DE102014101440C5

DE102014101440C5 - Gargutträger

Info

Publication number: DE102014101440C5
Application number: DE102014101440.5A
Authority: DE
Inventors: Harald Möhl
Original assignee: AMT Alumetall Gießtechnik GmbH
Current assignee: AMT ALUMETALL GIESSTECHNIK GmbH
Priority date: 2014-02-05
Filing date: 2014-02-05
Publication date: 2020-04-30
Anticipated expiration: 2034-02-06
Also published as: DE102014101440A1; DE102014101440B4

Abstract

Gargutträger zum Einsatz in einem Konvektomaten, umfassend eine Grundplatte (1), die auf wenigstens einer Seite beabstandet zu ihrem Außenrand mit einem umlaufenden hervorstehenden Rahmen (2, 3) versehen ist, wobei auf wenigstens einer Seite innerhalb des Rahmens (2, 3) auf der Grundplatte (1) eine Steganordnung zur Erzielung eines Grillmusters angeordnet ist und wobei zwischen den Stegen (4, 7) der Steganordnung Durchbrüche (6) zum Durchtritt von Gargutflüssigkeit und zur Durchströmung von Heißluft bzw. Dampf in der Basisplatte (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steganordnung durch viele einzelne Stege (4) gebildet ist, die jeweils die geschlossene Kontur einer Raute aufweisen, wobei innerhalb eines jeden Parallelogramms der Steganordnung in die Grundplatte zentrisch ein kreisrunder Durchbruch (6) zum Ablauf von Gargutflüssigkeit und zur Durchströmung von Heißluft bzw. Dampf eingebracht ist und wobei durch jedes Parallelogramm der Steganordnung eine Trichterform erzielt ist, die in dem Durchbruch (6) mündet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Gargutträger zum Einsatz in einem Konvektomaten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Konvektomaten handelt es sich um einen Heißluftofen, der auf dem Prinzip der thermischen Konvektion arbeitet. Der Begriff „Konvektomat“ wird gleichsam auch für einen Kombi-Dämpfer verwendet, der zur Umluft zusätzlich die Funktion des Dampfgarens bietet. Nachfolgend werden unter dem Begriff „Konvektomat“ sowohl reine Heißluftöfen, als auch Heißluftdämpfer mit der Funktion des Dampfgarens verstanden.
Konvektomaten kommen insbesondere in Großküchen zum Einsatz. Hierbei ist eine Anzahl von Gargutträgern auf Schienen beabstandet zueinander übereinander angeordnet. Durch die umwälzende Heißluft wird das Gargut auf allen angeordneten Gargutträgern gleichsam gegart. Bei der Zubereitung von Grillgut in einem Konvektomaten ist es wünschenswert, dass dieses Grillgut gleichsam der Zubereitung auf einem Grill ein Grillmuster aufweist. Darüber hinaus soll das gegarte Grillgut eine saftige Konsistenz aufweisen. Gargutträger unterschiedlicher Gestaltungen sind in der US 4 603 052 A , JP 2006-258 372 A , DE 201 21 109 U1 , EP 1 692 941 A1 sowie der DE 20 2005 002 549 U1 offenbart.
Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gargutträger zum Einsatz in einem Konvektomaten bereitzustellen, der ein saftiges Garen von Grillgut bei gleichzeitiger Erzeugung eines Grillmusters ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung ist ein Gargutträger zum Einsatz in einem Konvektomaten bereitgestellt, der ein saftiges Garen von Grillgut bei gleichzeitigem Aufbringen eines Grillmusters ermöglicht. Durch die zwischen den Stegen der Steganordnung angeordneten Durchbrüche tritt die Gargutflüssigkeit durch den Gargutträger hindurch auf das darunter liegende Gargut, wodurch eine gleichmäßige Flüssigkeitsnachführung bewirkt ist. Zudem ist eine optimale Durchströmung des Gargutträgers mit Heißluft bzw. Dampf gewährleistet.
Dabei ist eine Steganordnung derart durch sich kreuzende Stege gebildet, dass ein Parallelogramm-Grillmuster, insbesondere ein Rautenmuster erzielt ist. Hierdurch ist ein Grillmuster gebildet, dass typischerweise durch mehrfaches Wenden des Grillgutes auf einem Grill entsteht. Durch Vorsehen eines solchen Parallelogramm-Grillmusters ist das typische Grillmuster durch einmaliges Wenden des Grillguts erzielbar. Alternativ ist das Rautenmuster durch eine Anordnung vieler einzelner Stege mit geschlossener rautenförmiger Kontur gebildet.
Innerhalb eines jeden Parallelogramms der Steganordnung ist ein Durchbruch zum Ablauf von Gargutflüssigkeit eingebracht. Dabei sind die Stegwände und die Grundplatte derart ausgebildet, dass durch jedes Parallelogramm der Steganordnung eine Trichterform erzielt ist, die, bevorzugt in einem Radius, in dem Durchbruch mündet. Hierdurch ist eine gezielte Abführung der Gargutflüssigkeit erzielt.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Steganordnung durch parallel zu einer Seite des Rahmens regelmäßig beabstandet angeordnete Stege gebildet. Hierdurch ist ein für konventionelle Grills typisches Grillmuster erzielbar.
In Weiterbildung der Erfindung ist auf beiden Seiten der Grundplatte ein Rahmen mit innerhalb des Rahmens positionierter Steganordnung zur Erzielung eines Grillmusters vorhanden. Hierdurch sind mit einem Gargutträger zwei unterschiedliche Grillmuster erzielbar.
In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stege wenigstens einer Steganordnung zumindest teilweise eine spitze Auflagekante auf. Hierdurch ist ein scharf konturiertes Grillmuster auf dem Grillgut erzielbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gargutträger als Metallgussteil ausgebildet. Hierdurch ist eine gleichmäßige Wärmeverteilung in dem Gargutträger erzielt. Durch die eingegossene Verrippung ist zudem auch vor dem Hintergrund der großen Temperaturunterschiede im Betrieb eine hohe Verwindungssteifigkeit gegeben.
Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

