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Die Erfindung betrifft eine Drehwahlvorrichtung für eine eine berührungsempfindliche Sensorfläche aufweisende Bedienblende für ein Haushaltsgerät, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, ein Verfahren zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienblende und ein Verfahren zum Herstellen einer Bedienvorrichtung.
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Drehknöpfe sind gängige Bedienelemente für Haushaltsgeräte.
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In der
EP 0 844 325 A2 wird ein magnetoresistiver Dreh-Betätigungsknopf im Bereich einer Flüssigkristall-Anzeige beschrieben.
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Drehwahlvorrichtung für eine eine berührungsempfindliche Sensorfläche aufweisende Bedienblende für ein Haushaltsgerät, eine verbesserte Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, ein verbessertes Verfahren zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienblende und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Bedienvorrichtung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Drehwahlvorrichtung für eine eine berührungsempfindliche Sensorfläche aufweisende Bedienblende für ein Haushaltsgerät, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, ein Verfahren zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienblende und ein Verfahren zum Herstellen einer Bedienvorrichtung mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Eine Bedienblende, die eine Touchscreenfunktionalität aufweist, kann vorteilhaft mit einem Drehknopf kombiniert werden, ohne dass dafür ein Durchbruch in der Bedienblende erforderlich wird. Dazu kann der Drehknopf mit einer geeigneten Betätigungsoberfläche und einem geeigneten Kontaktelement ausgestattet werden, über die eine Berührung des Drehknopfes durch eine Bedienperson durch die Touchscreenfunktionalität der Bedienblende erfassbar wird.
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Eine entsprechende Drehwahlvorrichtung, für eine eine berührungsempfindliche Sensorfläche aufweisende Bedienblende für ein Haushaltsgerät, weist die folgenden Merkmale auf:
eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Drehwahlvorrichtung auf einer Oberfläche der Bedienblende; und
einen Drehknopf, der um eine Drehachse drehbar an der Befestigungseinrichtung befestigt ist, wobei der Drehknopf eine elektrisch leitfähige Betätigungsoberfläche aufweist, die der Oberfläche der Bedienblende abgewandt angeordnet ist, wenn die Drehwahlvorrichtung auf der Oberfläche der Bedienblende befestigt ist, und wobei der Drehknopf ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement aufweist, das elektrisch leitfähig mit der Betätigungsoberfläche verbunden ist und eine Kontaktfläche aufweist, die der Oberfläche der Bedienblende zugewandt angeordnet ist, wenn die Drehwahlvorrichtung auf der Oberfläche der Bedienblende befestigt ist.
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Bei dem Haushaltsgerät kann es sich beispielsweise um einen Herd oder eine Waschmaschine handeln. Mit der Drehwahlvorrichtung kann eine Bedienperson des Haushaltsgeräts eine von ihm gewünschte Funktion des Geräts, wie beispielsweise eine bestimmte Koch- oder Backfunktion bei einem Herd, oder ein bestimmtes Waschprogramm bei einer Waschmaschine, manuell einstellen. Die Bedienblende kann als Frontblende an einer Außenseite des Haushaltsgeräts an einer für die Bedienperson gut erreichbaren Position angeordnet sein. Die Bedienblende kann als ein kombiniertes Eingabe- und Ausgabegerät ausgeführt sein, beispielsweise in Form eines Touchscreens. Auf diese Weise können der Bedienperson über die Bedienblende zum einen Informationen über eingestellte oder einstellbare Funktionen des Haushaltsgeräts angezeigt werden und zum anderen können Anweisungen der Bedienperson zum Steuern einer Funktion des Haushaltsgeräts über die Bedienblende aufgenommen werden. Die berührungsempfindliche Sensorfläche kann beispielsweise als eine kapazitive, induktive oder resistive Sensorfläche ausgeführt sein. Unter Verwendung der Befestigungseinrichtung kann die Drehwahlvorrichtung beispielsweise stoffschlüssig auf der Oberfläche der Bedienblende befestigt werden. Die Befestigungseinrichtung kann die Drehachse für den Drehknopf umfassen. Der Drehknopf kann ein für die Bedienperson bedienbares Bedienelement sein. Beispielsweise kann der Drehknopf zum Steuern einer Funktion des Haushaltsgeräts von der Bedienperson an der elektrisch leitfähigen Betätigungsoberfläche angefasst und in eine einer auswählbaren Funktion des Haushaltsgeräts zugeordneten oder zuordenbaren Stellung gedreht werden. Die Kontaktfläche kann ausgebildet sein, um eine Sensierung einer Berührung der Betätigungsoberfläche durch die Bedienperson durch die berührungsempfindliche Sensorfläche zu ermöglichen. Dazu können die Betätigungsoberfläche und das Kontaktelement so ausgeführt sein, dass ein durch die Berührung hervorgerufenes elektrisches Berührungssignal, beispielsweise eine Spannungsänderung oder Ladungsänderung, an die Kontaktfläche weitergeleitet und von der Sensorfläche sensiert wird.
