DE102014004519B4 - Schließeinrichtung für Gepäckstück und Gepäckstück - Google Patents

Schließeinrichtung für Gepäckstück und Gepäckstück Download PDF

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Abstract

Eine Schließeinrichtung (2) für ein Gepäckstück weist eine Zahlenscheibe (12) auf, die mit einen Sperrscheibe (14) stufenweise verdrehbar und axial in Eingriff bringbar ist. Ein Öffnungsschieber (56) kann bei Fluchten eines ersten Vorsprungs (38) des Öffnungsschiebers und einer radialen Ausnehmung (22) einer Sperrscheibe (14) den ersten Sperrschieber (36) von einer Verriegelstellung in eine Entriegelstellung verschieben, in der der erste Vorsprung (38) in die radiale Ausnehmung (22) der Sperrscheibe (14) eintaucht, so dass dieser zu der Sperrscheibe (14) hin verschoben ist. In der Verriegelstellung liegt der erste Vorsprung (38) auf einer Randfläche der Sperrscheibe (14) auf und blockiert die Bewegung des ersten Sperrschiebers (36). Ein zweiter Sperrschieber (40) mit einem zweiten Vorsprung (44) kann in der Entriegelstellung den ersten Sperrschieber zu der Sperrscheibe bewegen, so dass die Vorsprünge in die Zahlenscheibe und die Sperrscheibe zu deren Blockierung eintauchen. Das versehentliche Verstellen eines Zahlengeheimnisses beim Öffnen der Schließeinrichtung kann damit verhindert werden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für ein Gepäckstück und ein Gepäcksstück mit einer derartigen Schließeinrichtung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Im Stand der Technik existiert eine Vielzahl an Schließeinrichtungen für Gepäckstücke. Die bekannten Schließeinrichtungen weisen in der Regel Zahlenscheiben, Sperrscheiben und ein Mittel zum Blockieren einer Sperrscheibe auf, um ein Schlüsselgeheimnis zu verstellen.
  • So zeigt beispielsweise DE 198 59 306 A1 ein Kofferschloss, bei dem auch bei Stoßbelastung ein Verriegelungsschieber seine Verriegelstellung nicht verlässt und eine sogenannte Handhabe eine Stützschulter ausbildet, welche die Verlagerung des Verriegelungsschiebers verhindert.
  • CH 656914 A5 zeigt ein Zahlenschloss mit einer Vorrichtung zum Einstellen eines Schlüsselgeheimnisses, bei der durch Drücken eines Betätigungsknopfes ein Betätigungsschieber eine Zuhaltescheibe sperrt. Durch das Drehen von Zahlenscheiben kann dann ein neues Zahlengeheimnis eingestellt werden.
  • CH 683279 A5 zeigt ein Zahlenschloss mit einer Vorrichtung zum Einstellen eines Schlüsselgeheimnisses und einer kompakten Bauweise, bei der eine Federplatte eine dreifache Funktion aufweist, indem sie als Auswurffeder, Vorspannfeder und als Rastfeder verwendet wird.
  • Bei bekannten Schließeinrichtungen ist möglich, unbeabsichtigt das Zahlengeheimnis zu verstellen, wenn ein Öffnungsschieber heruntergedrückt ist und zeitgleich die Zahlenscheiben bewegt werden. Dies kann dazu führen, dass ein Besitzer des betroffenen Gepäckstücks das versehentlich eingestellte Zahlengeheimnis nicht bemerkt und nach Verschließen des Gepäckstücks die Zahlenscheiben in eine beliebige Position weiterbewegt. Das unbeabsichtigt verstellte Zahlengeheimnis ist dann für den Besitzer des Gepäckstücks unbekannt und die Schließeinrichtung des Gepäckstücks kann folglich vom Besitzer nicht mehr geöffnet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Schließeinrichtung vorzuschlagen, bei der ein unbeabsichtigtes Verstellen des Zahlengeheimnisses verhindert wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schließeinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Schließeinrichtung ein Gehäuse, mindestens eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte Zahlenscheibe mit mehreren radialen Ausnehmungen, mindestens eine in dem Gehäuse drehbar gelagerte Sperrscheibe mit einer radialen Ausnehmung, einen an dem Gehäuse bewegbar gelagerten Öffnungsschieber und einen in dem Gehäuse entlang einer ersten Erstreckungsrichtung bewegbar gelagerten ersten Sperrschieber mit mindestens einem ersten Vorsprung auf. Die mindestens eine Zahlenscheibe ist relativ zu der mindestens einen Sperrscheibe stufenweise verdrehbar und konzentrisch in axialer Richtung mit ihr in Eingriff bringbar. Der Öffnungsschieber ist dazu eingerichtet, bei Fluchten des mindestens einen ersten Vorsprungs des ersten Sperrschiebers und der radialen Ausnehmung der mindestens einen Sperrscheibe den ersten Sperrschieber von einer Verriegelstellung in eine Entriegelstellung zu verschieben, wobei in der Entriegelstellung der mindestens eine erste Vorsprung in die radiale Ausnehmung der ersten Sperrscheibe eintaucht, so dass dieser zu der mindestens einen Sperrscheibe hin verschoben ist und wobei in der Verriegelstellung der mindestens eine erste Vorsprung auf einer Randfläche der Sperrscheibe aufliegt und die Bewegung des ersten Sperrschiebers blockiert. Die Schließeinrichtung weist einen zweiten, entlang der ersten Erstreckungsrichtung bewegbar gelagerten Sperrschieber mit mindestens einem zweiten Vorsprung auf, wobei die Zahlenscheibe radiale Ausnehmungen besitzt. Der Öffnungsschieber ist ferner dazu eingerichtet, bei fluchtender radialer Ausnehmung der Sperrscheibe und des ersten Vorsprungs den zweiten Sperrschieber zu der Zahlenscheibe zu bewegen, so dass der mindestens eine zweite Vorsprung in eine radiale Ausnehmung der Zahlenscheibe eintaucht und ihre Rotation blockiert.
