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Technischer Hintergrund
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Fingerelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Fingerelemente sind allgemeinen bekannt und werden insbesondere verwendet, um die Funktion eines natürlichen menschlichen Fingers nachzubilden. So werden Fingerelemente einerseits in der Prothetik verwendet, um fehlende natürliche Finger durch solche Fingerelemente zu ersetzen und andererseits in der Robotik eingesetzt, um durch solche Fingerelemente menschliche Finger nachzubilden.
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Fingerelemente können in sich starr ausgebildet sein. Starre Fingerelemente können sehr robust aufgebaut werden, jedoch lassen sie sich durch das Fehlen eines Fingergelenks nicht in sich bewegen. Es ist deshalb oft gewünscht Fingerelemente mit einem Gelenk zu versehen, so dass die Fingerelemente ähnlich menschlicher Finger bewegt werden können.
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DE 10 2012 003 360 A1 zeigt ein Fingerelement mit einem passiven Schwenkgelenk. Das Schwenkgelenk weist dabei ein Zahnteilrad auf, das fest mit einem Element des Schwenkgelenks verbunden ist und einen Bolzen, der verschieblich in einem anderen Element des Schwenkgelenks gelagert ist und mit dem Bolzenende in das Zahnteilrad eingreifen kann. Ein solches passives Fingergelenk erlaubt zwar die Schwenkbewegung eines Fingerelements in sich, führt aber im Allgemeinen zu einem längeren Finger. Dies ist oft nicht gewünscht, da ein solcher langer Finger nicht den anatomischen Proportionen des Trägers entspricht.
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DE 343 472 A zeigt eine Greifvorrichtung für Arbeitsklauen, Kunsthände etc. So wird beschrieben, dass es üblich ist, bei aktiv durch ein Zugorgan vom Armstumpf oder der Schulter aus schließbaren künstlichen Händen, in die Hand eine Sperrung einzubauen, die diese in der erzielten Schließstellung sperrt und es erübrigt, nach dem Erfassen eines Gegenstand dauernd am Zugorgan zu ziehen.
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Die durch
DE 343 472 A beschriebenen Steuerteile der Schließ- und Sperrvorrichtung sind ein Schließhebel, auf den das von der Schulter aus betätigte Zugorgan wirkt. Beim Schließen legt sich dieser Hebel mittels eines Zapfens in den Sattel einer Steuerklinke und hält letztere während des Schließweges fest, so dass eine in dieser Stellung gespannte Feder der Sperrklinke diese zum Eingriff in die Verzahnung zwingt. Die einzelne Feststellung eines einzelnen Fingers ist hier nicht beschrieben, sondern lediglich die Fixierung eines beweglichen Klauenteils gegenüber einem feststehenden, dazu opponierenden.
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DE 10 2010 053 114 B4 beschreibt eine Handprothese mit mehreren Fingern und einem Daumen. Die Finger und der Daumen sind an dem Handgehäuse gelenkig angelenkt. An dem Handgehäuse ist eine drehbare Welle vorgesehen, deren Achse sich quer zu der Anlenkung der Finger am Handgehäuse erstreckt. Die Welle weist zur Betätigung jedes Fingers und des Daumens jeweils ein Abtriebsseilrad auf. Die Welle ist mit einer Aussenverzahnung versehen, in welche ein Riegel einschiebbar ist. Die Vorrichtung erlaubt es nicht, einzelne Finger zu blockieren.
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US 2 812 961 A beschreibt ein Sperrgelenk für eine Prothese, insbesondere für eine Ellenbogenprothese. Das Sperrgelenk weist zwei Gelenkglieder auf, welche schwenkbar zueinender angeordnet sind. Wobei fest mit dem einem Gelenkglied ein Zahnteilrad angeordnet ist, in welches ein Bolzen mit seiner Bolzenspitze eingreift, wobei der Bolzen verschiebbar an dem zweiten Gelenkglied angeordnet ist.
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Auch diese Anordnung ist schon aufgrund der erforderlichen Länge des Bolzens nicht geeignet ein kompaktes Fingerelement bereitzustellen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fingerelement bereitzustellen, welches neu und erfinderisch ist, insbesondere ein kompaktes Fingerelement bereitzustellen.
