DE102014019609B4 - Kühlmittelpumpe - Google Patents
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Abstract
Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore mit einem in einem Kurbelgehäuse (1) des Verbrennungsmotors angeordneten Lagergehäuse (2) mit einer im Lagergehäuse (2) in einem Gleitlager (3) drehbar gelagerten Pumpenwelle (4), und einem auf einem freien Ende der Pumpenwelle (4) drehfest angeordneten Flügelrad (5), mit einer Stützscheibe (6), einer Deckscheibe (7) und zwischen der Stützscheibe (6) und der Deckscheibe (7) angeordneten Flügeln (8), wobei am Flügelrad (5) einerseits eine Saugöffnung (9) angeordnet ist, die in einen der Saugöffnung (9) benachbarten Saugkanal (10) mündet, und andererseits ein Ausströmbereich (11) angeordnet ist, der in einen dem Ausströmbereich (11) benachbarten Spiralkanal (12) mündet, wobei auf dem dem Flügelrad (5) gegenüberliegenden freien Ende der Pumpenwelle (4) ein Antriebsrad (14) drehfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass zwischen der Stützscheibe (6) des Flügelrades (5) und dem Lagergehäuse (2) eine Labyrinthdichtung (15) angeordnet ist, und das Gleitlager (3) unmittelbar neben der Labyrinthdichtung (15) im Lagergehäuse (2) so angeordnet ist, dass antriebsradseitig dem Gleitlager (3) benachbart eine Spülkammer (16), und dieser ebenfalls wiederum antriebsradseitig benachbart ein Wellendichtring (17) angeordnet ist, und
- dass diese Spülkammer (16) einerseits mit dem Saugkanal (10), über auf einem Teilkreis (18) im Bereich des Saugkanals (10) in der Stützscheibe (6) angeordneten Durchlassbohrungen (19), welche in eine den Durchlassbohrungen (19) benachbarte, stirnseitig im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufringnut (20) münden, die mit der Spülkammer (16) über im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufbohrungen (21) verbunden ist, wobei die Spülkammer (16) gleichzeitig andererseits auch über im Lagergehäuse (2) angeordnete Zulaufbohrungen (22) direkt mit dem Spiralkanal (12) verbunden ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wellendichtring (17) antriebsradseitig benachbart eine Wasserleckagekammer (23) angeordnet ist, die über Wasserleckagebohrungen (24) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und
- dass flügelradseitig neben dem Antriebsrad (14) im Lagergehäuse (2) ein Wälzlager (26) angeordnet ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wälzlager (26) flügelradseitig benachbart eine Ölleckagekammer (30) angeordnet ist, die über Ölleckagebohrungen (31) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen der Wasserleckagekammer (23) und der Ölleckagekammer (30) ein von der Pumpenwelle (4) um einen Dichtspalt (32) beabstandeter Dichtkragen (33) angeordnet ist.
- dass zwischen der Stützscheibe (6) des Flügelrades (5) und dem Lagergehäuse (2) eine Labyrinthdichtung (15) angeordnet ist, und das Gleitlager (3) unmittelbar neben der Labyrinthdichtung (15) im Lagergehäuse (2) so angeordnet ist, dass antriebsradseitig dem Gleitlager (3) benachbart eine Spülkammer (16), und dieser ebenfalls wiederum antriebsradseitig benachbart ein Wellendichtring (17) angeordnet ist, und
- dass diese Spülkammer (16) einerseits mit dem Saugkanal (10), über auf einem Teilkreis (18) im Bereich des Saugkanals (10) in der Stützscheibe (6) angeordneten Durchlassbohrungen (19), welche in eine den Durchlassbohrungen (19) benachbarte, stirnseitig im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufringnut (20) münden, die mit der Spülkammer (16) über im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufbohrungen (21) verbunden ist, wobei die Spülkammer (16) gleichzeitig andererseits auch über im Lagergehäuse (2) angeordnete Zulaufbohrungen (22) direkt mit dem Spiralkanal (12) verbunden ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wellendichtring (17) antriebsradseitig benachbart eine Wasserleckagekammer (23) angeordnet ist, die über Wasserleckagebohrungen (24) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und
- dass flügelradseitig neben dem Antriebsrad (14) im Lagergehäuse (2) ein Wälzlager (26) angeordnet ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wälzlager (26) flügelradseitig benachbart eine Ölleckagekammer (30) angeordnet ist, die über Ölleckagebohrungen (31) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und
- dass im Lagergehäuse (2), zwischen der Wasserleckagekammer (23) und der Ölleckagekammer (30) ein von der Pumpenwelle (4) um einen Dichtspalt (32) beabstandeter Dichtkragen (33) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore in Kraftfahrzeugen, wie Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen mit einer Pumpenwelle und einem drehfest auf dem freien, strömungsseitigen Ende dieser Pumpenwelle angeordneten Flügelrad.