  • Das Gehäuse ist derart ausgebildet, dass es die vorangehend genannten Komponenten in kompakter Weise aufnehmen kann. Es besitzt bevorzugt eine flache, ebene Form, mit einer ersten und einer zweiten Haupterstreckungsachse. In einem vorgegebenen Bereich des Gehäuses kann die mindestens eine Zahlenscheibe derart angeordnet sein, dass sie aus dem Gehäuse nach außen ragt und von außen zugänglich ist.
  • Eine Zahlenscheibe ist als scheibenförmiger, bevorzugt kreisrunder Körper zu verstehen, der an einem äußeren Rand eine die Haftreibung erhöhende Riffelung aufweist. An dem äußeren Rand sind die Ausnehmungen angeordnet, in die zur Blockierung der Rotation der Zahlenscheibe eingegriffen werden kann. Auf der Vorderseite der Zahlenscheibe können in einem äußeren Bereich kreisförmig gewünschte Zahlen, etwa von 0 bis 9, oder andere Elemente eines Schlüsselgeheimnisses angeordnet sein. Bevorzugt sind, wie im Stand der Technik bekannt, auf einer Seite der Zahlenscheibe Kupplungselemente ausgebildet, die etwa in Form von kreisförmig angeordneter Vertiefungen oder Erhebungen vorliegen, welche mit Kupplungselementen, d. h. ebenfalls beispielhaft kreisförmig angeordnete Erhebungen oder Vertiefungen einer zugehörigen Sperrscheibe, korrespondieren. Durch Eingreifen der Kupplungselemente der Zahlenscheibe und der Sperrscheibe werden Zahlenscheibe und Sperrscheibe gemeinsam verdreht, sobald nicht eine dieser beiden Scheiben arretiert wird.
  • Eine Sperrscheibe ist ebenfalls ein scheibenförmiger Körper, der neben den oben genannten Kupplungselementen eine radiale Ausnehmung aufweist. Die Sperrscheibe ist ein wesentliches Element zur Verriegelung und Entriegelung der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung, denn der erste Sperrschieber kann nur dann innerhalb der Schließeinrichtung bewegt werden, wenn die mindestens eine Sperrscheibe in einer vorgegebenen Position ist. Da die Zahlenscheibe über die Kupplungselemente die Sperrscheibe verdreht, kann nur bei korrekter Position der Zahlenscheibe eine Entriegelung erfolgen. Durch Ändern der Relativposition der Zahlenscheibe und der Sperrscheibe wird das Schlüsselgeheimnis geändert. Da in der Entriegelstellung sowohl die Zahlenscheibe als auch die Sperrscheibe blockiert werden, kann ein versehentliches Verstellen verhindert werden.
  • Der erste Sperrschieber oder der zweite Sperrschieber ist ferner derart zu gestalten, dass bei Bewegung in die Entriegelstellung eine Bewegung eines Zuhalteriegels erfolgt, der in der Verriegelstellung eine formschlüssige Verbindung zu einer Schließöse aufweist, welche in der Entriegelstellung freigegeben wird.
  • Die mindestens eine Sperrscheibe weist zudem bevorzugt Rastelemente auf, die mit Rastelementen in dem Gehäuse oder einem Gehäusedeckel korrespondieren und eine fühlbare Rastung realisiert. Beispielsweise sind die Rastelemente in Form von kreisförmig angeordneten Vertiefungen oder Erhebungen ausgebildet, die analog zu Erhebungen oder Vertiefungen ausgeführt sind. Die Stärke der Rastung kann durch eine Feder beeinflusst werden, die die Zahlenscheibe an die Sperrscheibe bzw. die Sperrscheibe an das Gehäuse andrückt.
  • Der erste Sperrschieber ist ein bevorzugt schmales, kompaktes Element, welches formschlüssig in die Sperrscheibe eingreift oder durch diese blockiert wird. In einer Verriegelstellung des ersten Sperrschiebers ist die Schließeinrichtung verriegelt, während in einer Entriegelstellung die Schließöse freigegeben wird und damit die Schließeinrichtung entriegelt ist. Der mindestens eine erste Vorsprung ist derart geformt, dass er in die radiale Ausnehmung einer korrespondierend angeordneten Sperrscheibe bewegt werden kann, wenn der erste Vorsprung und die radiale Ausnehmung durch entsprechende Rotation der Sperrscheibe miteinander fluchten. Die Form des mindestens einen Vorsprungs ist nicht erheblich, solange die radiale Ausnehmung der Sperrscheibe und die Form des Vorsprungs miteinander korrespondieren.