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Beschreibung der Erfindung
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Fingerelement gemäß dem ersten unabhängigen Anspruch. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Fingerelement umfassend ein proximales Fingerteilelement und ein distales Fingerteilelement, wobei das proximale Fingerteilelement mit dem distalen Fingerteilelement über ein Schwenkgelenk verbunden ist und das Schwenkgelenk einen Rastmechanismus aufweist, so dass das distale Fingerteilelement in einer Mehrzahl an Positionen bezüglich dem proximalen Fingerteilelement positioniert werden kann und der Rastmechanismus ein Zahnrad und/oder Teilzahnrad und einen Stift aufweist und der Stift so angeordnet ist, dass er entlang und/oder parallel zu seiner Hauptachse am Zahnrad zur Auflage gebracht werden kann.
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Die Schwenkachse des Schwenkgelenks ist bevorzugt senkrecht zu sowohl der Hauptachse des proximalen Fingerteilelements als auch zur Hauptachse des distalen Fingerteilelements.
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Durch die Verwendung eines Stiftes, welcher entlang seiner Hauptachse auf dem Zahnrad aufliegt, anstatt zum Beispiel eines Bolzens, der mit dem Bolzenende in das Zahnrad eingreift, kann das Fingerelement insbesondere kürzer gestaltet werden, da die Hauptachse des Stift senkrecht und nicht längs zur Hauptachse des Fingerelements positioniert wirkt.
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Insbesondere kann der Rastmechanismus geeignet sein, die Bewegung des Schwenkgelenks in alle Richtungen, insbesondere entlang beider Bewegungsrichtungen des Schwenkgelenks zu blockieren. So kann gewährleistet werden, dass das Fingerelement nicht nur in der Streckrichtung blockiert wird, sondern auch in der Beugerichtung. So kann zum Beispiel sichergestellt werden, dass der Finger auch seine Position beibehält, wenn auf den Fingerrücken Druck ausgeübt wird oder mit der Fingerspitze etwas gedrückt wird und so ein Teil der Druckkraft in der Beugerichtung wirken kann.
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Um eine solche Blockierung zu gewährleisten, kann das Zahnrad mit symmetrischen Ausnehmungen ausgestattet sein, so dass der Stift in der Eingriffsposition in beiden Schwenkrichtungen sicher in der entsprechenden Ausnehmung gehalten wird.
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Es ist auch möglich, das Zahnrad so auszugestalten, dass es unsymmetrische Ausnehmungen aufweist. Insbesondere können die Ausnehmungen in eine Richtung eine flache Flanke aufweisen, so dass der Stift aufgrund der Bewegung des Zahnrads aus der Ausnehmung gedrückt werden kann. Es sind auch Kombinationen von symmetrischen und unsymmetrischen Ausnehmungen denkbar, so dass das Fingerelement in der einen Position, wie in einer ausgestreckten Position in beiden Richtungen gehalten wird, während es in einer anderen Position, zum Beispiel in einer gekrümmten Stellung zwar in Richtung der Beugung, also in Richtung der Handinnenfläche gedrückt werden kann, jedoch in der anderen Richtung gehalten wird.
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Insbesondere können die Ausnehmungen in die zu blockierende Richtung eine Flanke aufweisen, die radial oder zumindest annähernd radial ausgebildet ist. Ebenfalls sind konkave Ausnehmungen denkbar, in der der Stift besonders sicher gehalten werden kann.
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Bevorzugt haben die Ausnehmungen in etwa den Durchmesser des Stiftes, insbesondere kleiner als 50%, bevorzugt kleiner als 30%, insbesondere weniger als 10% größer als der Durchmesser des Stifts.
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Bevorzugt kann das Zahnrad auch ein Zahnteilrad sein, also nicht einen Vollkreis aufweisen, sondern nur einen Teilkreis.
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Unter einem Zahnrad wird hier ein Element verstanden welches auf einem Bogen um die Schwenkachse des Schwenkgelenks angeordnet Ausnehmungen aufweist, welche geeignet sind, den Stift aufzunehmen.
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Bevorzugt liegen die Ausnehmungen auf einem Bogen um die Schwenkachse, wobei die Ausnehmungen den gleichen Abstand zu der Schenkachse aufweisen, jedoch können auch eine oder mehrere der Ausnehmungen einen unterschiedlichen Abstand zu der Schwenkachse aufweisen, so dass der Stift in unterschiedlichen Lagen zur Anlage kommt.
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Auch eine solche Ausführungsform soll unter dem Begriff „Zahnrad” verstanden werden.
