DE102014009059A1

DE102014009059A1 - Seiten-Rückwärts-Alarmsystem für Fahrzeuge und Alarmsteuerverfahren für dieses

Info

Publication number: DE102014009059A1
Application number: DE102014009059.0A
Authority: DE
Inventors: Dong Myeong Kim
Original assignee: Mando Corp
Current assignee: HL Klemove Corp
Priority date: 2013-08-21
Filing date: 2014-06-16
Publication date: 2015-02-26
Also published as: US20150054952A1; KR20150021782A; KR101782496B1; CN104417550A; US9569970B2; CN104417550B

Abstract

Es sind ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem und ein Alarmsteuerverfahren vorgesehen, die in der Lage sind, die Erzeugung eines falschen Alarms zu reduzieren, indem ein Fahrstraßenumfeld eines Fahrzeugs erfasst und ein unnötiger Alarm verhindert wird, der durch an einer Mittellinie einer Straße und einer Außenseite einer Straße erzeugte Zielinformationen bewirkt wird. Das Seiten-Rückwärts-Alarmsystem enthält: eine Bilderfassungseinheit (10), die zum Erfassen von Straßeninformationen eines Fahrzeugs konfiguriert ist; eine Sammeleinheit (20), die zum Sammeln von Zielinformationen über Ziele, die sich um das Fahrzeug herum befinden, konfiguriert ist; und eine elektronische Steuereinheit (30), die zum Erkennen einer Fahrspur auf der Grundlage der von der Bilderfassungseinheit (10) erfassten Straßeninformationen, Wiedersetzen eines Alarmbereichs gemäß Informationen über die erkannte Fahrspur und den Straßeninformationen, und Erzeugen eines Alarms, wenn die Zielinformationen sich in dem wiedergesetzten Alarmbereich befinden, konfiguriert ist.

Description

QUERVERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNG
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0099168 , die am 1. August 2013 beim Koreanischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht wurde und deren Inhalt hier in seiner Gesamtheit einbezogen wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem und ein Alarmsteuerverfahren für dieses, und insbesondere auf ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem und ein Alarmsteuerverfahren, die in der Lage sind, die Erzeugung eines falschen Alarms durch Erfassen eines Fahrstraßen-Umfelds eines Fahrzeugs zu reduzieren und einen unnötigen Alarm, der durch auf einer Mittellinie einer Straße und einen Außenbereich einer Straße erzeugte Zielinformationen bewirkt wird, zu verhindern.
Beschreibung des Standes der Technik
In jüngerer Zeit wurden Systeme zum Verhindern verschiedener Sicherheitsunfälle während des Fahrens entwickelt und in Fahrzeugen installiert. Ein Beispiel für diese Systeme ist ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem, das die Gefahr einer Kollision zwischen dem eigenen Fahrzeug und einem Objekt seitlich dahinter meldet.
Seiten-Rückwärts-Alarmsysteme sind in der koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 10-1998-0021413 (Dokument 1) und der koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 10-2007-0004300 (Dokument 2) offenbart. Derartige Seiten-Rückwärts-Alarmsysteme sind so ausgebildet, dass sie die Sicherheit eines Fahrzeugs und eines Fahrers in einem toten Winkel, in welchem das Sichtfeld des Fahrers beeinträchtigt ist, während eines Spurwechsels, Parkens oder Fahrens gewährleisten.
Jedoch werden gemäß dem in den vorgenannten Patenten enthaltenen Stand der Technik alle vorbestimmten Bereiche um ein Fahrzeug herum als Alarmbereiche gesetzt, ohne eine Fahrspur zu berücksichtigen. Daher ist es für einen Fahrer unzweckmäßig, da ein Alarm selbst dann erzeugt wird, wenn ein falscher Alarm aufgrund eines Fahrzeugs quer über eine Mittellinie oder einer Leitschiene oder eines diffus reflektierten Geräuschsignals stattfindet.
Insbesondere bestätigt, wenn ein falscher Alarm in einem Straßenumfeld wie einer einzelnen Zweiwegespur erzeugt wird, der Fahrer umgehend die Tatsache des falschen Alarms. Daher wird der Einfluss des falschen Alarms bemerkenswerter.
