DE102014005359A1 - Unterflur-Versorgungsvorrichtung - Google Patents

Unterflur-Versorgungsvorrichtung Download PDF

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Vladislav Matveychuk
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung (10), insbesondere zur Anordnung in einem Schacht (92), mit einer Aufnahmeeinrichtung (22) für eine Versorgungseinrichtung (24) und einem Deckel (12) zum Verschließen des Schachts (92), wobei der Deckel (12) eine Deckeloberseite (14), eine Deckelunterseite (16) und einen die Deckeloberseite (14) und die Deckelunterseite (16) verbindenden, umlaufenden Deckelmantelfläche (18) aufweist, wobei der Deckel (12) auf einem Deckellager (60) anordenbar ist. Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung (10) zeichnet sich dadurch aus, dass an der Deckelunterseite (16) mindestens ein Dichtungselement (56, 58) angeordnet ist und das Deckellager (60) mindestens eine Flüssigkeitsauffangrinne (66) aufweist. Die Erfindung betrifft auch einen Schacht (92) mit einer erfindungsgemäßen Unterflur-Versorgungseinrichtung (10) mit einer Klimatisierungseinrichtung (139, 200), inbesondere einer Temperatur und Feuchtigkeitsregelung (200).

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und einen Schacht mit einer Unterflur-Versorgungsvorrichtung.
  • Stand der Technik
  • Eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung ist im Allgemeinen im Bodenbereich, insbesondere im Bodenbereich einer Straße, eines Gehwegs, eines Flughafen-Vorfeldes oder allgemein eines Industrie- oder Gewerbeparks, angeordnet und eingelassen. Die Unterflur-Versorgungseinrichtung kann auch in Gewerbehallen und/oder Fertigungshallen, beispielsweise offenen oder halboffenen Gewerbehallen und/oder Fertigungshallen, angeordnet sein. Die Unterflur-Versorgungseinrichtung ist im Allgemeinen in einem in dem Bodenbereich eingelassenen Schacht angeordnet. Der Schacht kann hierbei mit einem Deckel verschlossen werden, sodass kein Schmutz und/oder Regenwasser in den Schacht eindringen kann. Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung dient typischerweise der Aufnahme einer Versorgungseinrichtung, die insbesondere eine elektrische Versorgungseinrichtung sein kann. Beispielsweise kann die Versorgungseinrichtung eine Energieverteilung und/oder Telekommunikationseinrichtung und/oder elektrischen Steuerungseinrichtungen sein, beispielsweise Lastschalteinrichtungen für eine Niederspannungsverteilung, und/oder der Unterbringung von Kabeln und/oder einem Frequenzumformern, Transformatoren u. ä. dienen. Die Versorgungseinrichtung ist typischerweise bewegbar, beispielsweise aus dem Schacht herausklappbar, um eine sichere bequeme Bedienung, den Anschluss von Kabeln zu gewährleisten und/oder zur Reparatur. In im Schacht versenkter Position der Versorgungseinrichtung ist der Schacht mit dem Deckel verschlossen, wobei der Deckel mit einer Deckeloberseite im Allgemeinen bündig mit dem umgebenden Bodenbereich, insbesondere der Straße, des Flughafen-Vorfeld, des Gehwegs oder des Hallenbodens, abschließt.
  • Aus dem Dokument DE 10 2010 021 294 B4 ist ein Unterflur-Schacht für eine Energieverteilung und/oder eine Telekommunikationseinrichtung bekannt, die einen Deckel aufweist, der an einer Seite schwenkbar an einem Schachtrahmen angebracht ist. Unter dem Deckel ist eine luftdichte Haube angeordnet, die aus einer horizontalen Lage in dem Schacht in eine angehobene Lage schwenkbar ist, in der diese aus dem Schacht hinausragt, wobei die Haube in der horizontalen Lage Elemente der Energieverteilung und/oder Telekommunikation von oben überdeckt. Die Haube ist hierbei beweglich an dem Deckel befestigt, sodass die Haube gemeinsam mit dem Deckel verschwenkbar ist. Der Deckel weist ein Durchgangsloch auf, welches gegenüber der Haube seitlich versetzt ist, und durch das von der Außenseite des Schachts ein Schlauch ins Innere des Schachts einführbar ist, um Wasser aus dem Schacht abzusaugen.
  • Das Dokument DE 10 2006 053 996 A1 betrifft einen Schacht, dessen Wand aus Kunststoffelementen besteht, die nach außen offene Hohlräume aufweisen. Es ist ein Schachtdeckel vorgesehen, der auf einem oberen umlaufenden Randprofil aufliegt, das seinerseits oben auf der Schachtwand angeordnet ist. Zur Höhenverstellung des Randprofils und damit des Deckels sind mehrere Gewindestangen wenigstens teilweise in nach außen offenen Hohlräumen der Wand angeordnet. Die Gewindestangen stehen im Gewindeeingriff mit in der Wand fixierten Schraubenmuttern und weisen Betätigungsabschnitte auf, die von der Außenseite der Wand zugänglich sind. Hierbei kann das Randprofil durch Drehen der Gewindestangen mittels der Betätigungsabschnitte angehoben werden.
  • Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Unterflur-Versorgungsvorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und einen Schacht mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Unterflur-Versorgungsvorrichtung und des Schachtes sind jeweils den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere geeignet zur Anordnung in einem Schacht. Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung weist eine Aufnahmeeinrichtung für eine Versorgungseinrichtung und einen Deckel zum Verschließen der Unterflur-Versorgungsvorrichtung und des Schachts auf, wobei der Deckel eine Deckeloberseite, eine Deckelunterseite und einen die Deckeloberseite und die Deckelunterseite verbindenden, umlaufenden Deckelmantel aufweist. Der Deckel ist hierbei auf einem Deckellager anordenbar, wobei vorgesehen ist, dass an der Deckelunterseite mindestens eine Dichtung oder ein Dichtungselement angeordnet ist und das Deckellager mindestens eine Flüssigkeitsauffangrinne aufweist.
  • Die Flüssigkeitsauffangrinne ist bevorzugt umlaufend am Deckellager angeordnet. Die Flüssigkeitsauffangrinne ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Hierbei kann die Flüssigkeitsauffangrinne sich umfänglich außerhalb des Deckelmantels erstrecken. Die Flüssigkeitsauffangrinne ist bevorzugt am äußeren Umfang einer Aufnahmeeinrichtung für die Versorgungseinrichtung, insbesondere einer zweiten Aufnahmeeinrichtung, angeordnet. Bevorzugt ist die Flüssigkeitsauffangrinne mit der Versorgungseinrichtung und/oder zumindest mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung, aus dem Schacht hinaus bewegbar. Die Flüssigkeitsauffangrinne ist bevorzugt nicht mit dem Schacht verbunden und/oder in diesen integriert. Die Flüssigkeitsauffangrinne ist hierbei bevorzugt ausgehend von einer dem Deckel zugewandten, oberen Deckellagerseite in Richtung einer Deckellagerunterseite in einem Deckellagerkörper ausgebildet. Die Flüssigkeitsauffangrinne kann hierbei im Querschnitt gesehen die Form eines „U” aufweisen. Die Flüssigkeitsauffangrinne weist hierbei in dem Deckellagerkörper eine konkave Gestalt auf, deren Öffnung geodätisch gesehen im Wesentlichen nach oben ausgerichtet ist. Hierdurch kann Wasser, beispielsweise Oberflächenwasser, und Schmutz in der Flüssigkeitsauffangrinne gesammelt werden.
