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Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung für den Zugang unterirdischer Lagertanks, insbesondere für den Domschacht von Tankstellentanks, mit einem auch bezüglich passierender Fahrzeuge tragfähigen Deckel aus schwerem Gusseisen und einem den Deckel aufnehmenden Rahmen, der in den Untergrund meist in Form von Betonfertigteilen eingelassen ist.
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Solche Schachtabdeckungen werden insbesondere auf dem Gelände von Tankstellen eingesetzt, um die verteilt im Boden lagernden Behälter und Tanks überwachen und zuverlässig und sicher befüllen zu können. Aus der
DE 92 11 733 A ist eine zweiteilige Schachtabdeckung bekannt, wobei eine Dichtschnur vorgesehen ist, auf der die beiden aufeinander liegenden Teile der Schachtabdeckung aufliegen, d. h. der Deckel liegt auf dem Rahmen auf. Dabei ist die gesamte Deckelkonstruktion sehr stabil, sodass der Deckel problemlos auch von Tankwagen und anderen Fahrzeugen überfahren werden kann, wobei durch eine Verschraubung gleichzeitig auch eine rappelsichere und bezüglich Feuchtigkeit dichte Ausbildung geschaffen ist. Allerdings ist ein nicht unerheblicher Aufwand erforderlich, um zunächst einmal den Deckel zu lösen und diesen dann aus dem Rahmen herauszuheben, sodass derartige Schachtabdeckungen heute nicht mehr eingesetzt werden. Aus der
DE 43 24 146 A1 ist eine dreiteilige Schachtabdeckung bekannt, wobei ein loser Innendeckel auf einem Hauptdeckel aufliegt, der wiederum in den Rahmen eingelassen ist. Der Rahmen verfügt über Ablaufrinnen, die das anfallende Wasser gleichmäßig abführen sollen, wobei nicht immer auszuschließen ist, dass die so ausgebildeten Ablaufrinnen eine gewisse Beeinträchtigung für Personal und Besucher darstellen, weil ein Abrutschen oder Umknicken nicht ausgeschlossen werden kann. Die
DE 297 11 035 A zeigt eine zweiteilige Schachtabdeckung, die nur noch aus dem eigentlichen Deckel und dem ihn aufnehmenden Rahmen besteht. Dabei sind Deckel und Rahmen so geformt, dass das vom Deckel ablaufende Wasser in einer im Rahmen ausgebildeten Wasserablaufrinne gesammelt wird, wobei in der Außenkante Öffnungen vorgesehen sind, über die das Wasser in korrespondierend ausgebildete Abflussrinnen abfließen kann, die im umgebenden und den Rahmen tragenden Betonkranz vorhanden sind. Damit kann ohne gesonderte Verschraubung eine wasserdichte Schachtabdeckung verwirklicht werden, deren Deckel so stabil ist, dass er problemlos von Tankfahrzeugen und anderen Fahrzeugen überfahren werden kann. Er besteht aus tragfähigem Gusseisen, erfordert aber beim Ausheben und Öffnen des Domschachtes einen nicht unerheblichen Kraftaufwand. Nachteilig ist weiter, dass hier zwar eine wasserdichte Schachtabdeckung geschaffen ist, allerdings vor allem dadurch, dass der Deckel über die eigentliche Öffnung des Rahmens hinaus steht und der Rahmen mit einer Wasserablaufrinne versehen ist, sodass der auftreffende Regen gezielt aufgenommen und abgeführt werden kann. Eine Gasdichtigkeit ist nicht gegeben. Dies ist insbesondere bei Tankstellen problematisch, die neben Benzin, Diesel und anderen Kraftstoffen auch für den Antrieb von Kraftfahrzeugen vorgesehenes Gas anbieten. Dieses Gas ist üblicherweise schwerer als Luft, sodass es auf den Boden herabsinkt und dann auch in die Domschächte bzw. in die Schächte von solchen Lagertanks eindringen kann. Beim Öffnen der Schachtabdeckung bzw. bei Wegnahme des Deckels steht dann im Domschacht das Gas an, das die Restluft verdrängt hat, sodass das Bedienungspersonal erheblichen Gefährdungen unterliegt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schachtabdeckung für Tankstellentanks zu schaffen, die das Eindringen von Gas in den Domschacht oberhalb des Tanks bzw. den Hohlraum um den Tank insgesamt wirksam verhindert, ohne die Handhabungsfreundlichkeit des zugehörigen Deckels zu beeinträchtigen.
