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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder mit eingebautem Ferritkern und auf ein Herstellungsverfahren hierfür.
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Einige Verbinder sind bekannt, um eine elektronische Komponente, welche in einem Kraftfahrzeug installiert ist, durch eine CAN (Control Area Network) Kommunikation zu regeln und zu steuern und derart konfiguriert zu sein, dass ein blockförmiger Ferritkern an einen Sammelschienenanschluss angepasst ist, welcher in einer Verbindungsrichtung vorragt, um einen Rauschstrom zu entfernen, welcher nachteilig eine Signalübertragung beeinflusst.
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Wenn ein Verbinder durch ein Einbetten eines Ferritkerns und eines Sammelschienenanschlusses in einem Verbindergehäuse, welches aus einem synthetischen bzw. Kunstharz hergestellt wird, durch ein Einsatzformen bzw. Umspritzen ausgebildet wird, kann der Ferritkern durch eine zusammendrückende Beanspruchung aufgrund einer kontrahierenden Kraft während eines Härtens des Harzes beschädigt werden. Somit ist eine Technik für ein Verhindern der Beschädigung eines Ferritkerns aufgrund einer zusammendrückenden Beanspruchung durch ein Ausbilden einer Öffnung in einem Verbindergehäuse und ein Freilegen von gegenüberliegenden Endoberflächen des Ferritkerns in einer Längsrichtung, in welcher die zusammendrückende Beanspruchung am meisten ausgeübt wird, durch die Öffnung im
Japanischen Patent Nr. 5172616 geoffenbart.
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Jedoch gibt es, wenn die Öffnung in dem Verbindergehäuse ausgebildet wird, wie dies oben beschrieben ist, ein Problem eines Reduzierens der Festigkeit bzw. Stärke des Verbindergehäuses selbst.
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Weiterhin sind aus der Druckschrift
JP 2008-159 311 A ein Abzweigverbinder, aus der Druckschrift
WO 2012/039510 A1 ein Verbinder mit Rauschentfernungsfähigkeit, aus der Druckschrift
US 2004/0002230 A1 ein gefilterter elektrischer Verbinder, aus der Druckschrift
JP 2008-47758 A ein Ferritkern, aus der Druckschrift
JP H05-29 042 A eine Verbindervorrichtung, aus der Druckschrift
US 5,493,260 A ein Entstörfilter, und aus der Druckschrift
JP 2010-033961 A ein Wellenformverzerrungsreduzierungselement bekannt.
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Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf der obigen Situation abgeschlossen und zielt darauf ab, einen Verbinder mit eingebautem Ferritkern zur Verfügung zu stellen, welcher eine hohe Festigkeit eines Verbindergehäuses aufweist.
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Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verbinder mit einem eingebauten Ferritkern zur Verfügung gestellt, beinhaltend wenigstens einen Ferritkern mit einer Mehrzahl von Durchtrittslöchern; ein Anschlusspassstück, welches mit einer Mehrzahl von Flachsteckeranschlussabschnitten bzw. Kontaktstiftabschnitten, welche in die jeweiligen Durchtrittslöcher einzusetzen sind und als Eingabe- und Ausgabeabschnitte dienen, und einem Basisabschnitt ausgebildet ist, welcher die jeweiligen Flachsteckeranschlussabschnitte (insbesondere Endteile davon) miteinander koppelt; und ein Verbindergehäuse, welches geformt bzw. gegossen ist, um den Ferritkern und das Anschlusspassstück zu umgeben, und mit einem zusammenpassenden bzw. abgestimmten Verbindergehäuse verbindbar ist; wobei der Ferritkern ausgebildet ist, um lange Seitenabschnitte und kurze Seitenabschnitte zu beinhalten, wobei zwischen Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte des Ferritkerns, welche auf entgegengesetzten Seiten des Ferritkerns ausgebildet sind, und Oberflächen des Verbindergehäuses, welche den Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte gegenüberliegen, jeweils ein Freiraum bzw. Abstand ausgebildet ist, der die Seitenoberfläche des Ferritkerns von der gegenüberliegenden Oberfläche des Verbindergehäuses trennt; und wobei die Flachsteckeranschlussabschnitte in die Durchtrittslöcher des Ferritkerns eingepasst sind, und eine rückhaltende Wand, welche integral oder einstückig mit dem Verbindergehäuse ausgebildet ist, an oder nahe einer vorderen Oberfläche des Ferritkerns vorgesehen ist.