  • Die Flüssigkeitsauffangrinne, die auch als Auffangrinne bezeichnet wird, ist bevorzugt an einer horizontalen Erstreckung der Deckellageroberseite im Wesentlichen mittig angeordnet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass rechts und links der Auffangrinne ausgebildete Auflageflächen für den Deckel ungefähr gleich groß sein können. Die Flüssigkeitsauffangrinne kann hierbei einen Rinnenboden und Rinnenwände aufweisen, wobei die Rinnenwände durch den Rinnenboden verbunden sind und somit die konkave Form ausbilden. Der Rinnenboden kann im Querschnitt gesehen eine eckige oder im Wesentlichen runde Form aufweisen.
  • Das Dichtungselement ist bevorzugt ein umlaufendes Dichtungselement. Hierbei ist das Dichtungselement bevorzugt einstückig ausgeführt. Das Dichtungselement kann als einstückiges Dichtungselement eine nicht unterbrochene und durchgängige Dichtung in der Flüssigkeitsauffangrinne realisieren. Auf der Deckelunterseite ist hierbei bevorzugt ein durchgehendes, beispielsweise kreisförmiges, Dichtungselement angeordnet. Das Dichtungselement kann hierbei in der Flüssigkeitsauffangrinne angeordnet sein, wobei die Unterflur-Versorgungsvorrichtung komplett mit einer umlaufenden Dichtung abgedichtet ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Unterflur-Versorgungsvorrichtung kann bei geschlossenem Deckel, die Deckelunterseite zumindest abschnittsweise auf dem Deckellager aufliegen, wobei das mindestens eine Dichtungselement in der mindestens einen Flüssigkeitsauffangrinne und/oder vor und/oder hinter der Auffangrinne angeordnet ist. Die Deckelunterseite liegt zumindest abschnittsweise bündig auf der Deckellageroberseite auf. Die Dichtungen oder Dichtungselemente können bevorzugt umlaufend auf der Deckelunterseite angeordnet. Alternativ kann das Dichtungselement auch aus Dichtungselementabschnitten aufgebaut sein, die ohne Lücke aneinander angefügt sind, wenn das Dichtungselement in der Flüssigkeitsauffangrinne angeordnet ist. Die Flüssigkeitsauffangrinne kann eine umlaufende Flüssigkeitsauffangrinne sein. Beispielsweise beim Anschluss an die Kanalisation, kann das Dichtungselement auch hinter der Auffangrinne eingeordnet sein. Alternativ können auch mehrere, beispielsweise vier Flüssigkeitsauffangrinnen, die nicht miteinander verbunden sind, vorgesehen sein. Entsprechend können vier Dichtungsabschnitte an der Deckelunterseite angeordnet sein, die in die Flüssigkeitsauffangrinne passen.
  • Bevorzugt ist die Flüssigkeitsauffangrinne mit zumindest einer Leitung verbunden, durch die in der Flüssigkeitsauffangrinne gesammelte Flüssigkeit aus dieser abfließen kann. Es können so viele Leitungen an der Flüssigkeitsauffangrinne vorgesehen sein, wie Flüssigkeitsauffangrinnen im Deckellager angeordnet sind. Die Leitung und/oder die Leitungen sind bevorzugt am tiefsten Punkt der Flüssigkeitsauffangrinne angeordnet und fluidisch mit der Flüssigkeitsauffangrinne verbunden. Somit können alle Flüssigkeitsauffangrinnen geleert oder entleert werden, indem die Flüssigkeit durch die Leitung abfließen kann. Die Leitung und/oder die Leitungen kann/können mit einem Flüssigkeitsbehälter, der vorzugsweise im Schacht angeordnet ist, verbunden sein, sodass die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter gesammelt werden kann. Hierbei kann eine autonome Unterflur-Versorgungsvorrichtung in dem Schacht geschaffen sein. Die Leitungen können auch mit einem Kanalisationssystem, welches außerhalb des Schachts angeordnet ist, verbunden sein.
  • Bevorzugt kann die Aufnahmeeinrichtung einen ersten Aufnahmeraum zur Aufnahme der Versorgungsrichtung und eine zweite Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Hebemechanik aufweisen, wobei der erste Aufnahmeraum in der zweiten Aufnahmeeinrichtung bewegbar angeordnet ist und mittels der Hebemechanik bewegbar ist, insbesondere in vertikaler Richtung bewegbar ist. Durch die vertikale Bewegung kann der erste Aufnahmeraum gegen den Deckel gedrückt werden, wenn der Deckel ausgefahren ist. In geschlossener Position des Deckels, wenn der Deckel auf dem Deckellager angeordnet ist, kann die Hebemechanik den Deckel gegen das Deckellager drücken, wodurch das Dichtungselement in, vor und/oder hinter die Flüssigkeitsauffangrinne positioniert werden kann. Dadurch ist der Schacht abgedichtet und es kann kein Wasser in den Schacht eindringen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Unterflur-Versorgungseinrichtung kann die Hebemechanik eine Hinderniserkennungseinrichtung aufweisen. Mittels der Hinderniserkennungseinrichtung kann erkannt werden, ob sich im Verfahrweg der Versorgungseinrichtung, insbesondere des ersten Aufnahmeraumes und/oder der Versorgungseinrichtung Gegenstände im Weg befinden. Dies können beispielsweise Kabel sein oder mechanische Bauteile der Versorgungseinrichtung oder auch Gegenstände, die im geöffneten Schacht in diesen hineingefallen sind. Bevorzugt ist an der Hebemechanik eine Kamera, und/oder ein Sensor und/oder eine Berührungs- bzw. Widerstandseinstellung der Steuerungselektronik angeordnet, die der Hinderniserkennung dienen können. Bevorzugt ist die Hebemechanik mittels Fernsteuerung ansteuerbar. Die Hinderniserkennung kann auch mittels Anschlägen der Hebemechanik, die eine Voreinstellung aufweisen, realisiert sein.
  • In der Unterflur-Versorgungsvorrichtung sind bevorzugt Sensoren und/oder Messeinrichtungen vorgesehen, mittels der ein Wasserstand im Schacht und/oder in dem ersten Aufnahmeraum und/oder der zweiten Aufnahmeeinrichtung erkennbar ist, und/oder mittels der ein Feuchtigkeitswert im Schacht und/oder im ersten Aufnahmeraum, und/oder in der zweiten Aufnahmeeinrichtung und/oder ein Temperaturwert ermittelbar ist. Die Messwerte können in eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung eingegeben werden, bevorzugt automatisch, wobei die Steuerungs- und Regelungseinrichtung ein gewünschtes Klima in der Unterflur-Versorgungsvorrichtung realisieren kann. Dies kann beispielsweise mittels einer in der Unterflur-Versorgungsvorrichtung oder dem Schacht angeordneten Heizeinrichtung, einer Entfeuchtungseinrichtung und/oder einer Kühleinrichtung erfolgen.