  • Der zweite Sperrschieber ist derart geformt, dass der mindestens eine zweite Vorsprung in jede der radialen Ausnehmungen der mindestens einen Zahlenscheibe bewegt werden kann. Der zweite Sperrschieber ist ebenfalls bevorzugt flach und kompakt ausgebildet und könnte sich bevorzugt auf einer von der Sperrscheibe bzw. Zahlenscheibe abgewandten Seite des ersten Sperrschiebers befinden und auf diesem über miteinander korrespondierende Lagerflächen aufliegen. Die beiden Sperrschieber könnten in einer oder zwei Ebenen übereinander liegen, die senkrecht oder winklig zueinander stehen und über einen Absatz oder dergleichen Kraft übertragen. Dadurch kann die Kombination aus den beiden Sperrschiebern es ermöglichen, den erste Sperrschieber durch den zweiten Sperrschieber zu bewegen, wenn der Öffnungsschieber auf den zweiten Sperrschieber einwirkt. Die übereinanderliegende Anordnung der Sperrschieber ermöglicht eine platzsparende Unterbringung im Gehäuse der Schließeinheit.
  • Der Öffnungsschieber ist an einer Außenseite des Gehäuses angeordnet und ist das für einen Benutzer neben Zahlenscheiben das einzige, direkt sicht- und greifbare Element der Schließeinrichtung. Die Betätigung des Öffnungsschiebers kann parallel zu der ersten Erstreckungsrichtung oder zu der zweiten Erstreckungsrichtung verlaufen oder gänzlich winklig hierzu. Hierbei sei anzumerken, dass die erste und zweite Erstreckungsrichtung zueinander senkrecht stehen und eine Ebene aufspannen, auf der bevorzugt die größte Außenfläche der Schließeinrichtung aufliegt.
  • Sowohl das Gehäuse als auch die darin befindlichen Komponenten bestehen vorzugsweise aus metallischem Material. Selbstverständlich können auch andere nichtmetallische Materialien eingesetzt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der zweite Sperrschieber eine seitliche und relativ zu einer Verschieberichtung des zweiten Sperrschiebers angewinkelte Gleitfläche auf, die mit einer Gleitfläche eines verschiebbar gelagerten Zuhalteriegels korrespondiert und derart angeordnet ist, dass beim Verschieben des zweiten Sperrschiebers die Gleitflächen aufeinander gleiten. Damit kann bei einer Bewegung zu der mindestens einen Zahlenscheibe hin eine dazu vertikale Schiebebewegung des Zuhalteriegels erfolgen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Zuhalteriegel und einer Schließöse herzustellen oder zu lösen. Der Zuhalteriegel ist folglich bevorzugt parallel zu der zweiten Erstreckungsrichtung angeordnet. Weiterhin ist anzumerken, dass die Gleitfläche auch an dem ersten Sperrschieber angeordnet sein kann.
  • Der Bewegung des Öffnungsschiebers, des ersten Sperrschiebers und des zweiten Sperrschiebers wirkt bevorzugt die Kraft einer ersten Feder entgegen, die sich in dem Gehäuse abstützen kann und sich beispielhaft zu dem ersten Sperrschieber hin erstreckt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform folgen der erste Sperrschieber, der zweite Sperrschieber und der Zuhalteriegel in der ersten Erstreckungsrichtung aufeinander. Die zu dem ersten Sperrschieber gewandte mindestens eine Sperrscheibe führt damit zu einer Wirkkette, die über den zweiten Sperrschieber zu dem Zuhalteriegel führt. Die Bauweise der Schließeinrichtung kann sich folglich bevorzugt über eine Ebene erstrecken und die Bauhöhe kann relativ flach ausgeführt werden.
  • Weiterhin weisen der mindestens eine erste Vorsprung und der mindestens eine zweite Vorsprung in der Verriegelstellung bevorzugt den gleichen Abstand zu der korrespondierenden radialen Ausnehmung in der Sperrscheibe bzw. der Zahlenscheibe auf. Die Einwirkung auf die zugehörigen radialen Ausnehmungen tritt damit zeitgleich bei der Betätigung des Öffnungsschiebers auf.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, den mindestens einen ersten Vorsprung und den mindestens einen zweiten Vorsprung in einer zu der ersten Erstreckungsrichtung und der zweiten Erstreckungsrichtung orthogonalen Reihe anzuordnen. Dies bedeutet, dass die orthogonale Reihe zu beiden Erstreckungsrichtungen senkrecht ist und die Zahlenscheibe sowie die Sperrscheibe in der Ebene der Schließeinrichtung aufeinander liegen können. Da diese beiden Scheiben recht flach sein können, kann eine kompakte und ansprechende Form realisiert werden.
