DE102014209828A1 - Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden - Google Patents

Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden Download PDF

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Abstract

Ein Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden, umfasst einen im Abziehbetrieb um eine Drehachse (A) drehbaren Werkzeugkörper (24) mit einer zur Elektrodenkappenaufnahme in Richtung der Drehachse (A) offenen Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56), einen ersten Satz (26) von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) positionierten Elektrodenkappe (20) wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) um die Drehachse (A) in einer ersten Drehrichtung (R1), einen zweiten Satz (28) von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) positionierten Elektrodenkappe (22) wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) um die Drehachse (A) in einer der ersten Drehrichtung (R1) entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (R2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abziehwerkzeug, mit welchem die Elektrodenkappen von Punktschweißelektroden von den diese während eines Punktschweißbetriebs tragenden Kappenträgern abgezogen werden können.
  • Die beispielsweise in der Automobilindustrie zum Verschweißen von Karosserieteilen eingesetzten Punktschweißroboter sind mit zangenartigen Schweißwerkzeugen mit zwei beispielsweise zueinander schwenkbaren und jeweils eine Punktschweißelektrode tragenden Backen ausgebildet. Die Punktschweißelektroden umfassen an jedem der Backen einen beispielsweise durch Gewindeeingriff dort angebrachten, allgemein auch als Pinole bezeichneten Kappenträger. Die an den beiden Backen getragenen Kappenträger sind an den Backen so angeordnet, dass sie sich zahnartig aufeinander zu erstrecken. An ihren freien Enden tragen diese Kappenträger durch Klemmsitz die Elektrodenkappen, welche im Schweißbetrieb gegen die zu verschweißenden Metallteile gepresst werden.
  • Im Schweißbetrieb tritt ein Verschleiß der Elektrodenkappen insbesondere in deren zum Kontakt mit den zu verschweißenden Metallteilen vorgesehenen Punktschweißflächen auf. Um eine gleichbleibende Schweißqualität sicherzustellen, werden die Elektrodenkappen periodisch einem Kappenfräsvorgang unterzogen. Dazu werden die auf den Kappenträgern getragenen Punktschweißelektroden in Kontakt mit einem eine oder mehrere Klingen- bzw. Schneidkanten aufweisenden Fräswerkzeug gebracht. Derartige Fräsvorgänge können an Punktschweißelektroden wiederholt durchgeführt werden. Ist ein bestimmtes Ausmaß an Material von den Punktschweißelektroden durch Verschleiß einerseits und durch Durchführung von Fräsvorgängen andererseits entfernt worden, müssen die Elektrodenkappen von den diese tragenden Kappenträgern entfernt werden und durch neue Elektroden ersetzt werden. Bei dem Vorgang des Entfernens der auf den Kappenträgern durch Reibungsklemmsitz getragenen Elektrodenkappen muss im Allgemeinen der Klemmsitz zunächst durch Drehen der Elektrodenkappen auf den Kappenträgern gelöst werden. Daraufhin können die Elektrodenkappen von den Kappenträgern abgezogen werden. Beim Drehen der Elektrodenkappen auf den Kappenträgern muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Kappenträger selbst durch Gewindeeingriff an den diese tragenden Backen festgelegt sind, so dass darauf zu achten ist, dass beim Drehen der Elektrodenkappen nicht der Gewindeeingriff der Kappenträger bezüglich der diese tragenden Backen gelöst wird.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden vorzusehen, mit welchem in einfacher und zuverlässiger Weise Elektrodenkappen von diese tragenden Kappenträgern abgezogen werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden, umfassend:
    • – einen im Abziehbetrieb um eine Drehachse drehbaren Werkzeugkörper mit einer zur Elektrodenkappenaufnahme in Richtung der Drehachse offenen Elektrodenkappenaufnahmeöffnung,
    • – einen ersten Satz von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung positionierten Elektrodenkappe wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers um die Drehachse in einer ersten Drehrichtung,
    • – einen zweiten Satz von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung positionierten Elektrodenkappe wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers um die Drehachse in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung.
