DE102014105873A1 - Kraftfahrzeugschloss - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein Schließsystem mit mindestens einem solchen Kraftfahrzeugschloss gemäß Anspruch 12 sowie ein verstellbares Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs mit einem solchen Kraftfahrzeugschloss gemäß Anspruch 13.
- Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs. Dazu gehören insbesondere Seitentüren, Hecktüren, Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben. Diese Verschlusselemente können grundsätzlich als Schwenk- oder Schiebetüren ausgestaltet sein.
- Das bekannte Kraftfahrzeugschloss (
DE 199 04 663 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, weist die üblichen Schließelemente Schlossfalle und Sperrklinke auf. Das Kraftfahrzeugschloss ist üblicherweise an dem dazugehörigen Verschlusselement angeordnet, während ein Schließkeil o. dgl. karosseriefest angeordnet ist. Die Schlossfalle lässt sich in eine Schließstellung bringen, in der sie in haltendem Eingriff mit dem Schließkeil o. dgl. steht und in der sie von der Sperrklinke fixiert wird. Das bekannte Kraftfahrzeugschloss ist ferner mit einem Öffnungshilfsantrieb ausgestattet, mit dem die Sperrklinke aushebbar ist, so dass die Schlossfalle, den Schließkeil o. dgl. freigebend, in ihre Offenstellung verstellbar ist. - Insbesondere für den Fall, dass das Kraftfahrzeugschloss als Elektroschloss ausgestaltet ist, kommt der sicheren Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugschlosses ganz besondere Bedeutung zu. Ein Kraftfahrzeugschloss wird vorliegend als „Elektroschloss” bezeichnet, wenn sich die Sperrklinke des Kraftfahrzeugschlosses ausschließlich motorisch, und nicht manuell durch Benutzerkraft, ausheben lässt.
- Um den obigen, hohen Anforderungen an die Sicherheit der Spannungsversorgung Rechnung tragen zu können, ist das bekannte Kraftfahrzeugschloss mit einer Notversorgunganordnung für die Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugschlosses im Notbetrieb, insbesondere bei Ausfall einer Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, ausgestattet. Die Notversorgungsanordnung ist üblicherweise mit einer Notbatterie ausgestattet, die eine Energiespeicherung für den Notbetrieb übernimmt.
- Eine Herausforderung bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss besteht darin, dass die Verfügbarkeit der Notversorgungsanordnung über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeugs garantiert sein muss. Vor dem Hintergrund der während des Fahrbetriebs ständig auftretenden Vibrationen und insbesondere der impulsartigen mechanischen Belastung des Kraftfahrzeugschlosses beim Zuschlagen des Verschlusselements stellt sich diese hohe Verfügbarkeit als problematisch dar.
- Eine Möglichkeit der Gewährleistung der obigen, hohen Verfügbarkeit der Notversorgungsanordnung wird mit der
FR 2 775 718 A1 - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Verfügbarkeit der Notversorgungsanordnung bei geringem Wartungsaufwand erhöht wird.
- Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
- Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass die mechanisch gedämpfte Aufnahme mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung dazu führen kann, dass die Lebensdauer von Komponenten der Notversorgungsanordnung, insbesondere von Batterien oder Kondensatoren, erhöht wird.
- Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass eine Aufnahmeanordnung für die mechanische Aufnahme, ggf. auch für den elektrischen Anschluss, mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung vorgesehen ist und dass die Aufnahmeanordnung eine Dämpfungsanordnung aufweist, die dafür sorgt, dass die Aufnahme des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung mechanisch gedämpft erfolgt.
- Vorschlagsgemäß ist erkannt worden, dass insbesondere die energiespeichernden Komponenten der Notversorgungsanordnung insbesondere wegen ihrer oftmals großen Masse empfindlich gegenüber mechanischen Vibrationen und impulsartigen, mechanischen Stößen sein können, so dass die Lebensdauer dieser Komponenten und damit die Verfügbarkeit der Notversorgungsanordnung durch eine vorschlagsgemäße Dämpfungsanordnung mit geringen konstruktiven Mitteln erhöht werden kann.
