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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromschiene zum Anschluss von Leuchtdioden, insbesondere von Leuchtdioden aufweisenden LED-Platinen, bestehend aus einem Trägerprofil mit elektrischen Leitern zum elektrischen Anschluss der LED-Leuchtmittel.
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Bei den bekannten LED-Leuchten unter Verwendung von LED-Platinen besteht ein großer Montageaufwand durch die erforderliche Verdrahtung der einzelnen LED-Platinen miteinander und mit der externen elektrischen Stromzuführung. Außerdem bestehen diese LED-Leuchten aus einer Vielzahl von Einzelteilen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Montageaufwand zur Herstellung einer LED-Leuchte zu verringern und insbesondere auch die Reflektorherstellung zu vereinfachen.
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Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungen einer erfindungsgemäßen Stromschiene sind in den Unteransprüchen enthalten, so dass hier im vollen Umfang auf die einzelnen Unteransprüche Bezug genommen wird.
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Die Erfindung ermöglicht die Herstellung der Stromschiene als sogenanntes Endlosmaterial, das in großen Mengen kontinuierlich hergestellt werden kann. Hierbei kann nach dem Extrusionsvorgang das Aufbringen der bandförmigen Leiterbahn bzw. der bandförmigen Leiterbahnen ebenfalls in einem kontinuierlichen Verfahren erfolgen, beispielsweise durch Auflaminieren unter Zwischenschaltung einer Klebeschicht als Haftvermittler bzw. eines beidseitig klebenden Klebefilms. Sofern die elektrischen Leiterbahnen in dem Extrusionsformteil, das das erfindungsgemäße Trägerprofil bildet, formschlüssig integriert sind, können die leitförmigen Leiterbahnen während des Extrusionsvorgangs in das jeweilige Extrusionswerkzeug eingeführt und unmittelbar umspritzt werden.
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Somit ergibt sich erfindungsgemäß eine kostengünstige Herstellung. Zudem wird eine große Variabilität erreicht, da das quasi im Endlosverfahren hergestellte Extrusionsformteil mit den vorhandenen Leiterbahnen auf jede gewünschte Länge gekürzt werden kann. Hierdurch ergibt sich auch eine kostengünstige Lagerhaltung. Mittels Klemmbauteilen oder gefederten Rastwangen können die jeweils verwendeten LED-Leuchtmittel klemmend in dem erfindungsgemäßen Extrusionsformteil gehalten und mit den jeweiligen Leiterbahnen elektrisch kontaktiert werden. Somit ermöglicht die Erfindung eine einfache Montage der LED-Leuchtmittel in dem erfindungsgemäßen Trägerprofil.
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Indem das erfindungsgemäße Trägerprofil an seinen Längskanten entsprechende Ausformungen und Profilabschnitte aufweist, kann das erfindungsgemäße Trägerprofil Träger zum seitlichen Befestigen durch Form- oder Kraftschluss, beispielsweise durch Einclipsen oder Einhaken von Reflektorabschnitten dienen oder aber in einen Reflektor integriert werden.
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Indem die elektrischen Leiterbahnen an der Ober- und/oder an der Unterseite des Trägerprofils ausgebildet und zusätzliche Leiterbahnen für eine elektrische Datenübertragung ausgebildet sein können, ergibt sich eine große Variabilität des erfindungsgemäßen Trägerprofils bzw. der aus diesem gebildeten Stromschiene.
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Auch kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn auf der von den befestigten LED-Leuchtmitteln bzw. der LED-Platine abgekehrten Seite des erfindungsgemäßen Trägerprofils ein Kanal ausgebildet ist, der zur Aufnahme von elektrischen Leitungen geeignet ist.
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Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trägerprofils,
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2 eine perspektivische Ansicht des Trägerprofils gemäß 1 mit darin befestigter LED-Platine,
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3 eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägerprofils in perspektivischer Ansicht,
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4 eine weitere Ausführungsform in perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trägerprofils mit darin befestigter LED-Platine,
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5 eine Ansicht auf das Trägerprofil gemäß 4 in Richtung des Pfeils Y,
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6 eine erfindungsgemäße Stromschiene in Verbindung mit Reflektorbauteilen in perspektivischer Ansicht und
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7 eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen Stromschiene in perspektivischer Darstellung.
