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Die Erfindung betrifft eine Betriebsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Lampe mit einer derartigen Betriebsvorrichtung.
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I. Stand der Technik
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In der Offenlegungsschrift
EP 0 975 007 A1 ist ein Beleuchtungssystem mit einer Hochdruckentladungslampe und einer Betriebsvorrichtung offenbart. Elektrische Komponenten der Betriebsvorrichtung sind auf einer Montageplatine innerhalb eines von einem Lampensockel gebildeten Gehäuses angeordnet.
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II. Darstellung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Betriebsvorrichtung für eine Lampe bereitzustellen, die auf einfache Weise an der Lampe montierbar ist und eine platzsparende Anordnung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung weist eine Montageplatine und auf der Montageplatine angeordnete elektrische Komponenten zum Betrieb einer Lampe auf. Erfindungsgemäß formt die Montageplatine ein Gehäuse zur Aufnahme eines Lampensockels. Dadurch können die Komponenten der Betriebsvorrichtung in platzsparender Weise nahe an der Lampe angeordnet werden. Außerdem werden die Komponenten der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung einer geringeren thermischen Belastung ausgesetzt, da sie außerhalb des Lampensockels angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung besteht darin, dass sie mit den bereits am Markt erhältlichen Lampen kompatibel ist und insbesondere keine Anpassung der Lampenkonstruktion an die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung erfordert.
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Vorteilhafterweise besitzt die Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung einen Basisabschnitt und daran angeformte, vom Basisabschnitt abgewinkelte Montageplatinenabschnitte. Dadurch können die einzelnen Abschnitte der Montageplatine im noch ebenen Zustand der Montageplatine mit Komponenten der Betriebsvorrichtung bestückt werden, bevor die Montageplatine zu einem Gehäuse geformt wird. Die abgewinkelten Montageplatinenabschnitte sind für den vorgenannten Zweck vorzugsweise jeweils durch eine Faltkante oder durch eine Biegekante durch mindestens ein Scharnier, beispielsweise ein Filmscharnier oder eine biegbare IMS-Leiterplatte, mit dem Basisabschnitt verbunden. Vorzugsweise ist zumindest ein abgewinkelter Montageplatinenabschnitt, der mit elektrischen Kontakten ausgestattet ist, schwenkbar oder umklappbar ausgebildet, um auf einfache Weise eine elektrische Kontaktierung der Betriebsvorrichtung mit der Lampe zu ermöglichen.
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Vorzugsweise bilden die abgewinkelten Montageplatinenabschnitte der Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung Wände des von der Montageplatine geformten Gehäuses. Dadurch kann der Lampensockel von den abgewinkelten Montageplatinenabschnitten ringartig oder ringsegmentartig umschlossen werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt der Basisabschnitt der Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung eine Öffnung für die Lampe. Diese Öffnung ermöglicht, dass das Lampengefäß und eine Lampengefäßhalterung aus dem von der Montageplatine geformten Gehäuse herausragen können und der Basisabschnitt im Bereich des Öffnungsrandes mit Befestigungsmitteln zur Abstützung und Fixierung der Montageplatine am Lampensockel ausgestattet werden können. Die Öffnung ermöglicht außerdem eine verbesserte Kühlung der auf der Montageplatine angeordneten elektrischen Komponenten der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung.
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Vorteilhafterweise besitzt das von der Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung geformte Gehäuse eine Innenseite und die elektrischen Komponenten zum Betrieb der Lampe sind vorzugsweise auf der Innenseite angeordnet. Dadurch werden die elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung vor Berührung und Beschädigung geschützt.
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Die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung weist vorteilhafterweise Fixierungsmittel zur Befestigung des von der Montageplatine geformten Gehäuses an dem Lampensockel auf. Dadurch kann die Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung auf einfache Weise am Lampensockel abgestützt und fixiert werden. Vorzugsweise umfassen die Fixierungsmittel mindestens einen Steg, der als Abstandshalter wirkt und eine Steckverbindung mit Klemmsitz zwischen der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung und dem Lampensockel ermöglicht. Dabei wird außerdem ein Abstand zwischen dem Lampensockel und den abgewinkelten Montageplatinenabschnitten ermöglicht, der Raum für die auf den abgewinkelten Montageplatinenabschnitten angeordneten elektrischen Komponenten der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung bietet. Vorzugsweise ist der vorgenannte, mindestens eine Steg auf der Oberfläche einer Abdeckung angeordnet, die eine offene Seite des von der Montageplatine geformten Gehäuses abdeckt und an der die Montageplatine lösbar befestigt ist.