- Der Begriff ”Dämpfung” ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfaßt alle Maßnahmen, die den betreffenden Teil der Notversorgungsanordnung von mechanischen auf das Kraftfahrzeugschloss einwirkenden Vibrationen und Stößen zumindest zum Teil entkoppelt.
- Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 geht die vorschlagsgemäße, mechanische Dämpfung auf eine Auslenkbarkeit des betreffenden Teils der Notversorgungsanordnung zurück. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass diese Auslenkung den elektrischen Anschluss der Notversorgungsanordnung unbeeinflusst lässt. Mit anderen Worten kommt es bei einer solchen Auslenkung zu keiner Störung, insbesondere zu keiner Unterbrechung, des Anschlusses der Notenergieversorgung. Dies ist insbesondere im Crashfall von Bedeutung. In einem solchen Crashfall ist eine Beeinflussung des elektrischen Anschlusses der Notversorgungsanordnung unter allen Umständen zu vermeiden.
- Bei der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 ist der Dämpfungsanordnung gewissermaßen eine Vorzugsrichtung zugeordnet, und zwar derart, dass zumindest der auf ein Zuschlagen des Verschlusselements in eine Schließstellung zurückgehende, mechanische Impuls durch die Dämpfungsanordnung gedämpft wird. Bei einer um eine Hochachse schwenkbaren Seitentür übernimmt die Dämpfungsanordnung dabei eine Dämpfung zumindest im Hinblick auf mechanische Impulse, die auf die Querachse des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sind.
- Die bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 4 bis 7 betreffen verschiedene vorteilhafte konstruktive Varianten für die Auslegung der Dämpfungsanordnung. Die Verwendung eines insbesondere elastischen Dämpfungsmaterials kann vorteilhaft sein, wenn ein Teil der Aufnahmeanordnung aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet ist.
- Eine andere Variante gemäß Anspruch 7 sieht vor, dass die Aufnahmeanordnung eine Tragstruktur für die Notversorgungsanordnung aufweist, die über die Dämpfungsanordnung mit dem Kraftfahrzeugschloss im Übrigen gekoppelt ist. In einer bevorzugten Variante kann die Tragstruktur in sich starr ausgestaltet sein, während die Dämpfungsanordnung, die für die Dämpfung erforderliche Nachgiebigkeit bereitstellt.
- Besonders gute Ergebnisse im Sinne der obigen Problemstellung lassen sich gemäß Anspruch 8 dadurch erreichen, dass in einer dortigen Variante der bzw. die Energiespeicher von der Aufnahmeanordnung aufgenommen ist bzw. sind. Die weiter bevorzugten Ansprüche 9 und 10 zeigen bevorzugte Auslegungen für den bzw. die Energiespeicher der Notversorgungsanordnung.
- Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Schließsystem eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlössern beansprucht.
- Vorschlagsgemäß ist jedes Kraftfahrzeugschloss des Schließsystems mit einer Notversorgungsanordnung ausgestattet, die wiederum mindestens zum Teil in oben angesprochener Weise mechanisch gedämpft aufgenommen ist. Auf alle Erläuterungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss darf verwiesen werden.
- Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein verstellbares Verschlusselement eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss beansprucht. Auch hinsichtlich dieser weiteren Lehre darf auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss verwiesen werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Schließsystem und vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlössern und -
2 ein Kraftfahrzeugschloss des Schließsystems gemäß1 in einer teilweise demontierten Seitenansicht. - Das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss
1 lässt sich für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen einsetzen. Insoweit darf auf die Erläuterungen im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind bevorzugte Ausführungsformen des Kraftfahrzeugschlosses1 den vorderen Seitentüren2 , den hinteren Seitentüren3 sowie dem Heckdeckel4 zugeordnet. Im Folgenden ist stets die Rede von nur einem einzigen Kraftfahrzeugschloss1 . Diese Erläuterungen gelten grundsätzlich für alle anderen in1 gezeigten Kraftfahrzeugschlösser1 . - Das in
2 dargestellte Kraftfahrzeugschloss1 ist wie oben angesprochen einem verstellbaren Verschlusselement2 ,3 ,4 eines Kraftfahrzeugs zugeordnet. Es ist in an sich üblicher Weise mit einer um eine Schlossfallenachse5a schwenkbaren Schlossfalle5 für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil6 o. dgl. und einer der Schlossfalle5 zugeordneten, um eine Sperrklinkenachse7a schwenkbaren Sperrklinke7 ausgestattet. Die Sperrklinke7 lässt sich in eine in2 dargestellte, eingefallene Stellung bringen, in der sie die Schlossfalle5 mittels eines Sperrklinkendorns8 in der in2 dargestellten Schließstellung hält. Ferner lässt sich die Sperrklinke7 mittels eines Öffnungshilfsantriebs9 , dem ein elektrischer Antriebsmotor10 zugeordnet ist, motorisch ausheben. Hierfür ist der Antriebsmotor10 vorzugsweise mit einem Antriebsseil11 mit der Sperrklinke7 verbunden. Das motorische Ausheben der Sperrklinke7 ist in2 ein Verschwenken der Sperrklinke7 im Uhrzeigersinn um eine Sperrklinkenachse7a . - Dem Kraftfahrzeugschloss
1 ist eine Notversorgungsanordnung12 für die Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugschlosses1 im Notbetrieb, hier und vorzugsweise bei Ausfall einer Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, zugeordnet. Bei der Zentralbatterie handelt es sich vorzugsweise um die Batterie, die auch die für das Anlassen des Kraftfahrzeugs erforderliche Energie bereitstellt. - Wesentlich ist nun, dass eine Aufnahmeanordnung
13 für die mechanische Aufnahme mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung12 vorgesehen ist, wobei die Aufnahmeanordnung13 eine Dämpfungsanordnung14 für die mechanisch gedämpfte Aufnahme des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung12 aufweist. Hier und vorzugsweise nimmt die Aufnahmeanordnung13 die Energiespeicher12a ,12b der Notversorgungsanordnung12 auf, wie weiter unten erläutert wird. - Grundsätzlich kann die Aufnahmeanordnung
13 ausschließlich der mechanischen Aufnahme des betreffenden Teils der Notversorgungsanordnung12 dienen. Zusätzlich kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Aufnahmeanordnung13 auch den elektrischen Anschluss des betreffenden Teils der Notversorgungsanordnung12 bereitstellt. Nur beispielhaft ist in2 gezeigt, dass die Energiespeicher12a ,12b der Notversorgungsanordnung12 durch Klemmfedern15 der Aufnahmeanordnung13 mechanisch fixiert und zusätzlich elektrisch kontaktiert werden. Andere konstruktive Ausgestaltungen für diesen Teil der Aufnahmeanordnung13 sind denkbar. - Die vorschlagsgemäße Dämpfung geht vorzugsweise auf eine insbesondere elastische Auslenkbarkeit des mindestens einen von der Aufnahmeanordnung
