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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltkontakt für Schütze und Relais, mit einem Federelement und einem Kontaktelement, das mit dem Federelement stoffschlüssig verbunden ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Schaltkontaktes, insbesondere zur Verwendung in Schützen und Relais, der aus einem Federelement und einem Kontaktelement zusammengesetzt wird, wobei das Federelement und das Kontaktelement miteinander stoffschlüssig verbunden werden.
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Schaltkontakte und Verfahren zu deren Herstellung der oben genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Schaltkontakte werden zumeist an Trägern befestigt und bilden gemeinsam mit diesen Schaltkontaktbaugruppen, welche Schaltfunktionen in elektrischen Schaltvorrichtungen, wie beispielsweise Relais oder Schützen erfüllen. Die Schaltvorrichtungen besitzen Antriebseinrichtungen, die über Betätigungsorgane die Schaltkontaktbaugruppen bzw. Schaltkontakte bewegen, um die daran befestigten Kontaktelemente mit Gegenkontaktelementen elektrisch leitend in Kontakt zu bringen oder davon zu lösen.
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Insbesondere in Relais für Zählerapplikationen (sog. „metering relais“) werden hohe Anforderungen an die Stromtragfähigkeit der Schaltkontakte gestellt. Ein elektrischer Strom wird innerhalb einer Schaltkontaktbaugruppe meist vom Träger bzw. an diesem ausgeformten elektrischen Anschlüssen über das Federelement zum Kontaktelement und von dort aus auf das Gegenkontaktelement übertragen. Dazu ist das Kontaktelement meistens hinsichtlich seiner elektrischen Übertragungseigenschaften optimiert. Hingegen ist das Federelement bezüglich der von ihm ausgewirkten Federkräfte optimiert, um das Kontaktelement beispielsweise allein durch diese Federkräfte und ohne Krafteinsatz der Betätigungseinrichtung entgegen einer Schaltrichtung vom Gegenkontaktelement lösen zu können. Um die Federkräfte des Federelements zu optimieren, ist dieses in der Regel aus einem Material gefertigt, das bei ausreichend elektrischer Leitfähigkeit möglichst gute Federeigenschaften, also eine gewünschte Federsteifigkeit und Standfestigkeit aufweist, wie zum Beispiel CuCrSiTi.
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Um einen möglichst guten Stromübergang zwischen Federelement und Kontaktelement zu gewährleisten, sollten diese möglichst fest miteinander verbunden sein. Insbesondere im Hinblick auf ein stetiges Bestreben, Schaltkontaktbaugruppen zu miniaturisieren, ist es jedoch zunehmend erschwert, eine ausreichend stabile Verbindung zwischen Federelement und Kontaktelement herzustellen. Alternativ zu Nietverbindungen können beispielsweise bei Schaltkontakten einlagige Federelemente mit Kontaktelementen verschweißt sein. Gegenüber der Nietverbindung hat die Verschweißung den Vorteil, dass der elektrische Übergangswiderstand bei der Schweißverbindung geringer ist, was sich auch in einem thermischen Vorteil widerspiegelt bzw. wodurch auch das thermische Verhalten der Verbindung zwischen Kontaktelement und Federelement langzeitstabiler ist. Allerdings wird eine Verschweißung bislang nicht bei mehrlagigen, also beschichteten Federelementen eingesetzt, weil eine gewünschte Präzision bei der Verbindung der Lagen bisher nur durch Nietverbindungen erreichbar ist.
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In Anbetracht der oben genannten Probleme bei aus dem Stand der Technik bekannten Schaltkontakten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine möglichst weit miniaturisierbare sowie stabile Verbindung zwischen mehrlagigen Federelementen und Kontaktelementen bereitzustellen.
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Für den eingangs genannten Schaltkontakt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schaltkontakt wenigstens zwei Lagen umfasst, wobei das Kontaktelement an einer ersten Lage anliegt und mit einer weiteren Lage stoffschlüssig verbunden ist.
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Beim eingangs genannten Verfahren wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kontaktelement an einer ersten Lage anliegend mit wenigstens einer weiteren Lage stoffschlüssig verbunden wird.