Wenn die Erzeugung des falschen Alarms wiederholt wird, wird die Zuverlässigkeit des Seiten-Rückwärts-Alarmsystems von dem Fahrer herabgesetzt. Daher besteht eine Notwendigkeit für ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem, das in der Lage ist, einen Alarm in einem notwendigen Bereich zu erzeugen, indem ein Alarmbereich gemäß einem tatsächlichen Straßenumfeld wiedergesetzt wird.
[Zitatliste]
[Patentliteratur]

(Patentdokument 1) Koreanische Patentveröffentlichung Nr. 1998-0021413 mit dem Titel ”UNTERDRÜCKUNGSVERFAHREN FÜR ÜBERALARM VON SEITENKOLLISIONSALARMVORRICHTUNG” (Mando Machinery Corp. u. a.) 25.06.1998.
(Patentdokument 2) Koreanische Patenveröffentlichung Nr. 2007-0004300 , mit dem Titel ”ALARMVERFAHREN FÜR SICH SEITLICH VON HINTEN NÄHERNDES FAHRZEUG UND SYSTEM UNTER VERWENDUNG VON BILDERKENNUNG (Hyundai Motor Company) 09.01.2007.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung wurde in dem Bemühen gemacht, die vorgenannten Probleme zu lösen, und sie ist gerichtet auf das Vorsehen eines Seiten-Rückwärts-Alarmsystems und eines Alarmsteuerverfahrens, die in der Lage sind, die Erzeugung eines falschen Alarms durch Erfassen eines Fahrstraßenumfelds eines Fahrzeugs zu reduzieren und einen unnötigen Alarm, der durch an einer Mittellinie einer Straße und einem Außenbereich einer Straße erzeugten Zielinformationen bewirkt wird, zu verhindern.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem: eine Bilderfassungseinheit, die konfiguriert ist zum Erfassen von Straßeninformationen über ein Fahrzeug; eine Sammeleinheit, die konfiguriert ist zum Sammeln von Zielinformationen über sich um das Fahrzeug herum befindende Ziele, und eine elektronische Steuereinheit, die konfiguriert ist zum Erkennen einer Fahrspur auf der Grundlage der von der Bilderfassungseinheit erfassten Straßeninformationen, Wiedersetzen eines Alarmbereichs gemäß Informationen über die erkannte Fahrspur und den Straßeninformationen, und zum Erzeugen eines Alarms, wenn sich die Zielinformationen in dem wiedergesetzten Alarmbereich befinden.
Die elektronische Steuereinheit kann enthalten: eine Empfangseinheit, die konfiguriert ist zum Empfangen der von der Bilderfassungseinheit erfassten Straßeninformationen und der von der Sammeleinheit gesammelten Zielinformationen; eine Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist zum Erkennen einer Fahrspur anhand der von der Empfangseinheit empfangenen Straßeninformationen und zum Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und eine Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit, die konfiguriert ist zum Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines linken Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines rechten Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer letzten Fahrspur fährt.
Die elektronische Steuereinheit kann eine Ziellöscheinheit enthalten, die zum Löschen von Zielinformationen konfiguriert ist, wenn die Zielinformationen aus dem gelöschten Alarmbereich gesammelt wurden.
Wenn die Zielinformationen, die in den von der Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit wiedergesetzten Alarmbereich eintreten, empfangen werden, kann die elektronische Steuereinheit ein voreingestelltes Alarmerzeugungssignal zu einer Alarmerzeugungseinheit ausgeben.
