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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Außentürgriffe für Fahrzeuge, und insbesondere einen Türgriff für ein Fahrzeug, der nicht unter zu großer Beweglichkeit oder Taumelschlag leidet.
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Außentürgriffe für Fahrzeuge können einen Handgriff mit einem vorderen Ende einschließen, das schwenkbar an einer Türkonstruktion befestigt ist, um eine Außendrehung des Handgriffs um eine allgemein vertikale Achse bereitzustellen. Ein hinterer Endabschnitt des Handgriffs enthält einen sich nach innen erstreckenden hinteren Haken oder Stößel ein, der mit einer Fahrzeug-Türverriegelung über einen Winkelhebel wirkverbunden ist, der eine Bewegung von dem Griff auf die Verriegelung überträgt. Der eine Arm des Winkelhebels ist mit dem hinteren Haken des Griffs/Stößels verbunden und der andere Arm ist mit einem Seil verbunden und das Seil ist mit einer Verriegelung verbunden, so dass eine Außendrehung des Handgriffs ein Entriegeln der Verriegelung verursacht, wodurch die Fahrzeugtür in eine geöffnete Position schwenken kann.
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Bekannte Außentürgriffausgestaltungen können unter zu großer Beweglichkeit oder Taumelschlag leiden. Taumelschlag kann eine zu große Beweglichkeit zwischen dem Griff und seiner Festhalte-/Abstützkonstruktion einschließen, die vergrößert wird, wenn der Griff von seiner Ruheposition nach außen gezogen wird und eine Bewegung nach oben oder unten durchgeführt wird, wodurch eine Drehung des Griffs um die horizontale Achse erzeugt wird. Wenn also ein Nutzer den Handgriff nach außen und dabei leicht nach oben oder nach unten zieht, verschiebt sich der Handgriff der Tür tendenziell vertikal, wodurch der Eindruck erzeugt wird, dass der Griff nicht sicher an der Türkonstruktion des Fahrzeugs befestigt ist. Versuche, den Türtaumelschlag durch Verringern von Toleranzen zu reduzieren oder beseitigen, und andere solche Ansätze bei herkömmlichen Türgriffausgestaltungen, haben sich als problematisch erwiesen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Außentürgriffbaugruppe für Türen von Kraftfahrzeugen. Die Griffbaugruppe enthält einen länglichen Handgriff mit einem zentralen Abschnitt und einem ersten und einem gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt. Der erste und der gegenüberliegende zweite Endabschnitt enthalten jeweils ein schwenkbares Verbindungselement mit einem Schaft, der sich horizontal von jedem jeweiligen gegenüberliegenden Endabschnitt erstreckt. Jedes schwenkbare Verbindungselement enthält sich nach oben und unten erstreckende Schwenkzapfen, die dazu ausgestaltet sind, vertikal beabstandete Trageflächen in Eingriff zu nehmen, um dadurch eine Drehung des Handgriffs um eine allgemein vertikale Achse zu erlauben. Die Zapfen können eine nicht-kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen, die zur Verhinderung von Taumelschlag im Wesentlichen der Form eines zunehmenden Dreiviertelmonds entspricht. Die Zapfen stehen in Eingriff mit den Trageflächen, die vertikal in relativ großem Abstand beabstandet sind, um den Bewegungsarm, der für die Erzeugung von Taumelschlag erforderlich ist, zu vergrößern und dadurch eine zu große Beweglichkeit oder Taumelschlag in dem Griff zu beseitigen.
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Diese und andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann bei Studium der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verstanden und anerkannt.
