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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kniehebelschließmechanismus, welcher in einer Spritzgießmaschine eingesetzt wird und welcher eine Neigung bzw. Schrägstellung einer beweglichen Aufspannplatte durch Beibehalten der Position eines Kreuzkopfes auf einer Mittelachse zwischen oberen und unteren Gelenken verhindert.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Wie in 6 gezeigt, umfasst eine Formschließvorrichtung einer Spritzgießmaschine eine feste Aufspannplatte 2, welche an einer Basis 1 befestigt ist, und eine bewegliche Aufspannplatte 3, welche beweglich parallel zur festen Aufspannplatte 2 angeordnet ist. Eine Formhälfte der festen Seite (nicht gezeigt) ist an der festen Aufspannplatte 2 angebracht, und eine Formhälfte der beweglichen Seite (nicht gezeigt) ist an der beweglichen Aufspannplatte 3 angebracht. Die Spritzgießmaschine öffnet, schließt und spannt die Form ein durch Vorschieben und Zurückziehen der beweglichen Aufspannplatte 3 bezüglich der festen Aufspannplatte 2.
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Nachdem die Form eingespannt ist, wird geschmolzenes Harz von einer Einspritzeinheit (nicht gezeigt) in die Form eingespritzt. Zu diesem Zeitpunkt muss eine ausreichend starke Schließkraft aufgebracht werden, so dass die Form nicht durch den Einspritzdruck geöffnet wird. Dementsprechend wird im Allgemeinen eine Kniehebelgelenkstruktur benutzt, welche mittels Kniehebelgelenken 6 eine Kraft verstärkt. In dieser Kniehebelgelenkstruktur wird ein Kreuzkopf 7, welcher mit der beweglichen Aufspannplatte 3 durch die Kniehebelgelenke 6 verbunden ist, durch eine Kugelspindel 11, welche durch die Antriebsvorrichtung 10 rotierend angetrieben wird, vorgeschoben oder zurückgezogen und die Schubkraft des Kreuzkopfes 7 wird durch die Kniehebelgelenke 6 verstärkt, um eine Schließkraft zu erzeugen.
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Bezüglich der Schließkraft und der Parallelität der Formoberflächen wird der Kreuzkopf 7 zum Vermindern von Ungleichgewicht zwischen oberen und unteren Abschnitten der Form im Allgemeinen auf einer Linie angeordnet, welche die Mitte der festen Aufspannplatte 2 und die Mitte der beweglichen Aufspannplatte 3 verbindet, und die Kniehebelgelenke 6 werden symmetrisch um den Kreuzkopf 7 angeordnet.
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Im Stand der Technik werden als ein Führungsmechanismus des Kreuzkopfes 7 Buchsen (Gleitlager) in den Kreuzkopf 7 eingesetzt und der Kreuzkopf 7 wird entlang von Führungsstangen verschoben. In diesem Fall muss für ein reibungsloses Verschieben ein Spielraum zwischen jeder Buchse und der entsprechenden Führungsstange vorgesehen sein. Jedoch wird, wie in 6 gezeigt, aufgrund dieses Spielraums die Position des Kreuzkopfes 7 durch die Gravitation unter die Mitte der Führungsstange abgesenkt oder der Kreuzkopf 7 wird durch ein Belastungsungleichgewicht zwischen oberen und unteren Abschnitten schräg gestellt. In diesem Fall tritt eine Winkeldifferenz zwischen dem oberen Kniehebelgelenk 6 und dem unteren Kniehebelgelenk 6 auf. Als Ergebnis neigt sich die bewegliche Aufspannplatte 3 und es tritt das Problem auf, dass eine Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Aufspannplatte 3 und eine Formbefestigungsoberfläche der festen Aufspannplatte 2 nicht parallel sind. Falls die Formbefestigungsoberflächen nicht parallel sind, kommt es zu einer Fehlausrichtung zwischen der Formhälfte der festen Seite, welche an der festen Aufspannplatte 2 angebracht ist, und der Formhälfte der beweglichen Seite, welche an der beweglichen Aufspannplatte 3 angebracht ist. Dementsprechend treten Probleme auf, wie beispielsweise mangelhafte Formen der gegossenen Produkte und Verschleiß der Passstifte der Form.
