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Die Erfindung betrifft ein Möbel- oder Verkleidungsteil mit einer mit einer Oberflächenbeschichtung versehenen Sichtseite.
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Im Möbelbau und im Innenausbau werden derartige Teile, wie sie beispielsweise in der
DE 298 02 242 U1 oder
DE 20 2007 016 073 U1 beschrieben sind, in vielfältiger Form eingesetzt. Sie können Korpusteile oder Klappen oder Türen von Möbeln oder auch Wand- oder Deckenverkleidungen sein. Sie bestehen in der Regel aus Pressspan, Sperrholz oder einem MDF-Material und weisen auf der Sichtseite eine Oberflächenbeschichtung auf, die beispielsweise durch ein Furnier, Laminat, eine Folie, ein Harz, ein Papier oder einen Lack gebildet sein kann. Mit diesen Teilen lassen sich somit vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der Möbel oder Innenräume realisieren.
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Insbesondere im Innenausbau, aber auch bei Möbeln, besteht jedoch häufig die Aufgabe, neben der Schaffung von Stauraum und der Oberflächengestaltung auch eine Anschlussmöglichkeit für elektrische Verbraucher wie Lampen bereitzustellen. Bislang werden die dazu notwendigen elektrischen Leitungen irgendwo im Möbelinneren entlang des Korpus geführt und mittels Kabelschellen oder Kabelkanälen befestigt. Bei Verkleidungsteilen werden die Leitungen in geeigneten Hohlräumen zwischen der Wand oder Decke und dem Verkleidungsteil geführt. An denjenigen Stellen, an denen ein elektrischer Verbraucher angeschlossen werden soll, werden die Möbel- oder Verkleidungsteile mit Bohrungen versehen, durch die die Leitungen nach außen gezogen werden können. Eine solche Elektrifizierung eines Möbels oder Innenraums ist meist erst nachträglich und mit erheblichem Aufwand möglich.
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Aus der
DE 81 17 932 U1 ist ein Kabel mit rechteckförmigem Querschnitt bekannt, wobei in das bandförmige Isolationsmaterial drei drahtförmige Leiter eingebettet sind. Dieses Kabel ist in eine Nut eines Untergrundes eingeklebt. Ein Anschluss eines elektrischen Verbrauchers an die Leiter ist jedoch nur an den Kabelenden nach Entfernung der Isolation möglich.
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Die
US 4,934,956 A zeigt eine Lampenfassung, die mittels Hohlstiften einen Bandleiter kontaktiert, wobei der Bandleiter als gewickeltes Paket mittels Schellen auf der Oberfläche eines Substrats befestigt ist.
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Die
DE 103 55 232 A1 offenbart ein Niederspannungsbeleuchtungssystem mit auf einer Platte aufgebrachten bandförmigen Leitern, die von einer Oberflächenbeschichtung abgedeckt sind.
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In der
DE 200 12 989 U1 sind Profilleisten für Möbel beschrieben, wobei Leiterbahnen im Inneren der Profilleisten vorgesehen sind.
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Aus der
DE 37 28 117 A1 sind Kontaktstifte mit mehreren leitfähigen Abschnitten zur Kontaktierung von in unterschiedlicher Tiefe in einer Platte angeordneten Leitern bekannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel- oder Verkleidungsteil zu schaffen, mit dessen Hilfe eine einfache Elektrifizierung eines Möbels oder Innenraums erzielt werden kann.
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Die Aufgabe wird mit einem Möbel- oder Verkleidungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Beim erfindungsgemäßen Möbel- oder Verkleidungsteil sind also im Teil selbst Leiter vorgesehen, die an jeder beliebigen Stelle zum Anschluss eines elektrischen Verbrauchers oder eines Schalters oder dergleichen kontaktiert werden können. Dabei sind die Leiter vorzugsweise von der Oberflächenbeschichtung überdeckt, d. h. nach außen nicht sichtbar. Die Leiter sind damit zwar leicht zu kontaktieren, stören die optische Erscheinung des Möbels oder Innenraums jedoch nicht.
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Soll ein Verbraucher beispielsweise auf der Innenseite eines Möbelkorpus angeschlossen werden, so kann die Kontaktierung der Leiter von der Rückseite her erfolgen, sodass die Kontaktstellen auf der Möbelaußenseite ebenfalls nicht zu sehen sind. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Möbel- oder Verkleidungsteile können großformatige Platten oder Leisten zunächst mit den Aussparungen versehen, dann die Leiter eingelegt und anschließend die Oberflächenbeschichtung aufgebracht werden. Aus den großformatigen Platten oder Leisten lassen sich anschließend die gewünschten Möbel- oder Verkleidungsteile ausschneiden.
