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Die Erfindung betrifft ein Strickwerkzeug zum Erlernen von Stricken oder Herstellen von Strickwaren, welches Strickwerkzeug einen Standfuß aufweist, an dem zwei sich parallel zueinander im wesentlichen senkrecht nach oben erstreckende Stäbe angeordnet sind, die die Stricknadeln bilden, welche Stäbe einen Abstand zwischen 2 cm und 8 cm zueinander aufweisen.
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Stricken ist auch heutzutage noch eine beliebte Handarbeit. Allerdings erfordert das Arbeiten mit wenigstens zwei teilweise recht großen Stricknadeln und der Strickwolle einige Geschicklichkeit. Insbesondere jüngere Kinder haben damit häufig Probleme und geben ihr Vorhaben schnell frustriert auf. Bei älteren Personen ist manchmal die notwendige Feinmotorik nicht mehr so ausgeprägt, so dass auch diese das Produkt häufig nicht fertig stellen können oder wollen. Weiterhin können körperlich eingeschränkte Personen die Stricknadeln nicht immer ordentlich halten und führen, obwohl das Stricken als solches eine gute Übung der Feinmotorik darstellt. Bezeichnung Strickding oder Strick-Fix auf dem Markt erhältlich.
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Es sind verschiedene Strickwerkzeuge bekannt, mit denen das Stricken erleichtert werden soll. Besonders bekannt ist die so genannte Strickliesel, mit der Schnüre gestrickt werden können. Die Strickliesel weist dazu eine Hülse auf, auf deren einen Stirnseite mehrere Ösen axial angeordnet sind. Die gestrickte Schnur verläuft durch die Hülse hindurch, und der Vorratsfaden wird entsprechend dem Strickmuster um die Nadeln gelegt. Allerdings muss die Strickliesel stets mit einer Hand festgehalten werden, und der Faden muss mit einer Nadel gehandhabt werden. Auch kann lediglich eine Schnur hergestellt werden. Andere ähnliche Strickwerkzeuge sind unter der Bezeichnung Strickding oder Strick-Fix auf dem Markt erhältlich.
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Aus der
DD 65 213 A1 ,
DE 1 785 700 U ,
DE 1 810 427 U ,
DE 202 05 171 U1 ,
DE 20 2006 001 518 U1 ,
US 1,705,860 ,
US 2,134,066 ,
US 3,678,709 ,
US 3,967,467 ,
US 4,158,296 ,
US 4,248,063 ,
US 4,729,229 ,
WO 2012/027 528 A2 und
WO 2008/083 095 A1 sind Strickvorrichtungen bekannt, bei denen der Strickfaden um eine Vielzahl von aufrechten und auf einem Brett gehaltenen Zapfen geführt werden muss, um die Strickware herzustellen. Teilweise sind die Zapfen sehr eng nebeneinander angeordnet, so dass auch deren Handhabung beziehungsweise die Führung des Strickfadens einige Geschicklichkeit erfordern oder zusätzliche Werkzeuge notwendig sind.
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Aus der
DE 433 769 A ist eine Häkelgabel bekannt, deren Häkelnadeln über einen sich senkrecht zu diesen erstreckenden Steg in einem verstellbaren Abstand parallel zueinander gehalten werden. Die Häkelgabel muss zum Gebrauch in einer Hand gehalten werden. Dies und die Strickfadenführung mit einer Hand bereiten handwerklich ungeübten oder älteren Personen oder Kindern einige Schwierigkeiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strickwerkzeug zu schaffen, die insbesondere für jüngere oder ältere Personen sowie für Personen mit körperlichen Beschränkungen gut anwendbar ist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Stäbe eine Dicke von 12 mm bis 20 mm haben, damit eine einzelne Masche mit den Fingern ergriffen und gebildet werden kann, und welche Stäbe eine freie Länge aufweisen, die der maximalen Breite der zu' strickenden Strickware entspricht, um ein Stricken senkrecht zu der Längsrichtung der Stäbe zu ermöglichen. Eine solche Ausbildung eines Strickwerkzeugs hat den Vorteil, dass das Strickwerkzeug fest auf einem Tisch, einem Hocker oder auf dem Fußboden stehen kann, während der Faden beziehungsweise die Maschen um die Stäbe gelegt wird. Hierdurch hat die betreffende Person beide Hände frei und kann den Faden gut handhaben. Dies ist insbesondere bei Kindern zweckmäßig, da diese häufig von einem Augenblick zum anderen abgelenkt sind und alles stehen und liegen lassen. Bei diesem Strickwerkzeug bleibt das Strickergebnis erhalten, und das Kind kann später weiter stricken. Der Durchmesser der Stäbe hängt auch von der Stärke der Wolle ab. Mit diesen Stäben kann eine dickere Wolle mit einer Fadenstärke von etwa 3 mm bis 15 mm gut verarbeitet werden.