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Die
japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2001-260196 offenbart eine Technik zum Verhindern der Neigung bzw. Schrägstellung einer beweglichen Aufspannplatte durch Bereitstellen von Kugelnutwellen in Abschnitten von Zugstangen, entlang welcher sich die bewegliche Aufspannplatte verschiebt. Bei dieser Technik werden unter Nutzung von Kugelnutwellen als Zugstangen Kugelnutmuttern, welche an der beweglichen Aufspannplatte angebracht sind, mit den Kugelnutwellen (Zugstangen) in Eingriff gebracht (Kugel-genutet). Jedoch benötigt diese Konfiguration nicht weniger als vier Kugelnutwellen, was zu einer Erhöhung der Kosten führt.
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Darüber hinaus offenbart die
japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 2009-132087 eine Technik zum Vermindern der Neigung bzw. Schrägstellung der beweglichen Aufspannplatte durch Anheben der Vorderseiten von Führungsstangen für einen Kreuzkopf, um die Verschiebung des Kreuzkopfes zu korrigieren. Jedoch besteht sogar dann, wenn die Verschiebung des Kreuzkopfes mittels dieser Technik kompensiert wird, ein Spielraum zwischen jeder der Buchsen, welche in den Kreuzkopf eingesetzt sind, und der entsprechenden Führungsstange und daher neigt sich der Kreuzkopf, wobei eine Winkeldifferenz zwischen den oberen und unteren Kniehebelgelenken erzeugt wird. Als Ergebnis tritt das Problem der Neigung der beweglichen Aufspannplatte auf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Hinsichtlich der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kniehebelschließmechanismus bereitzustellen, welcher in einer Spritzgießmaschine benutzt wird und welcher die Neigung bzw. Schrägstellung einer beweglichen Aufspannplatte durch Beibehalten der Position eines Kreuzkopfes auf einer Mittelachse zwischen oberen und unteren Gelenken verhindert.
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Ein Kniehebelschließmechanismus für eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Kniehebelgelenk, einen Kreuzkopf, welcher mit dem Kniehebelgelenk verbunden ist, eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben des Kreuzkopfes, eine Kugelnutwelle, welche parallel zu einer Kugelspindel zum Antreiben des Kreuzkopfes vorgesehen ist, und eine Kugelnutmutter, welche im Kreuzkopf vorgesehen ist. Der Kreuzkopf wird von der Kugelnutwelle geführt.
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Es können zwei der Kugelnutwellen symmetrisch um die Kugelspindel zum Antreiben des Kreuzkopfes angeordnet sein.
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Ein Lager-/Befestigungselement kann die Kugelnutwelle lagern oder befestigen, und ein Einstellmechanismus, der in der Lage ist, eine Position eines Abschnitts der Kugelnutwelle, welcher durch das Lager-/Befestigungselement gelagert oder befestigt wird, bezüglich des Lager-/Befestigungselements zu verschieben, kann im Lager-/Befestigungselement integriert sein. Daher ist eine Position der Kugelnutwelle bezüglich der Kugelspindel und/oder ein Winkel der Kugelnutwelle durch den Einstellmechanismus einstellbar.
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Die vorliegende Erfindung kann einen Kniehebelschließmechanismus vorsehen, welcher in einer Spritzgießmaschine benutzt wird und welcher die Neigung einer beweglichen Aufspannplatte durch Beibehalten der Position eines Kreuzkopfes auf einer Mittelachse zwischen oberen und unteren Gelenken verhindert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorstehende und andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich, in welchen:
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1 eine Perspektivansicht ist, welche eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kniehebelschließmechanismus für eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 eine vergrößerte Ansicht zum Verdeutlichen des in 1 gezeigten Kniehebelschließmechanismus ist.
