DE102014112735A1 - Kraftfahrzeugtürschloss - Google Patents

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    • E05B79/02Mounting of vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/08Mounting of individual lock elements in the lock, e.g. levers

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeugtürschloss, welches mit einem Schlosskasten (1) und/oder einem Schlossgehäuse sowie mit wenigstens einem darin oder daran auf einem Zapfen (9a, 9b) unter Definition einer Drehachse (8) gelagerten Hebel (7) ausgerüstet ist. Erfindungsgemäß ist der Zapfen (9a, 9b) an ein Lagerende des Hebels (7) angeschlossen und zur Verankerung in zumindest einer Lageröffnung (10a, 10b) längenveränderlich ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugtürschloss, mit einem Schlosskasten und/oder einem Schlossgehäuse, und mit wenigstens einem darin oder daran auf einem Zapfen unter Definition einer Drehachse gelagerten Hebel.
  • Ein Kraftfahrzeugtürschloss des zuvor beschriebenen Aufbaus ist in der Regel mit einem Gesperre aus Drehfalle und Sperrklinke ausgerüstet. Das Gesperre ist regelmäßig im metallisch und massiv ausgelegten Schlosskasten gelagert. Demgegenüber kommt dem Schlossgehäuse primär eine den Schlosskasten abdeckende bzw. abdichtende Funktion zu. Aus diesem Grund ist das Schlossgehäuse zumeist aus Kunststoff gefertigt.
  • Zusätzlich zu dem Gesperre im Schlosskasten verfügt ein solches Kraftfahrzeugtürschloss noch aber weitere Hebel, mit deren Hilfe im einfachsten Fall die Sperrklinke von der Drehfalle abgehoben werden kann, so dass ein zuvor gefangener Schließbolzen freikommt. Tatsächlich definieren das Kraftfahrzeugtürschloss einerseits und der Schließbolzen andererseits zusammengenommen einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit dessen Hilfe beispielsweise eine Tür, Klappe oder dergleichen gegenüber einer zugehörigen Kraftfahrzeugkarosserie verschlossen und gegebenenfalls verriegelt werden kann.
  • Der wenigstens eine am Schlosskasten und/oder Schlossgehäuse oder auch im Schlosskasten und/oder Schlossgehäuse gelagerte Hebel stellt meistens einen Bestandteil eines Betätigungshebelwerkes oder auch eines Verriegelungshebelwerkes dar. Mit Hilfe des Betätigungshebelwerkes lässt sich das Kraftfahrzeugtürschloss öffnen, und zwar im Allgemeinen mittels eines Innenbetätigungshebels von innen her und unter Rückgriff auf einen Außenbetätigungshebel von außen her. Demgegenüber dient das Verriegelungshebelwerk dazu, eine zusätzliche Entriegelung bzw. Verriegelung des Kraftfahrzeugtürschlosses zu realisieren.
  • Der verriegelte Zustand des Kraftfahrzeugtürschlosses korrespondiert dazu, dass das Betätigungshebelwerk gegenüber dem Gesperre im Allgemeinen einen Leerhub vollführt. Dagegen gehört der Zustand „entriegelt” des Verriegelungshebelwerkes zur Situation, dass meistens eine durchgängige mechanische Verbindung von beispielsweise einem Innentürgriff respektive Außentürgriff bis hin zum Gesperre vorliegt, welches folglich manuell oder auch motorisch geöffnet werden kann.
  • Die Lagerung des fraglichen Hebels als regelmäßiger Bestandteil des Betätigungshebelwerkes und/oder Verriegelungshebelwerkes und/oder als Bestandteil einer Diebstahlsicherungseinrichtung im Schlosskasten und/oder Schlossgehäuse ist fertigungstechnisch aufwendig. Meistens wird hierzu zunächst der Zapfen unter Definition der Drehachse an den Schlosskasten respektive das Schlossgehäuse angeschlossen. Zapfen und Schlosskasten respektive Schlossgehäuse können aber auch einstückig ausgebildet sein. Anschließend wird der auf dem Zapfen drehbeweglich oder schwenkbar zu lagernde Hebel auf den Zapfen aufgesteckt und gegebenenfalls mit einer Sicherung, beispielsweise einem Sprengring, ausgerüstet. Jedenfalls sind an dieser Stelle vielfältige Herstellungsschritte und auch unterschiedliche Bauteile erforderlich, die unter Berücksichtigung des enormen Kostendruckes bei der Herstellung solcher Kraftfahrzeugtürschlösser heutzutage kaum mehr zu rechtfertigen sind.
