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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Fahrzeuge, die Türen aufweisen.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge können Türen beinhalten, die einem Benutzer entweder beim Öffnen und Schließen der Tür helfen, oder die dazu ausgelegt sind, sich zu öffnen und zu schließen, ohne dass ein Fahrzeugbenutzer physikalisch einen Griff ziehen und die Tür aus einer geöffneten Position in eine geschlossene Position oder umgekehrt bewegen muss. Die Tür kann mit einem Aktuator, wie einem Elektromotor, verbunden sein, der dazu ausgelegt ist, die Tür zwischen der geöffneten und der geschlossenen Position zu überführen. Der Aktuator kann durch einen an dem Auto befindlichen Schalter, einen Knopf, einen Sensor usw. aktiviert werden. Alternativ kann der Aktuator ferngesteuert aktiviert werden. Beispielsweise kann der Aktuator durch Drücken eines Knopfes an einem Schlüsselanhänger aktiviert werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Es wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug beinhaltet eine Tür, die einen Schwenkradius, eine Lichtfeldkamera und eine Steuerung aufweist. Die Lichtfeldkamera ist dazu ausgelegt, die Anwesenheit eines Objekts innerhalb des Schwenkradius der Tür zu detektieren. Die Steuerung ist dazu programmiert, in Reaktion auf das Detektieren der Anwesenheit eines Objekts im Schwenkradius der Tür durch die Lichtfeldkamera die Tür daran zu hindern, zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position überführt zu werden.
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Es wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug beinhaltet eine Tür, die einen Schwenkradius, eine Lichtfeldkamera und eine Steuerung aufweist. Die Lichtfeldkamera ist dazu ausgelegt, die Anwesenheit eines Objekts im Schwenkradius der Tür durch Erzeugen einer Tiefenkarte zu detektieren, die die Gegenstände in einem Sichtfeld der Kamera widerspiegelt. Die Steuerung ist dazu programmiert, in Reaktion auf das Detektieren der Anwesenheit eines Objekts im Schwenkradius der Tür durch die Lichtfeldkamera die Tür daran zu hindern, zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position überführt zu werden.
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Es wird ein Verfahren bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Detektieren eines Objekts mit einer Lichtfeldkamera in oder auf einer Trajektorie in Richtung einem/s Schwenkradius einer Tür eines Fahrzeugs, Unterbrechen einer Überführung der Tür zwischen einer geöffneten Position und einer geschlossenen Position, sobald das Objekt im, oder auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius der Tür detektiert wird, und Umkehren der Überführung der Tür zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position, sobald die Überführung der Tür zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position unterbrochen worden ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht eines Fahrzeugs und ein stationäres Objekt innerhalb eines Schwenkradius einer aufwärts schwenkenden Tür darstellt;
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2 ist ein schematisches Diagramm, das eine Seitenansicht des Fahrzeugs und ein nicht-stationäres Objekt auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius der aufwärts schwenkenden Tür darstellt;
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3 ist ein schematisches Diagramm, das eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform des Fahrzeugs, eines stationären Objekts innerhalb eines Schwenkradius einer ersten Seitentür und eines nicht-stationären Objekts auf einer Trajektorie in Richtung eines Schwenkradius einer zweiten Seitentür darstellt;
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4 ist eine Darstellung einer Tiefenkarte, die von der Lichtfeldkamera erzeugt werden kann; und
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5 stellt ein Verfahren des Öffnens und Schließens der Tür des Fahrzeugs dar.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es werden hier Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details besonderer Komponenten zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen deshalb nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weise einzusetzen ist. Für einen Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu schaffen, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben werden. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten allerdings für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungsformen erwünscht sein.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 ist eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 10 dargestellt. Das Fahrzeug 10 kann eine Tür 12 beinhalten, die mit einem Aktuator 14 verbunden ist. Der Aktuator kann dazu ausgelegt sein, einem Benutzer beim Öffnen und Schließen der Tür 12 zu helfen, die Tür 12 ohne Benutzerhilfe zu öffnen und zu schließen, oder als Bremse zu wirken, um das Öffnen und Schließen der Tür 12 zu verhindern. Der Aktuator 14 kann jede Art von Aktuator sein, der zum Überführen der Tür 12 zwischen einer geöffneten Position 16 und einer geschlossenen Position 18 in der Lage ist, darunter unter anderem, Elektromotoren, Servomotoren, Elektromagnete, pneumatische Zylinder, hydraulische Zylinder usw. Der Aktuator 14 kann mit der Tür 12 durch Getriebe verbunden sein (z. B. Zahnradgetriebe, Zahnstangen, Kegelradgetriebe, Zahnsegmente usw.), Hebel, Riemenscheiben oder andere mechanische Verbindungen. Der Aktuator 14 kann ebenfalls durch Aufbringen einer Kraft oder eines Drehmoments als Bremse wirken, um das Überführen der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 zu verhindern. Alternativ kann der Aktuator eine Reibungsbremse beinhalten, um die Überführung der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 zu verhindern. Die Tür 12 kann um einen Zapfen drehen (in einer Aufwärts-, Abwärts- oder Seitwärtsrichtung), um zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 überführt zu werden. Alternativ kann sich die Tür 12 entlang einer Führungsschiene bewegen, um zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 über zu gehen (z. B. eine Schiebetür). Jedoch ist in der in 1 und 2 abgebildeten Ausführungsform die Tür 12 eine aufwärts schwenkende Tür, die von einem hinteren Ende des Fahrzeugs 10 weg zeigt.