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Zudem wird in Bezug auf die folgende Figurenbeschreibung beansprucht, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr ist jedes einzelne Teilmerkmal jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit den Teilmerkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels von Bedeutung für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Stromschiene 1 zum Anschluss von Leuchtdioden 2 aufweisenden LED-Platinen 3 dargestellt.
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Eine erfindungsgemäße Stromschiene 1 weist ein als Extrusionsformteil hergestelltes Trägerprofil 4 auf. Das als Extrusionsformteil ausgebildete Trägerprofil 4 ist Insbesondere aus Kunststoff hergestellt. Auf dem Trägerprofil 4 sind elektrische Leiterbahnen 5 stoffschlüssig und/oder formschlüssig angeordnet.
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Die elektrischen Leiterbahnen 5 verlaufen parallel zu Trägerprofillängskanten 6. Die elektrischen Leiterbahnen 5 dienen zum Anschluss von LED-Leuchtmitteln, insbesondere von auf der LED-Platine 3 angeordneten Leuchtdioden 2, siehe 2.
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Es ist zweckmäßig, zwei parallel verlaufende elektrische Leiterbahnen 5 vorzusehen, wobei die eine der elektrischen Leiterbahnen 5 mit einem elektrischen Pluspol und die andere der elektrischen Leiterbahnen 5 mit einem elektrischen Minuspol bzw. mit Masse verbunden ist. Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn nur eine elektrische Leiterbahn 5 vorhanden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Leiterbahnen 5 auf der die LED-Platine 3 aufweisende Unterseite 7 des das Trägerprofil 4 bildenden Extrusionsformteils angeordnet. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, die elektrischen Leiterbahnen 5 auf der von der Unterseite 7 abgewandten Oberseite 8 des Trägerprofils 4 auszubilden, wozu auf 3 verwiesen wird. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, sowohl auf der Unterseite 7 als auch auf der Oberseite 8 mindestens eine der elektrischen Leiterbahnen 5 anzuordnen.
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Vorteilhafterweise sind die elektrischen Leiterbahnen
5 auf dem Trägerprofil
4 mittels eines beidseitig klebenden Klebefilms aus thermoplastischem Kunststoffmaterial aufgebracht oder mittels eines Haftvermittlers stoffschlüssig aufextrudiert. Bei dem zur Befestigung der elektrischen Leiterbahnen
5 verwendeten Klebefilm handelt es sich um einen beidseitig klebenden, insbesondere thermoplastischen Klebefilm. Als derartige Klebefilme eignen sich insbesondere solche aus Ethylenvinylacetaten (EVA), Ethylen-Acrylsäure-Copolymeren (EAA) sowie aus Polyolefinen, wie Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), z. B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE) oder niedriger Dichte (LDPE), insbesondere Polyethylen niedriger Dichte mit linear ausgebildeter Molekülstruktur (LLDPE). Bei letzerem, welches durch Copolymerisation von Ethen und höheren α-Olefinen, wie vorzugsweise Buten, Hexen oder Octen, hergestellt werden kann, liegen im Polymermolekül nur kurze Verzweigungen vor. Zur Verarbeitung der Filme können alle üblichen Kaschiertechniken wie Kalandrieren, Flammkaschierung, Aufpressen sowie eine Verarbeitung unter Heißluft oder durch Aufbügeln zur Anwendung kommen. Der Schmelzindex nach
DIN 53735 (190°C, 21,2 N) derartiger im Handel erhältlicher Klebefilme liegt im Bereich zwischen 3 g/10 min und 9 g/10 min und der Schmelzbereich (Kofler Bank) im Bereich zwischen 80°C und 150°C. Bei einer Dichte im Bereich von 0,90 g/cm
3 bis 0,94 g/cm
3 der Polymere, aus denen sie hergestellt sind, weisen derartige Filme ein spezifisches Klebefilmgewicht im Bereich von etwa 85 g/m
