DE102014003118B4 - Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen - Google Patents

Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen Download PDF

Info

Publication number
DE102014003118B4
DE102014003118B4 DE102014003118.7A DE102014003118A DE102014003118B4 DE 102014003118 B4 DE102014003118 B4 DE 102014003118B4 DE 102014003118 A DE102014003118 A DE 102014003118A DE 102014003118 B4 DE102014003118 B4 DE 102014003118B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
measuring device
measuring
attached
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014003118.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014003118A1 (de
Inventor
gleich Patentinhaber Erfinder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102014003118.7A priority Critical patent/DE102014003118B4/de
Publication of DE102014003118A1 publication Critical patent/DE102014003118A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014003118B4 publication Critical patent/DE102014003118B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03HPRODUCING A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03H1/00Using plasma to produce a reactive propulsive thrust
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/12Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress
    • G01L1/122Measuring force or stress, in general by measuring variations in the magnetic properties of materials resulting from the application of stress by using permanent magnets
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/25Measuring force or stress, in general using wave or particle radiation, e.g. X-rays, microwaves, neutrons
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/12Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring axial thrust in a rotary shaft, e.g. of propulsion plants
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/0046Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof characterised by a specific application or detail not covered by any other subgroup of G01R19/00
    • G01R19/0061Measuring currents of particle-beams, currents from electron multipliers, photocurrents, ion currents; Measuring in plasmas
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/02Moving-coil instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Abstract

Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung ortsaufgelöst in einem Teilchenfluss von auf deren Messfläche einwirkenden Kraftkomponenten geladener und/oder ungeladener Teilchen und von mindestens einem durch elektrisch geladene Teilchen generierten elektrischen Strom aufweisend eine Messvorrichtung mit- einem Stator mit mindestens zwei unterschiedlichen stromdurchflossenen Spulenwicklungen mit unterschiedlichen Windungszahlen, die so am Stator befestigt sind, dass das durch den Strom in der Spule erzeugte Magnetfeld von der Verbindungsachse zwischen zwei Lagerbuchsen durchstossen wird und einer Halterung mit den zwei sich gegenüberliegenden und gegenüber der Halterung elektrisch isolierten Lagerbuchsen für die Drehachse eines Rotors,- einem in dem Stator drehbar gelagerten Rotor mit einer Pendelachse, die aus zwei voneinander elektrisch isolierten Hälften besteht, mit mindestens zwei zueinander gegensinnig gepolten Permanentmagneten, einem daran befestigten leitenden und isolierten Pendelarm mit mindestens einer am freien Ende des Pendels befestigten Messfläche, die leitend mit jeweils einer Hälfte der Pendelachse verbunden ist, und an seinem anderem Ende ein entlang der Pendelachse befestigtes verstellbares Gewicht,- einem Sensorfeld, bestehend aus mehreren Sensorelementen und einer diesem gegenüberliegenden Licht emittierenden Quelle, zur Erfassung der Auslenkung des Pendels in seiner Schwingebene zwischen den Sensorelementen und der Licht emittierenden Quelle und- einer Mess- und Auswerteelektronik.

