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Die Erfindung betrifft eine Tür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus DRP 512 068 ist bereits ein Einsatz für Türen mit einem verschließbaren Beobachtungsschlitz und einer ein Namensschild tragenden Verschlußklappe bekannt, wobei diese als geschlossener Kasten ausgebildet ist.
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Aus DRP 459 320 ist eine diebessichere Warenempfangsvorrichtung zur Befestigung an Haustüren, Wänden oder anderen Gegenständen bekannt. Die bekannte Warenempfangsvorrichtung weist einen durch eine Wanddurchbrechung führbaren Behälter auf.
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Aus dem
deutschen Gebrauchsmuster G 81 18 892.7 ist ein Einsatz für Türen mit verschließbarem Beobachtungsschlitz bekannt. Je nach Stellung einer in einer Öffnung im Türeinsatz abdeckenden Glasscheibe ist entweder nur ein Sprechkontakt oder ein Durchreichen von Gegenständen, wie Briefen, Zeitungen und dergleichen möglich.
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Die bekannten Vorrichtungen ermöglichen einen Blickkontakt zwischen Personen auf beiden Seiten sonst nichttransparenter Türen sowie auch ein Durchreichen von Gegenständen durch derartige Türen. Gleichwohl besteht die Gefahr, dass Türen für Personen geöffnet werden, die sich Vertrauen erschleichen und nach dem Öffnen der Türen das ihnen entgegengebrachte Vertrauen missbrauchen.
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Dies gilt auch dann, wenn eine Sicherungskette o.ä. vorhanden ist; diese wird nach einem Klingeln an der Tür häufig nicht vorgelegt, weil dies als unhöflich empfunden wird. Selbst wenn eine Sicherungskette dann eingesetzt wird, kann diese durch einen kräftigen Tritt gegen die Türe oder durch den Einsatz geeigneter Werkzeuge in einfacher Weise außer Funktion gesetzt werden. Solche Werkzeuge werden beispielsweise eingesetzt, nachdem Bewohner einer Bitte folgen und z.B. Unterlagen, ein Glas Wasser oder Ähnliches aus ihrer Wohnung holen.
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Insbesondere ältere Menschen machen von einer Sicherheitskette nach dem Klingeln an der Tür keinen Gebrauch, vielmehr neigen sie dazu, eine vor dem Klingeln an ihrer Tür vorgelegte Sicherheitskette zu entfernen, um einen besseren Sichtkontakt herzustellen bzw. um dem Eindruck eines möglichen Misstrauens entgegenzuwirken.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tür der eingangs genannten Art zu schaffen, die diese Gefahren verringert.
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Einer Tür gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, insbesondere einer Tür für einen Zugang von einem ersten Bereich zu einem zweiten Bereich, insbesondere zu einem Wohnbereich und/oder zu einem gewerblichen Bereich, ist mindestens eine erste Öffnung für einen Blickkontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich und/oder eine zweite Öffnung für ein Bewegen/Durchreichen von Gegenständen zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich zugeordnet. Der ersten Öffnung ist ein erster Verschließ-Mechanismus zugeordnet, der in einem ersten Betriebszustand ("O1 abgedeckt") die erste Öffnung abdeckt und der in einem zweiten Betriebszustand ("O1 freigegeben") die erste Öffnung freigibt. Der zweiten Öffnung ist ein zweiter Verschließ-Mechanismus zugeordnet, der in einem ersten Betriebszustand ("O2 abdeckt") die zweite Öffnung abdeckt und der in einem zweiten Betriebszustand ("O2 freigegeben") die zweite Öffnung freigibt.
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Der Tür ist weiterhin ein Verriegelungsmechanismus zugeordnet, der die Tür in geschlossener Stellung in einem ersten Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") verriegelt, so dass die Tür im ersten Betriebs-zustand ("Tür geschlossen und verriegelt") nicht geöffnet werden kann, und der die Tür in geschlossener Stellung in einem zweiten Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt“) entriegelt, so dass die Tür im zweiten Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt“) geöffnet werden kann.
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Die erfindungsgemäße Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus der Tür in der Weise ausgestaltet ist, dass sein erster Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") und sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt“) in Abhängigkeit von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand des Verschließ-Mechanismus ("O1 abgedeckt", "O1 freigegeben") der ersten Öffnung und/oder in Abhängigkeit von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand ("O2 abgedeckt", "O2 freigegeben") des Verschließ-Mechanismus der zweiten Öffnung gebildet wird.
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Die erfindungsmäße Tür ermöglicht es zum einen, dass in geschlossenem Zustand der Tür Personen von dem vorgenannten zweiten Bereich, der insbesondere ein Wohnbereich und/oder ein gewerblicher Bereich ist, einen Blickkontakt zu Personen in den vorgenannten ersten Bereich herstellen, wobei auch vorgesehen werden kann, dass generell oder zu vorgebbaren Zeiten ein Blickkontakt vom ersten zum zweiten Bereich ermöglicht wird.