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Unter Verwendung einer solchen Drehwahlvorrichtung kann eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät realisiert werden.
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Eine entsprechende Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät weist die folgenden Merkmale auf:
eine Bedienblende mit einer berührungsempfindlichen Sensorfläche, insbesondere einer Touchscreenfläche; und
eine genannte Drehwahlvorrichtung, die im Bereich der Sensorfläche mit der Befestigungseinrichtung auf einer Oberfläche der Bedienblende befestigt ist.
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Auf diese Weise kann ein Drehwahlschalter im Touchscreen-Display realisiert werden. Vorteilhafterweise wird dabei kein Durchbruch benötigt, um den Drehwahlschalter in die Bedienblende zu integrieren. Dadurch kann auf einen teuren Durchbruch, beispielsweise in einer Glasblende, verzichtet werden, der zum einen teuer ist und zum anderen eine Stelle bildet, an der Flüssigkeit eintreten kann. Zudem wird eine Anordnung ermöglicht, bei der der Drehwahlschalter und das Display örtlich kombiniert sind, sodass die Bedienperson beides mit einmal visuell erfassen kann. Indem gemäß dem beschriebenen Ansatz auf ein Loch in einem Display für eine Drehwahlschalterachse verzichtet werden kann, ist die genannte Bedienvorrichtung einfach und damit kostengünstig herzustellen.
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Der beschriebene Ansatz ermöglicht es, eine klassische Bedienung mit einem Drehwahlschalter auf einem Touchscreen-Display zu realisieren. Dies ermöglicht ein intuitives Bedienen und eine kostengünstige Integration eines Drehwahlschalters in ein Display. Insbesondere ist kein Loch in der Bedienblende erforderlich, wodurch die Wasserdichtigkeit erhalten bleibt. Gemäß einer Ausführungsform kann der Drehknopf durch das Display flexibel hinterleuchtet und beleuchtet werden.
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Vorteilhafterweise ist auch kein zusätzlicher Sensor, beispielsweise in Form eines magnetoresistiven Magnetfeldsensors erforderlich, der auf der Rückseite der Frontblende angebracht werden muss. Stattdessen kann ein vorhandener kapazitiver Touchscreen-Sensor für die Auswertung eines Drehwahlschalters genutzt werden.
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Ein entsprechendes Verfahren zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät durch eine Bedienperson, wobei die Bedienvorrichtung eine Bedienblende mit einer berührungsempfindlichen Sensorfläche und eine genannte Drehwahlvorrichtung aufweist, die im Bereich der Sensorfläche auf einer Oberfläche der Bedienblende befestigt ist, umfasst die folgenden Schritte:
Leiten eines eine Berührung der Betätigungsoberfläche durch die Bedienperson anzeigenden elektrischen Berührungssignals von der Betätigungsoberfläche zu der Kontaktfläche des Kontaktelements der Drehwahlvorrichtung; und
Erfassen des Berührungssignals durch die Sensorfläche.
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Auf diese Weise lässt sich unter Verwendung der Sensorfläche eine Berührung des Drehknopfs sensieren.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst die folgenden Schritte:
Bereitstellen einer Bedienblende mit einer berührungsempfindlichen Sensorfläche;
Bereitstellen einer genannten Drehwahlvorrichtung; und
Befestigen der Drehwahlvorrichtung mit der Befestigungseinrichtung auf einer Oberfläche der Bedienblende im Bereich der Sensorfläche.