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Gemäß dieser Konfiguration wird, da die rückhaltende Wand, welche integral bzw. einstückig mit dem Verbindergehäuse ausgebildet ist, an der vorderen Oberfläche des Ferritkerns angeordnet ist, das Lösen bzw. die Entfernung des Ferritkerns von dem Anschlusspassstück zuverlässig verhindert.
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Darüber hinaus weisen insbesondere ein Teil des Ferritkerns, durch welchen der Flachsteckeranschlussabschnitt, welcher als der Eingabe- bzw. Eingangsabschnitt dient, hindurchtritt, und ein Teil des Ferritkerns, durch welchen der Flachsteckeranschlussabschnitt, welcher als der Ausgabe- bzw. Ausgangsabschnitt dient, hindurchtritt, unterschiedliche Frequenzbereiche auf, wo Rauschkomponenten entfernbar sind.
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Gemäß dieser Konfiguration wird, da der Ferritkern, welcher unterschiedliche Frequenzbereiche aufweist, wo Rauschkomponenten entfernbar sind, in einem leitenden bzw. leitfähigen Pfad von dem Eingangs- bzw. Eingabeabschnitt zu dem Ausgangs- bzw. Ausgabeabschnitt vorgesehen ist, eine Rauschentfernungscharakteristik in dem Verbinder mit eingebautem Ferritkern verbessert.
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Darüber hinaus sind insbesondere wenigstens zwei Ferritkerne zweier Arten vorgesehen, wobei ein erster Ferritkern einen hohen Entfernungseffekt eines Entfernens von Rauschkomponenten in einem FM Frequenzbereich aufweist und ein zweiter Ferritkern einen hohen Entfernungseffekt eines Entfernens von Rauschkomponenten in einem AM Frequenzbereich aufweist.
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Darüber hinaus ist insbesondere der erste Ferritkern ein auf Ni-Zn basierender Ferrit, und/oder wobei der zweite Ferritkern ein Mn-Zn Ferrit ist.
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Darüber hinaus ist insbesondere eine im Wesentlichen gesamte Oberfläche des Ferritkerns mit einer Kunststoff- bzw. Harzbeschichtung beschichtet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Verbinders mit eingebautem Ferritkern, insbesondere gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung oder einer besonderen Ausführungsform davon zur Verfügung gestellt, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen wenigstens eines Ferritkerns, welcher eine Mehrzahl von Durchtrittslöchern beinhaltet und ausgebildet ist, um lange Seitenabschnitte und kurze Seitenabschnitte zu beinhalten; Einsetzen einer Mehrzahl von Flachsteckeranschlussabschnitten bzw. Kontaktstiftabschnitten eines Anschlusspassstücks in die jeweiligen Durchtrittslöcher, wobei die Flachsteckeranschlussabschnitte als Eingabe- und Ausgabeabschnitte dienen und miteinander mittels eines Basisabschnitts gekoppelt sind; und Formen bzw. Gießen eines Verbindergehäuses, um den Ferritkern und das Anschlusspassstück zu umgeben, wobei zwischen Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte des Ferritkerns, welche auf entgegengesetzten Seiten des Ferritkerns ausgebildet sind, und Oberflächen des Verbindergehäuses, welche den Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte gegenüberliegen, jeweils ein Abstand bzw. Freiraum ausgebildet wird, der die Seitenoberflächen des Ferritkerns von der gegenüberliegenden Oberfläche des Verbindergehäuses trennt; und wobei
die Flachsteckeranschlussabschnitte in die Durchtrittslöcher des Ferritkerns eingepasst werden, und in dem Gießschritt eine rückhaltende Wand, welche integral oder einstückig mit dem Verbindergehäuse ausgebildet wird, an oder nahe einer vorderen Oberfläche des Ferritkerns vorgesehen wird.