  • Bevorzugt ist eine in der ersten Erstreckungsrichtung wirkende Kraft zwischen dem ersten Sperrschieber und dem zweiten Sperrschieber über eine Flächenpaarung übertragbar. Der erste Sperrschieber und der zweite Sperrschieber können damit jeweils eine Fläche aufweisen, die mit einer Fläche des jeweils anderen Sperrschiebers in Berührung bringbar ist. Eine Kraftübertragung von dem Öffnungsschieber auf den zweiten Sperrschieber kann folglich zu einer Übertragung einer Betätigungskraft auf den ersten Sperrschieber führen und umgekehrt. Die Übertragung der Kraft von dem zweiten Sperrschieber auf den ersten Sperrschieber erlaubt ferner insbesondere das nachfolgend beschriebene Merkmal.
  • Besonders bevorzugt weist die Schließeinrichtung ferner einen in der ersten Erstreckungsrichtung bewegbar gelagerten Betätigungsstift auf, der sich von einer Betätigungsöffnung zu dem ersten Sperrschieber erstreckt und durch den eine Betätigungskraft auf den ersten Sperrschieber übertragbar ist. Die isolierte Bewegung des ersten Sperrschiebers, unabhängig von dem zweiten Sperrschieber, wird damit ermöglicht. Um ein Zahlengeheimnis der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung einstellen zu können, muss der Ort der radialen Ausnehmung einer Sperrscheibe gegenüber einer korrespondierenden Zahlenscheibe durch Rotation geändert werden. In einer Entriegelstellung sind der erste Sperrschieber und der zweite Sperrschieber mit den Zahlenscheiben und Sperrscheiben in Eingriff bringbar, in einer Verriegelstellung ist der Eingriff in beide Scheiben gehäusefest blockiert. Es ist daher vorteilhaft, dass der zweite Sperrschieber eine Bohrung aufweist, durch die sich ein Betätigungsstift zu dem ersten Sperrschieber hin erstreckt. Das Eindrücken des Betätigungsstifts erlaubt demnach das Bewegen des ersten Sperrschiebers unabhängig von dem zweiten Sperrschieber, dessen mindestens eine zweite Vertiefung bei richtiger Ausrichtung der korrespondierenden Sperrscheibe diese blockiert, so dass die damit korrespondierende Zahlenscheibe relativ dazu verdrehbar ist. Die Bohrung in dem zweiten Sperrschieber kann sich entlang einer ersten Erstreckungsrichtung der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mittig im Gehäuse erstrecken. Allerdings sind auch andere Anordnungen für den Betätigungsstift möglich, bspw. mehr zu einem Rand gewandt, parallel zu der ersten Erstreckungsrichtung. Der Betätigungsstift für den Sperrschieber für die Sperrscheiben lässt sich bevorzugt durch eine sehr kleine, beispielsweise für eine Bedienung mit Hilfe eines Kugelschreibers durchdringbare Öffnung an einem zum zweiten Sperrschieber gewandten Rand des Gehäuses eindrücken, wenn sich die Schließeinrichtung im geöffneten Zustand befindet. Im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung wird die Öffnung für den Betätigungsstift bevorzugt durch die Schließöse verdeckt und ist somit vor ungewollten Zugriffen geschützt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Betätigungsöffnung in dem Gehäuse an einem von der mindestens einen Zahlenscheibe abgewandten Randbereich angeordnet. Dies erlaubt das Verdecken der Betätigungsöffnung, wenn das Gepäckstück verschlossen ist.
  • Der bevorzugt an der dem ersten Sperrschieber abgewandten Seite des zweiten Sperrschiebers im Gehäuse angeordnete Zuhalteriegel ist bevorzugt L-förmig ausgebildet. Der Zuhalteriegel weist an einer von dem zweiten Sperrschieber abgewandten Seite Formschlussmittel auf, die im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung in korrespondierend geformte Formschlussmittel einer Schließöse greifen. Die Formschlussmittel sind derart ausgeformt, dass eine formschlüssige Verbindung hergestellt werden kann, so dass die Schließöse mit dem Zuhalteriegel verbunden wird. Beim Herunterdrücken des Öffnungsschiebers werden beide Sperrschieber wie vorstehend erwähnt bewegt. Bevorzugt wirkt die rückstellende Kraft einer zweiten Feder in Richtung einer zweiten Erstreckungsachse der Schließeinrichtung entgegen und drängt den Zuhalteriegel stets in eine Position zurück, in der die Schließöse gehalten wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform weist mehrere Zahlenscheiben auf, die in einer zum Öffnen des Gepäckstücks geeigneten orthogonalen Reihe an einer Randfläche angeordnet sind und sich durch die Randfläche nach außen erstrecken. Diese Anordnung erlaubt dem Benutzer auf praktische Weise das Öffnen des Gepäckstücks und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Schließeinrichtung flach und gleichzeitig kompakt zu gestalten, was von den vielen Verbraucher als ansprechend empfunden wird. Andere Formen und Gestaltungen der Schließeinrichtung sind allerdings denkbar und werden nicht ausgeschlossen.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform sind die Zahlenscheiben in einer Reihe auf jeweils einer eigenen Achse angeordnet, die etwa als Stift ausgeführt ist. Dadurch wird sowohl eine gute Handhabbarkeit gewährleistet, als auch eine übersichtliche und benutzerfreundliche Gestaltung der Schließeinrichtung gefördert, da das Schlüsselgeheimnis deutlich sichtbar ist und das Einstellen erleichtert. Der Gestaltung und Form der Zahlenscheiben sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
  • Bevorzugt weist die Zahlenscheibe eine Drehachse auf, die senkrecht zu einer in der ersten Erstreckungsrichtung verlaufenden Wandung des Gehäuses der Schließeinrichtung verläuft. Durch diese Anordnung kann die Schließeinrichtung besonders flach und kompakt gestaltet werden, sodass die Schließeinrichtung möglichst plan am Gepäckstück anliegt. In einer vorteilhaften Ausführungsform steht jede Zahlenscheibe der Schließeinrichtung an mindestens einer Stelle aus dem Gehäuse der Schließeinrichtung hervor. Diese übersichtliche Anordnung erleichtert dem Besitzer des Gepäckstücks die Einstellung des Zahlengeheimnisses und gewährleistet somit die benutzerfreundliche Handhabung der Schließeinrichtung.