  • Hierbei ist bevorzugt eine Heizung und/oder ein Heizlüfter vorgesehen. Mittels der Heizung kann eine Temperatur im Schacht oder am Deckel eingestellt werden. Die Heizung und/oder der Heizlüfter weist hierbei bevorzugt ein Heizkabel zur Stromzuführung und Ansteuerung und einen Heizlüfter oder Heizer auf. Das Heizkabel, insbesondere eine Stromversorgung für die Heizung und/oder den Heizlüfter kann im Deckellager angeordnet sein.
  • Ferner können eine Luftentfeuchtungseinrichtung und/oder eine Luftumwälzeinrichtung vorgesehen sein. Mittels der Luftentfeuchtungseinrichtung und/oder der Luftumwälzeinrichtung kann bei einer zu hohen gemessenen Luftfeuchtigkeit, diese gesenkt werden. Dadurch kann eine Korrosion an Metallteilen der Kabel und/oder elektronischen Komponenten, die in der Unterflur-Versorgungsvorrichtung angeordnet sind, verhindert werden.
  • Bei der Unterflur-Versorgungsvorrichtung kann eine Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung vorgesehen sein. Die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung kann die Messwerte der Sensoren und/oder der Messeinrichtungen aufnehmen, und ist mit den Sensoren und/oder Messeinrichtungen verbunden. Dies kann per Kabel oder über eine drahtlose Verbindung, beispielsweise Funk- oder Bluetooth-Verbindung, erfolgen. Die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung kann eine Software enthalten, die eingerichtet ist, die Messeinrichtungen auszuwerten und voreingestellt Klimaparameter, beispielsweise eine voreingestellte Temperatur und/oder einen voreingestellten Luftfeuchtewert in dem ersten Aufnahmeraum, in dem zweiten Aufnahmeeinrichtung und/oder in dem Schacht, einzustellen und/oder aufrecht zu erhalten. Beispielsweise wenn sinkende Temperaturen registriert werden, kann eine Heizung eingeschaltet werden, um eine gleichbleibende Temperatur aufrecht zu erhalten. Bei einem zu hohen Luftfeuchtewert kann beispielsweise die Luftumwälzeinrichtung eingeschaltet werden und/oder die Heizung und/oder die Luftentfeuchtungseinrichtung. Hierdurch können elektrische und/oder elektronische Einrichtungen geschützt werden, eine Korrosion von Anlagenteilen kann minimiert und/oder verhindert werden.
  • Im ausgefahrenen Zustand kann die Abdichtung bevorzugt erfolgen, indem die ausfahrbare Kabine, die auf einem Dichtflansch mit einer, bevorzugt umlaufenden, Dichtung angeordnet ist, beim Ausfahren eine entstehende Fuge zwischen dem Deckellager und der Kabine dicht verschließt. Dadurch kann während des Betriebes und im ausgefahrenen Zustand der Aufnahmeeinrichtung kein Wasser in den Schacht eindringen.
  • Die Aufgabe wird ferner mit einem Schacht mit einer erfindungsgemäßen Unterflur-Versorgungsvorrichtung gelöst. Der Schacht weist einen Schachtboden und Schachtwände auf und ist mit einem Deckel verschließbar. Der Schacht wird abgedichtet, indem der Deckel zumindest bereichsweise auf einem an den Schachtwänden angeordneten Deckellager aufliegt und ein an der Deckelunterseite angeordnetes Dichtungselement in dem Deckellager angeordnet ist. Das Dichtungselement ist bei geschlossenem Deckel bevorzugt innerhalb der Schachtwände angeordnet. Das Deckellager kann an der Innenseite der Schachtwand und/oder an einer Schachtwandoberseite angeordnet sein. Bevorzugt ist das Dichtungselement bei geschlossenem Deckel in einer Flüssigkeitsauffangrinne und/oder vor und/oder hinter der Flüssigkeitsauffangrinne des Deckellagers aufgenommen.
  • Der Schacht weist bevorzugt eine Klimatisierungseinrichtung mit einer Entwässerungseinrichtung und einer Feuchtigkeitsregelungseinrichtung auf. Die Klimatisierungseinrichtung, insbesondere die Entwässerungseinrichtung, ist hierbei bevorzugt autonom. Autonom bedeutet in diesem Zusammenhang, dass kein Anschluss an eine Kanalisation vorhanden sein muss. Die Entwässerung kann ohne Kanalisation erfolgen, indem das Wasser in einem Flüssigkeitsbehälter gesammelt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Unterflur-Versorgungsvorrichtung und des Schachtes sind durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren der Zeichnung beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Figuren der Zeichnung
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung in schematischer Schnittdarstellung in ausgefahrener Position;
  • 2 die Unterflur-Versorgungsvorrichtung von 1 in eingefahrener Position;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Deckellagers der Unterflur-Versorgungseinrichtung;
  • 4 die Unterflur-Versorgungsvorrichtung von 3 in eingefahrener Position mit über den Deckel fließendem Wasser;
  • 5 einen Schacht mit Teilen der Unterflur-Versorgungseinrichtung;
  • 6 den Schacht mit ausgefahrener Unterflur-Versorgungsvorrichtung mit einer Einrichtung zur-Ableitung des Wassers;
  • 7 den Schacht mit ausgefahrener Unterflur-Versorgungsvorrichtung mit angeschlossenen Leitungen von Endverbrauchern oder Nutzern;
  • 7A die Flüssigkeitsauffangrinne der Unterflur-Versorgungsvorrichtung von 7 in Detaildarstellung;
  • 8 den Schacht mit geschlossenem Deckel mit einer Oberflächenentwässerung mit direktem Anschluss an die Kanalisation;
  • 9 den Schacht mit ausgefahrener Unterflur-Versorgungsvorrichtung;
  • 10 die Unterflur-Versorgungsvorrichtung mit Elementen einer Infrastruktur im Schacht;
  • 11 den im Erdreich angeordneten Schacht mit der Unterflur-Versorgungsvorrichtung mit geschlossenem Deckel,
  • 12 ein Flussdiagramm, welches einen ersten Teil des Steuerungs- und Regelungsverfahrender der Unterflur-Versorgungsvorrichtung darstellt,
  • 13 ein Flussdiagramm, welches einen zweiten Teil des Steuerungs- und Regelungsverfahren der Unterflur-Versorgungsvorrichtung darstellt.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 in schematischer Darstellung im Längsschnitt. Der Längsschnitt ist entlang einer vertikalen Erstreckungsrichtung, die durch den Pfeil 34 verdeutlicht ist, der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 angeordnet. Die Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 weist einen Deckel 12 mit einer Deckeloberseite 14, einer Deckelunterseite 16 und einem Deckelmantel 18 auf. Hierbei verbindet der Deckelmantel 18 die Deckeloberseite 14 und die Deckelunterseite 16 an einem äußeren Deckelrand 20. Der Deckel 12 kann eine erste Aufnahmeeinrichtung 22 verschließen, in der Versorgungseinrichtungen 24 angeordnet sind. Die Versorgungseinrichtungen 24 können hierbei elektrische Versorgungseinrichtungen sein, beispielsweise Kabel, Steckdosen für Gleichstrom und/oder Drehstrom, Verteilerdosen, Laststromeinrichtungen, Telekommunikationseinrichtungen, Einrichtungen für ein drahtloses Netzwerk, Verstärker oder Licht-Verzweigereinrichtungen und/oder Sendeeinrichtungen.
