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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan eines stufenlos verstellbaren Getriebes (CVT), welches in einem Fahrzeug, wie etwa einem Automobil, vorgesehen ist, und insbesondere eine Diagnoseeinrichtung, die in der Lage ist, einen Dauer-Einschaltzustand eines Hochschalt-Steuerorgans oder eines Herunterschalt-Steuerorgans in geeigneter Weise festzustellen.
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Hintergrund der Erfindung
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Stufenlos verstellbare Getriebe (CVTs), die in Fahrzeugen, wie etwa Automobilen, angebracht sind und ein Übersetzungsverhältnis einer Ausgangsdrehzahl beispielsweise eines Motors verändern, sind mit einem Variator (Schaltmechanismus) versehen, der das Übersetzungsverhältnis durch eine hydraulische Steuerung stufenlos verändern kann. In einem bekannten Beispiel eines derartigen Variators überbrückt ein Kraftübertragungselement, wie etwa eine Kette oder ein Metallband, eine erste Riemenscheibe (antriebsseitige Riemenscheibe) und eine zweite Riemenscheibe (abtriebsseitige Riemenscheibe), deren Drehachsen parallel zueinander sind, und es verändert sich das Übersetzungsverhältnis, wenn der wirksame Durchmesser der jeweiligen Riemenscheiben hydraulisch verändert wird.
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Bei einem derartigen Variator ist es beispielsweise bekannt, dass der Variator so konfiguriert ist, dass er ein Hochschalten durch Füllen einer in der ersten Riemenscheibe vorgesehenen Kammer mit einem Hydraulikfluid durchführt und ein Herunterschalten durch Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer durchführt, und dass er mit einem Hochschalt-Steuerventil zum Umschalten eines Füllzustands des Hydraulikfluids zu der Kammer und einem Herunterschalt-Steuerventil zum Umschalten eines Ablasszustands des Hydraulikfluids aus der Kammer versehen ist.
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Das Hochschalt-Steuerventil und das Herunterschalt-Steuerventil werden von jeweiligen Schaltsteuerungs-Betätigungsorganen, wie etwa Elektromagneten, angetrieben.
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Somit ist in der stufenlos verstellbaren Schaltung, welche das Übersetzungsverhältnis unter Verwendung der Stellorgane für das Hochschalten und Herunterschalten verändert, eine ordnungsgemäße Diagnose des Normalzustands und des anormalen Zustands jedes Stellorgans erforderlich.
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Als eine für eine derartige Diagnose des Schaltsteuerungs-Betätigungsorgans relevante Technik offenbart beispielsweise die japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung
JP 2006-248 371 A , dass dann, wenn ein Hochschalten oder ein Herunterschalten der stufenlos verstellbaren Schaltung nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird, der Hochschalt- und der Herunterschalt-Magnetschalter gleichzeitig eingeschaltet werden, und es wird auf der Grundlage der Übergänge der Übersetzungsverhältnisse zu diesem Zeitpunkt festgestellt, welcher Magnetschalter versagt.
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Bei der vorstehend beschriebenen herkömmlichen Technik erfordert es jedoch eine lange Zeitdauer, eine Fehlerdiagnose zu erreichen, da ein bestimmter Zustand eingestellt werden muss, in welchem sowohl der Hochschalt- als auch der Herunterschalt-Magnetschalter eingeschaltet sind, nachdem zunächst festgestellt worden ist, dass die Schaltsteuerung nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird. Ferner wird beispielsweise in dem Fall, in welchem der Herunterschalt-Magnetschalter in einen Dauer-Einschaltzustand übergeht, das Hydraulikfluid mit maximaler Geschwindigkeit abgelassen, wenn der Hochschalt-Magnetschalter ausgeschaltet wird.
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Wenn jedoch das Übersetzungsverhältnis höher wird als ein Soll-Übersetzungsverhältnis, wird der Hochschalt-Magnetschalter durch eine Rückkopplungsregelung eingeschaltet, und somit ist es möglich, Hydraulikfluid in die Kammer zu füllen. Aus diesem Grund tritt eine Regelschwingung auf, bei welcher ein Überschwingen wiederholt wird, aber die Rückkopplungssteuerung selbst, welche ein Ist-Übersetzungsverhältnis nahe an das Soll-Übersetzungsverhältnis bringt, ist weiterhin möglich, so dass eine Feststellung des Fehlers möglicherweise nicht vollzogen wird.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen Situationen konzipiert und sieht eine Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungsorgan vor, welche einen Dauer-Einschaltzustand eines Hochschalt-Steuerorgans oder eines Herunterschalt-Steuerorgans in geeigneter Weise feststellen kann.
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Ein Aspekt der Erfindung sieht eine Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan eines stufenlos verstellbaren Getriebes vor, wobei die Diagnoseeinrichtung Folgendes aufweist: einen Variator; eine Kammer; ein Hochschalt-Steuerventil; ein Herunterschalt-Steuerventil; ein Sicherheitsventil; ein Hochschalt-Steuerorgan; ein Herunterschalt-Steuerorgan; eine Detektiereinrichtung für ein Ist-Übersetzungsverhältnis; und eine Schaltsteuereinrichtung. Der Variator verändert stufenlos ein Übersetzungsverhältnis von einem vorbestimmten größten Übersetzungsverhältnis bis zu einem vorbestimmten kleinsten Übersetzungsverhältnis.
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Die Kammer reduziert das Übersetzungsverhältnis des Variators, indem sie mit Hydraulikfluid gefüllt wird, und erhöht das Übersetzungsverhältnis des Variators, indem das Hydraulikfluid abgelassen wird. Das Hochschalt-Steuerventil schaltet zwischen einem Füllzustand, in welchem von einer Ölpumpe zugeführtes Hydraulikfluid in die Kammer gefüllt wird, und einem Nicht-Füllzustand um, in welchem das Füllen der Kammer mit Hydraulikfluid unterbrochen wird.