- Im Stand der Technik sind neben Hochdruckkreiselpumpen zur Abgabe einer im wesentlichen konstanten Strömung bei sich ändernden Gegendruckverhältnissen, wie in der
DE 30 02 503 A1 beschrieben, auch unterschiedliche Bauformen von Kühlmittelpumpen vorbeschrieben, wie beispielsweise Kühlmittelpumpen die am Motorgehäuse separat derart angeordnet sind, dass deren, dem Flügelrad gegenüberliegende Ende der Pumpenwelle das Motorgehäuse überragt. - An diesem das Motorgehäuse überragenden freien Ende sind Riemenscheiben angeordnet, über die das Flügelrad der Kühlmittelpumpe mittels Keil-, Poly-V- oder Zahnriemen mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbunden ist. Aus der
US 4 828 455 A ist eine die wirksame Flügelradbreite variierende Bauform einer Wasserpumpe mit einer, in einem beidseitig abgedichteten mit einer Lebensdauerfettfüllung versehenen, mehrreihigen Wälzlager gelagerten Antriebswelle bekannt, bei der der Volumenstrom durch die Verschiebung eines mit dem Laufrad mitdrehenden, zur Verschiebung mit Flügelführungsschlitzen versehenen Schiebertopfes verändert wird, welcher mittels einer thermischen Verstelleinrichtung, in der Bauform eines in der Antriebswelle angeordneten, von einem druckfederbeaufschlagten Thermostat / Wachselement axial verschiebbaren Kolbens betätigt wird. - Aus der
AT 513 770 A1 - In der
DE 692 12 118 T2 (EP 0 543 601 B1 ) wird zudem eine Pumpenbaugruppe für einen Verbrennungsmotor mit einem mehrteiligen Antriebsrotor vorgestellt, der mehrere Pumpenbauformen, wie beispielsweise eine Radialpumpe und eine Verdrängerpumpe, miteinander verbindet. - Zudem ist aus der
DE 14 88 041 A eine, auf einem Wellenende einer hohl ausgeführten Läuferwelle einer elektrischen Maschine angeordnete Kühlmittelpumpe zur Kühlung der Wicklungen der elektrischen Maschine bekannt, bei der die Läuferwelle eine Zwischenwand aufweist und sowohl das angesaugte, wie auch das zurückgeführte Kühlmittel innerhalb der mit Rückführkanälen versehenen Hohlwelle transportiert. Zwischen dem Außenmantel der Läuferwelle und dem Kühlmittelpumpengehäuse ist eine doppelte Flüssigkeitsringdichtung angeordnet, deren Innenseite, wie auch deren Außenseiten von zwei unterschiedlichen Kühlmittelkreisläufen mit unterschiedlichen Arbeitsdrücken umspült wird. - Von der Anmelderin wurde in der
DE 100 57 099 C2 eine Kühlmittelpumpe mit einer Riemenscheibe vorgestellt, bei der die Pumpenwelle im Bereich der Riemenscheibe in einem Wälzlager und im Bereich des Flügelrades in einem Gleitlager gelagert ist. Riemenscheibenseitig ist dem Gleitlager ein Wellendichtring benachbart, wobei zwischen dem Wellendichtring und dem Gleitlager eine Dichtungskammer angeordnet ist, die mittels einer Überströmbohrung mit dem Strömungsraum hinter dem Flügelrad verbunden ist. - Diese Überströmbohrung soll durch das Gleitlager hindurch einen „kleinen Kühlmittelkreislauf“ bewirken, der sowohl der Kühlung des Gleitlagers wie auch der Kühlung des Radialwellendichtringes dienen soll.