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Beispielsweise kann die Drehwahlvorrichtung einfach auf die Bedienblende aufgeklebt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
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1 ein Haushaltsgerät mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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3 eine Seitenansicht einer Drehwahlvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4 eine Rückansicht einer Drehwahlvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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5 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät durch eine Bedienperson gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt ein Haushaltsgerät 100 mit einer Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei dem Haushaltsgerät 100 handelt es sich beispielhaft um einen Herd. An einer Vorderseite des Haushaltsgeräts 100 ist eine Bedienblende 102 angeordnet. An einer äußeren Oberfläche der Bedienblende 102 ist eine Drehwahlvorrichtung 104 befestigt.
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Die Bedienblende 102 ist als eine kombinierte Anzeige- und Erfassungseinrichtung ausgeführt. Zum Anzeigen einer für eine Bedienperson sichtbaren Information, beispielsweise eines Symbols, einer Ziffer oder eines Buchstabens, weist die Bedienblende 102 eine Anzeigefläche, beispielsweise ein flächiges Display, auf. Zum Erfassen einer Bedienanweisung der Bedienperson weist die Bedienblende 102 eine berührungsempfindliche Sensorfläche, beispielsweise in Form eines Touchscreen-Sensors, auf. Die Anzeigefläche und die Sensorfläche können sich zumindest teilweise überlappen oder als eine integrierte Anzeige-Sensoreinrichtung ausgeführt sein. Die Drehwahlvorrichtung 104 ist in einem Bereich der Bedienblende 102 angeordnet, über den sich die Sensorfläche erstreckt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Drehwahlvorrichtung 104 auf die Oberfläche der Bedienblende 102 aufgeklebt.
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Eine Bedienperson des Haushaltsgeräts 100 kann einen Drehknopf der Drehwahlvorrichtung 104 anfassen und drehen. Durch ein Drehen de Drehknopfes können eine oder mehrere Funktionen des Haushaltsgeräts 100 von der Bedienperson eingestellt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Bedienvorrichtung eine Steuereinrichtung 106. Die Steuereinrichtung 106 weist eine Schnittstelle zum Empfangen eines Sensorsignals der Sensorfläche der Bedienblende 102 auf. Das Sensorsignal zeigt gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Drehung des Drehknopfes der Drehwahlvorrichtung 104 und zusätzlich oder alternativ eine Stellung des Drehknopfes an, beispielsweise am Ende einer Drehung des Drehknopfes. Die Steuereinrichtung 106 ist ausgebildet, um das Sensorsignal zu empfangen und unter Verwendung des Sensorsignals eine dem Sensorsignal zugeordnete oder zuordenbare Funktion des Haushaltsgeräts 100 zu steuern, beispielsweise zu aktivieren.
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2 zeigt eine Bedienvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei kann es sich um die anhand von 1 beschriebene Bedienvorrichtung 104 handeln. Die Bedienvorrichtung ist in einer Seitenansicht gezeigt. Die Bedienvorrichtung weist eine Bedienblende 102 und eine Drehwahlvorrichtung 104 auf.
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Die Bedienblende 102 weist einen stapelförmigen Aufbau aus einer Blende 210, einer Sensorfläche 212 und einer Anzeigefläche 214 auf. Die Sensorfläche 212 ist zwischen der Blende 210 und der Anzeigefläche 214 angeordnet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Blende 210 als eine Glasblende ausgeführt. Die Blende 210 ist als eine Scheibe ausgeformt. Auf einer im verbauten Zustand der Bedienblende 102 außen liegenden Oberfläche der Blende 210 ist die Drehwahlvorrichtung 104 befestigt. Die Sensorfläche 212 ist als eine flächige, berührungsempfindliche Sensoreinrichtung, gemäß diesem Ausführungsbeispiel, als ein Touchscreen-Sensor ausgeführt. Die Anzeigefläche 214 ist als ein Display ausgeführt.