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Das von der Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung geformte Gehäuse besitzt vorteilhafterweise eine Außenseite, die metallisch ist. Dadurch wird die elektromagnetische Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung und der Lampe verbessert und eine gute Entwärmung der elektronischen Komponenten gewährleistet. Die metallische Außenseite kann mit dem schaltungsinternen Massepotenzial der Betriebsvorrichtung verbunden sein, um die Sicherheit gegenüber hohen elektrischen Spannungen bei der Handhabung der Lampe und der Betriebsvorrichtung zu verbessern.
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Die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung ist vorzugsweise als Betriebsvorrichtung für eine Entladungslampe und insbesondere für eine Hochdruckentladungslampe ausgebildet, die als Lichtquelle in Kraftfahrzeugscheinwerfern eingesetzt wird. Die Entladungslampe besitzt vorzugsweise eine im Lampensockel angeordnete Zündvorrichtung. Dadurch gewährleistet bereits der Lampensockel eine gute elektrische Isolierung der Hochspannung führenden elektrischen Komponenten der Zündvorrichtung und die erfindungsgemäße Betriebsvorrichtung muss nur noch die restlichen, für den Lampenbetrieb erforderlichen elektrischen Komponenten umfassen, die nicht Bestandteil der Zündvorrichtung sind.
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Das von der Montageplatine der erfindungsgemäßen Betriebsvorrichtung geformte Gehäuse ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es auf den Lampensockel der Lampe aufsteckbar ist, um eine besonders einfache Montage der Betriebsvorrichtung an der Lampe zu ermöglichen und um im Fall eines Defekts einen einfachen Lampenwechsel oder Wechsel der Betriebsvorrichtung zu erlauben.
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III. Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische, schematische Darstellung einer Betriebsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und eine Entladungslampe, die mittels dieser Betriebsvorrichtung betrieben wird
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2 eine Draufsicht auf die mit elektrischen Komponenten der Betriebsvorrichtung bestückte Oberfläche der zu einem Gehäuse geformten Montageplatine der in 1 abgebildeten Betriebsvorrichtung
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3 eine Draufsicht auf die nicht mit elektrischen Bauteilen bestückte Oberfläche der Montageplatine der in 1 abgebildeten Betriebsvorrichtung
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4 eine Draufsicht auf einen Deckel für das von der in den 1 bis 3 abgebildeten Montageplatine geformte Gehäuse
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5 eine perspektivische, schematische Darstellung einer Betriebsvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und eine Entladungslampe, die mittels dieser Betriebsvorrichtung betrieben wird
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In den 2 bis 4 ist schematisch eine Betriebsvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Diese Betriebsvorrichtung 1 besitzt eine Montageplatine 10, auf deren Oberfläche elektrische Komponenten 20 zum Betrieb einer als Lichtquelle für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer dienende Hochdruckentladungslampe 5 angeordnet sind. Die elektrischen Komponenten 20 der Betriebsvorrichtung 1 bilden einen Spannungswandler in Form eines Hochsetzstellers mit einem, dem Hochsetzsteller nachgeschalteten Vollbrückenwechselrichter und mit einer Leistungsregelungseinheit. Der Hochsetzsteller erzeugt aus der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs eine für den Betrieb der Hochdruckentladungslampe 5 erforderliche Gleichspannung. Mit Hilfe des Vollbrückenwechselrichters, in dessen Brückenzweig die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe 5 geschaltet ist, wird der Strom durch die Hochdruckentladungslampe 5 mit einer Frequenz von ca. 500 Hz fortwährend umgepolt. Mit Hilfe der Leistungsregelungseinheit wird die elektrische Leistung der Hochdruckentladungslampe 5 geregelt.