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Befinden sich dabei die Aussparungen für die Leiter stets in einem vordefinierten Abstand zu einer Längskante der großformatigen Platte oder Leiste und ebenfalls in einem vordefinierten gegenseitigen Abstand, so lässt sich die Stromführung leicht über mehrere Möbel- oder Verkleidungsteile hinwegführen, indem die Leiter benachbarter Teile, deren Position ja bekannt ist, auch wenn die Leiter von außen nicht zu sehen sind, miteinander verbunden werden. Dazu können entsprechende Verbinder in die Hohlstifte einschraubbar oder einrastbar sein.
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Als Verbinder zwischen benachbarten Möbel- oder Verkleidungsteilen mit in einer Ebene angeordneten Leitern lassen sich beispielsweise Drahtstücke einsetzen. Stehen benachbarte Teile in einem Winkel zueinander und befinden sich damit auch ihre Leiter in in einem Winkel zueinander stehenden Ebenen, so können als Verbinder Winkelstücke mit je zwei Kontakten an jedem Schenkel des Winkelstücks eingesetzt werden. Die Kontaktvorsprünge lassen sich wieder in die Hohlstifte einschrauben oder einrasten.
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In die Hohlstifte sind jedoch nicht nur Verbinder zu Leitern benachbarter Möbel- oder Verkleidungsteile einsetzbar, sondern beispielsweise auch Kontakte von Steckern, Schaltern oder elektrischen Verbrauchern wie Leuchten oder Lampen einschraubbar oder einrastbar.
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Die Aussparungen in den Möbel- oder Verkleidungsteilen können vorzugsweise eine Tiefe aufweisen, die gleich oder größer als die Dicke der Leiter ist. Dadurch stehen die Leiter nicht über die Oberfläche des Möbel- oder Verkleidungsteils vor, sondern sind vollständig in dieses integriert.
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Sollen die Positionen der Leiter von außen erkennbar sein, so können die Aussparungen tiefer sein als die Leiter dick sind. Dabei können die Leiter durch die Oberflächenbeschichtung dennoch überdeckt sein und die Aussparungen oberhalb der Oberflächenbeschichtung Schienen für die Platzierung von mit in die Schienen passenden Vorsprüngen versehenen Steckdosen, Schaltern, elektrischen Verbrauchern oder dergleichen bilden. Die Aussparungen für die Leiter dienen hier also als Positionierhilfen. Die Vertiefungen bilden zudem optische Gestaltungselemente, die ebenfalls ausgenutzt werden können.
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Als Oberflächenbeschichtung für die erfindungsgemäßen Möbel- oder Verkleidungsteile kommen sämtliche Oberflächengestaltungen infrage, die auch für herkömmliche Möbel- oder Verkleidungsteile einsetzbar sind. So können die Oberflächenbeschichtungen beispielsweise Furniere, Kunstharze, Dekorpapiere, ein Lack oder eine Folie sein. Sollen die Leiter betont und als Gestaltungselement genutzt werden, so ist außer der Ausbildung von Vertiefungen im Bereich der Leiter eine weitere gestalterische Möglichkeit, die Oberflächenbeschichtung oberhalb der Leiter anders zu wählen als an der übrigen Sichtseite des Teils. So kann beispielsweise das Teil an und für sich eine Beschichtung aus einem Dekorpapier, das mit einem Kunstharz oder Lack abgedeckt ist, aufweisen, während die Leiter mit einem Klarlack abgedeckt sind oder vollkommen frei liegen, sodass sie optisch das Teil mitprägen.
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Die bandförmigen Leiter können dabei aus einem Metall, vorzugsweise aus Kupfer, einer Metallpaste oder einer elektrisch leitenden Folie gefertigt sein. Je nach gewähltem Material sowie den Abmessungen der Leiter kann die Stromdichte, die durch die Leiter führbar ist, variiert und den gewünschten Verbrauchern angepasst werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn auch an der Rückseite des Möbel- oder Verkleidungsteils Aussparungen mit bandförmigen Leitern vorgesehen sind. Eine Stromführung durch das Teil ist damit sowohl im Bereich der Sichtseite als auch im Bereich der Rückseite des Teils möglich. Die Leiter an der Sichtseite und die Leiter an der Rückseite können auch elektrisch miteinander verbunden werden, sodass ein Wechsel der Stromführung von der Sichtseite auf die Rückseite und umgekehrt möglich ist.