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Zum anderen ermöglicht die erfindungsgemäße Tür einen Sprechkontakt in beide Richtungen (vom zweiten zum ersten Bereich und vom ersten zum zweiten Bereich). Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Tür, dass in geschlossenem Zustand der Tür Gegenstände, zum Beispiel Briefe und/oder Waren, vom ersten zum zweiten Bereich bewegt werden, gegebenenfalls vom zweiten zum ersten Bereich.
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In vorteilhafter Weise verhindert der Verriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen Tür, dass in einem seiner Betriebszustände eine Person im zweiten Bereich, zum Beispiel eine Wohnungsbesitzerin, einer unbekannten Person im ersten Bereich ihre Tür öffnet und nach dem Öffnen der Türen bedroht, bestohlen oder in anderer Weise geschädigt wird. Ein Hinweis im ersten Bereich, zum Beispiel "Gesicherte Tür" wird die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass derartige Missbräuche im ersten Bereich gegen die Person im zweiten Bereich vorbereitet werden.
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Die im vorgenannten Beispiel genannte Wohnungsbesitzerin ist also technisch nicht in der Lage, in dem vorgenannten ersten Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") den Verriegelungsmechanismus ihrer Tür zu entriegeln und ihre Tür zu öffnen, selbst wenn dies ihr Wunsch wäre. Diese Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus dient ihrer Sicherheit; gleichwohl und ebenfalls zu ihrer Sicherheit ist der Verriegelungsmechanismus in der Weise ausgestaltet, dass die Wohnungsbesitzerin bei Bedarf ihre Tür doch öffnen kann. So lässt sich beispielsweise die Tür entriegeln und öffnen, wenn die erste und/oder zweite Öffnung der Tür abdeckt oder auch freigegeben/geöffnet ist. Der Verriegelungsmechanismus der Tür lässt sich ausgelöst durch ein (Entriegelungs-)Signal entriegeln und die Tür öffnen; dieses Signal ("Signal Sext1", "zweites Signal Sext2" in 3) kann durch mindestens einen Sensor, der eine Gefahrensituation wie z.B. Feuer, Rauch, erkennt, generiert werden. Schließlich kann ein solches Signal von einem externen Sicherheitsdienstleister, z.B. der Polizei, generiert werden. Der Verriegelungsmechanismus kann auch in der Weise ausgestaltet sein, dass die Tür verriegelt ist, wenn die erste und die zweite Öffnung abgedeckt sind; der Verriegelungsmechanismus bildet damit eine zusätzliche Einbruchsicherung.
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Dementsprechend ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus der Tür in der Weise ausgestaltet ist, dass sein erster Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") und auch sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") unabhängig von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand des Verschließ-Mechanismus ("O1 abgedeckt", "O1 freigegeben") der ersten Öffnung und/ oder unabhängig von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand ("O2 abgedeckt", "O2 freigegeben") des Verschließ-Mechanismus der zweiten Öffnung gebildet wird, und dass sein erster Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") und sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") durch ein erstes Signal ("Signal Sext1" in 3) und/oder durch ein zweites Signal ("Signal Sext2" in 3) gebildet wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus in der Weise ausgestaltet ist, dass sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") nur dann herstellbar ist, wenn sich der erste Verschließ-Mechanismus der ersten Öffnung in seinem ersten Betriebszustand ("O1 abgedeckt") befindet, und/oder wenn sich der zweite Verschließ-Mechanismus der zweiten Öffnung in seinem ersten Betriebszustand ("O2 abgedeckt") befindet. Damit wird sichergestellt, dass die Tür nur dann entriegelt wird und sich öffnen lässt, wenn die erste und/oder die zweite Öffnung abgedeckt ist; ist mindestens eine der beiden Öffnungen nicht abgedeckt, kann die Tür nicht entriegelt und nicht geöffnet werden. Dies schließt gleichwohl nicht aus, dass in einer Gefahrensituation eine Entriegelung durch einen Gefahrenmeldungssensor oder einen Sicherheitsdienstleister doch vorgenommen werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus in der Weise ausgestaltet ist, dass eine Umschaltung von seinem ersten Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") in seinen zweiten Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") erst nach einem vorgebbaren Zeitraum erfolgt, nach dem die erste Öffnung und/oder die zweite Öffnung von ihrem jeweils zweiten Betriebszustand ("O1 freigegeben"), ("O2 freigegeben") in den jeweils ersten Betriebszustand ("O1 abgedeckt"), ("O2 abgedeckt") übergegangen ist. Dieser Zeitraum wird in vorteilhafter Weise so bemessen, dass eine unerwünschte Person im ersten Bereich B1 diesen wieder verlässt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Schaltelement im zweiten Bereich angeordnet ist, mit welchem der Verriegelungsmechanismus der Tür schaltbar ist, und dass ein zweites Schaltelement vorgesehen ist, das die Betätigung des ersten Schaltelements nur dann freigibt, wenn sich der erste Verschließ-Mechanismus der ersten Öffnung in seinem ersten Betriebszustand ("O1 abgedeckt") befindet und/oder wenn sich der zweite Verschließ-Mechanismus der zweiten Öffnung in seinem ersten Betriebszustand ("O2 abgedeckt") befindet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Öffnung eine Sichtscheibe zugeordnet ist. Die Sichtscheibe ermöglicht einen Blickkontakt vom zweiten Bereich zum ersten Bereich, gegebenenfalls bei entsprechender Ausgestaltung (Verspiegelung zum Beispiel mit einer Sichtschutzfolie) der Sichtscheibe auch einen Sichtkontakt vom ersten zum zweiten Bereich. Zugleich verhindert die Sichtscheibe, dass eine Person im ersten Bereich durch die erste Öffnung greift oder dort Gegenstände einbringt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Öffnung ein Behälter zuordnet ist, der zwischen erstem Bereich und zweiten Bereich bewegbar ist. insbesondere ist dem Behälter im zweiten Bereich ein Abdeck-Mechanismus zugeordnet, der in der Weise ausgestaltet ist, dass der Behälter im zweiten Bereich abgedeckt wird, wenn sich der Behälter mindestens teilweise im ersten Bereich befindet. Diese Ausgestaltung verhindert, dass eine Person im ersten Bereich durch die zweite Öffnung greift.