  • Mit den verschiedenen Sätzen von Klemmbacken, die jeweils bei Drehung des Werkzeugkörpers in verschiedenen Drehrichtungen wirksam werden, um in Klemmeingriff mit einer Elektrodenkappe zu treten und somit diese bezüglich des diese tragenden Kappenträgers zu drehen, besteht die Möglichkeit, für die einander paarweise zugeordneten Elektrodenkappen unterschiedliche Drehrichtungen zum Loslösen derselben von den diese tragenden Kappenträgern vorzusehen. Damit kann erreicht werden, dass eine Drehung einer Elektrodenkappe bezüglich eines Kappenträgers immer in derjenigen Drehrichtung erfolgt, in welcher der Kappenträger selbst in den diesen tragenden Backen einzuschrauben ist. Somit kann ein Loslösen eines Kappenträgers von dem diesen tragenden Backen beim Abziehen einer Elektrodenkappe vermieden werden.
  • Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Aussage, dass bei Drehung in einer jeweiligen Drehrichtung die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken oder die Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken in Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung positionierten Elektrodenkappe stehen, im Sinne der vorliegenden Erfindung so zu interpretieren ist, dass dieser jeweils zum Klemmeingriff wirksame Satz von Klemmbacken dafür genutzt wird, eine Elektrodenkappe auf einem Kappenträger zu drehen und von diesem abzuziehen. Dies schließt nicht aus, dass in diesem Zustand auch die Klemmbacken des jeweils anderen Satzes von Klemmbacken am Außenumfang der Elektrodenkappe anliegen, ggf. sogar gegen den Außenumfang vorgespannt sind. Die insbesondere die Drehung eine Elektrodenkappe primär mit sich bringende Klemmeingriffswirkung wird jedoch jeweils bei Drehung in der ersten Drehrichtung durch die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken generiert und bei Drehung in der zweiten Drehrichtung durch die Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken.
  • Um in einfacher und zuverlässiger Weise den Klemmeingriff der Klemmbacken mit abzuziehenden Elektrodenkappen gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen, dass die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und des zweiten Satzes von Klemmbacken an dem Werkzeugkörper schwenkbar getragen sind und in eine Klemmeingriffsstellung vorgespannt sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und des zweiten Satzes von Klemmbacken jeweils um eine zur Drehachse im Wesentlichen parallele Schwenkachse schwenkbar sind.
  • Der Klemmeingriff der Klemmbacken kann dann besonders wirksam gestaltet werden, wenn die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken zur Verschwenkung um ihre Schwenkachsen in einer ersten Schwenkrichtung vorgespannt sind, und wenn die Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken zur Verschwenkung um ihre Schwenkachsen in einer der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzten zweiten Schwenkrichtung vorgespannt sind.
  • Eine über den Umfang von abzuziehenden Elektrodenkappen gleichmäßige Wechselwirkung der Klemmbacken mit diesen kann dadurch gewährleistet werden, dass die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und die Klembacken des zweiten Satzes von Klemmbacken um die Drehachse einander abwechselnd angeordnet sind.
  • Eine besonders zuverlässige Wechselwirkung der Klemmbacken mit den abzuziehenden Elektrodenkappen kann erreicht werden, wenn die Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und die Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken zur Erzeugung eines selbsthemmenden Eingriffs mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung angeordneten Elektrodenkappe ausgebildet sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Klembacken des ersten Satzes von Klemmbacken bei Drehung des Werkzeugkörpers in der ersten Drehrichtung einen selbsthemmenden Eingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung angeordneten Elektrodenkappe erzeugen, und dass die Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken bei Drehung des Werkzeugkörpers in der zweiten Drehrichtung einen selbsthemmenden Eingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung angeordneten Elektrodenkappe erzeugen.
  • Um einen stabilen Eingriff der Klemmbacken mit abzuziehenden Elektrodenkappen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil der Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken oder/und der Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken eine Elektrodenkappeneingriffsformation aufweist. Insbesondere kann wenigstens eine Elektrodenkappeneingriffsformation eine Verzahnung umfassen.
  • Um in einfacher Art und Weise abzuziehende Elektrodenkappen in Wechselwirkung mit den Klemmbacken bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung im Werkzeugkörper in beiden axialen Richtungen zum Einführen einer Elektrodenkappe offen ist.