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Es zeigen:
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1 eine isometrische Ansicht eines Griffs für Türen von Kraftfahrzeugen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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2 eine teilweise fragmentarische Ansicht eines Griffs gemäß der vorliegenden Erfindung, die ferner das Griffgehäuse und die Befestigungsstrukturen enthält, die den Griffmechanismus aufnehmen;
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3 eine teilweise schematische Draufsicht, die den Betrieb des Türgriffs gemäß 1 zeigt;
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4 eine fragmentarische vergrößerte Ansicht des hinteren Winkelhebels der Griffbaugruppe gemäß 3;
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5 eine fragmentarische, vergrößerte Ansicht entlang der Linie V-V; 4;
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6 eine vergrößerte Ansicht des schwenkbaren vorderen Hebels der Griffbaugruppe gemäß 3;
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7 eine Ansicht eines Abschnitts der Griffbaugruppe entlang der Linie VII-VII; 6;
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8 eine isometrische Ansicht eines Griffs für Fahrzeugtüren gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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9 eine fragmentarische Ansicht des Griffs gemäß 8, die die Struktur des Griffgehäuses zeigt;
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10 eine Querschnittsansicht der Griffbaugruppe gemäß 9 entlang der Linie X-X; 9;
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11 eine isometrische Ansicht eines Türgriffs für ein Fahrzeug gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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12 eine teilweise fragmentarische Ansicht eines Abschnitts eines Außenpanels einer Tür, die die Anlagebereiche für die Griffe zeigt; und
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13 eine isometrische Ansicht eines Griffs gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Zu Beschreibungszwecken hierin beziehen sich die Begriffe "oben", "unten", "rechts", "links", "hinten", "vorne", "vertikal", "horizontal" und abgeleitete Worte davon auf die Erfindung in ihrer Ausrichtung gemäß 1. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erfindung verschiedene alternative Ausrichtungen und Schrittfolgen annehmen kann, außer, wo ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist. Es ist auch zu verstehen, dass die speziellen Geräte und Verfahren, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung beschrieben sind, einfach beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte sind, die in den beigefügten Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die die hierin offengelegten Ausführungsformen betreffen, nicht als einschränkend zu betrachten, sofern die Ansprüche nicht ausdrücklich das Gegenteil angeben.
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Unter Bezugnahme auf 1 enthält ein Handgriff 5 ein vorderes Ende 6 und ein rückwärtiges Ende 8. Ein Schaft oder eine Verlängerung 10 bildet eine vordere schwenkbare Verbindungsstruktur oder einen Haken 2, die/der einen ersten oder Basisabschnitt 14 enthält, der sich nach innen von der Innenfläche 12 des Handgriffs 5 erstreckt, und ein zweiter Abschnitt 16 der Verlängerung 10 erstreckt sich nach vorne. Der Griff 5 kann zwei Teile umfassen, nämlich einen Kern 4, der aus Acetal-Polymer oder einem anderen geeigneten Material gegossen ist, und eine Abdeckung 7, die aus einem Polymer, wie beispielsweise Polycarbonat ABS, oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist. Alternativ kann der Handgriff 5 ein einteiliger, durch die Gasinjektionstechnik hergestellter Griff sein. Der erste und der zweite Abschnitt 14 und 16 bilden zusammen in der Draufsicht eine L-Form. Der Zapfen oder Endabschnitt 18 der Verlängerung 10 enthält einen oberen Zapfen 20 und einen unteren Zapfen 22, die sich von dem zweiten Abschnitt 16 nach oben bzw. nach unten erstrecken. Die Höhe "L1" des Zapfens 18 ist bevorzugt mindestens ungefähr 28–30 mm. Die Zapfen 20 und 22 weisen eine nicht-kreisförmige Querschnittsform auf, und bilden die Enden 24 bzw. 26. Die Querschnittsform der Zapfen 20 und 22 ist einem zunehmenden Dreiviertelmond im Wesentlichen ähnlich. Ein nach vorne weisender zylindrischer Flächenabschnitt 25 erstreckt sich entlang der Zapfen 20 und 22. Die Zapfen 20 und 22 enthalten die Flächen 27 und 27A, die nach hinten weisen. Die Flächen 27 und 27A weisen eine bedeutend geringere Krümmung auf als der zylindrische Flächenabschnitt 25. Die Radien 31 und 33 stellen einen Übergang zwischen dem zylindrischen Flächenabschnitt 25 und den Flächen 27 und 27A bereit. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben, verhindert die nicht-kreisförmige Form der Zapfen 20 und 22 einen Taumelschlag des Handgriffs 5 bei Bewegen des Handgriffs 5 in eine geöffnete Position. Die Verlängerung 10 kann ein Acetal-Polymer umfassen, das einstückig mit dem Kern 4 gegossen ist. Die Verlängerung 10 kann ferner ein Teflon®-Material umfassen, das in dem Acetal imprägniert ist. Das Teflon kann in denselben Formhohlraum gefüllt werden wie das Acetal. Das Teflon® reduziert die Reibung zwischen der Verlängerung 10 und dem vorderen Winkelhebel 80 (2).