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mindestens teilweise aus transparentem Material besteht. Damit wird es einer Person im zweiten Bereich ermöglicht, einen Gegenstand, der sich im Behälter befindet, in Augenschein zu nehmen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Behälter ein Verriegelungs-Mechanismus zugeordnet ist, der in der Weise ausgestaltet ist, dass eine Bewegung des Behälters eine außerhalb des ersten Bereichs vorzunehmende Freigabe voraussetzt. Damit wird beispielsweise einer Person im zweiten Bereich ermöglicht, den Behälter im zweiten Bereich zu belassen oder zu verhindern, dass der Behälter in den zweiten Bereich zurückbewegt wird, beispielsweise weil die Person im zweiten Bereich davon ausgeht, dass ein im ersten Bereich in den Behälter eingebrachter Gegenstand ein Gefahrenpotential darstellt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass alternativ oder zusätzlich zu der ersten Öffnung im zweiten Bereich ein erstes Display angeordnet ist und dass im ersten Bereich eine erste Kamera angeordnet ist, die mit dem ersten Display verbunden ist. Weiterhin ist eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich ein zweites Display angeordnet ist und dass im zweiten Bereich eine zweite Kamera angeordnet ist, die mit dem zweiten Display verbunden ist.
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Diese Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tür zeichnen sich durch den Vorteil aus, dass eine erste Öffnung, die sonst – nur – dem Blickkontakt dient, in der Tür nicht vorzusehen ist. Zugleich bieten diese Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tür den Vorteil, dass die von der ersten Kamera und/oder die von der zweiten Kamera generierten Bildinformationen in einfacher Weise auf einem internen Speichermedium speicherbar und/oder zum Beispiel an eine externe Empfangseinrichtung (Sicherheitsdienstleister) übertragbar sind.
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In diesem Zusammenhang ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür dadurch gekennzeichnet, dass ein einem Prozessor zugeordnetes Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, dass es von der ersten Kamera und/oder von der zweiten Kamera aufgenommene Bildinformationen zusammen mit zugehörigen Kamera-Betriebszeiten aufzeichnet und/oder überträgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass einem Prozessor ein Steuerungsprogramm zugeordnet ist, das in der Weise ausgestaltet ist, dass es den Betrieb des Verrieglungsmechanismus, den Betrieb des ersten Verschließ-Mechanismus und/oder den Betrieb des zweiten Verschließ-Mechanismus steuert. Insbesondere ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür dadurch gekennzeichnet, dass das dem Prozessor zugeordnete Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, dass es den Betrieb des Verrieglungsmechanismus, den Betrieb des ersten Verschließ-Mechanismus und/oder den Betrieb des zweiten Verschließ-Mechanismus mit zugehörigen Betriebszeiten aufzeichnet und/oder überträgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass das dem Prozessor zugeordnete Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, dass es von der ersten Kamera und/oder von der zweiten Kamera aufgenommene Bildinformationen aufzeichnet und/oder überträgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass das dem Prozessor zugeordnete Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet ist, dass es von der ersten Kamera und/oder von der zweiten Kamera aufgenommene Bildinformationen zusammen mit zugehörigen Kamera-Betriebszeiten aufzeichnet und/oder überträgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tür genau eine Öffnung aufweist, die sowohl der ersten Öffnung als auch der zweiten Öffnung entspricht. Hiermit wird der Vorteil einer kompakten Ausgestaltung erzielt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus der Tür in der Weise ausgestaltet ist, dass sein erster Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") und sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") unabhängig von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand ("O1 abgedeckt", "O1 freigegeben") der ersten Öffnung und/oder unabhängig von dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand ("O2 abgedeckt", "O2 freigegeben") der zweiten Öffnung gebildet wird, und dass sein erster Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") und sein zweiter Betriebszustand ("Tür geschlossen und entriegelt") durch ein erstes Signal ("Signal Sext1" in 3) und/oder durch ein zweites Signal ("Signal Sext2" in 3) gebildet wird. Damit wird sichergestellt, dass die Tür in Gefahrensituationen geöffnet werden kann.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben.