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Diese zunächst einfach erscheinenden Lösungen haben den Vorteil, dass eine innige Verbindung zwischen Kontaktelement und Federelement erzeugt wird, die eine hohe Stabilität, Standhaftigkeit sowie sehr gute elektrische Leitfähigkeit aufweist. Die wenigstens eine weitere Lage kann von einem Federelement gebildet sein, das an einem die erste Lage bildenden Federelement anliegt. Die Lagen können beispielsweise jeweils zumindest abschnittsweise von einem Federelement gebildet sein. Das Federelement kann einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Federelements in der Schaltkontaktbaugruppe bzw. an deren Träger, einen Kontaktabschnitt zum Tragen des Kontaktelements sowie einen dazwischen angeordneten Federabschnitt sowie zusätzlich einen Betätigungsabschnitt aufweisen, an dem eine Betätigungseinrichtung einer elektrischen Schaltvorrichtung Schaltkräfte auf den Schaltkontakt übertragen kann. Die beiden Lagen können von einem ersten Federelement und einem weiteren Federelement gebildet sein, wobei das erste Federelement zwischen dem Kontaktelement und dem weiteren Federelement angeordnet sein kann, das mit dem Kontaktelement verschweißt ist. Somit lässt sich eine zweilagige, blattfederartige Ausgestaltung des Schaltkontaktes einfach realisieren. Mit anderen Worten kann der Schaltkontakt in einer Art Sandwich-Bauweise ausgestaltet sein, wobei das erste Federelement bzw. die erste Lage zwischen dem Kontaktelement und dem weiteren Federelement bzw. der weiteren Lage angeordnet ist. Das Kontaktelement kann mit wenigstens einer der Lagen bzw. einem der Federelemente verlötet sein, indem beispielsweise zumindest bereichsweise eine Lötschicht auf miteinander zu verbindende Oberflächen aufgetragen wird (z.B. Silfos-Schicht), um eine möglichst stabile Hartverlötung zu erzielen.
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Die erfindungsgemäßen Lösungen können mit den folgenden weiteren, jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen beliebig kombiniert und weiter verbessert werden:
Das Kontaktelement kann durch eine Ausnehmung in der ersten Lage bzw. im ersten Federelement hindurchreichen. Wenigstens ein am Kontaktelement ausgeformter Vorsprung kann durch die in der ersten Lage bzw. am ersten Federelement ausgeformte Ausnehmung bis zur weiteren Lage bzw. bis zum weiteren Federelement reichen. Somit lässt sich besonders einfach eine Verbindung zwischen dem Kontaktelement und der weiteren Lage bzw. dem weiteren Federelement herstellen und die erste Lage bzw. das erste Federelement zwischen Kontaktelement und weiterem Federelement fixieren. Ausnehmung und Vorsprung können komplementär zueinander ausgeformt sein.
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Der Vorsprung kann als Steg und die Ausnehmung als Schlitz ausgeformt sein. Der Steg kann einfach durch den Schlitz hindurchreichen und eine möglichst stabile und elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Federelement und dem Kontaktelement entlang der Längsausdehnung des Steges gewährleisten helfen, wobei die Längsausdehnung des Steges beispielsweise einer gesamten Breite bzw. Länge des Kontaktelements und/oder des Kontaktabschnitts entsprechen kann.
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Das Kontaktelement kann mit der ersten Lage bzw. dem ersten Federelement verschweißt sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Kontaktelement mit ersten Lage bzw. dem ersten Federelement verlötet sein, indem beispielsweise, wie schon oben erwähnt, durch Auftragen einer Lötschicht zumindest abschnittsweise eine Hartverlötung erzielt wird. Das Kontaktelement kann sowohl mit der ersten Lage bzw. dem ersten Federelement als auch mit der weiteren Lage bzw. dem weiteren Federelement verschweißt sein, wodurch eine möglichst innige und kompakte Verbindung dieser Bauteile untereinander und somit hohe Stabilität des Schaltkontakts erzielt werden kann.
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Ein am Kontaktelement ausgeformter zusätzlicher Vorsprung kann mit der ersten Lage bzw. dem ersten Federelement verschweißt sein. Der zusätzliche Vorsprung kann als zusätzlicher Schweißsteg ausgestaltet sein. Schlechtestenfalls kann zumindest eine sichere Klemmung der ersten Lage bzw. des ersten Federelements mit dem daran anliegenden zusätzlichen Vorsprung erreicht werden, wenn es bei der Herstellung des Schaltkontakts nicht zu einer Verschweißung des zusätzlichen Vorsprungs mit der ersten Lage bzw. dem ersten Federelement kommt.