Die elektronische Steuereinheit kann enthalten: eine Empfangseinheit, die konfiguriert ist zum Empfangen der von der Bilderfassungseinheit erfassten Straßeninformationen und der von der Sammeleinheit gesammelten Zielinformationen; eine Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist zum Erkennen einer Fahrspur anhand der von der Empfangseinheit empfangenen Straßeninformationen und zum Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und eine Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit, die konfiguriert ist zum Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer Mittellinie befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Spur fährt, und Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer letzten Spur befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf der letzten Spur fährt.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält ein Alarmsteuerverfahren eines Seiten-Rückwärts-Alarmsystems: Empfangen von Straßeninformationen eines Fahrzeugs, die durch eine in dem Fahrzeug installierte Bilderfassungseinheit erfasst werden; Empfangen von Zielinformationen über um das Fahrzeug herum befindliche Ziele, wobei die Zielinformationen von einer in dem Fahrzeug installierten Informationssammeleinheit gesammelt werden; und Erkennen einer Fahrspur auf der Grundlage der empfangenen Straßeninformationen, Wiedersetzen eines Alarmbereichs gemäß Informationen über die erkannte Fahrspur und den Straßeninformationen, und Erzeugen eines Alarms, wenn sich die Zielinformationen in dem wiedergesetzten Alarmbereich befinden.
Der Schritt des Erzeugens des Alarms kann enthalten: Erkennen einer Fahrspur anhand der empfangenen Straßeninformationen und Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines linken Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines rechten Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer letzte Fahrspur fährt.
Das Alarmsteuerverfahren kann weiterhin nach dem Schritt des Wiedersetzens des Alarmbereichs das Löschen von Zielinformationen enthalten, wenn die Zielinformationen aus dem gelöschten Alarmbereich gesammelt wurden.
Der Schritt des Erzeugens des Alarms kann das Ausgeben eines voreingestellten Alarmerzeugungssignals zu einer Alarmerzeugungseinheit enthalten, wenn die in den Wiedersetzalarmbereich eintretenden Zielinformationen empfangen werden.
Der Schritt des Erzeugens des Alarms kann enthalten: Erkennen einer Fahrspur anhand der empfangenen Straßeninformationen und Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer Mittellinie befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer letzten Fahrspur befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer letzten Fahrspur fährt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Blockschaltbild, das ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
2 ist ein Operationsflussdiagramm, das ein Alarmsteuerverfahren eines Seiten-Rückwärts-Alarmsystems für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
3 ist ein schematisches Diagramm, das einen Alarmbereich und einen alarmfreien Bereich illustriert.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
1 ist ein Blockschaltbild, das ein Seiten-Rückwärts-Alarmsystem für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
Gemäß 1 enthält das Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Bilderfassungseinheit 10, eine Sammeleinheit 20, eine elektronische Steuereinheit (ECU) 30 und eine Alarmerzeugungseinheit 40.
Wenn das Fahrzeug auf der ersten Fahrspur oder der letzten Fahrspur fährt, setzt das Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nicht beide Seiten des Fahrzeugs als Alarmbereiche, sondern setzt eine der beiden Seiten des Fahrzeugs als einen alarmfreien Bereich neu. Wenn Zielinformationen von dem alarmfreien Bereich gesammelt werden, erzeugt das Seiten-Rückwärts-Alarmsystem keinen Alarm. Daher ist es möglich, ein Unbehagen zu vermeiden, das einen Fahrer aufgrund einer unnötigen Alarmerzeugung befällt.
Die in dem Seiten-Rückwärts-Alarmsystem enthaltene Bilderfassungseinheit 10, kann eine an der Vorderseite des Fahrzeugs installierte Kamera sein, um Informationen über eine Straße, auf der das Fahrzeug fährt, zu erfassen.
Die Bilderfassungseinheit 10 liefert der ECU 30 die erfassten Straßeninformationen des Fahrzeugs.
Die Sammeleinheit 20 ist ein Typ von Radar. Die Sammeleinheit 20 sammelt Zielinformationen enthaltend einen Abstand, einen Winkel, einen Kurswinkel und eine relative Geschwindigkeit in Bezug auf ein Zielfahrzeug, das in der Nähe des Fahrzeugs fährt, oder eines Zielobjekts, das sich in der Nähe des fahrenden Fahrzeugs befindet. Die von der Sammeleinheit 20 gesammelten Zielinformationen werden zu der ECU 30 übertragen.