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Das Fahrzeug 10 kann ebenfalls eine Lichtfeldkamera 20 (auch bekannt als plenoptische Kamera) beinhalten. In der in 1 und 2 abgebildeten Ausführungsform ist ein Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 von einem hinteren Ende des Fahrzeugs 10 weg gerichtet. Lichtfeldkameras sind im Gebiet der herkömmlichen Fotografie und Videoaufnahme bekannt. Diese Anwendungen gestatten dem Benutzer, den Brennpunkt rückwirkend nach dem abgebildeten Vorgang zu verändern und den Blickpunkt innerhalb eingeschränkter Grenzlinien zu bewegen, und somit werden derartige Kameras auch als 4D-Kameras bezeichnet. Die Lichtfeldkameras können in der Lage sein, eine Tiefenkarte des Sichtfelds der Kamera zu erzeugen (wodurch Tiefen und/oder Entfernungen zu im Sichtfeld liegenden Objekten bereitgestellt werden). Ein Beispiel zur Verwendung einer Lichtfeldkamera zum Erzeugen einer Tiefenkarte ist in Ihlenburg et al., US Patentanmeldung Veröff. Nr. 2014/0168415 gezeigt, deren Inhalt hier vollständig durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
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Die Lichtfeldkamera 20 kann dazu ausgelegt werden, die Anwesenheit von diversen Objekten in dem Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 zu detektieren, eine Tiefenkarte aufgrund der in dem Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 detektierten Objekte zu erzeugen, die Anwesenheit eines Objekts in einem Schwenkradius 22 der Tür 12 zu detektieren, die Anwesenheit eines in das Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 eintretenden Objekts zu detektieren und zu bestimmen, ob ein Objekt, das in dem Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 liegt, auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt.
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Die Lichtfeldkameras 20 können eine Anordnung von Sensoren beinhalten, die benutzt werden, eine gewünschte elektromagnetische Frequenz (z. B. sichtbares Licht, infrarote Strahlung, ultraviolettes Licht usw.) zu detektieren. Die Anordnung von Sensoren kann Ladung sammelnde Sensoren beinhalten, die durch Umwandeln der gewünschten elektromagnetischen Frequenz in eine Ladung, die proportional ist zur Intensität der elektromagnetischen Frequenz und der Zeit, in der der Sensor der Quelle ausgesetzt ist, wirken. Ladung sammelnde Sensoren weisen jedoch typischerweise einen Ladungssättigungspunkt auf. Wenn der Sensor den Ladungssättigungspunkt erreicht, kann ein Sensorschaden auftreten und/oder Informationen bezüglich der Quelle der elektromagnetischen Frequenz können verloren gehen. Um die potenzielle Schädigung der Ladung sammelnden Sensoren zu überwinden, kann ein Mechanismus (z. B. ein Verschluss) verwendet werden, um das der Quelle der elektromagnetischen Frequenz ausgesetzt Sein proportional zu reduzieren oder die Zeitspanne, in der der Sensor der Quelle der elektromagnetischen Frequenz ausgesetzt ist, zu steuern. Jedoch wird ein Kompromiss durch Reduzieren der Empfindlichkeit des Ladung sammelnden Sensors im Austausch gegen das Verhindern von Schaden an dem Ladung sammelnden Sensor eingegangen, wenn ein Mechanismus verwendet wird, um das ausgesetzt Sein der Quelle der elektromagnetischen Frequenz zu reduzieren. Diese Reduzierung an Empfindlichkeit kann als eine Reduzierung im dynamischen Bereich des Sensors bezeichnet werden. Der dynamische Bereich bezieht sich auf die Menge von Information (Bits), die von dem Ladung sammelnden Sensor während eines Zeitraums des ausgesetzt Seins der Quelle der elektromagnetischen Frequenz abgerufen werden kann.
