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Die Erfindung betrifft eine Frontblende für ein Haushaltsgerät, insbesondere für einen Backofen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Haushaltsgerät nach Anspruch 15.
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Anzeigenvorrichtungen für Haushaltsgeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt die
EP 1283105 A1 die Frontblende eines Elektrogerätes mit einem mehrschichtigen Aufbau.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bekannte Frontblenden zu verbessern. Eine mögliche Verbesserung ist es, die hohe Gebrauchstauglichkeit für Haushaltsgeräte, insbesondere Gargeräte mit häufiger und intensiver Reinigung zu gewährleisten.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patenanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Neben- und Unteransprüchen entnommen werden können.
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Eine erfindungsgemäße Frontblende für ein Haushaltsgerät, insbesondere für ein Gargerät in Ausgestaltung eines Backofens umfasst ein im Wesentlichen transparentes Trägermittel, das eine für den Benutzer zugeordnete Fläche und eine dem Benutzer abgewandte Fläche aufweist, und zumindest eine Dekorschicht, welche an der dem Benutzer abgewandten Fläche auf dem Trägermaterial angebracht ist. Erfindungsgemäß ist die Dekorschicht als eine Heißprägefolie ausgeführt und ist mittels eines Heißprägeverfahrens auf das Trägermaterial aufgebracht. Unter einem Heißprägeverfahren soll insbesondere ein Herstellungsverfahren verstanden werden, bei dem ein zwischen Folie und Trägermaterial befindlicher Haftvermittler durch Hitzeeinwirkung aufgeschmolzen wird und die beiden Element miteinander im Wesentlichen unlösbar verbindet. Unter einer Frontblende soll insbesondere die Frontblende eines Backofens verstanden werden, die den oberen Bereich über der Garraumtür bildet, und Bedienelemente sowie Anzeigenelemente aufnimmt. Unter einem im Wesentlichen transparenten Trägermittel soll insbesondere ein flächenartiges Element aus Glas oder Kunststoff (Polycarbonate (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA)) verstanden werden, welches dazu dient, die Front einer Frontblende zu bilden und am Gargerät befestigt weitere Elemente der Frontblende zu haltern und zu behausen. Solch ein Trägermittel ist im Wesentlichen transparent ausgebildet. Dabei kann das aus klarem Material gebildete Trägermittel durch Materialeinschlüsse, Einmischungen oder Eintrübungen sowie durch Oberflächenbearbeitung, wie z. B. Laser, eine Teiltransparenz erfahren, um z. B. Designs oder Logos darzustellen. Unter einer Dekorschicht soll insbesondere das Erscheinungsbild verstanden werden, dass sich dem Benutzer des Backofens ergibt, wenn er durch die im Wesentlichen transparente Schicht des Trägermittels blickt. Beispielhafterweise kann solch ein Dekor von einer Edelstahloberfläche, einer Holzfläche oder einem beliebigen Farbdesign gebildet werden. Durch die Verwendung einer Heißprägefolie als erste Dekorschicht wird dem Benutzer, am Beispiel einer Heißprägefolie in Edelstahloptik, der Eindruck einer hochwertigen und dicken Edelstahlplatte vermittelt, obwohl es sich um eine lediglich dünne und somit kostengünstige Heißprägefolie auf dem transparenten Trägermaterial handelt. Die transpatente Dicke des Trägermaterials sorgt dabei für den Tiefeneffekt. Zudem ist solch eine Folie vor Umwelteinflüssen, wie z. B. Fingerabdrücken, mittels des transparenten Trägermittels geschützt.
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Vorzugsweise weist das Trägermittel zumindest abschnittsweise auf der dem Benutzer zugewandten Oberfläche eine kratzfeste Oberfläche auf. Die Kratzfestigkeit des Trägermaterials kann mit einer separat erzeugten Beschichtung sowohl großflächig für Plattenware als auch im Einzelteil bei Spritzlingen erfolgen. Des Weiteren kann die Kratzfestigkeit durch Verwendung der entsprechenden abriebfesten und/oder kratzresistenten PMMA-Formmasse dargestellt werden. Somit schützt das Trägermittel nicht nur die dahinter angeordnete Dekorschicht, sondern ist auch selbst kratzfest ausgebildet. Solch eine Oberfläche des Trägermittels ermöglicht eine besonders gute Gebrauchstauglichkeit der Frontblende, da sie besonders beständig gegenüber Umwelteinflüssen, wie z. B. Stößen, aber auch Fingernägeln des Benutzers, ist.
