-
HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
-
Der hierin offenbarte Gegenstand betrifft Leitungsschalter, die einen Stromwandler aufweisen.
-
Leitungsschalter werden weitläufig verwendet, um elektrische Leitungen und Ausrüstungen zu schützen. Der Leitungsschalter überwacht einen Strom durch einen elektrischen Leiter und „löst aus“, um den elektrischen Schaltkreis zu öffnen und somit den Stromfluss durch den Schaltkreis zu unterbrechen, vorausgesetzt, dass vorbestimmte Kriterien, wie z.B. eine Überstrombedingung, erfüllt sind. Eine elektronische Ausleseeinheit (“ETU”) ist eine Vorrichtung, die in Verbindung mit einem Leitungsschalter verwendet wird, um den Strom (und/oder eine Spannung) im Verhältnis zu einer zeitlichen Auslöseantwort zu steuern. Die ETU ist eine programmierbare Vorrichtung, die einen durch den Leitungsschalter fließenden Strom misst und zeitlich bestimmt und, wenn erforderlich, ein Auslösesignal initiiert. Der Leitungsschalter weist Schaltkreise auf, die den Strom in der Vorrichtung messen. Strommesswandler erfassen den Schaltkreisstrom und liefern Stromsignale zu der ETU zur Verarbeitung. Stromwandler und Rogowski-Spulen überwachen den Strom in dem Leitungsschalter. Der Stromwandler wird verwendet, um die ETU ohne die Verwendung einer externen Hilfsenergie zu versorgen. Der Stromwandler liefert einen Ausgangsstrom an die ETU, der zu dem ihn durchfließenden primären Strom proportional ist. Aufgrund der Verluste des Stromwandlers wird Wärme erzeugt. Eine Rogowski-Spule wird für eine sättigungsfreie Strommessung in dem Leiter des Leitungsschalters verwendet. Eine Rogowski-Spule liefert eine Ausgangsspannung, die zu der zeitlichen Ableitung des Stroms proportional ist, anstatt einen Ausgangsstrom, wie herkömmliche Stromwandler. Um bestimmten Stoßspannungsprüfungen standzuhalten, ist ein Isolierband an dem Lastanschluss angeklebt.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine Gehäuseanordnung für einen Leitungsschalter eine Abdeckung auf, wobei die Abdeckung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist. Der erste Abschnitt ist eingerichtet, um ein stromerfassendes Element innerhalb des Leitungsschalters wenigstens teilweise abzudecken, und weist eine Innenfläche und eine Abdeckungsöffnung auf. Der zweite Abschnitt erstreckt sich von der Innenfläche des ersten Abschnitts aus und weist eine Anschlusstaschenöffnung auf, die mit der Abdeckungsöffnung ausgerichtet ist. Die Abdeckung ist eingerichtet, um einen Lastanschluss durch die Anschlusstaschenöffnung und die Abdeckungsöffnung aufzunehmen.
-
Der erste Abschnitt kann ferner mehrere Entlüftungslöcher aufweisen, die angeordnet sind, um Wärme von dem stromerfassenden Element abzuführen.
-
Der erste Abschnitt jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann ferner ein Sichtfenster aufweisen, wobei das Sichtfenster eingerichtet ist, um mit an dem stromerfassenden Element vorgesehenen Nenndaten ausgerichtet zu sein.
-
Der zweite Abschnitt jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Abschnitt angeordnet sein.
-
Der erste Abschnitt jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann im Wesentlichen eben sein und der zweite Abschnitt ist rohrförmig.
-
Der zweite Abschnitt jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann eine im Wesentlichen rechteckige Querschnittgestalt aufweisen.
-
Die Gehäuseanordnung jeder beliebigen Art kann ferner wenigstens ein stromerfassendes Element aufweisen, das den zweiten Abschnitt umgibt.
-
Das wenigstens eine stromerfassende Element jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann einen Stromwandler aufweisen.
-
Das wenigstens eine stromerfassende Element jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann eine Rogowski-Spule aufweisen.
