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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Entgraten von Zahnrädern,
bei denen das Zahnrad von einem Werkstück-Drehantrieb drehangetrieben
wird und bei dem ein um eine Achse drehbares, verzahntes Drückrad in
die Verzahnung mit Druck derart eingreift, dass zur Zahnstirnseite
Sekundärgrate
herausgedrückt
werden, welche von einem Schneidwerkzeug abgeschert werden.
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Ferner bezieht sich die Erfindung
auf eine Vorrichtung zum Entgraten von Zahnrädern, mit einem um eine Achse
drehgelagerten verzahnten Drückrad,
dessen Zähne
zum Ausdrücken
eines Sekundärgrates
auf der Stirnseite des Zahnkranzes in die Zähne des Zahnkranzes eingreifen
können
und mit einem Schneidwerkzeug zum Abscheren der Sekundärgrate.
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Eine Vorrichtung der in Rede stehenden
Art ist bekannt aus dem
DE
29715 092 U1 , wobei es sich bezüglich der Zahnräder um solche
mit einer Außenverzahnung
handelt. Der mit mittels des Drückrades gebildete
Sekundärgrat
wird dort dann mittels Entgratscheiben abgetrennt. Diese Ausgestaltung
erlaubt jedoch nicht das Entgraten von innenverzahnten Zahnrädern wie
Zahnkränze
etc.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl
ein Verfahren als auch eine Vorrichtung zum Entgraten von Zahnrädern anzugeben,
welches Verfahren und Vorrichtung sich durch einen erhöhten Einsatzbereich
auszeichnet.
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Diese Aufgabe ist zunächst und
im Wesentlichen bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass die Zu stellung des Drückrades
zumindest teilweise in Richtung der Werkstück-Drehachse erfolgt und das Werkstück ein innenverzahnter
Zahnkranz ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt daher
auch die Entgratung innenverzahnter Zahnkränze. Aufgrund der Zustellung
des Drückrades
zumindest teilweise in Richtung der Werkstück-Drehachse kann das Drückrad in
die Innenöffnung
des Zahnkranzes eintauchen unter Bildung der zur Zahnstirnseite
herausgedrückten
Sekundärgrate,
die ihrerseits dann von dem Schneidwerkzeug abgeschert werden. Es
ist daher nicht mehr erforderlich, das Entgraten der Innenverzahnung
entsprechender innenverzahnter Zahnkränze mittels Drahtbürsten etc.
vorzunehmen, was zeitaufwendig und von dem Geschick der das Entgraten
durchführenden
Person abhängt.
Die Zustellung kann jedoch auch nur axial erfolgen. Ferner kann
die Achse des Drückrades
parallel zur Werkstück-Drehachse oder auch
kreuzend zu dieser verlaufen. Bei entsprechend konischer Gestaltung
der Außenform
oder einer kegeligen Verzahnung des Drückrades kann die Druckrichtung
eine Komponente in Radial-Auswärtsrichtung
zur Werkstück-Drehachse
besitzen, und zwar bedingt durch den Keileffekt aus dem axialen
Druck. Auch kann aus der Druckrichtung eine Komponente in Richtung
der Werkstück-Drehachse
resultieren. Die kreuzende Ausrichtung der Drückrad-Achse kann dabei auch unter
einem spitzen Winkel zur Werkstück-Drehachse erfolgen.
Die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass zum Entgraten innenverzahnter
Zahnkränze
das Spannfutter zwischen Drehlager des Drückrades und Werkstück-Drehantrieb
angeordnet ist, wobei zumindest eine Zustellungs-Komponente des
Drückrades
in Achsrichtung der Werkstück-Drehachse
verläuft. Grundsätzlich ist
auch hier erreicht, dass durch das in die Innenöffnung des Zahnkranzes eintauchende Drückrad zur
Zahnstirnseite herausgerückte
Sekundärgrate
entstehen, die anschließend
von dem Schneidwerkzeug abgeschert werden können. Auch weist dabei mindestens
ein Komponente der Druckrichtung in Radialrichtung nach außen und/oder
in Achsrichtung der Werkstück-Drehachse.
Hinreichend wäre es,
nur in Achsrichtung zu drücken.
Für den
Aufbau der Vorrichtung und hinsichtlich der Beschichtung bzw. Bedienung
erweist es sich von Vorteil, dass die Werkstück-Drehachse in der Vertikalen liegt.