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3A ein erstes Beispiel eines Einstellmechanismus veranschaulicht, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten einer Kugelnutwelle einstellt.
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3B ein zweites Beispiel (verändertes Beispiel des ersten Beispiels) eines Einstellmechanismus veranschaulicht, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten der Kugelnutwelle einstellt.
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4 ein drittes Beispiel eines Einstellmechanismus veranschaulicht, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten einer Kugelnutwelle einstellt.
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5 ein viertes Beispiel eines Einstellmechanismus veranschaulicht, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten einer Kugelnutmutter einstellt.
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6 ein Beispiel einer Formschließvorrichtung veranschaulicht, welche in einer Spritzgießmaschine nach dem Stand der Technik benutzt wird.
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Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Ein Ausführungsbeispiel eines Kniehebelschließmechanismus für eine Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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Der Schließmechanismus für die Spritzgießmaschine umfasst eine feste Aufspannplatte 2, welche an einer Basis 1 befestigt ist, eine hintere Aufspannplatte 4, welche beweglich in einer bestimmten Entfernung von der festen Aufspannplatte 2 vorgesehen ist, mehrere (im in den 1 und 2 gezeigten Beispiel vier) Zugstangen 5, welche die feste Aufspannplatte 2 und die hintere Aufspannplatte 4 verbinden, und eine bewegliche Aufspannplatte 3, welche als beweglich in der Axialrichtung der Zugstangen 5 vorgesehen ist. Eine Form 13 umfasst eine Formhälfte der festen Seite 13a, welche an der festen Aufspannplatte 2 angebracht ist, und eine Formhälfte der beweglichen Seite 13b, welche an der beweglichen Aufspannplatte 3 angebracht ist.
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Die bewegliche Aufspannplatte 3 ist mit einem Kreuzkopf 7 durch Kniehebelgelenke 6 verbunden, welche in der Vertikalrichtung symmetrisch angeordnet sind. Eine Kugelspindelmutter 14 ist am Kreuzkopf 7 angebracht. Der Kreuzkopf 7 wird durch Rotieren der Kugelspindel 11 mittels einer Antriebsvorrichtung 10, wie beispielsweise einem Servomotor, vorgeschoben und zurückgezogen. Der Kreuzkopf 7 ist ausgebildet, um durch Führungsstangen geführt zu werden, welche an der hinteren Aufspannplatte 4 derart befestigt sind, dass sie während des Vorschiebens und Zurückziehens nicht rotieren oder eine Position verschieben. Die Führungsstangen sind an Positionen parallel zur Kugelspindel 11 befestigt.
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Im in 2 gezeigten Kniehebelschließmechanismus werden Kugelnutwellen 8 als Führungsstangen benutzt. Der Kreuzkopf 7 weist zwei Kugelnutmuttern 9 auf. Diese zwei Kugelnutmuttern 9 werden durch die zwei Kugelnutwellen 8 geführt. Enden (erste Enden) der jeweiligen Kugelnutwellen 8 verlaufen durch Bohrungen 15, welche in der hinteren Aufspannplatte 4 ausgebildet sind, und sind an der hinteren Aufspannplatte 4 mit Befestigungselementen des ersten Endes 17 befestigt. Im in den 1 und 2 gezeigten Beispiel werden unter Nutzung von Platten und Schrauben als Befestigungselemente des ersten Endes 17 die Kugelnutwellen 8 an der hinteren Aufspannplatte 4 mit den Platten und den Schrauben befestigt. Andererseits werden andere Enden (zweite Enden) der jeweiligen Kugelnutwellen 8 in Bohrungen 16, welche in Lagerrahmen 12 ausgebildet sind, eingesetzt und somit durch die Lagerrahmen 12 gelagert. Die Lagerrahmen 12 sind in 1 integral mit der hinteren Aufspannplatte 4 ausgebildet, können aber auch Elemente unabhängig von der hinteren Aufspannplatte 4 sein. Nachstehend werden Enden der Kugelnutwelle 8 auf der Seite der hinteren Aufspannplatte 4 als erste Enden und deren Enden auf der Seite der Lagerrahmen 12 als zweite Enden bezeichnet.