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Die Form und Größe des erfindungsgemäßen Möbel- oder Verkleidungsteils kann frei gewählt werden. Vorzugsweise ist das Teil ein plattenförmiges Element mit einer Dicke von größer oder gleich 2 mm. Durch das Vorsehen bandförmiger, d. h. sehr dünner Leiter, lassen sich die erfindungsgemäßen Möbel- oder Verkleidungsteile ebenfalls entsprechend dünn gestalten.
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Die erfindungsgemäßen Teile können außerdem bereits Fertigteile, d. h. also beispielsweise fertige Klappen oder Türen eines Möbels oder fertige Wandpaneele sein oder aber auch Halbzeuge, aus denen die späteren Fertigteile hergestellt werden.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Möbel- oder Verkleidungsteile anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1.1 eine Teildraufsicht auf ein erstes plattenförmiges Möbel- oder Verkleidungsteil;
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1.2a) bis d) Querschnitte durch das Teil aus 1.1 in unterschiedlichen Phasen der Herstellung;
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2.1 eine Teildraufsicht auf ein zweites Möbel- oder Verkleidungsteil;
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2.2a) bis d) einen Querschnitt durch das Teil aus 2.1 in unterschiedlichen Phasen der Herstellung;
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3.1 eine Teildraufsicht auf ein drittes plattenförmiges Möbel- oder Verkleidungsteil;
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3.2a) bis d) Querschnitte durch das Teil aus 3.1 während unterschiedlicher Phasen der Herstellung;
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4a) bis f) Querschnitte durch profilförmige Möbel- oder Verkleidungsteile;
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5a), b) perspektivische Ansichten zweier Möbel- und Verkleidungsteile mit Kontaktierungen;
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6 perspektivische Ansichten zweier in einer Ebene aneinandergesetzter Möbel- oder Verkleidungsteile mit Verbindern;
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7a), b) perspektivische Ansichten unter einem Winkel miteinander verbundener Möbel- oder Verkleidungsteile mit Eckverbindern;
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8a) bis c) Detailansichten der Eckverbinder aus 7;
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9a), b) perspektivische Ansichten zweier Möbel- oder Verkleidungsteile mit einem elektrischen Schalter.
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Die 1.1 und 1.2 zeigen ein erstes plattenförmiges Möbel- oder Verkleidungsteil 10 gemäß der Erfindung mit zwei an der Sichtseite 11 angeordneten, von außen nicht sichtbaren bandförmigen Leitern 12, 13, die parallel zueinander geführt sind. Zur Herstellung des in 1.1 gezeigten Möbel- oder Verkleidungsteils 10 werden gemäß 1.2 in eine Platte 14 an der Sichtseite 11 zwei nutförmige Aussparungen 15, 16 eingebracht. Anschließend werden in die Aussparungen 15, 16 die bandförmigen Leiter 12, 13, die aus Metall, einer Metallpaste oder einer leitfähigen Folie bestehen können, eingelegt. Die Leiter 12, 13 schließen an der Oberseite bündig mit der Platte 14 ab. Abschließend wird über die gesamte Oberseite der Platte 14 eine Oberflächenbeschichtung 17 aufgebracht. Diese kann beispielsweise ein Furnier, eine Folie, ein Kunstharz, ein Papier oder ein Lack sein. Somit sind die Leiter 12, 13 bei außen dem Möbel- oder Verkleidungselement 10 vonnicht sichtbar. Die Leiter 12, 13 erlauben die Stromführung über die gesamte Länge des Teils 10. Der Strom kann dabei an jeder beliebigen Stelle abgegriffen werden, indem die Leiter 12, 13 kontaktiert werden. Die Teile 10 unterscheiden sich optisch nicht von herkömmlichen oberflächenbeschichteten Platten, weisen jedoch durch die integrierten Leiter 12, 13 eine deutlich höhere Funktionalität auf.