-
Die Gehäuseanordnung jeder beliebigen vorstehend erwähnten Art kann ferner ein Gehäuse aufweisen, das sich von der Innenfläche des ersten Abschnitts der Abdeckung aus erstreckt, wobei das wenigstens eine stromerfassende Element innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
-
Das wenigstens eine stromerfassende Element jeder beliebigen vorstehend erwähnten Gehäuseanordnung kann innerhalb des Gehäuses vergossen sein.
-
Die Gehäuseanordnung jeder beliebigen vorstehend erwähnten Art kann ferner ein Steckverbinderelement an dem Gehäuse aufweisen, wobei der Steckverbinder eingerichtet ist, um die Gehäuseanordnung innerhalb des Leitungsschalters anzuschließen.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Leitungsschalter wenigstens ein stromerfassendes Element, einen Lastanschluss und eine Gehäuseanordnung auf. Die Gehäuseanordnung weist eine Abdeckung mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt ist eingerichtet, um das stromerfassende Element innerhalb des Leitungsschalters wenigstens teilweise abzudecken, und weist eine Innenfläche und eine Abdeckungsöffnung auf. Der zweite Abschnitt erstreckt sich von der Innenfläche des ersten Abschnitts aus und weist eine Anschlusstaschenöffnung auf, die mit der Abdeckungsöffnung ausgerichtet ist. Der Lastanschluss ist innerhalb des zweiten Abschnitts durch die Anschlusstaschenöffnung hindurch und durch die Abdeckungsöffnung hindurch aufgenommen.
-
Das wenigstens eine stromerfassende Element kann einen Stromwandler aufweisen, wobei die Abdeckung aus einem isolierenden Material ausgebildet ist und der Stromwandler von dem Lastanschluss durch den zweiten Abschnitt isoliert ist.
-
Der Stromwandler des Leitungsschalters kann Nenndaten aufweisen, die auf dem Stromwandler vorgesehen ist, wobei der erste Abschnitt ein Fenster aufweist und wobei die Nenndaten durch das Fenster sichtbar sind.
-
Der erste Abschnitt jedes beliebigen vorstehend erwähnten Leitungsschalters kann Entlüftungslöcher aufweisen, wobei die Entlüftungslöcher Wärme von dem Stromwandler abführen.
-
Die Gehäuseanordnung jedes beliebigen vorstehend erwähnten Leitungsschalters kann ferner ein Gehäuse aufweisen, das sich von der Innenfläche des ersten Abschnitts aus erstreckt, wobei der Stromwandler innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und wobei die Gehäuseanordnung und der Stromwandler als eine einstückige Einheit innerhalb des Leitungsschalters einführbar sind.
-
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zur Isolierung eines Lastanschlusses gegenüber einem stromerfassenden Element innerhalb eines Leitungsschalters ein Verwenden einer Gehäuseanordnung auf, wobei die Gehäuseanordnung eine Abdeckung enthält, der einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt eine Innenfläche und eine Abdeckungsöffnung aufweist und sich der zweite Abschnitt von der Innenfläche des ersten Abschnitts aus erstreckt, wobei der zweite Abschnitt eine Anschlusstaschenöffnung aufweist, die mit der Abdeckungsöffnung ausgerichtet ist. Das Verfahren enthält ferner ein Installieren der Gehäuseanordnung an dem Leitungsschalter, indem die Anschlusstaschenöffnung des zweiten Abschnitts über den Lastanschluss des Leitungsschalters geführt wird, und wenigstens teilweises Abdecken des stromerfassenden Elements mit dem ersten Abschnitt der Abdeckung.
-
Die Gehäuseanordnung kann das stromerfassende Element aufweisen, und das Installieren der Gehäuseanordnung enthält gleichzeitiges Installieren des stromerfassenden Elements und der Abdeckung an dem Leitungsschalter.