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Um den dynamischen Bereich des Ladung sammelnden Sensors zu erhöhen, kann der Steuerschaltkreis des Sensors einen Mechanismus oder eine Schaltung enthalten, die die Ladung des Ladung sammelnden Sensors löscht (z. B. eine Vorrichtung, die den Ladung sammelnden Sensor kurzschließt) sobald ein ausgewähltes Ladungsniveau unter dem Sättigungspunkt des Ladung sammelnden Sensors erreicht ist. Der Mechanismus kann ebenfalls einen Zähler beinhalten, um die Anzahl der Löschereignisse zu zählen. Da jedes Löschereignis mit einem ausgewählten Ladungsniveau des Ladung sammelnden Sensors korreliert, wird jedes Löschereignis einen Wert (Menge) der gewünschten gemessenen elektromagnetischen Frequenz widerspiegeln. Die Löschereignisse erhöhen den dynamischen Bereich des Ladung sammelnden Sensors, indem sie ein erhöhtes ausgesetzt Sein der gemessenen elektromagnetischen Frequenz gestatten, während sie gleichzeitig das Potenzial, den Sensor zu blenden, verhindern, was geschieht, sobald der Sensor gesättigt ist. Ein Beispiel für die Verwendung eines Löschereignisses, um den dynamischen Bereich eines Ladung sammelnden Sensors zu erhöhen, wird in
Prentice et al.,
US-Patent Nr. 6.069.377 gezeigt, dessen Inhalt hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die Lichtfeldkamera 20 kann mit einer Steuerung 24 des Fahrzeugs 10 in Verbindung stehen. Die Steuerung 24 kann mit dem Aktuator 14 der Tür 12 und einer Aktivierungsvorrichtung 26, die zum Aktivieren des Aktuators 14 verwendet werden kann, in Verbindung stehen, um die Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 zu überführen. Die Aktivierungsvorrichtung 26 kann ein Schalter, ein Knopf, ein Sensor oder eine andere geeignete innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 10 angeordnete Vorrichtung sein. Beispielsweise kann die Aktivierungsvorrichtung 26 eine am äußeren Teil der Tür 12 angeordnete Drucktaste sein. Alternativ kann die Aktivierungsvorrichtung 26 den Aktuator 14 ferngesteuert aktivieren, um die Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 zu überführen. Beispielsweise kann die Aktivierungsvorrichtung eine Taste an einem Schlüsselanhänger sein, der drahtlos mit der Steuerung 24 verbunden ist, um den Aktuator 14 zu aktivieren.
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Die Steuerung 24 kann dazu programmiert sein, in Reaktion auf das Detektieren eines Objekts im, oder auf einer Trajektorie in Richtung des, Schwenkradius 22 der Tür 12 durch die Lichtfeldkamera 20 zu verhindern, dass die Tür zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 überführt wird. Die Steuerung 24 kann ferner dazu programmiert sein, die Überführung der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 in Reaktion auf ein in das Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 eintretendes Objekt zu unterbrechen. Alternativ kann die Steuerung 24 programmiert sein, die Überführung der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 in Reaktion auf ein Objekt, das sowohl in das Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 eintritt und auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt, zu unterbrechen. In den Fällen, in denen die Steuerung 24 die Überführung der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 unterbricht, kann die Steuerung 24 ferner dazu programmiert sein, die Tür 12 in Reaktion auf die Unterbrechung in die Position (entweder die geöffnete Position 16 oder die geschlossene Position 18) zurückzuführen, von der aus die Tür 12 überführt wurde.