2 bis 120 g/m
2 auf. Typische Werte sind dabei der nachstehenden Tabelle 1 zu entnehmen. Das spezifische Klebefilmgewicht liegt dabei einheitlich bei jeweils 100 g/m
2. Tabelle 1: Technische Parameter von polymeren Klebefilmen
Parameter | Einheit | EVA | EAA | LLDPE | LDPE | HDPE | PP |
Schmelzbereich | °C | 80–90 | 90–105 | 115–130 | 120–130 | 125–135 | 140–150 |
Schmelzindex | g/10 min | 6–9 | 6–9 | 3–8 | 3–6 | 3–8 | 5–8 |
Dichte | g/cm3 | 0,94 | 0,93 | 0,90 | 0,91 | 0,93 | 0,91 |
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Zweckmäßigerweise sind die Leiterbahnen 5 mittels des Klebefilms auflaminiert. Dabei besteht die Leiterbahn 5 aus einer Metallfolie z. B. aus Kupfer oder Aluminium oder Aluminium mit einer z. B. im PVD-Verfahren gesputterten Kupferschicht, so dass gute elektrische Leiteigenschaften vorhanden sind. Der Klebefilm dient dabei gleichzeitig als elektrische Isolationsschicht, so dass die Leiterbahnen 5 elektrisch von dem Trägerprofil 4 entkoppelt sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Trägerprofil 4 nicht aus Kunststoff besteht oder aber wenn das Trägerprofil 4 beispielsweise auf seiner die Leiterbahnen 5 aufweisenden Seite beispielsweise mit einer metallischen Reflexionsschicht versehen ist. Die Ausbildung einer metallischen Reflexionsschicht ist von Vorteil, um möglichst geringe Lichtverluste zu erreichen.
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Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn die elektrischen Leiterbahnen 5 mittels eines Haftklebers bzw. Haftvermittlers auf dem Trägerprofil 4 aufgebracht sind.
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Gemäß der Erfindung ist es ebenfalls möglich, wenn die elektrischen Leiterbahnen 5 in dem erfindungsgemäßen Trägerprofil 4, das als Extrusionsformteil ausgebildet ist, formschlüssig integriert sind, was durch Zuführen der Leiterbahnprofile in das Extrusionswerkzeug während der Herstellung des Extrusionsformteils erreicht werden kann.
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Die Querschnitte, in der Regel rechteckig, der elektrischen Leiterbahnen 5 werden so dimensioniert, dass sie, unter Berücksichtigung des Faktors der Leitfähigkeit einer Kupferlitze, dem jeweiligen Belastungsfall entsprechen, z. B. (Grobrechnung) 230 V/10 A wäre für eine Kupferlitze mit dem Querschnitt 1,5 mm2 umgerechnet auf eine Aluminium-Leiterbahn 5 der Querschnitt 1,5 mm2 × 1,6 = 2,4 mm2. Bei einer Leiterbahn-Dicke von s = 0,4 mm ergibt sich eine Leiterbahn-Breite von 6 mm. Eine typische Anwendung einer erfindungsgemäßen Stromschiene wäre 90 V Spannung und 700 mA Stromstärke oder 90 V Spannung und 360 mA Stromstärke. Eine hierzu passende Leiterbahn 5 wäre s = 0,4 mm (Dicke) × 4 mm (Breite). Bei den Leiterbahnen 5 handelt es sich demnach zweckmäßigerweise um aus elektrisch leitendem Metall bestehende, im Querschnitt rechteckige Bänder.
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Wie in 2 dargestellt ist, werden an dem erfindungsgemäßen Trägerprofil 4 die LED-Platinen 3, auf denen mehrere Leuchtdioden 2 in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, mittels Klemmbauteilen 10 befestigt. Diese Klemmbauteile 10 dienen als Haltemittel zum lösbaren Befestigungen und zur elektrischen Kontaktierung der LED-Platinen 3 am Trägerprofil 4. Weiterhin dienen als Haltemittel am Trägerprofil 4 an dessen gegenüberliegenden Längskanten 6 ausgebildete Führungsnuten 11, in denen die Klemmbauteile 10 geführt und fixiert werden können.
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Die Führungsnuten 11 sind z. B. in Seitenwandstegen 12 an den Längskanten 6 des Trägerprofils 4 ausgeformt und weisen zweckmäßigerweise sich von innen nach außen verjüngende Einführungsschrägen 14 auf.