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Das Kontaktelement kann mit wenigstens einer Lage bzw. wenigstens einer Kontaktfeder entlang wenigstens einer Schweißnaht verschweißt sein, die im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Schaltkontakts bzw. dessen Lagen oder Federelemente verläuft. So kann die Verschweißung möglichst gezielt und lokal begrenzt ausgeführt und eine Beeinflussung des Materials der Federelemente minimiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine Schweißnaht quer zur Längsrichtung verlaufen. Jedoch ist ein derartiger Verlauf dahingehend problematisch, dass er eine Sollbruchstelle vorgeben bzw. eine gewisse Kerbwirkung herbeiführen kann.
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Im eingangs genannten Verfahren kann die erfindungsgemäße Lösung beispielsweise dadurch weiter verbessert werden, dass das Kontaktelement durch die erste Lage des Schaltkontakts hindurchreichend mit der wenigstens einen weiteren Lage des Schaltkontakts verbunden wird. Dazu kann in der ersten Lage bzw. einem diese bildenden ersten Federelement wenigstens eine Ausnehmung und am Kontaktelement wenigstens ein Vorsprung bzw. Schweißsteg ausgeformt werden, der durch die Ausnehmung hindurch in Kontakt mit der weiteren Lage bzw. dem weiteren Federelement gebracht wird. Dazu ist es von Vorteil, wenn eine Höhe des Vorsprungs bzw. Schweißstegs größer als eine Dicke der ersten Lage bzw. des ersten Federelements ist. Der Vorsprung bzw. Schweißsteg kann somit durch die erste Lage bzw. das erste Federelement hindurchtauchen und während des Verschweißens abschmilzen. Wenigstens ein weiterer Vorsprung kann am Kontaktelement ausgeformt und mit der ersten Lage bzw. dem ersten Federelement verbunden werden. Vor dem Verschweißen kann eine Lötschicht auf das Kontaktelement und/oder das Federelement aufgetragen werden, um gezielt eine Hartverlötung von Kontaktelement und Kontaktfeder zu bewirken.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand möglicher Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Die bei diesen Ausführungsformen dargestellten Merkmalskombinationen dienen lediglich Anschauungszwecken. Einzelne Merkmale können nach Maßgabe ihrer oben beschriebenen Vorteile auch weggelassen werden, wenn es bei bestimmten Anwendungen auf den Vorteil des jeweiligen Merkmals nicht ankommt.
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In der Beschreibung der Ausführungsformen sind der Einfachheit halber gleiche Merkmale und Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Merkmale und Elemente mit einer gleichen oder zumindest ähnlichen Funktionalität weisen in der Regel die gleiche Bezugsnummer bzw. den Bezugsbuchstaben auf, die bzw. der zur Kennzeichnung einer weiteren Ausführungsform oder -möglichkeit mit einem oder mehreren Apostrophen versehen ist.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Schaltkontakts;
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2 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Lage bzw. eines ersten Federelements des in 1 gezeigten Schaltkontakts;
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3 eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Lage bzw. eines weiteren Federelement des in 1 gezeigten Schaltkontakts;
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4 eine schematische Seitenansicht des in 1 gezeigten Schaltkontakts;
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5 eine schematische Draufsicht des in 1 gezeigten Schaltkontakts;
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6 eine schematische Querschnittsansicht des in 1 gezeigten Schaltkontakts entlang der in 4 dargestellten Schnittlinie A-A; und
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7 eine schematische perspektivische Querschnittsansicht eines Details des in 1 gezeigten Schaltkontakts entlang der in 5 dargestellten Schnittlinie B-B.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schaltkontakt 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Der Schaltkontakt 1 erstreckt sich entlang einer Längsrichtung X von einem Befestigungsende 2 bis zu einem Betätigungsende 3 und umfasst zwei Schalteinheiten 1a, 1b, die jeweils einen Befestigungsabschnitt 4, einen Federabschnitt 5, einen Kontaktabschnitt 6 sowie einen Betätigungsabschnitt 7 des Schaltkontakts 1 bilden bzw. aufweisen. Die Schalteinheiten 1a, 1b sind in einer senkrecht zur Längsrichtung X verlaufenden Querrichtung Y nebeneinander angeordnet und über eine Brücke 8 miteinander verbunden. Der Schaltkontakt 1 besitzt eine erste Lage 9 und eine zweite bzw. weitere Lage 10, die in einer senkrecht zur Längsrichtung X sowie senkrecht zur Querrichtung Y verlaufenden Höhenrichtung Z übereinanderliegend angeordnet und jeweils von einem ersten Federelement 11 und einem zweiten bzw. weiteren Federelement 12 gebildet sind. Eine Längsachse L bzw. Mittelachse M des Schaltkontakts 1 erstreckt sich parallel zur Längsrichtung X. Die Längsrichtung X, Querrichtung Y und Höhenrichtung Z bilden gemeinsam ein kartesisches Koordinatensystem.
