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Die Erfindung betrifft ein Messestand-Fertigbausystem mit Fertig-Rahmenmodulen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und die Verwendung eines solchen Messestand-Fertigbausystems gemäß Anspruch 11.
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Messe-Fertigbausysteme oder auch Messebaukonstruktionssysteme oder Messebau-Konstruktionsrahmen werden zum Beispiel als Wand- und Bodensysteme (auch als Wand- oder Bodenmodule bezeichnet) für den Einsatz auf Messen, Eventveranstaltungen und Symposien verwendet. Diese sind bereits in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt.
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Aus der
DE 1 881 736 U ist beispielsweise ein Rahmen zur Befestigung von Wand-, Boden- und Deckensystemen zur Verwendung in Wohn- und Büroräumen, aber auch in Messeständen oder Ausstellungsbauten bekannt. Diese Rahmen setzen sich aus U-förmigen Profilträgern zusammen, welche vor Ort durch Verbindungsstücke miteinander verbunden werden, um die Rahmenstruktur zu bilden. Erforderliche Installationen wie Rohre oder Leitungen werden in einem in der Rahmenstruktur angeordneten Füllmaterial eingebettet.
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Im Allgemeinen werden diesbezügliche Wandsysteme erst am Einsatzort aus Einzelelementen zusammen- und aufgebaut, wobei an vormontierten Rahmenmodulen oder Ständerkonstruktionen, die im Wesentlichen aus Stützen und Querträgern bestehen, Wandplatten befestigt werden. Diese Bausätze erfordern aufgrund ihrer Konstruktionsweise und aufgrund der daraus sich ergebenden Montageweise einen beträchtlichen Zeitaufwand für den Aufbau, die Integration der Systeme und für den Abbau.
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Außerdem weisen viele Systeme ein relativ hohes Gewicht auf. Weiterhin muss noch mit einem nicht unbeträchtlichen Zeitaufwand für die Instandsetzung der Komponenten und des technischen Ausbaues gerechnet werden, wenn die Teile später wieder verwendet werden sollen.
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Des Weiteren ist nicht immer eine ausreichende Stabilität der Wandsysteme gegeben; insbesondere wenn daran schwere Ausstellungsstücke, wie beispielsweise Hängeschränke, mediale Übertragungsgeräte u. ä. befestigt werden sollen, ist weiterer konstruktiver Aufwand erforderlich.
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Zusätzlich werden Vorkehrungen zur Führung von z. B. elektrischen und sanitären Leitungen sowie zur Anbringung von Beleuchtungskörpern in oder an den Wandsystemen nicht immer in ausreichendem Maße berücksichtigt. Ein Nachrüsten dieser Vorkehrungen ist schwierig; nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass beschriebenen Systemen die dazu erforderliche Flexibilität fehlt. Außerdem stellen die dafür erforderlichen Arbeiten gerade während der arbeitsintensiven Messevorbereitungen eine zusätzliche Belastung dar. Gleichzeitig ist anzumerken, dass beim Nachrüsten oftmals die Leitungen unverkleidet oder zumindest außerhalb der Wandplatten verlegt werden müssen, was zumindest optisch einem ansprechenden Messeauftritt abträglich ist.