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In den 4 und 5 ist die Ausbildung eines vorteilhaften erfindungsgemäßen Klemmbauteils 10 dargestellt. Dieses Klemmbauteil 10 weist einen Basisschenkel 15 auf, an dessen beiden Endbereichen gleichgerichtete, senkrecht abstehende Schenkelfortsätze 16 angeformt sind. Zwischen diesen Schenkelfortsätzen 16 wird die LED-Platine 3 aufgenommen bzw. geführt. An den Schenkelfortsätzen 16 sind jeweils parallel zum Basisschenkel 15 verlaufende, aufeinander zugerichtete Schenkelansätze 17a, 17b angeformt. Diese Schenkelansätze 17a, 17b bilden jeweils mit dem gegenüberliegenden Basisschenkel 15 einen Aufnahmespalt für die LED-Platine 3 aus. Einer der Schenkelansätze 17a, 17b weist an seiner der LED-Platine 3 zugekehrten Unterseite einen elektrischen Anschlusskontakt 18 auf. Dieser elektrische Anschlusskontakt 18 wirkt mit einem auf der LED-Platine 3 vorhandenen Gegenkontakt 19 zusammen und bewirkt eine klemmende Kontaktierung mit diesem Gegenkontakt 19. Der dem elektrischen Anschlusskontakt 18 aufweisenden Schenkelansatz 17b gegenüberliegende Schenkelansatz 17a ist gegenüber dem Schenkelansatz 17b kürzer ausgebildet und weist zweckmäßigerweise eine Einführungsschrägfläche 20 auf, die derart ausgestaltet ist, dass am äußeren Ende der Schrägfläche 20 der Abstand zwischen dem Schrägflächenanfang und dem gegenüberliegenden Schenkelfortsatz 16 der Breite der LED-Platine 3 entspricht und der Abstand zwischen dem unteren Ende der Schrägfläche 20 und dem gegenüberliegenden Schenkelfortsatz 16 kleiner ist als die Breite der LED-Platine 3, und zwar um ein Maß, das durch das Verformungsverhalten der LED-Platine 3 und/oder des Schenkelfortsatzes 16 bestimmt ist. Demnach kann auch der Schenkelfortsatz 16 federelastisch ausgebildet sein, so dass eine elastische Verformung desselben beim rastenden Einsetzen der LED-Platine 3 möglich ist. Weiterhin ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn an der von der LED-Platine 3 abgekehrten Unterseite des Basisschenkels 15, d. h. an der der zu kontaktierenden Leiterbahn 5 zugekehrten Seite des Basisschenkels 15, ein elektrischer Kontakt 21 zum Kontaktieren der gegenüberliegenden Leiterbahn 5 vorgesehen ist. Der Basisschenkel 15 weist z. B. an seinen beiden Enden Führungsansätze 22 auf, die in den Führungsnuten 11 der Seitenwandstege 12 klemmend gehalten sind. Durch die Ausbildung der Einführungsschrägen 14 an den freien Enden der Seitenwandstege 12 und auf Grund einer Elastizität der Seitenwandstege 12 kann das jeweilige Klemmbauteil 10 in Pfeilrichtung Z senkrecht zum Trägerprofil 4 rastend in die Führungsnuten 11 eingesetzt werden. Hierbei ist der elektrische Kontakt 21 derart ausgebildet, dass eine klemmende Kontaktierung erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird somit die elektrisch zu kontaktierende LED-Platine 3 über das erfindungsgemäße Klemmbauteil 10 einerseits elektrisch mit einer der Leiterbahnen 5 verbunden und andererseits durch das erfindungsgemäße Klemmbauteil 10 klemmend fixiert. Das erfindungsgemäße Klemmbauteil 10 ist derart ausgestaltet, dass mit ein und demselben Klemmbauteil 10 eine Kontaktierung der LED-Platine 3 mit beiden Leiterbahnen 5 erfolgen kann, indem zwei Klemmbauteile 10 zueinander um 180° verdreht angeordnet werden, wie dies insbesondere in 5 gezeigt ist.
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Wie in den 3 und 4 erkennbar ist, kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn das erfindungsgemäße Trägerprofil 4 auf seiner Oberseite einen über die Längserstreckung des Trägerprofils 4 verlaufenden, einen Innenraum umfassenden Kanal 25 aufweist, der von zwei voneinander beabstandeten, auf der Oberseite des Trägerprofils 4 ausgebildeten Seitenwandstegen 26 seitlich umfasst wird. Dieser Kanal 25 kann durch einen Deckel 27 von oben, z. B. über eine Rastverdrehung verschließbar sein. In diesem Kanal 25 können beispielsweise elektrische Leitungen verlegt werden. Der Kanal 25 kann eine beliebige Breite besitzen, insbesondere ist die Breite des Kanals 25 kleiner/gleich der Breite des Trägerprofils 4.