1 die schematische Darstellung eines Gargutträgers;
2 die Detailansicht eines Bereichs des Gargutträgers aus 1;
3 die Darstellung des Gargutträgers auf 1 im Querschnitt und
4 die Darstellung des Gargutträgers aus 1 in der Ansicht von unten.

Der als Ausführungsbeispiel gewählte Gargutträger ist als Metallgussteil ausgebildet und besteht aus einer im Wesentlichen rechteckförmigen Grundplatte 1, die auf beiden Seiten beabstandet zu dem Außenrand der Grundplatte 1 mit einem umlaufenden hervorstehenden Rahmen 2, 3 versehen ist. Die Rahmen 2, 3 sind dabei gegenüberliegend auf den beiden Seiten 11,12 der Grundplatte 1 angeformt.
Auf der Oberseite 11 der Grundplatte 1 ist innerhalb des Rahmens 2 eine Anordnung von einzelnen Stegen angeformt, welche jeweils die geschlossene Kontur einer Raute aufweisen und die eine geringere Höhe aufweisen, als der diese umgebende Rahmen 2. Zwischen den rautenförmigen Stegen 4 sind durchgehende lineare Kanäle gebildet, welche in Art einer Gitternetzstruktur verlaufen, deren waagerechten Linien parallel zu den schmalen Seitenwänden 21 des Rahmens 2 verlaufen und deren vertikale Linien in einem Winkel von 45 Grad zu den waagerechten Linien angestellt sind.
Innerhalb der rautenförmig verlaufenden Stege 4 ist zentrisch ein kreisrunder Durchbruch 6 in die Grundplatte 1 eingebracht. Dabei sind die Stegwände der rautenförmigen Stege 4 sowie die Grundplatte 1 derart ausgebildet, dass durch jedes Parallelogramm der Steganordnung eine Trichterform erzielt ist, die in dem jeweiligen Durchbruch 6 mündet.
Auf der Unterseite 12 der Grundplatte 1 sind innerhalb des Rahmens 3 parallel zu den schmalen Seitenwänden 31 regelmäßig beabstandet zueinander die breiten Seitenwände 32 des Rahmens 3 verbindend gerade Stege 7 angeformt, welche wiederum eine geringere Höhe aufweisen, als der diese umgebende Rahmen 3. Zwischen den Stegen 7 münden die Durchbrüche 6, die zentrisch zu den auf der Oberseite 11 der Grundplatte 1 angeordneten rautenförmigen Stegen 4 eingebracht sind.
Der zwischen den beiden Rahmen 2, 3 und der Außenkante der Grundplatte 1 gebildete umlaufende Kragen 8 dient der Aufnahme des Gargutträgers in den Schienen eines Konvektomaten.

Claims

Gargutträger zum Einsatz in einem Konvektomaten, umfassend eine Grundplatte (1), die auf wenigstens einer Seite beabstandet zu ihrem Außenrand mit einem umlaufenden hervorstehenden Rahmen (2, 3) versehen ist, wobei auf wenigstens einer Seite innerhalb des Rahmens (2, 3) auf der Grundplatte (1) eine Steganordnung zur Erzielung eines Grillmusters angeordnet ist und wobei zwischen den Stegen (4, 7) der Steganordnung Durchbrüche (6) zum Durchtritt von Gargutflüssigkeit und zur Durchströmung von Heißluft bzw. Dampf in der Basisplatte (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steganordnung durch viele einzelne Stege (4) gebildet ist, die jeweils die geschlossene Kontur einer Raute aufweisen, wobei innerhalb eines jeden Parallelogramms der Steganordnung in die Grundplatte zentrisch ein kreisrunder Durchbruch (6) zum Ablauf von Gargutflüssigkeit und zur Durchströmung von Heißluft bzw. Dampf eingebracht ist und wobei durch jedes Parallelogramm der Steganordnung eine Trichterform erzielt ist, die in dem Durchbruch (6) mündet.
Gargutträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite eine ein Rautenmuster ausbildende Steganordnung und auf der anderen Seite eine Steganordnung durch parallel zu einer Seite des Rahmens (3) regelmäßig beabstandet angeordnete Stege (7) gebildet ist.
Gargutträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten (11, 12) der Grundplatte (1) ein Rahmen (2, 3) mit innerhalb des Rahmens (2, 3) vorhandener Steganordnung zur Erzielung eines Grillmusters vorhanden ist.
Gargutträger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4, 7) wenigstens einer Steganordnung zumindest teilweise eine spitze Auflagekante aufweisen.
Gargutträger nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Metallgussteil ausgebildet ist.