  • Dabei kann beim Heranführen einer abzuziehenden Elektrodenkappe ein besonders schneller Eingriff mit den für eine bestimmte Drehrichtung wirksamen Klemmbacken erreicht werden, wenn die Elektrodenkappeneingriffsformationen der Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken im Wesentlichen im Bereich einer ersten Einführseite des Werkzeugkörpers angeordnet sind, und wenn die Elektrodenkappeneingriffsformationen der Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken im Wesentlichen im Bereich einer zweiten Einführseite des Werkzeugkörpers angeordnet sind.
  • Um dabei ein gegenseitiges Stören benachbarter Klemmbacken bei der Verschwenkung derselben zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen der Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und die Elektrodenkappeneingriffsformationen der Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken sich in Richtung der Drehachse im Wesentlichen nicht axial überlappen.
  • Bei einer einen besonders effizienten Eingriff der Klemmbacken mit den abzuziehenden Elektrodenkappen gewährleistenden alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Elektrodenkappeneingriffsformatioen der Klemmbacken des ersten Satzes von Klemmbacken und die Elektrodenkappeneingriffsformationen der Klemmbacken des zweiten Satzes von Klemmbacken sich zwischen einer ersten Einführseite des Werkzeugkörpers und einer zweiten Einführseite des Werkzeugkörpers im Wesentlichen im selben axialen Bereich erstrecken.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Abziehvorrichtung zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden, umfassend wenigstens ein erfindungsgemäßes Abziehwerkzeug, wobei das Abziehwerkzeug zur Drehung in der ersten Drehrichtung um die Drehachse und zur Drehung in der zweiten Drehrichtung um die Drehachse antreibbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Arbeitsstation zum Befräsen, Abziehen bzw. Ersetzen von Elektrodenkappen von Punktschweißelektroden;
  • 2 ein Abziehwerkzeug mit zwei einander paarweise zugeordneten und durch dieses abzuziehenden Elektrodenkappen von Punktschweißelektroden;
  • 3 das Abziehwerkzeug der 1 in vereinfachter Darstellung bei entfernter Deckplatte;
  • 4 eine Explosionsdarstellung des Abziehwerkzeugs der 2;
  • 5 eine Axialansicht einer alternativen Ausgestaltungsart eines Abziehwerkzeugs.
  • In 1 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Arbeitsstation dargestellt, an welcher die Punktschweißelektroden von beispielsweise in der Automobilindustrie zum Verschweißen von Karosserieteilen eingesetzten Schweißrobotern bearbeitet bzw. ersetzt werden können. Die Arbeitsstation 10 umfasst einen Fräsbereich 12 mit einem in der 1 nicht erkennbaren, durch einen Motor 14 zur Drehung um eine Drehachse antreibbaren Fräswerkzeug. Die beiden in einer Zangenbewegung aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren Elektrodenkappen eines Paares von Punktschweißelektroden können mit diesem Fräswerkzeug in Eingriff gebracht werden, um dabei nach Durchführung einer vorbestimmten Anzahl von Punktschweißvorgängen oder nach einer vorbestimmten Arbeitszeitdauer die Punktschweißflächen der Elektrodenkappen nachzubearbeiten, also zu befräsen.
  • Da derartige Fräsvorgänge an Elektrodenkappen nur in begrenzter Anzahl durchgeführt werden können und diese dann nach übermäßigem Verschleiß ersetzt werden müssen, umfasst die Arbeitsstation 10 ferner ein nachfolgend noch detaillierter beschriebenes Abziehwerkzeug 16. Auch dieses kann durch den Motor 14 zur Drehung um eine Drehachse angetrieben werden. Die Elektrodenkappen eines Paares von Punktschweißelektroden können mit diesem Abziehwerkzeug in Eingriff gebracht werden, so dass durch die Drehung des Abziehwerkzeugs 16 zunächst die Elektrodenkappen bezüglich der diese tragenden Kappenträger, allgemein auch als Pinolen bezeichnet, gedreht und dann von diesen abgezogen werden können. In einem Magazin 18 sind neue Elektrodenkappen bevorratet und können durch entsprechende Bewegung der Kappenträger der paarweise einander zugeordneten Elektrodenkappen in Eingriff mit diesen gebracht werden.