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Das Herunterschalt-Steuerventil schaltet zwischen einem Ablasszustand, in welchem das Hydraulikfluid aus der Kammer abgelassen wird, und einem Nicht-Ablasszustand, in welchem das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer unterbrochen ist, um. Das Sicherheitsventil unterbricht das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer, wenn das Hochschalt-Steuerventil in dem Füllzustand ist, ungeachtet des Zustands des Herunterschalt-Steuerventils, und ermöglicht dem Herunterschalt-Steuerventil das Ablassen von Hydraulikfluid, wenn das Hochschalt-Steuerventil in dem Nicht-Füllzustand ist. Das Hochschalt-Steuerorgan steuert das Hochschalt-Steuerventil so an, dass es zwischen dem Füllzustand und dem Nicht-Füllzustand umschaltet.
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Das Herunterschalt-Steuerorgan steuert das Herunterschalt-Steuerventil so an, dass es zwischen dem Ablasszustand und dem Nicht-Ablasszustand umschaltet. Die Detektiereinrichtung für das Ist-Übersetzungsverhältnis detektiert ein Ist-Übersetzungsverhältnis des Variators. Die Schaltsteuereinrichtung steuert das Hochschalt-Steuerorgan und das Herunterschalt-Steuerorgan so, dass das Ist-Übersetzungsverhältnis sich an ein Soll-Übersetzungsverhältnis annähert.
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Wenn die Schaltsteuereinrichtung das Herunterschalt-Steuerorgan dergestalt ansteuert, dass das Herunterschalt-Steuerventil in den Ablasszustand übergeht, und ein Zustand, in welchem das Ist-Übersetzungsverhältnis im Wesentlichen auf dem kleinsten Übersetzungsverhältnis gehalten wird, für eine vorbestimmte Zeitdauer oder darüber hinaus andauert, stellt die Schaltsteuereinrichtung fest, dass das Hochschalt-Steuerorgan im Füllzustand gehalten wird.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff ”Übersetzungsverhältnis” bei seiner Verwendung hier und in den Ansprüchen ein Verhältnis einer Ausgangsdrehzahl des Variators in Bezug auf eine Eingangsdrehzahl des Variators (ein Drehzahlreduzierungsverhältnis) definiert. Ferner sei angemerkt, dass der Begriff ”Herunterschalten” bei seiner Verwendung hier und in den Ansprüchen eine zunehmende Veränderung des Übersetzungsverhältnisses definiert und der Begriff ”Hochschalten” bei seiner Verwendung hier und in den Ansprüchen eine abnehmende Veränderung des Übersetzungsverhältnisses definiert.
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Wenn die Getriebesteuereinrichtung das Hochschalt-Steuerorgan dergestalt ansteuert, dass das Hochschalt-Steuerventil in den Füllzustand übergeht, und ein Ereignis, bei welchem das tatsächliche Übersetzungsverhältnis zunimmt, mit einer vorbestimmten Häufigkeit oder häufiger detektiert wird, kann die Schaltsteuereinrichtung feststellen, dass das Herunterschalt-Steuerorgan in einem Ablasszustand gehalten wird.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht eine Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan eines stufenlos verstellbaren Getriebes vor, wobei die Diagnoseeinrichtung Folgendes aufweist: einen Variator; eine Kammer; ein Hochschalt-Steuerventil; ein Herunterschalt-Steuerventil; ein Sicherheitsventil; ein Hochschalt-Steuerorgan; ein Herunterschalt-Steuerorgan; eine Detektiereinrichtung für ein Ist-Übersetzungsverhältnis; und eine Schaltsteuereinrichtung. Der Variator verändert stufenlos ein Übersetzungsverhältnis von einem vorbestimmten größten Übersetzungsverhältnis bis zu einem vorbestimmten kleinsten Übersetzungsverhältnis.
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Die Kammer reduziert das Übersetzungsverhältnis des Variators, indem sie mit Hydraulikfluid gefüllt wird, und erhöht das Übersetzungsverhältnis des Variators, indem das Hydraulikfluid abgelassen wird. Das Hochschalt-Steuerventil schaltet zwischen einem Füllzustand, in welchem das von einer Ölpumpe zugelieferte Hydraulikfluid in die Kammer gefüllt wird, und einem Nicht-Füllzustand um, in welchem das Füllen der Kammer mit Hydraulikfluid unterbrochen wird.
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Das Herunterschalt-Steuerventil schaltet zwischen einem Ablasszustand, in welchem das Hydraulikfluid aus der Kammer abgelassen wird, und einem Nicht-Ablasszustand um, in welchem das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer unterbrochen ist. Das Sicherheitsventil unterbricht das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer, wenn das Hochschalt-Steuerventil in dem Füllzustand ist, ungeachtet des Zustands des Herunterschalt-Steuerventils, und ermöglicht dem Herunterschalt-Steuerventil das Ablassen von Hydraulikfluid, wenn das Hochschalt-Steuerventil in dem Nicht-Füllzustand ist.
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Das Hochschalt-Steuerorgan steuert das Hochschalt-Steuerventil so an, dass es zwischen dem Füllzustand und dem Nicht-Füllzustand umschaltet. Das Herunterschalt-Steuerorgan steuert das Herunterschalt-Steuerventil so an, dass es zwischen dem Ablasszustand und dem Nicht-Ablasszustand umschaltet. Die Detektiereinrichtung für das Ist-Übersetzungsverhältnis detektiert ein Ist-Übersetzungsverhältnis des Variators. Die Schaltsteuereinrichtung steuert das Hochschalt-Steuerorgan und das Herunterschalt-Steuerorgan so, dass das Ist-Übersetzungsverhältnis sich an ein Soll-Übersetzungsverhältnis annähert.