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Bevorzugt sind das proximale Fingerteilelement und das distale Fingerteilelement durch zwei funktional nebeneinander angeordnete Federelemente verbunden. Unter funktional nebeneinander wird hier verstanden, dass die Federelemente so angeordnet sind, dass sie mit der jeweils einen Seite an demselben oder an zwei miteinander, insbesondere starr, verbundenen Elementen verbunden sind, und die jeweils anderen Seiten der Federelemente mit einem anderen identischen oder an miteinander verbundenen, insbesondere starr verbundenen Elementen, verbunden sind. So können die beiden Elemente durch die Summe der Federkräfte der beiden Federelemente relativ zueinander gedrückt oder gezogen werden.
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Insbesondere werden zumindest Teile des proximalen Fingerteilelements in Richtung von zumindest Teilen des distalen Fingerteilelements mittels der Federelemente gezogen.
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So können relativ kleine Federnelemente verwendet werden, welche nur eine geringe Federkraft aufweisen und dennoch durch die parallele Anordnung der Federelemente eine große Kraft zwischen den durch die Federelemente verbundenen Elementen hergestellt wird.
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Insbesondere sind die Federelemente so angeordnet, dass der Stift in die entsprechende Ausnehmung des Zahnrads gedrückt wird. So wird das Fingerelement ohne Betätigung blockiert und verbleibt in seiner bisherigen Position. Dies entspricht dem natürlichen Verhalten von menschlichen Fingern, welche ebenfalls nicht nach unten schwenken, sondern auch im entspannten Zustand in etwa ihre Position beibehalten.
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Auch können dadurch, dass das Fingerelement ohne weitere Betätigung seine Position beibehält, zum Beispiel Gegenstände durch ein oder mehrere Fingerelemente gehalten werden, ohne dass zusätzlich Energie aufgebracht werden muss.
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Bevorzugt ist das proximale Fingerteilelement lösbar mit dem Patienten verbunden, insbesondere starr mit dem Patienten verbunden. So kann der Patient das Fingerelement als Ganzes präzise durch die Bewegung eines verbleibenden Körperteils, wie einem Hand- oder Armstumpf, bewegen.
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Bevorzugt weist das distale Fingerteilelement zumindest ein, bevorzugt zwei, um eine Schwenkachse des Schwenkgelenks des Fingerelements schwenkbare Schienenelemente auf, in denen der Stift verschiebbar geführt ist. Durch die Schienenelemente, die durch die Achse schwenkbar an jeweils einer Seite des Zahnrads geführt werden können, ist es möglich das Fingerelement noch kleiner, insbesondere kürzer, zu gestalten.
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Insbesondere kann das distale Fingerteilelement ein Grundelement aufweisen, in welchem die Achse des Zahnrads verschiebbar gelagert ist und welches den Stift hält. In dem Grundelement können ebenfalls die Federelemente gehalten werden, so dass das Grundelement einen kompakten Aufbau des Fingerelements erlaubt.
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Bevorzugt wird das Grundelement mittels der Federelemente in Richtung der Schwenkachse gezogen. Dabei kann das Grundelement durch die Schienenelemente radial zur Schwenkachse des Schwenkgelenks geführt, wobei die Achse des Zahnrads in zwei gegenüberliegenden länglichen Öffnungen des Grundelements geführt werden kann.
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Auch kann das Grundelement eine Außenhülle tragen, welche zumindest teilweise die Außenkontur des Fingerelements definieren kann.
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Die Außenhülle kann dabei zumindest teilweise aus einem elastischen Material wie Plastik oder Kunststoff bestehen.
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Das Schwenkgelenk des Fingerelements kann in einem unbetätigten Zustand blockiert sein.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnungen weiter erläutert. Dazu zeigt
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1 ein Fingerelement mit einem passiven Gelenk in einer Explosionsdarstellung,
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2 ein Fingerelement mit zwei passiven Gelenken in einer Explosionszeichnung,
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3a–3g ein Fingerelement mit einem passiven Gelenk in einer zusammengesetzten Darstellung in verschiedenen Stellungen,
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3h–3l ein Fingerelement nach 3a–3g in einer Schnittdarstellung,
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform in einer Schnittdarstellung,
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5 zeigt die Ausführungsform aus 4 von oben
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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1 zeigt ein Fingerelement 1 umfassend ein proximales Fingerteilelement 2 und ein distales Fingerteilelement 3. Dabei ist das distale Fingerteilelement 3 an dem proximalen Fingerteilelement 2 schwenkbar um die Achse 4 angeordnet. Das proximale Fingerteilelement 2 umfasst ein Zahnteilrad 5, das in radialer Richtung. Ausnehmungen 6 aufweist, in welche ein Stift 7 aufgenommen werden kann.