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Die Drehwahlvorrichtung 104 weist einen Drehknopf und eine eine Befestigungseinrichtung auf. Die Drehwahlvorrichtung 104 ist über die Befestigungseinrichtung auf einer Oberfläche der Blende 210 befestigt. Die Drehwahlvorrichtung 104 weist ferner ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement, beispielsweise in Form eines Schleifkontakts auf. Das Kontaktelement weist eine Kontaktfläche auf, die der Oberfläche der Blende 102 zugewandt angeordnet ist und gemäß diesem Ausführungsbeispiel auf der Oberfläche der Blende 102 aufliegt. Die Kontaktfläche ist in einem Spalt angeordnet, der durch die Befestigungseinrichtung zwischen der Bedienblende 104 und dem Drehknopf der Drehwahlvorrichtung 104 gebildet wird. Das Kontaktelement ist starr mit dem Drehknopf verbunden oder Teil des Drehknopfes, sodass die Kontaktfläche des Kontaktelements bei einer Drehung des Drehknopfes mitgedreht wird und dabei bogenförmig über die Oberfläche der Bedienblende 102 bewegt wird. Der Drehknopf weist eine Betätigungsoberfläche auf, die beispielsweise durch einen leitfähigen Überzug gebildet wird. Das Kontaktelement ist mit der Betätigungsoberfläche leitfähig verbunden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Drehwahlvorrichtung 104 über die Bedienblende 102 beleuchtbar. Dazu weist die Drehwahlvorrichtung einen beleuchtbaren Leuchtbereich und einem Lichtleiter zum Leiten von der Oberfläche der Bedienblende 102 ausgestrahlten Lichts zu dem Leuchtbereich auf. Der Lichtleiter kann sich dabei durch einen Grundkörper der Drehwahlvorrichtung 104 hindurcherstrecken, beispielsweise von einer der Bedienblende 102 zugewandten Seite der Drehwahlvorrichtung 104 bis zu einer von einer Bedienperson einsehbaren Seite der Drehwahlvorrichtung 104.
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3 zeigt eine Seitenansicht einer Drehwahlvorrichtung 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei kann es sich um die anhand von 2 gezeigte Drehwahlvorrichtung 104 handeln.
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Die Drehwahlvorrichtung 104 weist eine Befestigungseinrichtung 320 zum Befestigen der Drehwahlvorrichtung auf einer Oberfläche einer Bedienblende und einen Drehknopf 322 auf. Der Drehknopf 322 ist um eine Drehachse drehbar an der Befestigungseinrichtung 320 befestigt ist. Somit kann der Drehknopf 322 von einer Bedienperson gedreht werden. Ein von der Bedienperson anfassbarer Bereich, hier ein kegelstumpfförmiger Bereich, des Drehknopfes 322 weist eine elektrisch leitfähige Beschichtung auf, die eine elektrisch leitfähige Betätigungsoberfläche 324 ausformt. Der Drehknopf 322 weist ferner ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement 326 auf. Das Kontaktelement 326 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch einen Körper des Drehknopfes 322 hindurchgeführt und ist mit einem ersten Ende elektrisch leitfähig mit der Betätigungsoberfläche 324 verbunden. Ein dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende des Kontaktelements 326 ist als eine Kontaktfläche 328 ausgeformt. Die Kontaktfläche 328 erstreckt sich parallel zu einer Befestigungsfläche der Befestigungseinrichtung 320. Beispielsweise kann die Kontaktfläche eine Größe zwischen 0,2 2 und 1,5cm aufweisen. Um die Kontaktfläche 328 gegen die Oberfläche der Bedienblende zu drücken, können das Kontaktelement 326 oder ein Abschnitt des Kontaktelements 326 als ein Federelement ausgeführt sein. Ein solcher Abschnitt kann beispielsweise durch eine Biegestelle des Kontaktelements 326 ausgeformt sein.
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Die der Betätigungsoberfläche 324 gegenüberliegende Befestigungsfläche der Befestigungseinrichtung 320 ist als eine plane Fläche ausgeführt, über die die Drehwahlvorrichtung 104 stoffschlüssig, beispielsweise unter Verwendung eines Klebstoffs auf der Oberfläche der Bedienblende befestigt werden kann. Dabei kann der Bereich der Oberfläche der Bedienblende, auf den die Befestigungsfläche aufgebracht wird, ebenfalls plan sein.
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Die Drehwahlvorrichtung weist gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Rasteinrichtung auf. Die Rasteinrichtung ist zwischen der Befestigungseinrichtung 320 und dem Drehknopf 324 angeordnet und ausgebildet, um eine oder mehrere Raststellungen zu definieren, in die der Drehknopf 324 einrasten kann.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Befestigungseinrichtung 320 als ein Halter mit einer Achse als Klebestelle zur Blende der Bedienblende ausgeführt. Das Kontaktelement 326 kann einen Schleifkontakt darstellen, der beispielsweise als Blattfeder mit einer Verbindung zu einer die Betätigungsoberfläche 324 bildenden leitfähigen Beschichtung ausgeführt ist.