Description

  • Stand der Technik
  • Allgemein sind Kraftmessungen mit piezoelektrischen, piezoresistiven, magnetoelastischen, kapazitiven und induktiven Kraftsensoren, wie auch Kraftsensoren mit Schwingsaiten- und Dehnungsmeßstreifen bekannt.
  • Im speziellen werden derzeit Schübe von elektrischen Antrieben für die Raumfahrt mit Schubwaagen nach dem Pendelprinzip gemessen,wobei der elektrische Antrieb selbst ein Teil des Pendels ist. Die Aufnahme eines räumlichen Profiles des durch den elektrischen Antrieb erzeugten Strahles ist systembedingt nicht möglich.
  • Für die Strahldiagnostik werden Messungen der im Strahl auf eine Messfläche gerichteten Ströme mittels elektrostatischer Sonden, z.B. Faraday-Becher, durchgeführt. Die Messungen ermöglichen eine ortsaufgelöste Erfassung des Strahlprofils in axialer und radialer Richtung.
  • Des Weiteren sind Experimente mit an passiven Pendeln befestigte Messflächen für die Kraftmessung in strömenden Plasmen bekannt.
  • Bei den ohne Kompensation verwendeten passiven Pendel verändert sich systembedingt die Schrägstellung der Messfläche und deshalb auch der Auftreffwinkel der Strahlteilchen auf die Messfläche. Abhängig von der Schräglage der Messfläche ändert sich infolge des Sputtereffektes die gemessene Kraft.
  • Ebenfalls ist auch eine kraftkompensierende Pendel-Messvorrichtung mit angehängter Messfläche für Messungen im Strahl einer EZR-Ionenquelle bekannt. Sie funktioniert nach dem Prinzip eines Drehspulmessgerätes. Das Pendel hat gegenüber passiven Messvorrichtungen den Vorteil, dass die Messfläche infolge Kompensation während der Aufnahme der Messwerte dauernd in einer senkrechten Lage bleibt. Mit ihm können in Strahlprofilen auch ortsaufgelöste Kraft-Messungen durchgeführt werden. In axialer Richtung ist jedoch die Messung insofern in der Praxis begrenzt, da in Richtung EZRlonenquelle konstruktionsbedingt das Magnetfeld stärker wird und bei einer Messung zusätzlich kompensiert werden muss. Deshalb ergibt sich in Richtung EZR-Ionenquelle eine stetige Verkleinerung des nutzbaren Messbereiches beim messenden Pendel. Weiterhin entsteht infolge der Erwärmung der Spiralfedern wegen der in ihnen fliessenden Ströme eine gewisse Messungenauigkeit.
  • Mit passiven und aktiven, d.h. kompensierenden Pendeln, ist eine Differenzierung von geladenen und ungeladenen Teilchen konstruktionsbedingt nicht möglich. Mit elektrostatischen Sonden können zwar geladene Teilchenströme gemessen werden, jedoch sind gemeinsame zeit- und ortsgleiche Messungen mit einem aktiven Pendel nicht möglich. Insofern sind bei kombinierten Messungen immer unterschiedliche Randbedingungen gegeben, wie z.B. Druck, Zusammensetzung des Gases oder des Plasmas in der Vakuumkammer und Temperaturen der Messfläche und der lonenquelle.
  • Kritik
  • Nach dem Stand der Technik sind wegen der oben genannten Mängel zeit- und ortsgleiche Messungen von Kräften und Strömen nicht realisierbar.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Mängel zu beheben.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 der erfindungsgemäßen Messvorrichtung gelöst.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung ermöglicht simultane ortsgleiche Messungen von Kräften und Strömen mit variabel posititionierbarem Messbereich bei gleichbleibender Größe des Messbereiches. Dabei wird die senkrechte Kraftkomponente eines aus ungeladenen und/oder geladenen Teilchen bestehenden Teilchenflusses und die durch geladene Teilchen generierten elektrischen Ströme gemessen.
  • Die simultane Messung von Kraft und Strom ist möglich, weil bei der Erfindung die Spulen auf dem Stator angeordnet sind und damit die Achse des Rotors frei für die Leitung von Strömen ist. Eine Leitung des Stromes über Spiralfedern würde eine Erwärmung der Federn selbst und damit eine Änderung der Federkonstanten bewirken, was ungenaue Messergebnisse zur Folge hätte. Bei der galvanisch zwei-geteilten Achse können von bis zu zwei Messflächen stammende elektrische Ströme weitergeleitet werden.