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Kugeln (Kugellager) stehen im Eingriff mit entsprechenden Laufrillen der Kugelnutwellen 8 und der Kugelnutmuttern 9. Da kein Spielraum zwischen den Kugeln und den Laufrillen vorgesehen ist, wird eine Struktur ohne Spiel zwischen Welle und Mutter erlangt. Dementsprechend wird die Position des Kreuzkopfes 7 auf einer Mittelachse zwischen den Kniehebelgelenken 6 beibehalten und die Neigung des Kreuzkopfes 7 kann kleingehalten werden.
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Im in den 1 und 2 gezeigten Beispiel werden die Enden (erste und zweite Enden) der Kugelnutwelle 8 gelagert. Jedoch können auch andere Positionen der Kugelnutwellen 8 als deren Enden gelagert werden.
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Es ist zu beachten, dass in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung der Ausdruck, dass ein erstes Element A ein zweites Element B „lagert”, bedeutet, dass das erste Element A in direktem Kontakt mit dem zweiten Element B steht und einer direkten Belastung von dem zweiten Element B ausgesetzt ist. In diesem Fall wird das erste Element A, welches das zweite Element B lagert, als „Lagerelement” bezeichnet. Weiterhin wird, wenn das zweite Element B durch das erste Element gelagert ist, ein Abschnitt des zweiten Elements B, welcher ein berührender Abschnitt zwischen dem zweiten Element B und dem ersten Element A ist, als „gelagerter Abschnitt des zweiten Elements B, welcher durch das erste Element A gelagert wird” bezeichnet oder einfach als „gelagerter Abschnitt des zweiten Elements B” bezeichnet.
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Im in den 1 und 2 gezeigten Beispiel gibt es drei Arten von Komponenten, welche als Lagerelemente für die Kugelnutwellen 8 dienen können: die hintere Aufspannplatte 4, die Befestigungselemente des ersten Endes 17 und die Lagerrahmen 12. Die Anzahl von solchen Lagerelementen kann jedoch jede beliebige sein und die Kugelnutwellen 8 können durch die Lagerelemente an jeder beliebigen Position gelagert werden. Weiterhin ist jede Kugellagerwelle 8 folgendermaßen befestigt: mindestens eine Position an der Kugelnutwelle 8 wird ausgewählt, welche geeignet ist, um die Kugelnutwelle 8 zu befestigen, und jede ausgewählte Position an der Kugelnutwelle 8 wird an einer der Komponenten befestigt, welche die Spritzgießmaschine bilden.
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Im in den 1 und 2 gezeigten Beispiel werden, um die Position des Kreuzkopfes 7 präziser zu befestigen und die Neigung bzw. Schrägstellung des Kreuzkopfes 7 zu vermindern, die Positionen von gelagerten Abschnitten der Kugelnutwellen 8 (Positionen von Abschnitten der Kugelnutwellen 8, welche durch die Lagerelemente gelagert werden) und die Winkel (Orientierungen) der Kugelnutwellen 8 eingestellt. Es ist zu beachten, dass die Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwellen 8 und die Winkel der Kugelnutwellen 8 mittels eines Koordinatensystems, welches auf einer oberen Oberfläche der Basis 1 vorgesehen ist, oder mittels Werten angegeben werden können, welche bezüglich der Mittelachse der Kugelspindel 11 bestimmt werden.
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Nachstehend werden einige Beispiele des Einstellmechanismus beschrieben, in welchen die Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 und die Winkel der Kugelnutwelle 8 durch Einstellen der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 in Richtungen eingestellt werden können, welche die Mittelachse der Kugelnutwelle 8 schneiden. In diesem Einstellmechanismus kann die Position der Kugelnutwelle 8 auch ohne Verändern deren Winkels durch Einstellen eines Mechanismus zum Einstellen des ersten Endes der Kugelnutwelle 8 und eines Mechanismus zum Einstellen deren zweiten Endes und Bewegen der Kugelnutwellen 8 parallel zu sich selbst eingestellt werden.