  • Ein Abziehwerkzeug 16 ist in 2 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Mit diesem Abziehwerkzeug 16 können die in 2 auch erkennbaren Elektrodenkappen 20, 22 eines Paares von Punktschweißelektroden von den diese jeweils tragenden Kappenträgern abgezogen werden. Das Abziehwerkzeug 16 umfasst einen allgemein mit 24 bezeichneten und in der Arbeitsstation 10 zur Drehung um die Drehachse A in beiden Drehrichtungen R1 und R2 antreibbaren Werkzeugkörper 24. In dem Werkzeugkörper 24 sind zwei Sätze 26, 28 von Klemmbacken vorgesehen, welche in Klemmeingriff mit den Elektrodenkappen 20, 22 treten können und diese dabei bezüglich der diese tragenden Kappenträger verdrehen können. Der Aufbau des Abziehwerkzeugs 16 mit den beiden Sätzen 26, 28 von Klemmbacken wird nachfolgend insbesondere auch mit Bezug auf die 3 und 4 detailliert beschrieben.
  • Der Werkzeugkörper 24 des Abziehwerkzeugs 16 umfasst einen ringartigen Klemmbackenträger 30. In drei in gleichem Umfangsabstand zueinander liegenden Schwenkverbindungsbereichen 32 weist der Klemmbackenträger 30 an seinen beiden axialen Seiten 34, 36 Einsenkungen auf. In diese Einsenkungen 34, 36 greifen Schenkel 38, 40 der allgemein U-förmig ausgestalteten Klemmbacken 42 des ersten Satzes 26 von Klemmbacken sowie entsprechende Schenkel 44, 46 der Klemmbacken 48 des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken ein. Den Klemmbackenträger 30 und die Schenkel 38, 40 bzw. 44, 46 der Klemmbacken 42, 48 durchsetzende Schwenkstifte 50 sorgen für eine schwenkbare Halterung der Klemmbacken 42, 48 am ringartigen Klemmbackenträger 30. Axial beidseits des ringartigen Klemmbackenträgers 30 sind Deckscheiben 52, 54 vorgesehen, welche durch Verschraubung am Klemmbackenträger 30 festgelegt werden können und ein axiales Herausbewegen der Schwenkstifte 50 verhindern.
  • Im zentralen Bereich des Werkzeugkörpers 24 ist eine allgemein mit 56 bezeichnete Elektrodenkappenaufnahmeöffnung ausgebildet. Durch in den Deckscheiben 52, 54 vorgesehene zentrale Öffnungen 58, 60 können die Elektrodenkappen 20, 22 an einer im Bereich der Deckscheibe 52 gebildeten ersten Einführseite 62 sowie einer im Bereich der Deckscheibe 54 gebildeten zweiten Einführseite 64 in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 eingeführt und dabei in Wechselwirkung mit den Klemmbacken 42 bzw. 48 des ersten Satzes 26 von Klemmbacken sowie des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken gebracht werden. Die um jeweilige zur Drehachse A im Wesentlichen parallele Schwenkachsen S, diese definiert durch die Schwenkstifte 50, verschwenkbaren Klemmbacken 42, 48 sind durch diesen jeweils zugeordnete Vorspannfedern 66 in Richtung Eingriff mit einer in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 eingeführten Elektrodenkappe 20 bzw. 22 vorgespannt. In 3 erkennbar sind die den Klemmbacken 42 des ersten Satzes 26 von Klemmbacken zugeordneten Vorspannfedern 66, welche sich an jeweiligen Federabstützvorsprüngen 68 der Klemmbacken 42 einerseits und bezüglich des ringartigen Klemmbackenträgers 30 bzw. darin eingeschraubten Abstützschraubelementen oder dergleichen andererseits abstützen können. Die Vorspannfedern 66 spannen die Klemmbacken 42 in der Darstellung der 3 zur Verschwenkung im Gegenuhrzeigersinn vor. Auch den Klemmbacken 48 des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken sind derartige in 3 jedoch nicht erkennbar Vorspannfedern zugeordnet. Die Klemmbacken 48 weisen gleichermaßen Federabstützvorsprünge 70 auf, die den Federabstützvorsprüngen 68 der Klemmbacken 42 entgegengesetzt orientiert sind, so dass die Klemmbacken 48 des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken durch die diesen zugeordneten Vorspannfedern zur Verschwenkung in der entgegengesetzten Richtung, in der Darstellung der 3 also zur Verschwenkung im Uhrzeigersinn, vorgespannt sind. Um hier ein gegenseitiges Stören zu vermeiden, sind, wie in 3 erkennbar, die Federabstützvorsprünge 68 der Klemmbacken 42 einerseits und die Federabstützvorsprünge 70 der Klemmbacken 48 andererseits in unterschiedlichen axialen Ebenen angeordnet, beispielsweise in Zuordnung zu den der ersten Einführseite 62 nahe liegenden Schenkeln 38 einerseits bzw. den der zweiten Einführseite 64 nahe liegenden Schenkeln 46 andererseits. Somit können auch die im ringartigen Klemmbackenträger 30 vorzusehenden Vorspannfedern für die verschiedenen Sätze 26, 28 von Klemmbacken in unterschiedlichen axialen Bereichen und somit ohne gegenseitige Beeinflussung vorgesehen werden.