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Insbesondere wird eine Gießform verwendet, welche eine erste Form und eine zweite Form umfasst, welche geöffnet und geschlossen werden können, wobei die Gießform einen Gießraum definiert, in welchem das Verbindergehäuse um den Ferritkern und das Anschlusspassstück geformt bzw. gegossen werden kann, wenn diese in der Gießform angeordnet sind.
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Darüber hinaus ist insbesondere die erste Form mit einem vertieften bzw. abgesetzten ersten Gießabschnitt für ein Ausbilden einer äußeren Form bzw. Gestalt des Verbindergehäuses ausgebildet und/oder wobei die zweite Form mit einem vorragenden zweiten Gießabschnitt ausgebildet ist, welcher wenigstens teilweise in den ersten Gießabschnitt eingesetzt wird und eine Aufnahme des Verbindergehäuses zwischen dem ersten und zweiten Gießabschnitt geformt bzw. gegossen werden kann, wenn die Form geschlossen ist.
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Vorzugsweise weist der zweite Gießabschnitt Gießfortsätze auf, die jeweils eine der Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte des Ferritkerns abdecken, während sie im Wesentlichen in unmittelbarem Kontakt damit gehalten werden, wenn die Gießform geschlossen wird, um zu veranlassen, dass Freiräume zwischen den Seitenoberflächen der kurzen Seitenabschnitte des Ferritkerns und inneren Oberflächen des Verbindergehäuses definiert werden, nachdem das Verbindergehäuse geformt bzw. gegossen wurde.
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Gemäß dem Obigen kann, da die Seitenoberflächen, welche an den kurzen Seitenabschnitten des Ferritkerns angeordnet sind, und die hierzu gerichteten bzw. gewandten Oberflächen des Verbindergehäuses durch die Freiräume bzw. Abstände getrennt sind, welche dazwischen definiert sind bzw. werden, eine Situation, wo eine kontrahierende Kraft, nachdem das Verbindergehäuse geformt bzw. gegossen wird, auf den Ferritkern wirkt, vermieden werden. Durch ein Anwenden bzw. Einsetzen einer derartigen Maßnahme ist es nicht notwendig, eine Öffnung in dem Verbindergehäuse wie in konventionellen Verbindern mit eingebautem Ferritkern vorzusehen bzw. zur Verfügung zu stellen. Somit gibt es keine Möglichkeit eines Reduzierens der Festigkeit bzw. Stärke des Verbindergehäuses.
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Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei einer Lektüre der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und aus den beigeschlossenen Zeichnungen deutlicher ersichtlich werden. Es sollte verstanden werden, dass, selbst obwohl Ausführungsformen getrennt beschrieben werden, einzelne Merkmale davon zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
- 1 ist ein Diagramm eines Sammelschienenanschlusses und eines Ferritkerns gemäß einer Ausführungsform,
- 2 ist eine Seitenansicht im Schnitt eines Verbinders mit eingebautem Ferritkern gemäß der Ausführungsform,
- 3 ist eine Draufsicht im Schnitt auf den Verbinder mit eingebautem Ferritkern gemäß der Ausführungsform,
- 4 ist eine Vorderansicht des Verbinders mit eingebautem Ferritkern gemäß der Ausführungsform, und
- 5 ist ein Diagramm, wenn der Verbinder mit eingebautem Ferritkern gemäß der Ausführungsform einsatzgeformt bzw. umspritzt wird.
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Als nächstes wird eine spezifische Ausführungsform des Verbinders mit eingebautem Ferritkern der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ein Verbinder 10 mit eingebautem Ferritkern (nachfolgend lediglich als ein Verbinder 10 bezeichnet) dieser Ausführungsform beinhaltet einen Sammelschienenanschluss (Anschlusspassstück) 20, einen oder mehrere, insbesondere zwei Arten von Ferritkernen 30A, 30B für eine Rauschentfernung, und ein Verbindergehäuse 11. Es ist festzuhalten, dass in der folgenden Beschreibung eine rechte und linke Seite von 3 als eine vordere und rückwärtige Seite betreffend eine Vorwärts-Rückwärts-Richtung bezeichnet werden.