-
Das Verfahren kann ferner ein Abführen von Wärme von dem Stromwandler durch Entlüftungslöcher in dem ersten Abschnitt der Abdeckung der Gehäuseanordnung aufweisen.
-
Diese und andere Vorteile werden aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen offensichtlicher.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Der als Erfindung betrachtete Gegenstand wird in den Ansprüchen am Ende der Beschreibung besonders angegeben und beansprucht. Die vorgenannten und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, in denen zeigen:
-
1 eine perspektivische Vorderansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leitungsschalters;
-
2 eine seitliche Querschnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leitungsschalters mit einer beispielhaften Ausführungsform einer Gehäuseanordnung;
-
3 eine perspektivische Hinteransicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Leitungsschalter mit der Gehäuseanordnung ist;
-
4 eine perspektivische Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Gehäuseanordnung bezüglich des Leitungsschalters;
-
5 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Innenseite einer Abdeckung der Gehäuseanordnung;
-
6 eine perspektivische Ansicht einer Außenseite der in 5 gezeigten Abdeckung;
-
7 eine perspektivische Vorderansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Gehäuseanordnung mit einem in durchsichtiger Darstellung gezeigten Gehäuse; und
-
8 eine perspektivische Hinteransicht der Gehäuseanordnung aus 7 mit dem in durchsichtiger Darstellung gezeigten Gehäuse.
-
Die ausführliche Beschreibung erläutert Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam mit Vorteilen und Merkmalen anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
1–4 veranschaulichen eine beispielhafte Ausführungsform eines elektrischen Leitungsschalters 10. Die in 1 gezeigte äußere perspektivische Ansicht des Leitungsschalters 10 zeigt eine elektronische Auslöseeinheit (“ETU”) 12, ein vorderes Gehäuse 14 und ein hinteres Gehäuse 16. Der Leitungsschalter 10 weist vier Phasen 42, 44, 46 und 48 auf, wobei jedoch eine unterschiedliche Anzahl von Phasen, wie z.B., aber nicht darauf beschränkt, drei Phasen, wie in den 3–4 gezeigt, in dem Leitungsschalter 10 vorhanden sein kann. Die in 2 gezeigte seitliche Querschnittansicht des Leitungsschalters 10 zeigt ein Kontaktsystem 18, einen Betätigungsmechanismus 20, eine Zwischenwelle 22, eine Lichtbogenkammer 24, einen Stromwandler 26, eine Rogowski-Spule 28, einen Leitungsanschluss 34 und einen Lastanschluss 38. Das Kontaktsystem 18, das manchmal als der Strompfad oder das stromführende System des Leitungsschalters 10 bezeichnet wird, weist feststehende und bewegliche Kontakte 30, 32 auf. Der feststehe Kontakt 30 ist mit dem Leitungsanschluss 34 elektrisch verbunden, und der bewegliche Kontakt 32 wird durch einen beweglichen Kontaktfinger 36 getragen, der mit dem Lastanschluss 38 elektrisch verbunden ist. In einem normalerweise „AN“oder geschlossenen Zustand des Leitungsschalters 10 sind die feststehenden und die beweglichen Kontakte 30, 32 aufgrund von auf die beweglichen Kontakte 32 aufgebrachtem mechanischen Druck physisch miteinander verbunden. In einem „AUS“- oder offenen Zustand des Leitungsschalters 10 sind die beweglichen Kontakte 32, wie in 1 veranschaulicht, mittels der Öffnungsfeder 40 von den feststehenden Kontakten 30 getrennt. Das Kontaktsystem 18 schließt oder unterbricht den Schaltkreis auf der Basis von momentanen Bedingungen, führt einen Nennstrom ohne Überhitzung, sorgt für einen passenden Kontaktdruck und ein passendes Niederdrücken, um die Kontakte 30, 32 unter normalen Bedingungen geschlossen zu halten, stellt eine ausreichende Kraft bereit, um das Kontaktsystem 18 während eines abnormalen Zustands mit einer gewünschten Geschwindigkeit zu öffnen, und schafft eine dielektrische Isolierung, wenn sich die Kontakte 30, 32 in einem offenen Zustand befinden.