13 aufgenommenen Teils der Notversorgungsanordnung12 bezogen auf das Kraftfahrzeugschloss1 im Übrigen zurück. Diese Auslenkbarkeit ist vorliegend in den Auslenkungsrichtungen A und B vorgesehen. Wesentlich dabei ist in einer besonders bevorzugten Variante die Tatsache, dass eine Auslenkung der Notversorgungsanordnung12 den elektrischen Anschluss der Notversorgungsanordnung12 , also die elektrische Kopplung der Klemmfedern15 , unbeeinflusst lässt. Damit besteht auch im Crashfall nicht das Risiko, den elektrischen Anschluss der Notversorgungsanordnung12 durch die im Crashfall wirkenden Beschleunigungen zu beeinträchtigen. - Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Kraftfahrzeugschloss
1 im montierten Zustand an dem jeweiligen Verschlusselement2 –4 angeordnet. Es lässt sich der Darstellung gemäß2 entnehmen, dass die Dämpfungsanordnung14 zumindest auf die Dämpfung des auf ein Zuschlagen des Verschlusselements2 –4 in eine Schließstellung zurückgehenden, mechanischen Impulses hin ausgelegt ist. Die Zuschlagrichtung ist in den1 und2 jeweils mit dem Bezugszeichen16 angedeutet und entspricht im Wesentlichen der Auslenkrichtung A der Versorgungsanordnung12 . Dies ist sachgerecht, da das mechanische Zuschlagen des Verschlusselements2 –4 eine besonders hohe mechanische Belastung der Notversorgungsanordnung12 verursacht. - Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Dämpfungsanordnung
14 für die mechanisch gedämpfte Aufnehmung des betreffenden Teils der Notversorgungsanordnung12 eine Federanordnung17 auf. Die Federanordnung17 umfasst einerseits zwei Schraubendruckfedern18 in Auslenkrichtung A und andererseits vier Schraubendruckfedern in Auslenkrichtung B, die oben bereits als ”Klemmfedern15 ” bezeichnet worden sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Dämpfungsanordnung14 ein Dämpfungsmaterial aufweisen, dessen Verformbarkeit für eine entsprechende Dämpfungswirkung sorgt. - Für die Ausgestaltung der Federanordnung
17 sind zahlreiche Varianten denkbar. Hier und vorzugsweise weist die Federanordnung17 zumindest zwei Federelemente18 auf, die in entgegengesetzten Richtungen wirken. Denkbar ist auch, dass mehr als zwei Federelemente18 vorgesehen sind. Auch die Klemmfedern15 wirken jeweils paarweise in entgegengesetzten Richtungen auf die Energiespeicher12a ,12b der Notversorgungsanordnung12 . - Für den Fall, dass die Dämpfungsanordnung
14 ein Dämpfungsmaterial aufweist, ist es vorzugsweise so, dass das Dämpfungsmaterial ein Kunststoffmaterial und in besonders bevorzugter Ausgestaltung ein geschäumtes Kunststoffmaterial ist. Denkbar ist auch, dass das Dämpfungsmaterial ein Gummimaterial o. dgl. ist. - Eine besonders bevorzugte, konstruktive Ausgestaltung der Aufnahmeanordnung
13 ergibt sich aus der Darstellung gemäß2 . Hier ist es so, dass die Aufnahmeanordnung13 eine Tragstruktur19 , hier und vorzugsweise eine als Tragrahmen ausgestaltete Tragstruktur19 , aufweist, die über einen Teil der Dämpfungsanordnung14 , nämlich über die Federelemente18 , mit dem Kraftfahrzeugschloss1 im Übrigen gekoppelt ist. Dabei nimmt die Tragstruktur19 mindestens einen Teil der Notversorgungsanordnung12 , nämlich die Energiespeicher12a ,12b der Notversorgungsanordnung12 , auf. - Wie oben angesprochen, weist die Notversorgungsanordnung
12 mindestens einen Energiespeicher12a ,12b , hier zwei Energiespeicher12a ,12b auf, wobei der mindestens eine Energiespeicher12a ,12b , hier die Energiespeicher12a ,12b , von der Aufnahmeanordnung13 aufgenommen sind. Die Notversorgungsanordnung12 ist vorzugsweise mit einem Kondensator12a und einer Notbatterie12b ausgestattet. Dabei dient die Notbatterie12b vorzugsweise dem Laden des Kondensators12a , der hier und vorzugsweise als Doppelschichtkondensator ausgestaltet ist. Im Notbetrieb erfolgt zumindest eine erste Leistungsabgabe an das Kraftfahrzeugschloss1 über den Doppelschichtkondensator12a . - Der Begriff „Doppelschichtkondensator” ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfasst auch eine schaltungstechnische Anordnung aus mehr als einem Doppelschichtkondensator