- Die zwischen dem Wellendichtring und dem Gleitlager angeordnete Überströmkammer, welche mittels der Überströmbohrung mit dem Strömungsraum hinter dem Flügelrad verbunden ist bewirkt jedoch, da vor dem Gleitlager, d.h. am Eintritt in die Überströmbohrung, als auch am Ende des Gleitlagers die selben Druckverhältnisse / Arbeitsdrücke anliegen, dass diese Lösung sehr störanfällig auf Überhitzung, Partikelablagerungen und Lufteinschlüsse reagiert.
- Aus der
DE 10 2009 012 923 B3 wie auch derDE 10 2010 053 510 B4 sind von der Anmelderin vorbeschriebene Lösungen von Kühlmittelpumpen bekannt, bei der das Schaufelrad mechanisch, von einer Riemenscheibe, einem Zahnrad, einer Steckwelle o.ä. angetrieben wird. - In diesen Bauformen von Kühlmittelpumpen mit einem Halbaxialschaufelrad ist der Wellendichtring, neben dem Wälzlager der Riemenscheibe, saugseitig im Strömungsschatten angeordnet.
- Aufgrund der saugseitigen Anordnung des Wellendichtringes im Strömungsschatten, kommt es nach längeren Betriebszeiten der Kühlmittelpumpe, zu einem verschleißbedingten Eintrag von Luft in das Kühlsystem.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es eine neuartig aufgebaute Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore, beispielsweise in Kraftfahrzeugen, zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist, sich insbesondere durch einen sehr hohen mechanischen Wirkungsgrad auszeichnet, das Gewicht der Kühlmittelpumpen, wie auch die Herstellungskosten der Kühlmittelpumpen wesentlich reduziert, und gleichzeitig bei hoher Lebensdauer und geringer Schmutzanfälligkeit eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet, dabei einfach und robust aufgebaut ist, fertigungstechnisch einfach herstellbar und einfach montierbar ist, und bei minimaler Pumpenantriebsleistung und niedrigen Motordrehzahlen eine hohe Kühlleistung gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore nach den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungen Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den zeichnerischen Darstellungen von zwei Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung.