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Weiter umfasst das distale Fingerteilelement 3 zwei Schienenelemente 8, 8', welche mittels des Achsstifts 4' schwenkbar um die Achse 4 befestigt sind. Dazu weisen die Schienenelemente 8, 8' jeweils eine, insbesondere runde, Öffnung 9, 9' auf, in welcher der Achsstift 4' positioniert ist, wodurch die Schienenelemente 8, 8' jeweils seitlich des Zahnteilrads 5 fest gehalten werden.
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Die Schienenelemente 8, 8' weisen jeweils an ihrem distalen Ende eine längliche Offnung 10, 10' auf, in welcher der Stift 7 geführt werden kann. Dabei sind die länglichen Öffnungen 10, 10' ein wenig breiter als der Durchmesser des Stiftes 7.
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Die Achse 4, welche in der Öffnung 11 Zahnteilrads 5 positioniert ist, wird zu beiden Seiten der Öffnung 11 des Zahnteilrads 5 in den länglichen Öffnungen 10, 10' des Grundelements 17 geführt. Die länglichen Öffnungen 10, 10' sind dabei parallel zur Hauptachse 13 des distalen Fingerteilelements 3. In den länglichen Öffnungen 10, 10' der Schienenelemente 8, 8' sind Federelemente 14, 14', insbesondere Schraubenfedern, eingehängt. Die Federelemente 14, 14' sind mit dem distalen Ende 16, 16' in dem Grundelement 17 durch Befestigungsmittel 18, 18' gehalten, so dass das Grundelement 17 in Richtung des Zahnteilrads 5 mittels der Federelemente 14, 14' gezogen wird. Das Grundelement 17 ist mittels eines zweiten Befestigungselements 19 mit einer Fingerhülle 20 verbunden. Die Fingerhülle 20 umgibt dabei das Grundelement 17 zumindest teilweise und definiert zumindest teilweise die äußeren Konturen des Fingerelements 1.
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Das proximale Fingerteilelement 2 umfasst weiter ein Fingerbefestigungselement 21, welches mittels zweier Schrauben 22, 22' an eine Halterung 15 des Zahnteilrads 5 geschraubt wird und mittels welchem das Fingerelement 1 an einem Handelement (nicht gezeigt) oder an einer Prothesenhalterung befestigt werden kann.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fingerelements 1 mit einem proximalen Fingerteilelement 2 und einem distalen Fingerteilelement 3. Das distale Fingerteilelement 3 ist ebenso wie in der Ausführungsform gemäß 1 mittels eines Schwenkgelenks 20 mit dem proximalen Fingerteilelement 2 verbunden. Das distale Fingerteilelement 3 weist zwei Schienenelemente 8, 8' auf, welche jeweils eine runde Öffnung 9, 9' an ihrem proximalen Ende aufweisen.
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Der Achsstift 4' ist dabei durch die runde Öffnung 9 des ersten Schienenelements 8, die Öffnung 11 des Zahnteilrads 5 und die runde Öffnung 9' des zweiten Schienenelements 9 geführt. In dem montierten Zustand befinden sich die runden Öffnungen 9, 9' seitlich des Zahnteilrads 5 und der Öffnung 11 des Zahnteilrads 5 und sind in der Reihenfolge erste runde Öffnung 9 des ersten Schienenelements 8, Öffnung 11 des Zahnteilrads 5, Öffnung 9' des zweiten Schienenelements 8' angeordnet.
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An der jeweils dem proximalen Fingerteilelement 2 abgewandten Seite der Schienenelemente 8, 8' sind längliche Öffnungen 10, 10' angeordnet, in welchen in einem montierten Zustand der Stift 7 gleitet.