  • Bevorzugt ist die vorteilhafte Schließeinrichtung an einem Gepäckstück angebracht. Das Gepäckstück kann jegliche Form aufweisen und die Schließeinrichtung kann in verschiedenster Weise an das Gepäckstück befestigt werden. Denkbar wären unteranderem Schraub-Klemm- und Klebeverbindungen, durch welche die Schließeinrichtung mit dem Gepäckstück verbunden sind.
  • Radiale Ausnehmungen an Sperrscheiben und die Verwendung eines Sperrschiebers für die Sperrscheiben sind weitestgehend bekannt. Die radialen Ausnehmungen an den Zahlenscheiben sowie der zweite Sperrschieber bieten die Möglichkeit, mit Hilfe eines zweiten Querschiebers die Zahlenscheiben beim Öffnen der Schließeinrichtung zu blockieren. Ein unbeabsichtigtes Verstellen des Zahlencodes ist somit nahezu ausgeschlossen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele in den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
  • 1 zeigt eine Übersicht über die Komponenten des inneren Aufbaus der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung in verschlossenem Zustand in einer Rückansicht ohne eine abdeckende Bodenplatte.
  • 2 zeigt eine Anordnung aus zweitem Sperrschieber, zwei Zahlenscheiben, einem Zuhalteriegel und einem Betätigungsstift.
  • 3a und 3b zeigen eine Zahlenscheibe mit und ohne eine aufgelegte Sperrscheibe.
  • 4a und 4b zeigen eine Anordnung aus erstem Sperrschieber, zweitem Sperrschieber, einem Zuhalteriegel und einem Betätigungsstift.
  • 5 zeigt eine Zahlenscheibe in einer Drei-Seiten-Ansicht.
  • 6 zeigt eine Bodenplatte der Schließeinrichtung.
  • DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die 1 zeigt eine Übersicht einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung 2, deren Funktion in den nachfolgenden Figuren Schritt für Schritt erläutert wird. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Schließeinrichtung 2 in geschlossenem Zustand und einem von einer Bodenplatte 52 getrennten Gehäuse 4, in dem sich zwei Zahlenscheiben 12, zwei Sperrscheiben 14, ein erster Sperrschieber 36 zum Sperren der Sperrscheiben 14 und ein zweiter Sperrschieber 40 zum Sperren der Zahlenscheiben 12 befinden. In dem Gehäuse 4 sind zwei Stifte 6 angeordnet oder ausgebildet, die als Achsen für die drehbar gelagerten Zahlenscheiben 12 und Sperrscheiben 14 dienen. Zudem befinden sich mehrere Gewindebohrungen 10 in Randbereichen des Gehäuses 4, die mit Hilfe von Schrauben eine Bodenplatte 52 am Gehäuse 4 festhalten und eine in dieser Darstellung nicht sichtbare Halterung zum Aufnehmen einer Feder, welche den ersten Sperrschieber 36 und den zweiten Sperrschieber 40 in die Richtung eines oberen Gehäuserandes 82 drückt. Sowohl ein unterer Rand 84 des Gehäuses 4 als auch der obere Rand 82 des Gehäuses 4 weisen keine durchgängig geschlossene Fläche auf, sondern besitzen Lücken, durch welche die Zahlenscheiben 12 aus dem Gehäuse 4 nach außen ragen oder durch welche eine Schließöse 60 in das Gehäuse 4 einschiebbar ist. An den sich zwischen dem oberen Rand 82 und dem unteren Rand 84 erstreckenden Seiten besitzt das Gehäuse 4 jeweils einen Absatz 86, zwischen denen die Bodenplatte 52 präzise ausgerichtet angeordnet wird.
  • Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung 2 weist ferner einen Betätigungsstift 50 zum Bewegen des ersten Sperrschiebers 36 für die Sperrscheiben 14 auf. Durch das Herunterdrücken des Betätigungsstiftes 50 werden Vorsprünge 38 des ersten Sperrschiebers 36 in radiale Ausnehmungen 22 der Sperrscheiben 14 bewegt, sofern die radiale Ausnehmungen 22 der Sperrscheiben 14 mit den Vorsprüngen 38 fluchten und somit in einer nachfolgend ”Entriegelstellung” genannten Position befinden.
