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Die Erfindung betrifft einen Luftfrachtcontainer und/oder eine Luftfrachtpalette mit einer flächigen Boden- und/oder Seitenwandung und mindestens zwei an dem Boden- und/oder Seitenwandung angeordneten Führungseinrichtungen.
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Luftfrachtcontainer sind aus dem Stand der Technik in mannigfaltigen Ausgestaltungen bekannt und werden allgemein verwendet, um große Mengen von Sendungen, Gepäck, Fracht, Paketen oder sonstigen transportablen Gütern als Transportgut in großen Einheiten gebündelt in Flugzeugen zu transportieren. In der Fachsprache werden Luftfrachtcontainer als Englisch „Unit Load Device“, abgekürzt ULD, bezeichnet und sind einerseits als Paletten oder andererseits als Container ausgeführt. Ein ULD-Container ist in der Regel als geschlossener Behälter aus Aluminiumblechen mit einem Profilrahmen oder einer Kombination aus Aluminiumrahmen mit Kunststoffwänden ausgestaltet. Durch eine verschließbare Öffnung lässt sich das Transport- bzw. Beförderungsgut in den ULD-Container einladen bzw. ausladen. Bei einer ULD-Palette ist eine Bodenwandung meist aus einer Platte aus Aluminiumblech mit einer Unterkonstruktion von Profilen ausgeführt, wobei an den Rändern der Bodenwandung Ösen zur Befestigung von Frachtnetzen zur Sicherung des auf der Bodenwandung vorsehbaren Transportguts angeordnet sind. Dadurch, dass eine Vielzahl von einzelnen Transportgütern als Einheiten gebündelt in einem ULD-Container und/oder auf einer ULD-Palette transportiert werden, müssen beim Beladen sowie Entladen des Flugzeugs insgesamt weniger Einzelsendungen geladen werden, so dass Bodenpersonal, Zeit und Aufwand eingespart wird.
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Aufgrund der in der Luftfahrt generell sehr strengen Sicherheitsanforderungen müssen ULD-Container sowie ULD-Paletten, im Folgenden auch Luftfrachtcontainer bzw. Luftfrachtpalette oder kurz Container bzw. Platte genannt, für einen Flugzeugtyp zertifiziert sein. Dadurch bedingt haben sich bestimmte Container- sowie Palettentypen herausgebildet, die sich hinsichtlich der Maße, des in dem Container bzw. auf der Palette transportierbaren Volumens sowie des Flugzeugtyps, für den der Container bzw. die Palette zertifiziert ist, unterscheiden. Modifizierungen an bestehenden, zertifizierten Container- bzw. Palettentypen sind sehr aufwändig, da für fast jede Änderung ein neuer sehr kosten- und zeitaufwändiger Zertifizierungsvorgang durchlaufen werden muss. Daher lassen sich auch nicht in Abhängigkeit vom jeweiligen Transportvolumen sowie Transportgewicht beliebige, speziell angepasste und/oder konstruierte Luftfrachtcontainer oder Luftfrachtpaletten verwenden. In der Praxis führt dies jedoch dazu, dass nicht selten Luftfrachtcontainer oder Luftfrachtpaletten nur teilweise beladen mit Flugzeugen transportiert werden. Da die Kosten für die Beförderung des Transportguts nicht nur nach Gewicht, sondern auch nach transportiertem Volumen berechnet wird, welches sich nach dem Volumen des Luftfrachtcontainers bzw. der Luftfrachtpalette und nicht nach dem Volumen des Transportguts bemisst, ist derartiger Missstand doppelt ärgerlich.
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Ein weiteres Problem von nur teilweise gefüllten Luftfrachtcontainern bzw. nur teilweise geladenen Luftfrachtpaletten ist, dass das im Luftfrachtcontainer bzw. auf der Luftfrachtpalette transportierte Gut mit den bestehenden Möglichkeiten nicht besonders wirksam gegen Beschädigungen durch Verrutschen oder Herunterfallen während des Fluges gesichert werden kann. Ebenso existiert Transportgut, welches nur bedingt übereinander stapelbar ist, oder während des Transports zwingend von anderem Transportgut zu separieren ist. Fest in Luftfrachtcontainern installierte Zwischenböden oder fest auf den Luftfrachtpaletten installierte Raumteiler stellen jedoch keine wirksame Lösung für dieses Problem dar, da die Zwischenböden bzw. die Raumteiler den Transport von großvolumigen Gütern verunmöglichen.