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Mit solcher Wolle können auch handwerklich ungeschickte Personen den Faden gut durch die Maschen stecken und um die Stäbe legen. Weiterhin werden relativ grobe Maschen erzeugt, so dass bei entsprechend dicker Wolle schnell ein sichtbares Ergebnis erzielt wird. Dies fördert die Motivation.
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Der Abstand der Stäbe zueinander hängt unter anderem ab von der Maschenweite. Es hat sich gezeigt, dass bei den oben genannten Durchmessern der Stäbe der Abstand derselben zwischen 2 cm und 8 cm und insbesondere zwischen 3 cm und 6 cm günstig ist. Dann besteht zwischen den Stäben ausreichend Raum, um die Masche zu formen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn mit Abstand zu der von den Stäben aufgespannten Ebene eine Markierung auf der Oberseite des Standfußes angeordnet ist. Die Markierung ist vorzugsweise vor und zwischen den Stäben angeordnet. Die Markierung kann farbig oder als Vorsprung oder Vertiefung ausgebildet sein. Auch eignen sich Buchstaben, Zahlen oder Wörter zur Kennzeichnung wenigstens einer Seite zur eindeutigen Ausrichtung des Strickwerkzeugs relativ zur Person. Die Markierung kann auch auf der Vorderseite des Standfußes angebracht sein.
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Befindet sich die Markierung stets auf der gleichen Seite relativ zur Person und wird der laufende Faden über der Markierung geführt, wird eine einheitlich rechtsgestrickte Strickware erzeugt. Zur Erzeugung einer linksgestrickten Strickware wird das Strickwerkzeug nach jeder Reihe um 180° um seine vertikale Achse gedreht. Alternativ kann der laufende Faden auch abwechselnd von vorne und von hinten in Bezug auf die Markierung zugeführt werden. Auch hier hilft die Markierung. Wird das Strickwerkzeug weggelegt, kann später die gewünschte Ausrichtung und somit Strickweise anhand der Markierung unmittelbar wieder aufgenommen werden.
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Wie die Stäbe ausgebildet sind oder aus welchen Material sie bestehen, ist grundsätzlich beliebig. Sie müssen lediglich einen Verlauf haben, der ein Abziehen und Aufziehen der Maschen ermöglicht. Die Stäbe können daher zylindrisch sein.
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Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Stäbe zylindrisch sind und jeweils ein oberes freies Ende aufweisen, das sich konisch verjüngt oder abgerundet ist. Durch die so gebildete Spitze lassen sich die Maschen besser auf die Stäbe fädeln. Dabei kann die oberste freie Spitze abgerundet sein.
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Die Stäbe können aus Metall oder Kunststoff bestehen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Stäbe und/oder der Standfuß aus Holz bestehen. Holz ist ein angenehmes Material und mit Blick auf den Durchmesser und der gewünschten Biegesteifigkeit der 30 cm bis 60 cm und insbesondere 40 cm bis 50 cm langen Stäbe besser geeignet. Auch ist das Strickwerkzeug dann einfacher herstellbar.