Insbesondere sammelt die Sammeleinheit 20 Zielinformationen enthaltend einen Abstand zu einem rückwärtigen Fahrzeug, das hinter dem eigenen Fahrzeug fährt, einen Winkel zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem rückwärtigen Fahrzeug, einen Kurswinkel des rückwärtigen Fahrzeugs und eine relative Geschwindigkeit des rückwärtigen Fahrzeugs.
Die ECU 30 erkennt eine Fahrspur auf der Grundlage der von der Bilderfassungseinheit 10 erfassten Straßeninformationen. Zusätzlich bestimmt die ECU 30, ob ein Alarm zu erzeugen ist, durch Verwendung der von der Sammeleinheit 20 gesammelten Zielinformationen. Das heißt, die ECU 30 bestimmt, ob ein Alarm zu erzeugen ist, durch Bestimmen, ob das rückwärtige Fahrzeug oder das Zielobjekt in den Alarmbereich des eigenen Fahrzeugs eintritt.
Die ECU 30 enthält eine Empfangseinheit 31, eine Analysiereinheit 32, eine Bestimmungseinheit 33, eine Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34, eine Ziellöscheinheit 35 und eine Alarmlieferungseinheit 36.
Die Empfangseinheit 31 empfängt die von der Bilderfassungseinheit 10 erfassten Straßeninformationen. Zusätzlich empfängt die Empfangseinheit 31 die von der Sammeleinheit 20 gesammelten Zielinformationen.
Die Analysiereinheit 32 analysiert eine Farbe der Fahrspur und eine Form der Fahrspur auf der Grundlage der von der Empfangseinheit 31 empfangenen Straßeninformationen. Die Straßeninformationen enthalten Informationen über eine Farbe der Fahrspur, eine Form der Fahrspur, einen Mittelstreifen, eine Leitschiene und dergleichen.
Die Bestimmungseinheit 33 kann bestimmen, ob die Fahrspur, auf der das Fahrzeug fährt, die erste Fahrspur, die zweite Fahrspur, die dritte Fahrspur oder die letzte Fahrspur ist, auf der Grundlage der Farbe und der Form der Fahrspur, die anhand der Straßeninformationen erkannt und von der Analysiereinheit 32 analysiert wurden.
Wenn die Bestimmungseinheit 33 bestimmt, dass das Fahrzeug auf der ersten Fahrspur fährt, setzt die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 einen Alarmbereich wieder durch Löschen eines linken Alarmbereichs des Fahrzeugs. Das heißt, wenn das Fahrzeug auf der ersten Fahrspur fährt, setzt die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 den linken Bereich des Fahrzeugs als einen alarmfreien Bereich und setzt den rechten Bereich des Fahrzeugs als einen Alarmbereich.
Zusätzlich setzt, wenn die Bestimmungseinheit 33 bestimmt, dass das Fahrzeug auf der letzten Fahrspur fährt, die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 einen Alarmbereich zurück durch Löschen eines rechten Alarmbereichs des Fahrzeugs. Das heißt, wenn das Fahrzeug auf der letzten Fahrspur fährt, das heißt, wenn das Fahrzeug auf der Fahrspur, die am weitesten von der Mittellinie entfernt ist, fährt, setzt die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 den rechten Bereich des Fahrzeugs als einen alarmfreien Bereich und setzt den linken Bereich des Fahrzeugs als einen Alarmbereich.
Die vorbeschriebene Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 wird für Fahrzeugtypen für Länder mit Rechtsverkehr verwendet.
Für die Anwendung bei Fahrzeugtypen für Länder mit Linksverkehr setzt, wenn die Bestimmungseinheit 33 bestimmt, dass das Fahrzeug auf der ersten Fahrspur fährt, die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 einen Alarmbereich zurück, indem ein Alarmbereich gelöscht wird, der sich außerhalb der Mittellinie befindet. Wenn das Fahrzeug auf der letzten Fahrspur fährt, setzt die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 einen Alarmbereich, in dem ein Alarmbereich, der sich außerhalb der letzten Fahrspur befindet, neu. Die Mittellinie bezieht sich auf eine gelbe durchgehende Linie, eine gelbe gestrichelte Linie und eine Einrichtung wie einen Mittelstreifen oder einen Zaun. Die letzte Fahrspur bezieht sich auf eine Grenzlinie zur Unterscheidung einer Fahrstraße von einer Nichtfahrstraße. In den Ländern mit Rechtsverkehr bezieht sich die Außenseite der letzten Fahrspur auf die rechte Seite mit Bezug auf das Fahrzeug. In den Ländern mit Linksverkehr bezieht sich die Außenseite der letzten Fahrspur auf die linke Seite mit Bezug auf das Fahrzeug.