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Eine hintere schwenkbare Verbindungsstruktur oder ein Haken 3 enthält eine Verlängerung oder einen Stößel 28. Der Stößel 28 erstreckt sich nach innen von dem hinteren Abschnitt 8 des Handgriffs 5 und enthält einen Zapfen oder Endabschnitt 30 mit einem integralen oberen und unteren Zapfen 32 bzw. 34. Die Höhe "L2" des Zapfens 30 beträgt bevorzugt mindestens ungefähr 28–30 mm. Die Zapfen 32 und 34 weisen eine nicht-kreisförmige Querschnittsform auf, die einem zunehmenden Dreiviertelmond im Wesentlichen ähnlich ist. Ein zylindrischer Flächenabschnitt 35 der Zapfen 32 und 34 weist nach vorne, und eine hintere Fläche 36 der Zapfen 32 und 34 weist nach hinten. Die Fläche 34 weist eine bedeutend geringere Krümmung auf als die zylindrische Fläche 35. Die Radien 37 und 38 verbinden die Flächen 35 und 36 miteinander. Der Griff 5, der die Verlängerungen 10 und 28 enthält, kann aus einem Acetal hergestellt sein und der Stößel 28 kann eine "Doppelspritz"-Konstruktion aufweisen, die Acetal umfasst, das mit Teflon® imprägniert wird, indem beide Materialien in denselben Hohlraum eines Formwerkzeugs gespritzt werden. Die Verlängerungen 10 und 28 können jedoch auch ein Metall oder ein anderes geeignetes Material umfassen.
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Im Gebrauch befindet sich der Handgriff 5 anfangs in einer Ausgangs- oder Ruheposition, wie in "5A" (3) gekennzeichnet. Der vordere Winkelhebel 80 ist anfangs ebenfalls in einer Position, die als durchgehende Linien "80A" dargestellt ist. Der hintere Winkelhebel 56 befindet sich anfangs in einer Ausgangs- oder Ruheposition, die als durchgehende Linien "56A" dargestellt ist. Im Gebrauch greift der Nutzer den Griff 5, und zieht den Griff 5 nach außen, so dass er sich in die Richtung des Pfeils "A" von der Position 5A in die Position 5B bewegt. Durch Kontakt zwischen den Zapfen 32, 34 und dem vorderen Winkelhebel 80 dreht sich der vordere Winkelhebel 80 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn von der Position 80A in eine Position 80B. Eine Anschlagsfläche 81 des vorderen Winkelhebels 80 steht mit einer entsprechenden Anschlagsfläche 83 des Gehäuses 40 in Verbindung, wenn der vordere Winkelhebel 80 die durch 80B gekennzeichnete Position erreicht, um dadurch eine Drehung des vorderen Winkelhebels 80 über den Winkel θ hinaus zu verhindern. Der Bewegungs-/Drehbereich des vorderen Winkelhebels 80 (also der Winkel θ) ist normalerweise sehr klein (z.B. 3° oder kleiner). Die Anschlagsflächen 81 und 83 verhindern, dass sich der vordere Winkelhebel 80 unkontrolliert dreht. Es ist zu verstehen, dass der Winkel θ der 3 zu Anschauungszwecken übertrieben dargestellt ist. Sobald der Türgriff 5 von der geöffneten Position 5B in die geschlossene Position 5A zurückkehrt (aufgrund der Torsionsneigung der Feder 62), dreht sich der vordere Winkelhebel 80 von der Position 80B zurück in die Position 80A. Eine Anschlagsfläche 85 des Gehäuses 40 verhindert eine weitere Drehung des vorderen Winkelhebels 80 in einer Richtung im Uhrzeigersinn. Es ist zu verstehen, dass die Anschlagsflächen 81, 83, 85 aus 3 schematischer Art sind, und dass die eigentlichen Anschlagsflächen für eine bestimmte Anwendung je nach Bedarf geformt/ausgestaltet sein können. Die Winkelhebel 56 und 80 können aus einem Metall, Polymer oder einem anderen geeigneten Material je nach Bedarf für eine bestimmte Anwendung hergestellt sein.