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Pro Schalteinheit 1a, 1b ist jeweils ein Kontaktelement 13 vorgesehen, das im Kontaktabschnitt 6 angeordnet ist, mit seiner Schaltfläche 13a in eine parallel zur Höhenrichtung Z verlaufende Schaltrichtung S weist und mit seiner Montageseite 13b auf einer Oberseite 11a des ersten Federelements 11 bzw. der ersten Lage 9 aufliegt. Zur Befestigung am Schaltkontakt 1 bzw. dessen jeweiliger Schalteinheit 1a, 1b sind Vorsprünge 14 und zusätzliche Vorsprünge 15 am Kontaktelement 13 ausgeformt, auf die weiter unten in der Beschreibung näher eingegangen wird. Die Vorsprünge 14 erstrecken sich durch in der ersten Lage 9 bzw. im ersten Federelement 11 ausgeformte Ausnehmungen 16 hindurch bis zur zweiten, weiteren Lage 10 bzw. dem zweiten, weiteren Federelement 12, worauf ebenfalls weiter unten in der Beschreibung näher eingegangen wird. Über an den Vorsprüngen 14 und 15 ausgebildete erste Verschweißungen 17 in Form von Schweißnähten bzw. zweite, weitere Verschweißungen 18 in Form von Schweißnähten ist das Kontaktelement 13 mit der zweiten, weiteren Lage 10 bzw. dem zweiten, weiteren Federelement 12 sowie der ersten Lage 9 bzw. dem ersten Federelement 11 stoffschlüssig verbunden, worauf auch weiter unten in der Beschreibung näher eingegangen wird.
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Ferner sind im Befestigungsabschnitt 4 Befestigungsöffnungen 19 in Form von sich entlang der Höhenrichtung Z durch die Lagen 9 und 10 bzw. die Federelemente 11 und 12 erstreckenden Durchgangsbohrungen ausgeformt. Die ersten Federelemente 11 sind jeweils mit einer im Federabschnitt 5 angeordneten Biegung 14 zur Verstärkung entgegengesetzt zur Schaltrichtung S in einer Gegenschaltrichtung S wirkender Gegenfeder- bzw. Rückstellkräfte FS’ versehen. Im Betätigungsbereich 7 weist jede Schalteinheit 1a, 1b eine am zweiten bzw. weiteren Federelement ausgeformte Versteifungsstruktur 20 in Form einer Kantenumbiegung auf, die entgegen der Höhenrichtung Z bzw. in eine Gegenschaltrichtung S’ weist. Die Versteifungsstruktur 20 hilft, ein am ersten Federelement 11 gebildetes und in Längsrichtung X über das zweite Federelement 12 hinausragendes freies Ende 21 in Gegenschaltrichtung S’ abzustützen. Somit kann das freie Ende 21 durch eine daran angreifende Betätigungseinrichtung (nicht gezeigt) vom Kontaktabschnitt 6 bis zum Betätigungsende 3, also im Betätigungsabschnitt 7, in Schaltrichtung S vom darunter liegenden weiteren bzw. zweiten Federelement 12 weggebogen werden, um beim Anliegen der Schaltfläche 13a des Kontaktelements 3 an Gegenschaltflächen von Gegenkontaktelementen (nicht gezeigt) in einem geschlossenen Zustand einer Schaltvorrichtung (nicht gezeigt) einen Überhub zu ermöglichen.
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2 zeigt das die erste Lage 9 bildende erste Federelement 11 in einer schematischen Perspektivansicht. In jeder Schalteinheit 1a, 1b des ersten Federelements 11 sind Ausnehmungen 16 als sich von der Oberseite 11a bis zur Unterseite 11b erstreckende rechteckige Durchführungen ausgeformt. Die Ausnehmungen 16 erstrecken sich entlang der parallel zur Längsrichtung X gemessenen Länge l6 des Befestigungsabschnitts 6. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Ausnehmungen pro Schalteinheit 1a, 1b bzw. Federelement 11 vorgesehen.