Zusätzlich setzt, wenn die Bestimmungseinheit 33 bestimmt, dass das Fahrzeug auf einer mittleren Fahrspur fährt, die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 sowohl die linke als auch die rechte Seite des Fahrzeugs als Alarmbereiche.
Wenn Zielinformationen aus dem Alarmbereich, der durch die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 wiedergesetzt wurde, gesammelt sind, löscht die Ziellöscheinheit 35 die gesammelten Zielinformationen. Daher ist es möglich, grundsätzlich die Erzeugung eines falschen Alarms zu verhindern, wenn das Alarmziel Störungen und andere Strukturen innerhalb eines Bereichs sind, der keinen Alarm erzeugen sollte.
Wenn Zielinformationen, die in den Alarmbereich eintreten, der durch die Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit 34 wiedergesetzt ist, gesammelt werden, liefert die Alarmliefereinheit 36 ein voreingestelltes Alarmerzeugungssignal zu der Alarmerzeugungseinheit 40.
Die Alarmliefereinheit 36 bestimmt, ob die Zielinformationen in einen gültigen Alarmbereich eintreten, und liefert das Alarmerzeugungssignal zu der Alarmerzeugungseinheit 40 nur dann, wenn die Zielinformationen in den gültigen Alarmbereich eintreten.
Ein Alarmsteuerverfahren des wie vorstehend beschrieben konfigurierten Seiten-Rückwärts-Alarmsystems wird nachfolgend mit Bezug auf 2 beschrieben.
2 ist ein Operationsflussdiagramm, das ein Alarmsteuerverfahren eines Seiten-Rückwärts-Alarmsystems für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
Gemäß 2 sammelt die ECU 30 von der Bilderfassungseinheit 10 erfasste Straßeninformationen (S11).
Die ECU 30 erkennt eine Fahrspur auf der Grundlage der erfassten Straßeninformationen (S13). Genauer gesagt, die ECU 30 analysiert ein Bild der empfangenen Straßeninformationen, um eine Farbe der Fahrspur und eine Form der Fahrspur zu erkennen.
Die ECU 30 bestimmt, ob die erkannte Fahrspur die erste Fahrspur, die letzte Fahrspur oder die mittlere Fahrspur ist (S15).
Wenn im Schritt S15 bestimmt wird, dass die erkannte Fahrspur die erste Fahrspur ist, löscht die ECU 30 einen linken Alarmbereich des Fahrzeugs (S16). Das heißt, die ECU 30 setzt, wie in 3A illustriert ist, den linken Alarmbereich des Fahrzeugs als einen alarmfreien Bereich und setzt einen rechten Alarmbereich des Fahrzeugs als einen Alarmbereich neu. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein toter Winkel, der die hintere rückwärtige Seite des Fahrzeugs ist, als der Alarmbereich illustriert.
Daher kann, wenn sich ein folgendes Fahrzeug oder ein Zielobjekt in einer toten Zone befindet, die von einem Fahrer nicht gesehen werden kann, die ECU 30 dem Fahrer einen Alarm übermitteln, dass sich ein Hindernis in der toten Zone befindet. In dem Straßenumfeld von 3A können Zielinformationen gelöscht werden, wenn die Zielinformationen von dem linken alarmfreien Bereich des Fahrzeugs gesammelt wurden.
Wenn im Schritt S15 bestimmt wird, dass die erkannte Fahrspur die mittlere Fahrspur ist, hält die ECU 30 die Alarmbereiche, die mit Bezug auf das Fahrzeug voreingestellt wurden, aufrecht, das heißt, sowohl den linken Alarmbereich als auch den rechten Alarmbereich (S17).