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Wenn die Schaltsteuereinrichtung das Hochschalt-Steuerorgan dergestalt ansteuert, dass das Hochschalt-Steuerventil in den Füllzustand übergeht, und das Ereignis, bei welchem das tatsächliche Übersetzungsverhältnis zunimmt, mit einer vorbestimmten Häufigkeit oder häufiger detektiert wird, stellt die Schaltsteuereinrichtung fest, dass das Herunterschalt-Steuerorgan in dem Ablasszustand gehalten wird.
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Das Herunterschalt-Steuerorgan kann eine Funktion haben, eine Ablassgeschwindigkeit des Hydraulikfluids aus der Kammer gemäß einer Zunahme einer gesteuerten Variablen stufenlos oder in einer Vielzahl von Stufen zu verändern. Die Schaltsteuereinrichtung kann nur dann feststellen, dass das Hochschalt-Steuerorgan in dem Füllzustand gehalten wird, wenn die gesteuerte Variable des Herunterschalt-Steuerorgans auf einem vorbestimmten Wert oder darüber liegt.
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Das Hochschalt-Steuerorgan kann eine Funktion haben, eine Füllgeschwindigkeit des Hydraulikfluids in die der Kammer gemäß einer Zunahme einer gesteuerten Variablen stufenlos oder in einer Vielzahl von Stufen zu verändern. Die Schaltsteuereinrichtung kann nur dann feststellen, dass das Herunterschalt-Steuerorgan in dem Ablasszustand gehalten wird, wenn die gesteuerte Variable des Hochschalt-Steuerorgans auf einem vorbestimmten Wert oder darüber liegt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird im Rahmen eines Beispiels und nicht zur Einschränkung in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in welchen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente bezeichnen.
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration einer Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan und eines stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Hochschaltzustand unter Normalbedingungen veranschaulicht;
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2 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration einer Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan und eines stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Herunterschaltzustand unter Normalbedingungen veranschaulicht;
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Dauer-Einschaltzustand-Diagnose eines Hochschalt-Steuermagnetschalters in der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan gemäß der Ausgestaltung veranschaulicht;
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4 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters veranschaulicht;
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5 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Dauer-Einschaltzustand-Diagnose eines Herunterschalt-Steuermagnetschalters in der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Zustand veranschaulicht, in welchem eine Schaltsteuereinrichtung ein Herunterschalten zum Zeitpunkt eines Dauer-Einschaltzustands eines Herunterschalt-Steuermagnetschalters anweist; und
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7 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und einen Zustand veranschaulicht, in welchem die Schaltsteuereinrichtung ein Hochschalten zum Zeitpunkt eines Dauer-Einschaltzustands des Herunterschalt-Steuermagnetschalters anweist.
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Detaillierte Beschreibung
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Eine Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, einen Dauer-Einschaltzustand eines Hochschalt-Steuerorgans oder eines Herunterschalt-Steuerorgans in geeigneter Weise festzustellen. Die Diagnoseeinrichtung stellt den Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters fest, wenn ein Übersetzungsverhältnis auf einem kleinsten Übersetzungsverhältnis (Overdrive: OD) gehalten wird, obgleich ein Herunterschalt-Steuermagnetschalter eingeschaltet ist.
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Die Diagnoseeinrichtung stellt auch einen Dauer-Ausschaltzustand des Herunterschalt-Steuermagnetschalters fest, wenn ein Ereignis der Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses (Herunterschalten) mit einer vorbestimmten Häufigkeit oder häufiger auftritt, obgleich der Hochschalt-Steuermagnetschalter eingeschaltet ist.
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Ausgestaltung
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Nachfolgend wird eine Ausgestaltung der Diagnoseeinrichtung für ein Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan (nachfolgend als ”die Diagnoseeinrichtung” bezeichnet) gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Diagnoseeinrichtung gemäß dieser Ausgestaltung diagnostiziert einen Fehler des Dauer-Einschaltzustands eines Hochschalt-Steuerorgans und eines Herunterschalt-Steuerorgans eines stufenlos verstellbaren Getriebes (CVT), das in einem Fahrzeug, wie etwa einem Automobil, eingebaut ist.
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration der Diagnoseeinrichtung und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß dieser Ausgestaltung darstellt und einen Hochschaltzustand unter Normalbedingungen zeigt. 2 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß dieser Ausgestaltung darstellt und einen Herunterschaltzustand unter Normalbedingungen zeigt.
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Das stufenlos verstellbare Getriebe 100 enthält eine erste Riemenscheibe 110, eine zweite Riemenscheibe 120, eine Kette 130, ein Hochschalt-Steuerventil 140, ein Herunterschalt-Steuerventil 150, ein Sicherheitsventil 160 und eine Getriebesteuereinheit 200.
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Die erste Riemenscheibe 110 ist ein Rotationskörper und erhält einen Drehantrieb von einem Motor des Fahrzeugs. Die erste Riemenscheibe 110 ist so aufgebaut, dass ein Paar von kegelförmigen Scheiben, zwischen welchen die Kette 130 eingespannt ist, einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die erste Riemenscheibe 110 kann den wirksamen Durchmesser, um welchen die Kette 130 geschlungen ist, dadurch verändern, dass die kegelförmigen Scheiben in axialer Richtung aneinander angenähert oder voneinander entfernt werden. Ein Drehsensor 111 zum Detektieren einer Drehzahl ist an der ersten Riemenscheibe 110 vorgesehen.
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An der ersten Riemenscheibe 110 ist eine Kammer 112 vorgesehen. Die Kammer 112 enthält Hydraulikfluid, um den Abstand zwischen den kegelförmigen Scheiben der ersten Riemenscheibe 110 zu reduzieren, so dass der wirksame Durchmesser (Hochschalten) vergrößert wird. Andererseits wird das Hydraulikfluid aus der Kammer 112 abgelassen, um den Abstand zwischen den kegelförmigen Scheiben zu vergrößern, so dass der wirksame Durchmesser verringert wird (Herunterschalten).