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Wieder bezugnehmend auf 3 dreht sich der hintere Winkelhebel 56 in einer Richtung im Uhrzeigersinn von einer Ausgangsposition, die durch "56A" gekennzeichnet ist, in eine betätigte Position "56B", wenn der Griff 5 von der Ruheposition 5A in eine geöffnete Position 5B bewegt wird. Der hintere Winkelhebel 56 befindet sich anfangs in einem Winkel α1 (Auslöseweg) relativ zur Achse X von ungefähr 30° und dreht sich in einem Winkel α2 relativ zur X-Achse von ungefähr 15° (Überfahrweg). Deshalb beträgt der gesamte Drehwinkel α (voller Bewegungsweg) eines hinteren Winkelhebels 56 ungefähr 45° in dem dargestellten Beispiel. Die Winkel α, α1, α2 können jedoch entsprechend den Anforderungen einer bestimmten Anwendung ausgewählt werden. Eine Schraubenfeder 62 (4) spannt den hinteren Winkelhebel 56 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn vor, und der Winkelhebel 56 neigt daher dazu, den Griff 5 von der geöffneten Position 5B zurück in die Ruheposition 5A zu ziehen. Wenn sich der Winkelhebel 56 von der Position 56A in die Position 56B (3) dreht, betätigt der Winkelhebel ein Seil, eine Stange oder ein anderes Verbindungssystem, um dadurch eine Fahrzeugtür in bekannter Weise zu entriegeln.
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Wie oben in Zusammenhang mit 5 beschrieben, weisen die Zapfen 32 und 34 des Griffs 5 eine nicht-kreisförmige Dreiviertelmondform auf, die mit den Flächen 70 und 72 des Schlitzes 74 der geschlitzten Schenkel 60A und 60B entlang Kontaktlinien 76 und 78 in Verbindung steht. Die Kontaktlinien 76 und 78 bilden ein Gleitreibungsgelenk zwischen den Zapfen 32, 34 und den geschlitzten Schenkeln 60A, 60B des Winkelhebels 56. Wenn sich der hintere Winkelhebel 56 dreht, sinken die Zapfen 32 und 34 weiter in den Schlitz 74, und die Zapfen 32 und 34 bewegen sich an einer unteren Position nahe dem unteren Abschnitt 75 des Schlitzes 74 vorbei. Die Zapfen 32 und 34 bewegen sich dann wieder heraus in Richtung des Eingangs 73 des Schlitzes 74. Wie oben beschrieben, können die Winkelhebel 56 und/oder 80 und die Zapfen 20, 22, 32 und 34 aus Polymer-Materialien mit geringer Reibung, wie beispielsweise aus mit Teflon® imprägniertem Acetal, hergestellt sein. Des Weiteren kann/können auch Fett oder andere Schmiermittel zur weiteren Verringerung der Reibung verwendet werden. Dies kann ein Gelenk nahezu ohne Reibung und einen reibungslosen Betrieb bereitstellen. Die Dreiviertelmondform der Zapfen 20, 22, 32 und 34 minimiert Reibung durch die Bereitstellung eines konstanten Linienkontakts entlang dem gesamten Bewegungsweg der Winkelhebel 56 und 80. Des Weiteren verhindert der doppelte Linienkontakt, dass die Taumelschlagbewegungen die Verlängerungen 10 und 28 des Griffs 5 drehen.