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Es zeigt
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1 eine perspektivische Ansicht einer Tür mit zwei Öffnungen und einem Ver riegelungsmechanismus gemäß der Erfindung;
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2 einen Schnitt durch eine Tür gemäß 1;
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3 eine Seitenansicht einer Tür mit genau einer Öffnung und mit zuordneten Kameras, die Bildinformationen generieren, und Displays zur optischen Anzeige der von den Kameras generierten Bildinformationen; und
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4 eine elektrische Schaltanordnung in Blockdarstellung mit zwei Schaltelemen ten zur Steuerung eines Verriegelungsmechanismus für eine Tür gemäß der Erfindung.
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In 1 ist eine Tür T mit ihrer Vorderseite perspektivisch; die Vorderseite der Tür T befindet sich in einem ersten Bereich B1, während sich die Rückseite der Tür T in einem zweiten Bereich B2 befindet. Der zweite Bereich B2 ist insbesondere ein Wohnbereich und/oder ein gewerblicher Bereich.
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Die in 1 dargestellte Tür hat zwei Öffnungen, eine erste Öffnung O1 für einen Sicht- bzw. Blickkontakt zwischen dem ersten Bereich B1 und dem zweiten Bereich B2 und eine zweite Öffnung O2 für ein Durchreichen von Gegenständen zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich B1, B2.
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Allgemein hat eine erfindungsgemäße Tür T mindestens eine erste Öffnung O1 für einen Sicht- bzw. Blickkontakt zwischen zweitem und erstem Bereich B2, B1, gegebenenfalls auch zwischen erstem und zweiten Bereich B1, B2 und/oder eine zweite Öffnung O2 für ein Durchreichen von Gegenständen zwischen erstem und zweitem Bereich B1, B2 und zwischen zweitem und erstem Bereich B2, B1.
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So kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Tür T genau eine Öffnung aufweisen, die sowohl der ersten Öffnung O1 als auch der zweiten Öffnung O2 entspricht. Diese eine Öffnung dient sowohl dem Blickkontakt als auch dem Bewegen/Durchreichen von Gegenständen.
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Der ersten Öffnung O1 ist ein erster Verschließ-Mechanismus OS1 zugeordnet, der in einem ersten Betriebszustand OS1BZ1 die erste Öffnung O1 verdeckt und der in einem zweiten Betriebszustand OS1BZ2 die erste Öffnung O1 freigibt. Der erste Verschließ-Mechanismus OS1 umfasst beispielsweise eine Abdeckplatte, die im ersten Betriebszustand OS1BZ1 ("O1 abgedeckt") die erste Öffnung O1 abdeckt, und die im zweiten Betriebszustand OS1BZ2 ("O1 freigegeben") die erste Öffnung O1 freigibt und neben diese positioniert wird. Die Positionierung der Abdeckplatte erfolgt vorzugsweise nur durch eine im zweiten Bereich B2 angeordnete mechanische und/oder elektrische Einrichtung, die damit nur einer berechtigten Person im zweiten Bereich B2, zum Beispiel der Wohnungsinhaberin zur Verfügung steht, nicht dagegen einer Person, die sich im ersten Bereich B1 befindet.