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Die Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass der Rahmen einen rundum verlaufenden, nach oben hoch stehenden Außensteg aufweist, der eine Dichtfläche vorgebend ausgestaltet ist und dass der Deckel im Kontaktbereich für den Außensteg mit einer rundum verlaufenden, sich an die Dichtfläche anlegbaren und dementsprechend verformbaren Dichtwulst ausgerüstet ist.
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Mit einer derart ausgebildeten Schachtabdeckung ist es erstmals möglich, dass Eindringen von Gas in den Domschacht oder auch in den gesamten Tankstellenhohlraum wirksam zu verhindern, das an Gas abgebenden Tankstellen praktisch unvermeidbar wenn auch begrenzt frei gesetzt wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass heute die beim Abpumpen von Benzin und Diesel frei werdenden Gase mit in den Tank hineingeleitet oder abgeleitet werden, sodass es unter diesen Verhältnissen nicht ausgeschlossen werden kann, dass in derartigen Domschächten ein gewisser Unterdruck herrscht. Dieser Unterdruck würde das Eindringen des relativ schweren Gases begünstigen, was mit Hilfe der Erfindung nun völlig unmöglich ist. Der relativ schwere Deckel drückt die Dichtwulst auf den Außensteg des Rahmens auf, wobei beide so ausgebildet sind, dass eine große Dichtfläche entsteht. Diese Dichtfläche ist gezielt nicht nur in Form eines schmalen Streifens verwirklicht, sondern vielmehr in Form eines breiten, ja sogar gebogenen Streifens, um so das Eindringen von Gas und natürlich auch anderen luftförmigen Schadstoffen zu vermeiden. Außensteg und Dichtwulst sind so geformt und ausgebildet, dass sich die Dichtwulst in gewisser Hinsicht um den bogenförmigen Außensteg herumlegt, um die geschilderte große Dichtfläche zu gewährleisten, sodass auch bei auftretendem Staub oder sonstigen Schmutzteilen auf der Dichtung die notwendige Dichtheit des Systems immer gewährleistet wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Außensteg im Bereich der Dichtfläche eine plane Fläche vorgebend ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass der Außensteg im spitzen Bereich abgeflacht ist, sodass eine ebenfalls flach ausgebildete Dichtwulst sich flächenmäßig vorteilhaft darauf aufsetzen kann, um den gesamten Innenbereich eines Domschachtes abzudichten. Da der Deckel aufgrund seines Eigengewichtes für die notwendige Abdichtung Sorge trägt, braucht auch beim Abheben des Deckels keine besondere Kraft aufgewendet zu werden, vielmehr kann dieses Bauteil wie bisher üblich mit entsprechenden Hilfsmitteln oder auch von Hand abgehoben werden, um dann in den Domschacht hinein zu gelangen. Dieser ist von Gas freigehalten, sodass die Arbeiten darin problemlos durchgeführt werden können, ohne das Bedienungspersonal zu gefährden.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass der Außensteg im Bereich der Dichtfläche nach außen gewölbt ausgebildet ist. In der Erläuterung zum Anspruch 1 ist bereits angedeutet worden, dass eine so ausgebildete Dichtfläche den Vorteil hat, dass sich die Dichtwulst um diese bogenförmige Dichtfläche herumlegt und so für eine großflächige Abdichtung sorgen kann.
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Da derartige Deckel in regelmäßigen Abständen geöffnet werden müssen, kann auf zweckmäßige und einfache Weise sichergestellt werden, dass eine Überbeanspruchung der Dichtwulst nicht eintritt, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, dass der Außensteg eine sinusförmige Dichtfläche ergebend gewölbt ausgebildet ist. Dieser schonend ausgebildete Außensteg kann sich somit nicht in die Dichtwulst hineinbohren, sondern legt sich gezielt daran an, sorgt dafür, dass die Dichtwulst zum Teil verformt wird und sich dicht an die Dichtfläche des Außensteges anlegt. Eine gleich bleibende und sichere Abdichtung kann somit gewährleistet werden.
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Eine weitere Ausbildungsform sieht vor, dass der Außensteg eine muldenförmige Dichtfläche aufweist, wobei die Dichtwulst damit korrespondierend geformt ist. Bei einer derartigen Ausbildung weist die Dichtwulst einen Längsbuckel auf, der sich in die entsprechend muldenförmig ausgebildete Oberseite des Außensteges hineinlegt und so für eine Abdichtung Sorge trägt. Die so geschaffene Mulde hat allerdings den Nachteil, dass sich dort Wasser absetzen kann, was unter Umständen Probleme bringen kann, sodass diese muldenförmige Ausbildung nur für bestimmte Einsatzzwecke vorzuziehen ist.