12a . Auch der Begriff „Notbatterie” ist vorliegend weit zu verstehen. Er umfasst ebenfalls eine schaltungstechnische Anordnung aus mehr als einer Notbatterie12b . - Hinsichtlich der Funktionsweise einer bevorzugten Anordnung aus Kondensator
12a und Notbatterie12b darf auf die deutsche GebrauchsmusteranmeldungDE 20 2013 103 042.2 vom 09. Juli 2013 verwiesen werden, die auf die Anmelderin zurückgeht und deren Inhalt insoweit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. - Die Notbatterie
12b der Notversorgungsanordnung12 , die wie oben angesprochen von der Aufnahmeanordnung13 aufgenommen ist, weist vorzugsweise mindestens eine nicht aufladbare Primärzelle auf. Grundsätzlich kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Notbatterie12b mindestens eine wieder aufladbare Sekundärzelle aufweist, wobei der Sekundärzelle dann vorzugsweise ein Ladestromkreis zum Laden der mindestens einen Sekundärzelle zugeordnet ist. - Hier und vorzugsweise ist eine elektrische Schlosssteuerung
20 vorgesehen, die, ggf. neben anderen Steuerungsfunktionen wie der Ansteuerung des Antriebsmotors10 , eine Ansteuerung der Notversorgungsanordnung12 bereitstellt. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist zumindest ein Teil der Schlosssteuerung20 von der Aufnahmeanordnung13 aufgenommen. Dies ist insofern besonders vorteilhaft, als die Schlosssteuerung20 und die übrigen Komponenten der Notversorgungsanordnung12 , die von der Aufnahmeanordnung13 aufgenommen sind, identische Bewegungen vollziehen, was eine elektrische Kontaktierung zwischen diesen Komponenten vereinfacht. - Die obige Schlosssteuerung
20 ist vorzugsweise vollständig in das Kraftfahrzeugschloss1 integriert und jedenfalls zum Teil von der Aufnahmeanordnung13 aufgenommen. Die Schlosssteuerung20 kann die gesamte Steuerung des Kraftfahrzeugschlosses1 übernehmen. Dazu gehört beispielsweise auch die Ansteuerung eines eventuell vorhandenen Schließhilfsantriebs für die Verstellung der Schlossfalle5 von einer nicht dargestellten Vorschließstellung in die dargestellte Hauptschließstellung. Andere Steuerungsfunktionen der Schlosssteuerung20 sind die Ansteuerung eines elektrischen Fensterhebers, die Ansteuerung eines elektrischen Verstellantriebs für das Verschlusselement2 –4 , die Ansteuerung eines elektrischen Außen- oder Innenspiegels o. dgl. - Die vollständige Integration einer obigen Schlosssteuerung
20 , die auch als „Türsteuergerät” bezeichnet wird, ist insoweit besonders vorteilhaft, als elektrische Schnittstellen zwischen der Schlosssteuerung20 und dem Kraftfahrzeugschloss1 weitgehend wegfallen. Der Wegfall solcher fehleranfälliger, elektrischer Schnittstellen ist stets mit einer Steigerung der Betriebssicherheit verbunden. Im Übrigen lässt sich mit der Integration der Schlosssteuerung20 in das Kraftfahrzeugschloss1 eine Einsparung an benötigtem Bauraum erzielen. - Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass die Aufnahmeanordnung
13 vorzugsweise im Hinblick auf eine hohe Robustheit gegen ungünstige Umgebungstemperaturen ausgelegt sein kann. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass je nach Ausgestaltung der Notversorgungsanordnung12 besonders hohe oder besonders geringe Umgebungstemperaturen zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und/oder der Lebensdauer der Notversorgungsanordnung12 führen können. - Im einfachsten Fall ist die Aufnahmeanordnung
13 so positioniert, dass der Einfluss extremer Umgebungstemperatur auf die Notversorgungsanordnung12 reduziert wird. In einer anderen bevorzugten Variante ist zumindest ein Teil der Notversorgungsanordnung12 , insbesondere eine Notbatterie12b der Notversorgungsanordnung12 , mit einer thermischen Isolierung ausgestattet, die weiter vorzugsweise zumindest einen Teil der vorschlagsgemäßen Dämpfungsanordnung14 bereitstellt. Beispielsweise kann die thermische Isolierung eine weichelastische Ummantelung sein, die eine entsprechende Dämpfungsfunktion bereitstellt. - Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Schließsystem eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlössern beansprucht. Ein solches vorschlagsgemäßes Schließsystem ist in