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3 zeigt das die zweite bzw. weitere Lage 10 bildende weitere bzw. zweite Federelement 12 in einer schematischen Perspektivansicht. Im Befestigungsabschnitt 6’ des weiteren Federelements 12 sind keinerlei besonderen Merkmale zur Befestigung der Kontaktelemente 13 vorgesehen. Gegenüber dem Betätigungsabschnitt 7 des ersten Federelements 11 ist der Betätigungsabschnitt 7’ des weiteren Federelements 12 leicht verkürzt, so dass das Betätigungsende 3’ des zweiten Federelements 12 in Längsrichtung X vor dem Betätigungsende 3 des ersten Federelements 11 endet. Die Oberseite 12a des weiteren Federelements 12 ist im Bereich seines Befestigungsabschnittes 6’ im Wesentlichen plan.
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4 zeigt den Schaltkontakt 1 in einer schematischen Seitenansicht. Das erste Federelement 11 und somit die erste Lage 9 ist zumindest im Kontaktabschnitt 6 sandwichartig zwischen dem Kontaktelement 13 und dem zweiten bzw. weiteren Federelement 12 aufgenommen. Durch eine Befestigung des Schaltkontaktes 1 beispielsweise durch eine kraft- und/oder reibschlüssige Verbindung mit Hilfe durch die Befestigungsöffnungen 19 führender Befestigungselemente, wie beispielsweise Nieten und/oder Schrauben, können das erste Federelement 11 und das zweite bzw. weitere Federelement 12 ebenfalls im Befestigungsabschnitt 4 aneinander anliegend miteinander verbunden sein.
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5 zeigt den Schaltkontakt 1 in einer schematischen Draufsicht. Der Schaltkontakt bzw. dessen Schalteinheiten 1a, 1b sowie die Brücke 8 sind spiegelsymmetrisch zur Längsachse L angeordnet und ausgestaltet.
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6 zeigt den Schaltkontakt 1 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der in 4 dargestellten Schnittlinie A-A und somit in einer parallel zur Querrichtung Y und Höhenrichtung Z verlaufenden Schnittebene, die durch den Kontaktabschnitt 6 verläuft. Das Kontaktelement 13 liegt mit seiner Montageseite 13b auf der Oberseite 11a des ersten Federelements 11 auf. Das erste Federelement 11 liegt mit seiner Unterseite 11b auf der Oberseite 12a des zweiten Federelements 12 auf. Die am Kontaktelement 13 ausgeformten Vorsprünge 14 ragen durch die Ausnehmungen 16 bis zur zweiten, weiteren Lage 10 bzw. zum zweiten Federelement 12, mit dem sie unter Bildung der ersten Verschweißungen 17 stoffschlüssig verbunden sind. Die zusätzlichen Vorsprünge 15 sind mit dem ersten Federelement 11 bzw. der ersten Lage 9 stoffschlüssig verbunden, indem zweite bzw. weitere Verschweißungen 18 gebildet sind.
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So ist das Kontaktelement 13 sowohl mit der ersten Lage 9 bzw. dem ersten Federelement 11 als auch der zweiten, weiteren Lage 10 bzw. zweiten, weiteren Federelement 12 verschweißt.
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7 zeigt den Schaltkontakt 1 in einer schematischen Querschnittsansicht entlang der in 5 dargestellten Schnittlinie B-B und somit in einer parallel zur Längsrichtung X und Höhenrichtung Z verlaufenden Schnittebene durch die zweite bzw. weitere Verschweißung 18. Die zweite bzw. weitere Verschweißung 18 kann aus einem zusätzlichen Vorsprung 15 des Kontaktelements 13 gebildet sein, der beim Verschweißen mit der Oberseite 11a der ersten Lage 9 bzw. des ersten Federelements 11 soweit abschmilzt, dass das Kontaktelement 13 mit seiner Montageseite 13b flächig auf der Oberseite 11a aufliegt. Sollte der zusätzliche Vorsprung 15 nicht komplett abschmilzen, so kann er zumindest zu einer engen Verklemmung der ersten Lage 9 bzw. des ersten Federelements 11 zwischen dem Kontaktelement 13 und der zweiten Lage 10 bzw. dem zweiten Federelement 12 beitragen.
