-
Die
Erfindung betrifft einen Zwischenstecker, insbesondere zur Steckdosenmontage,
mit einem Gehäuse,
mit einer in dem Gehäuse
angeordneten Platine mit wenigstens einem Platinenanschluß, mit wenigstens
einem in dem Gehäuse
vorgesehenen ersten Anschluß mit
wenigstens einem ersten elektrischen Kontakt und mit wenigstens
einem in dem Gehäuse
vorgesehenen zweiten Anschluß mit
wenigstens einem zweiten elektrischen Kontakt, wobei der erste Kontakt
und der zweite Kontakt über
wenigstens eine erste elektrische Verbindung miteinander verbunden
sind, und wobei die Platine über
wenigstens eine zweite elektrische Verbindung mit dem ersten Kontakt
und dem zweiten Kontakt elektrisch verbunden ist. Ferner betrifft
die Erfindung verschiedene Verfahren zur Herstellung eines solchen
Zwischensteckers.
-
Zwischenstecker
der vorgenannten Art sind seit längerem
bekannt und werden beispielsweise zum Zweck des Geräteschutzes
eingesetzt. Eine weite Verbreitung haben derartige Zwischenstecker als
Schutzinstrument vor Überspannungen
gefunden, die über
Zuleitungen in angeschlossene Geräte eingekoppelt werden können und
die, obwohl es sich meist nur um kurze, impulsartig steil ansteigende Spannungsspitzen
handelt, zu erheblichen Schäden in
den angeschlossenen Geräten
oder sogar zu deren Zerstörung
führen
können.
-
Grundsätzlich können über elektrische
Anschlußleitungen
jeglicher Art Überspannungen
in ein elektrisches Gerät
eingekoppelt werden, also beispielsweise über den Stromversorgungsanschluß, über Signalschnittstellen
im Bereich der Meß-,
Steuerungs- und Regelungstechnik, über Schnittstellen der Datenverarbeitung
und der Telekommunikation sowie über
funktechnische Sende- und Empfangsschnittstellen. Zwischenstecker
werden in dem hier nur exemplarisch herangezogenen Bereich des Überspannungsschutzes
in eine elektrische Anschlußleitung
des angeschlossenen Geräts
zwischengeschaltet, um für
das angeschlossene Gerät schädliche Signale
selektiv herauszufiltern bzw. abzublocken, wobei unschädliche Signale
möglichst unverfälscht an
das angeschlossene Gerät
weiterzuleiten sind.
-
Zwischenstecker
der in Rede stehenden Art weisen je nach Anwendungsgebiet ganz unterschiedliche
Gehäuseformen
auf, wobei die Gehäuseform
im wesentlichen von der Art des ersten Anschlusses und des zweiten
Anschlusses bestimmt wird, da die Anschlüsse je nach Art der Anschlußleitung
meist vorgegeben sind (Stromversorgung: Schutzkontaktsteckdose und
-stecker; MSR-Technik: Federklemmen
in Hutschienen-Gehäusen;
Informationstechnik: z. B. RJ45 oder D-SUB-Connectoren; Sende- und
Empfangsanlagen: Anschlüsse
für Koaxialkabel,
Hohlleiter).
-
Um
ordnungsgemäße Signale
möglichst
unverfälscht
weiterleiten zu können,
ist der erste elektrische Kontakt des ersten Anschlusses des Zwischensteckers
elektrisch mittels der ersten elektrischen Verbindung mit dem zweiten
elektrischen Kontakt des zweiten Anschlusses im Gehäuse des
Zwischensteckers verbunden. Zur Auswertung des über den ersten elektrischen
Kontakt und den zweiten elektrischen Kontakt geleiteten Signals
wird dieses Signal über
eine zweite elektrische Verbindung von dem ersten Kontakt bzw. dem
zweiten Kontakt abgegriffen und zu einer Platine übertragen,
die dieses Signal in geeigneter Weise auswertet und entsprechende
Aktionen auslöst.
Im Fall des hier exemplarisch herangezogenen Überspannungsschutzes wird eine
detektierte Überspannung
also beispielsweise durch gezielte Erzeugung eines Kurzschlusses
(z. B. Funkenstrecke) unschädlich
gemacht, indem die von der Überspannung
transportierte Leistung in dem Zwischenstecker bzw. in einer elektronischen
Schaltung auf der Platine des Zwischensteckers in Verlustwärme umgewandelt
wird.