  • Es ist hier darauf hinzuweisen, dass zum Vorspannen der jeweiligen Klemmbacken 42 bzw. 48 nicht zwingend, so wie in den Figuren dargestellt, Schraubendruckfedern eingesetzt werden müssen. Auch andere mit den Klemmbacken 42, 48 zusammenwirkende Vorspannorgane, wie z. B. Elastomerelemente, Schraubenzugfedern, Blattfedern oder beispielsweise um die Schwenkstifte auch wirksame Spiralfedern können zum Vorspannen der Klemmbacken eingesetzt werden.
  • Man erkennt in den 2 bis 4 ferner, dass die Klemmbacken 42, 48 jeweils mit verzahnungsartig ausgebildeten Elektrodenkappeneingriffsformationen 72 bzw. 74 ausgebildet sind. Diese verzahnungsartig ausgebildeten Elektrodenkappeneingriffsformationen sind auf einer gekrümmten Bahn angeordnet, die jedoch zur zugeordneten Schwenkachse nicht kreissymmetrisch verläuft. Dadurch ergibt sich bei den verschiedenen Sätzen 26, 28 von Klemmbacken eine abhängig von der Drehrichtung des Abziehwerkzeugs 16 unterschiedliche Eingriffswechselwirkung mit den in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 anzuordnenden Elektrodenkappen 20, 22. Ferner ist insbesondere in 4 zu erkennen, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen 72 der Klemmbacken 42 des ersten Satzes 26 von Klemmbacken an diesen Klemmbacken 42 in deren der ersten Einführseite 62 nahe liegenden Bereich vorgesehen sind, während die Elektrodenkappeneingriffsformationen 74 der Klemmbacken 48 des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken in deren der zweiten Einführseite 64 nahe liegenden Bereich vorgesehen sind. Die Elektrodenkappeneingriffsformationen 72, 74 liegen somit axial zueinander versetzt und einander axial im Wesentlichen nicht überlappend. Ein gegenseitiges Stören der Klemmbacken 42, 48 bzw. der Elektrodenkappeneingriffsformationen 72, 74 derselben beim Verschwenken der Klemmbacken 42, 48 kann somit vermieden werden.
  • Nachfolgend wird insbesondere mit Bezug auf die 2 beschrieben, wie vermittels des in den 2 bis 4 dargestellten Abziehwerkzeugs 16 die Elektrodenkappen 20, 22 von den diese tragenden Kappenträgern, also Pinolen, abgezogen werden können.
  • Zunächst wird in einem Schritt 1 die Elektrodenkappe 20 von der ersten Einführseite 62 her in die Elektrodenkappeneinführöffnung 56 hinein bewegt. Dabei tritt die Elektrodenkappe 20 in Kontakt mit den nahe der ersten Einführseite 62 nach radial innen vorspringenden Elektrodenkappeneingriffsformationen 72 der Klemmbacken 42 des ersten Satzes von Klemmbacken 26. Da die Elektrodenkappe 20 sich in ihrem freien Endbereich verjüngend ausgebildet ist, kann sie die Klemmbacken 42 entgegen der Vorspannwirkung der diesen zugeordneten Vorspannfedern 66 aufspreizen, insbesondere so, dass sie in der Darstellung der 3 geringfügig im Uhrzeigersinn um die diese tragenden Schwenkstifte 50 verschwenken. Die Elektrodenkappe 20 kann dabei beispielsweise nur so weit in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 eingeführt werden, dass sie nicht in Kontakt tritt mit dem gleichermaßen nach radial innen vorstehenden Elektrodenkappeneingriffsformationen 74 der Klemmbacken 48 des zweiten Satzes 28 von Klemmbacken.