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Wie der Standfuß ausgebildet ist, ist ebenfalls beliebig. Es muss nur darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Standfestigkeit bewirkt wird. Der Standfuß kann als runde oder elliptische Scheibe oder auch quaderförmig ausgebildet sein. Bei einem in etwa ziegelsteingroßen (15 cm bis 25 cm × 7 cm bis 15 cm × 4 cm bis 10 cm) Standfuß reicht das Eigengewicht aus, um die gewünschte und erforderliche Standfestigkeit zu bewirken. Bei einer flachen Scheibe kann diese auch mit einer Schraubzwinge an einen Tisch montiert werden. Hierdurch wird ein Verrutschen des Strickwerkzeugs oder ein Umkippen derselben zuverlässig verhindert.
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Es kann auch vorgesehen werden, dass das Strickwerkzeug aus einem Kunststoff einstückig mit dem Standfuß gegossen wird. Hierzu eignen sich thermoplastische Kunststoffe, die gießbar sind und anschließend aushärten. Aufgrund der einfachen geometrischen Gestalt des Strickwerkzeugs kann die Gießform einfach hergestellt und das gegossene Strickwerkzeug aus dieser entfernt werden. Als Kunststoff kann auch sogenanntes Flüssigholz (Arboform®) verwendet werden. Die Herstellung auch von größeren Stückzahlen ist somit in einfacher Weise möglich.
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Zum Stricken ist vorgesehen, dass in der Gebrauchslage der zu strickende Vorratsfaden zwischen den Stäben verläuft. Damit wird das Stricken und das Durchziehen des Fadens durch die Masche ermöglicht. Das Strickmuster richtet sich nach der Form der gebildeten Masche. Für ein einheitliches Strickmuster wird stets von einer Seite gestrickt. Für ein linksgestricktes Muster wird das Strickwerkzeug nach jeder Reihe um 180° gedreht, oder der laufende Arbeitsfaden wird abwechselnd von vorne und von hinten zugeführt.
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Durch das Strickwerkzeug können flächige und insbesondere rechteckige Strickwaren schnell hergestellt werden. Die eine Breite ist dabei nur durch die Länge beziehungsweise Höhe der Stäbe begrenzt. Es können beispielsweise Topflappen, Untersetzer oder Tischdecken gestrickt werden. Insbesondere kann mit dem Strickwerkzeug ein gestrickter Schal hergestellt werden. Der Schal hat eine Breite, die maximal der freien Höhe der Stäbe entspricht. Die Länge hängt ab von der Länge des Wollfadens. Der Schal verläuft mit seiner Breite parallel zu den Stäben und erstreckt sich in seiner Längsrichtung senkrecht zu diesen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Standfuß wenigstens eine Aufnahme für einen zusätzlichen Stab aufweist, der in der Aufnahme lösbar gehalten ist. In dieser Aufnahme wird ein Stab zeitweilig gehalten, um die Strickware aufzunehmen. Die Strickware befindet sich dann auf diesem Stab, der von dem Standfuß gelöst werden und platzsparend aufbewahrt werden kann. Damit eignet sich das Strickwerkzeug auch für Lehranstalten, in der die Strickware nach einer Lehrstunde abgelegt und aufbewahrt werden muss. Es ist mit dieser Ausbildung nicht erforderlich, eine Vielzahl von Strickwerkzeugen bereitzuhalten. Vielmehr reicht eine Anzahl aus, die einer Klassenstärke entspricht. Die Vorratsstäbe sind einfacher aufzubewahren.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen von Strickwaren mit einem Strickwerkzeug gemäß der oben beschriebenen Art. Bei dem Verfahren wird in einem ersten Schritt der Arbeitsfaden in Maschen in der gewünschten Anzahl über einen der Stäbe gelegt. Das erste Aufziehen der Maschen auf einen der Stäbe entspricht dem üblichen ersten Aufziehen von Maschen auf eine Stricknadel und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung. In einem zweiten Arbeitsschritt wird die auf dem Stab vorhandene jeweils oberste Masche von diesem abgezogen und eine Schlaufe des Arbeitsfadens durch die abgezogene Masche unter Bildung einer neuen Masche geführt. Die so gebildete neue Masche wird in einem dritten Schritt auf den anderen Stab aufgezogen. Die zweiten und dritten Arbeitsschritte werden entsprechend der Anzahl der Maschen wiederholt, bis alle Maschen von dem einen Stab abgezogen und die neuen Maschen auf den anderen Stab aufgezogen sind. In einem vierten Arbeitsschritt werden die zweiten und dritten Arbeitsschritte entsprechend der Anzahl der Maschen jeweils abwechselnd zwischen den Stäben und bis zum Erreichen der gewünschten Länge der Strickwaren wiederholt. Für eine rechtsgestrickte Strickware wird der Arbeitsfaden stets von der gleichen Seite der durch die Stäbe aufgespannten Ebene zugeführt. Bei einer linksgestrickten Strickware wird der Arbeitsfaden abwechselnd von der einen und der anderen Seite der durch die Stäbe aufgespannten Ebene zugeführt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Strickwerkzeug gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung mit einer teilweise fertig gestellten Strickware.