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Das Verbindergehäuse 11 ist beispielsweise aus einem synthetischen bzw. Kunstharz hergestellt und beinhaltet, wie dies in 3 gezeigt ist, eine Aufnahme 12 (insbesondere im Wesentlichen in der Form eines rechteckigen bzw. rechtwinkeligen oder polygonalen Rohrs), welche eine Öffnung auf einer vorderen Seite aufweist, und eine Schaltungs- bzw. Schaltkreiseinheit 40 ist integral in dieser Aufnahme 12 insbesondere durch ein Einsatzformen bzw. Umspritzen aufzunehmen. Die Schaltungseinheit 40 besteht aus dem Sammelschienenanschluss 20 und den Ferritkernen 30A, 30B oder umfasst diese und wird später im Detail beschrieben.
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Der Sammelschienenanschluss 20 wird durch ein Schneiden oder Stanzen eines (insbesondere metallischen) leitenden bzw. leitfähigen Plattenmaterials, wie beispielsweise einer Kupferlegierung, und ein Anwenden eines Biegens, Faltens und/oder Prägens und dgl. auf ein ausgeschnittenes oder -gestanztes Stück gebildet und besteht aus einer Mehrzahl von (z.B. acht) flachsteckerförmigen Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, 22B und einem Basisabschnitt 23 oder umfasst diese, welcher die Flachsteckeranschlussabschnitte 22A, 22B (insbesondere Endteile davon) koppelt. Wie dies in 1 und 4 gezeigt ist, sind eine Mehrzahl von (z.B. vier) Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, welche auf einem ersten (z.B. oberen) Niveau angeordnet sind, Anschlüsse (Eingangsabschnitt) 22A einer positiven Elektrodenseite und es sind eine Mehrzahl von (z.B. vier) Flachsteckeranschlussabschnitten 22B, welche auf einem zweiten (z.B. unteren) Niveau angeordnet sind, Anschlüsse (Ausgangsabschnitt) 22B einer negativen Elektrodenseite. Die jeweiligen Flachsteckeranschlussabschnitte 22A, 22B sind insbesondere ausgebildet, um sich im Wesentlichen bei gleichen Abständen bzw. Intervallen in einer Längsrichtung LD von dem Basisabschnitt 23 zu erstrecken, wie dies in 1 gezeigt ist. Die Mehrzahl von (z.B. acht) Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, 22B ist elektrisch mit jeweiligen aufnehmenden bzw. Buchsen-Anschlusspassstücken eines nicht illustrierten zusammenpassenden bzw. abgestimmten Verbinders zu verbinden.
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Die Ferritkerne 30A, 30B sind insbesondere von zwei Arten bzw. Typen, d.h. dem ersten Ferritkern 30A, welcher einen hohen Entfernungseffekt eines Entfernens von Rauschkomponenten in einem FM Frequenzbereich aufweist, und dem zweiten Ferritkern 30B, welcher einen hohen Entfernungseffekt eines Entfernens von Rauschkomponenten in einem AM Frequenzbereich aufweist. Ein auf Ni-Zn basierender Ferrit wird als das Material des Ferritkerns 30A verwendet, und ein Mn-Zn Ferritmaterial wird als das Material des zweiten Ferritkerns 30B verwendet. Der erste und/oder zweite Ferritkern 30A, 30B (insbesondere beide) beinhaltet (beinhalten) kurze Seitenabschnitte SL und lange Seitenabschnitte LL und ist bzw. sind insbesondere im Wesentlichen blockförmig. Eine Mehrzahl von (z.B. vier) Durchtrittslöchern 30H ist auf jedem des ersten und zweiten Ferritkerns 30A, 30B offen, so dass die Flachsteckeranschlussabschnitte 22A, 22B dadurch insbesondere in einer Presspassweise hindurchgeführt werden können. Darüber hinaus ist die gesamte Oberfläche von jedem des ersten und zweiten Ferritkerns 30A, 30B insbesondere mit einer nicht illustrierten dünnen Harz- bzw. Kunststoffbeschichtung beschichtet, um die Beschädigung der Ferritkerne 30A, 30B zu verhindern, wenn die Ferritkerne 30A, 30B auf den Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, 22B montiert bzw. angeordnet werden.