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Vorzugsweise weist die dem Benutzer abgewandte Fläche des Trägermaterials zumindest eine zweite Dekorschicht auf. Solch eine zweite Dekorschicht kann opak ausgebildet sein. Unter opak soll insbesondere das Gegenteil von Transparenz verstanden werden, wobei die Opazität von trüb bzw. verschwommen bis hin zu undurchsichtig, vorzugsweise Schwarz weist. Da besonders dünne Dekorschichten eine gewisse Transparenz aufweisen, hat es sich als besonders hilfreich erwiesen, wenn die erste Dekorschicht von der zweiten Dekorschicht blickdicht abgedeckt wird. Dadurch wird der Kontrast der ersten Dekorschicht verstärkt. Dazu ist die erste Dekorschicht zumindest teilweise zwischen dem Trägermittel und der zweiten Dekorschicht angeordnet.
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Gemäß einer Variante weist das Trägermittel einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich auf. Teilbereiche beschreiben unterschiedliche Abschnitte des Trägermittels, die zur Ausbildung eines Designs unterschiedlich gestaltet sind. Die Teilbereiche sind vorzugsweise horizontal zueinander angeordnet, so dass die entstehende Trennlinie zwischen den beiden Teilbereichen, in Einbaulage gesehen, horizontal verläuft.
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Vorzugsweise weist der erste Teilbereich die erste Dekorschicht und der zweite Teilbereich die zweite Dekorschicht auf. In senkrechter Einbaulage des Trägermittels entsteht so eine Frontblende, die im unteren angeordneten ersten Teilbereich die Dekorschicht, vorzugsweise aus Edelstahlfolie, trägt. Oberhalb dieser ersten Dekorschicht befindet sich im zweiten Teilbereich die zweite Dekorschicht, vorzugsweise aus schwarzem Lack, Folie oder einer gedruckten Fläche.
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Vorzugsweise stoßen die Dekorschichten stupf aneinander, sodass sich für den Benutzer keine Lichtspalten zwischen den Dekorschichten ergeben. Dabei können die erste und die zweite Dekorschicht unterschiedliche Materialdicken aufweisen.
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Vorzugsweise erstreckt sich die zweite Dekorschicht des zweiten Teilbereichs zumindest Abschnittsweise über die erste Dekorschicht des ersten Teilbereichs. Eine solche Frontblende weist im unteren ersten Teilbereich die erste Dekorschicht auf. Die zweite Dekorschicht erstreckt sich über den zweiten Teilbereich in der Art hinaus, dass zumindest Abschnitte der ersten Dekorschicht von der zweiten Dekorschicht überdeckt sind. Durch diese Überdeckung deckt die zweite Dekorschicht die erste Dekorschicht ab und erzeugt eine Kontrastfläche bzw. unterdrück bei einer teiltransparenten ersten Dekorschicht die Durchsicht durch die Frontblende. Eine solche Anordnung vermeidet zudem einen Lichtspalt zwischen den beiden Dekorflächen.
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Eine Weiterbildung dieser Frontblende weist eine Aussparung in der zweiten Dekorschicht auf, hinter der angebrachte Leuchtmittel derart Licht emittieren, dass durch die Aussparung und die erste Dekorschicht dem Benutzer Informationen, vorzugsweise Logos oder Betriebszustände, angezeigt werden können.
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Vorzugsweise ist im Bereich der Aussparung der zweiten Dekorschicht eine erste Dekorschicht angeordnet wodurch die Bedruckungen und/oder Anzeigeelemente durch die Aussparung und durch die erste Dekorschicht auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Trägermittels sichtbar sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die erste Dekorschicht eine Aussparung auf, in der die zweite Dekorschicht ausgebildet ist. Unter einer Aussparung soll insbesondere eine im Wesentlichen rechteckige oder runde Ausnehmung der ersten Dekorschicht verstanden werden. Durch diese Aussparung wird der Blick auf die zweite Dekorschicht freigeben.
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Vorteilhafterweise weist die erste Dekorschicht eine vorzugsweise rahmenartige Aussparung auf. Unter rahmenartig soll insbesondere ein im Wesentlichen rechteckiges oder rundes Gebilde verstanden werden, dessen Strichstärke relativ dünn im Verhältnis zur Fläche ist. Solch eine rahmenartige Aussparung ist besonders vorteilhaft bei Frontblenden mit Touch-Bedienfunktion, da in diesem Bereich die Dekorschicht, in Ausgestaltung einer metallischen Folie, als Bedienelement dient und die notwendige galvanische Trennung durch einen umlaufenden schmalen Rahmen erfolgt. Solch eine rahmenartige Aussparung der Dekorschicht erfolgt insbesondere durch Bearbeitung mittels Laser oder einer entsprechend vorgestanzten Folie.