-
Die
zweite elektrische Verbindung, über
die die Platine elektrisch mit dem ersten Kontakt bzw. dem zweiten
Kontakt des Zwischensteckers verbunden ist, wird derzeit mittels
Drähten
hergestellt, die am ersten Kontakt bzw. am zweiten Kontakt durch Crimpen,
Löten,
Schweißen
oder Nieten manuell befestigt werden und die in entsprechender Weise
auch mit der Platine zu verbinden sind. Naturgemäß ist die beschriebene Fertigungstechnik
sehr arbeits- und damit auch sehr kostenintensiv.
-
Der
Lehre der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Zwischenstecker und ein auf die Herstellung eines solchen
Zwischenstec kers gerichtetes Verfahren so auszugestalten und weiterzubilden,
daß die
oben genannten Nachteile – zumindest
teilweise – vermieden
werden, d. h einen Zwischenstecker anzugeben, der einfacher und
damit kostengünstiger
hergestellt werden kann.
-
Der
erfindungsgemäße Zwischenstecker,
bei dem die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Problemstellung gelöst ist,
ist zunächst
und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der erste elektrische Kontakt
an einem ersten Kontaktelement und der zweite elektrische Kontakt
an einem zweiten Kontaktelement ausgebildet ist, und das erste Kontaktelement
und das zweite Kontaktelement über
eine mechanische Verbindung – die
erste elektrische Verbindung herstellend – miteinander verbunden sind,
und daß das
zweite Kontaktelement ein Platinenkontaktelement aufweist, das im
Gehäuse
in Montageposition des zweiten Kontaktelements mit dem ersten Kontaktelement
den Platinenanschluß der
Platine – die
zweite elektrische Verbindung herstellend – kontaktiert.
-
Dadurch,
daß der
erste elektrische Kontakt und der zweite elektrische Kontakt an
zwei verschiedenen Kontaktelementen, nämlich einem ersten Kontaktelement
und einem zweiten Kontaktelement ausgebildet ist, die miteinander
mechanisch und damit gleichzeitig elektrisch verbindbar sind, ergibt
sich eine erhöhte
Flexibilität
für den
Zusammenbau des erfindungsgemäßen Zwischensteckers.
Diese erhöhte
Flexibilität
hat jedoch nicht zur Folge, daß der
erfindungsgemäße Zwischenstecker
nur durch zusätzlichen
manuellen Fertigungsaufwand herstellbar ist. Ganz im Gegenteil läßt sich
der erfindungsgemäße Zwischenstecker
durch die weitere Eigenschaft, daß das Platinenkontaktelement
des zweiten Kontaktelements praktisch automatisch den Platinenanschluß der Platine
kontaktiert, wenn das erste und das zweite Kontaktelement sowie
die Platine in Montageposition im Gehäuse angeordnet sind, mit einem
höheren Automatisierungsgrad
fertigen, als dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dies liegt
im wesentlichen daran, daß die
Herstellung der zweiten elektrischen Verbindung zwischen dem ersten
Kontakt bzw. dem zweiten Kontakt und der Platine bzw. mit dem Platinenanschluß der Platine
nicht mehr manuell, sondern automatisiert hergestellt werden kann.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zwischensteckers
ist die mechanische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement
und dem zweiten Kontaktelement als eine Steckverbindung ausgestaltet,
indem beispielsweise im Bereich der mechanischen Verbindung das
erste Kontaktelement als Kontaktstift und das zweite Kontaktelement
als korrespondierende Kontaktbuchse ausgeformt ist. Genauso gut
kann zu diesem Zweck natürlich
auch das zweite Kontaktelement als Kontaktstift und das erste Kontaktelement
als Kontaktbuchse ausgestaltet sein. Damit sich der erfindungsgemäße Zwischenstecker
möglichst
zwanglos in die vorhandene Installation eines Geräts integrieren
läßt, ist
bevorzugt vorgesehen, daß der
erste elektrische Kontakt des ersten Kontaktelements und/oder der zweite
elektrische Kontakt des zweiten Kontaktelements als für die betreffende
Installation üblicher
Stecker oder Buchse ausgeführt
ist, insbesondere also als Kontaktstift oder Kontaktstulpe.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zwischensteckers
ist das Platinenkontaktelement des zweiten Kontaktelements als Lötstift ausgestaltet,
wodurch es sich zwanglos im Rahmen eines möglicherweise ohnehin notwendigen
Lötprozesses
mit der Platine bzw. mit dem Platinenanschluß verbinden läßt. In einer
alternativen Ausgestaltungen ist das Platinenkontaktelement des
zweiten Kontaktelements als Messerkontakt ausgestaltet, der mit
dem als korrespondierende Messerkontaktaufnahme ausgebildeten Platinenanschluß in Eingriff
bringbar ist. Alternativ kann das Platinenkontaktelement des zweiten
Kontaktelements auch als Schneidkontakt ausgeführt sein, der im Montagezustand
als Platinenanschluß vorgesehene Drähte auf
der Platine kontaktiert.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zwischensteckers
ist das erste Kontaktelement, besonders bevorzugt jedoch das zweite
Kontaktelement als ein Stanzbiegeteil ausgeführt, was sich nicht nur kostensparend
auf die Herstellung des Zwischensteckers auswirkt, sondern auch
funktional vorteilhaft ist, da die Kontaktelemente ohne weiteres
federnd ausführbar
sein können, was
bei massiver Ausführung
der Kontaktelemente nicht ohne weiteres möglich ist.