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Nachstehend werden Beispiele von Einstellmechanismen, welche im in den 1 und 2 gezeigten Kniehebelschließmechanismus vorgesehen sind, mit Bezug auf die 3A bis 5 beschrieben.
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Ein erstes Beispiel eines Einstellmechanismus, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen der gelagerten Abschnitte einer Kugelnutwelle einstellt, wird mit Bezug auf 3A beschrieben.
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Wie in 3A gezeigt, sind eine oder mehrere Gewindebohrungen um jede der Bohrung 15 der hinteren Aufspannplatte 4 und der Bohrung 16 des Lagerrahmens 12 vorgesehen. Als Lagerelemente zum Lagern der Kugelnutwelle 8 werden Einstellschrauben 19 in die Gewindebohrungen eingesetzt. Mindestens eine der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelspindelwelle 8, welche durch die Einstellschraube 19 gelagert ist, und/oder der Winkel der Kugelnutwelle 8 kann durch Einstellen der Festigkeiten der Einstellschrauben 19 eingestellt werden. Die Einstellschrauben 19 sind derart in die Gewindebohrungen der Lagerrahmen 12 eingesetzt, dass die Mittelachsen der Einstellschrauben 19 die Mittelachsen der Kugelnutwelle 8 schneiden (vorzugsweise in rechten Winkeln).
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Durch Einstellen der Festigkeiten der Einstellschrauben 19 können die Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 in Richtungen eingestellt werden, die die Mittelachse der Kugelnutwelle 8 schneiden. Außerdem können durch Einstellen der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 auf diese Weise auch die Winkel der Kugelnutwelle 8 (z. B. die Winkel der Kugelnutwelle 8 bezüglich der Mittelachse der Kugelspindel 11 zum Antreiben des Kreuzkopfes 7) eingestellt werden. Nach der Einstellung ist die Kugelnutwelle 8 befestigt.
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Ein zweites Beispiel eines Einstellmechanismus, welcher im Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten einer Kugelnutwelle einstellt, wird mit Bezug auf 3B beschrieben. Dieses zweite Beispiel ist eine Abwandlung des vorstehend beschriebenen ersten Beispiels.
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Wie in 3B gezeigt, ist das erste Ende der Kugelnutwelle 8 an der hinteren Aufspannplatte 4 mit den Befestigungselementen des ersten Endes 17 und deren zweites Ende am Lagerrahmen 12 mit den Befestigungselementen des zweiten Endes 18 befestigt. Im in 3B gezeigten Beispiel ist unter Nutzung von einer Platte 23 und von Schrauben 24 als Befestigungselement des ersten Endes 17 die Kugelnutwelle 8 an der hinteren Aufspannplatte 4 mit der Platte 23 und den Schrauben 24 befestigt. Weiter ist unter Nutzung von Muttern als Befestigungselemente des zweiten Endes 18 die Kugelnutwelle 8 am Lagerrahmen 12 mittels der Muttern und eines Gewindeabschnitts befestigt, welcher an der Kugelnutwelle 8 vorgesehen ist. Nachdem die Kugelnutwelle 8 befestigt ist, können die Schrauben 24 entfernt werden. Weiterhin können unter Nutzung von Stellschrauben anstatt der Schrauben 24 die Stellschrauben benutzt werden, um die Kugelnutwelle 8 zu befestigen, ohne nach der Einstellung entfernt zu werden.
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Ein drittes Beispiel eines Einstellmechanismus, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen der gelagerten Abschnitte einer Kugelnutwelle einstellt, wird mit Bezug auf 4 beschrieben.