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Ausgehend von den zuvor geschilderten Problemfeldern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Luftfrachtcontainer und/oder -palette anzugeben, der einerseits eine flexible und verlässliche Sicherung des darin bzw. darauf transportierten Transportguts ermöglicht und/oder andererseits eine flexible und einfache Segmentierung des Transportvolumens zur Erreichung einer hohen Packungsdichte ermöglicht. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Probleme zu lösen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Demnach erfolgt die Lösung der Aufgabe durch einen Luftfrachtcontainer und/oder eine Luftfrachtpalette mit einer flächigen Boden- und/oder Seitenwandung, zwei an der Boden- und/oder Seitenwandung angeordneten Führungseinrichtungen, mindestens zwei Verbindungselementen, wobei sich jeweils ein einem ersten Ende des Verbindungselements zugeordneter Befestigungsbereich über einen Teil des Verbindungselements erstreckt, und einem Fixierelement zum Fixieren eines mittels des Luftfrachtcontainers und/oder -palette transportierbares Transportgut, wobei das Fixierelement an seinem ersten Ende mit dem Befestigungsbereich des einen Verbindungselements und an seinem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende mit dem Befestigungsbereich des anderen Verbindungselements verbunden ist, die Verbindungselemente an einem dem ersten Ende entgegengesetzt angeordneten zweiten Ende jeweils eine zum Einrasten in die jeweilige Führungseinrichtung ausgestaltete Einrasteinrichtung aufweisen, und wenigstens eine Führungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Einrasteinrichtung an unterschiedlichen, jeweils beabstandeten Positionen entlang der flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung in die Führungseinrichtung einrastbar ist.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt somit im Vorsehen der Verbindungselemente sowie dem Fixierelement, wodurch das mittels des Luftfrachtcontainers und/oder mittels der Luftfrachtpalette transportierbare Transportgut einerseits volumenmäßig segmentierbar ist und andererseits an dem Luftfrachtcontainer und/oder der Luftfrachtpalette gegen Verrutschen fixierbar ist. Gerade beim Transport gefährlicher Transportgüter ist es notwendig, die Transportgüter während des Transports gegen Verrutschen in dem Luftfrachtcontainer bzw. auf der Luftfrachtpalette zu sichern, was insbesondere dann gilt, wenn der Luftfrachtcontainer bzw. die Luftfrachtpalette nicht vollständig beladen ist. Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung lässt sich jedoch in besonders einfacher und effizienter Weise das Transportgut während des Transports sichern, um dadurch den Anforderungen der Luftaufsichtsbehörde für die Erteilung einer Bewilligung insbesondere zum Transport gefährlicher Güter zu genügen.
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Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Ausgestaltung ist, dass der Anteil während des Transports beschädigter Güter aufgrund der durch die Erfindung ermöglichten Sicherung gegen Verrutschen reduziert und dadurch Entschädigungszahlungen an Versender der Güter aufgrund der derart reduzierten Beschädigungen minimiert werden können. Dadurch, dass die Verbindungselemente mit dem Fixierelement mittels der Einrasteinrichtungen in die Führungseinrichtungen einrastbar sind, lässt sich die Fixierung des Transportguts in besonders flexibler und schneller Weise erreichen. Daneben trägt die vorgeschlagene Lösung auch zur Erhöhung der Packungsdichte des Transportguts bei, so dass im Ergebnis einerseits eine volumenmäßige Unterteilung eines Innenraums des Luftfrachtcontainers oder einer Ladefläche der Luftfrachtpalette geschaffen wird, es aber andererseits auch möglich ist, bereits in den Luftfrachtcontainer eingebrachtes oder auf der Luftfrachtpalette angeordnetes Transportgut durch die Verbindungselemente und das Fixierelement gegen Verrutschen während des Transports zu sichern.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind die Verbindungselemente ausgestaltet, dass das Fixierelement an einer Mehrzahl von dem ersten Ende der Verbindungselemente unterschiedlich beabstandeter Positionen an den Fixierelementen fixierbar ist. Das bedeutet, dass dadurch das Fixierelement in unterschiedlichen Höhen bzw. Abständen von der Boden- und/oder Seitenwandung an den Verbindungselementen fixierbar ist, so insbesondere in diskreten Positionen. So kann es auch vorgesehen sein, dass das Fixierelement einerseits bündig mit einem an dem ersten Ende angeordneten Rand des Verbindungselements fixierbar ist, andererseits jedoch auch in einer Mehrzahl unterschiedlicher, diskreter oder kontinuierlicher Positionen unterhalb des Randes fixierbar ist. Zum Fixieren existieren verschiedene Möglichkeiten, so beispielsweise Befestigungsmittel wie Schrauben oder Splinte, die durch eine Öffnung des Verbindungselements hindurchgeführt ein Verrutschen des Fixierelements relativ zum Verbindungselement unterbinden.
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Bevorzugt ist das Verbindungselement als Rundstab, Rohr oder Hohlrohr ausgestaltet, und weist beispielsweise eine lineare Erstreckung von 10 cm, 20 cm, 30 cm, 40 cm oder 50 cm, oder aber eine Erstreckung von ≥ 5 cm und ≤ 60 cm, bevorzugt ≥ 10 cm und ≤ 50 cm auf. Daneben kann das Verbindungselement im Querschnitt auch ein anderes Profil aufweisen, so beispielsweise ein rechteckartiges oder rechteckiges Profil. Das Fixierelement ist bevorzugt im Querschnitt mit einem rechteckartigen oder rechteckigen Profil ausgestaltet und erstreckt sich weiter bevorzugt linear zwischen seinem ersten Ende und seinem zweiten Ende. Bevorzugt weist das Fixierelement zwischen seinem ersten Ende und seinem zweiten Ende eine Erstreckung auf, die an eine Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung angepasst ist, so beispielsweise 1 %, 2 %, 1 cm, 2 cm oder 3 cm kleiner ist. Noch weiter bevorzugt weist das Profil des Fixierelements im Querschnitt eine größere Breite als Tiefe auf, so beispielsweise eine fünffach, sechsfach, achtfach oder zehnfach größere Breite als Tiefe. Weiter bevorzugt erstreckt sich das Fixierelement hinsichtlich seiner Breite parallel zur Erstreckung des Verbindungselements zwischen seinen beiden Enden. Dadurch, dass sich das Fixierelement an unterschiedlichen Positionen an dem Verbindungselement fixieren lässt und/oder das Fixierelement eine wesentlich größere Breite als Tiefe aufweist, lässt sich Transportgut unterschiedlichster Größe und/oder von unterschiedlichem Volumen in flexibler Weise an der Boden- und/oder Seitenwandung fixieren.