  • Damit wird eine Differenzierung von geladenen und ungeladenen Teilchen zu einem beliebigen Zeitpunkt möglich. Wegen der Simultanität und der Ortsgleichheit sind bei Kraft- und Strommessungen immer gleiche Randbedingungen gegeben.
  • Weil bei der Messvorrichtung Spulen (hier Helmholtz-Spulen) auf dem Stator und nicht wie beim bisherigen Stand der Technik auf dem Rotor angeordnet sind, ist eine elektrische Verbindung über Spiralfedern nicht erforderlich. Deshalb kann eine beliebige Anzahl von Spulen mit jeweils unterschiedlicher Windungszahl eingebaut werden. Unterschiedliche Windungszahlen der Spulen machen schließlich variable Messbereiche bei gleichbleibender Messbereichsgröße möglich. Durch die größeren Spulen kann der Messbereich z.B. von kleineren Spulen verschoben werden.
  • Weitere Vorteile
  • Bei der Erfindung ist eine höhere Messempfindlichkeit gegeben, da beim Lager der Messeinrichtung nur eine Rollreibung und nicht wie bei einem Drehspulmessgerät eine vergleichsweise höhere Gleitreibung zusätzlich zur zu messenden Kraft überwunden werden muss.
  • Die mittels Gewinde verstellbare Lagerung der Achse des Rotors ermöglicht ein leichtes Austauschen des Pendels, wenn ein Umrüsten erforderlich wird, z.B. für den Einbau eines längeren Pendels und/oder den Einbau einer anderen Messfläche.
  • Mittels Foto-Dioden-Sensorarray kann die Schwingdynamik des Pendels erfasst werden.
  • Durch Variation des Abstandes des Foto-Dioden-Sensorarrays von der Drehachse des Pendels und der Wahl der Pendellänge ist der Messbereich bzw. die Empfindlichkeit wählbar.
  • Durch das am Pendel mittels Gewinde verstellbare Gegengewicht kann die Schwingdynanmik des Pendels eingestellt werden.
  • Die Einstellung der räumlichen Lage der Messeinrichtung wird durch die Aufstellung des Stators mittels dreier Rändelschrauben möglich.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die in den Anlagen 1 und 2 enthaltenen Prinzipskizzen zeigen eine seitliche Ansicht (1) und einen Querschnitt (2) der Messvorrichtung, die aus einem Stator und einem Rotor besteht.
  • Der Stator setzt sich wie folgt zusammen: In 1 + 2 werden zwei übereinander gewickelte Helmholtz-Spulen (1) mit ihren jeweiligen Wicklungen (2) bzw. (3) gezeigt. Sie sind auf einem gemeinsamen hohlzylinderförmigen nicht leitfähigen mit seiner Symetrieachse senkrecht angeordneten Spulenkörper (4) gewickelt. Ihre Windungszahlen stehen zueinander im Verhältnis 1:3. Die Helmholz-Spule mit der Wicklung (3) hat drei Wicklungslagen und die mit der Wicklung (2) eine Wicklungslage aus isoliertem Kupferdraht.
  • Der aus nicht leitfähigem Material bestehende gemeinsame Spulenkörper (4) besitzt zwei bezüglich seiner Länge und seines Durchmessers mittig und auf einer horizontalen Linie angeordnete Bohrungen (5) und (6). Bei (7) und (8) befinden sich aus nicht leitfähigem Material gefertigte zylindrische Buchsen mit Innengewinde, in denen die Gewindebuchsen (9) und (10) geschraubt und durch Verdrehen horizontal verstellbar sind. Der Stator ist bei (11) geerdet. Die Gewindebuchsen (9) und (10) sind jeweils durch isolierte Kapseln (12) und (13) abgeschirmt.
  • Der Rotor enthält eine zweigeteilte Achse (1 + 2 + 3) aus den voneinander elektrisch isolierten Teilen (14) und (15). Ferner besteht er aus zwei Permanentmagneten (16) und (17) mit zueinander entgegengerichteter Polarisation und einem Pendel (18) aus einem Keramikröhrchen, an dessen oberen Ende ein Gewicht (43) und an dessen unteren Ende zwei gegeneinander isolierte mit ihren Flächennormalen (19) und (20) in entgegengesetzte Richtungen weisende kreisrunde dünne Messflächen (21) und (22) befestigt sind.
  • Die Messflächen (21) und (22) sind jeweils über einen Draht (23) und (24) elektrisch leitfähig mit jeweils einer Hälfte (14) bzw. (15) der zweiteiligen Achse verbunden, wobei die Drähte (23) und (24) gegeneinander isoliert durch das Keramikröhrchen des Pendels (18) verlaufen. In Verlängerung des Pendels (18) befindet sich oberhalb der beiden Halbachsen (14) und (15) ein mittels Feingewinde höhenverstellbares Gewicht (43), mit dem die Lage des zwischen den Halbachsen (14) und (15) und den Messflächen (21) und (22) liegenden Schwerpunktes des Rotors und damit auch die Rückstellkraft des Pendels (18) bei Auslenkung eingestellt werden kann.