  • Die Versorgungseinrichtungen 24 können auch Medienverteilereinrichtungen oder Medienanschlusseinrichtungen für Fluide, beispielsweise Wasser oder flüssige Lebensmittel und/oder für Druckluft, Frischluft und/oder spezielle Gase, beispielsweise Schutzgase, sein.
  • Die erste Aufnahmeeinrichtung 22 weist einen Boden 26 und Wände 28 auf und bildet einen ersten Aufnahmeraum 30 aus, der – geodätisch gesehen – nach oben offen ist und durch den Deckel 12 verschlossen werden kann. Der Aufnahmeraum 30 ist bevorzugt auch an mindestens einer Seite offen, sodass in einem ausgefahrenen Zustand die Versorgungseinrichtungen 24 seitlich zugänglich sind. Es können zusätzlich zu den Wänden 28, die im dargestellten Beispiel Außenwänden 28 sind, auch innere Wände 32 vorgesehen sein, die beispielsweise der Befestigung der Versorgungseinrichtungen 24 dienen können. Die erste Aufnahmeeinrichtung 22 und/oder der erste Aufnahmeraum 30 sind in vertikaler Richtung, die mit dem Pfeil 34 bezeichnet ist, relativ zu einer zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 bewegbar. Die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 kann beispielsweise ein Gestell oder eine offene Konstruktion sein und bildet nicht zwangsweise einen abgeschlossenen Raum aus. Die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 kann aber auch ein Raum mit einem Boden und Wänden sein. Die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 weist eine größere lichte Weite 38 auf als die äußeren Abmessungen 40 der ersten Aufnahmeeinrichtung 22. Somit kann die erste Aufnahmeeinrichtung 22 in der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 aufgenommen werden und ist in vertikaler Richtung 34 in dieser bewegbar.
  • In der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 ist eine Hebemechanik 42 angeordnet, mittels der die erste Aufnahmeeinrichtung 22 mit den Versorgungseinrichtungen 24 vertikal bewegbar ist. Die Hebemechanik 42 weist bevorzugt einen Motor 44 auf, bevorzugt einen ansteuerbaren Motor 44a, eine Gestängeanordnung 46, mit der der Motor 44 in Wirkverbindung steht, und die mittels des Motors 44 veränderbar ist. Die Gestängeanordnung 46 weist vier Gestänge 48a, 48b, 48c und 48d auf, wobei immer zwei der Gestänge 48a, 48b, 48c und 48d derart mit Verbindungselementen 49a, 49b, 49c und 49d verbunden sind, dass die relative Lage der Gestänge 48a, 48b, 48c und 48d zueinander veränderbar ist, wenn die vertikale Position der Gestängeanordnung 46 geändert wird. Der Motor 44 kann die relative Lage der Gestänge 48a, 48b, 48c und 48d zueinander durch das Zusammenwirken einer Stange 50 und eines Anschlages 52, der durch eines der Verbindungselemente 49a, 49b, 49c und 49d gebildet werden kann, verändert werden. Mittels der Gestängeanordnung 46 ist somit die relative Lage der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 zur zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 einstellbar.
  • Die Hebemechanik 42 ist in diesem Ausführungsbeispiel der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 verschiebbar. Die Anordnung der Versorgungseinrichtungen 24 im ersten Aufnahmeraum 30 ist flexibel gestaltbar.
  • Am Deckel 12 sind an der Deckelunterseite 16 eine erste Dichtung 56 oder ein erstes Dichtungselement 56 und/oder eine zweite Dichtung 58 oder ein zweites Dichtungselement 58 angeordnet. Die Dichtung 56 und/oder 58 sind bevorzugt umlaufende Dichtungen 56, 58, die einstückig ausgebildet sind. An der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 ist ein Deckellager 60 angeordnet. Das Deckellager 60 ist an einer Außenseite 62 von Wänden 64 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 angeordnet. Hierbei können die Wände 64 auch Stangen eines Grundgestells 36 sein, je nach Ausgestaltung der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36. Das Deckellager 60 kann abschnittsweise ausgeführt sein und/oder als am Umfang angeordnetes, umlaufendes Deckellager 60 ausgebildet sein. Das Deckellager 60 weist im Querschnitt gesehen eine nahezu quadratische Fläche oder rechteckige Fläche auf, in die eine Auffangrinne 66 oder Flüssigkeitsauffangrinne 66, insbesondere Wasserauffangrinne 66, angeordnet, insbesondere eingebracht, ist. Die Auffangrinne 66 ist eine rinnenförmige Aushöhlung 66, die geodätisch gesehen von oben in den Körper des Deckellagers 60 eingebracht ist. Die Auffangrinne 66 weist eine konkave Gestalt auf. Somit kann beispielsweise Wasser, Schmutz und/oder Staub in der Auffangrinne 66 aufgefangen und gesammelt werden. Die Auffangrinne 66 ist bevorzugt am äußeren Umfang der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 angeordnet.
  • Das Deckellager 60 weist rechts und links von der Auffangrinne 66 angeordnete Auflageflächen 70a und 70b auf. Hierbei kann jeweils die innere Auflagefläche 70b ein Teilelement 72 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 sein. Anschließend an die Auflagefläche 70a kann ein sich vertikal erstreckendes Element 74 ausgebildet sein. Das Element 74 ist bevorzugt einstückig mit dem Deckellager 60 ausgebildet. Das Element 74 kann dabei bei geschlossenem Deckel im Wesentlichen parallel zum Deckelmantel 18 verlaufen.
  • Wird der Deckel 12 geschlossen und die erste Aufnahmeeinrichtung 22 oder der erste Aufnahmeraum 30 in vertikaler Richtung 34 in die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 hineinbewegt, kann die Gestängeanordnung 46 in ihrer geometrischen Gestalt verändert werden, indem die relative Lage der Gestänge 48a, 48b, 48c und 48d zueinander verändert wird. Die vertikale Erstreckung 34 der Gestängeanordnung 46 kann hierbei verringert und die erste Aufnahmeeinrichtung 22 abgesenkt werden. Im Endzustand, bei geschlossenem Deckel 12, liegt der Deckel 12 zumindest abschnittsweise mit der Deckelunterseite 16 auf dem Deckellager 60 auf. Die Dichtung 56 ist hierbei in der Auffangrinne 66 angeordnet. Dadurch sind der Innenraum 30 der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 und der Innenraum der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 abgedichtet. Beispielsweise kann kein Wasser, welches oben auf dem Deckel 12 vorhanden ist oder über den Deckel 12 fließt, in den Raum, insbesondere den ersten Aufnahmeraum 30, unterhalb des Deckels 12 gelangt.
  • Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 mit geschlossenem Deckels 12 ist in 2 dargestellt. Gleiche Teile sind hierbei mit denselben Bezugszeichen versehen. Das Deckellager 60 weist, ausgehend von der Auflagefläche 70a, das sich vertikal erstreckende Element 74 auf, welches sich im Wesentlichen parallel zur Deckelmantelfläche 18 erstrecken kann. Zwischen dem vertikalen Element 74 und einer Fläche des Deckelmantels 18 ist ein Spalt 76 angeordnet, sodass der Deckel 12 leicht vom Deckellager 60 abgehoben werden kann. Der Spalt 76 kann auch nur abschnittsweise angeordnet sein. Ist eine Temperatur unter „Null” Grad zu erwarten, also besteht Frostgefahr, kann eine Heizeinrichtung, insbesondere Deckellagerheizung (nicht dargestellt) verhindern, dass es zu Schäden am Deckellager 60 verursacht durch vorhandenes Wasser im Spalt 76 kommen kann. Einem Festkorrodieren oder Festfressen des Deckels 12 am Deckellager 60 im seitlichen Deckelbereich 20 kann somit vorgebeugt werden. Ein oberer Bereich 78 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 ist im Wesentlichen parallel zur Stange 50 ausgerichtet und ruht auf einem Anschlagelement 80 der Gestängeanordnung 46.
  • 3 zeigt in schematischer Darstellung im Längsschnitt das Deckellager 60. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. An einem geodätisch gesehen, unteren Bereich 82 der Auffangrinne 66 ist jeweils eine Leitung 84a und 84b angeordnet, durch die eine Flüssigkeit, die in der Auffangrinne 66 befindlich ist, abfließen kann. Die Leitungen 84a und 84b sind hierbei beispielhaft zu verstehen. Es kann auch nur eine Leitung 84 vorgesehen sein. Dies insbesondere, wenn die Auffangrinne 66 eine einstückige, umfänglich angeordnete Auffangrinne 66 mit einer durchgehenden konkaven Auffangrinnenfläche ist. Die Auffangrinne 66 kann in einer Ausführungsform mehrere getrennte, nicht fluidisch verbundene nicht dargestellte Auffangrinnenabschnitte 66a, 66b, 66c, 66d aufgeteilt sein. Dann ist jedem Auffangrinnenabschnitt 66a, 66b, 66c, 66d eine Leitung 84a, 84b, 84c, 84d zugeordnet. Hierbei sind die Leitungen 84a, 84b, 84c und 84d beispielhaft zu verstehen. Bevorzugt sind vier Leitungen 84 als Entwässerungsleitungen der Auffangrinne 66 vorgesehen. Am unteren Ende des Deckellagers 60 kann ein Hohlraum 86 für ein Heizkabel (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Die Leitungen 84a, 84b, 84c und 84d können bei einer einstückigen Auffangrinne 66 zu einem schnelleren Abfließen von Wasser beitragen. Somit sind diese insbesondere bei einem hohen Wasseranfall, beispielsweise bei Regen, von Vorteil.
  • 4 zeigt die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10, die in einem Bodenbereich 88 angeordnet ist und einen verschlossenen Deckel 12 aufweist. Gleiche Gegenstände sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und es wird auf die Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen. Wasser oder eine andere Flüssigkeit, welches oder welche sich auf der Oberfläche befindet, ist mit den Pfeilen 89 bezeichnet. Dies kann beispielsweise Regenwasser sein, welches mit senkrechten Pfeilen 89a bezeichnet ist, oder Oberflächenwasser, welches auf der Oberfläche des Bodenbereichs 88 parallel zum Deckel 12 fließt, und mit den horizontal verlaufenden Pfeilen 89b versehen ist. Durch die Hebemechanik 42 wird im eingefahrenen Zustand der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 eine Kraft 90, die mit dem Pfeil 90 bezeichnet ist, nach unten, insbesondere in Richtung des Schachtbodens, ausgeübt. Die Kraft 90 ist in Richtung senkrecht zur Stange 50 gerichtet und zieht den Deckel 12 nach unten. Somit wird eine Kraft 90 auf die Dichtung 56 in Richtung der Auffangrinne 66 und/oder des Deckellagers 60 ausgeübt und die Dichtung 56 wird in die Auffangrinne 66 und/oder zum Deckellager 60 gedrückt. Dadurch wird die Dichtungswirkung der Dichtung 56 verstärkt und der Deckel 12 kann die ersten Aufnahmeeinrichtung 22 und/oder die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 dicht verschließen.
  • Die Hebemechanik 42 kann mittels Fernbedienung elektrisch angesteuert werden. Hierbei ist die Hebemechanik 42 mit einer nicht dargestellten Hinderniserkennungseinrichtung ausgelegt. Dies ist vorteilhaft, um Gegenstände, die sich im Verfahrweg der Hebemechanik 42 befinden, beispielsweise Kabel, erkannt werden. Dadurch kann verhindert werden, dass Kabel oder andere Gegenstände eingeklemmt und möglicherweise zerstört werden. Die Hebemechanik 42 weist hierbei eine Einstellung auf, die auf ein oberes Endlager 93 und ein unteres Endlager 95 eingestellt sind. Hierbei können die Verbindungselement 49a und/oder 49d als Endlager 93, 95 dienen. Hierdurch fährt die Hebemechanik 42 solange, bis beide oder zumindest eines der Endlager 93, 95 erreicht sind. Ist Schmutz beispielsweise im Deckellager 60, und die Dichtung 56 ist nicht mehr weiterbewegbar, kann dieses erkannt werden, da die Endlager 93 und 95 nicht erreicht werden können. Bevorzugt wird dann ein Signal ausgegeben und ein Bediener der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 kann dies erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Das Signal kann ein optisches oder akustisches Signal sein.
  • 5 zeigt eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10, die in einem Schacht 92 angeordnet ist. Der Schacht 92 weist einen Schachtinnenraum 94 zur Aufnahme der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 auf, der durch Schachtwände 96 und einen Schachtboden 98 begrenzt ist. Von der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 ist nur der Deckel 12 gezeigt. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Im Schachtinnenraum 94 ist ein Flüssigkeitsbehälter 100 angeordnet, der der Aufnahme einer Flüssigkeit dient, die durch die Leitungen 102 und/oder 84 in den Flüssigkeitsbehälter 100 geleitet werden kann. Die Leitungen 102 dienen der Oberflächenentwässerung. Hierbei können die Leitungen 84, die mit der Auffangrinne 66 verbunden sind, eine Untermenge der Leitungen 102 sein. Der Flüssigkeitsbehälter 100 wird auch als Tagwasserbehälter 100 bezeichnet. Im Flüssigkeitsbehälter 100 ist eine Pumpe 104, insbesondere eine Tauchpumpe 104, angeordnet. Im Schachtraum 94 kann eine zweite Pumpe 106 angeordnet sein, die Wasser aus dem Schachtinnenraum 94 in den Flüssigkeitsbehälter 100 pumpen kann, falls eine Flüssigkeit in den Schachtinnenraum 94 eingedrungen ist oder sich beispielsweise Kondenswasser gebildet hat. Die Pumpe 106 ist ebenfalls mit dem Flüssigkeitsbehälter 100 mit einer Leitung 103 verbunden.