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Der Erfindung liegt daher ausgehend von der
DE 1 881 736 U die Aufgabe zugrunde, ein Messestand-Fertigbausystem als Wand- und Bodensystem bereitzustellen, dessen Elemente ein geringes Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität aufweisen, eine hohe gestalterische Flexibilität erlauben und eine leichtere und einfachere Montage- und Demontage eines Standes mit geringem Zeitaufwand ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Messestand-Fertigbausystem mit Fertig-Rahmenmodulen, wobei jedes Fertig-Rahmenmodul aus einem Aluminiumrahmen besteht, der mit als U-Profile ausgestalteten Aluminiumprofilen rechteckförmig aufgebaut ist, wobei die Aluminiumprofile zumindest an ihren jeweiligen längsseitigen Enden mittels einer Verbindung mechanisch fest miteinander verbunden sind. Das Messestand-Fertigbausystem ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem mittigen Schenkel der Aluminiumprofile Schnelleinbaunuten und/oder Durchgangsöffnungen für Kabelführungen, elektrische Stecker und/oder Wasserrohre angeordnet sind, wobei zumindest zwei Fertig-Rahmenmodule direkt miteinander oder durch zumindest ein Fertig-Eckmodul mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden sind, wobei die Schraubverbindung eine Kombination aus eingepressten Einnietmuttern mit Sechskantschaft und einem konischen Verbindungsbolzen mit zwei verschieden großen Außengewinden und einer Sechskantmutter ist, wobei der Verbindungsbolzen an der einen Seite am Ende des Außengewindes einen Konus aufweist, wobei der Konus dazu geeignet und dafür vorgesehen ist, eine zentrierende Funktion herzustellen.
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Als Fertig-Rahmenmodule sind auch Rahmen oder Rahmenelemente im Sinne der Erfindung zu verstehen. Diese können als Wand- und/oder Bodenrahmen, Wand- und/oder Bodenmodule oder Wand- und/oder Bodenrahmenelemente eingesetzt werden.
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Ein Aluminiumprofil mit einem U-Profil als Querschnitt weist dabei einen mittigen oder auch mittleren Schenkel auf, an dessen beiden Enden jeweils ein weiterer Seitenschenkel im rechten Winkel angeordnet ist. Diese beiden Seitenschenkel sind bevorzugt gleich lang, können aber auch unterschiedlich lang sein. Ebenfalls kann der mittlere Schenkel im Vergleich zu den beiden anderen Schenkeln gleich oder unterschiedlich lang sein. Für gewöhnlich weist das U-Profil eine konstante Blechdicke auf und entsteht durch zwei Biegevorgänge an einem Blechzuschnitt mit rechteckigsförmiger Fläche.
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Grundsätzlich handelt es sich bei dem Messestand-Fertigbausystem um Wand- und Bodensysteme für den Einsatz auf Messen, Eventveranstaltungen und Symposien. Insofern wird die Aufgabe auch gelöst durch die Verwendung eines beschriebenen Messestand-Fertigbausystems als Messestand-Wand- und/oder Messestand-Bodensystem.
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Die Durchgangsöffnungen wie Aussparungen und/oder Profile sind dafür vorgesehen, Kabelführungen darin aufnehmen zu können oder hindurchführen zu können. Diese Durchgangsöffnungen sind vorteilhaft so dimensioniert, dass Gegenstände wie handelsübliche elektrische Stecker und gegebenenfalls Wasserrohre, vorteilhaft bis zu 50 mm Durchmesser, oder Daten- & Medienkabel durchgeführt, werden können, so dass vorteilhaft eine schnelle und zuverlässige Verbindung elektrischer Leitungen und Wasserleitungen zwischen den einzelnen Rahmenelementen, unter gleichzeitiger Fixierung dieser Leitungen erhalten werden kann, was eine standardisierte Lösung und somit hohe Flexibilität bedeutet. Die Durchgangsöffnungen weisen bevorzugt eine Rechtecksform auf. Die Länge und Breite dieser Durchgangsöffnungen ist beispielsweise aus einem Bereich von 10 mm bis 40 mm, bevorzugt von 15 bis 30 mm.
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Wenn auf der Oberseite der Fertig-Rahmenmodule zusätzlich Schnelleinbaunuten angeordnet sind, können alle möglichen Vorrichtungen wie mediale Endgeräte oder Küchenzeilen auf einfache Art und Weise vor Ort montiert werden. Ebenfalls kann ein schneller Einbau von Standardbeleuchtungskörpern erfolgen.