-
In
dem besonderen Fall, in dem der erfindungsgemäße Zwischenstecker in einem
Stromversorgungskreis eingesetzt wird, ist der erste Anschluß des Gehäuses vorzugsweise
als Schutzkontaktstecker ausgebildet und der zweite Anschluß des Gehäuses als
korrespondierende Schutzkontaktbuchse. In dieser Ausgestaltung läßt sich
der erfindungsgemäße Zwischenstecker
ohne besondere Installationsmaßnahmen
zwischen die netzseitige Stromversorgung und den geräteseitigen
Stromversorgungsanschluß eines
Gerätes
zwischenschalten. Bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Zwischensteckers
hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schutzkontakte
des ersten Anschlusses und die Schutzkontakte des zweiten Anschlusses
an einem gemeinsamen Schutzkontaktelement ausgebildet sind, das
insbesondere einstückig
ausgeführt
ist. Auch hier bietet es sich an, das Schutzkontaktelement als Stanzbiegeteil
zu fertigen, wobei die Schutzkontakte des ersten Anschlusses und
die Schutzkontakte des zweiten Anschlusses über einen massiven Verbindungssteg
verbunden sind. Dieser Verbindungssteg kann Bedarfsweise auch von
einer mehreren Ausnehmungen durchbrochen sein.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zwischensteckers
mit Schutzkontakten ist an dem Schutzkontaktelement ein Platinenkontaktelement
angeformt, das eine elektrische Verbindung zwischen dem Schutzkontaktelement
und der Platine bzw. einem korrespondierenden Platinenanschluß auf der
Platine herstellt. Dadurch läßt sich auf
einfache Art und Weise auch die elektrische Schaltung auf der Platine
durch einen Schutzkontaktanschluß absichern.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines
zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Zwischensteckers. Das Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das
erste Kontaktelement zur Bildung des ersten Anschlusses des Gehäuses in
dem Gehäuse
befestigt wird. Außerdem wird das zweite Kontaktelement mittels seines
Platinenkontaktelements an der Platine bzw. dem Platinenanschluß der Platine
befestigt. Auf die Reihenfolge der beiden zuvor genannten Verfahrensschritte
kommt es dabei nicht an, da sie in keiner Abhängigkeit zueinander stehen.
In einem nachfolgenden Verfahrensschritt werden die beiden zuvor
hergestellten Komponenten zusammengefügt, nämlich durch Aufstecken des
zweiten Kontaktelements auf das erste Kon taktelement, wobei das
zweite Kontaktelement bereits mit der Platine verbunden ist.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat ganz erhebliche Vorteile gegenüber dem bekannten Verfahren
zur Herstellung eines Zwischensteckers, da durch den zweigeteilten
Aufbau der ersten elektrischen Verbindung zwischen dem ersten elektrischen Kontakt
des ersten Anschlusses und dem zweiten elektrischen Kontakt des
zweiten Anschlusses eine vollkommen automatisierte Bestückung der
Platine mit dem zweiten Kontaktelement möglich ist und die elektrische
Verbindung durch Montage der Platine in dem Gehäuse und dem damit verbundenen
Aufstecken des zweiten Kontaktelements auf das erste Kontaktelement
automatisch zustande kommt. Der im Stand der Technik notwendige
Arbeitsschritt der manuellen Verbindung des ersten Kontaktelements bzw.
des zweiten Kontaktelements mit der Platine bzw. dem Platinenanschluß der Platine
entfällt.