1 dargestellt. Vorteilhaft ist dabei die Tatsache, dass jedes Kraftfahrzeugschloss1 seine eigene Notversorgungsanordnung12 aufweist, was den Verkabelungsaufwand für die Bereitstellung einer Notversorgungsanordnung beträchtlich reduziert. Alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss1 gelten für das vorschlagsgemäße Schließsystem entsprechend. - Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein verstellbares Verschlusselement
2 –4 eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss1 beansprucht. Auch hinsichtlich dieser weiteren Lehre darf auf die Erläuterungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss1 verwiesen werden. - Von besonderer Bedeutung für das vorschlagsgemäße Verschlusselement
2 –4 ist die konstruktive Auslegung der Dämpfungsanordnung14 derart, dass die Dämpfungsanordnung14 zumindest auf die Dämpfung des auf ein Zuschlagen des Verschlusselements2 –4 in eine Schließstellung zurückgehenden, mechanischen Impulses hin ausgelegt ist. Auch insoweit darf auf die entsprechenden Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss1 verwiesen werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19904663 A1 [0003]
- FR 2775718 A1 [0007]
- DE 202013103042 [0039]
Claims (14)
- Kraftfahrzeugschloss für ein verstellbares Verschlusselement (
2 –4 ) eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schlossfalle (5 ) für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil (6 ) o. dgl. und einer der Schlossfalle (5 ) zugeordneten Sperrklinke (7 ), wobei ein Öffnungshilfsantrieb (9 ) mit einem elektrischen Antriebsmotor (10 ) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (7 ) vorgesehen ist, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1 ) eine Notversorgungsanordnung (12 ) für die Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugschlosses (1 ) im Notbetrieb, insbesondere bei Ausfall einer Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmeanordnung (13 ) für die mechanische Aufnahme, ggf. auch für den elektrischen Anschluss, mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) vorgesehen ist und dass die Aufnahmeanordnung (13 ) eine Dämpfungsanordnung (14 ) für die mechanisch gedämpfte Aufnahme des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) aufweist. - Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gedämpfte Aufnahme des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung (
12 ) auf eine insbesondere elastische Auslenkbarkeit des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) bezogen auf das Kraftfahrzeugschloss (1 ) im Übrigen zurückgeht und dass eine solche Auslenkung den elektrischen Anschluss der Notversorgungsanordnung (12 ) unbeeinflusst lässt. - Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeugschloss (
1 ) im montierten Zustand an dem Verschlusselement (2 –4 ) angeordnet ist und dass die Dämpfungsanordnung (14 ) zumindest auf die Dämpfung des auf ein Zuschlagen des Verschlusselements (2 –4 ) in eine Schließstellung zurückgehenden, mechanischen Impulses hin ausgelegt ist. - Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsanordnung (
14 ) für die mechanisch gedämpfte Aufnahme mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) eine Federanordnung (17 ) und/oder ein Dämpfungsmaterial aufweist. - Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung (
17 ) mindestens ein Federelement (18 ) aufweist, vorzugsweise, dass die Federanordnung (17 ) mindestens zwei Federelemente (18 ) aufweist, die in entgegengesetzten Richtungen wirken. - Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 4 und ggf. nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmaterial ein Kunststoffmaterial, insbesondere ein geschäumtes Kunststoffmaterial, ist.
- Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeanordnung (
13 ) eine Tragstruktur (19 ), insbesondere eine als Tragrahmen ausgestaltete Tragstruktur (19 ), aufweist, die über die Dämpfungsanordnung (14 ) mit dem Kraftfahrzeugschloss (1 ) im Übrigen gekoppelt ist und die mindestens einen Teil der Notversorgungsanordnung (12 ) aufnimmt. - Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notversorgungsanordnung (
12 ) mindestens einen Energiespeicher (12a ,12b ) aufweist und dass der mindestens eine Energiespeicher (12a ,12b ) von der Aufnahmeanordnung (13 ) aufgenommen ist. - Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notversorgungsanordnung (
12 ) mindestens einen Kondensator (12a ) aufweist, der von der Aufnahmeanordnung (13 ) aufgenommen ist, vorzugsweise, dass der mindestens eine Kondensator (12a ) ein Doppelschichtkondensator ist. - Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notversorgungsanordnung (
12 ) mindestens eine Notbatterie (12b ) aufweist, die von der Aufnahmeanordnung (13 ) aufgenommen ist, vorzugsweise, dass die mindestens eine Notbatterie (12b ) mindestens eine Primärzelle aufweist, und/oder, dass die mindestens eine Notbatterie (12b ) mindestens eine Sekundärzelle aufweist und dass der Sekundärzelle ein Ladestromkreis zum Laden der mindestens einen Sekundärzelle zugeordnet ist. - Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Schlosssteuerung (
20 ) vorgesehen ist, die eine Ansteuerung der Notversorgungsanordnung (12 ) bereitstellt, vorzugsweise, dass zumindest ein Teil der Schlosssteuerung (20 ) von der Aufnahmeanordnung (13 ) aufgenommen ist. - Schließsystem eines Kraftfahrzeugs mit mindestens zwei Kraftfahrzeugschlössern (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Verstellbares Verschlusselement (
2 –4 ) eines Kraftfahrzeugs mit einem Kraftfahrzeugschloss (1 ), insbesondere mit einem Kraftfahrzeugschloss (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1 ) eine Schlossfalle (5 ) für den haltenden Eingriff mit einem Schließkeil (6 ) o. dgl. und eine der Schlossfalle (5 ) zugeordnete Sperrklinke (7 ) aufweist, wobei das Kraftfahrzeugschloss einen Öffnungshilfsantrieb (9 ) mit einem elektrischen Antriebsmotor (10 ) für das motorische Ausheben der Sperrklinke (7 ) aufweist, wobei das Kraftfahrzeugschloss (1 ) eine Notversorgungsanordnung (12 ) für die Spannungsversorgung des Kraftfahrzeugschlosses (1 ) im Notbetrieb, insbesondere bei Ausfall einer Zentralbatterie des Kraftfahrzeugs, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmeanordnung (13 ) für die mechanische Aufnahme, ggf. auch für den elektrischen Anschluss, mindestens eines Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) vorgesehen ist und dass die Aufnahmeanordnung (13 ) eine Dämpfungsanordnung (14 ) für die mechanisch gedämpfte Aufnahme des mindestens einen Teils der Notversorgungsanordnung (12 ) aufweist. - Verschlusselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsanordnung (
14 ) zumindest auf die Dämpfung des auf ein Zuschlagen des Verschlusselements (2 –4 ) in eine Schließstellung zurückgehenden, mechanischen Impulses hin ausgelegt ist.
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