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Zum Verbinden, oder auch Anordnen, des Fixierelements an dem Verbindungselement existieren verschiedene Möglichkeiten, wobei besonders bevorzugt das Fixierelement an seinen beiden Enden ein Hohlprofil aufweist, welches zum Profil des Verbindungselements im Befestigungsbereich korrespondiert. Sofern beispielsweise das Verbindungselement als Rohr ausgeführt ist, so kann das Fixierelement an seinen beiden Enden ebenso ein Hohlrohr aufweisen, welches einen geringfügig größeren Innenquerschnitt als der Außenquerschnitt des Verbindungselements im Befestigungsbereich aufweist. Derart ausgestaltet kann das Fixierelement an dem Verbindungselement zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende gleiten und in verschiedenen Positionen mit jeweiligem unterschiedlichen Abstand zwischen Fixierelement und dem ersten Ende bzw. zweiten Ende an dem Verbindungselement fixiert werden, so beispielsweise mittels zweier das Fixierelement an dem Verbindungselement begrenzender durch das Verbindungselement hindurchgeführter Splinte.
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Nach einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung sind die Verbindungselemente an den Einrasteinrichtungen jeweils schwenkbeweglich angeordnet, insbesondere die Verbindungselemente hinsichtlich ihrer Längserstreckung in einer Ebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Führungseinrichtungen verschwenkbar. Bevorzugt sind die Verbindungselemente um einen Winkel von 180° oder 90° verschwenkbar, so im Falle von 90° beispielsweise zwischen einer Position, in der sich die Verbindungselemente in ihrer Längserstreckung parallel zur flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung erstrecken und einer Position, in der sich die Verbindungselemente hinsichtlich ihrer Längserstreckung senkrecht zur flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung erstrecken. In letztgenannter Position sind die Verbindungselemente bevorzugt in die Einrasteinrichtungen einrastbar, so dass die Verbindungselemente, einschließlich des Fixierelements, in der genannten Position verbleiben. Andererseits erlaubt die vorgeschlagene Ausgestaltung ein einfaches Wegkippen oder Wegschwenken der Verbindungselemente, und damit auch des Fixierelements, aus einer aufrechten, rechtwinkelig zur flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung ausgerichteten Position in eine verschwenkte Position, in der sich die Verbindungselemente sowie das Fixierelement in einer Ebene parallel zur flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwand erstrecken. In letztgenannter Position kann dann Transportgut auf die Verbindungselemente sowie das Fixierelement gestapelt werden. Andererseits lässt sich aufgrund der Verschwenkbarkeit das Fixierelement einschließlich der Verbindungselemente besonders einfach wieder in die aufrechte Position verschwenken, um, beispielsweise bei einem weiteren Beladungsvorgang mit Transportgut, das dann beladene Transportgut gegen Verrutschen zu sichern. Besonders bevorzugt ist an der Einrasteinrichtung eine U-förmige Halterung vorgesehen, in der das Verbindungselement mit seinem zweiten Ende mittels eines die Verschwenkachse bildenden Verschwenkstiftes schwenkbeweglich gehalten ist. Weiter bevorzugt erstreckt sich die Verschwenkachse parallel zur Längserstreckung der Führungseinrichtung.
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Nach einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung sind die Verbindungselemente und das Fixierelement derart ausgestaltet, dass das Fixierelement in seiner Längserstreckung senkrecht zu einer Längserstreckung der Verbindungselemente angeordnet ist und/oder das Fixierelement hinsichtlich seiner Längserstreckung in einer Ebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Verbindungselemente verschwenkbar ist. Bevorzugt ist das Fixierelement um einen Winkel von 360° um das Verbindungselement verschwenkbar. Nach einer derartigen Ausgestaltung kann es also vorgesehen sein, dass das Fixierelement hinsichtlich seiner Längserstreckung rechtwinklig zur Längserstreckung der Führungseinrichtungen angeordnet ist, wenn der Winkel beispielsweise 90° beträgt, oder, bei einer längenveränderbaren Ausgestaltung des Fixierelements, das Fixierelement hinsichtlich seiner Längserstreckung einen Winkel von beispielsweise 45° zur Längserstreckung der Führungseinrichtungen bildet. Insofern lässt sich das Fixierelement in unterschiedlichen Positionen zur Fixierung des Transportguts anordnen, so insbesondere flexibel in Bezug auf das jeweilige Transportgut individuell anpassen. Nach den bislang diskutierten möglichen Ausgestaltungen ist die Fixiereinrichtung somit nicht nur gegenüber der flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwand höhenveränderbar, sondern ebenso in Bezug auf die Längserstreckung in unterschiedlichen Winkelstellungen zu einem Rand der Boden- und/oder Seitenwand anordbar.