  • Wie 3 zeigt, sind die Halbachsen (14) und (15) insofern drehbar gelagert, als sie an ihren Enden kegelförmig sind und die Kegelmäntel bei einer Bewegung des Pendels (18) auf der Kante der zylindrischen Bohrungen (25) und (26) abrollen. Im Falle einer durch äußere Einwirkung entstandene Abweichung der Achse von ihrer Solllage erfolgt bei dieser Konstruktion bei Bewegungungen des Pendels eine automatische Rückführung der Achse des Rotors in seine Solllage.
  • Über die Berührkontakte der Kegelmäntel mit den Kanten der zylindrischen Bohrungen (25) und (26) ist die jeweils die Leitung elektrischer Ströme von den Messflächen (21) und (22) und der Abgriff durch ein Amperemeter (33) und (34) und einer elektrischen Vorspannung durch (35) und (36) der Messflächen möglich.
  • Die Leuchtdiode (27) (1 + 2) beleuchtet das Foto-Dioden-Sensorarray (Diodenarray) (28) derart, dass der Schatten des im Lichtstrahl der Leuchtdiode (27) befindlichen Pendels (18) das Diodenarray (28) partiell abdunkelt und dadurch die Auslenkung des Pendels (18) durch das Diodenarray (28) elektronisch detektierbar macht.
  • Ein auf die Messfläche (21) treffender Teilchenfluss (29) übt auf die Messfläche eine Kraft aus und bewirkt somit beim Rotor ein Drehmoment um die Halbachsen (14) und (15). Der Stromfluss in beiden oder einer der beiden Helmholtz-Spulen mit den Wicklungslagen (2) und/oder (3) erzeugt ein Magnetfeld, welches die auf die Messfläche wirkende Kraft kompensiert, wobei die Auflösung der einwirkenden Kraft von der Wahl beider oder einer der beiden Helmholtz-Spulen (2) und/oder (3) abhängt.
  • Die Helmholtz-Spule mit drei Wicklungslagen (3) bewirkt bei gleicher Spannung eine größere Schrittweite als die mit einer Wicklungslage (2). Insofern ist grundsätzlich eine Spreizungen des Messbereiches wählbar.
  • Die Sollposition (30) des Pendels (18) ist bei seiner vertikalen Ausrichtung gegeben, bei der das Diodenarray (28) mittig zum Pendel (18) angeordnet ist. Der Abstand des Diodenarrays (28) von den Halbachsen (14) und (15) ist variierbar. Damit kann mit zunehmenden oder abnehmenden Abstand des Diodenarrays (28) der Messbereich kleiner bzw. größer und dadurch die Empfindlichkeit der Messung größer bzw. kleiner gewählt werden.
  • Die Ruheposition (39) des Pendels (18) stellt sich durch Einwirkung des Erdmagnetfeldes auf die Permanentmagnete (16) und (17) ein. Dabei ist die Anordung der Permanentmagnete (16) und (17) so gewählt, dass das Pendel bei der gegebenen Ausrichtung der örtlichen Vektoren des Erdmagnetfeldes in 1 links der Sollposition (30) bei (39) ihre Ruheposition einnimmt.
  • Das Programm eines Mikrocontrollers (32) detektiert über das Diodenarray (28) die aktuelle Ausrichtung des Pendels (18). Entsprechend der Richtung und Größe der Abweichungen von der Sollposition (30) des Pendels (18), d.h. exempl. bei Position (40) und (31), steuert ein Regelalgorithmus das Pendel (18) durch spontane Erhöhung bzw. Erniedrigung des Stromflusses in der Helmholtz-Spule (1) zurück in die Sollposition (30) des Pendels. Die auf die Messfläche (21) wirkende Kraft wird dabei kompensiert.
  • Das seitens der Helmholtz-Spulen (1) kompensierende Drehmoment ist von solcher Größe, dass es das Pendel (18) in eine vertikale Ausrichtung, d.h. in die Sollposition (30) steuert. Die ihm entgegenwirkende kompensierte Kraft des Teilchenflusses auf die Messfläche (21) entstammt dem gesamten Teilchenfluss (29) sowohl geladener (37) als auch ungeladener (38) Teilchen.
  • 4 der Anlage 2 zeigt den prinzipiellen Verlauf einer Kallibrierkurve der Messvorrichtung mit den Messpunkten (41) und einer zugehörigen Ausgleichsgeraden (42).
  • Die geladenen Teilchen (37) werden jeweils über ein Amperemeter (33) und/oder (34) gemessen. Gegebenenfalls werden die Messflächen (21) und/oder (22) über die Buchsen (9) und/oder (10) elektrisch vorgespannt, was die Möglichkeit ergibt geladene Teilchen fernzuhalten, sodass sie nicht über die jeweilige Messfläche abfließen können.