- Diese Darstellungen zeigen in
-
1 : erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe in einer Basisvariante; -
2 : die erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe nach1 in einer zweiten, einer bevorzugten Bauform mit optimierter Wälzlagerschmierung. - Die erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore mit einem in einem Kurbelgehäuse
1 des Verbrennungsmotors angeordneten Lagergehäuse2 mit einer im Lagergehäuse2 in einem Gleitlager3 drehbar gelagerten Pumpenwelle4 , und einem auf einem freien Ende der Pumpenwelle4 drehfest angeordneten Flügelrad5 , mit einer Stützscheibe6 , einer Deckscheibe7 und zwischen der Stützscheibe6 und der Deckscheibe7 angeordneten Flügeln8 , wobei am Flügelrad5 einerseits eine Saugöffnung9 angeordnet ist, die in einen der Saugöffnung9 benachbarten Saugkanal10 mündet, und andererseits ein Ausströmbereich11 angeordnet ist, der in einen dem Ausströmbereich11 benachbarten Spiralkanal12 mündet, wobei auf dem dem Flügelrad5 gegenüberliegenden freien Ende der Pumpenwelle4 drehfest ein Antriebsrad14 angeordnet ist, wobei das Antriebsrad14 am Kurbelgehäuse1 im Ölbereich13 des Motors angeordnet, und nicht als Riemenscheibe ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen der Stützscheibe6 des Flügelrades5 und dem Lagergehäuse2 eine Labyrinthdichtung15 angeordnet ist, und das Gleitlager3 unmittelbar neben der Labyrinthdichtung15 im Lagergehäuse2 so angeordnet ist, dass antriebsradseitig dem Gleitlager3 benachbart eine Spülkammer16 , und dieser ebenfalls wiederum antriebsradseitig benachbart ein Wellendichtring17 angeordnet ist, wobei diese Spülkammer16 einerseits sowohl mit dem Saugkanal10 , über auf einem Teilkreis18 im Bereich des Saugkanals10 in der Stützscheibe6 angeordnete Durchlassbohrungen19 , welche in eine den Durchlassbohrungen19 benachbarte, stirnseitig im Lagergehäuse2 angeordnete Rücklaufringnut20 münden, wobei diese Rücklaufringnut20 über im Lagergehäuse2 angeordnete Rücklaufbohrungen21 mit der Spülkammer16 verbunden ist, und diese Spülkammer16 zudem andererseits gleichzeitig auch direkt mit dem Spiralkanal12 , über im Lagergehäuse2 angeordnete Zulaufbohrungen22 , verbunden ist. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Labyrinthdichtung
15 von einem sehr engen Spalt hinter dem Flügelrad5 und einem umlaufenden Kragen am Außenrand des Flügelrades5 gegenüber dem Lagergehäuse2 gebildet. Diese Labyrinthdichtung15 minimiert die rückseitige, d.h. die hinter dem Flügelrad5 zwischen dem Ausströmbereich11 und der Rücklaufringnut20 stattfindende, Kurzschlussströmung. - Auf Grund der erfindungsgemäßen Verbindung der Spülkammer
16 einerseits mit dem Saugkanal10 wie andererseits auch gleichzeitig mit dem Spiralkanal12 , bewirkt diese erfindungsgemäß angeordnete Labyrinthdichtung15 , dass in der Spülkammer16 ein Druckgradient erzeugt wird, der sehr ähnlich dem zwischen der Saugöffnung9 und dem Ausströmbereich11 ist. - Durch eine definierte Auslegung der Rücklaufbohrungen