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Ebenso ist der zweiten Öffnung O2 ein zweiter Verschließ-Mechanismus OS2 zugeordnet ist, der in einem ersten Betriebszustand OS2BZ1 ("O2 abgedeckt") die zweite Öffnung O2 abdeckt und der in einem zweiten Betriebszustand OS2BZ2 ("O2 freigegeben") die zweite Öffnung O2 freigibt. Der zweite Verschließ-Mechanismus OS2 umfasst beispielsweise einen Behälter B, der sich vom zweiten Bereich B2 in den ersten Bereich B1 und von dort zurück in den zweiten Bereich B2 bewegen lässt. Der Behälter B deckt im ersten Betriebszustand OS2BZ1 ("O2 abgedeckt") die zweite Öffnung O2 ab, und gibt im zweiten Betriebszustand OS2BZ2 ("O2 freigegeben") die zweite Öffnung O2 frei. Die Bewegung des Behälters B, der zum Beispiel mit einem in 1 dargestellten Behältergriff BG ausgestattet ist, erfolgt vorzugsweise nur durch eine im zweiten Bereich B2 angeordnete mechanische und/oder elektrische Einrichtung, die damit nur einer berechtigten Person im zweiten Bereich B2, zum Beispiel der Wohnungsinhaberin, zur Verfügung steht, nicht dagegen einer Person, die sich im ersten Bereich B1 befindet. Es kann aber vorgesehen sein, dass der zweite Verschließ-Mechanismus OS2 in der Weise ausgestaltet ist, dass sich der Behälter B auch durch eine im ersten Bereich B1 vorgenommene Maßnahme, zum Beispiel das manuelle Bewegen des Behälters B in Richtung der Tür T und damit in Richtung des zweiten Bereichs B2, betätigen lässt. Ein Beispiel einer mechanischen Ausgestaltung des Behälters B und seine Anordnung an der Tür T ist in 2 dargestellt.
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Der Tür T ist ein Verriegelungsmechanismus VR zugeordnet ist, der in 1 gestrichelt dargestellt ist. Im Folgenden werden zwei Betriebszustände VRBZ1 und VRBZ2 des Verriegelungsmechanismus VR wie folgt definiert: Die Tür T ist in geschlossener Stellung ("Tür geschlossen", "Tür zu“) entweder verriegelt, dies ist ein erster Betriebszustand VRBZ1("Tür geschlossen und verriegelt") oder die Tür ist in geschlossener Stellung ("Tür geschlossen", "Tür zu“) entriegelt, dies ist ein zweiter Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt“). Daneben besteht eine geöffnete/offene Stellung der Tür ("Tür offen", "Tür auf“), welche im Weiteren nicht betrachtet wird.
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Für die erfindungsgemäße Tür T kann ein an sich bekannter Verriegelungsmechanismus hinsichtlich seines mechanischen Aufbaus mit beispielsweise einem Gestänge verwendet werden; seine Zuordnung zu der erfindungsgemäßen Tür, zu deren weiteren Komponenten, insbesondere den VerschließMechanismen VS1 der ersten Öffnung O1 und VS2 der zweiten Öffnung O2, sowie die Steuerungsprozeduren (Signale S0, S1, S2 in 3) sind Gegenstand der Erfindung.
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Der Verriegelungsmechanismus VR der Tür T ist in der Weise ausgestaltet ist, dass sein erster Betriebszustand VRBZ1 ("Tür geschlossen und verriegelt") und sein zweiter Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt“) in Abhängigkeit von dem ersten Betriebszustand OS1BZ1 ("O1 abgedeckt") und/oder dem zweiten Betriebszustand OS1BZ2 ("O1 freigegeben") der ersten Öffnung O1 und/oder in Abhängigkeit von dem ersten Betriebszustand OS2BZ1 ("O2 abgedeckt") und/oder dem zweiten Betriebszustand OS2BZ2 ("O2 freigegeben") der zweiten Öffnung O2 gebildet wird. Insbesondere ist der Verriegelungsmechanismus VR in der Weise ausgestaltet, dass sein zweiter Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt“) nur dann herstellbar ist, wenn sich der erste Verschließ-Mechanismus OS1 der ersten Öffnung O1 in seinem ersten Betriebszustand OS1BZ1 ("O1 abgedeckt“) befindet, und/oder wenn sich der zweite Verschließ-Mechanismus OS2 der zweiten Öffnung O2 in seinem ersten Betriebszustand OS2BZ1 ("O2 abgedeckt“) befindet.
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In der ersten Öffnung O1 ist eine Sichtscheibe S angeordnet. Die Sichtscheibe S besteht aus transparentem Material und ermöglicht so einen Blickkontakt vom zweiten Bereich B2 zum ersten Bereich B1, gegebenenfalls bei entsprechender Ausgestaltung der Sichtscheibe (keine Verspiegelung) auch einen Blickkontakt vom ersten Bereich B1 zum zweiten Bereich B2. Zugleich verhindert die Sichtscheibe S, dass eine Person im ersten Bereich B1 durch die erste Öffnung greift O1 oder dort Gegenstände einbringt und damit Zugriff auf den zweiten Bereich B2 erhält. Die Sichtscheibe kann mit in der 1 nicht dargestellten Öffnungen vergleichsweise kleiner Abmessungen versehen sein, welche dem akustischen Kontakt zwischen beiden Bereichen B1, B2 dienen.