Einem automatisierten Bestücken
des Spannfutters und Abführen
der entgrateten Werkstücke
ist hierdurch Rechnung getragen. Möglich ist es gemäß der Erfindung,
dass die Drückrad-Drehachse zur Werkstück-Drehachse
geneigt verläuft.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Schneidwerkzeug
ein Schneidrad ist. Falls der Zahnkranz sowohl innen als auch außen verzahnt
ist, kann mittels eines einzigen Schneidrades der herausgedrückte Sekundärgrat entfernt
werden. Wenn die Stirnflächen
der Zahnkränze
nicht plan sind oder die Innenverzahnung einwärts versetzt zur betreffenden Stirnseite
des Zahnkranzes endet, kann dennoch ein Schneidwerkzeug eingesetzt
werden, indem als Schneidwerkzeug ein Feilrad eingesetzt wird. Dieses Feilrad
ist angetrieben. Die Feilradachse kann entweder achsparallel zur
Drehachse verlaufen oder auch unter einem positiven bzw. negativen
Anstellwinkel. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass eine ringförmige Bearbeitungsfläche des
Feilrades eine der Stirnrades des Zahnkranzes entsprechende Kontur
besitzt. Dann wird beim Abscheren bzw. Abtrennen des Sekundärgrates
nicht die Kontur des Zahnkranzes verletzt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
dass das Drückrad
aus zwei Einzelrädern
besteht, wobei jedes Einzelrad eine der beiden sich gegenüberliegenden
Stirnseiten bearbeitet. Die betreffenden Einzelräder können entweder starr miteinander
verbunden oder einzeln gelagert sein. Somit können in einem einzigen Arbeitsgang
beide Stirnseiten des Zahnkranzes entgratet werden. Ein Umspannen des
Zahnkranzes kann demgemäß entfallen.
Ferner besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, dass
die Achse des als Schneidrad ausgebildeten Schneidwerkzeuges innerhalb
oder außerhalb
der Innenöffnung
des Zahnkranzes und parallel zur Werkstück-Drehachse liegt. Somit können mittels
eines einzigen Schneidrades die Sekundärgrate der Innenverzahnung
als auch der Außenverzahnung
abgetrennt werden. Sodann besteht die Möglichkeit, dass das geneigt
zur Umlaufebene des Zahnkranzes ausgerichtete Drückrad im Be reich des Zahnkranzes derart
innerhalb der Innenöffnung
liegt, dass es dort vom Schneidrad übergriffen ist. Das Drückrad ist demgemäß so innerhalb
der Innenöffnung
positioniert, dass es unterhalb des Niveaus der Scherebene des Schneidrades
liegt. Im Detail ist die Vorrichtung so aufgebaut, dass sie eine
Vertikal-Führungsschiene
zur Aufnahme eines das Drückrad
tragenden Werkzeugschlittens beinhaltet. Weiterhin ist eine Vertikal-Führungsschiene
zur Aufnahme eines das Schneidwerkzeug tragenden Werkzeugschlittens vorgesehen.
In einem einzigen Arbeitsgang können demgemäß die Sekundärgrate erzeugt
und abgeschert werden. Denkbar wäre
es jedoch, einer Vertikalführung
ein Drückrad
und Schneidwerkzeug zuzuordnen. Um gleichzeitig auch eine Außenverzahnung entgraten
zu können,
ist eine Vertikal-Führungsschiene
zur Aufnahme eines Drückrades
zur Bearbeitung außenverzahnter
Werkstücke
vorgesehen. Damit die Werkzeuge in bzw. außer Bearbeitungsposition gebracht
werden können,
sitzen das Schneidwerkzeug und/ oder Drückrad an je einem Schwenkarm.
Dieser ist so beschaffen, dass das Schneidwerkzeug und/ oder Drückrad in
die gewünschte
bestimmungsgemäße Position
bringbar ist. Anstelle eines Schwenkarmes wäre auch ein solches Bauteil einsetzbar,
dass die Zustellung nicht zwingend durch eine Schwenkbewegung vorzunehmen
ist. Schließlich
besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, am Schwenkarm angreifende,
motorisch gesteuerte Verstell-Druckglieder vorzusehen. Grundsätzlich kann die
Zustellung der Werkzeuge auf das Werkstück axial, linear oder radial
geschehen, beispielsweise in Kombination oder nacheinander. Die
Zustellung des Werkstückes
auf das Werkzeug kann ähnlich
durchgeführt
werden. Weiterhin ist es gegeben, an einer Werkstückaufnahme
Werkzeuge für
unterschiedliche Werkstücke
anzuordnen. Sodann können
ein oder mehrere Werkzeuge angetrieben sein. Die Werkzeugachsen,
also die für
die Drückräder und/
oder Schneidräder,
können
geschwenkt werden. Dabei ist vorgesehen, die Werkzeugachsen in drei
Richtungen rechtwinklig zum Werkstück bzw. Zahnkranz zu verstellen.