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Wenn der Griff 5 nach außen von der Position 5A in die Position 5B gezogen wird, drehen sich die Zapfen 20 und 22 um einen Radius "R" um den Zapfen 58. Der Radius R ist relativ groß und kann im Größenbereich von 175–185 mm liegen, abhängig vom Schwenkarm des Griffs 5, der Ausgestaltung des Griffs und anderen derartigen Faktoren. Die Zapfen 20 und 22 bleiben jedoch innerhalb der Schlitze 74 der geschlitzten Schenkel 60A und 60B des Winkelhebels 56 eingeklemmt.
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Wie oben beschrieben, kann der gesamte Drehweg des hinteren Winkelhebels 56 von der Ausgangs- oder Ruheposition 56A in die geöffnete oder betätigte Position 56B ungefähr 45° betragen. In dem dargestellten Beispiel bewegen sich die Zapfen 20 und 22 nach innen innerhalb des Schlitzes 74 in Richtung des unteren Abschnitts 75 des Schlitzes 74 (5), während sich der vordere Winkelhebel 56 anfangs um einen Winkel α1 von 30° dreht, und die Zapfen 20 und 22 beginnen dann, sich von dem unteren Abschnitt 75 des Schlitzes 74 in Richtung der Öffnung 73 des Schlitzes 74 zu bewegen, während sich der hintere Winkelhebel 56 um einen zweiten Winkel α2 von ungefähr 15° dreht. Die Größe der Winkel α, α1 und α2 kann sich abhängig von den Anforderungen einer bestimmten Anwendung unterscheiden. Beispielsweise können bestimmte Verriegelungsausgestaltungen verschiedene Verriegelungsanforderungen bezüglich des vollen Bewegungswegs und des Auslösewegs aufweisen, und der Griff muss vielleicht den Auslöseweg der Verriegelung bei einer anderen Winkelposition (z.B. bei 50% des vollen Bewegungswegs oder 75% des vollen Bewegungswegs, usw.) erreichen.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2 enthält ein Griffgehäuse 40 ein Einfasselement 42 ein, das bevorzugt aus einem geeigneten Polymer-Material, wie z.B. Nylon, hergestellt ist. Ein Schließzylinder 44 stellt eine Drehung einer Schließzylinder-Sperrklinke 46 bereit, und eine Schließzylinder-Sperrklinkenfeder 48 spannt die Sperrklinke 46 in eine Schließrichtung vor, wie durch den Pfeil "L" angegeben. Durch die Drehung der Sperrklinke 46 in die entriegelte (unlocked, "UL") Richtung entriegelt sich die Fahrzeugverriegelung in einer bekannten Weise. Eine Schraube 52 befestigt das Einfasselement 42 an einer Verstärkungsstruktur 50. Die Verstärkungsstruktur 50 kann aus einem geformten Polymer oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Ein Gewindevorsprung 54 stellt eine Befestigung der Verstärkungsstruktur 50 an einer Türkonstruktion bereit.
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Ein hinterer Winkelhebel 56 ist schwenkbar an der Verstärkungsstruktur 50 über einen Zapfen 58 befestigt. Eine Torsionsfeder 62 (4) spannt den hinteren Winkelhebel 56 in Richtung einer verriegelten Position vor. Der hintere Winkelhebel 56 kann mit einer Türverriegelung (nicht dargestellt) unter Verwendung von bekannten Seilen, Stangen oder anderen geeigneten Verbindungsmechanismen wirkverbunden sein, so dass die Drehung des hinteren Winkelhebels 56 die Türverriegelung entriegelt. Eine Gegenmasse 64 kompensiert auf den Griff und den Winkelhebel derartig wirkende Kräfte, dass sie ansonsten tendenziell die Tür im Falle eines Seitenaufpralls entriegeln. Die Gegenmasse 64 kann im Wesentlichen den bekannten Ausgestaltungen von Gegenmassen ähnlich sein, und die Einzelheiten der Gegenmasse 64 werden deshalb hierin nicht im Detail beschrieben.