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In 2 ist eine Seitenansicht der Tür T gemäß 1 dargestellt. Die Tür T weist in ihrem oberen Bereich, in Augenhöhe von Personen, die erste Öffnung O1 auf, sowie darunter die zweite Öffnung O2. An der Rückseite der Tür, im zweiten Bereich B2, befindet sich der Behälter B in Ruhestellung; er ist zwischen dem zweiten Bereich B2 und dem ersten Bereich B1 und in umgekehrter Richtung bewegbar. Bei dem in 2 dargestellten Beispiel wird er durch einen Behälterträger BTR an der Tür T gehalten.
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Dem Behälter B ist im zweiten Bereich B2 ein Abdeck-Mechanismus AM zugeordnet, der in der Weise ausgestaltet ist, dass der Behälter B1 im zweiten Bereich B2 abgedeckt ist, wenn sich der Behälter B teilweise im ersten Bereich B1 befindet. Diese Ausgestaltung verhindert, dass eine Person im ersten Bereich B2 durch die zweite Öffnung O2 greift und sich so Zugang zum zweiten Bereich B2 verschafft. Insbesondere umfasst der Abdeck-Mechanismus AM einen Deckel, der den Behälter B im zweiten Bereich B2 abdeckt und der von der berechtigen Person im zweiten Bereich B2 betätigt werden kann, um den Behälter B im zweiten Bereich B2 zu entleeren oder zu befüllen. Dieser Deckel wird auch im ersten Bereich B1 betätigt, um den Behälter B zu befüllen oder zu entleeren.
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Insbesondere besteht Behälter B und/oder der vorgenannte Deckel des Abdeck-Mechanismus AM mindestens teilweise aus transparentem Material. Damit wird es einer Person im zweiten Bereich B2 ermöglicht, einen Gegenstand, der sich im Behälter B befindet, in Augenschein zu nehmen, bevor der Gegenstand aus dem Behälter B entnommen wird.
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Dem Behälter B ist ein in der 2 nicht dargestellter Verriegelungs-Mechanismus BVR zugeordnet, der in der Weise ausgestaltet ist, dass eine Bewegung des Behälters B eine außerhalb des ersten Bereichs B1 vorzunehmende Freigabe voraussetzt. Dieser Verriegelungs-Mechanismus BVR kann aus einem Riegel bestehen, der an der Tür T im zweiten Bereich B2 angeordnet ist, so dass eine Person im zweiten Bereich B2 den Behälter B mittels des Riegels entriegeln kann, so dass der Behälter B in den ersten Bereich B1 bewegt werden kann. Ebenso kann die Person im zweiten Bereich den Behälter B mittels des Riegels verriegeln, so dass der Behälter B nicht in den ersten Bereich B1 bewegt werden kann. Bei Bedarf lässt sich der in den ersten Bereich B1 bewegte Behälter B mittels des vorgenannten Riegels verriegeln, so dass er nicht in den zweiten Bereich B2 zurückbewegt werden kann. Die Person im zweiten Bereich wird so verfahren, wenn sie davon ausgeht, dass ein im ersten Bereich B1 in den Behälter B eingefüllter Gegenstand eine Gefahr für sie darstellen könnte.
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3 zeigt anhand einer Blockdarstellung einer elektrischen Schaltungsanordnung das Prinzip der erfindungsgemäßen Tür T und ihres Verriegelungs-Mechanismus VR. Eine Spannungsquelle U ist ausgangsseitig mit einem Schaltelement SW2 und einem hierzu in Reihe geschalteten Schaltelement SW1 verbunden. Das Schaltelement SW2 wird durch mindestens ein Steuersignal S1, S2 gesteuert, das von dem ersten Verschließ-Mechanismus OS1 und/oder von dem zweiten Verschließ-Mechanismus OS2 generiert wird.
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Das "erste" Schaltelement SW1 ist im zweiten Bereich (B2 in 1 und 2) angeordnet und manuell bedienbar. Mit diesem Schaltelement SW1 ist der Verriegelungsmechanismus VR der Tür schaltbar, insbesondere wird durch Betätigung des Schaltelements SW1, sofern das Schaltelement SW2 geschlossen ist und damit die Ausgangsspannung der Spannungsquelle U an das Schaltelement SW1 durchgeschaltet wird, ein Entriegelungssignal S0 generiert und der Verriegelungsmechanismus VR wird entriegelt. Damit wird der Verriegelungsmechanismus VR von seinem ersten Betriebszustand VRBZ1 ("Tür geschlossen und verriegelt") in seinen zweiten Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt") geschaltet. Im zweiten Betriebsstand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt") des Verriegelungsmechanismus VR lässt sich die Tür T zum Beispiel durch eine im zweiten Bereich B2 vorgenommene manuelle Betätigung öffnen.