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Insbesondere bei der sinusförmigen Dichtfläche des Außensteges erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Dichtwulst in eine im Deckel ausgesparte Nut eingesetzt oder eingespannt ist und eine freie Außenfläche aufweist, die einen großen Kontaktbereich mit dem Außensteg ergebend geformt ist. Bei dieser Ausbildung legt sich der sinusförmig nach außen gebogene Außensteg quasi in den entsprechend geformten Kontaktbereich der Dichtwulst hinein, wodurch eine vorteilhaft große Abdichtungsfläche quasi vorgegeben ist und durch das Aufdrücken des Deckels noch vergrößert wird. Bei einer entsprechend großflächigen Abdichtung kann auch dann Gas nicht eindringen, wenn aufgrund von Verschmutzungen vielleicht Teilbereiche der Dichtwulst nicht voll wirksam sein sollten. Dieser Gedanke führt natürlich dazu, dass es zweckmäßig ist, wenn die Dichtwulst in regelmäßigen Abständen gereinigt wird, um solche Probleme von vornherein zu vermeiden.
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Das Anformen der Dichtwulst an die sinusbogenförmige Oberfläche des Außensteges wird dadurch begünstigt, dass die Außenfläche der Dichtwulst eine mit der Dichtfläche des Außensteges korrespondierende Längsrille aufweist. Dies bedeutet, dass die Dichtwulst rundum so ausgebildet ist und sich gleichmäßig auf den Außensteg auflegt und für die Abdichtung Sorge trägt.
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Um die Abdichtungsfläche noch gezielt zu vergrößern ist es vorteilhaft, wenn die Seitenkanten der Längsrille annähernd spitz auslaufend ausgeführt sind. Damit wird die zur Verfügung stehende gebogene bzw. sinusförmig gebogene Oberfläche des Außensteges ausgenutzt, weil sich die entsprechend ausgebildete Dichtwulst dicht anlegt und dann vom Domschacht her gesehen nach außen hin wirksam abdichtet.
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Sowohl dann, wenn die Außenfläche der Dichtwulst entsprechend eine Längsrille ergebend gebogen ist, wie auch bei einer planen Ausbildung der Dichtwulst ist es von Vorteil, wenn der Boden der die Dichtwulst aufnehmenden Nut im Deckel einen mit der Wölbung bzw. der Dichtfläche des Außensteges korrespondierenden bogenförmigen Verlauf aufweist. Beim Auflegen des Deckels auf den Außensteg wird also die darauf sich ablegende Dichtwulst dann gezielt sich bogenförmig verformend beeinflusst, was den weiter vorn beschriebenen vorteilhaften Effekt ergibt, nämlich den einer möglichst großen Abdichtungsfläche. Bei dieser Ausbildung des Bodens der Nut optimiert sich der Verformungsvorgang der Dichtwulst, weil dessen „Fließrichtung” ja durch den bogenförmigen Boden vorgegeben ist. Der Dichtwulst oder vielmehr die Dichtwulst muss sich gleichmäßig verformen und dicht an die Dichtfläche des Außensteges anlegen.
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Hierbei ist weiter vorteilhaft, dass eine dünnwandige Abdichtung verwendet werden kann.
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Eine weitere Möglichkeit, durch die Ausbildung des Bodens der Nut die Bewegung bzw. Verformung der Dichtwulst zu beeinflussen ist die, bei der der Boden der Nut einen bogenförmigen, mit der Wölbung des Außensteges korrespondierenden Verlauf aufweist, während die Dichtwulst einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Die Dichtwulst wird somit zunächst einmal in den bogenförmigen Boden der Nut hineingedrückt, ohne zu „fließen”, wobei sie aber durch die Ausbildung des Bodens der Nut genau in die Form gebracht wird, die ein dichtes Anliegen an dem Außensteg sicherstellt. Bei weiterer Auflastung durch den Deckel verformt sich dann auch noch die Dichtwulst und sorgt für eine weiter optimierte Verformung der Dichtwulst und damit Vergrößerung der Abdichtungsfläche.