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Obwohl sie als eine Steuerung dargestellt ist, kann die Steuerung 24 Teil eines größeren Steuerungssystems sein und durch verschiedene andere Steuerungen im gesamten Fahrzeug 10 gesteuert werden, wie z. B. einer Fahrzeugsystemsteuerung (VSC – Vehicle System Controller). Daher versteht es sich, dass die Steuerung 24 und eine oder mehrere andere Steuerungen zusammengefasst als eine „Steuerung“ bezeichnet werden können, die in Reaktion auf Signale von verschiedenen Sensoren verschiedene Funktionen des Fahrzeugs 10 und/oder Aktuatoren steuert. Die Steuerung 24 kann einen Mikroprozessor oder eine Zentraleinheit (CPU – Central Processing Unit) beinhalten, der oder die mit verschiedenen Arten von computerlesbaren Speichervorrichtungen oder -medien in Verbindung stehen. Computerlesbare Speichervorrichtungen oder -medien können einen flüchtigen und nichtflüchtigen Speicher, zum Beispiel Nur-Lese-Speicher (ROM – Read-Only Memory), Direktzugriffsspeicher (RAM – Random-Access Memory) und Erhaltungsspeicher (KAM – Keep-Alive Memory), umfassen. KAM ist ein persistenter oder nichtflüchtiger Speicher, der verwendet werden kann, um verschiedene Betriebsvariablen zu speichern, während die CPU ausgeschaltet ist. Die computerlesbaren Speichergeräte oder -medien können unter Verwendung eines von mehreren bekannten Speichergeräten wie z. B. PROMs (programmierbare Nur-Lese-Speicher – Programmable Read-Only Memory), EPROMs (elektrisch programmierbarer PROM – Electrically PROM), EEPROMs (elektrisch löschbarer PROM – Electrically Erasable Prom), Flash-Speicher oder jedes andere elektrische, magnetische, optische oder Kombinationsspeichergerät umgesetzt werden, die in der Lage sind, Daten zu speichern, von denen einige ausführbare Anweisungen darstellen, die von der Steuerung zum Steuern des Fahrzeugs verwendet werden.
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Die Lichtfeldkamera 20 kann dazu ausgelegt sein, elektromagnetische Strahlung, darunter sichtbares Licht, infrarote Strahlung, nah-infrarote Strahlung oder ultraviolettes Licht zu detektieren. Eine Beleuchtungsquelle 28 kann zur Beleuchtung des Sichtfelds der Lichtfeldkamera 20 verwendet werden. Die Beleuchtungsquelle 28 kann dazu ausgelegt sein, das Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 mit sichtbarem Licht, infraroter Strahlung, nah-infraroter Strahlung oder ultraviolettem Licht zu beleuchten, um der Art der elektromagnetischen Strahlung zu entsprechen, die die Lichtfeldkamera 20 zu detektieren ausgelegt ist.
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Das Fahrzeug 10 kann ebenfalls eine Anzeige 30 beinhalten, die dazu ausgelegt ist, ein Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20 anzuzeigen. Die Anzeige 30 kann direkt oder über die Steuerung 24 in Verbindung mit der Lichtfeldkamera 20 stehen. Wenn die Lichtfeldkamera 20 von einem hinteren Ende des Fahrzeugs 10 weg gerichtet ist, wie in der in 1 und 2 abgebildeten ersten Ausführungsform gezeigt, kann die Anzeige 30 zusammen mit der Lichtfeldkamera 20 als ein Ersatz für einen Rückspiegel verwendet werden. Alternativ könnten Lichtfeldkameras an den Seitenspiegeln des Fahrzeugs angeordnet werden, wobei die Anzeige 30 als ein Ersatz für die Seitenspiegel des Fahrzeugs verwendet werden könnte.
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Die obenstehend beschriebenen 1 und 2 sollen dieselbe Ausführungsform des Fahrzeugs 10 abbilden. Jedoch bildet 1 ein stationäres Objekt 32 im Schwenkradius 22 der Tür 12 ab, während 2 ein bewegtes Objekt 34, das auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt, abbildet.