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Das zwischen der Spannungsquelle U und dem Schaltelement SW1 angeordnete Schaltelement SW2 ist nur dann geschlossen und gibt damit die Betätigung des ersten Schaltelements SW1 nur dann frei,
- – wenn sich der erste Verschließ-Mechanismus OS1 der ersten Öffnung O1 in seinem ersten Betriebszustand OS1BZ1 befindet ("erste Öffnung abgedeckt") und dieser ein entsprechendes Steuersignal S1 für die Steuerung von SW2 generiert, und/oder
- – wenn sich der zweite Verschließ-Mechanismus OS2 der zweiten Öffnung (O2) in seinem ersten Betriebszustand ("Behälter B in Ruhestellung im zweiten Bereich O2") befindet und OS2 ein entsprechendes Steuersignal S2 für die Steuerung von SW2 generiert.
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Die in 3 dargestellte Schaltungsanordnung weist einen Prozessor P auf, dem ein Steuerungsprogramm zugeordnet ist. Das Steuerungsprogramm ist in der Weise ausgestaltet, dass es den Betrieb des Verrieglungsmechanismus VR, den Betrieb des ersten Verschließ-Mechanismus OS1 und/oder den Betrieb des zweiten Verschließ-Mechanismus OS2 steuert.
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Insbesondere ist das Steuerungsprogramm in der Weise ausgestaltet, dass es den Verriegelungsmechanismus VR vom ersten Betriebszustand VRBZ1 ("Tür geschlossen und verriegelt") in den zweiten Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt“) umschaltet sowie vom zweiten Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und entriegelt“) in den ersten Betriebszustand VRBZ1 ("Tür geschlossen und verriegelt"). Eine Umschaltung vom ersten Betriebszustand VRBZ1 in den zweiten Betriebszustand VRBZ2 kann zeitverzögert in dem Sinn erfolgen, dass diese Umschaltung erst nach einem vorgebbaren Zeitraum erfolgt, nach dem die erste Öffnung O1 und/oder die zweiten Öffnung O2 von ihrem jeweils zweiten Betriebszustand OS1BZ2 ("O1 freigegeben") bzw. OS2BZ2 ("O2 freigegeben") in den jeweils ersten Betriebszustand OS1BZ1 ("O1 abgedeckt") bzw. OS2BZ1 ("O2 abgedeckt") übergegangen ist. Dieser Zeitraum wird so bemessen, dass eine unerwünschte Person im ersten Bereich B1 diesen wieder verlässt.
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Insbesondere zeichnet es auch den Betrieb des Verrieglungsmechanismus VR, den Betrieb des ersten Verschließ-Mechanismus OS1 und/oder den Betrieb des zweiten Verschließ-Mechanismus OS2 mit zugehörigen Betriebszeiten tVR, tOS1, tOS2 auf.. Die Betriebszeiten tVR, tOS1, tOS2 bezeichnen die Zeitpunkte, zu denen der Verrieglungsmechanismus VR, der erste Verschließ-Mechanismus OS1 und/oder der zweite Verschließ-Mechanismus OS2 ihre unterschiedlichen Betriebszustände einnehmen: erster Betriebszustand VRBZ1 ("Tür geschlossen und entriegelt") von VR, zweiter Betriebszustand VRBZ2 ("Tür geschlossen und verriegelt") von VR; erster Betriebszustand OS1BZ1 ("O1 abgedeckt") von OS1, zweiter Betriebszustand OS1BZ2 ("O1 freigegeben") von OS1; erster Betriebszustand OS2BZ1("O2 abgedeckt") von OS2 und zweiter Betriebszustand OS2BZ2 ("O2 freigegeben") von OS2. Die Betriebszeiten umfassen insbesondere das Datum, die Uhrzeit eines Betriebsbeginn und eines Betriebsende der jeweiligen Einrichtung VR, OS1, OS2, und auch von Kameras K1 und K2 (in 4).
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Das dem Prozessor P zugeordnete Steuerungsprogramm ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung in der Weise ausgestaltet, dass es Bildinformationen aufzeichnet und/oder überträgt. Diese Bildinformationen sind von einer ersten Kamera K1 und/oder von einer zweiten Kamera K2 generiert. Die vorgenannten Kameras K1, K2 sind in 4 dargestellt. Insbesondere zeichnet das Steuerungsprogramm von der ersten Kamera K1 und/oder von der zweiten Kamera K2 aufgenommene Bildinformationen zusammen mit zugehörigen Kamera(K1, K2)-Betriebszeiten tK1, tK2 auf einem internen Speicher auf und/oder überträgt die Bildinformationen an eine externe Empfangseinrichtung, auf die beispielsweise ein externer Sicherheitsdienstleister Zugriff hat.