  • Der Betätigungsstift 50 verläuft entlang einer ersten Erstreckungsachse 78 beispielhaft in der Mitte des Gehäuses 4 und wird von dem ersten Sperrschieber 36 und dem zweiten Sperrschieber 40 sowie einem Zuhalteriegel 70 verdeckt. Der Betätigungsstift 50 kann durch eine in dieser Darstellung nicht sichtbare Öffnung am oberen Rand 82 des Gehäuses 4 durch Einführen eines passenden Gegenstands, etwa einer Schreibspitze eines Kugelschreibers, heruntergedrückt werden, sofern sich die Schließeinrichtung 2 in einem geöffneten Zustand befindet.
  • Weitere Komponenten der Schließeinrichtung 2 sind eine Schließöse 60, eine Haspel 64 und ein Öffnungsschieber 56. Die Haspel 64 besitzt eine Vertiefung 66 zum Einbringen und Befestigen eines Materials des Gegenstands, der durch die erfindungsgemäße Schließeinrichtung ausgestattet ist, wie beispielsweise einer Lasche aus Leder oder Textilien, sowie zwei Bohrungen mit einem Gewinde 68 Mit Hilfe von Schrauben können die Materialien fest in die Haspel 64 eingeklemmt oder formschlüssig mit der Haspel 64 verbunden werden.
  • Ein Öffnungsschieber 56 ist auf einer Vorderseite, d. h. einer dem Benutzer zugänglichen Seite, der Schließeinrichtung 2 angebracht, so dass in der Zeichnungsebene von 1 die Position des Öffnungsschiebers 56 nur durch damit korrespondierende Bohrungen 18 im zweiten Sperrschieber 40 erkennbar wird. Der Öffnungsschieber 56 weist zwei hervorstehende, beispielhaft buchsenartige, zylindrisch geformte Befestigungselemente 58 mit innenliegendem Gewinde auf. Beim Bewegen des Öffnungsschiebers 56 in Richtung der Zahlenscheiben 12 und der Sperrscheiben 14 wird gleichzeitig der zweite Sperrschieber 40 und der damit in Flächenkontakt stehende erste Sperrschieber 36 für die Sperrscheiben 14 bewegt, sofern die radialen Ausnehmungen 22 mit den Vorsprüngen des ersten Sperrschiebers 36 fluchten und darin eintauchen können. Vorsprünge 44 des zweiten Sperrschiebers 40 können gleichzeitig in die Ausnehmungen 20 der Zahlenscheibe 12 bewegt werden.
  • 2 zeigt das Zusammenspiel zwischen dem zweiten Sperrschieber 40 und den drehbar gelagerten Zahlenscheiben 12. Wird der mit dem zweiten Sperrschieber verbundene und hier nicht sichtbare Öffnungsschieber 56 betätigt, wird der zweite Sperrschieber 40 zu den Zahlenscheiben 12 gedrückt und die Vorsprünge 44 des zweiten Sperrschiebers 40 werden folglich in die radialen Ausnehmungen 20 der Zahlenscheiben 12 bewegt, wenn die Vorsprünge 44 und jeweils eine der radialen Ausnehmungen 20 mit den Vorsprüngen fluchtet. Dies bedeutet, dass beim Öffnen der Schließeinrichtung 2 automatisch die Zahlenscheiben 12 blockiert werden und sich folglich nicht mehr versehentlich verdrehen lassen.
  • Durch das Bewegen des zweiten Sperrschiebers 40 wird der Zuhalteriegel 70, der parallel zu der zweiten Erstreckungsachse 80 verschiebbar gelagert ist, entlang einer rampenförmigen und gegenüber der ersten Erstreckungsachse 78 und der zweiten Erstreckungsachse 80 geneigten Gleitfläche 42 des zweiten Sperrschiebers parallel zu der zweiten Erstreckungsachse 80 verschoben. Eine Feder 76, die in 1 dargestellt ist, wirkt dieser Verschiebung entgegen, so dass der Zuhalteriegel 70 stets in eine Neutralposition zurückgedrängt wird. Durch das Verschieben des Zuhalteriegels 70 wird die Schließöse 60 durch Lösen der Formschlussmittel 62 und 74 freigeben und die Schließeinrichtung 2 ist offen bzw. entriegelt.
  • 3a und 3b zeigen die Rückansicht einer Zahlenscheibe 12 mit (3b) und ohne (3a) eine aufgelegte Sperrscheibe 14. Die beispielhaft kreisförmig ausgestaltete Zahlenscheibe 12 weist an ihrer Randfläche eine Riffelung 26 auf, die eine Bedienbarkeit durch Finger eines Benutzers verbessert. Zudem besitzt die Zahlenscheibe 12 mehrere radial angeordnete Ausnehmungen 20 sowie eine Vielzahl von kreisförmig angeordneten Kupplungselementen 24, die in Form nach innen gewölbter Vertiefungen ausgebildet sind. Damit korrespondierend ausgeformte Kupplungselemente (28) der Sperrscheibe 14 sind kreisförmig angeordnete Auswölbungen, die eine formschlüssige Verbindung mit der Zahlenscheibe 12 erlauben. Das damit übertragbare Drehmoment ist durch die Form der Kupplungselemente und die Kraft begrenzt, die zwischen der Zahlenscheibe 12 und der Sperrscheibe 14 wirkt.