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Vorzugsweise weist die Anzeigenvorrichtung zumindest eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme mechanischer Bedienelemente auf. Unter einem Bedienelement sollen insbesondere Drehwähler, wie z. B. Knebel, verstanden werden, die zur Funktions- oder Werteverstellung dienen. Eine besonders optisch ansprechende Frontblende entsteht, wenn die erste und/oder die zweite Dekorschicht korrespondierende Aussparungen aufweist. Bei optischen Varianten, bei denen sich die Dekorschichten flächenbündig aneinander reihen, ist die Positionierung der Durchgangsöffnung vorzugsweise so ausgebildet, dass sich der Mittelpunkt auf der Trennlinie zwischen den beiden Dekorschichten befindet.
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Vorzugsweise ist die erste Dekorschicht derart transparent, dass auf der dem Benutzer abgewandten Seite angebrachte Leucht- und/oder Anzeigenelemente im eingeschalteten Zustand auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Trägerelements sichtbar werden. Heißgeprägte Folien haben die Eigenschaft, dass sie gegen Licht nicht absolut opak sind. Diese Eigenschaft wird genutzt, indem ein meist ohnehin verwendeter schwarzer Sperrdruck, Lack oder Folie partiell ausgespart und rückseitig beleuchtet wird. Die partielle Aussparung kann z. B. eine im Schalterfrontbereich übliche Graphikbedruckung von Funktionssymbolen sein. Alternativ kann auch ein Display direkt hinter der heißgeprägten Designdekorschicht positioniert werden. Die Blendenoberfläche zeigt im passiven Zustand eine gleichmäßige Optik ohne störende Fenster (z. B. für Display) oder zusätzliche Graphiken in Form von Zahlen und Symbolen. Beim Einschalten des Geräts erscheinen durch Aktivieren einer rückseitigen Beleuchtung oder eines Displays die für die Gerätebenutzung wichtigen Informationen. Durch diese Ausgestaltung entsteht der Effekt, dass die Anzeige im ausgeschalteten Zustand verdeckt ist, und das Erscheinungsbild des Haushaltsgerätes eine durchgehende Fläche darstellt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinaten oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind. Jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine Darstellung einer Frontblende im Querschnitt;
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3 eine Darstellung einer Frontblende in der Vorderansicht;
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4 eine Darstellung einer Frontblende im Querschnitt nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
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5 eine Darstellung einer Frontblende im Querschnitt nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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6 eine Darstellung einer Frontblende im Querschnitt nach einem dritten Ausführungsbeispiel; und
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7 eine Darstellung einer Frontblende in einer Vorderansicht nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gargerät 1 zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt, welches im Ausführungsbeispiel ein Backofen ist. Anlog zu diesem Ausführungsbeispiel kann die Erfindung in jeder Art von Haushaltsgerät, z. B. einem Kühlschrank, einer Waschmaschine, einer Geschirrspülmaschine, etc., zum Einsatz kommen. Das Gargerät 1 umfasst einen Garraum 2, der durch die Seitenwände 3 des Backrohrs begrenzt ist. Frontseitig weist der Garraum 2 eine Beschickungsöffnung auf, welche durch eine Türe 4 verschließbar ist. An den Seitenwänden 3 befindet sich je eine Gargutträgeraufnahme 5, die geeignet ist, Gargutträger 6, wie z. B. Roste oder Backbleche aufzunehmen. Die Gerätefront des Gargeräts 1 bildet im Wesentlichen die geschlossene Türe 4 und im Regelfall eine oberhalb der Türe 4 angeordnete Frontblende 7. Die Frontblende 7 dient dem Benutzer des Gargeräts 1 als Bedien- und Anzeigeelement. Dabei kann der Benutzer über die Elemente 8 Systemparameter wie z. B. Heizart und Temperatur angeben und erhält über Anzeigenelemente 9 derartige Systemparameter zurückgemeldet.