-
Das vordere und das hintere Gehäuse 14, 16 des Leitungsschalters 10 sorgen für eine strukturelle Stabilität gegen Kurzschlusskräfte, eine dielektrische Stabilität und Isolation zwischen den Phasen 42, 44, 46, 48 und stellen Montagemittel für andere Subsysteme innerhalb des Leitungsschalters 10, wie z.B., aber nicht darauf beschränkt, das Kontaktsystem 18, den Betätigungsmechanismus 20 und die Zwischenwelle 22, bereit.
-
Der Betätigungsmechanismus 20 dient als eine Energiespeichervorrichtung für den Leitungsschalter 10. Der Betätigungsmechanismus 20 weist eine Anordnung zur Speicherung potentieller Energie auf, die freigesetzt wird, wenn ein Schaltsignal zu dem Schalter 10 gesandt wird. Die potentielle Energie kann in dem Leitungsschalter 10 z.B. durch eine Verformung der Hauptfeder 50 des Betätigungsmechanismus gespeichert werden. Alternativ wird die potentielle Energie von verdichteter Luft, durch Hydraulikdruck, usw. gespeichert. Wenn die gespeicherte Energie einmal in Form kinetischer Energie freigesetzt wird, bewegt sich der bewegliche Kontakt 32, da die beweglichen Kontakte mechanisch durch Verbindungen mit der Zwischenwelle 22, auf die auch als Triebwelle Bezug genommen wird, und dann mit dem Betätigungsmechanismus 20 verbunden ist. Die Zwischenwelle 22 dient als ein Verbindungselement zwischen dem Betätigungsmechanismus 20 und dem Kontaktsystem 18 und hilft, die Bewegung von dem Betätigungsmechanismus 20 auf das Kontaktsystem 18 zu übertragen.
-
Die Lichtbogenkammer 24, die auch als Löschvorrichtung oder Löschkammer bezeichnet wird, weist ein hochdielektrisches Gehäusematerial mit Lichtbogenplatten 52 auf, die im Wesentlichen parallel zueinander montiert sind. Wenn sich die beweglichen Kontakte 32 öffnen und sich von den feststehenden Kontakten weg bewegen, wird ein Störlichtbogen erzeugt. Der Störlichtbogen wird geführt und windet sich hin und her zwischen den Lichtbogenplatten der Lichtbogenkammer 24, bis er in der Lichtbogenkammer 24 gelöscht oder erstickt wird.
-
Die ETU 12 weist Mikroprozessorplattformen auf, die zur Sicherstellung eines zuverlässigen Schutzes eingerichtet sind. Mit der ETU 12 wird unterschiedlicher Schutz, wie z.B. Überlast, Kurzschluss und Fehlerstrom-(Erdschluss-)Schutz ermöglicht, und sie kann zur Erfüllung verschiedener Anforderungen programmiert werden. Der Leitungsschalter 10 weist ferner wenigstens ein stromerfassendes Element 54, wie z.B. den Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28, auf. Der Stromwandler 26 wird zur Versorgung der ETU 12 ohne die Verwendung externe Hilfsenergie verwendet. Die Rogowski-Spule 28 wird zur sättigungsfreien Messung des Stroms in dem Leiter des Leitungsschalters 10 verwendet. Die stromerfassenden Elemente 54 sind zur Erfassung des Stroms erforderlich und ermöglichen dann der ETU 12 einen Schutz zu schaffen. Ein Wechselstrom in einem Leiter erzeugt ein Magnetfeld, und die Wechselwirkung zwischen diesem Feld und der innerhalb dieses Feld befindlichen Rogowski-Spule 28 ruft eine induzierte Spannung innerhalb der Rogowski-Spule 28 hervor, die zu der Änderungsrate des gemessenen Stroms proportional ist.