21 und der Zulaufbohrungen22 , in Verbindung mit der Dimensionierung des Arbeitsdichtspaltes zwischen der Stützscheibe6 und der flügelradseitigen Stirnseite der Gleitlagerpaarung, des Gleitlagers3 , lässt sich infolge der erfindungsgemäßen Anordnung, konstruktiv in Verbindung mit der jeweiligen Pumpenauslegung und im Zusammenhang mit der jeweiligen Wellen- und Gleitlagerdimensionierung eine sehr genau definierte Durchspülung des Gleitlagers3 bei optimaler Kühlung des Wellendichtringes17 einstellen, wobei eine optimale Wasserführung, eine sichere Entlüftung, ein zuverlässiger Partikelabtransport und eine optimale Kühlung aller Baugruppen gewährleistet ist, und die gleichzeitig der Reduzierung der Reibungsverluste des Gleitlagers sowohl bei hohen wie auch bei niedrigen Drehzahlen dient, wodurch das Gleitlager robuster und langlebiger wird, und so neben einem optimalen Wirkungsgrad eine lange Lebensdauer bei hoher Zuverlässigkeit gewährleistet. Erfindungswesentlich ist auch, dass im Lagergehäuse2 , zwischen dem Lagergehäuse2 und der Pumpenwelle4 , dem Wellendichtring17 antriebsradseitig benachbart eine Wasserleckagekammer23 angeordnet ist, die über Wasserleckagebohrungen24 mit einem zwischen dem Lagergehäuse2 und dem Kurbelgehäuse1 angeordneten Leckagebehälter25 verbunden ist. Wesentlich ist weiterhin, dass die Pumpenwelle4 der erfindungsgemäßen Kühlmittelumpe von einem im Ölbereich am Kurbelgehäuse1 des Motors angeordneten Antriebsrad14 , im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Bauform des Zahnrades eines Zahnradtriebes angetrieben wird, wodurch die aus dem Einsatz eines Riemenantriebes zum Antrieb der Kühlmittelpumpe resultieren Nachteile, wie die im Wellendurchmesser groß zu dimensionierenden Pumpenwellen4 , mit den ebenfalls dementsprechend groß zu dimensionierenden Lagern, einschließlich den zwangsläufig damit verbundenen großen Gehäuseabmessungen beseitigt, und zudem gleichzeitig die Walkarbeitsverluste mit den daraus resultierenden Wirkungsgradverlusten deutlich reduziert werden können. - Diese erfindungsgemäße Anordnung eines Wälzlager
26 , wie hier in der Bauform eines einreihigen Kugellagers neben dem erfindungsgemäß nicht als Riemenscheibe ausgebildeten Antriebsrad14 im Lagergehäuse2 bewirkt eine optimale Übertragung der Axialkräfte aus dem Antrieb und dem Flügelrad5 in das Lagergehäuse2 , so dass infolge dieser erfindungsgemäßen Lagerung der Pumpenwelle4 , flügelradseitig in einem Gleitlager3 und antriebsseitig in einem Wälzlager26 , die Pumpenwelle4 auch in ihrem Wellendurchmesser wesentlich reduziert, beispielsweise an Stelle von bisher für die jeweilige Antriebsleistung erforderlichen 12 mm Wellendurchmesser auf einen nun erforderlichen Wellendurchmesser von 8 mm reduziert, werden kann. - Infolge dieser durch die erfindungsgemäße Anordnung möglichen Reduzierung des Wellendurchmessers erfolgt gleichzeitig auch eine Reduzierung der Reibungsverluste an den dynamischen Dichtstellen.
- Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde bei der Wahl des Wälzlagers auf eine Ausführungsform mit einer Lebensdauerfettfüllung verzichtet.
- Da die erfindungsgemäße Anordnung des erfindungsgemäßen Wälzlagers im Ölbereich des Zahnradtriebes, eine kontinuierliche Schmierung bei flügelradseitiger Abdichtung des Lagers gewährleistet, und der Verzicht auf die Lebensdauerfettfüllung selbstverständlich auch die mit einer derartigen dynamischen Dichtstellen verursachten Reibungsverluste vermeidet, bewirkt die erfindungsgemäße Anordnung gleichzeitig, dass auch dadurch der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpe nochmals verbessert/erhöht werden konnte.
