DE102014002431A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte und/oder mehrerer Funktionen eines solchen Geräts sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Erfassen der Aktion eines Nutzers mit einem Objekt – Korrelation der erfassten Aktion mit dem zu bedienenden Gerät oder der zu bedienenden Gerätefunktion – Ansteuern des ausgewählten Geräts und/oder der ausgewählten Gerätefunktion
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bedienung von elektronischen Geräten nach Anspruch 1 bis 7 inklusive der dazugehörigen Vorrichtung zur Ausführung der Bedienung von elektronischen Geräten nach Anspruch 8 bis 13.
- Viele elektronische Geräte in der alltäglichen Nutzung haben eine digitale Schnittstelle über welche sie angesprochen werden können, insbesondere in den in Anspruch 5 genannten Bereichen.
- Für elektronische Geräte stehen unterschiedliche Verfahren und Bedienungselemente zur Verfügung, die dem Nutzer eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten bieten.
- Nachteil der bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist, dass der Nutzer eine Vielzahl von elektronischen Geräten hat und für jedes Gerät mindestens eine Bedienschnittstelle zur Verfügung steht. Diese Bedienschnittstellen funktionieren meist ausschließlich für ein elektronisches Gerät und basieren auf der Verwendung von drahtlosen Tastaturen.
- Die Vielzahl an Möglichkeiten kann nur dann sinnvoll und attraktiv genutzt und zur Verfügung gestellt werden, wenn die Bedienschnittstelle diese Möglichkeiten aufgreift und umsetzt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bedienung von elektronischen Geräten bereitzustellen, die eine kombinierte und intuitive Bedienschnittstelle ermöglicht. Dadurch einfaches Anpassen an die jeweilige Situation und an die Bedürfnisse des Benutzers ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Bedienung der elektronischen Geräte und einer Vorrichtung zur Bedienung gelöst, die eine Auswahl des zu bedienenden Geräts ermöglicht und dabei weitere Umgebungsparameter berücksichtigt werden können.
- Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass mithilfe einfacher Aktionen an einem Objekt mehrere unterschiedliche Geräte oder Gerätefunktionen bedient werden können.
- Für den Nutzer erhöht sich der Bedienkomfort in dem ihm durch die Vorrichtung zur Bedienung das Gerät und/oder die Gerätefunktion dynamisch zur Verfügung gestellt werden.
- Durch wenigstens eine Vorrichtung zur Bedienung von elektronischen Geräten können gleichzeitig wenigstens zwei elektronische Geräte angesprochen werden. Durch die Vorrichtung der Bedienung werden einzelne elektronische Geräte miteinander kombinierbar und bedienbar.
- Ein Vorteil des Verfahrens und der Vorrichtung zur Bedienung von elektronischen Geräten liegt zudem in der verbesserten Bedienbarkeit, die auch für feinmotorisch eingeschränkte Personen möglich ist.
- Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
2 ein erstes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung, -
3 ein erstes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Objekts12 mit dem der Nutzer agiert. Die Aktion des Nutzers mit dem Objekt12 wird mit der Erfassungseinheit14 erfasst. Die Korrelationseinheit16 ordnet nach Anspruch 1 eine erfasste Aktion dem zu bedienenden Gerät und/oder der zu bedienenden Gerätefunktion zu. Die Verbindungseinheit18 verbindet die Korrelationseinheit mit dem Gerät20 ,22 ,24 und/oder der Gerätefunktion, die zu bedienen ist. -
2 zeigt ein erstes Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In dem Objekt in Form einer Scheibe112 sind dabei sowohl die Erfassungseinheit114 bestehend aus Drehratensensor130 , Beschleunigungssensor132 und Positionssensor134 als auch die Korrelations- und die Verbindungseinheit (116 ,118 ) integriert. - Über die Auswertung der Daten des Beschleunigungssensors können verschiedene Ausrichtungen des Objekts
112 erkannt werden. Im Anwendungsbeispiel werden diese Sensorinformationen dazu genutzt um zwei Geräte (120 ,122 ) zu bedienen. Je nachdem auf welche Seite der Nutzer die Scheibe112 dreht, wird entweder eine Leuchte120 oder eine Musikanlage122 bedient. Diese Korrelation zwischen Aktion und zu bedienendem Gerät ist dabei in einer Datenbank hinterlegt. Durch Drehen der Scheibe (Datenauswertung des Drehratensensors) hat er im Anwendungsbeispiel die Möglichkeit die Helligkeit der Leuchte120 zu regulieren beziehungsweise die Lautstärke der Musikanlage122 anzupassen. - Das Objekt
112 beinhaltet auf den beiden Stirnseiten je eine Sensorfläche126 , die erfasst, wenn sich der Nutzer annähert oder das Objekt berührt. Die berührungsempfindlichen Flächen126 erlauben es weitere Funktionen der Geräte zu bedienen. So könnte beispielsweise durch eine Berührung der Scheibe eine andere Lichtfarbe eingestellt oder der nächste Musiktitel angewählt werden. - Die Kommunikation in diesem Anwendungsbeispiel erfolgt über eine drahtlose Verbindung