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Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, siehe 4, wenn außer den Leiterbahnen 5 zum elektrischen Anschluss der LED-Platine 3 mindestens eine weitere Leiterbahn 28 zum Übertragen von Datensignalen am das Trägerprofil 4 bildenden Extrusionsprofil ausgebildet ist. Eine derartige Leiterbahn 28 kann in derselben Weise wie die Leiterbahn 5 mit dem erfindungsgemäßen Extrusionsprofil verbunden werden. Zweckmäßigerweise läuft eine derartige Leiterbahn 28 für die Übertragung von elektrischen Datensignalen parallel zu den Leiterbahnen 5 für den elektrischen Anschluss. Im dargestellten Beispiel verlaufen zwei Leiterbahnen 28 in einem durch eine Zwischenwand 29 abgeteilten Kanalabschnitt 30.
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Erfindungsgemäß kann es ebenfalls zweckmäßig sein, wenn die Haltemittel für die LED-Platine 3 aus ferromagnetischen Abschnitten oder magnetischen Abschnitten, die in dem erfindungsgemäßen Trägerprofil 4 ausgebildet sind, gebildet werden. In diesem Falle weist die LED-Platine 3 entsprechende magnetische bzw. ferromagnetische Abschnitte auf, so dass die LED-Platine 3 durch die magnetische Anziehungskraft gehalten wird.
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Erfindungsgemäß ist es dabei ebenfalls möglich, dass nicht eine LED-Platine 3 an der erfindungsgemäßen Stromschiene 1 befestigt wird, sondern dass einzelne Dioden über entsprechende magnetisch wirkende Adapter befestigt werden.
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Wie in 6 beispielsweise dargestellt ist, kann das erfindungsgemäße Trägerprofil 4 an seinen Längskanten 6 derart ausgebildet sein, dass, wie beispielsweise in 6 dargestellt ist, Reflektorabschnitte 31 in entsprechende Ausnehmungen 32 des erfindungsgemäßen Trägerprofils 4 eingeclipst oder eingehängt werden können, so dass das erfindungsgemäße Trägerprofil 4 zusammen mit den Reflektorabschnitten 31 eine Leuchte bildet. Alternativ kann es ebenfalls möglich sein, wenn ein erfindungsgemäßes Trägerprofil 4 als ein in einen Führungskanal eines Reflektors durch Einclipsen, Stecken oder Rasten befestigbares Trägerprofil 4 ausgebildet ist.
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Wie aus 7 zu erkennen ist, kann eine erfindungsgemäße Stromschiene 1 auch aus zwei getrennten, parallel verlaufenden Schienenteilprofilen 35 gebildet sein, die als Extrusionsteile ausgebildet sind. Jedes der Schienenteilprofile 35 weist einen im Querschnitt senkrecht zur Längsachse L-förmig ausgebildeten Querschnitt auf, wobei der längere L-Schenkel 35a an einer Unterlage 36 befestigt wird, und der kürze L-Schenkel 35b als Halteschenkel senkrecht zur Unterlage 36 absteht. Die beiden Schenkelteilprofile 35 werden zueinander derart auf der Unterlage 36 ausgerichtet, dass sie mit dem kürzeren Halteschenkel 35b einander gegenüberliegen, wobei zwischen den Halteschenkeln 35b eine LED-Platine 3 befestigbar ist.
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Vorteilhafterweise ist die Unterlage 36, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, als im Querschnitt zu ihrer Längsachse im Wesentlichen U-förmiges Hohlprofil ausgebildet, wobei an der Außenseite der die beiden senkrechten U-Schenkel verbindenden Profilseitenfläche 37 die beiden Schenkelteilprofile 35 befestigt sind. Die Befestigung der beiden Schenkelteilprofile 35 erfolgt vorteilhafterweise mittels einer thermoplastischen Folie oder mechanisch, beispielsweise mittels Rastnasen oder dergleichen.