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Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Erfindung ist, dass das Fixierelement zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende längenveränderbar ausgeführt ist. Auch diese Ausgestaltung trägt zu einer besonders flexiblen und individuellen Anordnung des Fixierelements auf der Boden- und/oder Seitenwand bei, so dass Transportgüter unterschiedlichster und variabler Größe individuell durch das Fixierelement sicherbar sind. Zum Sichern des Transportguts liegt das Fixierelement bevorzugt berührend an dem Transportgut an. Zur Ausgestaltung der Längenveränderbarkeit des Fixierelements existieren grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist das Fixierelement einen insbesondere rechteckartigen Querschnitt auf, wobei wenigstens ein erster Teil des Fixierelements einen ersten Querschnitt derart aufweist, dass ein zweiter Teil des Fixierelements in den ersten Teil zum Verändern der Länge des Fixierelements einschiebbar und/oder herausziehbar ist. Weiter bevorzugt weist das Fixierelement zwischen seinem ersten Ende und seinem zweiten Ende einen dem ersten Ende zugeordneten ersten Teil, einen darauf folgenden zweiten Teil, sowie sich einen daran anschließenden, dem zweiten Ende zugeordneten dritten Teil auf, wobei der dritte Teil den ersten Querschnitt aufweist. Bevorzugt sind der erste Teil, der zweite Teil und/oder der dritte Teil als sich längserstreckendes Rechteckprofil oder Rundprofil ausgestaltet, wobei der zweite Teil einen Außenquerschnitt aufweist, der an dem Innenquerschnitt des ersten Teils und/oder des dritten Teils derart angepasst ist, dass der zweite Teil durch den ersten Teil und/oder den dritten Teil unverschwenkbar geführt ist, jedoch der zweite Teil längenveränderbar, eingeführt in den ersten Teil und/oder den dritten Teil, in dem ersten Teil und/oder dem dritten Teil gleiten kann.
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Nach einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich die Führungseinrichtung, welche als Führungsschiene und/oder „seat track“- Führung bzw. Führungsschiene ausgestaltet sein kann, entlang eines Randes der Boden- und/oder Seitenwandung. Noch weiter bevorzugt ist die Boden- und/oder Seitenwandung rechteckartig ausgestaltet, wobei sich die Führungseinrichtung entlang des gesamten Randes wenigstens einer Rechteckseite erstreckt. Besonders bevorzugt sind an zwei gegenüberliegenden Rändern jeweils eine sich entlang der jeweiligen Ränder erstreckende Führungseinrichtung vorgesehen. Dabei kann sich die Führungseinrichtung einerseits direkt an dem Rand, beabstandet zu dem Rand oder aber auch, zusätzlich oder alternativ, in einem Mittenbereich der Boden- und/oder Seitenwandung erstrecken. Weiter bevorzugt sind beide Führungseinrichtungen derart ausgestaltet, dass die Einrasteinrichtungen jeweils an unterschiedlichen, jeweils beabstandeten Positionen entlang der flächigen Erstreckung der Boden- und/oder Seitenwandung in die jeweilige Führungseinrichtung einrastbar sind.
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Bevorzugt sind die Einrasteinrichtungen jeweils im gleichen Abstand von einer der beiden Querseiten in die sich parallel zueinander erstreckenden Führungseinrichtungen eingerastet. Ebenso kann es sein, dass beide Einrasteinrichtungen in die gleiche Führungseinrichtung, beabstandet entsprechend der Längserstreckung des Fixierelements, eingerastet sind. Letztgenannte Ausgestaltung ist dann vorteilhaft, wenn das Fixierelement mit den Verbindungselementen an einem Rand der Boden- und/oder Deckenwandung fixiert werden soll, so dass der verbleibende Teil der Boden- und/oder Deckenwandung mit Transportgut beladbar ist. Noch weiter bevorzugt erstreckt sich die Führungseinrichtung zwischen einer Deckenseite und einer Bodenseite des Luftfrachtcontainers und/oder an einem Rand der Bodenseite, der Deckenseite und/oder einer sonstigen Seite. Noch weiter bevorzugt weist die Führungseinrichtung eine Mehrzahl vorgegebener Positionen auf, welche beispielsweise durch Ausfräsungen in die Führungseinrichtung ausgestaltet sind, in die die Einrasteinrichtung einrasten kann. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Einrasteinrichtung an einer beliebigen Position zwischen dem ersten Ende und zweiten Ende der Führungseinrichtung in die Führungseinrichtung einrastbar ist. Dadurch lässt sich in äußerst flexibler Weise eine Segmentierung des Transportguts mittels der Fixiereinrichtung erreichen. Ebenso kann eine Mehrzahl von Fixiereinrichtungen mit jeweiligen Verbindungselementen und Rasteinrichtungen vorgesehen sein, so dass der Luftfrachtcontainer und/oder die Luftfrachtpalette in mehrere Segmente unterteilbar ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Luftfrachtcontainer und/oder die Luftfrachtpalette, im Rahmen der Erfindung auch allgemein Luftfrachtcontainer oder Container genannt, eine insbesondere als Gurtband ausgeführte Fixiereinrichtung zur Fixierung des Verbindungselements und des Fixierelements auf, wobei die Fixiereinrichtung an ihrem ersten Ende an dem Verbindungselement und/oder an dem Fixierelement angeordnet ist und an ihrem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende zum Einrasten in die Führungseinrichtung ausgestaltet ist. Die Fixiereinrichtung ist bevorzugt an ihrem ersten Ende mit dem Verbindungselement bzw. dem Fixierelement lösbar verbunden, so beispielsweise mittels einer noch weiteren an dem Halteelement und/oder dem Fixierelement angeordneten Führungseinrichtung und einer an dem ersten Ende angeordneten noch weiteren Einrasteinrichtung. Bevorzugt sind die noch weitere Führungseinrichtung und die noch weitere Einrasteinrichtung teileidentisch zu der Einrasteinrichtung bzw. der Führungseinrichtung ausgestaltet. Das Gurtband ist bevorzugt aus Polyester, Nylon und/oder aus einem Material mit feuerhemmenden und/oder feuerfesten Eigenschaften ausgestaltet und weist weiter bevorzugt eine Breite von 20 mm, 25 mm, 1 Zoll oder 2 Zoll auf. Noch weiter bevorzugt ist das Gurtband nach der Norm JAR25.853App.F, Part A1 IV. und/oder ASNA3573 ausgestaltet. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Fixiereinrichtung zwischen ihrem ersten Ende und ihrem zweiten Ende, zumindest in einem gespannten Zustand der Fixiereinrichtung, in einem Winkel von 30°, 45° oder 60° zur Längserstreckung der Führungseinrichtung und/oder des Verbindungselements.