Die Befestigung des zweiten Kontaktelements mittels seines Platinenkontaktelements
an der Platine bzw. dem Platinenanschluß kann während des Bestückungs-
und/oder Lötprozesses
erfolgen, in dem die Platine auch mit anderen Bauelementen ausgestattet wird.
-
Nach
einer weiteren Lehre der Erfindung wird der erfindungsgemäße Zwischenstecker
nach einem weiteren Verfahren hergestellt, in dem zunächst zur
Bildung des ersten Anschlusses das erste Kontaktelement im Gehäuse befestigt
wird, danach das zweite Kontaktelement auf das erste Kontaktelement
aufgesteckt wird und letztlich die Montage der Platine in dem Gehäuse vorgenommen
wird, wobei der Platinenanschluß das
Platinenkontaktelement des zweiten Kontaktelements kontaktiert bzw.
der Platinenanschluß in
Eingriff mit dem Platinenkontaktelement gelangt.
-
Wenn
der Platinenanschluß und
das Platinenkontaktelement als Steckkontakte ausgeführt sind,
ist die zweite elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement
bzw. dem zweiten Kontaktelement bereits durch Montage der Platine
im Gehäuse
vollzogen. Lediglich in dem Fall, in dem der Platinenanschluß und das
Platinenkontaktelement noch miteinander verlötet werden müssen, ist
ein weiterer Lötvorgang
bei dem Zwischenstecker notwendig. Da jedoch alle Bestandteile des
Zwischensteckers in der Montageposition ortsfest gegeneinander fixiert
sind, ist dieser Lötvorgang
weitaus weniger aufwendig als bei den bekannten Herstellungsverfahren.
-
Bei
einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Zwischensteckers wird – wie zuvor – zunächst das
erste Kontaktelement im Gehäuse
befestigt, wodurch der erste Anschluß des Gehäuses gebildet wird. Daraufhin
wird die Platine in dem Gehäuse
montiert und anschließend
wird das zweite Kontaktelement auf das erste Kontaktelement gesteckt,
wobei das Platinenkontaktelement des zweiten Kontaktelements den
Platinenanschluß der Platine
kontaktiert bzw. das Platinenkontaktelement in Eingriff mit dem
Platinenanschluß der
Platine gerät.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind vergleichbar mit denen des zuvor
beschriebenen Verfahrens.
-
Im
einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Zwischenstecker und
die erfindungsgemäßen Verfahren
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die den
Patentansprüchen
1 nachgeordneten Patentansprüche
und auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zwischensteckers,
in Explosionsdarstellung,
-
2 eine
Detailansicht des erfindungsgemäßen Zwischensteckers,
in perspektivischer Darstellung,
-
3 eine
perspektivische Darstellung des zweiten Kontaktelements eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Zwischensteckers,
-
4 eine
perspektivische Darstellung von Schutzkontaktelementen eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Zwischensteckers, und
-
5 eine
weitere Darstellung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Zwischensteckers,
teilweise geschnitten.
-
Das
in den 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zwischensteckers
ist gedacht für
die Verwendung im Zusammenhang mit einem Netzanschluß, genauer
zur Verwendung mit einem einphasigen Netzanschluß mit Schutzkontakt. Hierbei
handelt es sich ausdrücklich
nur um ein spezielles Anwendungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Zwischenstecker.
Das dem erfindungsgemäßen Zwischenstecker
zugrundeliegende Konzept ist auf Zwischenstecker für andere Anwendungsgebiete,
wie beispielsweise für
beliebige Signalschnittstellen ohne weiteres übertragbar.
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zwischensteckers 1 zur
Steckdosenmontage mit einem Gehäuse 2,
bestehend aus einem Gehäuseunterteil 2a und
einem Gehäuseoberteil 2b,
mit einer in dem Gehäuse 2 angeordneten Platine 3,
die mehrere Platinenanschlüsse 4 aufweist.