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Die zweite Riemenscheibe 120 ist ein Rotationskörper, der mit den Antriebsrädern eines Fahrzeugs über einen Lastschaltmechanismus, wie etwa ein Getriebe, verbunden ist und um eine zu der ersten Riemenscheibe 110 parallele Drehachse rotiert. Die zweite Riemenscheibe 120 ist so aufgebaut, dass ein Paar kegelförmige Scheiben, welche die Kette 130 zwischen sich klemmen, einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die zweite Riemenscheibe 120 kann ihren wirksamen Durchmesser, um welchen die Kette 130 geschlungen ist, verändern, indem die kegelförmigen Scheiben in axialer Richtung aneinander angenähert oder voneinander entfernt werden.
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Die zweite Riemenscheibe 120 reduziert ihren wirksamen Durchmesser in einer zusammenwirkenden Weise mit einer Zunahme des wirksamen Durchmessers der ersten Riemenscheibe 110, vergrößert ihren wirksamen Durchmesser in einer zusammenwirkenden Weise mit einer Abnahme des wirksamen Durchmessers der ersten Riemenscheibe 110. Ein Drehsensor 121 zum Detektieren einer Drehzahl ist an der zweiten Riemenscheibe 120 vorgesehen.
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Die Kette 130 ist um die erste Riemenscheibe 110 und die zweite Riemenscheibe 120 gelegt, um eine Kraft zwischen diesen Riemenscheiben zu übertragen. Die erste Riemenscheibe 110, die zweite Riemenscheibe 120 und die Kette 130 wirken zusammen und bilden einen Variator (Schaltmechanismus) des stufenlos verstellbaren Getriebes 100, welcher ein Übersetzungsverhältnis stufenlos verändern kann.
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Nachdem eine Ölpumpe (nicht dargestellt) ein Hydraulikfluid unter Druck gesetzt und abgegeben hat, schaltet das Hochschalt-Steuerventil 140 zwischen Füllen und Unterbrechen des Hydraulikfluids zu der Kammer 112 um, wobei das Hydraulikfluid durch einen Hydraulikregler auf einen vorbestimmten Sekundärdruck geregelt wird. Das Hochschalt-Steuerventil 140 wird von einem Hochschalt-Steuermagnetschalter (nicht dargestellt) betrieben.
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Der Hochschalt-Steuermagnetschalter wird eingeschaltet, um die Kammer 112 mit dem Hydraulikfluid zu füllen, und andererseits wird der Hochschalt-Steuermagnetschalter ausgeschaltet, um das Füllen der Kammer 112 mit Hydraulikfluid zu unterbrechen. Der Hochschalt-Steuermagnetschalter erhöht im Wesentlichen stufenlos eine Füllgeschwindigkeit des Hydraulikfluids gemäß einer Erhöhung der relativen Einschaltdauer des Ansteuerstroms (0% bis 100%).
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Ein Herunterschalt-Steuerventil 150 schaltet zwischen Ablassen (Entleeren) und einer Unterbrechung des Hydraulikfluids innerhalb der Kammer 112 um. Das Herunterschalt-Steuerventil 150 wird von einem Herunterschalt-Steuermagnetschalter (nicht dargestellt) angetrieben. Der Herunterschalt-Steuermagnetschalter wird eingeschaltet, um das Hydraulikfluid aus der Kammer 112 abzulassen.
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Andererseits wird der Herunterschalt-Steuermagnetschalter ausgeschaltet, um das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer 112 zu unterbrechen. Der Herunterschalt-Steuermagnetschalter erhöht im Wesentlichen stufenlos die Ablassgeschwindigkeit des Hydraulikfluids gemäß einer Erhöhung der relativen Einschaltdauer des Ansteuerstroms (0% bis 100%).
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Ein Sicherheitsventil 160 ist an einem Ablasskanal des Hydraulikfluids vorgesehen, der sich von der ersten Riemenscheibe 110 zu dem Herunterschalt-Steuerventil 150 erstreckt. Das Sicherheitsventil 160 unterbricht die Ablassleitung des Hydraulikfluids, um das Ablassen des Hydraulikfluids zu unterbrechen, und zwar ungeachtet eines Zustands des Herunterschalt-Steuerventils 150, wenn das Hochschalt-Steuerventil 140 in einem geöffneten Zustand (Füllzustand) ist und die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuerorgans über dem vorbestimmten Wert legt.
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Wenn andererseits das Hochschalt-Steuerventil 140 in einem geschlossenen Zustand ist (Füllzustand unterbrochen), geht das Sicherheitsventil 160 durch die Vorspannkraft einer Feder in einen geöffneten Zustand über und in diesem Zustand wird das Herunterschalt-Steuerventil 150 geöffnet, um das Hydraulikfluid aus der Kammer 112 abzulassen.
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Die Getriebesteuereinheit 200 steuert umfassend das stufenlos verstellbare Getriebe 100 und seine Nebenaggregate. Die Getriebesteuereinheit 200 umfasst einen Informationsprozessor, wie etwa eine CPU, einen Speicher, wie etwa einen RAM oder einen ROM, eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle und einen Bus, der diese Bauelemente verbindet.
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Die Getriebesteuereinheit 200 enthält ferner einen Soll-Übersetzungsverhältnisrechner 210, einen Ist-Übersetzungsverhältnisrechner 220 und eine Rückkopplungssteuerung 230. Der Soll-Übersetzungsverhältnisrechner 210 berechnet ein Soll-Übersetzungsverhältnis der stufenlos verstellbaren Schaltung 100 anhand einer im Voraus definierten Kennlinie auf der Grundlage eines Fahrzustands des Fahrzeugs und/oder eines von einem Bediener des Fahrzeugs angeforderten Antriebsdrehmoments.