  • An einer der Zahlenscheibe 12 abgewandten Seite der Sperrscheibe 14 sind Rastelemente 28 in Form von nach außen gewölbten Vorsprüngen sichtbar. Diese können mit korrespondierenden Rastelementen 34 (siehe 6) eine spürbare Rastung der Zahlenscheiben 12 verursachen, was das Einstellen eines Zahlengeheimnisses erleichtert. Sowohl die Zahlenscheibe 12 als auch die Sperrscheibe 14 besitzen in der Mitte eine bevorzugt kreisrunde Bohrung 16 mit der sie auf den Stiften 6 im Gehäuse 4 platziert werden können. 4a und 4b zeigen den Vorgang des Betätigens des Betätigungsstiftes 50, bei dem der erste Sperrschieber 36 aus einer Verriegelstellung (4a) in eine Entriegelstellung (4b) bewegt wird und dabei die Vorsprünge 38 des ersten Sperrschiebers 36 in die damit fluchtenden Ausnehmungen 22 der Sperrscheiben 14 bewegt werden, sodass diese blockiert werden. Der Betätigungsstift 50 lässt sich nur im geöffneten Zustand der Schließeinrichtung 2 herunterdrücken. So kann durch manuelle Einwirkung auf die Zahlenscheiben 12 eine relative Verdrehung der Zahlenscheiben 12 zur Sperrscheiben 14 erreicht werden, um das Zahlengeheimnis zu ändern.
  • 5 zeigt eine Zahlenscheibe 12 in einer Drei-Seiten-Ansicht. In eine Vorderseite sind beispielhaft Zahlen 0 bis 9 kreisförmig über einen äußeren Abschnitt der Zahlenscheibe 12 angeordnet. Die Anzahl der radialen Ausnehmungen 20 der Zahlenscheibe 12 korrespondiert mit der Anzahl und den Positionen der beispielhaft auf die Zahlenscheibe 12 aufgeprägten Zahlen sowie mit der Anzahl und den Positionen der Kupplungselemente 24. Die radialen Ausnehmungen 20 sind etwa halb so tief wie die Dicke der Zahlenscheibe 12 und gleichmäßig kreisförmig am äußeren Rand der Zahlenscheibe 12 angeordnet. 6 zeigt eine detaillierte Darstellung der Bodenplatte 52 mit einer vergrößerten Darstellung der in die Bodenplatte 52 eingelassenen und angebrachten Rastelemente 30, die in Form von nach innen gewölbten Vertiefungen 34 vorliegen. Durch die Rastelemente 30 entsteht beim Drehen der Zahlenscheiben 12 ein Widerstand, der das Einstellen des Zahlengeheimnisses erleichtert. Durch zumindest teilweise kreissegmentförmige Vorsprünge 32 werden Sperrscheiben 14 geführt. Die Vorsprünge 32 weisen jeweils Lücke 33 auf, durch die die Vorsprünge 38 des ersten Sperrschiebers 36 in die Ausnehmungen 22 der Sperrscheiben 14 bewegt werden können.
  • Die Bodenplatte 52 besitzt am Rand mehrere Bohrungen 54 und wird auf der Rückseite der Schließeinrichtung 2 vorzugsweise durch Schraubverbindungen befestigt und schließt bündig mit den Seitenteilen des Gehäuses 4 ab.
  • Durch die erfindungsgemäße Schließeinrichtung 2 kann zuverlässige ausgeschlossen werden, dass das Zahlengeheimnis unbeabsichtigt beim Öffnen des Gepäckstücks durch unbeabsichtigtes Drehen der Zahlenscheiben 12 verstellt werden kann, sondern sich nur durch das Betätigen des Betätigungsstiftes 50 im geöffneten Zustand der Schließeinrichtung 2 ändern lässt.