In dem Gehäuse 2 ist
ein erster Anschluß 5 ausgebildet, über den
elektrische Kontakte 6 kontaktierbar sind. Ferner ist in
dem Gehäuse 2 ein
zweiter Anschluß 7 vorgesehen,
mit zweiten elektrischen Kontakten 8. Im zusammengesetzten
Zustand des Zwischensteckers 1 sind die ersten Kontakte 6 und die
zweiten Kontakte 8 über
erste elektrische Verbindungen 9 miteinander verbunden,
was insbesondere aus 2 hervorgeht. Im zusammengesetzten
Zustand des Zwischensteckers 1 ist die Platine 3 mit dem
ersten Kontakt 6 und dem zweiten Kontakt 8 über eine
zweite elektrische Verbindung 10 elektrisch verbunden (5).
-
Insbesondere
in 2 ist deutlich zu erkennen, daß der erste elektrische Kontakt 6 an
einem ersten Kontaktelement 11 und der zweite elektrische Kontakt 8 an
einem zweiten Kontaktelement 12 ausgebildet ist, wobei
das erste Kontaktelement 11 und das zweite Kontaktelement 12 über eine
mechanische Verbindung miteinander verbunden sind und dabei die
erste elektrische Verbindung 9 herstellen. In 2 ist
in Verbindung mit den 1 und 5 dargestellt,
daß das
zweite Kontaktelement 12 ein Platinenkontaktelement 13 aufweist,
das im Gehäuse 2 in
Montageposition des zweiten Kontaktelements 12 mit dem
ersten Kontaktelement 11 den Platinenanschluß 4 der
Platine 3 kontaktiert und dabei die zweite elektrische
Verbindung 10 herstellt.
-
Der
dargestellte Aufbau des Zwischensteckers 1, insbesondere
die bauteilemäßig zweiteilige Ausbildung
des ersten elektrischen Kontakts 8 durch das erste Kontaktelement 11 und
das zweite Kontaktelement 12, ermöglicht die von der Endmontage
des Zwischensteckers 1 unabhängige und vollständige Bestückung der
Platine 3 derart, daß die
Herstellung der ersten elektrischen Verbindung 9 und die
Herstellung der zweiten elektrischen Verbindung 10 automatisch
erfolgt, wenn die vorgefertigten Komponenten des Zwischensteckers 1 endmontiert
werden. Es ist nicht mehr erforderlich, durch abschließende aufwendige
manuelle Tätigkeiten – Crimpen,
Löten, Schweißen – die erste
elektrische Verbindung 9 oder die zweite elektrische Verbindung 10 manuell
herzustellen. Diese aufwendigen, im Stand der Technik bislang erforderlichen
Tätigkeiten
werden ersetzt durch ein simples Aufstecken des zweiten Kontaktelements 12 auf
das erste Kontaktelement 11, unabhängig davon, ob das zweite Kontaktelement 12 bereits
elektrisch und mechanisch mit der Platine 3 verbunden worden
ist, oder nicht.
-
In
allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist
die mechanische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement 11 und
dem zweiten Kontaktelement 12 als Steckverbindung ausgestaltet,
wobei das erste Kontaktelement 11 im Bereich der mechanischen
Verbindung als Kontaktstift 14 und das zweite Kontaktelement 12 im
Bereich der mechanischen Verbindung als Kontaktbuchse 15 ausgestaltet
ist.
-
Wie
in den 1, 2, 3 und 5 dargestellt
ist, sind bei dem Zwischenstecker die ersten elektrischen Kontakte 6 des
ersten Kontaktelements 11 als Kontaktstift und der zweite
elektrische Kontakt 8 des zweiten Kontaktelements 12 als
Kontakttulpe ausgestaltet, so daß der dargestellte Zwischenstecker 1 einerseits
ohne weiteres von einer Steckdose aufgenommen werden kann und der
Zwischenstecker seinerseits in der Lage ist, einen geräteseitigen
Netzstecker aufzunehmen.
-
In
den Figuren ist das an dem zweiten Kontaktelement 12 angeformte
Platinenkontaktelement 13 stets als Lötstift ausgestaltet, wobei
es in Montageposition in dem dafür
vorgesehenen Platinenanschluß 4 der
Platine 3 eingreift und dort mit der Platine 3 verlötet wird.
In anderen, hier nicht dargestellten Aus führungsbeispielen, kann das
Platinenkontaktelement 13 auch als Schneidkontakt zur Kontaktierung von
Drähten
auf der Platine 3 oder als Messerkontakt zur Aufnahme in
einem als Messerkontaktaufnahme vorgesehenen Platinenanschluß 4 ausgestaltet
sein.