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Nach einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung ist an einer der Boden- und/oder Seitenwandung abgewandten Seite des Fixierelements eine weitere Führungseinrichtung vorgesehen, wobei ein wenigstens dreieckförmiges flächiges Zwischenelement aus einem flexiblen Material an wenigstens einer Ecke eine weitere in die weitere Führungseinrichtung und/oder die Führungseinrichtung einrastbare Einrasteinrichtung aufweist. Das Zwischenelement ist bevorzugt aus einem Textilgewebe mit einer Mehrzahl in das Gewebe eingebrachter und/oder eingearbeiteter Versteifungen ausgestaltet, wobei die Versteifungen weiter bevorzugt periodisch angeordnet sind und sich über die gesamte Länge des Textilgewebes, so beispielsweise über die Längserstreckung des Textilgewebes, erstrecken. Weiter bevorzugt ist das Textilgewebe aus Naturfasern, aus Chemiefasern, so beispielsweise Polyester, Polyamid oder Aramid, oder aus einem Gemisch der vorgenannten Fasern hergestellt und ganz besonders bevorzugt feuerhemmend oder feuerfest ausgestaltet. Noch weiter bevorzugt weist das Gewebe eine Dicke von 2, 3, 5 oder 7 mm auf. Ganz besonders bevorzugt ist das Zwischenelement aus einem Textilgewebe, als Plane und/oder als Gitternetz ausgestaltet, welches für die Verwendung in einem Flugzeug zertifiziert ist.
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Da das Zwischenelement nicht fest mit dem Luftfrachtcontainer verbunden ist, ist eine Zertifizierung nicht erforderlich. Vorzugsweise ist das Zwischenelement aus einem Material ausgestaltet, welches den hohen Anforderungen in Bezug auf Brennbarkeit, Festigkeit und Alterungsbeständigkeit an Bord eines Flugzeugs entspricht. Noch weiter bevorzugt sind die Versteifungen als parallel zueinander angeordnete und in das Gewebe eingeführte und/oder eingenähte Glasfaserstangen ausgestaltet. Bevorzugt sind die Versteifungen in einem Abstand von 5 cm, 10 cm, 15 cm oder 20 cm zueinander angeordnet und erstrecken sich über 80 %, 90 %, 95 % oder 100 % der Länge des Zwischenelements, so insbesondere der Längserstreckung des Zwischenelements. Neben Glasfaserstangen können auch jegliche andere Versteifungselemente verwendet werden. In jedem Fall lässt sich durch das Vorsehen von Versteifungen die Steifigkeit des Zwischenelements erhöhen, so dass das Zwischenelement größere Lasten tragen kann.
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Weiter bevorzugt sind eine Mehrzahl von weiteren Führungseinrichtungen beabstandet zueinander über die Längserstreckung des Fixierelements an dem Fixierelement angeordnet. Weiter bevorzugt ist an jeder Ecke des Zwischenelements und/oder zwischen zwei benachbarten Ecken des Zwischenelements eine weitere in die weitere Führungseinrichtung einrastbare Einrasteinrichtung angeordnet. Ganz besonders bevorzugt ist das Zwischenelement rechteckartig, rechteckig und/oder viereckig ausgestaltet. Noch weiter bevorzugt ist an dem Zwischenelement eine Spanneinrichtung vorgesehen, durch die das Zwischenelement spannbar ist. Das Zwischenelement lässt sich, beispielsweise, in horizontaler oder vertikaler Erstreckung in dem Luftfrachtcontainer einbringen und dann innerhalb des Luftfrachtcontainers mittels der Einrasteinrichtung verbinden.
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Das Zwischenelement kann somit anstelle eines fest in dem Luftfrachtcontainer installierten Zwischenbodens und/oder eines Raumteilerelements in flexibler und schneller Weise eine Separierung, Fixierung und/oder Abdeckung des Transportguts ermöglichen, so dass das Transportgut in sicherer Weise zur Erreichung einer hohen Packungsdichte mittels des Zwischenelements an dem Luftfrachtcontainer fixierbar ist. Ebenso wie durch das Fixierelement kann auch durch das Zwischenelement einerseits eine volumenmäßige Unterteilung des Innenraums des Luftfrachtcontainers geschaffen werden, und andererseits bereits in den Luftfrachtcontainer eingebrachtes Transportgut durch das Zwischenelement gegen Verrutschen während des Transports gesichert werden. So ist es beispielsweise möglich, bereits in dem Luftfrachtcontainer eingebrachtes Transportgut mit dem Zwischenelement zu bedecken, welches dann, mittels der Einrasteinrichtung an der Führungseinrichtung fixiert, solange gespannt wird, bis dass das Zwischenelement berührend an dem Transportgut anliegt. Dazu lässt sich, im Falle einer rechteckartigen Ausgestaltung des Zwischenelements mit Einrasteinrichtungen an allen Ecken des Zwischenelements, das Zwischenelement beispielsweise an zwei Ecken mit der Fixiereinrichtung verbinden, wobei die beiden gegenüberliegenden Ecken einerseits mit der Boden- und/oder Seitenwandung des Luftfrachtcontainers verbindbar sind oder aber an einem zweiten Fixierelement befestigt werden.