- Wesentlich ist daher, dass im Lagergehäuse
2 , zwischen dem Lagergehäuse2 und der Pumpenwelle4 , dem Wälzlager (26 ) flügelradseitig benachbart eine Ölleckagekammer30 angeordnet ist, die über Ölleckagebohrungen31 mit einem zwischen dem Lagergehäuse2 und dem Kurbelgehäuse1 angeordneten Leckagebehälter25 verbunden ist, so dass die aus dem Ölnebel im Ölbereich13 resultierenden, und durch die jeweilige Ausführungsform des Wälzlager26 hindurchtretenden Ölleckagen in der Ölleckagekammer30 aufgefangen und über die Ölleckagebohrungen31 in den Leckagebehälter25 eingeleitet werden. - Dadurch wird gewährleistet, dass eventuell auftretende Leckagen zuverlässig abgeleitet und „aufgefangen“ werden, unabhängig davon in welcher Drehlage die erfindungsgemäße Kühlmittelpumpe montiert oder betrieben wird. Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang auch, dass im Lagergehäuse
2 , zwischen der Wasserleckagekammer23 und der Ölleckagekammer30 ein von der Pumpenwelle4 um einen Dichtspalt32 beabstandeter Dichtkragen33 angeordnet ist. - Der umlaufende Dichtkragen
33 hat dabei die Aufgabe den Kontakt von Ölleckagen mit dem wasserseitigen Wellendichtring17 zu vermeiden. Vorteilhaft ist auch, wenn am Leckagebehälter25 Überlaufbohrungen38 und Belüftungsbohrungen34 angeordnet sind. - Die Überlaufbohrungen
38 sind dabei so am Leckagebehälter25 angeordnet, das selbst bei betriebsunüblicher Schwallleckage der Leckagepegel unterhalb der Lager bleibt um zusätzliche Beeinträchtigungen durch die auftretenden Leckagen zu vermeiden. - Die Belüftungsbohrungen
34 sind so am Leckagebehälter35 angeordnet, dass eine gute Belüftung/Hinterlüftung des gesamten Leckagesystems gewährleistet ist, so dass jegliche Feuchtigkeiten und Dampfleckagen zuverlässig aus dem Leckagebehälter25 entweichen können. - Kennzeichnend ist auch, dass zwischen dem Kurbelgehäuse
1 und dem Lagergehäuse2 mehrere Dichtungen37 in Form von in Dichtnuten angeordneten Dichtringen angeordnet sind, die Leckageströmungen zwischen den einzelnen Funktionsbaugruppen vermeiden. - Eine besonders optimale, und daher bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist in der
2 dargestellt. - Erfindungsgemäß ist in dieser, in der
2 dargestellten, Bauform, dass das Wälzlager26 keine Lebensdauerfettfüllung und keine seitlichen Dichtscheiben aufweist, und dass die Ölleckagekammer30 zudem so geteilt ist, dass flügelradseitig neben dem Wälzlager26 , zwischen dem Lagergehäuse2 und der Pumpenwelle4 , ein in der Ölleckagekammer30 separat abgetrennter Ölraum27 angeordnet ist, wobei in den Ölraum27 eine/mehrere im Lagergehäuse2 angeordnete Öldruckzulaufbohrung/en 28 mündet/ münden, und flügelradseitig neben dem Ölraum27 , zwischen dem Lagergehäuse2 und der Pumpenwelle4 , eine Wellendichtung29 angeordnet ist, die den Ölraum27 begrenzt, so dass in dieser Bauform die restliche Ölleckagekammer30 antriebsradseitig von dieser Wellendichtung29 begrenzt wird. - Der umlaufende Dichtkragen
33 hat bei der in der2 dargestellten Bauform, neben der in Verbindung mit1 bereits erläuterten Aufgabe, den Kontakt von Ölleckagen mit dem wasserseitigen Wellendichtring17 zu vermeiden, hier ebenso die Aufgabe den Kontakt von Kühlmittelleckagen mit der ölseitigen Wellendichtung29 zu vermeiden. - Erfindungsgemäß münden in den Ölraum