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Ein Gießform bzw. Formstempel 50 in dieser Ausführungsform besteht aus einer ersten Form 51 und einer zweiten Form 52 oder umfasst diese, welche geöffnet und geschlossen werden können, wie dies in 5 gezeigt ist. Die Gießform 50 weist einen Form- bzw. Gießraum C auf, in welchem das Verbindergehäuse 11 um die Schaltungs- bzw. Schaltkreiseinheit 40 geformt bzw. gegossen werden kann, wenn sie geschlossen wird, wobei die Schaltkreiseinheit 40 in der Gießform 50 angeordnet ist.
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Wie dies in 5 gezeigt ist, ist die erste Form 51 mit einem vertieften bzw. abgesetzten ersten Form- bzw. Gießabschnitt 51A für ein Ausbilden der äußeren Form bzw. Gestalt des Verbindergehäuses 11 ausgebildet. Die zweite Form 52 ist mit einem vorragenden zweiten Form- bzw. Gießabschnitt 52A ausgebildet, welcher wenigstens teilweise in den ersten Gießabschnitt 51A eingesetzt wird und die Aufnahme 12 zwischen dem ersten und zweiten Gießabschnitt 51A, 52A formen kann, wenn die Form geschlossen wird. Austrittslöcher 53 für ein Vermeiden eines Zusammenwirkens bzw. Aufeinandertreffens mit den jeweiligen Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, 22B des Sammelschienenanschlusses 20 in einem geschlossenen Zustand der Form sind an einer Mehrzahl von Positionen in dem zweiten Gießabschnitt 52A durchbrochen. Die vordere Oberfläche des zweiten Gießabschnitts 52A ist festgelegt bzw. eingestellt, um einen bestimmten (vorbestimmten oder vorbestimmbaren) Abstand bzw. Freiraum C2 zwischen den vorderen Oberflächen der Ferritkerne 30A, 30B und denjenigen des zweiten Form- bzw. Gießabschnitts 52A in dem geschlossenen Zustand der Form zu definieren, und dieser Abstand C2 dient für ein Ausbilden einer rückhaltenden bzw. Rückhaltewand 13 für die Ferritkerne 30A, 30B.
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Von dem zweiten Gießabschnitt 52A ragen mehrere, insbesondere ein Paar von Form- bzw. Gießvorsprüngen bzw. - fortsätzen 54 an (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzten) Enden auf Seiten im Wesentlichen entsprechend den kurzen Seitenabschnitten SL des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B vor. Die (insbesondere beide) Gießvorsprünge 54 decken (eine) (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzte) Seitenoberfläche(n) M des kurzen Seitenabschnitts (der kurzen Seitenabschnitte) SL des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B ab, während er bzw. sie im Wesentlichen in unmittelbarem Kontakt damit gehalten wird bzw. werden, wenn die Form geschlossen ist bzw. wird. Dies bewirkt, dass Abstände bzw. Freiräume S zwischen der (den) (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzten) Seitenoberfläche(n) M des kurzen Seitenabschnitts (der kurzen Seitenabschnitte) SL des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B und (einer) inneren Oberfläche(n) (zugewandten Oberfläche(n)) der Aufnahme 12 definiert werden, wie dies in 3 gezeigt ist, nachdem das Verbindergehäuse 11 geformt bzw. gegossen wurde. Jedoch wird bzw. werden in dem zweiten Gießabschnitt 52A der (die) Gießvorsprung (-vorsprünge) 54, wie dies oben beschrieben ist, insbesondere nicht an (einem) (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzten) Endteil(en) auf (einer) Seite(n) im Wesentlichen entsprechend dem (den) langen Seitenabschnitt(en) LL des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt. Somit wird bzw. werden, nachdem das Verbindergehäuse 11 geformt bzw. gegossen wurde, die (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzen) Seitenoberfläche(n), welche auf dem (den) langen Seitenabschnitt(en) LL des (der) Ferritkerns (- kerne) 30A, 30B angeordnet ist bzw. sind, durch (eine) Schutzwand (-wände) 14 abgedeckt, welche in einem Zustand geformt wird bzw. werden, welcher mit inneren Oberflächen der Aufnahme 12 und der rückhaltenden Wand 13 verbunden ist, wie dies in 2 und 4 gezeigt ist.