  • Nachfolgend wird in einem Schritt 2 das Abziehwerkzeug 16 zur Drehung in der Drehrichtung R1, in der Darstellung der 2 und 3 also zur Drehung im Gegenuhrzeigersinn, angetrieben. Durch die Vorspannwirkung der Vorspannfedern 66 einerseits und die dadurch generierte Anpressung der Elektrodenkappeneingriffsformationen 72 an der Elektrodenkappe 20 andererseits und die bezüglich ihrer Schwenkachsen S unsymmetrische Ausgestaltung der Elektrodenkappeneingriffsformationen 72 wird bei Drehung des Werkzeugkörpers 24 in der ersten Drehrichtung R1 eine selbsthemmende Eingriffswirkung der Klemmbacken 42 erreicht. Dies hat zur Folge, dass die Elektrodenkappe 20 zur Drehung in der ersten Drehrichtung R1 mitgenommen wird und dabei bezüglich des diese tragenden Kappenträgers gedreht wird. Durch diese Drehung wird der Reibungsklemmsitz der Elektrodenkappe 20 auf dem diese tragenden Kappenträger gelöst, so dass dieser in der Darstellung der 2 nach oben abgezogen werden kann, während die nach wie vor von den Klemmbacken 42 gehaltene Elektrodenkappe 20 im Werkzeugkörper 24 verbleibt. In diesem Schritt 2 wird also der zuvor die Elektrodenkappe 20 tragende Kappenträger aus der Elektrodenkappe 20 herausgezogen. Dass bei dieser Herausziehbewegung die an der zweiten Einführseite 64 des Abziehwerkzeugs 16 positionierten Elektrodenkappe 22 nicht bereits in die Elektrodenkappeneinführöffnung 56 eintritt, kann dadurch gewährleistet werden, dass vor Durchführung des Schritts 1 die beiden Elektrodenkappen 20, 22 ausreichend weit voneinander entfernt werden. In dieser Phase, in welcher die Klemmbacken 42 in Klemmeingriff mit der Elektrodenkappe 20 sind, um diese bezüglich des zugeordneten Kappenträgers zu drehen, liegen auch die Klemmbacken 48 des zweiten Satzes von Klemmbacken 28 am Außenumfang der Elektrodenkappe an, und zwar bedingt durch deren Vorspannung in Richtung auf die Elektrodenkappe zu. Aufgrund der Schwenkrichtung und der Ausgestaltung dieser Klemmbacken 48 erzeugen diese in diesem Zustand jedoch keine wesentliche Klemmwirkung bezüglich der Elektrodenkappe 20. Diese wird primär durch die Klemmwechselwirkung der Klemmbacken 42 des ersten Satzes 26 generiert.
  • Ist die Elektrodenkappe 20 von ihrem diese zuvor tragenden Kappenträger entfernt, wird in einem Schritt 3 dann die Elektrodenkappe 22 von der zweiten Einführseite her in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 hinein bewegt. Diese Hineinbewegung kann so weit erfolgen, dass die zuvor noch in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 positionierte Elektrodenkappe 20 durch die Elektrodenkappe 22 aus der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 herausgeschoben wird und beispielsweise nach unten in einen Sammelbehälter 76 der Arbeitsstation 10 fallen kann. Im Laufe der Bewegung der Elektrodenkappe 22 in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 tritt die Elektrodenkappe 22 in Kontakt mit den nahe der zweiten Einführseite 64 positionierten Elektrodenkappeneingriffsformationen 74 der Klemmbacken 48 des zweiten Satzes von Klemmbacken 28. Auch diese werden entgegen ihrer Vorspannwirkung zunächst aufgespreizt, so dass sie mit Vorspannung am Außenumfang der Elektrodenkappe 22 anliegen.