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Je nach Material und auch der Außentemperatur, das für die Dichtwulst verwendet wird, kann es zum Ankleben an den aus Metall bestehenden Außensteg kommen. Um dies auszuschließen und um damit auch die Handhabung zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, dass die Außenfläche der Dichtwulst und/oder die Dichtfläche des Außensteges eine Antihaftbeschichtung aufweist. Derartige Antihaftbeschichtungen sind so aufzubringen, dass dadurch die glatte Oberfläche der Dichtwulst bzw. auch des Außensteges erhalten bleibt, gleichzeitig aber eben ein Klebeeffekt beispielsweise auch bei höheren Temperaturen ausgeschlossen ist. Die Antihaftbeschichtung ist so aufgebracht und ausgebildet, dass die Dichtwirkung nicht beeinträchtigt ist. Auch dann nicht, wenn derartige Schachtabdeckungen über lange Zeiträume nicht geöffnet werden.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Schachtabdeckung geschaffen ist, die sowohl wasserdicht wie vor allem aber gasdicht ist, d. h. die dafür Sorge trägt, dass Gase, die schwerer als die umgebende Luft sind, nicht in den Domschacht oder andere Hohlräume um Lagertanks herum eindringen können. Die Gase werden wirksam daran gehindert, sodass beim Öffnen beispielsweise eines Domschachtes keinerlei Gefahr für die Bedienungsmannschaft besteht. Das bei der Wartung eventuell mit in den Domschacht einströmende Gas ist deshalb ungefährlich, weil es nur in ganz geringen Mengen mit einströmen kann und das ggf. sogar abgesaugt werden kann, wenn man feststellen sollte, dass aus irgendwelchen Gründen größere Mengen in den offenen Schacht hineingeströmt sind. Die Abdichtung wird vorteilhaft erreicht, indem man das hohe Gewicht des Deckels ausnutzt, um eine verformbare Dichtwulst quasi um den Außensteg des Rahmens herumzulegen und so eine große Abdichtfläche zu schaffen. Ein solcher Deckel kann auch ohne große Probleme vom Rahmen abgenommen werden, sodass kein Mehraufwand entsteht, andererseits aber das Eindringen des in Gastankstellen anfallenden Gases in den Domschacht wirksam verhindert ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine Schachtabdeckung, bestehend aus Deckel und Rahmen in Draufsicht,
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2 einen Schnitt durch Deckel und Rahmenrand,
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3 eine vergrößerte Wiedergabe der 2 bei geöffnetem Deckel,
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4 den in 3 wiedergegebenen Schnitt, aber mit geschlossenem Deckel,
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5 eine besondere Ausbildung der die Dichtwulst aufnehmenden Nut im Deckel,
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6 einen Schnitt durch Dichtwulst und Außensteg mit korrespondierend geformten Berührungsflächen und
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7 eine besondere Ausbildung mit bogenförmig ausgebildetem Boden der Nut im Deckel.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine Schachtabdeckung 1, bei der ein handelsüblicher Deckel 2 auf bzw. in einen Rahmen 3 integriert ist. Mit Abnahme des Deckels 2 vom Rahmen 3 würde der darunter liegende Domschacht erkennbar, der in den Untergrund eingebracht ist. Der Rahmen 3 ist im Untergrund 4 festgelegt, meist aus Betonschwellen bestehend.
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2 zeigt einen Schnitt im Randbereich einer derartigen Schachtabdeckung 1, wobei deutlich wird, dass der im Untergrund 4 ruhende Rahmen 3 einen Außensteg 5, eine für das abfließende Wasser vorgesehene Rinne 6 und einen Innensteg 7 aufweist. Außerdem ist die Auflagefläche für die Randstütze 8 des Deckels 2 erkennbar.
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In 2 und auch in 3 deutlich erkennbar ist die bogenförmige Dichtfläche 9 auf dem Außensteg 5. Genauer gesagt, stellt diese bogenförmige Dichtfläche 9 den Bereich dar, auf den der Deckel 2 abgesenkt wird und zwar mit einer in diesem Bereich angebrachten Dichtwulst 11. Diese Dichtwulst 11 besteht aus verformbarem Material beispielsweise einem thermoplastischem Kunststoff oder ähnlichem Material, dessen Kontaktbereich 10 dafür sorgt, dass über den auflastenden Deckel 2 eine große Abdichtungsfläche im Bereich von Dichtwulst 11 und Außensteg 5 erreicht wird. Die hier rechteckförmig ausgebildete Dichtwulst 11 ist in einer Nut 12 im Deckel 2 untergebracht und dort entweder eingeklebt, eingespannt oder auch nur lose eingelegt.