Weiter können
die Werkzeuge für
die Innen- und Außen bearbeitung
parallel oder nacheinander einsetzen, wobei ein Schneidwerkzeug
sowohl für die
Außen-
und Innenentgratung gemeinsam genutzt werden kann.
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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,
einen Werkzeugkopf einzusetzen, der unterschiedliche Werkzeuge für ein oder
mehrere Werkstücke
aufnehmen kann und der von der Steuerung verstellt wird.
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Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren
und ein Ausführungsbeispiel
einer zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung mit den zugehörigen Werkzeugen
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung eine Ansicht der Vorrichtung,
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2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung,
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3 in
Einzeldarstellung eine Draufsicht auf einen innenverzahnten Zahnkranz
mit in dessen Innenöffnung
eingetretenem Drückrad
zur Erzeugung eines Sekundärgrates,
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4 den
Schnitt nach der Linie IV-IV in 3,
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5 eine
der 4 entsprechende
Darstellung, jedoch bei spitzwinklig zur Werkstück-Drehachse ausgerichteter
Drückrad-Achse,
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6 eine
der 4 vergleichbare
Darstellung, wobei auf der Drückrad-Achse zwei das Drückrad bildende
Einzelräder
angeordnet sind zum Bearbeiten sich gegenüberliegender Stirnseiten des
innenverzahnten Zahnkranzes,
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7 ebenfalls
eine Darstellung wie 4, wobei
die Drückrad-Achse
rechtwinklig zur Werkstück-Drehachse
verläuft,
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8 einen
Längsschnitt
durch einen innenverzahnten Zahnkranz mit dessen eine Stirnseite
bearbeitendem Schneidrad, dessen Achse parallel zur Werkstück-Drehachse
ausgerichtet ist,
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9 eine
der 8 vergleichbare
Darstellung, wobei abweichend gegenüber 8 auf der Achse zwei Schneidräder angeordnet
sind zum Bearbeiten sich gegenüberliegender
Stirnseiten des Zahnkranzes,
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10 einen
Längsschnitt
durch ein innenverzahntes Zahnrad mit einer mit Abstand zur einen Stirnseite
endender Innenverzahnung und mit einem zugehörigen Schneidwerkzeug, welches
als Feilrad gebildet ist mit der Stirnfläche des Zahnkranzes angepasster
Kontur,
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10a eine
Ansicht gegen die Arbeitsfläche
des Feilrades,
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11 ebenfalls
einen Längsschnitt
durch einen innenverzahnten Zahnkranz mit auf einer parallel zur
Werkstück-Drehachse
verlaufenden Achse angeordneten Feilscheiben zur Entgratung sich
gegenüberliegender
Stirnseiten der Innenverzahnung,
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12 einen
Längsschnitt
durch einen innenverzahnten Zahnkranz, wobei die Feilradachse spitzwinklig
zur Werkstück-Drehachse
verläuft
und die Verzahnung der Feilscheibe mantelwandseitig eines zylindrischen
Grundkörpers
angeordnet ist,
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13 einen
Längsschnitt
durch einen innen- und außenverzahnten
Zahnkranz mit zugehörigen
Schneidrädern,
wobei die Achse des einen Schneidrades innerhalb der Innenöffnung und
die Achse des anderen Schneidrades außerhalb der Innenöffnung des
Zahnkranzes verläuft,
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14 eine
Darstellung wie 4, wobei
jedoch zusätzlich
parallel zum Drückrad
ein Schneidrad an der betreffenden Stirnseite des Zahnkranzes angreift
und
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15 einen
Längsschnitt
durch einen innenverzahnten Zahnkranz mit geneigt zur Umlaufebene
des Zahnkranzes drehangetriebenem Drückrad, welches im innerhalb
der Innenöffnung
liegenden Bereich vom Schneidrad übergriffen ist.
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Mit der Ziffer 1 ist als
Ganzes eine Vorrichtung bezeichnet, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren
zum Entgraten von Zahnrädern
durchgeführt
werden kann. Die in Form einer Werkzeugmaschine gestaltete Vorrichtung 1 besitzt
ein Grundgestell 2 mit in diesem untergebrachten, schematisch angedeuteten
Werkstück-Drehantrieb 3.