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Der Ist-Übersetzungsverhältnisrechner 22 berechnet ein Ist-Übersetzungsverhältnis der stufenlos verstellbaren Schaltung 100 (Ist-Übersetzungsverhältnis = Drehzahl der zweiten Riemenscheibe/Drehzahl der ersten Riemenscheibe) auf der Grundlage der Drehzahl der ersten Riemenscheibe 110, die von dem Drehsensor 111 detektiert wird, und der Drehzahl der zweiten Riemenscheibe 120, die von dem Drehsensor 121 detektiert wird.
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Die Rückkopplungssteuerung 230 führt eine Rückkopplungsregelung des Hochschalt-Steuermagnetschalters und des Herunterschalt-Steuermagnetschalters auf der Grundlage einer Differenz zwischen einem Soll-Übersetzungsverhältnis, das von dem Soll-Übersetzungsverhältnisrechner 210 berechnet worden ist, und dem Ist-Übersetzungsverhältnis durch, das von dem Ist-Übersetzungsverhältnisrechner 22 berechnet worden ist, so dass das Ist-Übersetzungsverhältnis sich an das Soll-Übersetzungsverhältnis annähert.
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Wie 1 zeigt, gibt dann, wenn das Ist-Übersetzungsverhältnis höher ist als das Soll-Übersetzungsverhältnis, die Rückkopplungssteuerung 230 einen Einschaltbefehl an das Hochschalt-Steuermagnetventil aus, während er einen Ausschaltbefehl an das Herunterschalt-Steuermagnetventil ausgibt. Die Rückkopplungssteuerung 230 stellt die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetventils höher ein, wenn die Differenz zwischen dem Soll-Übersetzungsverhältnis und dem Ist-Übersetzungsverhältnis groß ist und somit eine rasche Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erforderlich ist.
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Entsprechend wird das Hochschalt-Steuerventil 140 geöffnet, und die Kammer 112 wird mit dem Hydraulikfluid gefüllt. Ferner sind das Herunterschalt-Steuerventil 150 und das Sicherheitsventil 160 geschlossen, und somit wird das Hydraulikfluid nicht aus der Kammer 112 abgelassen. Als Folge nimmt der wirksame Durchmesser der ersten Riemenscheibe 110 zu, während der wirksame Durchmesser der zweiten Riemenscheibe 120 abnimmt, so dass das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 reduziert wird (Hochschalten).
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Wie 2 zeigt, gibt dann, wenn das Ist-Übersetzungsverhältnis niedriger ist als das Soll-Übersetzungsverhältnis, die Rückkopplungssteuerung 230 einen Ausschaltbefehl an das Hochschalt-Steuermagnetventil aus, während sie einen Einschaltbefehl an das Herunterschalt-Steuermagnetventil ausgibt. Die Rückkopplungssteuerung 230 stellt die relative Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetventils höher ein, wenn die Differenz zwischen dem Soll-Übersetzungsverhältnis und dem Ist-Übersetzungsverhältnis groß ist und somit eine rasche Veränderung des Übersetzungsverhältnisses erforderlich ist.
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Dabei wird das Hochschalt-Steuerventil 140 geschlossen, das Sicherheitsventil 160 wird geöffnet, das Herunterschalt-Steuerventil 150 wird geöffnet und das Hydraulikfluid innerhalb der Kammer 112 wird mit einer Geschwindigkeit entsprechend der relativen Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters abgelassen. Als Folge nimmt der wirksame Durchmesser der ersten Riemenscheibe 110 ab, während der wirksame Durchmesser der zweiten Riemenscheibe 120 zunimmt, so dass das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 zunimmt (Herunterschalten).
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Die Getriebesteuereinheit 200 arbeitet auch als Diagnoseeinrichtung für die Diagnose von Fehlern des Hochschalt-Steuermagnetschalters und des Herunterschalt-Steuermagnetschalters in dem stufenlos verstellbaren Getriebe 100. Wenn die Getriebesteuereinheit 200 eine relative Einschaltdauer über einem vorbestimmten Wert für den Hochschalt-Steuermagnetschalter anweist, aber ein Hochschalten nicht ausgeführt wird, stellt die Getriebesteuereinheit 200 einen Dauer-Ausschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters fest.
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Wenn andererseits die Getriebesteuereinheit 200 die relative Einschaltdauer über dem vorbestimmten Wert für den Herunterschalt-Steuermagnetschalter anweist, aber ein Herunterschalten nicht ausgeführt wird, stellt die Getriebesteuereinheit 200 den Dauer-Ausschaltzustand des Herunterschalt-Steuermagnetschalters fest.
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Darüber hinaus diagnostiziert die Getriebesteuereinheit 200 den Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters und des Herunterschalt-Steuermagnetschalters (in einem erregten Zustand gehalten, obgleich kein Strom an sie angelegt ist) wie nachstehend beschrieben.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das die Diagnose eines Dauer-Einschaltzustands eines Hochschalt-Steuermagnetschalters in der Diagnoseeinrichtung dieser Ausgestaltung veranschaulicht. Nachfolgend wird die Diagnose in der Abfolge Schritt für Schritt beschrieben.
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Schritt S01: Diagnose unter Ausführung einer Zustandsbestimmung
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Die Getriebesteuereinheit 200 stellt fest, ob alle nachfolgend beschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S02 weiter, und wenn mindestens eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S03 weiter. Diese Bedingungen werden auf der Grundlage dessen festgelegt, dass die Diagnose in einem Zustand, in welchem ein Betriebszustand des Getriebes sich im Übergang befindet, nicht durchgeführt wird, um Fehldiagnosen zu verhindern. Die Bedingungen sind im Einzelnen wie folgt:
- a) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters über einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 30%) liegt, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
- b) Die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters ist 0%.