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Es versteht sich, dass die Aluminium-Profile gleichzeitig oder alternativ zu den Durchgangsöffnungen oder Schnelleinbaunuten ebenfalls weitere hilfreiche Vorkehrungen aufweisen können, die die Fertigung und/oder die Montage erleichtern. Dazu gehören unter anderem Gewinde, Bohrungen, Senkungen, Nuten, Sicken, Körnungen und/oder Entlastungsschnitte. Diese genannten Vorkehrungen können im mittigen Schenkel und/oder in den beiden anderen Schenkeln der als U-Profile ausgestalteten Aluminiumprofile angebracht sein.
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Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die oben beschriebene Verbindung der Aluminiumprofile an ihren jeweiligen längsseitigen Enden eine Nietenverbindung ist. Durch die Nietenverbindung (oder auch Nietverbindung oder Verbindung durch Nieten) ergibt sich vorteilhaft eine leichte und schnelle Verbindungsart. Zudem sind die Nieten in begrenzter Weise flexibel bei einer mechanischen Beanspruchung des Rahmens, ähnlich wie es im Flugzeugbau der Fall ist. Hierdurch können Belastungskräfte im Gegensatz zum Vorliegen einer Schweißverbindung in begrenztem Maße ausgeglichen werden. Es wird also vorteilhaft bei der Verwendung von Nietverbindungen auch erreicht, dass gegenüber Schweißverbindungen eine verringerte Bruchgefahr existiert. Zudem bestehen durch die Niettechnik eine sehr hohe und dauerhafte Festigkeit und somit eine höhere Stabilität der Gesamtrahmen; die Gefahr von Rissbildungen ist vermindert. Insofern weisen genietete Produkte gegenüber geschweißten Produkten den Vorteil auf, dass sie keinen statischen Veränderungen unterworfen sind.
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Zugleich wird aber über diese Nietverbindung eine sehr hohe Genauigkeit bei den angefertigten Aluminiumrahmen und Konstruktionen erreicht, um hierdurch auch bei zusätzlich aufgebrachten Verkleidungselementen zum Beispiel in Form von Fertig-Verkleidungsmodulen, die weiter unten genauer beschrieben werden, eine genaue Schattenfuge zwischen den einzelnen Verkleidungselementen zu erhalten. Anschaulich beschrieben bedeutet dies, dass das Spaltmaß zwischen den einzelnen Fertig-Verkleidungsmodulen stets gleich ist, wodurch ein harmonischer Gesamteindruck des Messestandes resultiert.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Aluminiumrahmen weitere Stabilisierungselemente wie Querstreben oder Eckversteifungselemente umfasst, die mit den Aluminiumprofilen mechanisch fest verbunden sind. Eine solche Verbindung kann eine Nietenverbindung, eine Schraubenverbindung, eine geschweißte Verbindung oder eine andere geeignete Verbindung sein.
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So weisen die einzelnen Rahmen im Verbund und auch durch die verwendeten zusätzlichen Stabilisierungselemente (oder Stabilisatoren oder Verbindungselemente) wie Eckverbindungen oder Querstreben eine sehr hohe Standstabilität und Steifigkeit auf. Die vorhandenen Quer- und Zwischenstreben können insbesondere für den schnellen Einbau von Monitoren, Regalen oder Küchenelementen und ähnlichem genutzt werden. Für diese Zwecke können sie mit Konstruktionselementen wie Durchgangsöffnungen, Schnelleinbaunuten, Gewinde, Bohrungen, Senkungen, Nuten, Sicken, Körnungen und/oder Entlastungsschnitten versehen sein.