-
Die stromerfassenden Elemente 54, einschließlich des Stromwandlers 26 und der Rogowski-Spule 28, sollten die Lastanschlüsse 38 nicht berühren, um einen Fehler bei einer Stoßprüfung, wie z.B. einer 12kV Stoßspannungsstandfestigkeitsprüfung, zu vermeiden. Es ist hierin festgestellt worden, dass die Aufnahme eines Isolierbands an dem Lastanschluss 38 für Abweichungen verantwortlich ist und Montagezeiten erhöht. Ein solches Isolierband erhöht auch die Anzahl von Teilen und den Lagerbestand, die bei der Fertigung und der Montage des Leitungsschalters 10 erforderlich sind. Angesichts dieser Probleme weist der Leitungsschalter 10 eine Gehäuse- bzw. Abdeckungsanordnung 56 auf, die wenigstens eine Abdeckung 58 oder eine Sensorkappe mit einer integrierten Anschlusstasche 60 aufweist, die als eine Isolierung oder Isoliereinrichtung dient.
-
Eine beispielhafte Ausführungsform der Gehäuse- bzw. Abdeckungsanordnung 56, die die Abdeckung 58 enthält, ist detaillierter in den 5–6 gezeigt. 7–8 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer Gehäuse- bzw. Abdeckungsanordnung 62, die zusätzlich zu dem Stromwandler 26 und der Rogowski-Spule 28 die Abdeckung 58 enthält. In jeder Ausführungsform der Gehäuse- bzw. Abdeckungsanordnung 56, 62 vermeidet die Abdeckung 58 mit der integrierten Anschlusstasche 60 den Stoßfehlertest in Bezug auf den Lastanschluss 38 und den Stromwandler 26 und ist wegen der Raumbeschränkungen innerhalb des Leitungsschalters 10 derart bemessen, dass die Anschlusstasche 60 zwischen dem Lastanschluss 38 und dem Stromumwandler 26 und der Rogowski-Spule 28 passt.
-
In der veranschaulichten Ausführungsform der Abdeckung 58, weist die Abdeckung 58 einen ersten Abschnitt 64 auf, der im Wesentlichen eben sein kann und eine Außenfläche 66 und eine Innenfläche 68 aufweist. Im installierten Zustand ist die Außenfläche 66 exponiert, während die Innenfläche 68 einem Innenraum 70 (4) des Leitungsschalters 10 zugewandt ist. Der erste Abschnitt 64 ist mit wenigstens einer Sicherungsöffnung 72 versehen, um dadurch ein Sicherungselement, wie z.B. eine Schraube, zur Sicherung der Abdeckung 58 an dem hinteren Gehäuse 16 hindurchzuführen. Der erste Abschnitt 64 kann ferner eingekerbte Abschnitte 74 an gegenüberliegenden Seiten 76, 78 sowie einen eingekerbten Abschnitt 80 an einer dritten Seite 82 für einen Zugang zu Sicherungselementen innerhalb des Leitungsschalters 10 aufweisen. Die dritte Seite 82 kann ferner, wie gezeigt, verjüngt sein. Die Abdeckung 58 ist aus einem isolierenden Material, wie z.B. einem Thermoplasten oder thermischem Polymer, hergestellt, ist aber nicht darauf beschränkt. Wenn er an passenden Aufnahmeöffnungen 84 des hinteren Gehäuses 16 (siehe 4) installiert ist, ist der erste Abschnitt 64 derart angeordnet, dass er mit anderen Gehäuseanordnungen 56, 62, die an dem Leitungsschalter 10 montiert sind, im Wesentlichen bündig ist, und er kann zusätzlich mit einer hinteren Fläche 86 des hinteren Gehäuses 16 im Wesentlichen bündig sein. Die eingekerbten Abschnitte 74 an benachbarten ersten und zweiten Seiten 76, 78 der ersten Abschnitte 64 bilden zusammen einen im Wesentlichen kreisförmigen Zwischenraum 88 (3). Während die Abdeckungen 58 in den 4–8 als gesondert veranschaulicht sind, kann in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform jede beliebige Anzahl von Abdeckungen 58 integral verbunden sein, so dass die ersten Seiten 76 mit den zweiten Seiten 78 benachbarter Abdeckungen 58 verbunden sind. Wenn der Leitungsschalter 10 beispielsweise ein dreipoliger Leitungsschalter ist, können drei Abdeckungen 58 einstückig miteinander verbunden sein, und wenn der Leitungsschalter 10 ein vierpoliger Leitungsschalter ist, können vier Abdeckungen 58 einstückig verbunden sein.