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Beispielsweise können die Lagen 9, 10 bzw. Federelemente 11, 12 eine parallel zur Höhenrichtung Z gemessene Dicke von ca. einem Zehntel Millimeter aufweisen. Die Vorsprünge 14 können vor dem Verschweißen eine ebenfalls parallel zur Höhenrichtung Z gemessene Höhe h14 von beispielsweise bis zu vier Zehntel Millimeter aufweisen, um mit einer ebenfalls parallel zur Höhenrichtung Z gemessenen Voreilung von zum Beispiel sechs bis zehn Hundertstel Millimetern durch die Ausnehmungen 16 hindurch über die Unterseite 11b des ersten Federelements 11 hinweg zu tauchen. Die zusätzlichen Vorsprünge 15 können beispielsweise vor dem Verschweißen an ebenfalls parallel zur Höhenrichtung Z gemessenen Höhe h15 von vier bis acht Hundertstel Millimetern aufweisen, um auf der Oberseite 11a des ersten Federelements 11 bzw. der ersten Lage 9 aufzuliegen und optimaler Weise beim Verschweißen abzuschmilzen.
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Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von den oben beschriebenen Ausführungsformen möglich. Der Schaltkontakt 1 kann eine beliebige Anzahl von den jeweiligen Anforderungen gemäß ausgestalteten Schalteinheiten 1a, 1b mit Befestigungsenden 2, Betätigungsenden 3, Befestigungsabschnitten 4, Federabschnitten 5, Kontaktabschnitten 6 und Betätigungsabschnitten 7 aufweisen, die den jeweiligen Anforderungen gemäß ausgeformt und beispielsweise über Verbindungselemente in Form von Brücken 8 miteinander verbunden sein können. Erste und zweite Lagen 9, 10 können zumindest abschnittsweise den jeweiligen Anforderungen gemäß von Federelementen 11, 12 gebildet sein, die mit Ausnehmungen 16 einer beliebigen Anzahl und Formen versehen sein können, um mit entsprechend ausformbaren Vorsprüngen 14, 15 eines Kontaktelements 16 zusammen zu wirken. Schaltflächen 13a und Montageseiten 13b der Kontaktelemente 13 können den jeweiligen Anforderungen gemäß ausgestaltet sein, um mit Gegenkontaktelementen zusammenwirken bzw. Verschweißungen 17, 18 auszubilden. Ferner können Befestigungsöffnungen 19 und Verstärkungsstrukturen 20 den jeweiligen Anforderungen gemäß in beliebiger Anzahl und Form vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schaltkontakt
- 1a, 1b
- Schalteinheit
- 2, 2’
- Befestigungsende
- 3
- Betätigungsende
- 3’
- Betätigungsende zweites/weiteres Federelement
- 4
- Befestigungsabschnitt
- 4’
- Befestigungsabschnitt zweites/weiteres Federelement
- 5
- Federabschnitt
- 5’
- Federabschnitt zweites/weiteres Federelement
- 6
- Kontaktabschnitt
- 6’
- Kontaktabschnitt zweites/weiteres Federelement
- 7
- Betätigungsabschnitt
- 7’
- Betätigungsabschnitt zweites/weiteres Federelement
- 8
- Brücke
- 9
- erste Lage
- 10
- zweite/weitere Lage
- 11
- erstes Federelement
- 11a
- Oberseite des ersten Federelements
- 11b
- Unterseite des ersten Federelements
- 12
- zweites/weiteres Federelement
- 12a
- Oberseite des zweiten/weiteren Federelements
- 12b
- Unterseite des zweiten/weiteren Federelements
- 13
- Kontaktelement
- 13a
- Schaltfläche
- 13b
- Montageseite
- 14
- Vorsprung/Schweißsteg
- 15
- zusätzlicher Vorsprung/Schweißsteg
- 16
- Ausnehmung/Schlitz
- 17
- erste Verschweißung/Schweißnaht
- 18
- zweite/weitere Verschweißung/Schweißnaht
- 19
- Befestigungsöffnung
- 20
- Verstärkungsstruktur
- h14
- Höhe Vorsprung
- h15
- Höhe zusätzlicher Vorsprung
- l6
- Länge des Befestigungsabschnitts
- L
- Längsachse
- M
- Mittelachse
- S
- Schaltrichtung
- S’
- Gegenschaltrichtung
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Höhenrichtung