  • Aus diesem Grund hat es im Stand der Technik bereits Ansätze gegeben, die Lagerung herstellungstechnisch insgesamt zu vereinfachen. Beispielsweise zeigt die gattungsbildende DE 295 13 908 U1 ein Kraftfahrzeugtürschloss, bei welchem lagerbildende Elemente für die Lagerung eine geschlitzte Lagerhülse und einen in die Lagerhülse einführbaren Spreizschaft mit Spreizschaftkopf aufweisen. Auch in diesem Fall sind erneut wenigstens zwei Bauteile erforderlich, nämlich die geschlitzte Lagerhülse und der Spreizschaft. Das ist montagetechnisch aufwendig.
  • Ähnliches gilt für die im Rahmen der DE 2 144 756 A beschriebene Fernbetätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeugtürschlösser. In diesem Fall ist die Lagerung bei einem Stellhebel erneut zweiteilig ausgelegt. Tatsächlich wird die Schwenkachse durch je zwei am Stellhebel einerseits und an der Lagerung andererseits ausgebildete und in federndem Eingriff stehende Vorsprünge bzw. Rastöffnungen gebildet.
  • Die schließlich noch zu berücksichtigende DE 10 2008 005 575 A1 arbeitet mit einem Gehäusedeckel bei einem Kraftfahrzeugtürschloss, in welchen ein Clips- oder Spreizdorn eingesteckt werden kann, mit dessen Hilfe ein Schalthebel im Beispielfall am Gehäusedeckel drehbar gelagert wird. Ein solcher simpler Clips- oder Spreizdorn tendiert bei intensiver und langjähriger Nutzung dazu, dass die beiden Spreizfedern aufeinander zubewegt werden und erlahmen. Daraus können Funktionsstörungen resultieren. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeugtürschloss so weiter zu entwickeln, dass die Herstellungs- und Montagekosten gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert sind.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeugtürschloss im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen an ein Lagerende des Hebels angeschlossen und zur Verankerung in zumindest einer Lageröffnung längenveränderlich ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung wird zur Vereinfachung der Montage und Herstellung zunächst einmal die Anzahl der benötigten Bauteile reduziert. Tatsächlich ist der Zapfen an das Lagerende des Hebels angeschlossen, so dass Zapfen und Hebel eine zusammenhängende Baueinheit bilden. Diese ist regelmäßig einstückig ausgeführt. Grundsätzlich können der Zapfen und der Hebel aber auch als zwei miteinander verbundene Bauteile ausgelegt sein.
  • Jedenfalls führt die zusammenhängende Bauweise von einerseits dem Hebel und andererseits dem Zapfen dazu, dass die Montage und Herstellung vereinfacht sind. Denn hinsichtlich der Bevorratung und Lagerhaltung braucht nicht mehr zwischen dem Hebel einerseits und dem Zapfen andererseits unterschieden zu werden. Vielmehr definieren der Hebel und der Zapfen eine zusammenhängende Baueinheit. Um nun den Hebel bzw. dessen Zapfen in der wenigstens einen Lageröffnung zu verankern, ist der an das Lagerende des Hebels angeschlossene Zapfen längenveränderlich ausgebildet. Das heißt, der Zapfen lässt sich zur Verankerung in der wenigstens einen Lageröffnung in seiner axialen Länge verändern, regelmäßig reduzieren. Dadurch besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass der Zapfen zwischen zwei sich gegenüberliegenden Lageröffnungen mit zunächst reduzierter Länge positioniert wird und dann anschließend in die beiden Lageröffnungen unter Längenexpansion eingreift.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung findet die axiale Längenreduktion des Zapfens gegen die Kraft einer Feder statt. Diese Feder sorgt nun dafür, dass nach Beendigung einer die Längenreduktion bewirkenden Kraft der Zapfen selbstständig in seine Ausgangslänge (wieder) expandiert. Dadurch lässt sich der Hebel besonders einfach und schnell im Schlosskasten respektive Schlossgehäuse drehbar lagern. Insbesondere sind aufwendige Maßnahmen zur Montage des Zapfens, zur Positionierung des Hebels auf dem Zapfen und gegebenenfalls zu dessen Sicherung erfindungsgemäß entbehrlich.