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Die kürzeren Halteschenkel 35b der beiden Schenkelteilprofile 35 weisen an ihren Enden Rastnocken 38 auf, die einen Einführungskonus 39 besitzen, so dass sich die Öffnungsweite einer Einführungsöffnung 40, die zwischen den beiden kürzeren Halteschenkeln 35b vorhanden ist, vom freien Ende der Rastnocken 38 in Richtung auf die Unterlage 36 verengt und am Ende des Einführungskonus 39 eine Stufenfläche 41 vorhanden ist. Die Öffnungsweite ist im Bereich der Stufenfläche 41 kleiner als eine Breite der zu befestigenden LED-Platine 3. Hierdurch kann die LED-Platine 3 zwischen die Halteschenkel 35b eingeführt werden, wobei die Halteschenkel 35b, die federelastisch sind, auseinandergebogen werden und durch Zurückfedern, wenn die LED-Platine 3 vollständig eingeschoben ist, diese durch die Stufenflächen 41, die die LED-Platine 3 an ihren Seitenrändern überragen, fixiert wird.
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Zweckmäßigerweise liegt die LED-Platine 3 im montierten Zustand an der Seitenfläche 37 an. Die Länge der Halteschenkel 35b ist auf die Dicke der LED-Platine 3 derart abgestimmt, dass die LED-Platine 3 an der Unterlage 36 anliegt. Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Unterlage 36 in ihrer Seitenfläche 37 einen in Richtung auf die LED-Platine 3 vorstehenden Absatz 42 aufweist, gegen den die LED-Platine 3 anliegt. Hierdurch ist es möglich, die Halteschenkel 35b um die Höhe des Absatzes 42 zu verlängern, wodurch deren Elastizität verbessert wird. Sofern die Unterlage 36 aus Metall besteht, kann somit dieses Profil gleichzeitig als Kühlkörper für die LED-Platine 3 dienen.
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Auf dem längeren L-Schenkel 35a ist an dessen von der Unterlage 36 abgekehrten Seite mindestens jeweils eine elektrische Leiterbahn 5 angeordnet, wobei die Verbindung der elektrischen Leiterbahn 5 mit dem längeren L-Schenkel 35a in derselben Weise erfolgt, wie dies zu den 1 bis 6 im Obigen beschrieben ist. Die elektrische Leiterbahn 5 dient jeweils zur Stromzufuhr.
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Es liegt ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn parallel zu der stromführenden elektrischen Leiterbahn 5 weitere Leiterbahnen 5 zur digitalen Signalübertragung vorhanden sind.
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Eine Kontaktierung der elektrischen Leiterbahnen 5 mit der LED-Platine 3 kann beispielsweise mittels Kontaktbrücken erfolgen, die an den Schienenteilprofilen 35 beispielsweise rastend befestigt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stromschiene
- 2
- Leuchtdioden
- 3
- LED-Platine
- 4
- Trägerprofile
- 5
- elektrische Leiterbahnen
- 6
- Trägerprofillängskante
- 7
- Unterseite
- 8
- Oberseite
- 10
- Klemmbauteile
- 11
- Führungsnuten
- 12
- Seitenwandstege
- 14
- Einführungsschrägen
- 15
- Basisschenkel
- 16
- Schenkelfortsätze
- 17a
- Schenkelansätze
- 17b
- Schenkelansätze
- 18
- elektrische Anschlusskontakte
- 19
- Gegenkontakt
- 20
- Einführungsschrägfläche
- 21
- elektrischer Kontakt
- 22
- Führungsansätze
- 25
- Kanal
- 26
- Seitenwandstege
- 27
- Deckel
- 28
- weitere Leiterbahn
- 29
- Zwischenwand
- 30
- Kanalabschnitt
- 31
- Reflektorabschnitte
- 32
- Ausnehmungen
- 35
- Schienenteilprofile
- 35a
- längerer L-Schenkel
- 35b
- kürzerer L-Schenkel (Halteschenkel)
- 36
- Unterlage
- 37
- Profilseitenfläche
- 38
- Rastnocken
- 39
- Einführungskonus
- 40
- Einführungsöffnung
- 41
- Stufenfläche
- 42
- vorstehender Absatz
- Y
- Pfeilrichtung in 5
- Z
- Pfeilrichtung in 5
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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