DE102014019438B4 - Bedienpanel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Bedienpanel (10) für ein Kraftfahrzeug mit einer Bedieneinrichtung zum Erfassen wenigstens einer Betätigungseingabe und mit einer Echtholzfront (12), in welcher wenigstens ein durch mindestens eine Öffnung der Echtholzfront (12) gebildetes, mittels einer Beleuchtungseinrichtung beleuchtbares Symbol vorgesehen ist,wobei das Bedienpanel (10) einen hinter der Echtholzfront (12) angeordneten und diese haltenden Grundträger (14) umfasst, welcher aus wenigstens zwei Werkstoffen (16, 18) besteht, wobei ein erster der Werkstoffe (16) lichtdurchlässig und wenigstens in teilweiser Überdeckung mit der mindestens einen Öffnung angeordnet ist und ein zweiter der Werkstoffe (18) lichtundurchlässig ist,dadurch gekennzeichnet, dassdie Echtholzfront (12) einen Farbverlauf aufweist, wobei der erste Werkstoff (16) mit einem innerhalb der Öffnung angeordneten Teilbereich gleichfarbig mit einem Teilbereich der Echtholzfront (12) ist, welcher an die Öffnung angrenzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienpanel für ein Kraftfahrzeug mit einer Bedieneinrichtung zum Erfassen wenigstens einer Betätigungseingabe und mit einer Echtholzfront, in welcher wenigstens ein durch mindestens eine Öffnung der Echtholzfront gebildetes, mittels einer Beleuchtungseinrichtung beleuchtbares Symbol vorgesehen ist.
  • Aus der DE 10 2009 033 538 A1 ist eine Bedieneinrichtung für ein Elektrogerät wie eine Dunstabzugshaube bekannt. Diese Bedieneinrichtung weist eine Leuchtanzeige und einen Berührungsschalter mit druckempfindlichem Sensorelement auf. Eine Bedienblende der Bedieneinrichtung stellt dabei die Vorderseite eines Geräts von sogenannter weißer Ware dar. Das heißt, die Bedienblende ist beispielsweise als metallisches Werkstück, insbesondere lackiertes metallisches Werkstück, ausgeführt oder beispielsweise als Kunststoffteil.
  • Aus der DE 10 2010 024 592 A1 ist ein Zierteil mit einer Blendenoberfläche und einer Öffnung, die durch ein infrarotdurchlässiges Material spaltfrei ausgekleidet ist, bekannt. Durch dieses lichtdurchlässige Material wird aus der Öffnung Infrarotlicht gestrahlt, um eine Annäherung oder ein Berühren eines Fingers an die Blendenoberfläche zu detektieren. Die Blendenoberfläche ist vorzugsweise als eine harte, spaltfreie Oberfläche ausgebildet. Vorzugsweise umfasst sie ein Echtmetall, besonders bevorzugt besteht sie aus einem Echtmetall. Die Bedienoberfläche weist weder ein beleuchtbares Symbol auf, noch wird sie von einem anderen Werkstoff als von dem infrarotdurchlässigen Material getragen.
  • Aus der DE 103 12 250 B3 ist ein Bedienelement, bestehend aus einem Grundkörper aus nicht weißem, transluzenten Kunststoff, einer auf einer Außenfläche des Grundkörpers aufgebrachten, lichtundurchlässigen Deckschicht, die die Kontur eines zu unterleuchtendes Symbol freilässt, und einem Streumittel, dass auf einer Außenfläche gegenüberliegenden Innenfläche des Grundkörpers aufgebracht ist. Die lichtundurchlässige Schicht wird in diesem Fall dazu genutzt, die lichtdurchlässige Schicht so zu kaschieren, dass das Bedienelement für einen Betrachter von außen ein beleuchtbares Symbol aufweist. Das lichtundurchlässige Material ist beispielsweise eine Lackschicht oder eine Dekorfolie. Dabei kann immer nur die gesamte Außenfläche des Grundkörpers gleichzeitig beleuchtet werden.
  • Die Verwendung einer Echtholzfront für ein Bedienpanel eines Kraftfahrzeugs kann mehrere Nachteile mit sich bringen. Im Falle eines Verkehrsunfalls kann eine Echtholzfront zersplittern und jeweilige Insassen des Kraftfahrzeugs gefährden. Eine Echtholzfront ist besonders schwer und besonders teuer. Außerdem ist es sehr aufwendig, eine Echtholzfront mit einer Bedieneinrichtung zu kombinieren, z.B. mit Tasten, und dabei auch noch beleuchtbare Symbole vorzusehen.