128 über die das Objekt112 mit Gerät120 und Gerät122 . So wird dem Nutzer eine flexible Anwendung ermöglicht. Der Positionssensor134 dient deshalb dazu, die Geräte in Abhängigkeit von der momentanen Position des Objekts zu bedienen. So kann das gleiche Objekt beispielsweise in verschiedenen Räumen eingesetzt werden, steuert jedoch lediglich die Geräte im aktuellen Raum. -
3 zeigt ein zweites Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In einem würfelförmigen Objekt212 ist die Erfassungseinheit214 mittels Drehratensensor230 und Beschleunigungssensor232 integriert. Beispielhaft werden hier zwei Geräte in Form einer Leuchte220 und einer Fensterjalousie222 dargestellt, die über die Verbindungseinheit218 mit der Korrelationseinheit216 verbunden sind. Die Anbindung der Korrelationseinheit216 an das Objekt212 erfolgt in diesem Anwendungsbeispiel drahtlos. - Die Auswahl des zu bedienenden Geräts erfolgt in diesem Anwendungsbeispiel durch das Legen des Objekts
212 auf eine bestimmte Seite. Über die auf jeder Seite angebrachten berührungsempfindlichen Anzeigen (234 ,236 ,236 ) können dem Nutzer zusätzliche Informationen zur Bedienung des jeweiligen Geräts gegeben werden. Die Verbindung aus berührungsempfindlichen Anzeigen, dem Lage- und Drehratensensor erlauben die Bedienung des Geräts durch den Nutzer vergleichbar zum ersten Anwendungsbeispiel.
Claims (13)
- Verfahren zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte und/oder mehrerer Gerätefunktionen, umfassend folgende Schritte: – Erfassen der Aktion eines Nutzers mit einem Objekt – Korrelation der erfassten Aktion mit dem zu bedienenden Gerät oder der zu bedienenden Gerätefunktion – Ansteuern des ausgewählten Geräts und/oder der ausgewählten Gerätefunktion
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktion des Benutzers mit dem Objekt durch wenigstens einen Sensor erfasst wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erfasste Aktion des Nutzers mit dem Objekt wenigstens eine der folgenden ist: Drehen, Schwenken, Anheben, Annäherung, Berühren, Klopfen, Schütteln, Werfen, Wischen.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bedienende Gerät wenigstens eines der folgenden ist: Raumbeleuchtung, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgerät, Haustechnik.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktion des Nutzers mehrere Geräte und/oder Gerätefunktionen zur gleichzeitigen Bedienung auswählt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bedienende Gerätefunktion wenigstens eine der folgenden ist: Helligkeit der Beleuchtung, Lichtfarbe, Lichtverteilung, Wiedergabelautstärke,
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umgebungsparameter erfasst wird und dadurch die Auswahl des zu bedienenden Geräts oder der zu bedienenden Funktionen beeinflusst wird.
- Vorrichtung zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte und/oder Gerätefunktionen, insbesondere zur Durchführung eines der Verfahren nach Anspruch 1–7, umfassend ein Objekt zur Aktion mit dem Nutzer, eine Erfassungseinheit zur Erfassung der Aktion, einer Korrelationseinheit zum Korrelieren der erfassten Aktion mit dem zu bedienenden Gerät und/oder der zu bedienenden Gerätefunktion sowie eine Einheit zur Verbindung mit diesem Gerät und/oder der Gerätefunktion.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit im Objekt, mit dem der Nutzer agiert, integriert ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, das die Korrelationseinheit im Objekt, mit dem der Nutzer agiert, integriert ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit zur Verbindung zu den zu bedienenden Geräten und/oder Gerätefunktionen im Objekt mit dem der Nutzer agiert, integriert ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit wenigstens einen der folgenden Sensoren verwendet: Näherungssensor, Berührungssensor, Beschleunigungs- beziehungsweise Lagesensor, Drehratensensor, Kompass, Temperatursensor.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt Informationen an den Nutzer weitergibt beispielsweise durch eine optische oder akustische Anzeige.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014002431.8A DE102014002431A1 (de) | 2014-02-19 | 2014-02-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte |
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Publications (1)
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DE102014002431A1 true DE102014002431A1 (de) | 2015-08-20 |
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DE102014002431.8A Withdrawn DE102014002431A1 (de) | 2014-02-19 | 2014-02-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Bedienung mehrerer elektronischer Geräte |
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DE (1) | DE102014002431A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2093650A1 (de) * | 2002-11-20 | 2009-08-26 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Benutzerschnittstellensystem auf der Basis eines Zeigegeräts |
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2014
- 2014-02-19 DE DE102014002431.8A patent/DE102014002431A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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