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Die Montageplatine 10 ist als IMS-Platine und einteilig ausgebildet, wobei die Abkürzung „IMS“ für „Insulated Metal Substrate“ steht. Die Montageplatine 10 besitzt einen Basisabschnitt 100 mit rechteckigem Umriss und vier Montageplatinenabschnitte 101, 102, 103, 104 mit ebenfalls jeweils rechteckigem Umriss, die jeweils an einer der vier Seitenkanten 11, 12, 13, 14 des Basisabschnitts 100 angeformt sind. In 2 ist die Montageplatine 10 im ebenen Zustand schematisch dargestellt. Die Seitenkanten 11, 12, 13, 14 des Basisabschnitts sind als Faltkanten oder Biegekanten oder scharnierartig ausgebildet, so dass die vier an den Basisabschnitt 100 angeformten Montageabschnitte 101, 102, 103, 104 jeweils über die entsprechende Seitenkante 11, 12, 13 bzw. 14 vom Basisabschnitt 100 abgewinkelt oder um die jeweilige Seitenkante 11, 12, 13 bzw. 14 geschwenkt werden können. Die elektrischen Komponenten 20 der Betriebsvorrichtung 1 sind alle auf derselben Seite 10a der Montageplatine 10 angeordnet, die nachstehend auch als Vorderseite 10a der Montageplatine 10 bezeichnet wird. Die andere Seite 10b der Montageplatine 10 wird nachstehend auch als Rückseite 10b der Montageplatine 10 bezeichnet. Die Rückseite 10b der Montageplatine 10 wird von einem Aluminiumblech gebildet.
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Nach der Montage der elektrischen Komponenten 20 auf der Vorderseite 10a der Montageplatine 10 werden die vier am Basisabschnitt 100 angeformten Montageabschnitte 101, 102, 103, 104 jeweils über die entsprechende Seitenkante 11, 12, 13 bzw. 14 des Basisabschnitts 100 abgewinkelt, so dass der Basisabschnitt 100 eine Grundseite und die vier davon abgewinkelten Montageabschnitte 101, 102, 103, 104 jeweils eine Seitenwand eines quaderförmigen Gehäuses bilden. Die abgewinkelten Montageabschnitte 101, 102, 103, 104 sind derart über die Seitenkanten 11, 12, 13 bzw. 14 vom Basisabschnitt 100 abgewinkelt, dass die Vorderseite 10a der Montageplatine 10 die Innenseite des von der Montageplatine 10 geformten Gehäuses bildet. Dadurch sind alle elektrischen Komponenten 20 innerhalb des vorgenannten Gehäuses angeordnet. Die Montageplatine 10 besitzt Leiterbahnen, die zur elektrischen Verbindung der elektrischen Komponenten 20 dienen. Die Rückseite 10b der Montageplatine 10 bildet die Außenseite des von der Montageplatine geformten Gehäuses.
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In 3 ist schematisch eine Draufsicht auf die Rückseite 10b des Basisabschnitts 100 und der davon abgewinkelten Montageabschnitte 103, 104 der Montageplatine 10 dargestellt. Der Basisabschnitt 100 weist eine Öffnung 15 mit kreisförmigem Rand mit einem Durchmesser D von 32 mm auf. Die Länge A des rechteckigen Basisabschnitts 100 beträgt 60 mm und seine Breite B beträgt 55 mm. Der Abstand des Mittelpunkts der kreisförmigen Öffnung 15 zu den beiden langen Seitenkanten 12, 14 des rechteckigen Basisabschnitts 100 beträgt jeweils 27,5 mm. Der Abstand des Mittelpunkts der kreisförmigen Öffnung 15 zu der ersten kurzen Seitenkante 11 des rechteckigen Basisabschnitts 100 beträgt 35 mm und zu der gegenüberliegenden anderen kurzen Seitenkante 13 des rechteckigen Basisabschnitts 100 beträgt sein Abstand C 25 mm.
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Die elektrischen Komponenten 20 der Betriebsvorrichtung 1 sind über den Basisabschnitt 100 und die vier daran angeformten Montageplatinenabschnitte 101, 102, 103, 104 verteilt auf der Vorderseite 10a der Montageplatine 10 montiert. Außerdem ist im Bereich des Basisabschnitts 100 auf der Vorderseite 10a der Montageplatine 10 eine Buchse 16 angeordnet, die zur Aufnahme eines Steckers und zum Anschluss der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs dient, um die Betriebsvorrichtung 1 mit der Bordnetzspannung zu versorgen. Die Buchse 16 ist nach der Formung des von der Montageplatine 10 gebildeten Gehäuses über einen Durchbruch 110 in dem ersten Montageplatinenabschnitt 101 von außen zugänglich.