-
Weil sich der Stromwandler 26 während eines normalen Betriebs erhitzt und diese örtliche Wärme die Gesamtwärme, die der Schalter 10 erzeugt, vergrößert, sind Entlüftungslöcher 90 in dem ersten Abschnitt 64 der Abdeckung 58 geschaffen, um eine Abführung dieser Wärme zu ermöglichen. Wie gezeigt, sind die Entlüftungslöcher 90 in Reihen und Spalten angeordnet und im Wesentlichen gleichmäßig auf dem ersten Abschnitt 64 verteilt, obwohl wechselnde Muster für eine Entlüfungsanordnung ebenso im Rahmen dieser Ausführungsformen wären. Der erste Abschnitt 64 der Abdeckung 58 kann ferner ein Fenster 92 aufweisen, das zur Prüfung der Nenndaten 94 (4) des Stromwandlers 26 durch den Benutzer nach einer Montage vorgesehen ist. Das Fenster 92 ist in der Abdeckung 58 geschaffen, so dass, wenn die Gehäuseanordnung 56, 62 installiert ist, das Fenster 92 mit den Nenndaten 94 an dem Stromwandler 26 ausgerichtet ist und diese überlappt, so dass die Nenndaten 94 durch das Fenster 92 sichtbar sind. Wie veranschaulicht, ist das Fenster 92 benachbart zu einer vierten Seite 96 des ersten Abschnitts 64, die der dritten Seite 82 des ersten Abschnitts 64 gegenüberliegt, und im Wesentlichen mittig zwischen der ersten und der gegenüberliegenden zweiten Seite 76, 78 angeordnet, wobei jedoch das Fenster 92 überall dort angeordnet sein kann, wo die Nenndaten 94 auf dem Stromwandler 26 vorgesehen sind.
-
Ein zweiter Abschnitt 98 der Abdeckung 58 weist die integrierte Anschlusstasche 60 auf, die sich von der Innenfläche 68 des ersten Abschnitts 64 der Abdeckung 58 aus erstreckt. Der zweite Abschnitt 98 kann im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Abschnitt 64 ausgerichtet sein. Die Anschlusstasche 60 ist rohrförmig gestaltet und ist eingerichtet, um eine innere Querschnittsform zu haben, die geringfügig größer als eine äußere Querschnittsform des Lastanschlusses 38 ist, so dass der Lastanschluss 38 leicht hindurchpassen kann. Wie gezeigt, können die Anschlusstasche 60 und der Lastanschluss 38 jeweils einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der erste Abschnitt 64 weist ferner eine Abdeckungsöffnung 100 auf, die mit der Anschlusstaschenöffnung 102 der Anschlusstasche 60 ausgerichtet ist. Die Abdeckungsöffnung 100 ist veranschaulicht, wie sie im Wesentlichen mittig zwischen der ersten und der gegenüberliegenden zweiten Seite 76, 78 und der dritten und der gegenüberliegenden vierten Seite 82, 96 angeordnet ist, kann aber an einer Stelle positioniert werden, die am günstigsten ist, damit der Lastanschluss 38 dort hindurchführen kann.
-
Im installierten Zustand führt die Anschlusstasche 60, wie gezeigt, durch den Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28 hindurch, wobei der Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28 den Außenumfang der Anschlusstasche 60 umgeben. Der Innenumfang der Anschlusstasche 60 umgibt den Lastanschluss 38. Der Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28 sind somit von dem Lastanschluss 38 durch eine Wand 104 der Anschlusstasche 60 getrennt. Wenn die Anschlusstasche 60 einen Teil der Abdeckung 58 bildet, ist sie ebenfalls aus einem isolierenden Material hergestellt, um eine Isolierung des Lastanschlusses 38 von dem Stromwandler 26 und der Rogowski-Spule 28 zu schaffen.