Claims (7)

  1. Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung ortsaufgelöst in einem Teilchenfluss von auf deren Messfläche einwirkenden Kraftkomponenten geladener und/oder ungeladener Teilchen und von mindestens einem durch elektrisch geladene Teilchen generierten elektrischen Strom aufweisend eine Messvorrichtung mit - einem Stator mit mindestens zwei unterschiedlichen stromdurchflossenen Spulenwicklungen mit unterschiedlichen Windungszahlen, die so am Stator befestigt sind, dass das durch den Strom in der Spule erzeugte Magnetfeld von der Verbindungsachse zwischen zwei Lagerbuchsen durchstossen wird und einer Halterung mit den zwei sich gegenüberliegenden und gegenüber der Halterung elektrisch isolierten Lagerbuchsen für die Drehachse eines Rotors, - einem in dem Stator drehbar gelagerten Rotor mit einer Pendelachse, die aus zwei voneinander elektrisch isolierten Hälften besteht, mit mindestens zwei zueinander gegensinnig gepolten Permanentmagneten, einem daran befestigten leitenden und isolierten Pendelarm mit mindestens einer am freien Ende des Pendels befestigten Messfläche, die leitend mit jeweils einer Hälfte der Pendelachse verbunden ist, und an seinem anderem Ende ein entlang der Pendelachse befestigtes verstellbares Gewicht, - einem Sensorfeld, bestehend aus mehreren Sensorelementen und einer diesem gegenüberliegenden Licht emittierenden Quelle, zur Erfassung der Auslenkung des Pendels in seiner Schwingebene zwischen den Sensorelementen und der Licht emittierenden Quelle und - einer Mess- und Auswerteelektronik.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Strom in mindestens einer Spule sich aus mindestens zwei regelbaren Strömen zusammensetzt.
  3. Messvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Stator aus einer Halterung besteht, an der mindestens eine Helmholtz-Spule so befestigt ist, dass ihre geometrische Achse senkrecht auf der Verbindungslinie zwischen den Lagerbuchsen und ihr punktsymmetrisches Zentrum auf der Verbindungslinie zwischen den Lagerbuchsen liegt.
  4. Messvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Helmholtz-Spule so befestigt ist, dass die geometrischen Achsen und punktsymmetrieschen Zentren der Helmholtz-Spulen sich decken und die Wicklungen der Helmholtz-Spulen voneinander elektrisch isoliert sind.
  5. Messvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in ihr eine Licht emittierende Quelle und ein ihr gegenüber angeordnetes Licht empfangendes Sensorelement befestigt sind, die beide einander gegenüber und in ihrer Höhe verstellbar sind.
  6. Messvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass mindestens über ein Ende der Achse des Rotors und mindestens einer Lagerbuchse eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen mindestens einer Messfläche und der Mess- und Auswerteelektronik gegeben ist.
  7. Messvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Pendels zwei einander rückseitig gegenüberliegende elektrisch gegeneinander isolierte Messflächen befestigt sind, wobei mit einer Messfläche die auf sie einwirkende Kraft gemessen und mit der anderen mittels elektrischer Vorspannung und Messung der elektrischen Ströme für Diagnostikzwecke genutzt werden kann.
DE102014003118.7A 2014-03-11 2014-03-11 Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen Active DE102014003118B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014003118.7A DE102014003118B4 (de) 2014-03-11 2014-03-11 Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014003118.7A DE102014003118B4 (de) 2014-03-11 2014-03-11 Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014003118A1 DE102014003118A1 (de) 2015-09-17
DE102014003118B4 true DE102014003118B4 (de) 2023-06-29