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Im Bereich des ersten Montageplatinenabschnitts 101, der an der ersten Seitenkante 11 des Basisabschnitts 100 angeformt ist, sind ferner drei elektrische Kontaktstifte 21 auf der Vorderseite 10a der Montageplatine 10 angeordnet, die nach der Montage der Betriebsvorrichtung 1 am Lampensockel 51 der Hochdruckentladungslampe 5 einen elektrischen Kontakt zwischen der Betriebsvorrichtung 1 und der Hochdruckentladungslampe 5 herstellen. Die elektrischen Kontaktstifte 21 werden durch das Umklappen des ersten Montageplatinenabschnitts 101 beim Anbringen der Betriebsvorrichtung 1 am Lampensockel 51 der Hochdruckentladungslampe 5 und beim Formen des von der Montageplatine 10 gebildeten Gehäuses in Kontakt mit der am Lampensockel angeordneten Buchse 52 der Hochdruckentladungslampe 5 gebracht. Dadurch wird der elektrische Kontakt zwischen der Betriebsvorrichtung 1 und der Hochdruckentladungslampe 5 sowie der im Innenraum des Lampensockels 51 untergebrachten Zündvorrichtung hergestellt.
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In 3 ist schematisch eine Abdeckung 120 für die noch offene, dem Basisabschnitt 100 gegenüberliegende Seite des von der Montageplatine 10 geformten Gehäuses dargestellt. Die Abdeckung besteht aus einer Metallplatte, welche dieselben Außenabmessungen wie der Basisabschnitt 100 der Montageplatine 10 besitzt. Die Abdeckung 120 besitzt auf ihrer Oberfläche an einer Seite, die hier als Vorderseite bezeichnet wird, einen Steg 121, der einen quadratischen Rahmen mit abgerundeten Ecken formt. Die Abmessungen des vom Steg 121 gebildeten Rahmens sind auf die Abmessungen des Lampensockels 51 abgestimmt. Der Rahmen dient zur Ausrichtung und Fixierung des Lampensockels 51 auf der Abdeckung 120. Der Steg 121 umschließt ein Quadrat mit abgerundeten Ecken und mit einer Seitenlänge E von 40 mm, so dass ein Lampensockel 51 mit quadratischer Bodenfläche und den entsprechenden Abmessungen mit Klemmsitz innerhalb des vorgenannten Rahmens auf der Vorderseite der Abdeckung 120 fixiert werden kann. Der Mittelpunkt des vorgenannten Quadrats besitzt einen Abstand von jeweils 27,5 mm zu den beiden langen Seitenkanten der Abdeckung. Der Abstand des Mittelpunkts des Quadrats zu der ersten kurzen Seitenkante 11 der Abdeckung 120 beträgt 35 mm und zu der gegenüberliegenden anderen kurzen Seitenkante der Abdeckung 120 beträgt sein Abstand F 25 mm.
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Die Betriebsvorrichtung 1 dient zum Betreiben einer Hochdruckentladungslampe 5, die als Lichtquelle in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer, beispielsweise zum Erzeugen des Abblendlichts, verwendet wird.
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In 1 ist schematisch eine derartige Hochdruckentladungslampe 5 dargestellt. Diese Hochdruckentladungslampe 5 besitzt eine zylindrische Lampengefäßeinheit 50, die von einem abgedichteten Entladungsgefäß und einem das Entladungsgefäß umschließenden Außenkolben gebildet wird. Innerhalb des Entladungsgefäßes sind zwei axial ausgerichtete Gasentladungselektroden und ein Entladungsmedium zum Erzeugen einer lichtemittierenden Gasentladung angeordnet. Ein Ende der Lampengefäßeinheit 50 ist mittels einer ringförmigen Halterung 53 und Metallklammern 54 in einem quaderförmigen Lampensockel 51 fixiert. Im Innenraum des Lampensockels 51 ist eine Zündvorrichtung zum Zünden der Gasentladung im Entladungsgefäß der Hochdruckentladungslampe 5 angeordnet. Die Zündvorrichtung umfasst als wesentliche Komponenten einen Zündtransformator, eine Funkenstrecke und einen Zündkondensator, die als Impulszündvorrichtung miteinander verschaltet sind und während der Zündphase der Hochdruckentladungslampe 5 Hochspannungsimpulse zum Zünden der Gasentladung erzeugen. Am Lampensockel 51 ist eine Buchse 52 angeordnet, welche die elektrischen Anschlüsse der Hochdruckentladungslampe 5 beinhaltet. Über die Buchse 52 werden die Zündvorrichtung und die Hochdruckentladungslampe 5 von der Betriebsvorrichtung 1 mit elektrischer Energie versorgt. Die elektrische Verbindung zu den Gasentladungselektroden wird mittels Stromzuführungen 55 hergestellt, die aus den Enden der Lampengefäßeinheit 50 herausgeführt sind.