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2.1 und 2.2d) zeigen eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines plattenförmigen Möbel- oder Verkleidungsteils 20. Auch beim Teil 20 sind an der Sichtseite 21 bandförmige Leiter 22, 23 eingebracht. Dazu werden gemäß 2.2 wieder in eine Platte 24, die beispielsweise eine MDF-Platte sein kann, zwei Aussparungen 25, 26 eingebracht, die hier jedoch eine größere Tiefe aufweisen als beim Teil 10, sodass nach dem Einlegen der Leiter 22, 23 in die Aussparungen 25, 26 diese nicht bündig mit der Oberfläche der Platte 24 abschließen, sondern gegenüber dieser zurückgesetzt sind. Anschließend wird über die gesamte Oberfläche der Platte 24 eine gewünschte Oberflächenbeschichtung 27 in gleichmäßiger Dicke aufgebracht. Dadurch entsteht ein Möbel- oder Verkleidungselement 20, das eine homogene Oberflächengestaltung hat, jedoch im Bereich der beiden Leiter 22, 23 nutförmige Vertiefungen aufweist. Die Position der Leiter 22, 23 ist hier also sichtbar. Außerdem können die Vertiefungen als Führungs- und Befestigungsschienen für elektrische Verbraucher oder Schalter genutzt werden.
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Die 3.1 und 3.2e) zeigen ein plattenförmiges Möbel- oder Verkleidungsteil 30, bei dem die Leiter 32, 33 als gestalterische Elemente genutzt werden. Zur Herstellung des Teils 30 werden wieder in eine Platte 34 zwei Vertiefungen 35, 36 eingebracht. Hier wird nun allerdings bereits nach dem Einbringen dieser Aussparung 35, 36 eine Oberflächenbeschichtung 37 aufgebracht. Diese wird gemäß 3.2d) im Bereich der Aussparungen 35, 36 wieder entfernt, sodass abschließend in die Aussparungen die Leiter 32, 33 eingelegt werden können. Die Leiter 32, 33 können dabei entweder bündig mit der Oberflächenbeschichtung 37 abschließen oder gegenüber dieser zurückversetzt sein.
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4 zeigt mehrere Beispiele profilförmiger Möbel- oder Verkleidungsteile im Querschnitt. Bei den Profilen 40a, 40b, 40c der 4a) bis c) sind die Leiter 41, 42 jeweils an der Profiloberseite angeordnet, die mit einer Oberflächenbeschichtung 47 versehen ist. Ähnlich wie beim Teil 10 aus 1.1 sind beim Profil 40a die Leiter 42, 43 vollständig von der Oberflächenbeschichtung 47 überdeckt und schließen bündig mit der Oberfläche des Profils 40a ab, wodurch sie von außen nicht sichtbar sind. Beim Profil 40b sind die Leiter 42, 43 ebenfalls von der Oberflächenbeschichtung 47 abgedeckt, aber gegenüber der Oberfläche des Profils 40b zurückversetzt, sodass das Profil 40b im Bereich der Leiter 42, 43 zwei nutförmige Vertiefungen aufweist. Beim Profil 40c sind die Leiter 42, 43 von der Oberflächenbeschichtung 47 nicht abgedeckt und damit von außen sichtbar.
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Bei den Profilen 40d, 40e und 40f sind die Leiter 42, 43 auf der Unterseite 48 der Profile angeordnet, wobei die Profile 40d bis 40f vollständig, d. h. auf der Oberseite und der Unterseite mit einer Oberflächenbeschichtung 47 versehen sind. Die Leiter 42, 43 des Profils 40d schließen bündig mit der Profilunterseite 48 ab und sind von der Oberflächenbeschichtung 47 abgedeckt, d. h. nach außen nicht sichtbar. Beim Profil 40e sind die Leiter 42, 43 ebenfalls von der Oberflächenbeschichtung 47 abgedeckt, aber gegenüber der Unterseite 48 des Profils zurückversetzt, sodass das Profil 40e an seiner Unterseite nutartige Vertiefungen im Bereich der Leiter 42, 43 aufweist. Beim Profil 40f erstreckt sich die Oberflächenbeschichtung 47 nicht über die Leiter 42, 43. Diese sind somit nach außen sichtbar.
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Die Querschnittsformen der Profile 40a bis 40f sind lediglich beispielhaft. Hier sind auch beliebige andere Formen denkbar. Die Profile 40a bis 40f können ebenso wie die Platten 10, 20, 30 als Halbzeuge oder als Fertigteile hergestellt werden.