  • Die DE 10 2009 004 985 A1 beschreibt ein Verkleidungsteil für Kraftfahrzeuge mit einer Sichtschicht, mit mindestens einem in der Sichtschicht ausgebildeten Leuchtbereich, mit einem Träger, welcher die Sichtschicht aufnimmt, und mit mindestens einem Leuchtmittel zum mittelbaren oder unmittelbaren Beleuchten des Leuchtbereichs. Der Leuchtbereich kann dabei ein Symbol darstellen, welches aus dem Hintergrund beleuchtet wird. Der Träger kann dabei aus Kunststoff aufgebaut sein. Hinter dem Verkleidungsteil kann ein Sensor angeordnet sein, sodass das Verkleidungsteil einen Teil einer Bedieneinrichtung bildet. Die Sichtschicht kann als Material Holz aufweisen.
  • Die DE 10 2011 050 585 A1 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformkörpers als Anzeige- und/oder Funktionselement aus einer oberen Dekorfolie mit Markierungsflächen und mit einer hinterspritzten Kunststoffschicht, auf die mindestens eine weitere Kunststoffschicht mit mindestens einem elektronischen Bauelement aufgebracht wird.
  • Aus der DE 196 40 548 A1 ist eine hinterleuchtete Funktionsanordnung bekannt, die im Wesentlichen aus einem lichtdurchlässigen Grundkörper und einer einschichtigen dunkelfarbigen, vorzugsweise schwarzen, als Lackauftrag ausgeführten lichtundurchlässigen Deckbeschichtung besteht. Zu dem Zweck, eine hinterleuchtete Funktionsanordnung zu schaffen, bei der der Auffälligkeitsgrad der zum Beispiel als Symbole ausgebildeten durchleuchtungsfähigen Bereiche je nach Wunsch ausgestattet bzw. angepasst werden kann und bei denen die Auffälligkeit bestimmter, in dunkler Umgebung befindlicher durchleuchtungsfähiger Bereiche im Auflicht stark verringert und die Ausleuchtungsintensität bei Hinterleuchtung gleichzeitig verstärkt ist, besteht zumindest ein einem durchleuchtungsfähigen Bereich zugeordneter erster Wandungsabschnitt zumindest eines Grundkörpers aus klartransparentem Material und bestehen die übrigen Wandungsabschnitte des Grundkörpers aus diffustransparentem Material.
  • Die DE 103 11 335 A1 betrifft einen beleuchtbaren Kunststoffformkörper, der einen Kunststoffgrundkörper und eine dem Kunststoffgrundkörper zumindest teilweise überdeckende Kunststofffolie aufweist, wobei zwischen der Kunststofffolie und dem Kunststoffgrundkörper eine Elektrolumineszenz-Funktionsschicht und eine farbige, lichtdurchlässige Schicht derart angeordnet sind, dass die lichtdurchlässige Schicht durch in der Elektrolumineszenz-Funktionsschicht erzeugtes Licht durchleuchtbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass auf der dem Kunststoffkörper abgewandten Fläche der Kunststofffolie eine farbige, lichtundurchlässige Schicht mit als Ornament ausgebildeter Ausnehmung vorhanden ist. Hierdurch wird ein Verschwindeeffekt des Ornaments bei ausgeschalteter Beleuchtung erreicht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bedienpanel für ein Kraftfahrzeug mit einer Echtholzfront zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bedienpanel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung finden sich in den übrigen Patentansprüchen.