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Als nächstes wird ein Beispiel eines Zusammenbauvorgangs des Verbinders 10 beschrieben. Zuerst wird die Mehrzahl von (z.B. vier) Flachsteckeranschlussabschnitten 22A des Sammelschienenanschlusses 20 als die Anschlüsse 22A der positiven Elektrodenseite (auf dem ersten/oberen Niveau) durch die entsprechende Mehrzahl von (z.B. vier) Durchtrittslöchern 30H des ersten Ferritkerns 30A hindurchgeführt und insbesondere eingepasst, bis der erste Ferritkern 30A in Kontakt mit dem Basisabschnitt 23 gelangt. Darüber hinaus wird in einer ähnlichen Weise die Mehrzahl von (z.B. vier) Flachsteckeranschlussabschnitten 22B des Sammelschienenanschlusses 20 als die Anschlüsse 22A der negativen Elektrodenseite (auf dem zweiten/unteren Niveau) auch insbesondere eingepasst, bis der zweite Ferritkern 30B in Kontakt mit dem Basisabschnitt 23 gelangt, wobei dies wenigstens ein Teil eines Zusammenbauens der Schaltkreiseinheit 40 darstellt.
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Nachfolgend wird die Form geschlossen, wobei die Schaltkreiseinheit 40 zwischen der ersten und zweiten Form 51, 52 angeordnet wird, wodurch der Form- bzw. Gießraum C für das Verbindergehäuse 11 gebildet wird. Geschmolzenes Harz wird durch eine Öffnung G gegossen, welche insbesondere in der ersten Form 51 vorgesehen ist. Wenn das Harz in den gesamten Form- bzw. Gießraum C gefüllt ist, wird das Gießen des Harzes gestoppt. Wenn das Härten des Harzes abgeschlossen ist, ist das Verbindergehäuse 11 insbesondere durch ein Einsatzformen bzw. Umspritzen gebildet und das Zusammenbauen des Verbindergehäuses 10 ist abgeschlossen.
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Wie dies in 5 gezeigt ist, decken die beiden Form- bzw. Gießvorsprünge bzw. -fortsätze 54, welche an bzw. auf der zweiten Form 52 vorgesehen sind, die entgegengesetzten Seitenoberflächen M der kurzen Seitenabschnitte SL der Ferritkerne 30A, 30B ab, während sie im Wesentlichen in unmittelbarem Kontakt damit gehalten werden. Somit fließt das Harz nicht zwischen die entgegengesetzten Seitenoberflächen M der kurzen Seitenabschnitte SL der Ferritkerne 30A, 30B und die inneren Oberflächen der Aufnahme 12, wodurch die Abstände bzw. Freiräume S gebildet werden. Andererseits fließt das Harz in den Freiraum bzw. Abstand C2 zwischen einer Gießoberfläche des zweiten Gießabschnitts 52A und den vorderen Oberflächen der Ferritkerne 30A, 30B, um die rückhaltende Wand 13 an den vorderen Oberflächen der Ferritkerne 30A, 30B zu bilden. Darüber hinaus sind bzw. werden die entgegengesetzten Seitenoberflächen, welche an den langen Seitenabschnitten LL der Ferritkerne 30A, 30B angeordnet sind, durch die Schutzwände 14 abgedeckt, welche in dem Zustand gebildet werden, in welchem sie mit den inneren Oberflächen der Aufnahme 12 und der rückhaltenden Wand 13 verbunden sind.
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Funktionen der Ausführungsform werden beschrieben. Signalströme, welche Rauschkomponenten enthalten und an den Anschlüssen 22A der positiven Elektrodenseite des Verbinders 10 eingegeben werden, weisen Rauschströme in dem FM und/oder AM Frequenzbereich auf, welche entfernt werden, indem sie den ersten und zweiten Ferritkern 30A, 30B passieren. Nur klare Signalströme bzw. Ströme mit klarem Signal werden von den Anschlüssen 22B der negativen Elektrodenseite ausgegeben.