  • Um dies im Detail zu erreichen, setzt sich der fragliche Zapfen im Allgemeinen aus zwei zueinander bewegbaren Zapfenabschnitten zusammen. Außerdem ist wenigstens das Lagerende des Hebels mit dem angeschlossenen Zapfen in der Zapfenlängsrichtung flexibel ausgebildet. Da sich der Zapfen üblicherweise senkrecht zur vom Hebel aufgespannten Ebene erstreckt, verfügt das Lagerende des Hebels mit dem angeschlossenen Zapfen über die erforderliche Flexibilität senkrecht zur vom Hebel aufgespannten Ebene.
  • Diese Flexibilität lässt sich besonders vorteilhaft für den Fall realisieren und in die Praxis umsetzen, wenn das Lagerende mit zumindest zwei zueinander abstandsveränderlichen Hebelverlängerungen ausgerüstet ist. Diese beiden Hebelverlängerungen sind meistens parallel zueinander angeordnet und voneinander beabstandet. Auf diese Weise können die beiden Hebelverlängerungen zueinander relativ bewegt werden, und zwar einerseits im Sinne einer Verringerung ihres Abstandes und andererseits unter Vergrößerung ihres Abstandes zueinander.
  • Diese Flexibilität der beiden Hebelverlängerungen zueinander bzw. ihre Relativbeweglichkeit zueinander lässt sich nun dadurch besonders vorteilhaft nutzen, dass an jede Hebelverlängerung ein zugehöriger Zapfenabschnitt angeschlossen ist. Dabei stehen die beiden Zapfenabschnitte jeweils überwiegend senkrecht auf der jeweiligen Hebelverlängerung auf. Außerdem ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die beiden den Zapfen bildenden Zapfenabschnitte vorzugsweise nach außen weisend auf der betreffenden Hebelverlängerung aufstehen und sich von dieser ausgehend erstrecken.
  • Auf diese Weise formen die beiden Hebelverlängerungen und der sich daran anschließende Hebel in Seitenansicht ein U mit den beiden Hebelverlängerungen als jeweiligen U-Schenkeln. An die Hebelverlängerungen bzw. U-Schenkel sind nach außen weisend die beiden Zapfenabschnitte angeschlossen.
  • Die Längenveränderbarkeit des Zapfens bzw. seine Längenreduktion lässt sich nun ganz einfach dadurch realisieren, dass die beiden Zapfenabschnitte beispielsweise unter gleichzeitiger Verringerung des Abstandes der Hebelverlängerungen zueinander aufeinander zu bewegt werden. Umgekehrt korrespondiert eine Verlängerung des Zapfens dazu, dass die einander angenäherten Zapfenabschnitte und Hebelverlängerungen beispielsweise nach Wegfall einer sie aufeinander zubewegenden Kraft nach außen in ihre normale Lage zurückschwenken, so dass gleichzeitig der Zapfen seine ursprüngliche Länge (wieder) einnimmt. Das geschieht elastisch aufgrund der den Hebelverlängerungen innewohnenden Federkräfte.
  • Um die Anbringung der Zapfen in der zugehörigen Lageröffnung besonders einfach zu realisieren, ist im Allgemeinen der Zapfen endseitig und/oder die ihn aufnehmende Lageröffnung abgeschrägt ausgebildet. Die Schräge sorgt dafür, dass beispielsweise der endseitig abgeschrägte Zapfen respektive Zapfenabschnitt unschwer in die Lageröffnung eintauchen kann und in diese dann clipsartig einschnappt. Zugleich bewegen sich die beiden Hebelverlängerungen durch die ihnen innenwohnende Federkraft auseinander, so dass auf diese Weise der Hebel mit seinem am Lagerende vorgesehenen Zapfen bzw. den beiden Zapfenabschnitten automatisch und problemlos in den beiden sich gegenüberliegenden Lageröffnungen verankert wird. Unmittelbar darauffolgend ist der Hebel bereits funktionsbereit, ohne dass weitere Montagearbeiten oder Einstellungen oder sonst wie Zusatzeinrichtungen erforderlich wären. Die gleichen Vorteile werden beobachtet, wenn zur Erleichterung der Montage der Zapfen endseitig und/oder die aufnehmende Lageröffnung mit einer Nut ausgerüstet werden. Die Nut kann in diesem Fall für eine zusätzliche Führung des Zapfens respektive des zugehörigen Zapfenabschnittes in oder auf die Lageröffnung hin sorgen. – Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Lagerung wenigstens eines Hebels nach Anspruch 10.