-
Bezugnehmend auf die 7–8 ist die Gehäuseanordnung 62 mit dem Stromwandler 26 und der Rogowski-Spule 28 gezeigt, die innerhalb eines Gehäuses 106 angeordnet sind, das sich von der Innenfläche 68 des ersten Abschnitts 64 der Abdeckung 58 aus erstreckt. Der Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28 können innerhalb des Gehäuses 106 angeordnet und darin mit einer Vergussmasse 108, wie z.B., aber nicht darauf beschränkt, einem Epoxidharz vergossen sein. Das Gehäuse 106 weist Steckverbinderelemente 110 auf, die eingerichtet sind, um die Gehäuseanordnung 62 im Innern des Leitungsschalters 10 anzuschließen. Die Steckverbinderelemente 110 können sich, wie gezeigt, von dem Gehäuse 106 aus nach außen erstrecken, um in Buchsenaufnahmen innerhalb des Leitungsschalters 10 eingesteckt zu werden. Alternativ können die Steckverbinderelemente 110 Buchsenaufnahmen aufweisen, die eingerichtet sind, um Stecker des Leitungsschalters 10 aufzunehmen, oder können eine Kombination aus Buchsen und Steckern aufweisen. In jedem Fall ist die Gehäuseanordnung 62 mit der Abdeckung 58, dem Gehäuse 106, dem Stromwandler 26 und der Rogowski-Spule 28 als eine einstückige Einheit zum Einführen in den und Herausziehen aus dem Leitungsschalter 10 verwendbar. In einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform kann ein stromerfassender Aufbau, der ein Gehäuse mit dem Stromwandler 28 und der Rogowski-Spule 28, die darin enthalten sind, aufweist, an der Abdeckung 58 der Gehäuseanordnung 56 gemäß den 5–6 positionierbar sein, wobei die Anschlusstasche 60 in eine Öffnung in dem Gehäuse des stromerfassenden Aufbaus eingeschraubt wird, um zu der Gehäuseanordnung 62 gemäß den 7–8 zu gelangen, um die Gehäuseanordnung 62 anschließend als eine einstückige Einheit zu verwenden. Obwohl die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen als sowohl den Stromwandler 26 als auch die Rogowski-Spule 28 enthaltend beschrieben wurden, ist in alternativen Ausführungsformen auch lediglich entweder der Stromwandler 26 oder die Rogowski-Spule 28 in entweder dem Leitungsschalter 10 oder der integrierten Gehäuseanordnung 62 enthalten.
-
Durch Vorsehen der Lastanschlusstasche 60 an der Gehäuseanordnung 56, 62, wie in den beispielhaften Ausführungsformen der Gehäuseanordnungen 56, 62 beschrieben, umfassen einige Vorteile, die bei der praktischen Umsetzung einiger Ausführungsformen realisiert werden können, die vereinfachte Montage der Gehäuseanordnung 56, 62 mit dem Leitungsschalter 10, indem die Notwendigkeit einer getrennten Installation eines Isolierbands an dem Lastanschluss 38 beseitigt ist. Es sind weniger Teile erforderlich, was zusätzlich die Lagerhaltungsanforderungen reduziert. Da die Gehäuseanordnung 56, 62 im Voraus mit der Lastanschlusstasche 60 ausgebildet ist, werden Abweichungen, die bei der Verwendung des Isolierbands erfahren werden können, eliminiert. Wenn die Gehäuseanordnung 62 den Stromwandler 26 und die Rogowski-Spule 28 gemeinsam als eine integrale Einheit aufweist, werden weitere Vorteile, einschließlich Effizienz und Einfachheit, realisiert.