-
Bei
den in den Figuren dargestellten Zwischensteckern 1 ist
das zweite Kontaktelement 12 jeweils als ein Stanzbiegeteil
ausgeführt,
was sowohl fertigungstechnisch besonders einfach, als auch von den
elektromechanischen Eigenschaften besonders vorteilhaft ist, da
sowohl der als Kontakttulpe ausgestaltete zweite elektrische Kontakt 8 des
zweiten Kontaktelements 12 als auch die Kontaktbuchse 15 des
zweiten Kontaktelements 12 ohne weiteres elastisch federnd
ausgeführt
werden können,
was für
die elektromechanische Festigkeit der bezweckten Verbindungen vorteilhaft
ist.
-
Bei
dem in den 1 und 5 dargestellten
Zwischenstecker 1 sind der erste Anschluß 5 des Gehäuses 2 als
Schutzkontaktstecker und der zweite Anschluß 7 des Gehäuses 2 ist
als korrespondierende Schutzkontaktbuchse ausgestaltet, wobei die Schutzkontakte 16 des
ersten Anschlusses 5 und die Schutzkontakte 16 des
zweiten Anschlusses 7 an einem gemeinsamen, einstückigen Schutzkontaktelement 17 ausgebildet
sind. In den 1, 2, 4 und 5 ist
zu erkennen, daß dem
Schutzkontaktelement 17 ein Platinenkontaktelement 18 angeformt ist,
mit dessen Hilfe eine elektrische Verbindung zwischen dem Schutzkontaktelement 17 und
der Platine 3 hergestellt werden kann, so wie dies bereits
von dem Platinenkontaktelement 13 des zweiten Kontaktelements 12 bekannt
ist.
-
In
den dargestellten Ausführungsbeispielen ist
das Schutzkontaktelement 17 ebenfalls als Stanzbiegeteil
ausgeführt,
wobei die Schutzkontakte 16 des ersten Anschlusses 5 und
die Schutzkontakte 16 des zweiten Anschlusses 7 über einen
massiven Steg miteinander verbunden sind (1 und 2) oder
aber der Steg von einer Ausnehmung unterbrochen wird (4),
so daß letztlich
zwei Randstege die Verbindung zwischen den Schutzkontakten 16 des
ersten Anschlusses 5 und des zweiten Anschlusses 7 herstellen.
-
Die
Zwischenstecker 1 gemäß den 1 und 5 werden
nach dem im folgenden beschrieben erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt:
Zunächst werden
die ersten Kontaktelemente 11 zur Bildung des ersten Anschlusses 5 des
Gehäuses 2 im
Gehäuse 2 befestigt.
Die Befestigung kann auf verschiedenen Wegen erzielt werden, in
den dargestellten Ausführungsbeispielen
werden die ersten Kontaktelemente 11 fest in dem Gehäuseunterteil 2a eingespritzt.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird das zweite Kontaktelement 12 mittels
seines Platinenkontaktelements 13 an der Platine 3 bzw.
dem Platinenanschluß 4 befestigt.
Vorliegend wird das zweite Kontaktelement 12 an der Platine 3 im
Rahmen des Bestückungs-
und Lötprozesses
befestigt, mit Hilfe dessen die Platine 3 auch mit anderen
Bauelementen 19 ausgestattet wird. In einem letzten erfindungswesentlichen
Schritt des Verfahrens wird das zweite Kontaktelement 12 zusammen
mit der Platine 3 auf das erste Kontaktelement 11 aufgesteckt,
wodurch automatisch die erste elektrische Verbindung 9 zwischen
den ersten Kontakten 6 und den zweiten Kontakten 8 hergestellt
wird, genauso wie auch die zweite elektrische Verbindung 10 zwischen
der Platine 3 und den ersten Kontakten 6 bzw. den
zweiten Kontakten 8.
-
Da
der erste Verfahrensschritt – Befestigung des
ersten Kontaktelements 11 im Gehäuse 2 – und der
zweite Verfahrensschritt – Befestigung
des zweiten Kontaktelements 12 mittels des Platinenkontaktelements 13 an
der Platine 3 – unabhängig voneinander
sind, können
die Zwischenstecker 1 gemäß den 1 und 5 gemäß einem
alternativen Verfahren auch derart hergestellt werden, daß der erste Verfahrensschritt
nach dem zweiten Verfahrensschritt oder beide Verfahrensschritte
gleichzeitig ausgeführt
werden.