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Erfindungsgemäß werden die einzelnen Fertig-Rahmenmodule direkt miteinander oder mit zumindest einem Fertig-Eckmodul verbunden. Die Fertig-Eckmodule umfassen Vierkantelemente und/oder Vierkantstangenelemente, bevorzugt Vierkantrohrelemente, die in bestimmten Längen zur Verfügung stehen. An diesen Vierkantelementen können Konstruktionselemente wie Durchgangsöffnungen, Schnelleinbaunuten, Gewinde, Bohrungen, Senkungen, weitere Nuten, Sicken, Körnungen und/oder Entlastungsschnitte angebracht sein. Diese Vorkehrungen können an einer oder mehreren Seitenflächen des Vierkantelementes angebracht sein. Ebenfalls können Einnietmuttern angebracht sein, um eine schnelle Verbindung zwischen den Fertig-Rahmenmodulen und den Fertig-Eckmodulen zu gewährleisten. Erfindungsgemäß sind insofern zumindest zwei Fertig-Rahmenmodule direkt miteinander oder durch zumindest ein Fertig-Eckmodul mittels einer Schraubverbindung miteinander verbindbar. Vorzugsweise erstreckt sich das Fertig-Eckmodul in Form eines Vierkantstangenelements, insbesondere eines Vierkantrohrelementes, parallel zu jeweils einer Seitenfläche der beiden Fertig-Rahmenmodule.
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Das heißt, dass an den Fertig-Eckmodulen dabei die Fertig-Rahmenmodule so angebracht werden können, dass zum Beispiel an zwei benachbarten Seiten des Fertig-Eckmoduls, die im rechten Winkel zueinander stehen, jeweils ein oder mehrere Fertig-Rahmenmodule montiert werden. Alternativ dazu können auch an zwei gegenüberliegenden Seiten des Fertig-Eckmoduls Fertig-Rahmenmodule montiert werden. Eine weitere Variante sieht vor, dass an bis zu vier Seiten des Fertig-Eckmoduls Fertig-Rahmenmodule montiert werden.
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Die Fertig-Rahmenmodule und die Fertig-Eckmodule können als Fertig-Module im vorliegenden Messe-Fertigbausystem sowohl als Wand- als auch als Bodenelemente (auch als Wand- und/oder Bodenmodul bezeichnet) verwendet werden. Abhängig von der vorgesehenen Verwendung haben sich verschiedene Verbindungen der Fertig-Module untereinander als optimal erwiesen, wobei natürlich jeweils auch andere Verbindungsvarianten denkbar sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Einnietmutter an einem Fertig-Rahmenmodul eingepresst ist und die Sechskantmutter an einem weiteren Fertig-Rahmenmodul oder an einem Fertig-Eckmodul vorgesehenen ist oder die Einnietmutter an einem Fertig-Eckmodul eingepresst ist und die Sechskantmutter an einem Fertig-Rahmenmodul vorgesehenen ist.
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Erfindungsgemäß weist der Verbindungsbolzen an seinen beiden Enden zwei verschieden große Außengewinde auf, wobei das erste Außengewinde mit dem Gewinde der Einnietmutter und das zweite Außengewinde mit dem Gewinde der Sechskantmutter verbindbar ist.
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Die beiden Fertig-Module werden dabei zur Verbindung untereinander beispielsweise so nebeneinander platziert, dass eine an dem ersten Fertig-Modul angebrachte Einnietmutter mit einer am zweiten Fertig-Modul angebrachten Durchgangsbohrung fluchtet. Durch die verwendete Einnietmutter ist eine verliersichere Montagehilfe gewährleistet, die bereits optimal platziert ist. Der Verbindungsbolzen (unter dem auch ein Verbindungszapfen im Sinne der Erfindung zu verstehen ist) wird dabei durch die Durchgangsbohrung des zweiten Fertigmoduls geführt und mit seinem kleineren Außengewinde in die Einnietmutter des ersten Fertig-Moduls geschraubt. Auf der Seite des zweiten Fertig-Moduls wird der Bolzen an seinem größeren Außengewinde anschließend mit einer herkömmlichen Sechskantmutter gesichert. Zur Unterstützung des Einschraubvorgangs kann der Verbindungsbolzen am Übergang zwischen den beiden Außengewinden einen Flansch aufweisen, der sich nach erfolgtem Einschraubvorgang an der Außenfläche des ersten Fertig-Moduls abstützt. Die verwendeten Einnietmuttern mit Sechskantschaft bieten den Vorteil, dass ein Verdrehen der Anordnung verhindert wird, wodurch eine hohe Verbindungsfestigkeit der Rahmen untereinander erzielt wird, während der Konus am Ende des Gewindes an der einen Seite des Verbindungsbolzens durch seine zentrierende Funktion dabei hilft, die Rahmen genau zu arretieren.