  • Beim Ausfahren des Deckels 12 wird die Deckelunterseite 16 vom Deckellager 60 gelöst, die Dichtung 56 wird aus der Auffangrinne 66 entfernt und beispielsweise Oberflächenwasser kann in die Auffangrinne 66 gelangen und durch die Leitungen 84 und/oder Leitungen 102 in den Flüssigkeitsbehälter 100 geleitet werden und in diesem gesammelt werden. Der Flüssigkeitsbehälter 100, der geeignet ist Wasser aufzunehmen, ist dicht. Die Pumpe 104 ist eine Tauchpumpe 104, die mit einem Schwimmschalter (nicht dargestellt) ausgestattet ist. Dieses Ausführungsbeispiel der Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 im Schacht 92 ist ein autonomes System ohne Anschluss an eine Kanalisation.
  • 6 zeigt die Unterflur-Versorgungseinrichtung 10, die in dem Schacht 92 angeordnet ist. Gleiche Gegenstände sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 ist in einer ausgefahrenen Position dargestellt und nur die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 ist innerhalb der Schachtwände 96 angeordnet. Die Einrichtungen 24 sind mit Anschlussleitungen 106a, 106b und 106c versehen. An den Anschlussleitungen 106a, 106b, 106c können jeweils Endverbraucher angeschlossen sein oder werden. An der Wand 62 der zweiten Ausnahmeeinrichtung 36 ist mindestens ein Endschalter 108 angeordnet, mittels dem eine Endausfahrposition registriert werden kann. Ist die Endausfahrposition als solche erkannt, kann eine oder beide der Pumpen 104 und/oder 106 eingeschaltet werden. Ferner kann eine Spritzdüse 110 vorgesehen sein, mittels der, seitlich Schmutzwasser abgeleitet werden kann. Die Spritzdüse 110 ist mit einer flexiblen Leitung 112 mit dem Flüssigkeitsbehälter 100 verbunden. Mittels der flexiblen Leitung 112 und der Spritzdüse 110 kann der Flüssigkeitsbehälter 100 geleert werden, indem die im Flüssigkeitsbehälter 100 befindliche Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, mit der Tauchpumpe 104 außerhalb der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 hinaus gespritzt werden kann. Auf diese Art und Weise kann der Flüssigkeitsbehälter 100 einfach geleert werden, wenn die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 im Betrieb ist. Hierdurch kann ein autonomes System ohne Anschluss an die Kanalisation realisiert werden, wobei das autonome System eine Unterflur-Versorungsvorrichtung 10 aufweist, die in einem Schacht angeordnet ist. Das entstehende Wasser kann gesammelt werden und dann zu einem geeigneten Zeitpunkt abgeführt werden.
  • 7 zeigt die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10, die in dem Schacht 92 angeordnet ist, in einer aus dem Schacht 92 heraus gefahrenen Position. Gleich Gegenstände sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Flüssigkeitsbehälter 100 ist mittels Verbindungsleitungen 114 mit einer nicht dargestellten Kanalisation verbunden und ist somit an diese angeschlossen. Hierdurch kann eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 in dem Schacht 92 mit Anschluss an die Kanalisation realisiert sein.
  • In 7A ist der mit dem Kreis markierte Ausschnitt des Deckellagers 60 der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 aus 7 in einem vergrößerten Ausschnitt dargestellt. Zwischen dem Teilelement 72 der zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 ist ein weiteres Dichtungselement 118 angeordnet. Das Dichtungselement 118 dichtet hierbei in ausgefahrener Position der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 die zweite Aufnahmeeinrichtung 36 von Oberflächenwasser ab. Durch die Hebemechanik 42 wird das Dichtungselement 118 in einen Spalt 120 hinein gedrückt, da eine Kraft 122 nach oben in Richtung Deckel 12 wirkt. In 7A ist die Dichtung 118 in dem Spalt 120 angeordnet.
  • Das Deckellager 60 weist somit eine innere Deckellagerdichtung auf, die am Boden und/oder seitlich von einer ausfahrbaren Aufnahmeeinheit 22, die die Medienanschlüsse 24 aufnimmt, untergebracht ist. Die innere Deckellagerdichtung schließt seitlich oder von unten eine Öffnung des Schachts 92 ab. Die innere Deckellagerdichtung wird hierbei insbesondere durch ein Zusammenwirken von dem Dichtungselement 118 mit der Aufnahmeeinrichtung 22 gebildet.
  • 8 zeigt eine weitere Abwandlung der Anordnung der Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 in dem Schacht 92. Gleiche Gegenstände sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. In dem Schacht 92 ist kein Flüssigkeitsbehälter 100 angeordnet. Der Schacht 92 weist die Pumpe 106 auf, die bevorzugt als Tauchpumpe 106 ausgebildet ist, und am Boden 98 des Schachts 92 angeordnet ist. Bei einem entsprechenden Flüssigkeitsstand, insbesondere Wasserstand, im Schachtraum 94 wird die Tauchpumpe 106 aktiv und pumpt die Flüssigkeit durch ein Leitungssystem 124 zu einem Kanalisationsanschluss 126 und in die Kanalisation. Die Leitungen 84 und 102 sind hierbei direkt mit dem Kanalisationsanschluss 126 verbunden und leiten die Flüssigkeit aus der Auffangrinne 66 in die Kanalisation.
  • Alle Leitungen 84 und 102 sind im Schachtinnenraum 94 und innerhalb der Schachtwand 96 angeordnet und verlegt. Hierdurch kann die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 in jeden Schacht eingebaut werden. Beispielsweise Oberflächenwasser wird bei geöffnetem Deckel 12 direkt in die Auffangrinne 66 gelangen und durch die Leitungen 84 und 102 in die Kanalisation abfließen können. Die Pfeile in 8 beschreiben mögliche Flüssigkeitsströmungs-, insbesondere Wasserflussrichtungen, zu den Leitungen 102. Durch die Position der nicht in 8 dargestellten weiten Aufnahmeeinrichtung 36 an der Schachtwand 96 und die angeordneten Dichtungen 118 ist ein Eindringen von Oberflächenwasser in den Schachtinnenraum 94 selbst nahezu verhindert.