Wenn im Schritt S15 bestimmt wird, dass die erkannte Fahrspur die letzte Fahrspur ist, löscht die ECU 30 den rechten Alarmbereich des Fahrzeugs (S18). Das heißt, die ECU 30 setzt, wie in 3B illustriert ist, den rechten Alarmbereich des Fahrzeugs als einen alarmfreien Bereich und setzt den linken Alarmbereich des Fahrzeugs als einen Alarmbereich neu.
Danach empfängt die ECU 30 die von der Sammeleinheit 20 gesammelten Zielinformationen (S19). Schritt S19 kann vor dem nachfolgend beschriebenen Schritt S21 durchgeführt werden, das heißt, vor oder nach irgendeinem der vorbeschriebenen Schritte.
Die ECU 30 bestimmt, ob die gesammelten Zielinformationen in den wirksamen Alarmbereich eintreten und liefert ein Alarmerzeugungssignal zu der Alarmerzeugungseinheit 40, um einen Alarm nur mit Bezug auf ein Ziel des gültigen Alarmbereichs zu erzeugen (S21).
Auf diese Weise ist es möglich, einen Alarm gemäß einem tatsächlichen Fahrumfeld zu erzeugen. Das heißt, es ist möglich, die Erzeugung eines Alarms zu reduzieren, der durch Störungen bewirkt wird, die durch Informationen über Ziele erzeugt werden, die ein Fahrer nicht als eine Alarmsituation fühlt, oder durch andere Strukturen benachbart des Fahrzeugs erzeugt wird.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Erzeugung eines falschen Alarms zu reduzieren, indem ein Fahrstraßenumfeld eines Fahrzeugs erfasst wird und ein unnötiger Alarm, der durch an einer Mittellinie einer Straße und eine Außenseite einer Straße erzeugte Zielinformationen bewirkt wird, verhindert wird.
Weiterhin werden gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wenn Zielinformationen von einem alarmfreien Bereich gesammelt sind, die gesammelten Zielinformationen gelöscht. Daher ist es möglich, die Erzeugung eines falschen Alarms zu verhindern, wenn ein Alarmziel Störungen und andere Strukturen innerhalb eines Bereichs sind, der keinen Alarm erzeugen sollte. Darüber hinaus ist es möglich, einen Vorgang zum Verhindern der Erzeugung eines falschen Alarms zu unterlassen. Folglich können die Ressourcen innerhalb des Fahrzeugs gespart werden.
Während die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die spezifischen Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Geist und den Bereich der in den folgenden Ansprüchen definierten Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste

10: Bilderfassungseinheit
20: Sammeleinheit
30: Elektronische Steuereinheit
31: Empfangseinheit
32: Analysiereinheit
33: Bestimmungseinheit
34: Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit
35: Ziellöscheinheit
36: Alarmliefereinheit
40: Alarmerzeugungseinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

KR 10-20130099168 [0001]
KR 10-1998-0021413 [0004]
KR 10-2007-0004300 [0004]

Claims

Seiten-Rückwärts-Alarmsystem, welches aufweist: eine Bilderfassungseinheit (10), die zum Erfassen von Straßeninformationen eines Fahrzeugs konfiguriert ist; eine Sammeleinheit (20), die zum Sammeln von Zielinformationen über sich um das Fahrzeug herum befindende Ziele konfiguriert ist; und eine elektronische Steuereinheit (30), die zum Erkennen einer Fahrspur auf der Grundlage der von der Bilderfassungseinheit (10) erfassten Straßeninformationen, zum Wiedersetzen eines Alarmbereichs gemäß Informationen über die erkannte Fahrspur und den Straßeninformationen, und zum Erzeugen eines Alarms, wenn die Zielinformationen sich in dem wiedergesetzten Alarmbereich befinden, konfiguriert ist.
Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nach Anspruch 1, bei dem die elektronische Steuereinheit (30) aufweist: eine Empfangseinheit (31), die zum Empfangen der von der Bilderfassungseinheit (10) erfassten Straßeninformationen und der von der Sammeleinheit (20) gesammelten Zielinformationen konfiguriert ist; eine Bestimmungseinheit (33), die zum Erkennen einer Fahrspur anhand der von der Empfangseinheit (31) empfangenen Straßeninformationen und zum Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt, konfiguriert ist; und eine Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit (34), die zum Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines linken Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und zum Löschen eines rechten Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer letzten Fahrspur fährt, konfiguriert ist.
Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nach Anspruch 1, bei dem die elektronische Steuereinheit (30) aufweist: eine Empfangseinheit (31), die zum Empfangen der von der Bilderfassungseinheit (10) erfassten Straßeninformationen und der von der Sammeleinheit (20) gesammelten Zielinformationen konfiguriert ist; eine Bestimmungseinheit (33), die zum Erkennen einer Fahrspur anhand der von der Empfangseinheit (31) empfangenen Straßeninformationen und zum Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt, konfiguriert ist; und eine Alarmbereichs-Wiedersetzeinheit (34), die zum Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer Mittellinie befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer letzten Fahrspur befindet, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf der letzten Fahrspur fährt, konfiguriert ist.
Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die elektronische Steuereinheit (30) eine Ziellöschungseinheit (35) aufweist, die zum Löschen von Zielinformationen, wenn die Zielinformationen von dem gelöschten Alarmbereich gesammelt sind, konfiguriert ist.
Seiten-Rückwärts-Alarmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem, wenn die Zielinformationen, die in den Alarmbereich eintreten, der durch die Alarmbereichs-Rücksetzeinheit wiedergesetzt wurde, empfangen werden, die elektronische Steuereinheit ein voreingestelltes Alarmerzeugungssignal zu einer Alarmerzeugungseinheit ausgibt.
Alarmsteuerverfahren eines Seiten-Rückwärts-Alarmsystems, welches aufweist: Empfangen von Straßeninformationen eines Fahrzeugs, die durch eine in dem Fahrzeug installierte Bilderfassungseinheit (10) erfasst wurden; Empfangen von Zielinformationen über Ziele, die sich um das Fahrzeug herum befinden, wobei die Zielinformationen durch eine in dem Fahrzeug installierte Informationssammeleinheit (20) gesammelt wurden; und Erkennen einer Fahrspur auf der Grundlage der empfangenen Straßeninformationen, Wiedersetzen eines Alarmbereichs gemäß Informationen über die erkannte Fahrspur und den Straßeninformationen, und Erzeugen eines Alarms, wenn sich die Zielinformationen in dem wiedergesetzten Alarmbereich befinden.
Alarmsteuerverfahren nach Anspruch 6, bei dem der Schritt des Erzeugens des Alarms aufweist: Erkennen einer Fahrspur anhand der empfangenen Straßeninformationen und Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines linken Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines rechten Alarmbereichs des Fahrzeugs, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug auf einer letzten Fahrspur fährt.
Alarmsteuerverfahren nach Anspruch 6, bei dem der Schritt des Erzeugens des Alarms aufweist: Erkennen einer Fahrspur anhand der empfangenen Straßeninformationen und Analysieren einer Farbe und einer Form der erkannten Fahrspur, um zu bestimmen, auf welcher Fahrspur das Fahrzeug fährt; und Wiedersetzen eines Alarmbereichs durch Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer Mittellinie befindet, wenn bestimmt ist, dass das Fahrzeug auf einer ersten Fahrspur fährt, und Löschen eines Alarmbereichs, der sich außerhalb einer letzten Fahrspur befindet, wenn bestimmt ist, dass das Fahrzeug auf der letzten Fahrspur fährt.
Alarmsteuerverfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, weiterhin aufweisend, nach dem Schritt des Wiedersetzens des Alarmbereichs, das Löschen von Zielinformationen, wenn die Zielinformationen von dem gelöschten Alarmbereich gesammelt wurden.
Alarmsteuerverfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem der Schritt des Erzeugens des Alarms das Ausgeben eines voreingestellten Alarmerzeugungssignals zu einer Alarmerzeugungseinheit (40) aufweist, wenn die in den wiedergesetzten Alarmbereich eintretenden Zielinformationen empfangen werden.