- c) Die Motordrehzahl liegt auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 1000 min–1) oder darüber.
- d) Die Drehzahl der zweiten Riemenscheibe liegt auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 500 min–1) oder darüber.
- e) Ein tatsächlicher Sekundärdruck liegt auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,6 MPa) oder darüber.
- f) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer eines Druck-Steuermagnetventils einer Überbrückungskupplung über einem vorbestimmten Wert liegt (beispielsweise 90%) oder auf 0%, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
- g) Ein Zustand, in welchem der Stromwert eines Druck-Steuermagnetventils einer FR-Kupplung auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,7 A) oder darunter liegt, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
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Schritt S02: Diagnoseausführungsbedingungen erfüllt
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Die Getriebesteuereinheit 200 geht zum Schritt S04 weiter unter der Annahme, dass die Ausführungsbedingungen der Dauer-Einschaltzustandsdiagnose des Hochschalt-Steuermagnetschalters erfüllt sind.
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Schritt S03: Diagnoseausführungsbedingungen nicht erfüllt
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Die Getriebesteuereinheit 200 beendet die Reihe von Prozessen (Rücksprung) unter der Annahme, dass die Ausführungsbedingungen der Dauer-Einschaltzustandsdiagnose des Hochschalt-Steuermagnetschalters nicht erfüllt sind.
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Schritt S04: Feststellung der Diagnosebedingungen
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Die Getriebesteuereinheit 200 stellt fest, ob alle nachstehend beschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S05 weiter, und wenn mindestens eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, wird die Reihe von Prozessen beendet (Rücksprung).
- a) Eine Veränderung eines gefilterten Übersetzungsverhältnisses ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise –0,05 [1/S]) oder darüber.
- b) Die Veränderung des gefilterten Übersetzungsverhältnisses ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,05 [1/S]) oder darunter.
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Es sei angemerkt, dass der Filter hier ein Tiefpassfilter ist, der auf eine Rauschbeseitigung abzielt, und die Veränderung des gefilterten Übersetzungsverhältnisses beispielsweise mit Gleichung 1 berechnet werden kann. Die vorstehend genannten Bedingungen a) und b) bedeuten, dass das Übersetzungsverhältnis nicht wesentlich geändert worden ist. Veränderung des gefilterten Übersetzungsverhältnisses [n] = vorbestimmter Wert (0,01) × Veränderung des Übersetzungsverhältnisses [n] + (1 – vorbestimmter Wert (0,01)) × Veränderung des Übersetzungsverhältnisses [n – 1] (Gleichung 1)
- c) Das Ist-Übersetzungsverhältnis ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,5) oder darunter.
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Der vorbestimmte Wert wird auf einen im Wesentlichen gleichen Wert wie das kleinste Übersetzungsverhältnis (OD-Übersetzungsverhältnis) des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 eingestellt.
- d) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters über einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 80%) ist, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
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Schritt S05: Setzen eines Fehlererkennungs-Flag
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Die Getriebesteuereinheit 200 setzt ein Dauer-Einschaltzustand-festgestellt-Fehlerflag des Hochschalt-Steuermagnetschalters und beendet die Reihe von Prozessen (Rücksprung).
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4 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration der Diagnoseeinrichtung und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß dieser Ausgestaltung zeigt und den Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters veranschaulicht. Wie 4 zeigt, wird dann, wenn die Getriebesteuereinheit 200 den Einschaltbefehl an den Herunterschalt-Steuermagnetschalter und den Ausschaltbefehl an den Hochschalt-Steuermagnetschalter ausgibt, um ein Herunterschalten durchzuführen, der Hochschalt-Steuermagnetschalter jedoch im Dauer-Einschaltzustand ist, die Kammer 112 kontinuierlich mit dem Hydraulikfluid gefüllt, wobei auch das Sicherheitsventil 160 geschlossen ist, so dass das Ablassen des Hydraulikfluids aus der Kammer 112 unterbrochen wird.
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Als Folge wird das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 im Wesentlichen auf dem kleinsten Übersetzungsverhältnis gehalten. Somit wird, wie vorstehend beschrieben, ein Fehler diagnostiziert, wenn die relative Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters auf dem vorbestimmten Wert oder darüber ist, aber der Zustand, in dem das gefilterte Übersetzungsverhältnis im Wesentlichen nicht verändert wird, für die vorbestimmte Zeitdauer gehalten wird, so dass der Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters in geeigneter Weise festgestellt werden kann.
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5 ist ein Ablaufdiagramm, welches eine Diagnose des Dauer-Einschaltzustands eines Herunterschalt-Steuermagnetschalters in der Diagnoseeinrichtung gemäß dieser Ausgestaltung anschaulich. Nachfolgend wird die Diagnose in der Abfolge Schritt für Schritt beschrieben.
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Schritt S11: Diagnose unter Ausführung einer Zustandsbestimmung
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Die Getriebesteuereinheit 200 stellt fest, ob alle nachfolgend beschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S12 weiter, und wenn andererseits mindestens eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S13 weiter. Diese Bedingungen werden auf der Grundlage dessen festgelegt, dass die Diagnose in einem Zustand, in welchem ein Betriebszustand des Getriebes sich im Übergang befindet, nicht durchgeführt wird, um Fehldiagnosen zu verhindern.
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Die Bedingungen sind im Einzelnen wie folgt:
- a) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 10%) oder darüber liegt, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
- b) Die relative Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters ist 0%.
- c) Das Ist-Übersetzungsverhältnis liegt innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (mittleres Übersetzungsverhältnis), in dem eine Regelschwingung auftreten kann (beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 2,3).
- d) Die Motordrehzahl ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 1000 min–1) oder darüber.
- e) Die Drehzahl der zweiten Riemenscheibe ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 500 min–1) oder darüber.