  • 9 zeigt die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 mit Anschluss an die Kanalisation. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Zusätzlich ist ein Rückflußverhinderungsgefäß 128 vorgesehen. Im Rückflußverhinderungsgefäß 128 ist ein Schwimmer 130, 130a angeordnet. Falls Oberflächenwasser, möglicherweise beim Ausfahren der Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 und/oder bei hohem Oberflächen-Wasserstand und/oder einer Wasserströmung in den Schachtinnenraum 94, gelangen sollte, wird die Pumpe 106 automatisch starten, wenn ein gewisser Wasser oder Flüssigkeitspegel 132 erreicht ist. Hierzu ist ein nicht dargestelltes Wasserstandmessgerät vorgesehen. Entweder weist die Pumpe 106 ein Rückflussventil (nicht dargestellt) oder wie in 9 dargestellt einen Rückflußverhinderungsgefäß 128. Das Gefäß 128 ist derart an die Leitungen 102 angeschlossen, dass ein Wasserrückfluss aus der Kanalisation verhindert werden kann, indem der Weg durch die Leitungen 102 mittels des Schwimmers 130a geschlossen werden kann. Die Leitung 102 ist dann durch den Schwimmer 130a verschlossen und eine Verbindung zum Schachtinnenraum 94 ist unterbrochen. Ferner kann ein zweiter Schwimmer 130b im Bodenbereich des Schachtinnenraums 94 angeordnet sein.
  • Somit ist eine Schachtentwässerung mit integriertem Rückflußverhinderer und/oder Rückflußverhinderungsgefäß 128 realisiert, wobei das Kanalisationswasser gegen Verschmutzung geschützt ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn bei der Oberflächenentwässerung verschmutztes Wasser in die Kanalisation gelangen sollte.
  • 10 zeigt eine Schachtinfrastruktur 134, die bevorzugt im Schachtinnenraum 94 angeordnet ist. Die Schachtinfrastruktur 134 umfasst Sensoren 136 oder Messaufnehmer 136 für die Temperatur (Temperatursensor 136a), für den Feuchtigkeitsgehalt im Schachtinnenraum 94 (Feuchtesensor, insbesondere Hygrostat 136b) und/oder für den Wasserstand (Wasserstandssensor, beispielsweise Schwimmschalter, 136c). Der Temperatursensor 136a ist bevorzugt im oberen Schachtbereich 138 angeordnet. Mittels des Temperatursensors 136a soll unter anderem erkannt werden, wenn die Temperatur sich der 0°C-Grenze nähert und Frostgefahr droht. Als Gegenmaßnahme kann dann eine Heizeinrichtung, von der lediglich ein Heizkabel 137 im oberen Schachtinnenraum 94 dargestellt ist, bevorzugt im Deckellager 60 angeordnet sein. Ferner kann ein Heizlüfter 138 im unteren Schachtbereich oberhalb des Bodens 98 angeordnet sein. Die Heizeinrichtung 137, 138 kann eingeschaltet werden, um ein Festfrieren des Deckels 12 am Deckellager 60 zu verhindern oder allgemein, um zu verhindern, dass die Temperatur im Schachtinnenraum 94 unter ungefähr +7°C sinkt. Bei +7°C kann die Bildung von Kondenswasser einsetzen. Die Heizeinrichtung 137, 138 kann auch derart gesteuert und/oder geregelt sein, dass ein voreingestellter Temperaturwert im Schachtinnenraum 94 und/oder in der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 und/oder der Aufnahmeeinrichtung 36 aufrecht gehalten wird.
  • Im Schachtinnenraum 94 ist ferner eine Klimatisierungseinrichtung 139 angeordnet, die eine Luftentfeuchtungseinrichtung 140 aufweist. Eine nicht dargestellte Steuerungs- und Regelungseinrichtung der Klimatisierungseinrichtung 139 und/oder der Luftentfeuchtungseinrichtung 140 ist mit dem Feuchtesensor, insbesondere Hygrostat 136b, gekoppelt, sodass ein an dem Feuchtesensor, insbesondere Hygrostat 136b, gemessener Feuchtewert in die Steuerungs- und Regelungseinrichtung eingegeben werden kann, bevorzugt automatisch eingegeben werden kann. Die Klimatisierungseinrichtung 139 weist hierbei bevorzugt zusätzlich einen Luftumwälzer oder Ventilator 142 und/oder einen Kühler 144 auf. Bevorzugt ist die Luftentfeuchtungseinrichtung 140 mit dem Flüssigkeitsbehälter 100 verbunden, falls ein solcher vorgesehen ist. Der Flüssigkeitsbehälter der Luftentfeuchtungseinrichtung 140 ist entweder an den Tagwasserbehälter 100 (bei einem autonomen System) und/oder an die Kanalisationsleitung 114 und/oder das Rückflussverhinderungsgefäß 128 angeschlossen.
  • Ferner sind Kabelanschlusskästen, Steuerungseinrichtungen, Spannungsumformer, Transformatoren und/oder andere elektrische Einrichtungen, die allgemein mit dem Bezugszeichen 146 bezeichnet sind, im Schachtinnenraum 94 angeordnet. Diese sind bevorzugt in der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 angeordnet, die in dieser Darstellung in 10 nicht explizit dargestellt ist.
  • Die Klimatisierungseinrichtung 139 ist geeignet, eine sichere Temperaturregelung und Feuchteregelung in dem Schacht 92 zu schaffen, die geeignet und eingerichtet ist, ein für elektrische Anlagen sicheres Klima im Schachtinnerraum 94 zu schaffen und aufrecht zu erhalten.
  • 11 zeigt die Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10, die in den Schacht 92 angeordnet ist. Der Schacht 92 ist in einem Bodenbereich 148 angeordnet. Die Deckeloberseite 14 schließt bündig mit der Oberseite des Bodenbereichs 148 ab. Pfeile 150 stellen einen Fluss von Oberflächenwasser dar. Kabelrohre 152 können elektrische Zuleitungen unterirdisch ermöglichen.
  • Der Körper des Schachts 92 selbst ist wasserdicht, bevorzugt ist dieser aus wasserfestem Beton B45 gebaut. Die Öffnungen im Schachtkörper 92 für die Zuleitungen und (falls vorhanden) Kanalisationsrohre sind wasserdicht. Beispielweise sind die Kanalisationsrohre mit Hanfdichtungspaketen oder ähnlichen Vorrichtungen geschlossen. Dies verhindert ein Eindringen des Wassers in den Schachtinnenraum 94. Wasserführende Schichten 154, insbesondere Grundwasser 154, können trotzdem dazu führen, dass Wasser in den Schacht eindringen kann.
  • Die Klimatisierungseinrichtung 139 ist im Schachtinnenraum 94 angeordnet und mit dem Flüssigkeitsbehälter 100 verbunden. Hierdurch kann in der Entfeuchtungseinrichtung 140 entstehendes Wasser abgeführt werden.
  • Als Materialien für die Unterflurversorgungsvorrichtung 10 werden alle mechanischen Teilen sowie Schrauben, Muttern, Gehäuse, Führungen, Komponenten der Hebemechanik, des Deckels und des Deckellagers sind aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere aus Aluminiumguss, oder aus rostfreien Stahl, insbesondere V2A, V4A und/oder allgemein Edelstahl gefertigt. Für die Dichtungen werden bevorzugt Zellgummi, Moosgummi und/oder EPDM, TPE verwendet. Die ausfahrbare Kabine, die die zweiten Aufnahmeeinrichtung 36 darstellen kann, ist aus einem Kunststoff, insbesondere aus PVC, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und/oder rostfreiem Stahl, insbesondere Edelstahl gefertigt. Der Schacht 92 ist bevorzugt aus Beton B45 gefertigt.