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4 zeigt eine Rückansicht einer Drehwahlvorrichtung 104, beispielsweise der anhand von 3 beschriebenen Drehwahlvorrichtung 104, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Aus 4 ist ersichtlich, dass die Befestigungsfläche der Befestigungseinrichtung 320 kreisrund ist. Ebenso weist der Grundkörper des Drehknopfs 322 einen kreisrunden Umriss auf. Die Kontaktfläche 328 des Kontaktelements 326 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel rechteckförmig, wobei ein zu der Befestigungseinrichtung 320 zeigendes freies Ende der Kontaktfläche 328 abgerundet ist.
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Anhand der 1 bis 4 wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben. Dabei ist die Drehwahlvorrichtung 104 als ein Drehwahlschalter realisiert, der in einem Touchscreen-Display als Bedienblende 102 angeordnet ist.
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Der Drehknopf 322 wird dabei mit einer entsprechenden Rasteinrichtung in Form eines Rastwerks und einer Befestigungseinrichtung 320 in Form eines Halters auf die Bedienblende 102 mit einem geeigneten Klebstoff geklebt. Der Drehknopf 322 ist mit einer leitfähigen Schicht zum Ausbilden der Betätigungsoberfläche 324 beschichtet und mit einem Kontaktelement 326 in Form eines „Schleifkontakts“ ausgestattet. Dabei ist der Schleifkontakt 326 mit der leitfähigen Schicht 324 verbunden und z.B. als Blattfeder oder Spiralfeder so ausgeführt, dass sich eine Fläche 328 von ca. 0,5–1 cm2 auf der Bedienblende 102 bildet. Durch einen Touchscreen-Sensor 212 wird bei Berührung des Drehwahlschalters 104 der Auflagepunkt des Schleifkontakts 326 sensiert und eine Bewegung ermittelt. Dadurch können beispielsweise unter Verwendung der Steuereinrichtung 106, Programmeinstellungen und Menü-Navigation oder Ähnliches vorgenommen werden.
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Eine weitere Ausführung ist die Ausstattung des Drehknopfes 322 mit einem oder mehreren Lichtleitern. Diese können unterschiedliche Formen und Anordnungen haben. Durch das vorhandene Display 214 können flexible Ausleuchtungen des Drehknopfes 322 vorgenommen werden. Ebenso ist ein Leuchtring oder eine Hinterleuchtung möglich.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen einer Bedienung einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät durch eine Bedienperson gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei kann es sich bei der Bedienvorrichtung um eine der anhand der vorangegangenen Figuren beschriebene Bedienvorrichtung mit einer Bedienblende und einer Drehwahlvorrichtung handeln.
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In einem Schritt 531 wird ein elektrisches Berührungssignal, dass eine Berührung der Betätigungsoberfläche der Drehwahlvorrichtung durch eine Bedienperson anzeigt, von der Betätigungsoberfläche zu der Kontaktfläche des Kontaktelements der Drehwahlvorrichtung geleitet. In einem Schritt 533 wird das Berührungssignal durch die Sensorfläche der Bedienblende erfasst.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dabei kann es sich bei der Bedienvorrichtung um eine der anhand der vorangegangenen Figuren beschriebene Bedienvorrichtung mit einer Bedienblende und einer Drehwahlvorrichtung handeln.
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In einem Schritt 641 wird eine Bedienblende mit einer berührungsempfindlichen Sensorfläche bereitgestellt und in einem Schritt 643 wird eine Drehwahlvorrichtung bereitgestellt. In einem Schritt 645 wird die Drehwahlvorrichtung auf einer Oberfläche der Bedienblende befestigt, beispielsweise indem eine Befestigungsfläche der Befestigungseinrichtung der Drehwahlvorrichtung auf die Oberfläche der Bedienblende aufgeklebt wird. Dabei erstreckt sich die Sensorfläche zumindest in einem von der Kontaktfläche des Kontaktelements der Drehwahlvorrichtung überstreichbaren Bereich. Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Sensorfläche über eine Gesamtfläche der Bedienblende.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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