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Der hintere Winkelhebel 56 enthält eine/n obere/n und untere/n geschlitzte/n Verlängerung oder Schenkel 60A bzw. 60B ein. (Siehe auch 5) Jeder Schenkel 60A und 60B enthält ein Paar zinkenartige Verlängerungen 66 und 68 mit Innenflächen 70 bzw. 72 ein, die einen Schlitz oder einen Spalt 74 bilden, der die Zapfen 32 und 34 aufnimmt. Die Zapfen 32 und 34 werden in den Schlitz oder Spalt 74 eingekeilt und bilden die Kontaktlinien 76 und 78 mit den Flächen 70 bzw. 72, um dadurch eine passgenaue/enge Passung zwischen den Zapfen 32 und 34 und den geschlitzten Schenkeln 60A, 60B sicherzustellen. Wie in 5 dargestellt, stellt die nicht-kreisförmige Querschnittsform der Zapfen 32 und 34 sicher, dass die Zapfen 32 und 34 fest in dem Schlitz oder Spalt 74 der geschlitzten Schenkel 60A, 60B aufgenommen sind, um dadurch eine ungewollte Bewegung des Handgriffs 5 zu verhindern. Wie unten beschrieben, bleiben die Zapfen 32 und 34 entlang den Kontaktlinien 76 und 78 bei sich relativ zu dem vorderen Winkelhebel 80 drehenden Zapfen 32 und 34 in Verbindung. Die Querschnittsformen der Zapfen 32 und 34 können im Wesentlichen der Form eines zunehmenden Dreiviertelmonds ähnlich sein. Die Querschnittsform kann sich jedoch abhängig von der Geometrie der Haken 60A und 60B je nach Bedarf unterscheiden, um die Kontaktlinien 76 und 78 zur Verhinderung eines Taumelschlags des Griffs 5 zu bilden. Der vertikale Abstand "H" (4) zwischen den geschlitzten Schenkeln 60A und 60B beträgt bevorzugt ungefähr 75–80 mm, um dadurch das hintere Ende 8 des Handgriffs 5 zu stabilisieren, wenn die Zapfen 32 und 34 in den geschlitzten Schenkeln 60A, 60B aufgenommen sind.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 6 und 7 ist ein vorderer Winkelhebel 80 schwenkbar an dem Einfasselement 42 über einen Zapfen 82 befestigt. Der Winkelhebel 80 ist bevorzugt aus einem geeigneten Polymer oder Metallmaterial hergestellt und der Zapfen 82 kann aus einem Metall oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Die Zapfen 32 und 34 des Handgriffs 5 sind in Spalten oder Schlitzen 96 des oberen und unteren geschlitzten Schenkels 84 bzw. 86 aufgenommen. Der Schlitz 96 wird von den Innenflächen 92 und 94 der Verlängerungen 88 bzw. 90, und der Verlängerungen 84 und 86 (6) definiert. Die Zapfen 20 und 22 sind passgenau/eng passend in den Schlitzen 96 aufgenommen und bilden die Kontaktlinien 98 und 99, die einen Taumelschlag des Handgriffs 5 im Gebrauch verhindern. Die nicht-kreisförmige Querschnittsform der Zapfen 32 und 34 ist ausgewählt, um sicherzustellen, dass die Zapfen 32 und 34 die Flächen des Schlitzes 96 entlang den Kontaktlinien 98 und 99 in Eingriff nehmen, während sich der Griff 5 nach außen dreht. Des Weiteren weist der Schwenkzapfen 82 vorzugsweise eine Gesamtlänge "L" (2) von ungefähr 90 mm auf, um eine stabile Konstruktion zur Beseitigung von Taumelschlag oder zu großer Beweglichkeit bereitzustellen.