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Das Zahnteilrad 5 ist mittels eines Befestigungsmittels 23 zum Beispiel in Form einer Schraube oder eines Zapfens mit einer Zahnteilradhalterung 12 verbunden. Die Zahnteilradhalterung 12 weist eine ringförmige Bohrung 24 mit einer Stiftaufnahme 27 auf, welche den Kopf 26 eines Stiftes 30 aufnehmen kann. Anschließend an die Stiftaufnahme 27 verengt sich die Bohrung 24 zu einem kreisförmigen Durchtritt 28 wodurch sich eine Stufe 29 bildet, auf welche der Stiftkopf 26 oder dem Stiftkopf unterlegte Ringscheiben 30 zur Auflage kommen.
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Der Stift 25 wird weiter durch die Buchse 31 geführt. Der Innendurchmesser der Öffnung 32 der Buchse 31 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Stifts 7. Die Buchse 31 weist dabei drei Abschnitte auf, die entlang der Hauptachse der Buchse 31 angeordnet sind. Dabei weist der ringförmige obere Abschnitt 33 und der ringförmige untere Abschnitt 35 einen geringeren Außendurchmesser auf als der ringförmige mittlere Abschnitt 34. Der ringförmige obere Abschnitt 33 wird dabei durch den kreisförmigen Durchtritt 28 der Zahnteilradhalterung 12 aufgenommen, wobei der mittlere Abschnitt 34 von unten an der Zahnteilradhalterung und mit der anderen Seite an dem Fingerbefestigungselement 21 zu liegen kommt. Der untere Abschnitt 35 der Buchse 31 wird in eine Bohrung des Fingerbefestigungselements 21 aufgenommen und der Stift 25 durch zwei Befestigungselemente, wie Madenschrauben 36, 36' an dem Fingerbefestigungselement 21 fixiert.
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Durch das Fingerbefestigungselement 21, die Buchse 31, die Zahnradhalterung 12 und den Stift 25 wird ein weiteres Schwenkgelenk 37 definiert, wobei eine Ebene, welche senkrecht auf der Schwenkachse des Schwenkgelenks 37 steht, senkrecht ist zu einer zweiten Ebene, welche senkrecht auf der Schwenkachse 4 des Schwenkgelenks 20 ist.
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Die 3 zeigen das Fingerelement 1 ohne die Außenhülle in verschiedenen Positionen.
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Dabei zeigt die 3a das Fingerelement 1, wobei das Fingerelement 1 mittels einer Schraube 22 an einem Fingerbefestigungselement 21 befestigt ist.
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3b zeigt das Fingerelement 1, befestigt an dem Fingerbefestigungselement 21 von hinten.
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3c zeigt das Fingerelement 1 in einer gestreckten Position, wobei das Grundelement 17 mittels der Federelemente 14, 14', die an dem Schienenelement 8 befestigt sind, in Richtung der Schwenkachse 4 gezogen wird, so dass der Stift 7 in Eingriff mit den Ausnehmungen 6 des Zahnteilrads 5 ist.
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3d zeigt das Fingerelement 1, wobei das Grundelement 17 entlang der Hauptachse 13 des distalen Fingerelements 3 von der Achse 4 weg gezogen wurde, so dass der Stift 7 nicht mehr in Eingriff mit dem Zahnteilrad 5 steht.
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3e zeigt das Fingerelement 1 in einer ersten Extremposition, wobei das distale Fingerteilelement 3 ein wenig nach oben geneigt ist, so dass die Hauptachse 13 des distalen Fingerteilelements 3 mit der Hauptachse 38 des proximalen Fingerteilelements 2 2 einen Winkel einschließt.
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3f zeigt eine weitere Extremposition, wobei die Hauptachse 38 des proximalen Fingerteilelements 2 und die Hauptachse 13 des distalen Fingerteilelements 3 einen Winkel > 90° einschließen.
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3g zeigt ein Fingerelement 1 in einer Position bei der die Hauptachse 38 des distalen Fingerteilelements 3 und die Hauptachse 38 des proximalen Fingerteilelements 2 einen Winkel α von 96° einschließen. Das Grundelement 17 ist dabei in Richtung der Achse 4 gezogen, so dass der Stift 7 mit dem Zahnteilrad 5 in Eingriff steht.
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3h zeigt ein Fingerelement 1 gemäß den 3a bis 3g in einer Schnittzeichnung. Das Fingerelement 1 befindet sich in der Position aus 3c, wobei der Stift 7 in einer Ausnehmung 6 eingepasst ist und der Stift 7 somit in Eingriff mit dem Zahnteilrad 5 steht. Das Fingerelement 1 ist somit blockiert und kann nicht um die Schwenkachse 4 bewegt werden.