Letzterer treibt ein das Grundgestell 2 überragendes
Spannfutter 4 an, welches zur Aufnahme von Zahnrädern dient.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich dabei bezüglich
der Zahnräder
um Zahnkränze 5,
welche eine Innenverzahnung 6 und gegebenenfalls zusätzlich noch
eine Außenverzahnung 7 aufweisen
können.
Mittels Spannbacken 8 lässt
sich, wie in 1 und 2 dargestellt ist, ein innenverzahnter Zahnkranz 5 so
einspannen, dass dessen Werkstück-Drehachse
x in der Vertikalen liegt. Bei Vorhandensein einer Außenverzahnung
wäre der
Einsatz einer Spreizhülse
erforderlich. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Werkstück-Drehantrieb 3 sowie
das Spannfutter 4 stationär angeordnet. Es besteht jedoch
auch eine Möglich keit,
eine Verlagerung der Werkstück-Aufnahme
in den verschiedenen Richtungen vorzusehen.
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Überragt
wird das Grundgestell 2 von einer Säule 9. Vor dieser
befindet sich der Werkstück-Drehantrieb 3 bzw.
dessen Spannfutter 4. Es liegt im Wesentlichen ein rechteckiger
Grundriss der Säule 9 vor.
Letztere bildet an drei einander benachbarten Seitenflächen Vertikalführungsschienen 10,11 und 12 aus
zur Aufnahme je eines in der Höhe
verfahrbaren Werkzeugschlittens 13 bzw. 14 bzw. 15. Andere
Grundrissformen der Säule
sind möglich.
Der auf der Vertikal-Führungsschiene 11 bewegliche Schlitten 14 lagert
einen Schwenkarm 16, welcher beim Ausführungsbeispiel vornehmlich
zur Aufnahme eines Drückrades 17 mit
zugehörigem
Drehlager 34 dient. Solche Drückräder sind im Stand der Technik
bekannt, so dass nicht näher
darauf eingegangen wird. Im Wesentlichen bildet das Drückrad 17 eine Umfangsverzahnung
aus, welche mit der Innenverzahnung 6 des Zahnkranzes 5 kämmt und
welches Drückrad 17 zur
korrespondierenden Zahnstirnseite Sekundärgrate herausdrückt. Letztere
werden von einem Schneidrad 18 abgetrennt, welches das Schneidwerkzeug
bildet. Gelagert ist dieses Schneidrad 18 ebenfalls an
einem Schwenkarm 19, welcher seinerseits gelenkig dem Werkzeugschlitten 13 zugeordnet
ist. Auch der dem Werkzeugschlitten 13 gegenüberliegende
Werkzeugschlitten 15 trägt
einen gelenkig mit ihm verbundenen Schwenkarm 20, welches
endseitig die Aufnahme für
ein Drückwerkzeug 35 besitzt,
um mittels diesem an der Außenverzahnung 7 eines
Zahnkranzes 5 einen Sekundärgrat zu erzeugen, welcher
ebenfalls mittels des Schneidrades 18 entfernt bzw. abgeschert
werden kann.
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An jedem Schwenkarm 16,19, 20 greifen
motorisch gesteuerte Verstell-Druckglieder 21 bzw. 22 bzw. 23 an.
Die Steuerung derselben kann beispielsweise pneumatisch, elektrisch
oder hydraulisch erfolgen. Einhergehend mit einem Verstellen werden
die Schwenkarme 16, 19, 20 um ihre schlittenseitigen Anlenkstellen
verschwenkt. Dabei verändert
sich die Position der betreffenden Werkzeuge in Bezug zum Zahnkranz 5.
Andere Bewegungsformen als Schwenken sind mittels entsprechender
Bauglieder möglich.
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Die an den Schwenkarmen 16,19, 20 befindlichen
Werkzeugkörper
lassen ein manuelles oder automatisches Ein- bzw. Umspannen entsprechender
Werkzeuge zu.
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In 3 und 4 ist im Detail ein innenverzahnter
Zahnkranz 5 mit zugehörigem
Drückrad 17 veranschaulicht.
Aus diesen Figuren geht hervor, dass das Drückrad weitgehend in die Innenöffnung 24 des Zahnkranzes 5 eintaucht.