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Im in 4 gezeigten Beispiel wird ein von der hinteren Aufspannplatte 4 verschiedenes Lagerelement eines ersten Endes 20 bereitgestellt, um das erste Ende der Kugelnutwelle 8 zu lagern und ein von dem Lagerrahmen 12 verschiedenes Lagerelement des zweiten Endes 21 wird bereitgestellt, um das zweite Ende der Kugelnutwelle 8 zu lagern. Durch Einstellen von mindestens einer der Lagerpositionen und/oder mindestens einer der Lagerwinkel der Lagerelemente 20 und 21 kann mindestens eine der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8, welche durch die Lagerelemente 20 und 21 gelagert wird, und/oder der Winkel der Kugelnutwelle 8 eingestellt werden. Die Lagerpositionen des Lagerelements des ersten Endes 20 und des Lagerelements des zweiten Endes 21 können in Richtungen eingestellt (verschoben) werden, welche die Mittelachse der Kugelnutwelle 8 schneiden. Als Ergebnis können die Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 in Richtungen, welche die Mittelachse der Kugelnutwelle 8 schneiden, eingestellt (verschoben) werden. Zudem kann auch, wie im vorstehend genannten, in 3A gezeigten ersten Beispiel, der Winkel der Kugelnutwelle 8 bezüglich der Kugelspindel zum Antreiben des Kreuzkopfes eingestellt werden.
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Im in 4 gezeigten Beispiel werden Bohrungen, in welche Schrauben eingesetzt werden, im Lagerelement des ersten Endes 20 vorgesehen. Durch Einsetzen von Schrauben in die Bohrungen wird das Lagerelement des ersten Endes 20 an der hinteren Aufspannplatte 4 befestigt. Die feste Position und/oder der feste Winkel des Lagerelements des ersten Endes 20 an der hinteren Aufspannplatte 4 kann um Beträge eingestellt werden, welche den Spielräumen zwischen den Bohrungen des Lagerelements des ersten Endes 20 und den Schrauben entsprechen, die in die Bohrungen eingesetzt werden. Andererseits werden Bohrungen, in welche Schrauben eingesetzt werden, auch im Lagerelement 21 des zweiten Endes vorgesehen und das Lagerelement des zweiten Endes 21 ist am Lagerrahmen 12 durch Einsetzen von Schrauben in die Bohrungen befestigt. Die feste Position und/oder der feste Winkel des Lagerelements des zweiten Endes 21 am Lagerrahmen 12 kann um Beträge eingestellt werden, welche den Spielräumen zwischen den Bohrungen der Lagerelemente des zweiten Endes 21 und den Schrauben entsprechen, welche in die Bohrungen eingesetzt werden.
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Ein viertes Beispiel eines Einstellmechanismus, welcher in den Kniehebelschließmechanismus aus 2 integriert ist und welcher die Positionen von gelagerten Abschnitten einer Kugelnutwelle einstellt, wird mit Bezug auf 5 beschrieben.
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Im in 5 gezeigten Beispiel werden Scheiben 22, welche geeignete Dicken aufweisen, zwischen die Kugelnutwelle 8 und die Bohrungen 15 der hinteren Aufspannplatte 4 und zwischen die Kugelnutwelle 8 und die Bohrungen 16 des Lagerrahmens 12 eingesetzt. Daher wird mindestens eine der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 und/oder der Winkel der Kugelnutwelle 8 eingestellt. Die Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 können in Richtungen, welche die Mittelachse der Kugelnutwelle 8 schneiden, durch Einsetzen der Scheiben 22 eingestellt werden. Weiterhin kann auch, wie in den vorstehend genannten, jeweils in den 3A und 3B gezeigten ersten und zweiten Beispielen, der Winkel der Kugelnutwelle 8 eingestellt werden.