  • Ergänzend sei darauf hinzuweisen, dass „aufweisend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „ein” oder „einer” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombinationen mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Schließeinrichtung
    4
    Gehäuse
    6
    Stifte im Gehäuse
    8
    Halterung zum Aufnehmen einer Feder
    10
    Gewindebohrungen
    12
    Zahlenscheiben
    14
    Sperrscheiben
    16
    Bohrungen in den Zahlen- und Sperrscheiben
    18
    Bohrungen im Sperrschieber für den Öffnungsschieber
    20
    Ausnehmungen in den Zahlenscheiben
    22
    Ausnehmungen in den Sperrscheiben
    24
    Kupplungselemente der Zahlenscheibe
    26
    Riffelung der Zahlenscheibe
    28
    Rastelemente der Sperrscheibe
    30
    Rastelemente der Bodenplatte
    32
    Kreissegmentförmige Vorsprünge der Bodenplatte
    33
    Lücken in kreissegmentförmigen Vorsprüngen der Bodenplatte
    34
    Vertiefungen der Bodenplatte
    36
    erster Sperrschieber (für Sperrscheiben)
    38
    erste Vorsprünge (des Sperrschiebers für die Sperrscheiben)
    40
    zweiter Sperrschieber (für Zahlenscheiben)
    42
    Gleitfläche des Sperrschiebers für die Zahlenscheiben
    44
    zweite Vorsprünge (des Sperrschiebers für Zahlenscheiben)
    46
    Flächenpaarung zwischen Sperrschiebern
    48
    erste Feder
    50
    Betätigungsstift für Sperrschieber der Sperrscheiben
    52
    Bodenplatte
    54
    Bohrungen in der Bodenplatte
    56
    Öffnungsschieber
    58
    zylindrisch geformtes Befestigungselement
    60
    Schließöse
    62
    Formschlussmittel der Schließöse
    64
    Haspel
    66
    Vertiefung in Haspel
    68
    Bohrungen in der Haspel mit Gewinde
    70
    Zuhalteriegel
    72
    Gleitfläche des Zuhalteriegels
    74
    Formschlussmittel des Zuhalteriegels
    76
    zweite Feder
    78
    erste Erstreckungsachse der Schließeinrichtung
    80
    zweite Erstreckungsachse der Schließeinrichtung
    82
    oberer Gehäuserand
    84
    unterer Gehäuserand
    86
    Absatz des Gehäuses

Claims (8)

  1. Eine Schließeinrichtung (2), aufweisend: – ein Gehäuse (4), – mindestens eine in dem Gehäuse (4) drehbar gelagerte Zahlenscheibe (12), – mindestens eine in dem Gehäuse (4) drehbar gelagerte Sperrscheibe (14) mit einer radialen Ausnehmung (22), – einen in dem Gehäuse (4) bewegbar gelagerten Öffnungsschieber (56) und – einen in dem Gehäuse (4) bewegbar gelagerten ersten Sperrschieber (36) mit mindestens einem ersten Vorsprung (38), wobei die mindestens eine Zahlenscheibe (12) mit der mindestens einen Sperrscheibe (14) stufenweise verdrehbar und konzentrisch in axialer Richtung in Eingriff bringbar ist, wobei der Öffnungsschieber (56) dazu eingerichtet ist, bei Fluchten des mindestens einen ersten Vorsprungs (38) und der radialen Ausnehmung (22) der Sperrscheibe (14) den ersten Sperrschieber (36) von einer Verriegelstellung in eine Entriegelstellung zu verschieben, wobei in der Entriegelstellung der mindestens eine erste Vorsprung (38) in die radiale Ausnehmung (22) der Sperrscheibe (14) eintaucht, so dass dieser zu der mindestens einen Sperrscheibe (14) hin verschoben ist und wobei in der Verriegelstellung der mindestens eine erste Vorsprung (38) auf einer Randfläche der Sperrscheibe (14) aufliegt und die Bewegung des ersten Sperrschiebers (36) blockiert; gekennzeichnet durch einen zweiten Sperrschieber (40) mit mindestens einem zweiten Vorsprung (44), wobei die Zahlenscheibe (12) radiale Ausnehmungen (20) aufweist, wobei der Öffnungsschieber (56) ferner dazu eingerichtet ist, bei Bewegung des zweiten Sperrschiebers (40) in eine Entriegelstellung den ersten Sperrschieber (36) zu der Sperrscheibe (14) zu bewegen, so dass der jeweils mindestens eine Vorsprung (38, 44) der Sperrschieber (36, 40) in eine radiale Ausnehmung (20, 22) der Zahlenscheibe (12) und der Sperrscheibe (14) eintaucht und ihre Rotation blockiert.
  2. Schließeinrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei der erste Sperrschieber (36), der zweite Sperrschieber (40) und der Zuhalteriegel (70) in der ersten Erstreckungsrichtung (78) aufeinander folgend angeordnet sind.
  3. Schließeinrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der mindestens eine erste Vorsprung (38) und der mindestens eine zweite Vorsprung (44) in der Verriegelstellung den gleichen Abstand zu der korrespondierenden radialen Ausnehmung (20, 22) in der Sperrscheibe (14) bzw. der Zahlenscheibe (12) aufweisen.
  4. Schließeinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine erste Vorsprung (38) und der mindestens eine zweite Vorsprung (44) in einer zu der ersten Erstreckungsrichtung (78) und der zweiten Erstreckungsrichtung (80) orthogonalen Reihe angeordnet sind.
  5. Schließeinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine in der ersten Erstreckungsrichtung (78) wirkende Kraft zwischen dem ersten Sperrschieber (36) und dem zweiten Sperrschieber (40) über eine Flächenpaarung (46) übertragbar ist.
  6. Schließeinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen in der ersten Erstreckungsrichtung (78) bewegbar gelagerten Betätigungsstift (50), der sich von einer Betätigungsöffnung zu dem ersten Sperrschieber (36) erstreckt und durch den eine Betätigungskraft auf den ersten Sperrschieber (36) übertragbar ist.
  7. Schließeinrichtung (2) nach Anspruch 6, wobei die Betätigungsöffnung in dem Gehäuse (4) an einem von der mindestens einen Zahlenscheibe (12) abgewandten Randbereich angeordnet ist.
  8. Gepäckstück mit einer Schließeinrichtung (2) nach den Ansprüchen 1 bis 7.
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