Ferner verläuft
die Achse y des Drückrades 17 parallel
zur Werkstück-Drehachse x. Es liegt
im Wesentlichen eine kegelstumfförmige
Gestaltung des Drückrades 17 vor
derart, dass die Basis der Kegelstumpfform nach oben weist. Eine
kegelige Verzahnung wäre
auch mit Vorteil einsetzbar. Das Drückrad 17 selbst ist
außenverzahnt,
wobei dessen Zähne 25 mit
der Innenverzahnung 6 kämmen,
so dass zufolge Druckbelastung Sekundärgrate an der betreffenden
Stirnseite des Zahnkranzes 5 entstehen, welche parallel
vom Schneidrad 18 abgeschert werden. Es besteht jedoch
auch die Möglichkeit,
dass das Drükken
und Abscheren nacheinander geschieht.
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Gemäß 3 und 4 und
dem dort eingesetzten Drückrad 17 besitzt
die parallel zur Werkstück-Drehachse
x verlaufende Druckrichtung eine Komponente in Richtung a.
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In 4 ist
dargestellt, dass die Drückrad-Achse
y abweichende Winkel α und β zur vertikalen
Ausrichtung der Achse y einnehmen kann. Eine solche Stellung ergibt
sich aus 5. Nach erfolgter Zustellung
des Drückrades 17,
wobei eine Zustellrichtungs-Komponente des Drückrades 17 in Achsrichtung
der Werkstück-Drehachse
x verläuft,
gelangt das Drückrad
in die Innenöffnung 24 des
Zahnkranzes 5. Optimal kann mittels des Verstell-Druckgliedes 21 die Druckkraft
aufgebracht werden, wobei das in die Innenverzahnung 6 eingreifende
Drückrad 17 die Sekundärgrate erzeugt.
Bei dieser Version ist es erforderlich, dass der Schwenkarm 16 bzw.
der an diesem befindliche Werkzeugkopf ein entsprechendes Verschwenken
durchführen
kann.
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Aus 6 geht
eine abweichende Gestaltung eines Drückrades 17' hervor. Dort
besteht das Drückrad 17' aus zwei Einzelrädern 26 und 27,
welche in ihrem Aufbau dem Drückrad 17 entsprechen und
wobei jedes Drückrad 26, 27 eine
der beiden sich gegenüberliegenden
Stirnseiten der Innenverzahnung 6 bearbeitet, um dort entsprechende
Sekundärgrate
herauszudrücken,
die anschließend
von dem Schneidrad 18 abgeschert werden.
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Eine weitere Möglichkeit, wie das Drückrad 17 an
der Innenverzahnung 6 des Zahnkranzes 5 angreifen
kann, ist in 7 dargestellt.
Diese zeigt, dass die Achse y des Drückrades 17 rechtwinklig
zur Werkstück-Drehachse
x ausgerichtet ist. Die gemäß Pfeil
angedeutete Druckrichtung besitzt bei dieser Ausrichtung eine Komponente
in Radialauswärtsrichtung
zur Werkstück-Drehachse
x. Die Druckrichtung könnte
jedoch auch rechtwinklig dazu oder kombiniert verlaufen. Strichpunktiert
ist in dieser Figur angedeutet, dass auch zwei Drückräder 17 einsetzbar sind,
um gegenüberliegende
Stirnseiten des Zahnkranzes bearbeiten zu können. In einem solchen Fall wäre ein entsprechend
gestaltetes Spannfutter zu verwenden.
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Die 8 bis 12 zeigen unterschiedlich
gestaltete Schneidräder.
Das in 8 veranschaulichte Schneidrad 18 ist
in Form eines Schneidmessers gestaltet, dessen Schneide 28 die
zugekehrte Stirnseite des Zahnkranzes 5 berührt und
demgemäß dort den entstandenen
bzw. bei paralleler Bearbeitung entstehenden Sekundärgrat abschert.
Das Schneidrad 18 sitzt auf der drehangetriebenen Achse
z, welche dem Schwenkarm 19 zugeordnet ist. Gegebenenfalls kann
auf einen derartigen Drehantrieb verzichtet werden.
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Aus 9 geht
hervor, dass auf der Achse z zwei Schneidräder 18 drehfest befestigt
sind, um mittels diesen gegenüberliegende
Stirnseiten des Zahnkranzes 5 zu bearbeiten, indem der
dort vorstehende Sekundärgrat
abgeschert wird.