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Zum Bewegen des Fingerelements 1 entlang der Schwenkachse 4 wird das Grundelement 17 gemäß 3 entlang der Hauptachse 13 des distalen Fingerteilelements 3 von der Schwenkachse 4 weg bewegt, sodass der mit dem Grundelement 17 fest verbundene Stift 7 aus der Ausnehmung 6 bewegt wird, so dass der Stift nicht weit in Eingriff mit dem Zahnteilrad 5 steht. Das distale Fingerteilelement 3 kann nun gegenüber dem proximalen Fingerteilelement 2 um die Achse 4 geschwenkt werden.
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3j zeigt das Fingerelement 1 in der Position gemäß 3b als Schnittzeichnung. Dabei ist ebenfalls zum Beispiel durch den Patienten das Grundelement 17 in einer Richtung radial von der Achse 4 weg bewegt worden, so dass der Stift 7 aus der Ausnehmung 6 des Zahnteilrades 5 gebracht wird. Die Federelemente 14, 14' werden dabei gespannt.
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3k zeigt das Fingerelement 1 in der Position aus 3f, in einer Schnittzeichnung. Dabei ist der Stift 7, welcher mit dem Grundelement 17 fest verbunden ist, nicht weiter in Eingriff mit dem Zahnteilrad 5, so dass das distale Fingerteilelement 3 gegenüber mit dem proximalen Fingerteilelement 2 geschwenkt werden kann.
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3l zeigt das Fingerelement 1 in einer Position gemäß 3g, wobei der Stift 7 nun mit dem Zahnteilrad 5 in Eingriff steht, so dass das distale Fingerteilelement 3 gegenüber dem proximalen Fingerteilelement 2 blockiert ist.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fingerelements 1 in der Schnittdarstellung. Dabei ist das distale Fingerteilelement 3 und Teile des proximalen Fingerteilelements 2 durch eine Hülle 39 bedeckt, welche flexibel ist und zum Beispiel aus Gummi oder Kunststoff gebildet ist. Diese Hülle 39 überdeckt dabei das Schwenkgelenk 20 und passt seine Form der Bewegung des Fingerelements 1 an.
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Insbesondere ist die Hülle so flexibel gestaltet, dass das Grundelement 17 weiterhin vom Patienten erfasst werden kann und in Richtung der Fingerspitze gezogen werden kann, um den Rastmechanismus zu lösen.
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5 zeigt das Fingerelement 1 von oben in einer Außenansicht. Dabei ist die Form der Hülle 39 erkennbar, welche an der Fingerspitze in Form eines Fingernagels 40 ausgebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fingerelement
- 2
- proximales Fingerteilelement
- 3
- distales Fingerteilelement
- 4
- Achse
- 4'
- Achsstift
- 5
- Zahnteilrad
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Stift
- 8, 8'
- Schienenelement
- 9, 9'
- runde Öffnung des Schienenelements 8, 8'
- 10, 10'
- längliche Öffnung
- 11
- Öffnung in dem Zahnteilrad
- 12
- Zahnteilradhalterung
- 13
- Hauptachse des distalen Fingerelements
- 14, 14'
- Federelement
- 15
- Halterung des Zahnteilrads
- 16, 16'
- distales Ende des Federelements
- 17
- Grundelement
- 18, 18'
- erstes Befestigungsmittel
- 19
- zweites Befestigungsmittel
- 20
- Schwenkgelenk
- 21
- Fingerbefestigungselement
- 22, 22'
- Schrauben
- 23
- Befestigungsmittel
- 24
- ringförmige Bohrung
- 25
- Stift
- 26
- Stiftkopf
- 27
- Stiftaufnahme
- 28
- kreisförmiger Durchtritt
- 29
- Stufe
- 30
- Ringscheibe
- 31
- Buchse
- 32
- Öffnung
- 33
- oberer Abschnitt
- 34
- mittlerer Abschnitt
- 35
- unterer Abschnitt
- 36, 36'
- Befestigungsmittel
- 37
- Schwenkgelenk
- 38
- Hauptachse des proximalen Fingerelements
- 39
- Hülle
- 40
- Fingernagel
- α
- Winkel zwischen der Hauptachse des proximalen Fingerelements und der Hauptachse des distalen Fingerelements