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Das in der Zeichnung dargestellte Strickwerkzeug besteht im wesentlichen aus einem Standfuß 11 und zwei aufrechten Stäben 12, 13, die parallel zueinander verlaufen und sich im wesentlichen senkrecht nach oben von der Oberseite 14 des Standfußes erstrecken. Die Stäbe sind im Querschnitt vorzugsweise kreisrund ausgebildet. Der Standfuß kann wie dargestellt quaderförmig sein. Es können aber auch andere geometrische oder beliebige Formen, beispielsweise in der Form eines Tieres eines Schiffs oder dergleichen, vorgesehen werden. Der Standfuß 11 und die Stäbe können aus Holz bestehen.
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Die Anordnung kann so getroffen sein, dass in dem Standfuß 11 Aufnahmebohrungen vorhanden sind, in die die Stäbe 12, 13 mit Ihren unteren Ende 15 passen. Die Stäbe 12, 13 können mit dem Standfuß 11 verleimt, verpresst oder verschraubt sein. Auch ist es möglich, das Strickwerkzeug in einem Stück aus Kunststoff oder Metall zu gießen.
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Die oberen freien Enden 16 der Stäbe sind vorzugsweise konisch verjüngend ausgebildet, um eine Spitze zu bilden. Das freie Ende der Spitze ist vorzugsweise abgerundet, so dass keine Verletzungsgefahr besteht. Auch wird dadurch verhindert, dass der Wollfaden beim Stricken durch die Spitze geteilt wird.
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Weiterhin ist eine Markierung 17 auf einer Seite der durch die Stäbe 12, 13 aufgespannten Ebene auf der Oberseite 14 des Standfußes 11 angebracht. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine gleichmäßige Strickware hergestellt wird. Die Markierung definiert eine Strickrichtung und muss sich demnach stets auf der gleichen Seite relativ zum Benutzer befinden. Die Markierung 17 kann auch ein Farbauftrag, ein Schriftzug oder ein Markenzeichen sein. Zum Wechseln der Strickrichtung muss das Strickwerkzeug lediglich um 180° um seine vertikale Achse gedreht werden. Für einen einheitlichen Strickvorgang muss der Benutzer nur darauf achten, dass die Markierung von ihm aus gesehen stets auf der gleichen Seite der Stäbe 12, 13 liegt.
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Zum Stricken werden zunächst die Maschen 18 auf einen der Stäbe 12, 13 in bekannter Weise aufgezogen. Es wird eine Schlaufe gebildet, und der Arbeitsfaden wird in Schlaufen über die Stäbe gelegt. Beim Stricken muss lediglich darauf geachtet werden, die Schlaufen zu erhalten. Anschließend wird die oberste Masche 18' abgezogen, eine Schlaufe des Vorratsfadens 19 durch diese Masche gezogen und die dann neu gebildete Masche um den anderen Stab gelegt. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle Maschen auf den anderen Stab aufgezogen sind. Dann folgt die nächste Reihe in umgekehrter Reihenfolge. Während des Strickvorgangs ist lediglich darauf zu achten, dass der Vorratsfaden 19 zwischen den Stäben 12, 13 verläuft.