  • In 12 und 13 sind ein erster Teil eines möglichen Steuerungs- und Regelungsverfahren 200 zur Überwachung einer Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 mit den Verfahrensschritten 202a, 202b, 202c, 204a, 204b, 204c und 206a, 206b, 206c und ein zweiter Teil zum Bedienen der Hebemechanik mit Verfahrensschritten 208 bis 230 dargestellt. Das Steuerungs- und Regelungsverfahren 200 umfasst folgende Verfahrensschritte:

    202 – Aufnahme von Messdaten der Parameter Temperatur, Feuchtigkeit und Wasserstand mit Messsensoren 136a, 136b und 136c und bevorzugt Einspeisen der Messdaten in eine Datenbank;
    204 – Vergleichen der Messwerte mit Sollwerten für die Außen-Temperatur Taußen, die Schachttemperatur TSchacht und die Feuchtigkeit F;
    206 – Ansteuern der entsprechenden Geräte: Heizeinrichtung, Entfeuchtungseinrichtung und zumindest einer der Pumpen 104, 106;
    209 – Beginn mit Verfahrensschritt 202.
  • Der zweite Teil des Steuerungs- und Regelungsverfahrens umfasst beim Bedienen der Hebemechanik 42 zusätzlich die folgenden Schritte:

    Beim Einfahren in Schritt:
    210a – Prüfen, ob Hebemechanik 42 eingefahren ist

    Falls Hebemechanik 42 nicht eingefahren ist,
    212 – Prüfen, ob ein Hindernis vorhanden ist 214 Absetzten einer Meldung in Form eines optischen und/oder akustischen Signals und weiter in Schritt 212 bis kein Hindernis mehr gemeldet wird
    216 Einfahren
    Weiter bei Schritt 210a

    falls Hebemechanik eingefahren ist

    232 Ausschalten der Pumpen 104 und 106, Ausschalten des Orientierungslichtes und Ausschalten der Spannung

    Beim Ausfahren:
    210b Überprüfen, ob die Hebemechanik ausgefahren ist
    falls Hebemechanik nicht ausgefahren ist
    218 Überprüfen des Wasserstandes durch Auswertung der Wasserstandssensoren wenn der Wasserstand zu hoch ist
    222 Einschalten der Pumpe 104 oder 106
    224 Abfrage, ob Wasserstand zu hoch ist
    226 möglicherweise Ausschalten der Spannung wenn der Wasserstand in Ordnung ist
    228 Einschalten der Spannungsumformer und/oder zusätzlich Einschalten eines Orientierungslichtes
    230 Ausfahren der Hebemechanik 42
    weiter mit Schritt 210b
  • Insgesamt ist ein Schacht 92 mit einer Unterflur-Versorgungseinrichtung 10 geschaffen, die eine autonome Entwässerung und Feuchtigkeitsregulierung, die als Feuchteregelung bezeichnet wird, bereitstellt, die bevorzugt Teil einer Klimatisierungseinrichtung 139 ist. Das entstehende Wasser der Feuchtigkeitsregulierung 140 kann in einem Feuchtigkeitsbehälter 128 zwischengespeichert werden, sodass ein Anschluss an eine Kanalisation nicht zwingend vorhanden sein muss. Somit ist eine Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 in einem Schacht 92 geschaffen, die eine autonome Klimatisierung ermöglicht und ein autonomes Wassermanagement. Die in der Beschreibung der einzelnen Details und Ausführungsformen, die in den 1 bis 11 dargestellt sind, dargestellten Merkmale und Details können untereinander in der Unterflur-Versorgungsvorrichtung 10 kombiniert werden, auch wenn diese nicht in jeder Figur explizit eingezeichnet und beschrieben sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010021294 B4 [0003]
    • DE 102006053996 A1 [0004]

Claims (11)

  1. Unterflur-Versorgungsvorrichtung (10), insbesondere zur Anordnung in einem Schacht (92), mit einer Aufnahmeeinrichtung (22, 36) für eine Versorgungseinrichtung (24) und einem Deckel (12) zum Verschließen des Schachts (92), wobei der Deckel (12) eine Deckeloberseite (14), eine Deckelunterseite (16) und einen die Deckeloberseite (14) und die Deckelunterseite (16) verbindenden, umlaufenden Deckelmantel (18) aufweist, wobei der Deckel (12) auf einem Deckellager (60) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckelunterseite (16) mindestens ein Dichtungselement (56, 58) angeordnet ist und das Deckellager (60) mindestens eine Flüssigkeitsauffangrinne (66) aufweist.
  2. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossenem Deckel (12) die Deckelunterseite (16) zumindest abschnittsweise auf dem Deckellager (60) aufliegt, wobei das mindestens eine Dichtungselement (56, 58) in und/oder vor und/oder hinter der mindestens einen Flüssigkeitsauffangrinne (66) angeordnet ist.
  3. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsauffangrinne (66) mit zumindest einer Leitung (84, 102, 106a, 106b, 106c) verbunden ist, durch die Flüssigkeit in der Flüssigkeitsauffangrinne (66) aus dieser abfließen kann.
  4. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (22) einen ersten Aufnahmeraum (30) zur Aufnahme der Versorgungseinrichtung (24) und eine zweite Aufnahmeeinrichtung (36) zur Aufnahme einer Hebemechanik (42) aufweist, wobei der erste Aufnahmeraum (30) in der zweiten Aufnahmeeinrichtung (36) bewegbar angeordnet ist.
  5. Unterflur-Versorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebemechanik (42) eine Hinderniserkennungseinrichtung aufweist.
  6. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren (136a, 136b, 136c) und/oder Messeinrichtungen vorgesehen sind, mittels der ein Wasserstand im Schacht (92) und/oder in dem ersten Aufnahmeraum (30) und/oder der zweiten Aufnahmeeinrichtung (36) erkennbar ist, und/oder mittels der ein Feuchtigkeitswert und/oder ein Temperaturwert im Schacht und/oder im ersten Aufnahmeraum (30), und/oder in der zweiten Aufnahmeeinrichtung (36) messbar oder ermittelbar ist.
  7. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizungseinrichtung (137, 138) und/oder ein Heizlüfter (137, 138) vorgesehen sind.
  8. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftentfeuchtungseinrichtung (140) und/oder eine Luftumwälzeinrichtung vorgesehen ist.
  9. Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klimatisierungseinrichtung (139) mit einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (200) vorgesehen ist.
  10. Schacht mit einer Unterflur-Versorgungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1 bis 9, wobei der Schacht (92) einen Schachtboden (96) und Schachtwände (94) aufweist und mit einem Deckel (12) verschließbar ist, wobei der Schacht (92) abdichtbar ist, indem der Deckel (12) zumindest bereichsweise auf einem an den Schachtwänden (94) angeordneten Deckellager (60) aufliegt und ein an der Deckelunterseite (16) angeordnetes Dichtungselement (56, 58) in dem Deckellager (60) angeordnet ist.
  11. Schacht nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckellager (60) an der Innenseite der Schachtwand (96) und/oder an der Schachtwandoberseite angeordnet ist.
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