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Wenn der Handgriff 5 nach außen in seine volle Bewegungswegposition gezogen wird und ein Aufwärts- oder Abwärtsmoment angelegt wird (d.h. das Moment, das bei herkömmlichen Griffen einen Taumelschlag verursacht), bildet der kombinierte Effekt der relativ großen Höhe (Abmessungen L1, L2; 1) des vorderen Hakens 2 und des hinteren Hakens 3 mit den nicht-kreisförmigen dreiviertelmondförmigen Zapfen 18 und 30 und der U-förmigen Schlitze in den Gabeln oder Winkelhebeln 56, 80 die Kontaktlinien, um dem Moment entgegenzuwirken, das bei herkömmlichen Griffausgestaltungen einen Taumelschlag verursacht.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 8 enthält ein Türgriff 100 gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung einen Handgriff 105 mit einem vorderen und einem rückwärtigen Ende 106 bzw. 108 ein. Eine Verlängerung 110 enthält einen sich nach außen erstreckenden Abschnitt 114 und einen sich quer erstreckenden Abschnitt 116. Die Abschnitte 114 und 116 bilden zusammen in der Draufsicht eine L-Form. Das Ende 118 des querlaufenden Abschnitts 116 enthält zylindrische Flächenabschnitte 120. Der querlaufende Abschnitt 116 enthält eine nach oben weisende planare Fläche 130, und eine nach unten weisende planare Fläche 132, die im Wesentlichen ein Spiegelbild der Fläche 130 darstellt. Ein Paar stabilisierende Stege 122 und 124 ragen nach oben von der oberen Fläche 130 vor, und ein Paar sich nach unten erstreckende Stege 126 und 128 erstrecken sich von der unteren Fläche 132 nach unten. Das rückwärtige Ende 108 des Handgriffs 105 enthält eine Verlängerung 134 mit einem Ende 136, das sich nach oben und nach unten erstreckende Zapfen 138 bzw. 140 aufweist. Die Zapfen 138 und 140 weisen eine nicht-zylindrische Querschnittsform auf, die im Wesentlichen den oben in Zusammenhang mit 1 detaillierter beschriebenen Zapfen 32 und 34 ähnlich ist.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 9 stehen die Verlängerung 134 und die Zapfen 138 und 140 drehbar mit einem Winkelhebel 150 in Eingriff, der im Wesentlichen dem in Zusammenhang mit der Ausführungsform der 1–7 vorstehend detaillierter beschriebenen Winkelhebel 56 entspricht. Der Winkelhebel 156 enthält geschlitzte Schenkel 160 ein, die im Wesentlichen den in Zusammenhang mit 5 vorstehend detaillierter beschriebenen geschlitzten Schenkeln 60 entsprechen.
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Eine Abstützkonstruktion oder ein -gehäuse 142 ist aus einem Polymer-Material mit geringer Reibung oder dergleichen hergestellt. Das Gehäuse 144 enthält eine Seitenwand 146 mit einem Schlitz 148 dadurch. Ein Paar allgemein planare Flächen 150 und 152 sind einander in der Nähe des Schlitzes 148 zugewandt. Der Schlitz 148 enthält konische Flächen 154.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 10 stehen die zylindrischen Flächen 120 des Endes 118 des querlaufenden Abschnitts 116 der Verlängerung 110, wenn diese montiert sind, verschiebbar in Eingriff mit den konischen Flächen 154, um dadurch die Bewegung der Verlängerung 110 in die Richtung des Pfeils "A" zu begrenzen. Die zylindrischen Flächen 120 gleiten jedoch ohne Weiteres an den konischen Flächen 154 entlang, um dadurch eine Drehbewegung des Handgriffs 105 um eine vertikale Achse zu erlauben. Die oberen und unteren Flächen 130 und 132 (8) der Verlängerung 110 können verschiebbar mit den nach innen weisenden Flächen 150 und 152 der Abstützkonstruktion 142 in Eingriff stehen (9). Des Weiteren stehen die Stege 122, 124, 126 und 128 verschiebbar mit den Seitenflächen 158 der Abstützkonstruktion 142 in Eingriff, um den Handgriff 105 weiter zu stabilisieren und eine Drehung des Handgriffs 105 um eine horizontale Achse zu verhindern.