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Die an Bord eines Fracht- und/oder Passagierflugzeugs verwendeten bzw. installierten Teile müssen, um eine Zulassung zu erlangen, in der Regel einen kosten- und zeitaufwändigen Zertifizierungsprozess durchlaufen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass die Führungseinrichtung als „seat track“-Führung und die Einrasteinrichtung als „double stud“ oder „triple stud“-Einrasteinrichtung zum Einrasten in die „seat track“-Führung ausgestaltet ist, also gemäß einer dem Fachmann bekannten Norm für eine zugelassene und zertifizierte Verwendung an Bord von Flugzeugen. Besonders bevorzugt sind die Führungseinrichtung und/oder die Einrasteinrichtung zur Verwendung in einem Flugzeug, so insbesondere einem Frachtflugzeug und/oder Personenflugzeug, zertifiziert, so beispielsweise nach AS33601, NAS3610 und/oder AS36100. Besonders bevorzugt ist die „seat track“-Führung in Kombination mit der „double stud“- oder „triple stud“-Einrasteinrichtung für eine Belastung von 44,45 kn/10000 lbs ausgestaltet. Weiter bevorzugt ist die Führungseinrichtung mit dem Luftfrachtcontainer verschraubt, verklebt, verpresst und/oder vernietet.
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Die Ausgestaltung einer Führungseinrichtung und/oder Einrasteinrichtung gemäß einer für die Luftfahrt zertifizierten Norm ist besonders vorteilig, da in diesem Fall die Anbringung in einem Luftfrachtcontainer, welcher ebenso entsprechend zertifiziert ist, keine neue Zertifizierung verlangt. Da das Zwischenelement aus dem Luftfrachtcontainer entfernbar ist, also nicht dauerhaft fest mit dem Luftfrachtcontainer unlöslich verbunden ist, bedarf es auch keiner Zertifizierung für das Zwischenelement. Das bedeutet, dass bei Verwendung für die Luftfahrt bereits zertifizierter Führungseinrichtung und Einrasteinrichtung sowie für das nicht mit dem Luftfrachtcontainer unlösbar verbundene Zwischenelement keine Zertifizierung für die Verwendung des vorgeschlagenen Luftfrachtcontainers in einem Flugzeug notwendig ist.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Luftfrachtcontainer und/oder die Luftfrachtpalette als Unit Load Device ausgeführt und weist, im Falle eines Luftfrachtcontainers, noch weiter bevorzugt einen geschlossenen Behälter auf. Noch weiter bevorzugt ist das Unit Load Device als Luftfrachtcontainer vom Typ „Lower Deck Container“ (LD), „Upper Deck Container“ (UD) und/oder „Main Deck Container“ (MD), so beispielsweise nach den Typen LD1, LD2, LD3, LD6, LD7, LD8, LD9 oder LD11, oder M1 oder M1H, oder im Falle einer Luftfrachtpalette, nach den Typen LD8, LD11 oder LD7 in der Palettenvariante ausgestaltet. Bevorzugt weist die Luftfrachtpalette nur eine Bodenwandung auf, welche sich, im Falle des Typs LD8, beispielsweise über eine Fläche von 153 x 244 cm erstreckt. Im Falle eines Luftfrachtcontainers weist der Luftfrachtcontainer bevorzugt wenigstens eine Seitenwandung auf, welche rechtwinklig zur Bodenwandung angeordnet ist. Parallel zur Bodenwandung ist bevorzugt eine Deckenwandung vorgesehen, welche sich ebenso rechtwinkelig zur Seitenwandung erstreckt. An einer Vorderwand des Luftfrachtcontainers ist bevorzugt eine Öffnung vorgesehen, durch die der Luftfrachtcontainer mit Transportgut beladbar bzw. entladbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Öffnung an der Rückwandung vorgesehen sein. Eine der Vorderwandung gegenüberliegende angeordnete Rückwandung kann eine gebogene Querschnittsform aufweisen, um eine möglichst gute Anpassung an einen gebogenen Flugzeugrumpf zu erreichen. Insofern kann der Luftfrachtcontainer, in Seitansicht, eine dreieckartige, abgerundete Form aufweisen, wobei die Rückwandund und die Deckenwandung einteilig als durchgehende Biegung ausgestaltet sind. Gebräuchlich sind auch, in Seitansicht, fünfeckartige Ausgestaltungen, wobei Deckenwandung, Vorderwandung, Bodenwandung und Rückwandung rechtwinkelig zueinander angeordnet sind und zusätzlich in einem oberen oder unteren rückwärtigen Bereich eine gegenüber der Rückwandung abgeschrägte weitere Rückwandseite ausgebildet ist.
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Noch weiter bevorzugt sind die Boden- und/oder Seitenwandung, die Führungseinrichtungen, die Einrasteinrichtungen, die Verbindungselemente und/oder das Fixierelement aus Aluminium ausgestaltet, so beispielsweise nach der Spezifikation ...T73511, so beispielsweise 7075T73511, für Strangpressprofile oder ...T7351 für Aluminiumbleche, oder nach 7075T6, 7021T6 bzw. 7020T6 oder 6021T6. Daneben ist es auch möglich, dass die Boden- und/oder Seitenwandung sowie die Rückwandung, wenigstens zum Teil Ploycarbonate oder Fasergeweben aufweisen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 einen Luftfrachtcontainer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Ansicht,
- 2 einen Ausschnitt des Luftfrachtcontainers gemäß 1 mit einem Zwischenelement in einer schematischen Ansicht,
- 3 einen weiteren Ausschnitt des Luftfrachtcontainers gemäß 1 mit einem Fixierelement in einer schematischen Ansicht,
- 4 das Fixierelement gemäß 3 in einer anderen Position in einer schematischen Ansicht, und
- 5 einen weiteren Ausschnitt des Luftfrachtcontainers gemäß 1 mit einem Verbindungselement in einer schematischen Ansicht.