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2 zeigt den Querschnitt einer Frontblende 7. Die Frontblende 7 wird gebildet von einem Trägermittel 10, das eine dem Benutzer zugewandte Fläche 11 und eine dem Benutzer abgewandte Fläche 12 aufweist. Eine erste Dekorschicht 13 ist auf der dem Benutzer abgeordnete Fläche 12 des Trägermittels 10 angebracht. Erfindungsgemäß ist die erste Dekorschicht von einer Heißprägefolie gebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 2 befindet sich auf der dem Benutzer zugewandten Fläche 11 des Trägermittels 10 nach der ersten Dekorschicht 13 eine zweite Dekorschicht 14. Die zweite Dekorschicht 14 ist aus einem opaken, blickdichten Material, und verhindert so, dass die Blicke des Benutzers durch das transparente Trägermittel 10 und die teilweise transparente erste Dekorschicht 13 dringen. Dadurch werden die sich hinter der Frontblende 7 befindlichen Aufbauten des Gargeräts 1, wie z. B. elektronische Komponenten, verdeckt. Um die Frontblende 7 vor haushaltsüblichen Kratzern zu schützen, weist das Trägermittel 7 an seiner dem Benutzer zugewandten Fläche 11 des Trägermittels 10 eine kratzfeste Oberfläche 15 auf.
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3 zeigt die Vorderansicht einer Frontblende 7 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Frontblende 7 in einen ersten Abschnitt 16 und einen zweiten Abschnitt 17 aufgeteilt. Dabei ist der erste Abschnitt 16 horizontal zum zweiten Abschnitt 17 geteilt. Der erste Abschnitt 16 wird dabei von der ersten Dekorschicht 13 gebildet. Der zweite Abschnitt 17 wird von der zweiten Dekorschicht 14 gebildet, wobei in diesem Abschnitt die erste Dekorschicht 13 ausgespart ist, so dass die sich hinter der ersten Dekorschicht 13 angeordnete zweite Dekorschicht 14 dem Benutzer darstellt. Die Frontblende 7 zeigt zudem Durchgangsöffnungen 18, welche zur Aufnahme mechanischer Bedienelemente 8 dienen. Der Durchmesser dieser Durchgangsöffnung 18 wird so gewählt, dass darin korrespondierend aufgenommene Bedienelemente 8 unter Berücksichtigung von Toleranzen und beabsichtigtem Spiel optisch ansprechend aussehen. Als Bedienelemente 8 kommen feststehende sowie versenkbare Knebel in Betracht. In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform werden die Durchgangsöffnungen 18 mit einem Facettenring ausgestattet. Vorzugsweise befindet sich das Zentrum der Durchgangsöffnung 18 auf der Trennlinie zwischen dem ersten Abschnitt 16 und dem zweiten Abschnitt 17.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontblende aus 3 im Querschnitt und zeigt die Ausgestaltung nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Hierbei weist das Trägermittel 10 einen ersten und einen zweiten Teilbereich auf, um dem Betrachter auf der benutzerzugewandten Seite ein besonders ansprechendes Design darstellen zu können. Der erste Teilbereich 16 ist im unteren Bereich des in seiner Einbaulage senkrecht stehenden Trägermittels 10 angeordnet. Der zweite Teilbereich 17 befindet sich in dieser Einbaulage oberhalb des ersten Teilbereichs 16 und somit im oberen Bereich des Trägermittels 10. Im ersten Teilabschnitt 16 ist die erste Dekorschicht 13 ausgebildet. Im zweiten Teilabschnitt 17 ist die zweite Dekorschicht 14 ausgebildet. Die sich so ergebende Trennline zwischen der ersten Dekorschicht 13 und der zweiten Dekorschicht 14 verläuft in der Vorderansicht des Haushaltsgeräts horizontal.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontblende aus 3 im Querschnitt und zeigt die Ausgestaltung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei dieser Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels überdeckt die zweite Dekorschicht 14 den zweiten Teilbereich 17 und zusätzlich den ersten Teilbereich 16. Solch eine Anordnung überdeckt zugleich die erste Dekorschicht 13 und dient als blickdichter Überzug. Bei teiltransparenten Dekorschichten 13 verhindert dieser Aufbau, dass störende Elemente hinter der Frontblende für den Benutzer sichtbar werden. Zudem ermöglicht solch eine Überdeckung, dass zwischen den beiden Dekorschichten sogenannte Lichtspalte entstehen. Die Überdeckung der ersten Dekorschicht 13 durch die zweite Dekorschicht 14 kann über den gesamten ersten Teilabschnitt 16 oder auch nur in dessen Teilbereichen erfolgen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontblende aus 3 im