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Ein Griff 100A (11) gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält eine Verlängerung 134A mit einem äußeren Ende 136A, das sich nach oben und unten erstreckende Zapfen 138A und 140A aufweist, die im Wesentlichen den entsprechenden bei dem Griff 100 gemäß 7 dargestellten Komponenten entsprechen. Der Griff 100A enthält auch eine Verlängerung 110A mit einem ersten und zweiten Abschnitt 114A und 116A, die eine obere und eine untere Fläche 130A bzw. 132A aufweisen. Die Stege 122A, 124A, 126A und 128A entsprechen im Wesentlichen den entsprechenden Komponenten des Griffs 100 aus 7. Der Griff 100A aus 11 enthält ferner die obere und untere Fläche 162 bzw. 164 ein, die von sich nach oben und unten erstreckenden Abschnitten 166 bzw. 168 gebildet sind, entsprechend der Verlängerung 110A. Die zylindrischen Flächen 120A und Stege 122A, 124A, 126A und 128A stehen verschiebbar mit den Flächen der Abstützkonstruktion 142 (9) in Eingriff. Im Falle der Griffbaugruppe 100A kann die Abstützkonstruktion 142 die Flächen 150 und 152 enthalten, die Ausnehmungen oder Nuten aufweisen, wie es durch die gestrichelten Linien gekennzeichnet durch 150A und 152A (9) dargestellt ist. Die Verlängerungen 166 und 168 (11) und die entsprechenden Endflächen 162 bzw. 164 stellen ferner sicher, dass der Handgriff 105A im Betrieb keine zu große Beweglichkeit oder keinen Taumelschlag erfährt.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 12 kann der Griff der vorliegenden Erfindung an einer Tür 1 eines Kraftfahrzeugs montiert werden, die eine oder ein aus Blech oder einem anderen geeigneten Material gebildete/s Außenhülle oder panel 170 aufweist. Eine Tasche 172 kann in dem Außenpanel 170 gebildet sein, und ein im Wesentlichen flacher vorderer Anlagebereich 174 und ein flacher hinterer Anlagebereich 176 kann in der Tasche 172 gebildet sein. Die Form der Anlagebereiche 174 und 176 entspricht im Wesentlichen den Innenflächen 12 und 13 des Griffs 5 (1). Die Öffnungen 178 und 180 sind in den Anlagebereichen 174 bzw. 176 gebildet. Während der Montage wird die Verlängerung 10 (1) des Griffs 5 in die Öffnung 178 eingebracht und die Zapfen 22 und 24 werden in die Schlitze 96 (7) des vorderen Winkelhebels 80 eingebracht. Die konische Fläche 94 der Schlitze 96 ermöglicht das Einbringen der Zapfen 20 und 22 in die Schlitze 96. Der Griff 5 wird dann gedreht und die hintere Verlängerung 28 wird in die Öffnung 180 des hinteren Anlagebereichs 176 eingebracht. Die Zapfen 32 und 34 der Verlängerung 28 werden dann in die Schlitze 74 des hinteren Winkelhebels 56 eingebracht. Das Gehäuse 40 und die Verstärkungsstruktur 50 (2) können an der Tür 1 auf eine Art befestigt sein, die im Wesentlichen bekannten Griffbenthaltenefestigungsanordnungen entspricht. Das Gehäuse 40 und/oder die Verstärkungsstruktur 50 können eine Durchtrittsöffnung 28A mit der Form eines "t" oder eines Schweizer Kreuzes (13) enthalten, die die hintere Verlängerung 28 des Griffs 5 aufnimmt, um dadurch Längsbewegungen des Griffs 5 relativ zur Tür 1 zu begrenzen. Die Öffnung 28A beschränkt eine Bewegung der Verlängerung 28 in die Längsrichtung.
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Es ist zu verstehen, dass Variationen und Modifikationen an der zuvor genannten Konstruktion vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es ist ferner zu verstehen, dass solche Konzepte von den nachfolgenden Ansprüchen abgedeckt sein sollen, sofern diese Ansprüche durch ihre Formulierungen nichts ausdrücklich Gegenteiliges angeben.