  • Um ein Bedienpanel für ein Kraftfahrzeug mit einer Echtholzfront zur Verfügung zu stellen, wird das eingangs beschriebene Bedienpanel gebildet, indem das Bedienpanel einen hinter der Echtholzfront angeordneten und diese haltenden Grundkörper oder Grundträger umfasst, welcher aus wenigstens zwei Werkstoffen besteht, wobei ein erster der Werkstoffe lichtdurchlässig und wenigstens in teilweiser Überdeckung mit der mindestens einen Öffnung angeordnet ist und ein zweiter der Werkstoffe opak oder lichtundurchlässig ist. Die Echtholzfront grenzt dabei das Bedienpanel gegen einen Innenraum des Kraftfahrzeugs ab. Der Grundträger trägt also die Echtholzfront. Dadurch wird die Echtholzfront besonders formstabil gehalten. Ein Zersplittern der Echtholzfront im Falle eines Verkehrsunfalls kann so besonders sicher verhindert werden. Dadurch ist das Bedienpanel besonders sicher für jeweilige Insassen des Kraftfahrzeugs. Gleichzeitig kann die Echtholzfront so besonders dünn sein, wodurch insbesondere Kosten und Gewicht eingespart werden können.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der erste Werkstoff mit dem innerhalb der Öffnung angeordneten Teilbereich gleichfarbig mit einem Teilbereich der Echtholzfront ist, welcher an die Öffnung angrenzt. In diesem Fall sind die Öffnungen in der Echtholzfront nicht mehr ohne Weiteres für einen Betrachter erkennbar. Dann können auch Echtholzfronten mit einem Farbverlauf, insbesondere einem natürlichen Farbverlauf eines Naturholzes, eingesetzt werden und dennoch sind die Öffnungen nicht ohne Weiteres bei deaktivierter Beleuchtung zu erkennen.
  • Als Symbole können beispielsweise geometrische Formen, Schriftzüge, Zeichen, Zahlen und Piktogramme vorgesehen sein. Damit können beispielsweise unterschiedliche Bedienfelder kenntlich gemacht werden. Die Echtholzfront kann beispielsweise mit jeweiligen Öffnungen beziehungsweise Symbolen versehen werden, indem diese aus der Echtholzfront heraus gestanzt oder gelasert werden. Mit einer Öffnung ist hier insbesondere ein Durchgangsloch und/oder eine Aussparung im Material der Echtholzfront gemeint.
  • Der erste Werkstoff, der zweite Werkstoff und die Echtholzfront können vorzugsweise dieselbe Festigkeit und insbesondere die gleichen oder ähnlichen Eigenschaften unter Temperatureinflüssen und Krafteinflüssen aufweisen. Dann ist das Bedienpanel besonders stabil und widerstandsfähig. Der erste Werkstoff kann auch die Öffnung in der Echtholzfront ausfüllen und mit der Echtholzfront eine gemeinsame, insbesondere bündige Oberfläche bilden. So kann ein leicht zu reinigendes und besonders hochwertig anmutendes Bedienpanel geschaffen werden.
  • Der erste Werkstoff kann einen Lichtleiter von der Beleuchtungseinrichtung zu der mindestens einen Öffnung und dem dort beleuchtbaren Symbol bilden. Der zweite Werkstoff kann diesen Lichtleiter abschotten und verhindert insbesondere so ein Überstrahlen, falls mehrere beleuchtbare Symbole mit jeweils getrennt und jedem Symbol einzeln zugeordneten Lichtleitern vorgesehen sind, welche beispielsweise durch den ersten Werkstoff gebildet sind. In diesem Fall können die unterschiedlichen Symbole getrennt voneinander beleuchtet werden. Insbesondere ist es so möglich, beispielsweise bei einer erfolgten Betätigungseingabe durch ein Verändern der Farbe und/oder Helligkeit eines beleuchteten Symbols eine Rückmeldung an den Benutzer zu geben.
  • Die Beleuchtungseinrichtung umfasst beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden, insbesondere eine Leuchtdiode pro zu beleuchtendem Symbol. Dabei ist es auch möglich, Leuchtdioden mit verschiedenen Farbspektren vorzusehen. Dadurch ist es auch möglich, dass pro Symbol mehrere Leuchtdioden mit jeweils unterschiedlichen Farben vorgesehen sind. Somit lässt sich die Farbe der Symbole durch die Beleuchtung verändern.