27 der, in der2 dargestellten Ausführungsform, eine oder mehrere im Lagergehäuse2 angeordnete Öldruckzulaufbohrungen28 , welche an die Ölgalerie, die Druckölversorgung, durch die Hauptölpumpe des Motors angeschlossen, und dabei so bemessen ist/sind, dass die zur Schmierung des Wälzlagers26 und des Wellendichtringes29 erforderliche Ölmenge stets optimal bereit gestellt wird. Die in der, in der2 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Öldruckzulaufbohrung/en28 in eine am Lagergehäuse2 angeordnete Ölringnut35 mündet/münden, welche eine im Kurbelgehäuse1 angeordnete Ölversorgungsbohrung36 zugeordnet gegenüberliegt, so dass eine drehlagenunabhängige Montage des Lagergehäuses2 erfolgen kann und drehlagenunabhängig immer eine optimale Verbindung zwischen der Ölversorgungsbohrung36 und der/den Öldruckzulaufbohrung/en28 ohne jegliche Einschränkungen jederzeit gewährleistet ist. - Die erfindungsgemäße an die Ölgalerie, die Druckölversorgung, durch die Hauptölpumpe, des Motors angeschlossene Anordnung bewirkt nun gleichzeitig, dass das Wälzlager
26 kontinuierlich von Öl durchspült wird, und nicht wie bei Wälzlagern allgemein üblich mit einer „Lebensdauerfettfüllung“ gefüllt und diese Fettfüllung abgedichtet werden muss. - Mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist es gelungen, eine neuartig aufgebaute, und speziell angeordnete Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore von Kraftfahrzeugen zu entwickeln, die sich durch einen sehr hohen mechanischen Wirkungsgrad auszeichnet, das Gewicht der erfindungsgemäßen Kühlmittelpumpen, wie auch deren Herstellungskosten wesentlich reduziert, und gleichzeitig den Durchmesser der Pumpenwelle infolge der erfindungsgemäßen optimalen Lagerung nochmals deutlich minimiert, dabei eine hohe Zuverlässigkeit, bei hoher Lebensdauer und geringer Schmutzanfälligkeit gewährleistet, zudem einfach und robust aufgebaut ist, gleichzeitig fertigungstechnisch einfach herstellbar, und auch einfach montierbar ist, so dass bei minimaler Pumpenantriebsleistung und niedrigen Motordrehzahlen stets eine hohe Kühlleistung gewährleistet ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kurbelgehäuse
- 2
- Lagergehäuse
- 3
- Gleitlager
- 4
- Pumpenwelle
- 5
- Flügelrad
- 6
- Stützscheibe
- 7
- Deckscheibe
- 8
- Flügel
- 9
- Saugöffnung
- 10
- Saugkanal
- 11
- Ausströmbereich
- 12
- Spiralkanal
- 13
- Ölbereich
- 14
- Antriebsrad
- 15
- Labyrinthdichtung
- 16
- Spülkammer
- 17
- Wellendichtring
- 18
- Teilkreis
- 19
- Durchlassbohrung
- 20
- Rücklaufringnut
- 21
- Rücklaufbohrung
- 22
- Zulaufbohrung
- 23
- Wasserleckagekammer
- 24
- Wasserleckagebohrung
- 25
- Leckagebehälter
- 26
- Wälzlager
- 27
- Ölraum
- 28
- Öldruckzulaufbohrung
- 29
- Wellendichtung
- 30
- Ölleckagekammer
- 31
- Ölleckagebohrung
- 32
- Dichtspalt
- 33
- Dichtkragen
- 34
- Belüftungsbohrung
- 35
- Ölringnut
- 36
- Ölversorgungsbohrung
- 37
- Dichtung
- 38
- Überlaufbohrung
Claims (5)
- Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore mit einem in einem Kurbelgehäuse (1) des Verbrennungsmotors angeordneten Lagergehäuse (2) mit einer im Lagergehäuse (2) in einem Gleitlager (3) drehbar gelagerten Pumpenwelle (4), und einem auf einem freien Ende der Pumpenwelle (4) drehfest angeordneten Flügelrad (5), mit einer Stützscheibe (6), einer Deckscheibe (7) und zwischen der Stützscheibe (6) und der Deckscheibe (7) angeordneten Flügeln (8), wobei am Flügelrad (5) einerseits eine Saugöffnung (9) angeordnet ist, die in einen der Saugöffnung (9) benachbarten Saugkanal (10) mündet, und andererseits ein Ausströmbereich (11) angeordnet ist, der in einen dem Ausströmbereich (11) benachbarten Spiralkanal (12) mündet, wobei auf dem dem Flügelrad (5) gegenüberliegenden freien Ende der Pumpenwelle (4) ein Antriebsrad (14) drehfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, - dass zwischen der Stützscheibe (6) des Flügelrades (5) und dem Lagergehäuse (2) eine Labyrinthdichtung (15) angeordnet ist, und das Gleitlager (3) unmittelbar neben der Labyrinthdichtung (15) im Lagergehäuse (2) so angeordnet ist, dass antriebsradseitig dem Gleitlager (3) benachbart eine Spülkammer (16), und dieser ebenfalls wiederum antriebsradseitig benachbart ein Wellendichtring (17) angeordnet ist, und - dass diese Spülkammer (16) einerseits mit dem Saugkanal (10), über auf einem Teilkreis (18) im Bereich des Saugkanals (10) in der Stützscheibe (6) angeordneten Durchlassbohrungen (19), welche in eine den Durchlassbohrungen (19) benachbarte, stirnseitig im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufringnut (20) münden, die mit der Spülkammer (16) über im Lagergehäuse (2) angeordnete Rücklaufbohrungen (21) verbunden ist, wobei die Spülkammer (16) gleichzeitig andererseits auch über im Lagergehäuse (2) angeordnete Zulaufbohrungen (22) direkt mit dem Spiralkanal (12) verbunden ist, und - dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wellendichtring (17) antriebsradseitig benachbart eine Wasserleckagekammer (23) angeordnet ist, die über Wasserleckagebohrungen (24) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und - dass flügelradseitig neben dem Antriebsrad (14) im Lagergehäuse (2) ein Wälzlager (26) angeordnet ist, und - dass im Lagergehäuse (2), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), dem Wälzlager (26) flügelradseitig benachbart eine Ölleckagekammer (30) angeordnet ist, die über Ölleckagebohrungen (31) mit einem zwischen dem Lagergehäuse (2) und dem Kurbelgehäuse (1) angeordneten Leckagebehälter (25) verbunden ist, und - dass im Lagergehäuse (2), zwischen der Wasserleckagekammer (23) und der Ölleckagekammer (30) ein von der Pumpenwelle (4) um einen Dichtspalt (32) beabstandeter Dichtkragen (33) angeordnet ist.
- Kühlmittelpumpe nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass flügelradseitig neben dem Wälzlager (26) zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4) ein Ölraum (27) angeordnet ist, wobei in den Ölraum (27) eine/mehrere im Lagergehäuse (2) angeordnete Öldruckzulaufbohrung/en (28) mündet/ münden, und flügelradseitig neben dem Ölraum (27), zwischen dem Lagergehäuse (2) und der Pumpenwelle (4), eine Wellendichtung (29) angeordnet ist, die den Ölraum (27) begrenzt, so dass in dieser Bauform die Ölleckagekammer (30) antriebsradseitig von der Wellendichtung (29) begrenzt wird, wobei die Öldruckzulaufbohrung/en (28) im Kurbelgehäuse (1) an die Ölgalerie, die Druckölversorgung, durch die Hauptölpumpe des Motors angeschlossen und dabei so bemessen ist/sind, das die zur Schmierung des Wälzlagers (26) und des Wellendichtringes (29) erforderliche optimale Ölmenge bereit gestellt wird. - Kühlmittelpumpe nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Öldruckzulaufbohrung/en (28) in eine am Lagergehäuse (2) angeordnete Ölringnut (35) mündet/münden, der eine im Kurbelgehäuse (1) angeordnete Ölversorgungsbohrung (36) zugeordnet gegenüberliegt. - Kühlmittelpumpe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass am Leckagebehälter (25) Überlaufbohrungen (38) und/oder Belüftungsbohrungen (34) angeordnet sind. - Kühlmittelpumpe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kurbelgehäuse (1) und dem Lagergehäuse (2) mehrere Dichtungen (37) in Form von in Dichtnuten angeordneten Dichtringen angeordnet sind.
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