  • Im Ergebnis werden ein Kraftfahrzeugtürschloss und ein zugehöriges Verfahren zur Lagerung eines Hebels in dem betreffenden Kraftfahrzeugtürschloss zur Verfügung gestellt, die eine besonders einfache Herstellung und Montage erlauben. Hierfür sorgt zunächst einmal der Umstand, dass erfindungsgemäß der Zapfen und der im Schlosskasten bzw. Schlossgehäuse zu lagernde Hebel eine Baueinheit definieren. Das heißt, Zapfen und Hebel werden zusammen miteinander montiert und bevorratet. Das erleichtert die Montage und verhindert Fehlfunktionen. Außerdem kann die Lagerung des Hebels besonders einfach und schnell von einem Montagewerker oder auch einem Roboter vorgenommen werden, so dass weitere Kostenvorteile bei der Herstellung beobachtet werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtürschloss schematisch und reduziert auf die für die Erfindung wesentlichen Elemente sowie
  • 2 eine Seitenansicht des im Schlosskasten gelagerten Hebels nach Fig.
  • In den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürschloss dargestellt, welches mit einem metallischen Schlosskasten 1 ausgerüstet ist. Grundsätzlich kann der Schlosskasten 1 auch nichtmetallisch ausgelegt sein und beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Im Schlosskasten 1 sind beispielhaft und nicht einschränkend eine Drehfalle 2 sowie eine zugehörige Sperrklinke 3 gelagert. Die Drehfalle 2 und die Sperrklinke 3 bilden zusammengenommen ein Gesperre 2, 3, welches mit einem angedeuteten Schließbolzen B beispielsweise an einer B-Säule einer Kraftfahrzeugkarosserie in bekannter Art und Weise wechselwirkt.
  • Um das Gesperre 2, 3 zu schließen fährt der nicht angedeutete Schließbolzen B in die Drehfalle 2 ein und sorgt dafür, dass diese im Gegenuhrzeigersinn um Ihre Achse 4 verschwenkt wird. Dadurch kann die Sperrklinke 3 zunächst in eine Vorrast und dann in die Hauptrast gemäß der dargestellten Funktionsstellung in 1 einrasten. Um nun das Gesperre 2, 3 zu öffnen, muss die Sperrklinke 3 von der Drehfalle 2 abgehoben werden. Als Folge hiervon schwenkt die Drehfalle 2 im Uhrzeigersinn auf und gibt den zuvor gefangenen Schließbolzen B frei. Die zugehörige und mit dem Kraftfahrzeugtürschloss ausgerüstete Kraftfahrzeugtür kann anschließend geöffnet werden.
  • Um die Sperrklinke 3 von der Drehfalle 2 abzuheben, ist im Ausführungsbeispiel ein Betätigungshebel 5 gegebenenfalls in Verbindung mit einem Auslösehebel vorgesehen. Der Betätigungshebel 5 sorgt dafür, dass in entriegeltem Zustand des Kraftfahrzeugtürschlosses die Sperrklinke 3 von der Drehfalle 2 abgehoben wird, in dem das solchermaßen realisierte Betätigungshebelwerk in der Darstellung nach 1 nach unten bewegt wird und die Sperrklinke 3 um ihre Achse 6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch kommt die Drehfalle 2 frei.
  • Nicht dargestellt ist ein Zusätzlicher Zentralverriegelungsantrieb inklusive Zentralverriegelungselement, welche dafür sorgen, dass das Betätigungshebelwerk mechanisch unterbrochen wird. Dann kann das Betätigungshebelwerk und insbesondere der Betätigungshebel bzw. Innenbetätigungshebel 5 nicht (mehr) auf die Sperrklinke 3 in öffnendem Sinne arbeiten, sondern vollführt vielmehr einen Leerhub gegenüber dem Gesperre 2, 3.
  • Zu erkennen ist in der 1 nun noch ein weiterer Hebel 7, welcher im Schlosskasten 1 unter Definition einer Drehachse 8 drehbar gelagert ist. Bei dem Hebel 7 handelt es sich nicht einschränkend um einen so genannten Rückwerfer, welcher im Beispielfall zwischen dem Betätigungshebel bzw.