  • Die Betätigungseinrichtung kann beispielsweise die Annäherung eines Fingers an das Symbol, die Position eines oder mehrerer Finger bei einer Berührung des Bedienpanels erfassen und/oder auch das Ausüben einer Kraft auf das Bedienpanel detektieren. Dafür kann beispielsweise auch ein verschiebbares und/oder verformbares Bedienpanel vorgesehen sein. Das Erfassen einer Betätigungseingabe kann dann beispielsweise mittels einer Wegmessung erfolgen, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Tellerfedern und/oder Piezoelementen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Echtholzfront als Folie ausgebildet ist. Das heißt auch, dass die Echtholzfront als Furnier für das Bedienpanel ausgebildet sein kann. Die Folie kann insbesondere elastisch verbiegbar sein, sodass auch eine Verformung des Bedienpanels als Betätigungseingabe erfasst werden kann. Außerdem kann so die Form der Oberfläche des Bedienpanels besonders frei gestaltet werden. Beispielsweise kann das Bedienpanel eine gekrümmte Oberfläche aufweisen. Eine Echtholzfolie ist zudem besonders leicht.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das wenigstens eine Symbol jeweils durch mehrere Öffnungen gebildet ist und die mehreren Öffnungen eine Lochrastermatrix bilden. Dann ist es möglich, die Öffnungen so klein zu gestalten, dass sie mit bloßem Auge nicht oder zumindest nicht ohne Weiteres zu erkennen sind. Insbesondere können die Öffnungen dann so klein sein, dass sie unbeleuchtet von einem Betrachter in einer normalen Sitzposition in dem Kraftfahrzeug nicht erkannt werden können. In diesem Fall sind die Symbole in der Echtholzfront dann also nur bei Beleuchtung mittels der Beleuchtungseinrichtung sichtbar. Dies kann auch als Verschwindeeffekt bezeichnet werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der Grundträger in einem Gussverfahren hergestellt ist. Dabei kann insbesondere ein sogenanntes Zweikomponenten-Gussverfahren eingesetzt werden, bei welchem zunächst einer der beiden Werkstoffe in ein Werkzeug gegossen wird. Nachdem dieser Werkstoff wenigstens teilweise erstarrt ist, wird beispielsweise ein beweglicher Schieber aus dem Werkzeuginneren gezogen und in die wenigstens eine so entstehenden Lücke der zweite der beiden Werkstoffe eingegossen. Dies wird auch als 2-K-Verfahren bezeichnet. Mit einem solchen Fertigungsverfahren ist ein Grundträger mit zwei Werkstoffen besonders kostengünstig herstellbar.
  • Außerdem kann der Grundträger in einem Gussverfahren direkt an die Echtholzfront angegossen werden. Somit ergibt sich eine besonders gute Verbindung zwischen dem Grundträger und der Echtholzfront, welche besonders wenig Fertigungsschritte erfordert und deswegen besonders kostengünstig herstellbar ist. Alternativ kann die Echtholzfront an den fertig gegossenen Grundträger angeklebt werden. In diesem Fall ist der Gießprozess besonders einfach durchzuführen, da die Echtholzfront nicht mehr in das Gusswerkzeug eingelegt werden muss.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Bedienpanels ist es vorgesehen, dass der erste und/oder der zweite Werkstoff jeweils ein Kunststoff sind. Kunststoffe sind besonders leicht, preiswert und insbesondere gut in einem Gussverfahren verarbeitbar. Außerdem kann so sichergestellt werden, dass der Grundträger homogene Materialeigenschaften aufweist. Beispielsweise kann derselbe Ausgangskunststoff genutzt werden, wobei der lichtundurchlässige Kunststoff lediglich mit einem lichtblockierenden Farbstoff versetzt wird.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn das Bedienpanel eine Befestigungseinrichtung zum Halten des Bedienpanels an einem Kraftfahrzeug umfasst, welche einstückig mit der Grundplatte ausgeführt ist. Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise direkt in die Grundplatte integrierte Befestigungselemente wie Rasthaken umfassen. Das so ausgebildete Bedienpanel ist besonders kostengünstig und zudem besonders einfach montierbar.