- f) Der tatsächliche Sekundärdruck ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,6 MPa) oder darüber.
- g) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer eines Druck-Steuermagnetventils einer Überbrückungskupplung auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 90%) oder darüber liegt oder auf 0%, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
- h) Ein Zustand, in welchem der Stromwert eines Druck-Steuermagnetventils einer FR Kupplung auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 0,7 A) oder darunter liegt, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
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Schritt S12: Diagnoseausführungsbedingungen erfüllt
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Die Getriebesteuereinheit 200 geht zum Schritt S14 weiter unter der Annahme, dass die Ausführungsbedingungen der Dauer-Einschaltzustandsdiagnose des Herunterschalt-Steuermagnetschalters erfüllt sind.
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Schritt S13: Diagnoseausführungsbedingungen nicht erfüllt
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Die Getriebesteuereinheit 200 beendet die Reihe von Prozessen (Rücksprung) unter der Annahme, dass die Ausführungsbedingungen der Dauer-Einschaltzustandsdiagnose des Herunterschalt-Steuermagnetschalters nicht erfüllt sind.
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Schritt S14: Feststellung der Fehlererfassung
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Die Getriebesteuereinheit 200 stellt fest, ob alle nachstehend beschriebenen Bedingungen erfüllt sind. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S15 weiter, und wenn andererseits mindestens eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S16 weiter.
- a) Die Veränderung des gefilterten Übersetzungsverhältnisses ist auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise –0,05 [1/S]) oder darüber. Hier ist die Veränderung des gefilterten Übersetzungsverhältnisses die gleiche wie die in der vorstehenden Gleichung 1 beschriebene Veränderung.
- b) Ein Zustand, in welchem die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters auf einem vorbestimmten Wert (beispielsweise 50%) oder darüber ist, dauert für eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise 0,1 s) oder länger an.
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Schritt S15: Setzen eines Fehlererkennungs-Flag
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Die Getriebesteuereinheit 200 setzt ein Fehlererkennungs-Flag und geht anschließend zum Schritt S17 weiter.
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Schritt S16: Löschen des Fehlererkennungs-Flag
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Die Getriebesteuereinheit 200 löscht das Fehlererkennungs-Flag und beendet dann die Reihe von Prozessen (Rücksprung).
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Schritt S17: Feststellung einer Veränderung des Fehlererkennungs-Flag
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Die Getriebesteuereinheit 200 geht zum Schritt S18 weiter, wenn das Fehlererkennungs-Flag in dem vorhergehenden Schritt S15 von einem Flag-gelöscht-Zustand auf einen Flag-gesetzt-Zustand geändert wird. Andererseits beendet die Getriebesteuereinheit 200 die Reihe von Prozessen (Rücksprung), wenn das Fehlererkennungs-Flag vor dem vorhergehenden Schritt S15 in dem gesetzten Zustand war und das Fehlererkennungs-Flag in dem gesetzten Zustand unverändert bleibt.
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Schritt S18: Erhöhen des Fehlerzählers
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Die Getriebesteuereinheit 200 erhöht einen Zählwert eines Fehlerzählers zum Zählen der Anzahl von Veränderungen des Fehler-festgestellt-Flag, welches im Schritt S17 von dem gelöschten Zustand in den gesetzten Zustand geändert wird. Dann geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S19 weiter.
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Schritt S19: Feststellen des Fehlerzählerwertes
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Die Getriebesteuereinheit 200 stellt fest, ob der Zählwert des Fehlerzählers innerhalb einer 10-Sekunden-Periode einen vorbestimmten Wert (beispielsweise 10-mal) oder mehr erreicht. Wenn der Zählwert der vorbestimmte Wert oder größer ist, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S20 weiter, und wenn er andererseits unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, geht die Getriebesteuereinheit 200 zum Schritt S21 weiter.
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Schritt S20: Setzen eines Fehlers-festgestellt-Flag
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Die Getriebesteuereinheit 200 setzt das Dauer-Einschaltzustandfehler-festgestellt-Flag des Herunterschalt-Steuermagnetschalters und beendet dann die Reihe von Prozessen (Rücksprung).
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Schritt S21: Löschen des Fehlerzählers
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Die Getriebesteuereinheit 200 löscht den Zählwert des Fehlerzählers und beendet dann die Reihe von Prozessen (Rücksprung).
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6 ist eine schematische Darstellung, welche die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß dieser Ausgestaltung veranschaulicht und einen Zustand veranschaulicht, in welchem die Getriebesteuereinheit ein Herunterschalten während eines Dauer-Einschaltzustands des Herunterschalt-Steuermagnetschalters anweist.
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Wie 6 zeigt, ist dann, wenn die Getriebesteuereinheit 200 einen Einschaltbefehl an den Herunterschalt-Steuermagnetschalter und einen Ausschaltbefehl an den Hochschalt-Steuermagnetschalter ausgibt, um ein Herunterschalten durchzuführen, das Herunterschalt-Steuerventil 150 ungeachtet der relativen Einschaltdauer des Herunterschalt-Steuermagnetschalters in einem vollständig geöffneten Zustand, und daher wird das Hydraulikfluid innerhalb der Kammer 112 mit maximaler Geschwindigkeit abgelassen, und ein Herunterschalten wird mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt.
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Als Folge tritt ein Überschwingen auf, bei welchem das Ist-Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 das Soll-Übersetzungsverhältnis überschreitet.
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7 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration der Diagnoseeinrichtung und des stufenlos verstellbaren Getriebes gemäß dieser Ausgestaltung veranschaulicht und einen Zustand veranschaulicht, in welchem die Getriebesteuereinheit 200 ein Hochschalten während eines Dauer-Einschaltzustands des Herunterschalt-Steuermagnetschalters anweist.