  • In einem nachfolgenden Schritt 4 wird das Abziehwerkzeug 16 zur Drehung in der Drehrichtung R2, in den 2 und 3 also zur Drehung im Uhrzeigersinn angetrieben. Durch die Vorspannwirkung einerseits und durch die unsymmetrische Ausgestaltung der Elektrodenkappeneingriffsformationen 74 der Klemmbacken 48 andererseits wird wieder eine Selbsthemmungswirkung generiert, welche dafür sorgt, dass die Elektrodenkappe 22 zur Drehung um die Drehachse A in der Drehrichtung R2 mitgenommen wird und dabei der Reibungsklemsitz an dem diese Elektrodenkappe 22 tragenden Kappenträger gelöst wird. Dieser kann nunmehr nach unten herausgezogen werden, also in Richtung von der zweiten Einführseite 64 weg bewegt werden, wobei aufgrund des hergestellten selbsthemmenden Klemmeingriffs die Elektrodenkappe 22 in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 verbleibt. Die in diesem Zustand auch im Außenumfang der Elektrodenkappe 20 anliegenden Klemmbacken 42 des ersten Satzes 26 erzeugen keine wesentliche die Drehung der Elektrodenkappe 20 auf ihrem Kappenträger ermöglichte Klemmwechselwirkung. Hierzu dienen im Verlaufe des Schrittes 4 primär die Klemmbacken 48 mit ihren Elektrodenkappeneingriffsformationen 74.
  • Nach Durchführung des Schritts 4 sind also beide Elektrodenkappen 20, 22 eines Paares von Punktschweißelektroden von den diese tragenden Kappenträgern losgelöst. Diese Kappenträger können dann in Richtung zum Magazin 18 bewegt werden, wo sie durch Durchführung einer zangenartigen Bewegung in Eingriff mit neuen Elektrodenkappen gebracht werden können. Die dann noch im Werkzeugkörper 24 verbliebene Elektrodenkappe 22 wird beim nächstfolgenden Abziehvorgang durch eine wieder von der ersten Einführseite 62 her in die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung 56 einzuführende Elektrodenkappe nach unten, also in Richtung zur zweiten Einführseite 64 aus dem Werkzeugkörper 24 herausbewegt und kann beispielsweise im Sammelbehälter 76 aufgefangen werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Abziehwerkzeug wird es möglich, mit ein- und demselben Werkzeug beide Elektrodenkappen eines Paares von Punktschweißelektroden von den diese tragenden Kappenträgern abzuziehen. Da das Abziehwerkzeug zur Drehung in beiden Drehrichtungen antreibbar und in beiden Drehrichtungen jeweils zur Erzeugung eines selbsthemmenden Eingriffs der verschiedenen Klemmbacken mit abzuziehenden Elektrodenkappen in der Lage ist, besteht nicht die Gefahr, dass ein durch Verschraubung an einem Backen getragener Kappenträger beim Loslösen einer Elektrodenkappe von diesem gelockert wird.
  • Eine alternative Ausgestaltungsart ist in 5 gezeigt. Diese nutzt grundsätzlich die Prinzipien der vorliegenden Erfindung und umfasst gleichermaßen zwei Sätze 26, 28 von Klemmbacken. Auch bei dieser Ausgestaltungsform sind die Klemmbacken 42, 48 der beiden Sätze 26, 28 von Klemmbacken am ringartigen Klemmbackenträger 30 in Umfangsrichtung um die Drehachse A alternierend angeordnet, so dass, genauso wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, über den Umfang der abzuziehenden Elektrodenkappen eine gleichmäßige und stabile Klemmwirkung erzielt werden kann. Auch den Klemmbacken 42, 48 der in 5 dargestellten Ausgestaltungsform sind an jeweiligen Federabstützvorsprüngen 68, 70 sich abstützende, in der 5 jedoch nicht dargestellte Vorspannfedern oder sonstige Vorspannorgane zugeordnet, welche die Klemmbacken 42, 48 jeweils zur Verschwenkung um ihre zur Zeichenebene der 5 orthogonal stehenden Schwenkachsen S vorspannen, um den vorangehend beschriebenen selbsthemmenden Eingriff mit einer abzuziehenden Elektrodenkappe zu gewährleisten. Anders als bei der in den 2 bis 4 dargestellten Ausgestaltungsform sind bei der in 5 dargestellten Ausgestaltungsform die Elektrodenkappeneingriffsformationen 72, 74 der Klemmbacken 42, 48 der beiden Sätze 26, 28 von Klemmbacken so ausgebildet, dass sie sich im Wesentlichen über die ganze axiale Erstreckung der Klemmbacken 42, 48 durchgehend erstrecken. Dies hat zur Folge, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen 72, 74 der verschiedenen Klemmbacken 42, 48 sich im Wesentlichen im gleichen axialen Bereich, einander im Wesentlichen vollständig überlappend erstrecken. Dies verstärkt die selbsthemmende Eingriffswirkung der Klemmbacken 42, 48, macht jedoch ggf. eine geringfügig größere umfangsmäßige Beabstandung der Klemmbacken 42, 48 erforderlich.