Querschnitt und zeigt die Ausgestaltung nach einem dritten Ausführungsbeispiel. Bei dieser Weiterbildung des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels weist die Frontblende 7 zur Anzeige von Betriebszuständen in Form von Symbolen 20, wie z.B. An/Aus, Heizart, Temperatur, Vorheizen, usw., eine Beleuchtungseinrichtung auf. Diese Beleuchtungseinrichtung besteht insbesondere aus einer Aussparung 22 in der zweiten Dekorschicht 14 und einem zu dieser Aussparung 22 korrespondierend angeordneten Leuchtelement 21. Das von diesem Leuchtelement 21 emittierte Licht ist durch die Aussparung 22 auf der dem Benutzer zugewandten Fläche 11 des Trägermittels 10 zu sehen. Dabei bildet die Aussparung 22 in der zweiten Dekorschicht 14 eine Art Matrize bzw. optischer Blende, welche passend zum darzustellenden Symbol 20 ausgespart ist. Gemäß der dargestellten 6 befindet sich die Beleuchtungseinrichtung im ersten Teilbereich 16, sodass die zwischen Trägermittel 10 und zweiter Dekorschicht 14 befindliche erste teiltransparente Dekorschicht 13 als Art Projektionsfläche dient, an der das emittierte Licht sichtbar wird. Die sich zwischen Trägermittel 10 und zweiter Dekorschicht 14 befindliche erste teiltransparente Dekorschicht 13 verhindert zudem, dass der Benutzer durch die Aussparung 22 auf Elektronikkomponenten sieht. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann sich die Beleuchtungseinrichtung im zweiten Teilbereich 17 befinden.
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7 zeigt in einer Vorderansicht eine Variante der erfindungsgemäßen Frontblende 7. Diese Frontblende 7 zeigt eine erste Dekorschicht 13, die vollflächig auf dem Trägermittel 10 aufgebracht ist und eine Aussparung aufweist, durch die die zweite Dekorschicht 14 zu sehen ist. Gemäß einer Variante weist die zweite Dekorschicht 14 eine zur Aussparung der ersten Dekorschicht 13 korrespondierend angeordnete Aussparung auf, durch die ein dahinterliegendes Anzeigeelement 9 in Form eines Displays zu sehen ist. Das Ausführungsbeispiel nach 7 zeigt eine Frontblende 7 deren Bedienelemente 8 mittels kapazitiver Sensorik, sog. Touchcontrol bedienbar sind. Diese benötigen eine rahmenartige Aussparung 19 der ersten Dekorschicht 13 in Ausbildung einer metallischen Heißprägefolie. Aufgrund der notwendigen galvanischen Trennung im Bereich der rahmenartigen Aussparung 19 in der ersten Dekorschicht 13 kommt die zweite Dekorschicht 14 zum Vorschein.
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In einer weiteren Ausgestaltung dieser Variante ist auf der Frontblende 7 ein Symbol 20 zu sehen, sobald ein auf der dem Benutzer abgewandten Fläche 12 des Trägerelements 10 ein Leuchtelement 21 Licht emittiert, welches durch Aussparungen 22 der opaken zweiten Dekorschicht 14 durch die teiltransparente erste Dekorschicht 13 dringt. Solch ein Aufbau hat den Vorteil, dass die Leuchtelemente 21 sowie die symbolhaften Aussparungen der zweiten Dekorschicht 14 im ausgeschalten Zustand des Leuchtelements 21 für den Benutzer nicht sichtbar sind, da sie durch die nur teiltransparente erste Dekorschicht 13 verdeckt werden. Solch ein Symbol 20 kann zudem mit einer rahmenartigen Aussparung 19 und sowie einem touchbasierenden Bedienelement 8 versehen werden. Ein derartiger Aufbau ermöglicht ein „cleanes Design“, welches keinerlei Bedien- oder Anzeigeelemente im ausgeschalten Zustand zeigt. Diese werden erst im aktiven Zustand des Gargeräts ersichtlich.
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Für den Fachmann ist erkennbar, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern dass eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen ebenfalls davon umfasst sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Garraum
- 3
- Seitenwand
- 4
- Türe
- 5
- Gargutträgeraufnahme
- 6
- Gargutträger
- 7
- Frontblende
- 8
- Bedienelement
- 9
- Anzeigeelement
- 10
- Trägermittel
- 11
- dem Benutzer zugewandte Fläche des Trägermittels
- 12
- dem Benutzer abgewandte Fläche des Trägermittels
- 13
- erste Dekorschicht
- 14
- zweite Dekorschicht
- 15
- kratzfeste Oberfläche
- 16
- erster Teilbereich
- 17
- zweiter Teilbereich
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- rahmenartige Aussparung
- 20
- Symbol
- 21
- Leuchtelement
- 22
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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