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Wie 7 zeigt, wird dann, wenn die Schaltsteuereinheit 200 einen Einschaltbefehl an den Hochschalt-Steuermagnetschalter und einen Ausschaltbefehl an den Herunterschalt-Steuermagnetschalter ausgibt, um ein Hochschalten auszuführen, das Sicherheitsventil 160 im Zusammenhang mit dem Öffnen des Hochschalt-Steuerventils 140 geschlossen. Demgemäß kann das Füllen des Hydraulikfluids in die Kammer 112 ordnungsgemäß durchgeführt werden, auch wenn das Herunterschalt-Steuerventil 150 in einem vollständig geöffneten Zustand ist.
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Wenn dann das Ist-Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes 100 hochgeschaltet wird, bis es kleiner als das Soll-Übersetzungsverhältnis wird, weist die Getriebesteuereinheit 200 erneut durch die Rückkopplungssteuerung ein Herunterschalten an und kehrt anschließend zu dem in 6 gezeigten Zustand zurück. Danach werden die Zustände in 6 und 7 häufig wiederholt, so dass eine Regelschwingung auftritt.
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Somit kann, wie vorstehend beschrieben, durch Diagnostizieren eines Fehlers, wenn die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters über einem vorbestimmten Wert liegt, aber im Zustand, in dem Herunterschaltvorgänge mit einer vorbestimmten Häufigkeit oder häufiger aufgetreten sind, der Dauer-Einschaltzustand des Herunterschalt-Steuermagnetschalters in geeigneter Weise festgestellt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, können gemäß dieser Ausgestaltung die folgenden Auswirkungen erzielt werden.
- (1) Der Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters kann in geeigneter Weise festgestellt werden, und zwar auf der Grundlage dessen, ob die Getriebesteuereinheit 200 den Herunterschalt-Steuermagnetschalter so ansteuert, dass das Herunterschalt-Steuerventil 150 in den Ablasszustand übergeht, und ein Zustand, in welchem das Ist-Übersetzungsverhältnis im Wesentlichen auf einem kleinsten Übersetzungsverhältnis gehalten wird, für eine vorbestimmte Zeitdauer oder länger andauert.
- (2) Es kann in geeigneter Weise festgestellt werden, dass der Herunterschalt-Steuermagnetschalter in dem Ablasszustand gehalten wird, und zwar auf der Grundlage, ob die Getriebesteuereinheit 200 den Hochschalt-Steuermagnetschalter so ansteuert, dass das Hochschalt-Steuerventil 240 in den Füllzustand übergeht, und ein Ereignis, bei welchem das Ist-Übersetzungsverhältnis erhöht wird, mit einer vorbestimmten Häufigkeit oder häufiger detektiert wird.
- (3) Fehlerhafte Feststellungen können verhindert werden, um die Genauigkeit der Bestimmung zu verbessern, indem der Dauer-Einschaltzustand des Hochschalt-Steuermagnetschalters nur dann festgestellt wird, wenn die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters über dem vorbestimmten Wert legt, und indem der Dauer-Einschaltzustand des Herunterschalt-Steuermagnetschalters nur dann festgestellt wird, wenn die relative Einschaltdauer des Hochschalt-Steuermagnetschalters über dem vorbestimmten Wert legt.
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Modifikationen
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausgestaltung beschränkt. Eine Vielzahl von Abwandlungen und Veränderungen können ausgeführt werden, die ebenfalls innerhalb des technischen Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen. Beispielsweise ist das stufenlos verstellbare Getriebe der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ein stufenlos verstellbares Getriebe vom Kettentyp, welches ein Paar von variablen Riemenscheibe und eine Kette als Variator nutzt.
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Alternativ kann die vorliegende Erfindung auch bei stufenlos verstellbaren Getrieben mit einem Variator anderer Bauart angewandt werden, wie etwa vom Riementyp und vom Toroidtyp. Ferner verwendet das stufenlos verstellbare Getriebe der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung einen Magnetschalter als Schaltsteuerungs-Betätigungsorgan. Alternativ kann es auch beispielsweise einen Schrittmotor verwenden. Die verschiedenen Arten von numerischen Parametern sind lediglich Beispiele und können in geeigneter Weise verändert werden.
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In der vorstehenden Beschreibung sind spezifische Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Durchschnittsfachmann erkennt jedoch, dass verschiedene Anpassungen und Veränderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den nachstehenden Patentansprüchen dargelegt ist, zu verlassen. Demgemäß sind die Beschreibung und die Figuren lediglich in einem erläuternden anstatt einem einschränkenden Sinn zu verstehen, und alle derartigen Modifikationen sollen in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sein.
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Die Vorteile, vorteilhaften Auswirkungen, Problemlösungen und jegliche Elemente, die das Auftreten oder die Hervorhebung einer vorteilhaften Auswirkung, eines Vorteils oder einer Lösung verursachen können, sind nicht als kritische, erforderliche oder wesentliche Merkmale oder Elemente von einem oder allen Patentansprüche auszulegen. Die Erfindung ist ausschließlich durch die beigefügten Patentansprüche einschließlich aller Änderungen, die während der Erteilung dieser Anmeldung vorgenommen werden, und alle Entsprechungen dieser Patentansprüche in der veröffentlichten Form definiert.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- stufenlos verstellbares Getriebe
- 110
- Erste Riemenscheibe
- 111
- Drehsensor
- 112
- Kammer
- 120
- Zweite Riemenscheibe
- 121
- Drehsensor
- 130
- Kette
- 140
- Hochschalt-Steuerventil
- 150
- Herunterschalt-Steuerventil
- 160
- Sicherheitsventil
- 200
- Getriebesteuereinheit
- 210
- Soll-Übersetzungsverhältnisrechner
- 220
- Ist-Übersetzungsverhältnisrechner
- 230
- Rückkopplungssteuerung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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