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Zur Montage der Betriebsvorrichtung 1 an der Hochdruckentladungslampe 5 wird die Hochdruckentladungslampe 5 mit ihrem Lampensockel 51 auf die Vorderseite der Abdeckung 120 gesetzt, so dass der Lampensockel 51 innerhalb des vom Steg 121 gebildeten Rahmens angeordnet ist. Die Abdeckung 120 ist dadurch mittels Klemmsitz am Boden des Lampensockels 51 fixiert. Zusätzlich können Lampensockel 51 und Abdeckung 120 durch Schrauben miteinander verbunden sein.
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Danach werden die Montageplatinenabschnitte 102, 103, 104 entlang der Seitenkanten 12, 13, 14 des Basisabschnitts 100 der Montageplatine 10 rechtwinklig umgeklappt, so dass der Basisabschnitt 100 und die vorgenannten Montageplatinenabschnitte 102, 103, 104 insgesamt vier Wände eines quaderförmigen Gehäuses bilden, wobei die Vorderseite 10a der Montageplatine 10 die Innenseite dieses Gehäuses bildet und die auf der Montageplatine 10 angeordneten elektrischen Komponenten 20 im Inneren dieses Gehäuses angeordnet sind. Anschließend wird die Montageplatine 10 über die Hochdruckentladungslampe 5 gestülpt, so dass die Lampengefäßeinheit 50 und die ringförmige Halterung 53 durch die Öffnung 15 im Basisabschnitt 100 aus dem von der Montageplatine 10 geformten Gehäuse heraus ragen und das von der Montageplatine 10 geformte Gehäuse auf der Abdeckung 120 aufsitzt. Danach wird der mit den elektrischen Kontaktstiften 21 ausgestattete erste Montageplatinenabschnitt 101 rechtwinklig entlang der ersten Seitenkante 11 des Basisabschnitts 10 umgeklappt, so dass die Kontaktstifte 21 in die Buchse 52 des Lampensockels 51 der Hochdruckentladungslampe 5 hinein ragen.
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Dadurch bilden die vier Montageplatinenabschnitte 101, 102, 103, 104 und der Basisabschnitt 100 der Montageplatine 10 sowie die Abdeckung 120 ein quaderförmiges Gehäuse, das den Lampensockel 51 umschließt, und die elektrischen Kontaktstifte 21 stellen eine elektrische Verbindung zwischen der Betriebsvorrichtung 1 und der Zündvorrichtung sowie der Hochdruckentladungslampe 5 her. Die auf dem Basisabschnitt 100 der Montageplatine 10 angeordnete Buchse 16 ist durch den Durchbruch 110 in dem ersten Montageplatinenabschnitt für das Anschließen eines Steckers zugänglich. Das von der Montageplatine 10 geformte Gehäuse und die Abdeckung 120 werden durch Klemmen (nicht abgebildet) oder Schrauben (nicht abgebildet) miteinander verbunden.
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Die elektrischen Komponenten 20 der Betriebsvorrichtung 1 sind als SMD-Bauteile ausgebildet, wobei die Abkürzung „SMD“ für „Surface Mounted Device“ steht. Da die Abmessungen der Montageplatinenabschnitte 101, 102, 103, 104 und des Basisabschnitts 100 sowie der Abdeckung 120 größer sind als die äußeren Abmessungen des Lampensockels 51, sind die elektrischen Komponenten 20 innerhalb des von der Montageplatine 10 geformten Gehäuses mit Abstand zum Lampensockel 51 angeordnet. Der Lampensockel 51 bildet ein Gehäuse für die Zündvorrichtung der Hochdruckentladungslampe 5. Er besteht aus Kunststoff und kann zusätzlich von einer metallischen Hülle umgeben sein. Das von der Montageplatine 10 geformte Gehäuse umgibt den Lampensockel 51 und ggf. auch die vorgenannte metallische Hülle des Lampensockels 51.