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Es ist zu beachten, dass keine der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwelle 8 nicht eingestellt werden muss. Es ist ausreichend, Einstellmechanismen derart vorzusehen, dass nur die Positionen von gelagerten Abschnitten eingestellt werden können, welche als einstellungsbedürftig angesehen werden. Weiterhin können in dem Fall, in welchem Einstellmechanismen für mehrere gelagerte Abschnitte vorgesehen werden, verschiedene Einstellmechanismen für die mehreren gelagerten Abschnitten verwendet werden. Zum Beispiel kann der in 3B (zweites Beispiel) gezeigte Einstellmechanismus, der die Schrauben 24 benutzt, für das erste Ende der Kugelnutwelle 8 verwendet werden, wobei der in 5 (viertes Beispiel) gezeigte Einstellmechanismus, der die Scheiben 22 benutzt, für das zweite Ende der Kugelnutwelle 8 verwendet wird. Weiter kann, wie im in 3B gezeigten Beispiel beschrieben, ein zur Fixierung vorgesehener Befestigungsmechanismus als ein Befestigungsmechanismus zum Befestigen der Kugelnutwelle 8 nach der Einstellung bereitgestellt oder ein Einstellmechanismus als Befestigungsmechanismus benutzt werden.
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Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Kugelnutwellen 8 parallel zur Kugelspindel 11 zum Antreiben des Kreuzkopfes 7 angeordnet, und die Kugelnutmuttern 9 sind im Kreuzkopf 7 vorgesehen, um ein Spiel im Kreuzkopf 7 zu beseitigen. Daher kann die Position des Kreuzkopfes 7 auf einer Mittelachse zwischen den oberen und unteren Kniegelenken 6 beibehalten werden und es kann die Neigung des Kreuzkopfes 7 vermindert werden. Weiter kann durch Vorsehen von Einstellmechanismen zum Einstellen von mindestens einer der Positionen der gelagerten Abschnitte der Kugelnutwellen 8 und/oder mindestens einem der Winkel der Kugelnutwellen 8 die Position des Kreuzkopfes 7 präziser befestigt werden und die Neigung bzw. Schrägstellung des Kreuzkopfes 7 kann vermindert werden. Da die oberen und unteren Kniegelenke 6 symmetrisch in der Vertikalrichtung angetrieben werden, neigt sich die bewegliche Aufspannplatte 3 als Ergebnis nicht und eine Formoberfläche der Formhälfte der festen Seite 13a, welche an der festen Aufspannplatte 2 angebracht ist, und eine Formoberfläche der Formhälfte der beweglichen Seite 13b, welche an der beweglichen Aufspannplatte 3 angebracht ist, werden parallel gehalten. Dementsprechend wird eine Fehlausrichtung zwischen der Formhälfte der festen Seite 13a und der Formhälfte der beweglichen Seite 13b beseitigt. Daher können mangelhafte Formen von gegossenen Produkten und Verschleiß von Passstiften der Form verhindert werden.
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Die vorliegende Erfindung weist das Merkmal auf, dass die Kugelnutwellen 8 parallel zu der Kugelspindel 11 zum Antreiben des Kreuzkopfes 7 vorgesehen sind. Jedoch kann sich zum Beispiel, nachdem die Einstellmechanismen derart eingestellt sind, dass die Neigung des Kreuzkopfes 7 (oder der beweglichen Aufspannplatte 3) reduziert werden kann, während die Neigung des Kreuzkopfes 7 (oder der beweglichen Aufspannplatte) gemessen wird, das erste Ende der Kugelnutwelle 8 in einer höheren Position bezüglich der Mittelachse der Kugelspindel 11 als das zweite Ende befinden, und die Kugelnutwelle 8 kann streng genommen nicht-parallel zur Kugelspindel 11 ausgerichtet werden. Falls die Orientierung der Kugelnutwelle 8 bezüglich der Kugelspindel 11 (Parallelität der Kugelnutwelle 8 und der Kugelspindel 11) innerhalb des Einstellbereichs durch den Einstellmechanismus liegt, wird jedoch der Ausdruck „die Kugelnutwelle ist parallel zur Kugelspindel zum Antreiben des Kreuzkopfes vorgesehen” in der vorliegenden Erfindung benutzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001-260196 [0006]
- JP 2009-132087 [0007]