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Beispielsweise weist der Verbindungsbolzen ein größeres Außengewinde auf, das ein metrisches Gewinde mit dem Durchmesser 12 mm darstellt – in der Fachsprache als M12-Gewinde bezeichnet. Analog dazu kann das kleinere Außengewinde ein M10-Gewinde sein. Denkbar sind aber weitere Gewindegrößen wie zum Beispiel ein Außengewinde aus einem Bereich von M10 bis M20 für das größere Außengewinde und entsprechend ein Außengewinde aus einem Bereich von M6 bis M18 für das kleinere Außengewinde.
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Die oben beschriebene Verbindung wird beispielsweise verwendet, wenn die genannten Fertig-Module als Wandmodule für ein Messestand-Wandsystem eingesetzt werden sollen.
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Durch die Vormontage der einzelnen Fertig-Module kann es vorkommen, dass beim Ausrichten zweier Fertig-Rahmenmodule zwei Einnietmuttern aufeinander treffen. In diesem Fall wird ein Verbindungsbolzen verwendet, der ebenfalls zwei verschieden große Außendurchmesser aufweist, wovon allerdings das größere nun mit dem Gewinde der ersten Einnietmutter verbindbar ist. Das kleinere ist so dimensioniert, dass es durch das Kernloch der zweiten Einnietmutter einfach durchgeführt werden kann, ohne mit dem Gewinde der zweiten Einnietmutter in Wirkkontakt zu treten. Anschließend wird der Verbindungsbolzen auf der Seite der zweiten Einnietmutter mit einer Sechskantmutter gekontert.
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Beispielsweise weist der Verbindungsbolzen ein größeres Außengewinde auf, das ein metrisches Gewinde mit dem Durchmesser 10 mm darstellt – in der Fachsprache als M10-Gewinde bezeichnet. Analog dazu kann das kleinere Außengewinde ein M8-Gewinde sein. Denkbar sind aber weitere Gewindegrößen wie zum Beispiel ein Außengewinde aus einem Bereich von M10 bis M20 für das größere Außengewinde und entsprechend ein Außengewinde aus einem Bereich von M6 bis M18 für das kleinere Außengewinde.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Fertig-Rahmenmodule und/oder die Fertig-Eckmodule mittels einer Kombination aus jeweils einer Schraube und einer Sechskantmutter miteinander verbunden sind.
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Diese Verbindung hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, wenn die genannten Fertig-Module als Bodenmodule für ein Messestand-Bodensystem verwendet werden.
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Zu den Fertig-Modulen gehören neben den Fertig-Rahmenmodulen und den Fertig-Eckmodulen auch noch beispielsweise Fertig-Verkleidungsmodule. Diese werden dafür eingesetzt, die Fertig-Rahmenmodule als Wandmodule abzudecken, um den Messeauftritt kundenspezifisch gestalten zu können und um als Bodenmodul oder Bodenelement eine Trittfläche zu bieten, und sind zu diesem Zwecke beispielsweise bahn- und/oder plattenförmig ausgestaltet. Hinsichtlich ihrer Fläche können diese Fertig-Verkleidungsmodule eine ähnliche Dimension wie die Fertig-Rahmenmodule aufweisen oder auch andere Dimensionen. Um eine Trittfläche aus Bodenmodulen oder -elementen bereitzustellen, können zusätzlich zu den Fertig-Verkleidungsmodulen ebenfalls Fußelemente in dafür vorgesehene Bohrungen eingeschraubt werden. Sind diese Fußelemente höhenverstellbar, können Unebenheiten des Hallenbodens auf einfache Art und Weise ausgeglichen werden.