  • Innenbetätigungshebel 5 und dem nicht dargestellten Zentralverriegelungselement respektive im Bereich des Innenbetätigungshebels 5 angeordnet ist. Der Hebel 7 bzw. Rückwerfer mag dafür sorgen, dass das in der Stellung „entriegelt” mechanisch unterbrochene Betätigungshebelwerk (wieder) geschlossen wird, in dem der Innenbetätigungshebel 5 in seine in der 1 dargestellte Position zurücküberführt wird. In dieser Position kann der Innenbetätigungshebel 5 das Gesperre 2, 3 öffnen. Der Hebel 7 bzw. Rückwerfer sorgt in diesem Kontext also für einen gleichsam beschleunigten Entriegelungsvorgang. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen.
  • Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist nun die Tatsache, dass der Hebel 7 mit Hilfe eines Zapfens 9a, 9b die bereits angesprochene Drehachse 8 definiert. Um diese Drehachse 8 lässt sich der Hebel 7 im Schlosskasten 1 bzw. gegenüber dem Schlosskasten 1 verschwenken oder verdrehen. Im Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß ist der Zapfen 9a, 9b an ein Lagerende des Hebels 7 angeschlossen, welches primär in der Seitenansicht nach 2 zu erkennen ist. Außerdem fällt auf, dass der Zapfen 9a, 9b am Lagerende des Hebels zu seiner Verankerung in wenigstens einer Lageröffnung 10a, 10b längenveränderlich ausgebildet ist. Diese Längenveränderbarkeit ist in der 2 durch einen Doppelpfeil angedeutet.
  • Im Detail setzt sich der Zapfen 9a, 9b aus zwei zueinander bewegbaren Zapfenabschnitten 9a, 9b zusammen. Außerdem greift der Zapfenabschnitt 9a in die Lageröffnung 10a ein. Demgegenüber wird der Zapfenabschnitt 9b in der Lageröffnung 10b drehbar gehalten. Man erkennt, dass beide Lageröffnungen 10a, 10b ebenso wie die zugehörigen Zapfenabschnitte 9a, 9b kollinear in Bezug auf die dadurch definierte Drehachse 8 angeordnet sind, also sämtlich auf der Drehachse 8 liegen.
  • Das Lagerende des Hebels 7 ist mit zwei zueinander abstandsveränderlichen Hebelverlängerungen 11a, 11b ausgerüstet. An die Hebelverlängerung 11a ist der Zapfenabschnitt 9a zum Eingriff in die korrespondierende Lageröffnung 10a angeschlossen. Demgegenüber findet sich an der Hebelverlängerung 11b der Zapfenabschnitt 9b zum Eingriff in die zugehörige Lageröffnung 10b. Die beiden Hebelverlängerungen 11a, 11b sind an den Hebel 7 unter Definition einer U-Form in Seitenansicht endseitig angeschlossen. Dabei definiert die jeweilige Hebelverlängerung 11a, 11b den zugehörigen U-Schenkel. Man erkennt, dass die beiden Zapfenabschnitte 9a, 9b überwiegend senkrecht auf der jeweiligen Hebelverlängerung 11a respektive 11b aufstehen. Außerdem sind die beiden Zapfenabschnitte 9a, 9b nach außen weisend angeordnet.
  • Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach der 2 ist der jeweilige Zapfen bzw. Zapfenabschnitt 9a, 9b mit einer Schräge 12 ausgerüstet bzw. abgeschrägt ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich der Hebel 7 besonders reibungsarm entlang von Begrenzungswänden 13 in einem Schlitz 14 bewegen, bis die jeweiligen Zapfenabschnitte 9a, 9b die korrespondierenden Lageröffnungen 10, 10b erreicht haben. Anstelle der Schräge 12 können selbstverständlich auch andere Maßnahmen vorgesehen werden, welche zur Führung und/oder Reibungsverminderung beim Einbau des Hebels 7 bzw. dessen Entlanggleiten an den Begrenzungswänden 13 sorgen. Außerdem liegen natürlich auch andere Anordnungen und Topologien im Rahmen der Erfindung, beispielsweise solche, bei welchen die Lageröffnungen 10a, 10b sich nicht jeweils gegenüberliegen bzw. zusammen mit den Zapfenabschnitten 9a, 9b kollinear im Vergleich zur Drehachse 8 entsprechend der Darstellung nach 2 angeordnet sind.