Claims (14)

  1. Abziehwerkzeug zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden, umfassend: – einen im Abziehbetrieb um eine Drehachse (A) drehbaren Werkzeugkörper (24) mit einer zur Elektrodenkappenaufnahme in Richtung der Drehachse (A) offenen Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56), – einen ersten Satz (26) von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) positionierten Elektrodenkappe (20) wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) um die Drehachse (A) in einer ersten Drehrichtung (R1), – einen zweiten Satz (28) von Klemmbacken zum Klemmeingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) positionierten Elektrodenkappe (22) wenigstens bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) um die Drehachse (A) in einer der ersten Drehrichtung (R1) entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (R2).
  2. Abziehwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (42, 48) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken an dem Werkzeugkörper (24) schwenkbar getragen sind und in eine Klemmeingriffsstellung vorgespannt sind.
  3. Abziehwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (42, 48) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken jeweils um eine zur Drehachse (A) im Wesentlichen parallele Schwenkachse (S) schwenkbar sind.
  4. Abziehwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken zur Verschwenkung um ihre Schwenkachsen (S) in einer ersten Schwenkrichtung vorgespannt sind, und dass die Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken zur Verschwenkung um ihre Schwenkachsen (S) in einer der ersten Schwenkrichtung entgegengesetzten zweiten Schwenkrichtung vorgespannt sind.
  5. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und die Klembacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken um die Drehachse (A) einander abwechselnd angeordnet sind.
  6. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und die Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken zur Erzeugung eines selbsthemmenden Eingriffs mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) angeordneten Elektrodenkappe (20, 22) ausgebildet sind.
  7. Abziehwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klembacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) in der ersten Drehrichtung (R1) einen selbsthemmenden Eingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) angeordneten Elektrodenkappe (20) erzeugen, und dass die Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken bei Drehung des Werkzeugkörpers (24) in der zweiten Drehrichtung (R2) einen selbsthemmenden Eingriff mit einer in der Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) angeordneten Elektrodenkappe (22) erzeugen.
  8. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken oder/und der Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken eine Elektrodenkappeneingriffsformation (72, 74) aufweist.
  9. Abziehwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Elektrodenkappeneingriffsformation (72, 74) eine Verzahnung umfasst.
  10. Abziehwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenkappenaufnahmeöffnung (56) im Werkzeugkörper (24) in beiden axialen Richtungen zum Einführen einer Elektrodenkappe (20, 22) offen ist.
  11. Abziehwerkzeug nach Anspruch 10 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen (72) der Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken im Wesentlichen im Bereich einer ersten Einführseite (62) des Werkzeugkörpers (24) angeordnet sind, und dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen (74) der Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken im Wesentlichen im Bereich einer zweiten Einführseite (64) des Werkzeugkörpers (24) angeordnet sind.
  12. Abziehwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen (72) der Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und die Elektrodenkappeneingriffsformationen (74) der Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken sich in Richtung der Drehachse (A) im Wesentlichen nicht axial überlappen.
  13. Abziehwerkzeug nach Anspruch 10 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenkappeneingriffsformationen (72, 74) der Klemmbacken (42) des ersten Satzes (26) von Klemmbacken und die Elektrodenkappeneingriffsformationen (74) der Klemmbacken (48) des zweiten Satzes (28) von Klemmbacken sich zwischen einer ersten Einführseite (62) des Werkzeugkörpers (24) und einer zweiten Einführseite (64) des Werkzeugkörpers (24) im Wesentlichen im selben axialen Bereich erstrecken.
  14. Abziehvorrichtung zum Abziehen von Elektrodenkappen von Kappenträgern von Punktschweißelektroden, umfassend wenigstens ein Abziehwerkzeug (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abziehwerkzeug (16) zur Drehung in der ersten Drehrichtung (R1) um die Drehachse (A) und zu Drehung in der zweiten Drehrichtung (R2) um die Drehachse (A) antreibbar ist.
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