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Als nächstes werden Effekte der Ausführungsform beschrieben.
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Gemäß dieser Ausführungsform kann, da die (insbesondere im Wesentlichen entgegengesetzten) Seitenoberfläche(n) M, welche an dem (den) kurzen Seitenabschnitt(en) SL des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B angeordnet ist bzw. sind, und die innere(n) Oberfläche(n) der Aufnahme 12 des Verbindergehäuses 11 durch den (die) Freiraum (-räume) S getrennt sind, welche(r) dazwischen definiert ist bzw. sind, eine Situation, wo eine kontrahierende bzw. zusammenziehende Kraft, nachdem das Verbindergehäuse 11 geformt ist bzw. wird, auf den (die) Ferritkern(e) 30A, 30B wirkt, vermieden werden. Durch ein Annehmen bzw. Anwenden einer derartigen Maßnahme ist es nicht notwendig, eine Öffnung in dem Verbindergehäuse 11 wie in konventionellen Verbindern mit eingebautem Ferritkern zur Verfügung zu stellen. Somit gibt es keine Möglichkeit eines Reduzierens der Festigkeit des Verbindergehäuses 11.
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Da die rückhaltende Wand 13, welche integral oder einstückig mit dem Verbindergehäuse 11 ausgebildet ist, insbesondere im Wesentlichen an den vorderen Oberflächen des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B angeordnet ist, wird das Lösen bzw. Entfernen des (der) Ferritkerns (-kerne) 30A, 30B von dem Sammelschienenanschluss 20 zuverlässig verhindert.
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Darüber hinaus wird, da insbesondere die zwei Arten von Ferritkernen (erster und zweiter Ferritkern) 30A, 30B, welche unterschiedliche Frequenzbereiche aufweisen, wo Rauschkomponenten entfernt werden können, in einem leitenden bzw. leitfähigen Pfad von den Anschlüssen 22A der positiven Elektrodenseite als dem Eingangs- bzw. Eingabeabschnitt zu den Anschlüssen 22B der negativen Elektrodenseite als dem Ausgangs- bzw. Ausgabeabschnitt vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt sind, eine Rauschentfernungscharakteristik in dem Verbinder 10 verbessert.
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Wie dies oben beschrieben ist, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, den Verbinder 10 mit eingebautem Ferritkern zur Verfügung zu stellen, welcher nicht die Festigkeit des Verbindergehäuses 11 beeinträchtigt bzw. nachteilig beeinflusst, während die Beschädigung der Ferritkerne 30A, 30B verhindert wird.
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Demgemäß beinhaltet, um eine Reduktion in der Festigkeit eines Verbindergehäuses zu verhindern, ein Verbinder mit eingebautem Ferritkern einen oder mehrere Ferritkern (e) 30A, 30B, welche(r) eine Mehrzahl von Durchtrittslöchern 30H beinhaltet (beinhalten), ein Anschlusspassstück 20, welches mit einer Mehrzahl von Flachsteckeranschlussabschnitten 22A, 22B, welche in die jeweiligen Durchtrittslöcher 30H eingesetzt werden und als Eingangs- und Ausgangsabschnitte dienen, und einem Basisabschnitt 23 ausgebildet ist, welcher Endteile der jeweiligen Flachsteckeranschlussabschnitte 22A, 22B miteinander koppelt, und ein Verbindergehäuse 11, welches geformt bzw. gegossen ist bzw. wird, um den (die) Ferritkern (e) 30A, 30B und das Anschlusspassstück 20 zu umgeben, und mit einem zusammenpassenden bzw. abgestimmten Verbindergehäuse verbindbar ist. Der Ferritkern 30A, 30B ist ausgebildet, um lange Seitenabschnitte LL und kurze Seitenabschnitte SL zu beinhalten, wobei zwischen Seitenoberflächen M der kurzen Seitenabschnitte SL des Ferritkerns 30A, 30B, welche auf entgegengesetzten Seiten des Ferritkerns 30A, 30B ausgebildet sind, und Oberflächen des Verbindergehäuses 11, welche den Seitenoberflächen M der kurzen Seitenabschnitte SL gegenüberliegen, jeweils ein Freiraum S ausgebildet ist, der die Seitenoberfläche M des Ferritkerns 30A, 30B von der gegenüberliegenden Oberfläche trennt.