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5a), b) illustriert, wie die Leiter der Möbel- oder Verkleidungsteile kontaktiert werden können. In 5a) ist ein plattenförmiges Element 10 gemäß 1.1 mit zwei nach außen nicht sichtbaren Leitern 12, 13 gezeigt. Um diese Leiter 12, 13 von der Sichtseite 11 des plattenförmigen Elements 10 her kontaktieren zu können, werden zwei Hohlstifte 51, 52 von außen in das plattenförmige Element 10 eingesetzt, die das Material der Leiter 12, 13 durchdringen und somit elektrisch kontaktieren.
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In analoger Weise zeigt 5b) ein plattenförmiges Teil 30 gemäß 3.1 mit den nach außen sichtbaren Leitern 32, 33, die auf identische Weise wie beim Teil 10 mittels der Hohlstifte 51, 52 kontaktiert werden können.
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Die 6 und 7 erläutern die elektrischen Verbindungsmöglichkeiten zweiter aneinandergesetzter Möbel- oder Verkleidungsteile. 6a) zeigt dabei zwei über Eck miteinander verbundene plattenförmige Möbel- oder Verkleidungsteile 10.1, 10.2, deren nach außen nicht sichtbare Leiter im Stoßbereich der beiden Teile 10.1, 10.2 mittels Hohlstiften 51, 52 kontaktiert und dann in den Hohlstiften 51, 52 Drahtbrücken 61, 62 verankert werden. Die Drahtbrücken 61, 62 können vorzugsweise isoliert und in den Hohlstiften 51, 52 verschraubt oder mittels einer Rastverbindung darin befestigt werden.
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In 6b) ist die analoge Verbindung zweier plattenförmiger Teile 30.1, 30.2 gemäß 3.1 gezeigt.
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Im Gegensatz dazu illustriert 7 die elektrische Verbindung zweier plattenförmiger Teile, die unter einem Winkel miteinander verbunden werden, sodass die Leiter der plattenförmigen Elemente im dargestellten Beispiel in rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen verlaufen. 7a) illustriert die Eckverbindung zweier plattenförmiger Teile 10.1, 10.2 gemäß 1.1 und 7b) die Eckverbindung zweier plattenförmiger Teile 30.1, 30.2 gemäß 3.1. In beiden Fällen erfolgt die elektrische Verbindung der Leiter 32, 33 sowie der Leiter 12, 13 über ein Winkelstück 80 als Eckverbinder, dessen Aufbau in 8 näher beschrieben ist.
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Gemäß 8 weist das Winkelstück 80 zwei Schenkel 81, 82 auf, wobei an jedem Schenkel 81, 82 zwei Kontakte 83, 84 bzw. 85, 86 vorgesehen sind. Die Kontakte 83, 85 und die Kontakte 84, 86 sind über Brücken 87, 88 elektrisch miteinander verbunden. Durch die Kontakte 83 bis 86 sowie in die Leiter der Möbel- oder Verkleidungsteile eingeschraubte Hohlstifte 51, 52 können Schrauben hindurchgeführt werden, mit deren Hilfe eine leitfähige Verbindung zwischen den Kontakten 83 bis 86 und den Leitern 12, 13 bzw. 32, 33 hergestellt werden kann.
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9 illustriert, wie an einem Möbel- oder Verkleidungsteil mit integrierten Leitern gemäß der Erfindung ein elektrischer Schalter 90 angeordnet werden kann. In 9a) ist ein plattenförmiges Teil 10 gemäß 1.1 gezeigt. Der Schalter 90 wird mit den nach außen nicht sichtbaren elektrischen Leitern 12, 13 über jeweils einen Kontakt verbunden. Hierzu können in die Leiter 12, 13 Hohlstifte 51, 52 eingesetzt und anschließend der Schalter 90 entweder mittels Kontaktvorsprüngen in den Hohlstiften 51, 52 eingerastet oder mittels Schrauben elektrisch leitend befestigt werden. Auf gleiche Weise kann der Schalter 90 auch an einem plattenförmigen Möbel- oder Verkleidungsteil 30 mit nach außen sichtbaren Leitern 32, 33 befestigt werden, wie 9b) zeigt. Ebenso ließe sich der Schalter 90 auch an einem plattenförmigen Teil 20 oder an einem der Profile 40a bis 40f anordnen.
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Anstelle der in 9 gezeigten Schalter 90 könnten auf gleiche Weise an den Möbel- oder Verkleidungsteilen 10, 20, 30 oder 40a bis 40f auch elektrische Verbraucher wie Leuchten oder Steckdosen oder dergleichen befestigt werden.