  • Zur Herstellung des Kraftfahrzeugtürschlosses bzw. zur Lagerung des wenigstens einen Hebels 7 in oder an dem Schlosskasten 1 wird der betreffende Hebel 7 mit Hilfe des Zapfens 9a, 9b unter Definition der Drehachse 8 im fraglichen Schlosskasten 1 gelagert. Dazu wird der an dem Lagerende des Hebels 7 angeordnete bzw. an das Lagerende angeschlossene Zapfen 9a, 9b in seiner Länge verändert und in den beiden Lageröffnungen 10a, 10b verankert. Tatsächlich werden bei diesem Vorgang zunächst die beiden Hebelverlängerungen 11a, 11b unter Reduzierung ihres Abstandes A zueinander aufeinander zubewegt. Daraus resultiert zugleich eine Verringerung der axialen Länge des Zapfens 9a, 9b. Denn die beiden Zapfenabschnitte 9a, 9b werden hierbei gleichzeitig aufeinander zubewegt.
  • Sobald die Zapfenabschnitte 9a, 9b die zugehörigen Lageröffnungen 10a, 10b erreichen, bewegen sich die Hebelverlängerungen 11a, 11b durch die ihnen innenwohnenden Federkräfte auseinander. Das heißt, dass Lagerende des Hebels 7 mit dem daran angeschlossenen Zapfen 9a, 9b ist in der in 2 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Zapfenlängsrichtung bzw. in Richtung des Abstandes A flexibel ausgebildet. In dieser Zapfenlängsrichtung lässt sich der Zapfen 9a, 9b außerdem gegen die Kraft der von den beiden Hebelverlängerungen 11a, 11b aufgebauten Federkräfte komprimieren und expandiert selbsttätig bis die Normalposition des Zapfens 9a, 9b entsprechend der Darstellung nach 2 erreicht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29513908 U1 [0007]
    • DE 2144756 A [0008]
    • DE 102008005575 A1 [0009]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeugtürschloss, mit einem Schlosskasten (1) und/oder einem Schlossgehäuse, und mit wenigstens einem darin oder daran auf einem Zapfen (9a, 9b) unter Definition einer Drehachse (8) gelagerten Hebel (7), dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (9a, 9b) an ein Lagerende des Hebels (7) angeschlossen und zur Verankerung in zumindest einer Lageröffnung (10a, 10b) längenveränderlich ausgebildet ist.
  2. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zapfen (9a, 9b) aus zwei zueinander bewegbaren Zapfenabschnitten (9a, 9b) zusammensetzt.
  3. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das Lagerende des Hebels (7) mit dem angeschlossenen Zapfen (9a, 9b) in Zapfenlängsrichtung (A) flexibel ausgebildet ist.
  4. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerende zumindest zwei zueinander abstandsveränderliche Hebelverlängerungen (11a, 11b) aufweist.
  5. Kraftfahrzeugtürschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jede Hebelverlängerung (11a, 11b) ein zugehöriger Zapfenabschnitt (9a, 9b) angeschlossen ist.
  6. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zapfenabschnitte (9a, 9b) jeweils überwiegend senkrecht und vorzugsweise nach außen weisend auf der zugehöriges Hebelverlängerung (11a, 11b) aufstehen.
  7. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (9a, 9b) endseitig und/oder die ihn aufnehmende Lageröffnung (10a, 10b) abgeschrägt ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (9a, 9b) endseitig und/oder die ihn aufnehmende Lageröffnung (10a, 10b) mit einer Nut ausgerüstet ist.
  9. Kraftfahrzeugtürschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Lageröffnungen (10a, 10b) für die jeweils korrespondierenden beiden Zapfenabschnitte (9a, 9b) vorgesehen sind.
  10. Verfahren zur Lagerung wenigstens eines Hebels (7) in oder an einem Schlosskasten (1) und/oder Schlossgehäuse eines Kraftfahrzeugtürschlosses, wonach der betreffende Hebel (7) darin oder daran auf einem Zapfen (9a, 9b) unter Definition einer Drehachse (8) gelagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der an ein Lagerende des Hebels (7) angeschlossene Zapfen (9a, 9b) zur Verankerung in wenigstens einer Lageröffnung (10a, 10b) in seiner Länge verändert wird.
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DE2144756A1 (de) 1971-09-07 1973-03-22 Georg F Giebler Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugtuerschloesser
DE29513908U1 (de) 1995-08-30 1995-10-26 Kiekert AG, 42579 Heiligenhaus Kraftfahrzeugtürschloß
EP1279783A1 (de) * 2001-07-19 2003-01-29 Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG Schliessvorrichtung
DE102008005575A1 (de) 2008-01-22 2009-08-06 Tb&C Outsert Center Gmbh Kraftfahrzugschloss und Schlossgehäuse

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