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<Andere Ausführungsformen>
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und illustrierte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise sind auch die folgenden Ausführungsformen in dem technischen Rahmen der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
- (1) Obwohl die Ferritkerne in der obigen Ausführungsform blockförmig sind, gibt es keine Beschränkung darauf und sie können ringförmig sein.
- (2) Obwohl die zwei Arten von Ferritkernen, d.h. der erste Ferritkern, welcher aus einem auf Ni-Zn basierenden Ferritmaterial hergestellt ist, und der zweite Ferritkern, welcher aus einem auf Mn-Zn basierenden Ferritmaterial hergestellt ist, in der obigen Ausführungsform verwendet werden, gibt es keine Beschränkung darauf und es kann eine der zwei Arten verwendet werden.
- (3) Obwohl die zwei Arten von Ferritkernen, d.h. der erste und zweite Ferritkern in der obigen Ausführungsform verwendet werden, gibt es keine Beschränkung darauf und es kann bzw. können eine, drei oder mehrere Art(en) von Ferritkernen, welche unterschiedliche Frequenzbereiche aufweisen, wo Rauschkomponenten entfernt werden können, verwendet werden.
- (4) Obwohl das Anschlusspassstück acht Flachsteckeranschlussabschnitte in der obigen Ausführungsform beinhaltet, ist die Anzahl der Flachsteckeranschlussabschnitte nicht beschränkt bzw. begrenzt.
- (5) Obwohl die Flachsteckeranschlussabschnitte in zwei oberen und unteren Höhen bzw. Niveaus in der obigen Ausführungsform vorgesehen sind, gibt es keine Beschränkung darauf und sie können auf einem, drei oder mehreren Niveau(s) vorgesehen sein.
- (6) Obwohl die Ferritkerne an die Flachsteckeranschlussabschnitte in dem oberen und unteren Niveau in der obigen Ausführungsform eingepasst sind bzw. werden, gibt es keine Beschränkung darauf und der Ferritkern kann nur auf die Flachsteckeranschlussabschnitte in dem oberen oder unteren Niveau eingepasst sein bzw. werden.
- (7) Obwohl auf Ni-Zn basierendes Ferritmaterial und auf Mn-Zn basierendes Ferritmaterial für die Ferritkerne in der obigen Ausführungsform verwendet werden, sind die Materialien der Ferritkerne nicht beschränkt. Darüber hinaus können, selbst wenn dieselben Materialien verwendet werden, sie nanokristalline Materialien anstelle von keramischen Materialien sein.
- (8) Obwohl die jeweiligen Paare von Flachsteckeranschlussabschnitten, welche ein Paar des Eingangs- und Ausgangsabschnitts bilden, durch den Basisabschnitt in der obigen Ausführungsform gekoppelt sind, gibt es keine Beschränkung darauf und es können nur der Eingangs- und Ausgangsabschnitt durch den Basisabschnitt gekoppelt sein bzw. werden, ohne die jeweiligen Paare von Flachsteckeranschlussabschnitten zu koppeln (???). In diesem Fall sind die Flachsteckeranschlussabschnitte von jedem Paar elektrisch getrennt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Verbinder mit eingebautem Ferritkern
- 11
- Verbindergehäuse
- 13
- rückhaltende bzw. Rückhaltewand
- 20
- Sammelschienenanschluss (Anschlusspassstück)
- 22A
- Flachsteckeranschlussabschnitt (Eingangs- bzw. Eingabeabschnitt
- 22B
- Flachsteckeranschlussabschnitt (Ausgangs- bzw. Ausgabeabschnitt)
- 23
- Basisabschnitt
- 30A, 30B
- erster, zweiter Ferritkern (Ferritkern)
- 30H
- Durchtrittsloch
- LL
- langer Seitenabschnitt
- SL
- kurzer Seitenabschnitt
- M
- Seitenoberfläche
- S
- Freiraum bzw. Abstand