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1 zeigt einen Luftfrachtcontainer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Ansicht. Der Luftfrachtcontainer weist eine flächige Bodenwandung 1 auf, zu der sich rechtwinkelig zwei flächige Seitenwandungen 2 erstrecken. Die Bodenwandung 1 weist eine rechteckige Grundfläche auf, wobei sich an eine Querseite 3 der Bodenwandung 1 die eine Seitenwandung 2 anschließt und an die Längsseite 4 die als Rückwandung ausgeführte andere Seitenwandung 2 anschließt. Wenigstens teilweise überdeckend zur Bodenwandung 1 ist eine Deckenwandung 5 angeordnet. An die Querseite 3 der Deckenwandung 5 schließt sich eine Rückwandseite 6 an, an welche sich die als Rückwandung ausgebildete Seitenwandung 2 anschließt. Eine dritte Seitenwandung 2, in der Zeichnungsebene rechts, die sich an die Rückwandung 2, die Bodenwandung 1, die Deckenwandung 5 sowie die Rückwandseite 6 anschließt, wurde der besseren Darstellbarkeit wegen weggelassen. In Seitansicht, so also in Ansicht frontal auf die mit der Querseite 3 verbundene Seitenwandung 2, weist der Luftfrachtcontainer somit eine fünfeckige Form auf.
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Entlang der beiden Längsseiten 4 der Bodenwandung 1 sind Führungseinrichtungen 7 an der Bodenwandung 1 befestigt, wobei sich die Führungseinrichtungen 7 jeweils entlang der gesamten Längsseite 4 erstrecken. Die Führungseinrichtungen 7, im Detail beispielsweise in 5 gezeigt, sind vorliegend als „seat track“-Führung gemäß der Luftfahrt-Norm AS33601, NAS3610 und/oder AS36100 ausgestaltet. In die jeweilige Führungseinrichtung 7 eingerastet ist eine Einrasteinrichtung 8, welche vorliegend als „double stud“- oder „triple stud“-Einrasteinrichtung gemäß der vorgenannten Norm ausgestaltet ist. Da sich die Führungseinrichtungen 7 jeweils entlang der gesamten Längsseite 4 an den beiden gegenüberliegenden Rändern der Bodenwandung 1 erstrecken, sind die beiden gezeigten Einrasteinrichtungen 8 in einer Mehrzahl unterschiedlicher, jeweils beabstandeter Positionen entlang der Längserstreckung 4 in die Bodenwandung 1 einrastbar.
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Mit der Einrasteinrichtung 8 verbunden ist ein Verbindungselement 9, welches sich, wie auch aus 3 und 4 ersichtlich, über eine Länge von 20 cm linear von der Einrasteinrichtung 8 weg erstreckt. Das Verbindungselement 9 ist mit der Einrasteinrichtung 8 schwenkbeweglich an seinem in 5 gezeigten zweiten Ende derart verbunden, dass sich die durch das Verbindungselement 9 sowie die Einrasteinrichtung 10 führende Verschwenkachse 11 parallel zur Längserstreckungsrichtung der Führungseinrichtung 7 erstreckt. Entsprechend ist das Verbindungselement 9 in einer Ebene senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Verbindungselements 9 verschwenkbar. Vorliegend ist es so, dass die Einrasteinrichtung 8 eine U-förmige Öffnung aufweist, in der das zweite Ende des Verbindungselements 9 mittels eines Stifts 11 gehalten ist. In der in den Figuren gezeigten Position des Verbindungselements 9 erstreckt sich dieses zwischen seinem ersten und gegenüberliegenden zweiten Ende senkrecht zur flächigen Erstreckung der Bodenwandung 1 sowie senkrecht zur Längserstreckung der Führungseinrichtung 7. Aufgrund der Verschwenkbarkeit ist das Verbindungselement 9 jedoch auch in eine nicht gezeigte Verschwenkposition verschwenkbar, dass es sich in Längserstreckung parallel zur flächigen Erstreckung der Bodenwandung 1 erstreckt.
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Rechtwinkelig zur Längserstreckung des Verbindungselements 9 ist ein Fixierelement 10 angeordnet, welches an dem Verbindungselement 9 zwischen dem ersten Ende und dem zweite Ende, also gegenüber der Bodenwandung 1 höhenveränderbar, angeordnet ist. Konkret ist es so, dass an dem Verbindungselement 9 ein Befestigungsbereich 11 vorgesehen ist, der sich über einen Teil des Verbindungselements 9 erstreckt. Das Fixierelement 10 ist an seinen beiden Enden mit dem jeweiligen Befestigungsbereich 11 eines jeweiligen Verbindungselements 9 verbunden. Dazu ist das Verbindungselement 9 vorliegend als Rohr ausgestaltet und das Fixierelement 10 mit einem Rechteckprofil ausgestaltet, wobei an dem Rechteckprofil an seinen beiden den Verbindungselementen 9 zugewandten Enden jeweils ein Rundrohr, so ein Hohlrohr, angeschweißt ist, durch welches das Rohr des Verbindungselements 9 hindurchgeführt ist. Während in 4 das Fixierelement der Bodenwandung 1 zugewandt ist, ist in 3 eine Position des Fixierelements 10 gezeigt, in der das Fixierelement 10 der Bodenwandung 1 abgewandt ist. Um das Fixierelement 10 in der jeweiligen Position relativ zur Bodenwandung 1 an dem Verbindungselement 9 zu fixieren, sind zwei Splinte 12 vorgesehen. Die Splinte 12 sind in Längserstreckung beabstandet durch das Verbindungselement 9 hindurchgeführt und umgreifen so das Rundrohr des Fixierelements 10 von beiden Seiten zur Fixierung desselben an dem Verbindungselement 9.