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Bezug nehmend auf 3 ist eine alternative Ausführungsform des Fahrzeugs 10' abgebildet. Das Fahrzeug 10' wirkt auf dieselbe Weise wie das in den 1 und 2 abgebildete Fahrzeug 10. Das Fahrzeug 10' der alternativen Ausführungsform beinhaltet jedoch zwei Türen 12', die seitwärts schwenken, um zwischen den geöffneten Positionen 16' und den geschlossenen Positionen 18' überführt zu werden. Jede Tür 12' beinhaltet einen Aktuator 14', dazu ausgelegt, einem Benutzer beim Öffnen und Schließen der Tür 12' zu helfen, die Tür 12' ohne Benutzerhilfe zu öffnen und zu schließen, oder als Bremse zu wirken, um das Öffnen und Schließen der Tür 12' zu verhindern. Das Fahrzeug 10' kann eine Aktivierungsvorrichtung 26' für jede Tür 12' beinhalten. Das Fahrzeug 10' kann ebenfalls Lichtfeldkameras 20' in Verbindung mit einer Steuerung 24' beinhalten, um zu überwachen, ob ein Objekt im, oder auf einer Trajektorie in Richtung eines, Schwenkradius 22' einer der Türen 12' liegt oder nicht. Die Lichtfeldkameras 20' wirken auf dieselbe Weise wie obenstehend mit Bezug auf das in 1 und 2 abgebildete Fahrzeug 10 beschrieben. Es können ebenfalls Beleuchtungsquellen 28' zum Beleuchten des Sichtfelds der Lichtfeldkameras 20' beinhaltet sein. Die alternative Ausführungsform kann ebenfalls eine Anzeige 30' wie obenstehend beschrieben beinhalten. Ein stationäres Objekt 32' ist im Schwenkradius 22' einer der Türen 12' gezeigt, während ein bewegtes Objekt 34' auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22' der anderen Tür 12' liegend gezeigt ist.
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Es versteht sich, dass die Komponenten, die in alternativen Ausführungsformen die gleichen Kennungen oder Bezugsnummern aufweisen, ungeachtet dessen, ob ein oder mehrere Prime-Zeichen (') beinhaltet sind oder nicht, als dieselben Merkmale aufweisend gelten wie dieselben Zahlen in den anderen Ausführungsformen, soweit nicht anderweitig angegeben.
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Bezug nehmend auf 4 ist eine Darstellung einer Tiefenkarte 50, die die potenziellen von der Lichtfeldkamera 20' detektierten Objekte abbildet, gezeigt. Tiefenkarten können als eine Serie von Oberflächen im Sichtfeld der Lichtfeldkamera 20' abgebildet werden, die senkrecht zu der Sichtlinie der Lichtfeldkamera 20' stehen, jedoch ist die Tiefenkarte der 4 für darstellende Zwecke als eine Draufsicht gezeigt. Die Tiefenkarte 50 beinhaltet drei stationäre Objekte 52, 54, 56 und zwei bewegte Objekte 58 und 60. Es versteht sich jedoch, dass die Tiefenkarte 50 dazu ausgelegt sein kann, ein oder mehrere Objekte zu detektieren, ungeachtet dessen, ob sie stationär oder bewegt sind. Die Lichtfeldkamera 20' kann verwendet werden, um Entfernungen d1, d2, d3, d4 und d5 zu den stationären Objekten 52, 54, 56 und den bewegten Objekten 58 und 60 zu berechnen. Aufgrund der Position und/oder der Trajektorien der Objekte kann bestimmt werden, ob ein Objekt im, oder auf einem Pfad in Richtung des, Schwenkradius 22' der Tür 12' liegt. Vorbestimmte Positionen innerhalb des Sichtfelds der Lichtfeldkamera 20' können in die Steuerung 24' als innerhalb des Schwenkradius 22' der Tür 12' liegend programmiert werden. Die Steuerung 24' kann zusätzlich Algorithmen beinhalten, die zum Berechnen der Trajektorie eines bewegten Objekts innerhalb des Kamerasichtfelds verwendet werden können und zum Bestimmen, ob die Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22' der Tür 12' liegt. Das Sichtfeld der Kamera 20' kann sich von der Tür 12', wenn sie in geschlossener Position 18' ist, bis zu einer Entfernung, die von 5 bis 50 Fuß von der Tür 12' weg reicht, erstrecken.
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Obwohl die Lichtfeldkameras als entweder dem hinteren Ende des Fahrzeugs oder den Seiten des Fahrzeugs zugewandt abgebildet sind, versteht es sich, dass die Lichtfeldkameras an jede Position an dem Fahrzeug verlagert werden könnten. Beispielsweise können die Kameras positioniert werden, um das Sichtfeld bei oder nahe einer Tür zu maximieren, oder die Kameras können an einem Rück- oder an Seitenspiegeln positioniert werden, derart, dass die Lichtfeldkameras zusätzlich zusammen mit einer Anzeigevorrichtung als Ersatz für die Spiegel dienen können.