Family

ID=54009855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014003118.7A Active DE102014003118B4 (de) 2014-03-11 2014-03-11 Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014003118B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108827633B (zh) * 2018-04-25 2020-03-31 重庆大学 配对滚动轴承智能调试装置
CN110836758B (zh) * 2019-11-21 2020-11-24 中国科学院微小卫星创新研究院 一种顶针式微冲量施加装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014205A1 (de) 1989-06-06 1990-12-13 Asea Brown Boveri Verfahren zur messung von kraeften und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US5440939A (en) 1992-04-07 1995-08-15 Sextant Avionique Servo-controlled pendular micro-sensor
DE4444647A1 (de) 1994-12-15 1996-06-20 Roland Dr Wurster Verfahren zur Detektion und Impulsspektrometrie submikroskopischer Partikeln mittels Kraftsensoren
WO2001093304A1 (en) 2000-05-25 2001-12-06 Varian Semiconductor Equipment Associates, Inc. Method and apparatus for particle detection using a sensor structure having a moveable portion

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4014205A1 (de) 1989-06-06 1990-12-13 Asea Brown Boveri Verfahren zur messung von kraeften und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US5440939A (en) 1992-04-07 1995-08-15 Sextant Avionique Servo-controlled pendular micro-sensor
DE4444647A1 (de) 1994-12-15 1996-06-20 Roland Dr Wurster Verfahren zur Detektion und Impulsspektrometrie submikroskopischer Partikeln mittels Kraftsensoren
WO2001093304A1 (en) 2000-05-25 2001-12-06 Varian Semiconductor Equipment Associates, Inc. Method and apparatus for particle detection using a sensor structure having a moveable portion

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014003118A1 (de) 2015-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3606875C2 (de)
DE102010001993B4 (de) Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät
EP2668512A1 (de) Verfahren zum berührungslosen bestimmen eines elektrischen potentials eines objekts durch zwei verschiedene werte für den elektrischen fluss sowie vorrichtung
WO2008071267A1 (de) Elektronische waage mit libelle
DE102014003118B4 (de) Messvorrichtung zur simultanen ortsgleichen Messung von Kräften geladener und ungeladener Teilchen und elektrischen Strömen
DE947932C (de) Vorrichtung zum Messen der magnetischen Suszeptibilitaet von Gasen, insbesondere magnetischer Sauerstoffmesser
DE102010012970B4 (de) Vorrichtung zur Realisierung einer diamagnetischen Levitation
DE102015003984A1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung einer momentanen Durchflussrate eines fließfähigen Mediums
DE102007046881A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Messung des Durchflusses elektrisch leitfähiger Medien
EP3954036A1 (de) Anordnung und verfahren zur kalibrierung und betrieb von kapazitiven aktoren
WO2014195338A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur magnetisch-induktiven durchflussmessung
DE1276950B (de) Messeinrichtung fuer extrem kleine Beschleunigungen und Eichvorrichtung hierfuer
DE19639060A1 (de) Schwebekörper-Durchflußmesser
DE620845C (de) Messgeraet mit Schwimmer
EP2008066A1 (de) Magnetisch-induktive vorrichtung zum messen des volumen- oder massestroms eines mediums
DE102013012616B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Messung des Massen- oder Volumenstromes eines elektrisch leitfähigen Fluids
EP3301436B1 (de) Leitfähigkeitsmessgerät zur messung einer elektrischen leitfähigkeit eines flüssigen mediums
DE102014214706A1 (de) Elektrowerkzeug mit einem Drehzahlerfassungssystem
DE2219780C3 (de) Schaltanordnung zum Messen auch sehr schwacher magnetischer Wechselfelder
EP3899438A1 (de) Magnetisch-induktive durchflussmesssonde, messaufbau und verfahren zur ermittlung eines durchflusses und/oder eines einbauwinkels
DE2011867A1 (de)
DE102018116400A1 (de) Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät
DE1548403C (de) Gravimeter
DE899561C (de) Einrichtung zum genauen Einstellen und zur laufenden UEberwachung der raeumlichen Lage, insbesondere der Senkrechten, mittels Pendels
US817857A (en) Electrical measuring instrument.

Legal Events

Date Code Title Description
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R084 Declaration of willingness to licence
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final