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Das Fixierelement 10 ist zwischen seinen beiden mit den beiden Verbindungselementen 9 verbundenen Enden längenveränderbar ausgestaltet. Dazu weist das Fixierelement 10 zunächst einen ersten Teil 13 mit einem ersten rechteckigen Querschnitt auf, an den sich ein zweiter Teil 14 mit einem zweiten rechteckigen Querschnitt anschließt. An den zweiten Teil 14 schließt sich wiederum ein weiterer erster Teil 13 an. Der Außenquerschnitt des zweiten Teils ist geringfügig kleiner als der Innenquerschnitt des ersten Teils 13, so dass der zweite Teil 14 in den ersten Teil 13 zum Verändern der Länge des Fixierelements 10 einschiebbar sowie wieder herausziehbar ist.
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An der Fixiereinrichtung 10 sind, an einer der Bodenwandung 1 abgewandten Seite, beabstandet weitere Führungseinrichtungen 15 angeordnet, welche vorliegend ebenso als „seat track“-Führungen ausgestaltet sind. In diese weiteren Führungseinrichtungen 15 ist ein viereckförmiges flächiges Zwischenelement 16 mittels weiterer Einrasteinrichtungen 17 eingerastet, so entlang einer Seite des Zwischenelements 16 in die Fixiereinrichtung 10 sowie an einer gegenüberliegenden Seite des Zwischenelements 16 in eine an einem Rand der Querseite 3 der Bodenwandung 1 vorgesehene Führungseinrichtung 7. Das flächige Zwischenelement 16 kann als Plane, ist vorliegend jedoch aus einem textilen Gewebe als Netz ausgestaltet, welches die gestrichelten textilen Seile 18 aufweist. Das Zwischenelement 16 somit flexibel und darauf ausgelegt, das verladene Transportgut 20, so Sendungen, möglichst formschlüssig zu umschließen und somit gegen Verrutschen und Bewegung zu sichern. Die weitere Einrasteinrichtung 17 ist vorliegend als „tie down double stud fitting with link and ring“ ausgestaltet, wobei zwischen dem Zwischenelement 16 und der weiteren Einrasteinrichtung 17 jeweils ein Gurtband mit Klemmschloss angeordnet ist, so dass das durch Längenveränderung des Gurtbands das Zwischenelement 16 spannbar zur Sicherung eines Transportgut 20 ausgestaltet ist.
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Zur Fixierung des Verbindungselements 9 in einer gegenüber der Bodenwandung 1 senkrechten Position ist eine Fixiereinrichtung 19 vorgesehen, wobei die Fixiereinrichtung 19 an ihrem ersten Ende mit dem Fixierelement 10 verbunden ist und an ihrem zweiten entgegengesetzten Ende mittels einer weiteren Einrasteinrichtung 17 in die Führungseinrichtung 7 eingerastet ist. Derart erstreckt sich die Fixiereinrichtung 19 gemäß der in 3 gezeigten Ausgestaltung in einem Winkel von 45° einerseits zur Längserstreckung des Verbindungselements 9 sowie andererseits zur Längserstreckung der Führungseinrichtung 7. Vorliegend ist die Fixiereinrichtung 19 aus einem Gurtband aus feuerhemmendem Polyester ausgestaltet und weist eine Breite von 2 Zoll auf.
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Im Ergebnis lässt sich durch das vorgeschlagene Fixierelement 10 ein mittels des Luftfrachtcontainers oder einer Luftfrachtpalette transportierbares Transportgut 20 in besonders flexibler Weise gegen Verrutschen während des Transports sichern. Da die Fixiereinrichtung 10 einerseits, wie in 3 und 4 gezeigt, höhenveränderbar an dem Verbindungselement 9 befestigbar sowie andererseits in unterschiedlichen Positionen mittels der Einrasteinrichtung 8 in an der Bodenwandung 1 vorgesehenen Führungseinrichtungen 7 einrastbar ist, lässt sich, das Fixierelement 10 in einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen innerhalb des Luftfrachtcontainers 1 zur Sicherung des Transportguts 20 anordnen.
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Bezugszeichenliste
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Bodenwandung |
1 |
Seitenwandung |
2 |
Querseite |
3 |
Längsseite |
4 |
Deckenwandung |
5 |
Rückwandseite |
6 |
Führungseinrichtung |
7 |
Einrasteinrichtung |
8 |
Verbindungselement |
9 |
Fixierelement |
10 |
Befestigungsbereich |
11 |
Splinte |
12 |
Erster Teil |
13 |
Zweiter Teil |
14 |
Weitere Führungseinrichtung |
15 |
Zwischenelement |
16 |
Weitere Einrasteinrichtung |
17 |
Seil |
18 |
Fixiereinrichtung |
19 |
Transportgut |
20 |