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Auch ist es möglich, mit diesem Strickwerkzeug Bommel herzustellen. Dazu wird zunächst der Abstand zwischen den Stäben durch ein entsprechendes Zwischenstück erhöht. Die Stäbe werden dadurch aufgespreizt. Dann wird der Strickfaden um die beiden Stäbe gewickelt, bis die gewünschte Bommelstärke erreicht ist. Anschließend werden die gebildeten und um beide Stäbe verlaufenden Schlaufen durch einen Strickfaden zwischen den Stäben mittig zusammengebunden. Nach dem Entfernen des Zwischenstücks können die Schlaufen leicht von den Stäben gezogen werden. Dann werden die so gebildeten zwei Schlaufenbündel aufgeschnitten, wodurch der Bommel entsteht.
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Der Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass das Strickwerkzeug frei auf einem Tisch, einem Stuhl oder auf dem Fußboden stehen kann, so dass die betreffende Person beide Hände frei hat, um die Maschen zu bilden. Die Maschengröße wird durch den Durchmesser der Stäbe bestimmt. Insbesondere eignet sich das Strickwerkzeug zur Verarbeitung von dicker Wolle, so dass der Faden gut mit der Hand ergriffen werden kann. Durch den grundsätzlich frei wählbaren Abstand zwischen den Stäben 12, 13 kann ein ausreichender Raum bereitgestellt werden, damit die Handhabung des Vorratsfadens zur Maschenbildung nicht behindert wird. Der Abstand wird normaler Weise beim Herstellen des Strickwerkzeugs festgelegt. Es können aber auch mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Abständen zueinander in dem Standfuß vorhanden sein, um unterschiedliche Abstände der Stäbe zu ermöglich.
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Auch können Adapter vorgesehen werden, um in einer Aufnahme unterschiedlich dicke Stäbe zu halten. Es können daher unterschiedlich grobe Strickwaren hergestellt werden.
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Die gestrickte Ware 20 erstreckt sich von den Stäben 12, 13 weg und hat eine Breite, die maximal der freien Länge der Stäbe entspricht. Die herstellbare Länge der Strickware ist grundsätzlich beliebig. Es kann daher insbesondere eine flächige Strickware, beispielsweise ein Topflappen, ein Schal oder eine andere im wesentlichen rechteckige Strickware, gestrickt werden. Die Arbeit kann ohne weiteres zu jeder Zeit unterbrochen werden, da das Strickwerkzeug mit der Strickware stehen bleiben kann.
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Ein sich anschließendes Wiederaufnehmen der Arbeit wird durch die Markierung 17 erleichtert, durch die die gewünschte Strickrichtung festgelegt ist.
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Weiterhin kann in dem Standfuß 11 auf dessen Oberseite 14 eine zusätzliche Aufnahme 21 für einen dritten Stab vorhanden sein. Die Aufnahme ist so bemessen, dass der dritte Stab lösbar in diese eingesteckt werden kann. Auf diesen Stab wir die Strickware beispielsweise bei einer Arbeitsunterbrechung gezogen und kann mit dem dritten Stab bequem und platzsparend bis zum nächsten Arbeitszyklus aufbewahrt werden. Das Strickwerkzeug bleibt somit frei für eine andere Person.
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Das Strickwerkzeug eignet sich insbesondere für Personen mit nicht ausgeprägter Feinmotorik. Es muss lediglich eine einzelne Masche mit den Fingern ergriffen und um den anderen Stab gelegt werden. Eine Handhabung von Stricknadeln ist nicht erforderlich. Das Strickwerkzeug kann daher in Kindertagesstätten, Altenheimen oder Rehabilitationskliniken eingesetzt werden, in denen Personen mit verminderter Feinmotorik ausgebildet werden. Das Strickwerkzeug eignet sich auch für Personen mit eingeschränktem Sehvermögen.