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Die 10 veranschaulicht
einen innenverzahnten Zahnkranz 5, dessen Innenverzahnung 6' mit Abstand
zur oberen Stirnseite des Zahnkranzes 5 endet. Nach Herausrücken eines
Sekundärgrates wäre dort
also ein Schneidrad wie in 8 und 9 nicht einsetzbar. Es wird
also dort ein drehangetriebenes Schneidrad 18' gewählt, welches
als Feilrad 18' gestaltet
ist. Dieses besitzt eine ringförmige
Bearbeitungsfläche 29,
welche eine der Stirnfläche 30 des Zahnkranzes 5 entsprechende
Kontur besitzt. Gebildet wird die Bearbeitungsfläche 29 von radialen Schneiden 31,
welche abweichend einen unterschiedlichen Winkel zur Achse z einnehmen
können bzw.
bogenförmig
verlaufen, wie es beispielsweise bei Mahlscheiben bekannt ist, vg. 10a.
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Gemäß 11 sitzen auf der Achse z zwei Feilscheiben 18',18", um mittels
diesen die zugekehrten Stirnflächen
des Zahnkranzes 5 bearbeiten zu können. Diese besitzen unterschiedliche
Konturen. Entsprechend sind die Bearbeitungsflächen der drehangetriebenen
Feilräder 18',18" gestaltet.
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Gemäß 12 verläuft die Achse z des Feilrades 18"' spitzwinklig zur
Werkstück-Drehachse
x. Die obere Stirnfläche
der Innenverzahnung 6 besitzt eine konische Struktur. Entlang
dieser Struktur bewegt sich die mit Schneiden 32 ausgestattete
Zylinderfläche
des drehangetriebenen Feilrades 18"'.
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13 veranschaulicht
auf der rechten Seite, dass die Achse z des als Schneidrad 18 ausgebildeten
Schneidwerkzeuges innerhalb der Innenöffnung 24 verläuft. Mit
dem Schneidrad 18 können
die Sekundärgrate,
entstanden an der Innenverzahnung 6, abgeschert werden.
Auf der linken Seite in 13 befindet
sich ebenfalls ein Schneidrad 33. Dessen Achse z' befindet sich außerhalb
der Innenöffnung 24.
Dieses Schneidrad 33 hat die Aufgabe, aus der Außenverzahnung 7 herausgedrückte Sekundärgrate zu
entfernen. Es wäre
jedoch auch möglich,
mittels eines einzigen Schneidrades die entsprechenden Sekundärgrate der
Innen- und Außenverzahnung
abzuscheren. Die Achse z' ist
in diesem Fall die Achse, die zuvor das Drückrad 35 aufnimmt,
welches mit der Außenverzahnung 7 des
Zahnkranzes 5 zusammenwirkt.
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In 14 ist
der Fall dargestellt, dass an der Innenverzahnung 6, wie
insbesondere in 4 auch dargestellt
ist, das Drückrad 17 angreift.
Parallel mit diesem befindet sich auch das Schneidrad 18 in
Eingriff, dessen Achse z außerhalb
der Innenöffnung 24 und
parallel zur Werkstück-Drehachse
x verläuft.
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In 15 ist
der Fall dargestellt, dass das Drückrad 17 geneigt zur
Umlaufebene des Zahnkranzes 5 angeordnet ist. Das bedeutet,
dass die Achse y spitzwinklig ausgerichtet ist zur Werkstück-Drehachse
x. Entweder ist das Drückrad
Das weitgehend innerhalb der Innenöffnung 24 hineinragende
Drückrad 17 wird
in dem in der Innenöffnung 24 einliegenden Bereich
vom Schneidrad 18 übergriffen.
Also lässt
es diese Ausgestaltung zu, parallel das Herausdrücken von Sekundärgraten
und das gleichzeitige Abscheren derselben mittels eines Schneidrades 18 zu
erlauben. Dies führt
zu einer kostensparender Entgratung. Gegebenenfalls ist die gleichzeitige
Bearbeitung mit zwei kleinen achsparallelen Werkzeugen möglich.
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Die Werkzeugaufnahmen an den Schwenkarmen
oder entsprechender nicht veranschaulichter Bauglieder können in
Art eines "Werkzeugrevolvers" gestaltet sein.
Hierdurch ist es möglich,
Werkzeuge – Drückräder bzw.
Schneidräder – gegeneinander
auszutauschen, um beispielsweise verschiedene, als Zahnkränze gestaltete
Werkstücke
oder Stirnseiten derselben bearbeiten zu können.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.