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4 zeigt eine Ausgestaltung der Tür T ohne eine erste Öffnung, die bei zuvor beschriebenen Ausgestaltungen (1 und 2) vorhanden ist. Alternativ zu der ersten Öffnung ist bei der vorliegenden Ausgestaltung im zweiten Bereich B2 ein erstes Display D1 angeordnet, das mit einer im ersten Bereich B1 angeordneten ersten Kamera K1 verbunden ist. Im ersten Bereich B1 ist ein zweites Display D2 angeordnet, das mit einer im zweiten Bereich B2 angeordneten zweiten Kamera K2 verbunden ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das die Kameras K1 und K2 sowie die Displays D1 und 2 zusätzlich zu der ersten Öffnung ( O1 in den 1 und2) vorgesehen sind.
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Wie zuvor beschrieben, umfasst die Erfindung eine Tür mit einem Verriegelungsmechanismus, der mechanisch bzw. mittels eines zugeordneten Steuerungsprogramms in der Weise ausgestaltet ist, dass die Tür von einer Person, die sich in einem Wohn- und/oder Bürobereich ("zweiter Bereich B2"), zum Beispiel einer Wohnungsbesitzerin, in einem von mehreren Betriebszuständen, nicht geöffnet werden kann, da in diesem Betriebszustand ("Tür geschlossen und verriegelt") die Person im zweiten Bereich B2 den Verriegelungsmechanismus nicht entriegeln kann. Falls der Person im zweiten Bereich B2 von einer anderen Person, die sich auf der anderen Seite der Tür T ("im ersten Bereich B1") Gewalt für den Fall angedroht wird, dass sie die Tür nicht öffnet, so führt diese Androhung nicht zu dem erhofften Erfolg, da die technische Ausgestaltung der Erfindung das Öffnen der Tür in dem vorgenannten Betriebszustand ausschließt. Gleichwohl kann die Person im zweiten Bereich B2 einen externen Sicherheitsdienstleister informieren und dieser kann zum Beispiel durch ein über ein Netz übermitteltes (Entriegelungs-)Signal den Verriegelungsmechanismus entriegeln. Der Sicherheitsdienstleister, der informiert wurde, dass die Person im zweiten Bereich einer problematischen Situation ausgesetzt ist, kann – neben der Auslösung des vorgenannten Entriegelungssignals – Maßnahmen einleiten, die darauf gerichtet sind, die problematische Situation zu entschärfen (z.B. Information an eine Polizeidienststelle).
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Eine Entriegelung wird erfindungsgemäß auch durch ein Signal eines Sensors ausgelöst, der eine Gefahrensituation wie zum Beispiel Feuer erkennt.
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Bezugszeichenliste
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- T
- Tür
- B1
- Erster Bereich, Außenbereich
- B2
- Zweiter Bereich, Innenbereich, Wohn- und/oder gewerblicher Bereich
- VR
- Verriegelungsmechanismus für T
- VRBZ1
- Erster Betriebszustand von VR ("Tür geschlossen und verriegelt")
- VRBZ2
- Zweiter Betriebszustand von VR ("Tür geschlossen und entriegelt")
- TG
- Türgriff
- O1
- Erste Öffnung von T
- OS1
- Erster Verschließ-Mechanismus (für O1)
- OS1BZ1
- Erster Betriebszustand von OS1 ("O1 abgedeckt")
- OS1BZ2
- Zweiter Betriebszustand von OS1("O1 freigegeben")
- S
- Sichtscheibe
- O2
- Zweite Öffnung von T
- OS2
- Zweiter Verschließ-Mechanismus (für O2)
- OS2BZ1
- Erster Betriebszustand von OS2 ("O2 abgedeckt")
- OS2BZ2
- Zweiter Betriebszustand von OS2 ("O2 freigegeben")
- B
- Behälter
- BVR
- Verriegelungs-Mechanismus für B
- BG
- Behältergriff
- AM
- Abdeck-Mechanismus
- BTR
- Behälterträger
- SW1, SW2
- Erstes Schaltelement, zweites Schaltelement
- U
- Spannungsquelle
- D1, D2
- Erstes Display, zweites Display
- K1, K2
- Erste Kamera, zweite Kamera
- tVR
- Betriebszeit (Datum, Uhrzeit, Betriebsbeginn, Betriebsende) von VR
- tOS1, tOS2
- Betriebszeit (Datum, Uhrzeit, Betriebsbeginn, Betriebsende) von OS1 bzw. OS2
- tK1, tK2
- Betriebszeit (Datum, Uhrzeit, Betriebsbeginn, Betriebsende) von K1 bzw. K2
- S0
- Entriegelungssignal von SW1
- S1, S2
- Erstes Signal (von OS1), zweites Signal (von OS2)
- Sext1, Sext2
- Erstes externes Signal bzw. zweites Signal von externem Sicherheits dienstleister bzw. Sensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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