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In 5 ist schematisch eine Betriebsvorrichtung 1‘ gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diese Betriebsvorrichtung 1‘ unterscheidet sich von der Betriebsvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nur durch die unterschiedliche Form der Montageplatine 10‘ und die unterschiedliche Ausbildung des von der Montageplatine 10‘ geformten Gehäuses. In allen anderen Details stimmen die Betriebsvorrichtungen 1, 1‘ gemäß den beiden Ausführungsbeispielen überein. Daher werden für identische Komponenten der Betriebsvorrichtungen 1, 1‘ in den 1 bis 5 dieselben Bezugszeichen verwendet und für deren Beschreibung wird auf die Beschreibung dieser Komponenten beim ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
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Die Montageplatine 10‘ Der Betriebsvorrichtung 1‘ gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt einen Basisabschnitt 100 mit rechteckigem Rand. An drei der vier Seitenkanten des Basisabschnitts 100 ist jeweils ein Montageplatinenabschnitt 101, 102, 104 angeformt und rechtwinklig vom Basisabschnitt 100 abgewinkelt. Der Basisabschnitt 100 bildet eine Grundseite und die drei davon abgewinkelten Montageplatinenabschnitte 101, 102, 104 bilden drei Seitenwände eines quaderförmigen Gehäuses, das an der Seite, die dem ersten Montageplatinenabschnitt 101 gegenüberliegt, offen ist. Die Abdeckung 120 (3) bildet den Boden dieses Gehäuses. Der Basisabschnitt 100 besitzt eine Öffnung 15‘ mit U-förmigem Rand, die sich bis zu der Seitenkante des Basisabschnitts 100, an die kein abgewinkelter Montageplatinenabschnitt angeformt ist, und damit bis zur offenen Seite des von der Montageplatine 10‘ geformten Gehäuses erstreckt. Auf der die Innenseite des Gehäuses bildenden Oberfläche des Basisabschnitts 100 und der Montageplatinenabschnitte 101, 102, 104 sind die elektrischen Komponenten 20 der Betriebsvorrichtung 1 montiert. Auf der Oberfläche des Basisabschnitts 100 ist zusätzlich die Buchse 16 angeordnet und auf der Oberfläche des ersten Montageabschnitts 101 sind zusätzlich die drei elektrischen Kontaktstifte 21 angeordnet. Außerdem weist der erste Montageplatinenabschnitt 101 auch den Durchbruch 110 auf, um den Zugang zur Buchse 16 zu ermöglichen.
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Zur Montage der Betriebsvorrichtung 1‘ an der Hochdruckentladungslampe 5 wird die Hochdruckentladungslampe 5 mit ihrem Lampensockel 51 auf die Vorderseite der Abdeckung 120 gesetzt, so dass der Lampensockel 51 innerhalb des vom Steg 121 gebildeten Rahmens angeordnet ist, wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
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Danach werden die Montageplatinenabschnitte 101, 102, 104 entlang der Seitenkanten des Basisabschnitts 100 der Montageplatine 10‘ rechtwinklig umgeklappt, so dass der Basisabschnitt 100 und die vorgenannten Montageplatinenabschnitte 102, 103, 104 insgesamt vier Wände eines quaderförmigen Gehäuses bilden, wobei die mit den elektrischen Komponenten 20 bestückte Seite bzw. Oberfläche der Montageplatine 10‘ die Innenseite dieses Gehäuses bildet und die auf der Montageplatine 10‘ angeordneten elektrischen Komponenten 20 im Inneren dieses Gehäuses angeordnet sind.
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Anschließend wird die Montageplatine 10‘ auf den Lampensockel 51 der Hochdruckentladungslampe 5 aufgesteckt, so dass der Basisabschnitt 100 zwischen dem Lampensockel 51 und der ringförmigen Halterung 53 angeordnet ist und die drei elektrischen Kontaktstifte 21, die auf der Oberfläche des ersten Montageplatinenabschnitts 101 an der Innenseite des von der Montageplatine 10‘ geformten Gehäuses angeordnet sind, in die Buchse 52 des Lampensockels 51 hinein ragen, um den elektrischen Kontakt zwischen der Betriebsvorrichtung 1‘ und der Hochdruckentladungslampe 5 herzustellen. Danach werden die Abdeckung 120 und das von der Montageplatine 10‘ geformte Gehäuse, wie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, miteinander verbunden.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Beispielsweise kann bei den oben erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung die Abdeckung 120 entfallen und zur Fixierung des von der Montageplatine 10 bzw. 10‘ geformten Gehäuses am Lampensockel 51 können Stege am Basisabschnitt 100 oder an einem oder mehreren der davon abgewinkelten Montageplatinenabschnitten vorgesehen sein.
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Außerdem kann das von der Montageplatine 10 bzw. 10‘ geformte Gehäuse auch eine andere Form besitzen. Es muss nicht unbedingt quaderförmig ausgebildet sein. Ferner ist es nicht erforderlich, dass das von der Montageplatine 10 bzw. 10‘ geformte Gehäuse den Lampensockel 51 vollständig umschließt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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