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Bedieneinrichtung wenigstens eine kapazitive Folie umfasst, welche zwischen der Echtholzfront und dem Grundkörper oder an einer der Echtholzfront gegenüberliegende Seite des Grundträgers an dem Grundkörper angeordnet ist. Das Bedienpanel kann so als Touchpanel ausgebildet sein, wodurch besonders gut eine Positionierung eines Fingers auf dem Bedienpanel erfasst werden kann. Damit ist eine besonders intuitive Bedienung des Bedienpanels möglich. Außerdem können so beliebigen Teilbereichen des Bedienpanels beispielsweise bei Berührung jeweilige, unterschiedliche Betätigungseingaben zugeordnet werden. Insbesondere können Betätigungseingaben dem Berühren eines Symbols zugeordnet werden. Eine Kraftmessung und/oder Wegmessung ist so ebenfalls möglich, falls beispielsweise zwei übereinander angeordnete kapazitive Folien vorgesehen sind.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die kapazitive Folie als lichtdurchlässige Folie ausgebildet ist. Eine lichtdurchlässige kapazitive Folie kann beispielsweise eine Plastikfolie sein, welche im sogenannten ITO-Verfahren beschichtet wurde. Das heißt, die Plastikfolie ist mit Indiumzinnoxid beschichtet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Verbindung des Bedienpanels mit der Beleuchtungseinrichtung, da das Licht zum Beleuchten der Symbole einfach durch die lichtdurchlässige, kapazitive Folie hindurchstrahlen kann. Außerdem müssen so keine Öffnungen in der kapazitiven Folie vorgesehen werden, welche für das Durchführen eines Lichtleiters genutzt werden. Damit ist insbesondere eine durchgehende Erfassung von Berührungen des Bedienpanels auf seiner gesamten Oberfläche möglich.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Bedienpanel. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Bedienpanels stellen dabei vorteilhafte Ausgestaltungen des Kraftfahrzeugs dar und umgekehrt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombination sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die einzige Figur (Fig.) zeigt in einer perspektivischen Rückansicht ein Bedienpanel für ein Kraftfahrzeug mit einer Echtholzfront.
  • Die Fig. zeigt in einer perspektivischen Rückansicht ein Bedienpanel 10 für ein Kraftfahrzeug zum Erfassen wenigstens einer Betätigungseingabe aus einer Rückansicht. Vorderseitig ist an dem Bedienpanel 10 eine Echtholzfront 12 angeordnet. Diese Echtholzfront 12 wird durch einen Grundträger 14 gehalten. Der Grundträger 14 umfasst dabei einen ersten Werkstoff 16 und einen zweiten Werkstoff 18.
  • Die Echtholzfront 12 ist als besonders dünne Folie ausgebildet. Damit ist es möglich, das Bedienpanel 10 auch mit anderen Formen zu gestalten, als mit dem der Fig. dargestellten Form. Beispielsweise kann eine Bedienoberfläche des Bedienpanels 10 gekrümmt sein.
  • Der erste Werkstoff 16 ist ein lichtdurchlässiger Kunststoff und wenigstens in teilweiser Überdeckung mit jeweiligen Öffnungen in der Echtholzfront 12 angeordnet. Eine Mehrzahl dieser Öffnungen bildet in der Echtholzfront 12 jeweils ein beleuchtbares Symbol. Dieses beleuchtbare Symbol erstreckt sich beispielsweise nicht weiter als ein jeweils zugeordneter Teilbereich des ersten Werkstoffs 16 des Grundträgers 14. Der erste Werkstoff 16, welcher auch als erste Komponente bezeichnet werden kann, ist also transparent und dient als Lichtleiter für die jeweiligen beleuchtbaren Symbole des Bedienpanels 10. Es handelt sich bei der Beleuchtung also um eine sogenannte Such- und Funktionsbeleuchtung.
  • Der erste Werkstoff 16 füllt dabei die Öffnung in der Echtholzfront 12 so aus, dass diese vorderseitig des Bedienpanels 10 eine gemeinsame, bündige Oberfläche bilden. Die Öffnungen in der Echtholzfront 12 sind so klein, dass sie nicht ohne Weiteres mit dem bloßen Auge zu erkennen sind. Die jeweiligen Symbole sind durch mehrere Öffnungen in einer Lochrastermatrix gebildet. Außerdem ist der erste Werkstoff 16 in derselben Farbe ausgeführt wie die Echtholzfront 12. Dadurch entsteht ein sogenannter Verschwindeeffekt, die Symbole sind bei ausgeschalteter Beleuchtung nicht oder nicht ohne Weiteres zu erkennen.
  • Der zweite Werkstoff 18 ist aus dem gleichen Kunststoffgrundmaterial wie der erste Werkstoff 16 gebildet, dabei allerdings so eingefärbt, dass er lichtundurchlässig ist. Der zweite Werkstoff 18 ist also lichtdicht und schottet die jeweiligen, durch den ersten Werkstoff 16 gebildeten Lichtleiter voneinander ab. Er verhindert also ein Überstrahlen zwischen unterschiedlichen Symbolen. Damit kann jedes Symbol mittels einer Beleuchtungseinrichtung getrennt beleuchtet werden.