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Insofern sieht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Fertig-Rahmenmodule und/oder die Fertig-Eckmodule mit bahn- und/oder plattenförmigen Fertig-Verkleidungsmodulen mittels einer Schlüssellochverbindung verbindbar sind.
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Die Fertig-Module in Form von Fertig-Rahmenmodulen, Fertig-Eckmodulen und/oder Fertig-Verkleidungsmodulen können sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet werden und bilden somit entweder Wandmodule oder Bodenmodule für ein Messestand-Wand- und/oder Messestand-Bodensystem des erfindungsgemäßen Messestand-Fertigbausystems. Abhängig von der vorgesehenen Verwendung haben sich verschiedene Verbindungen der Fertig-Module untereinander als optimal erwiesen, wobei natürlich auch andere Verbindungsvarianten denkbar sind. Unter Fertig-Verkleidungsmodule sind auch Verkleidungselemente oder Verkleidungen, zum Beispiel in Form von (Verkleidungs-)Platten als Wand-, Oberflächen- oder Bodenplatten oder Bahnen, zum Beispiel in Form von Stoffbahnen, zu verstehen.
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Vorzugsweise ist die Schlüssellochverbindung in Form von mindestens einem an den Fertig-Verkleidungsmodulen oder Fertig-Rahmenmodulen angeordneten konischen Zapfenelement und mindestens einem an den Fertig-Rahmenmodulen oder an den Fertig-Verkleidungsmodulen angeordneten, komplementär ausgebildeten Schlüsselloch ausgebildet ist, wobei am oberen Bereich der Schlüssellöcher Stoppelemente für die Zapfenelemente angeordnet sind.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Fertig-Rahmenmodule und/oder die Fertig-Eckmodule mit bahn- und/oder plattenförmigen Fertig-Verkleidungsmodulen mittels einer Kombination aus jeweils einer an den Fertig-Rahmenmodulen angeordneten Bohrung und jeweils einem an den Fertig-Verkleidungsmodulen angeordneten konischen Zapfenelement verbunden sind.
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Beide Fertig-Module liegen also wiederum bereits vormontiert vor. Beispielsweise ist am Fertig-Rahmenmodul in einem U-Profil ein, bevorzugt mehrere Schlüssellöcher angebracht, wohingegen am Fertig-Verkleidungsmodul Gewindemuffen in dafür vorgesehenen Bohrungen angebracht sind. In diesen Gewindemuffen sind beispielsweise bereits konische Zapfenelemente (oder auch Zapfen) eingeschraubt. Das so vormontierte Fertig-Verkleidungsmodul weist beispielsweise an jeder Ecke jeweils ein konisches Zapfenelement auf. Das Fertig-Rahmenmodul weist komplementär dazu an jeder Ecke jeweils ein Schlüsselloch (oder eine schlüsselartige Lochaussparung) auf, so dass das Fertig-Verkleidungsmodul nur noch mittels der Zapfenelemente in die Schlüssellöcher des Fertig-Rahmenmoduls eingehängt werden muss. Es wird in die obere Bohrung des Schlüssellochs eingehängt und gleitet entlang des daran anschließenden Langlochs nach unten.
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So kann auf einfache Weise nur mittels der Schwerkraft dafür gesorgt werden, dass eine stabile Verbindung entsteht. Um ein Verhaken des Zapfenelementes bei der Demontage des Fertig-Verkleidungsmoduls von dem Fertig-Rahmenmodul zu verhindern, kann zusätzlich am oberen Bereich der Schlüssellöcher ein Stoppelement vorgesehen sein, das eine Bewegung des Zapfenelementes als Sicherungselement oder Sicherungsbolzen nach oben, also über das Schlüsselloch hinaus, verhindert.