-
Die Verwendung der Begriffe ”erste”, ”zweite”, usw. gebt keine Reihenfolge oder Rangfolge an, so dass vielmehr die Begriffe ”erste”, ”zweite”, usw. verwendet werden, um ein Element von einem anderen zu unterscheiden. Außerdem gibt die Verwendung der Begriffe ”ein”, ”eine” etc. keine Mengenbeschränkung an, sondern gibt vielmehr an, dass mindestens ein betreffendes Element vorhanden ist. Während die Erfindung detailliert lediglich in Verbindung mit einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte ohne weiteres erkannt werden, dass die Erfindung nicht auf solche offenbarten Ausführungsformen begrenzt ist. Vielmehr kann die Erfindung modifiziert werden, um jede beliebige Anzahl von Abweichungen, Änderungen, Ersetzungen oder äquivalenten Anordnungen aufzunehmen, die bisher hier nicht beschrieben sind, die aber in den Umfang und Rahmen der Erfindung fallen. Obwohl vielfältige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind, soll zusätzlich verstanden werden, dass Aspekte der Erfindung lediglich einige der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen können. Dementsprechend soll die Erfindung nicht als auf die vorstehende Beschreibung beschränkt betrachtet werden, sondern ist lediglich durch den Umfang der beigefügten Ansprüche beschränkt.
-
Eine Gehäuseanordnung für einen Leitungsschalter weist eine Abdeckung auf, wobei die Abdeckung einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist. Der erste Abschnitt ist eingerichtet, um ein stromerfassendes Element im Innern des Leitungsschalters wenigstens teilweise abzudecken, und weist eine Innenfläche und eine Abdeckungsöffnung auf. Der zweite Abschnitt erstreckt sich von der Innenfläche des ersten Abschnitts aus und weist eine Anschlusstaschenöffnung auf, die mit der Abdeckungsöffnung ausgerichtet ist. Die Abdeckung ist eingerichtet, um einen Lastanschluss durch die Anschlusstaschenöffnung und die Abdeckungsöffnung hindurch aufzunehmen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Leitungsschalter
- 12
- Elektronische Auslöseeinheit
- 14
- Vorderes Gehäuse
- 16
- Hinteres Gehäuse
- 18
- Kontaktsystem
- 20
- Betätigungsmechanismus
- 22
- Zwischenwelle
- 24
- Lichtbogenkammer
- 26
- Stromwandler
- 28
- Rogowski-Spule
- 30
- Feststehender Kontakt
- 32
- Beweglicher Kontakt
- 34
- Leitungsanschluss
- 36
- Beweglicher Kontaktfinger
- 38
- Lastanschluss
- 40
- Öffnungsfeder
- 42
- Phase
- 44
- Phase
- 46
- Phase
- 48
- Phase
- 50
- Hauptfeder des Betätigungsmechanismus
- 52
- Lichtbogenplatten
- 54
- Stromerfassendes Element
- 56
- Gehäuseanordnung, Abdeckungsanordnung
- 58
- Abdeckung
- 60
- Anschlusstasche
- 62
- Gehäuseanordnung, Abdeckungsanordnung
- 64
- Erster Abschnitt
- 66
- Äußere Oberfläche
- 68
- Innenfläche
- 70
- Innenraum des Leitungsschalters
- 72
- Sicherungsöffnung
- 74
- Eingekerbte Abschnitte
- 76
- Erste Seite
- 78
- Zweite Seite
- 80
- Eingekerbter Abschnitt
- 82
- Dritte Seite
- 84
- Aufnahmeöffnung
- 86
- Hintere Fläche
- 88
- Kreisförmiger Zwischenraum
- 90
- Entlüftungslöcher
- 92
- Fenster
- 94
- Nenndaten
- 96
- Vierte Seite
- 98
- Zweiter Abschnitt
- 100
- Abdeckungsöffnung
- 102
- Anschlusstaschenöffnung
- 104
- Wand
- 106
- Gehäuse
- 108
- Vergussmasse
- 110
- Verbindungselemente