  • Rückseitig an dem Grundträger 14 kann mit diesem einstückig eine Befestigungseinrichtung zum Halten des Bedienpanels 10 an einem Kraftfahrzeug ausgebildet sein. Ebenfalls rückseitig an dem Grundträger 14 kann eine kapazitive Folie zum Erfassen einer Betätigungseingabe, insbesondere der Position einer Betätigungseingabe vorgesehen sein.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist der Grundträger 14 in einem sogenannten Zweikomponentenspritzverfahren hergestellt. Dafür wird die Echtholzfront 12 in ein Werkzeug eingelegt und diese entweder mit dem ersten Werkstoff 16 oder dem zweiten Werkstoff 18 hinterspritzt. Nachdem dieser Werkstoff 16 oder 18 zumindest teilweise ausgehärtet ist, werden beispielsweise bewegliche Schieber aus dem Werkzeug entfernt und der anderer der beiden Werkstoffe 16, 18 an die Echtholzfront 12 hinterspritzt. Es ist also kein Wechsel des Werkzeugs oder eine Entnahme des Halbzeugs aus dem Werkzeug notwendig, um das Bedienpanel 10 herzustellen. Dieses Produktionsverfahren ist also besonders kostengünstig.
  • Es wurde also gezeigt, wie ein Bedienpanel 10 für ein Kraftfahrzeug mit einer Echtholzfront 12 zur Verfügung gestellt werden kann, welche beleuchtbare Symbole aufweist. Mittels des Grundträgers 14 kann die Echtholzfront 12 so verstärkt werden, dass eine besonders einfache Handhabung des Bedienpanels 10 bei deren Transport und/oder der Montage möglich ist. Die Symbole in der Echtholzfront 12 können dabei einen Verschwindeeffekt aufweisen.

Claims (9)

  1. Bedienpanel (10) für ein Kraftfahrzeug mit einer Bedieneinrichtung zum Erfassen wenigstens einer Betätigungseingabe und mit einer Echtholzfront (12), in welcher wenigstens ein durch mindestens eine Öffnung der Echtholzfront (12) gebildetes, mittels einer Beleuchtungseinrichtung beleuchtbares Symbol vorgesehen ist, wobei das Bedienpanel (10) einen hinter der Echtholzfront (12) angeordneten und diese haltenden Grundträger (14) umfasst, welcher aus wenigstens zwei Werkstoffen (16, 18) besteht, wobei ein erster der Werkstoffe (16) lichtdurchlässig und wenigstens in teilweiser Überdeckung mit der mindestens einen Öffnung angeordnet ist und ein zweiter der Werkstoffe (18) lichtundurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Echtholzfront (12) einen Farbverlauf aufweist, wobei der erste Werkstoff (16) mit einem innerhalb der Öffnung angeordneten Teilbereich gleichfarbig mit einem Teilbereich der Echtholzfront (12) ist, welcher an die Öffnung angrenzt.
  2. Bedienpanel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Echtholzfront (12) als Folie ausgebildet ist.
  3. Bedienpanel (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Symbol jeweils durch mehrere Öffnungen gebildet ist und die mehreren Öffnungen eine Lochrastermatrix bilden.
  4. Bedienpanel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundträger (14) in einem Gussverfahren hergestellt ist.
  5. Bedienpanel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (16) und/oder der zweite Werkstoff (18) jeweils ein Kunststoff ist.
  6. Bedienpanel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpanel (10) eine Befestigungseinrichtung zum Halten des Bedienpanels (10) an einem Kraftfahrzeug umfasst, welche einstückig mit dem Grundträger (14) ausgeführt ist.
  7. Bedienpanel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung wenigstens eine kapazitive Folie umfasst, welche zwischen der Echtholzfront (12) und dem Grundkörper (14) oder an einer der Echtholzfront (12) gegenüberliegenden Seite des Grundträgers an dem Grundträger (14) angeordnet ist.
  8. Bedienpanel (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kapazitive Folie als lichtdurchlässige Folie ausgebildet ist.
  9. Kraftfahrzeug mit einem Bedienpanel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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