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Die weiter vorn beschriebe möglichst große Abdichtungsfläche zwischen Deckel 2 und Rahmen 3 im Bereich des Außensteges 5 wird schon dadurch erreicht, dass der mit seinem Gewicht auflastende Deckel 2 dafür sorgt, das sich die Dichtwulst 11 wie aus 4 ersichtlich verformt. Es entsteht sogar ein Wulstrand 19 auf beiden Seiten, über den die geschaffene Abdichtungsfläche noch gezielt vergrößert wird. Angedeutet ist, dass sich bei der Dichtposition des Deckels 2 der bogenförmige Außensteg 5 in die Dichtwulst 11 hineingedrückt hat. Erkennbar ist der große Dichteffekt, der sich schon durch den normal aufgelegten Deckel 2 ergibt. Der Rand 14 des Deckels 2 schwebt in gewisser Hinsicht bei der Ausbildung nach den 3 und 4 über dem Rahmen 3, sodass dann das ablaufende Regenwasser in die noch größere Rinne 25 eintreten kann. Es läuft entweder über den Innensteg 7 in die Rinne 6 und wird von dort aus abgeführt oder aber in der Rinne 25 ist ein Ausfluss gesondert vorgesehen.
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Die 5, 6 und 7 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen entweder der Dichtwulst 11 und/oder der Nut 12, in der die Dichtwulst 11 gelagert ist. Nach 5 ist seitlich der eingespannten Dichtwulst 11 der Deckel 2 einen Stützrand 23, 23' bildend ausgeführt. Trifft die Dichtwulst 11 nun mit ihrer plan ausgebildeten Außenfläche 15 auf den in 5 nicht gezeigten Außensteg 5 auf, so sorgt dessen sinusförmig gebogene Oberkante dafür, dass sich die Dichtwulst 11 verformt. Dieses Verformen erfolgt durch die Stützränder 23, 23' dann so, dass sich die in 4 gezeigt Wulstrandausbildung 19 ergibt. Der Stützrand 23, 23' sorgt dafür, dass die Dichtwulst 11 nicht weiter nach links und rechts ausweichen kann, sondern sich gezielt um die Dichtfläche 9 des Außensteges 5 herumlegt.
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Das Herumlegen der Dichtwulst 11 um die Dichtfläche 9 des Außensteges 5 wird nach der Ausbildung nach 6 noch weiter begünstigt, da dort die Dichtwulst 11 gleich eine entsprechende Form aufweist. D. h. die Wölbung 21 des Außensteges 5 ist in die Außenfläche 15 der Dichtwulst 11 übernommen worden und die Seitenkanten 17, 18 sind betont herabgezogen. Dies bedeutet, dass sich die Dichtwulst 11 gleich von vornherein an den entsprechend gebogen ausgeführten Außensteg 5 anlegt.
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7 zeigt, dass auch im Deckel 2 eine Längsrille 16 ausgebildet sein kann, in der entweder eine angepasste Dichtwulst 11 eingelegt wird oder auch eine im Schnitt rechteckige Dichtwulst 11. Bei der Längsrille 16 im Boden 20 der Nut 12 und der rechteckförmigen Dichtwulst 11, wird erreicht, das diese beim Auftreffen des Außensteges 5 sich zunächst einmal bogenförmig verformt. Damit erhält die Dichtwulst 11 gleich schon die gewünschte Form, wobei beim weiteren Auflasten des Deckels 2 sich ein weiteres Anschmiegen der Dichtwulst 11 an den Außensteg 5 ergibt.
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Der Bogen 24 im Boden 20 der Nut 12 sollte ebenfalls sinusförmig ausgebildet sein, d. h. genauso wie die gebogene Dichtfläche 9 des Außensteges 5. Ein Anheften oder Ankleben der Dichtwulst 11 an den metallischen Außensteg 5 wird durch eine Antihaftbeschichtung 22 verhindert, wobei diese Antihaftbeschichtung 22 sowohl wie hier dargestellt der Dichtwulst 11 wie auch dem Außensteg 5 zugeordnet sein kann oder auch beiden. Gezielt erreicht wird hierdurch, dass auch bei längeren Standzeiten immer der Deckel 2 vom Außensteg 5 abgelöst werden kann, ohne dass eine Beschädigung der Dichtwulst 11 auftreten kann.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9211733 A [0002]
- DE 4324146 A1 [0002]
- DE 29711035 A [0002]