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Obwohl die Ausführungsformen entweder eine oder zwei Lichtfeldkameras abbilden, können eine oder mehrere Kameras abhängig von spezifischen Anwendungen verwendet werden. Beispielsweise können einige Fahrzeuge mehr als zwei Türen beinhalten, die erfordern, dass eine Lichtfeldkamera jede der Türen überwacht, einige Lichtfeldkameras können in der Lage sein, mehr als eine Tür zu überwachen, oder mehrere Lichtfeldkameras können erforderlich sein, eine Tür zu überwachen.
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Bezug nehmend auf 5 wird ein Verfahren 100 zum Öffnen und Schließen der Tür 12 des Fahrzeugs 10 dargestellt. Der erste Schritt 102 des Verfahrens 100 beinhaltet das Detektieren der Anwesenheit eines Objekts mit der Lichtfeldkamera 20. Sobald ein Objekt mit der Lichtfeldkamera 20 detektiert wurde, rückt das Verfahren 100 zu Schritt 104 vor, in dem bestimmt wird, ob das Objekt im Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt oder ob das Objekt auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt. Wenn das Objekt nicht im Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt und das Objekt nicht auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 bei Schritt 104 liegt, dann rückt das Verfahren 100 zu Schritt 106 vor, in dem der Tür 12 gestattet wird, zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 überführt zu werden, falls dies gewünscht ist. Wenn das Objekt entweder im Schwenkradius 22 der Tür 12 oder auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 bei Schritt 104 liegt, dann rückt das Verfahren 100 zu Schritt 108 vor, in dem bestimmt wird, ob die Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 überführt wird.
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Wenn die Tür 12 nicht zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 bei Schritt 108 überführt wird, rückt das Verfahren 100 zu Schritt 110 vor, in dem die Tür 12 am Überführen zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 gehindert wird, wenn ein Versuch, eine Überführung zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 einzuleiten, gemacht wurde. Wenn die Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 bei Schritt 108 überführt wird, rückt das Verfahren zu Schritt 112 vor, wo die Überführung der Tür 12 zwischen der geöffneten Position 16 und der geschlossenen Position 18 unterbrochen wird. Nach Schritt 112 kann das Verfahren gegebenenfalls zu Schritt 114 vorrücken, in dem die Tür 12 in die Position (entweder geöffnet 16 oder geschlossen 18), von der aus die Tür 12 überführt wurde, zurückgeführt wird. Das Zurückführen der Tür 12 in die Position, von der aus die Tür 12 überführt wurde, kann ebenfalls als Umkehren der Überführung der Tür zwischen der geöffneten Position und der geschlossenen Position bezeichnet werden.
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Das Verfahren 100 sollte nicht als auf die obenstehende Beschreibung von 5 begrenzt ausgelegt werden, sondern sollte alternative Ausführungsformen beinhalten, worin die Schritte neu angeordnet werden können oder worin einige der Schritte ausgelassen werden können. Zusätzlich sollte das Verfahren 100 ebenfalls als alternative Ausführungsformen beinhaltend ausgelegt werden, wobei der Umfang der einzelnen Schritte eingeschränkt werden kann. Beispielsweise kann Schritt 104 nur bestimmen, ob ein Objekt im Schwenkbereich 22 der Tür 12 liegt, oder er kann nur bestimmen, ob ein Objekt auf einer Trajektorie in Richtung des Schwenkradius 22 der Tür 12 liegt. In einem anderen Beispiel kann Schritt 108 nur bestimmen, ob die Tür 12 von der geöffneten Position 16 in die geschlossene Position 18 überführt wird, oder er kann nur bestimmen, ob die Tür 12 von der geschlossenen Position 18 in die geöffnete Position 16 überführt wird.
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Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind beschreibende und nicht einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder dargestellt sind. Verschiedene Ausführungsformen könnten zwar als Vorteile bietend oder bevorzugt gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen des Stands der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften beschrieben worden sein, jedoch können, wie für den Durchschnittsfachmann offensichtlich ist, zwischen einem oder mehreren Merkmalen oder einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse geschlossen werden, um die gewünschten Gesamtsystemmerkmale zu erreichen, die von der besonderen Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Diese Eigenschaften können Kosten, Festigkeit, Langlebigkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Packaging, Größe, Wartungsfreundlichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Leichtigkeit der Montage usw. umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Ausführungsformen, die bezüglich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen des Stands der Technik beschrieben werden, liegen somit nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Ihlenburg et al. [0013]
- Prentice et al. [0016]