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Durch die genormten Bolzen und Lochbilder der Fertig-Module ist es möglich, diese miteinander einfach, genau und schnell zu verbauen, ohne sie mühsam und zeitaufwändig aufeinander ausrichten zu müssen. Ebenso hilft der Konus am Zapfenelement, das mit den Verkleidungselementen in Form von Verkleidungsplatten verschraubt ist, dabei, die Verkleidungsplatten mit den Rahmenelementen mit Hilfe der Schlüssellöcher zu verbinden, da durch die Rundung des Schlüssellochs eine genaue Arretierung möglich ist.
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Diese Verbindungen haben sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, wenn die Fertig-Rahmenmodule und die Fertig-Verkleidungsmodule als Wandmodule für ein Messestand-Wandsystem verwendet werden.
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Wenn neben den Schlüssellöchern zusätzlich Einnietmuttern in die Fertig-Rahmenmodule angebracht werden, können dort einfache Profile für den Einsatz von großen Stoffbannern angebracht werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Fertig-Rahmenmodule und/oder die Fertig-Eckmodule mit höhenverstellbaren Fußelementen verbunden. Diese Verbindung ist beispielsweise eine Verbindung aus einer Einnietmutter, die an einem Fertig-Rahmenmodul angebracht ist, und einem am Fußelement angebrachten Bolzen mit Außengewinde, das in die Einnietmutter eingeschraubt wird.
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Durch das verwendete Material Aluminium bzw. die verwendete Aluminium-Legierung, insbesondere eine Aluminium-Magnesium-Legierung ist sichergestellt, dass das Material eine geringe Dichte aufweist, wodurch insgesamt eine sehr leichte Konstruktion errichtet werden kann. Dies gilt vor allem, wenn die verwendeten Aluminiumprofile aus der Aluminium-Magnesium-Legierung AlMg3 bestehen. Dieses Material weist eine sehr gute Verformbarkeit bei gleichzeitig hoher Festigkeit durch den Magnesiumanteil auf. In der Praxis hat sich dabei herausgestellt, dass das beste Preis-Leistungsverhältnis bei einer Blechstärke von 2,5 mm erzielt werden kann. Insofern sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, dass die Aluminiumprofile aus der Aluminium-Magnesium-Legierung AlMg3 bestehen und eine Blechstärke aus einem Bereich von 2 bis 3 mm, bevorzugt 2,5 mm aufweisen.
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Die Fertig-Rahmenmodule können auch für eine Stoffbespannung der daraus gebildeten Rahmen mit entsprechenden Fertig-Verkleidungsmodulen verwendet werden. Es ist als Verkleidungselement Holzmaterial als auch jedes andere Material, wie beispielsweise Kunststoffplatten, denkbar. Insofern sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass Stoff, Holz- oder Kunststoffplatten als Fertig-Verkleidungsmodule verwendet werden.
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Die Innenkonturen der Aluminiumprofile sind allesamt stanzbar, da keine Innenradien vorliegen. Es kann daher ansatzloses Stanzen mit Trennwerkzeugen erfolgen. Die komplexe Außenkontur der U-Profile wird zur Zeit- und Kostenersparnis idealerweise mittels Laserschneiden ausgeschnitten. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die abgewickelten Konturen der gebogenen U-Profile an die Größe der verwendeten Blechtafeln ideal angepasst werden kann, so dass eine sehr hohe Blechausnutzung beziehungsweise ein dementsprechend niedriger Blechverschnitt resultiert.
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Durch die verwendeten Fertigungstechniken wie CNC, Laser- und Biegetechniken kann in Verbindung mit der Verbindungstechnik durch Nieten eine sehr hohe Präzision bis etwa 0,1 mm erzielt werden.
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Da die Form der Aluminiumprofile eine ansatzlose Biegung auf voller Länge erlaubt, können auch hier die Arbeitsschritte vereinfacht und dadurch Zeit und Kosten gespart werden. Idealerweise wird ein großer Biegeradius gewählt, um absolute Sicherheit gegen Rissbildung zu erzielen.
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Die Rahmenelemente können durch den beschriebenen Aufbau verschiedene Größen abdecken. Dabei ist es möglich, Rahmenelemente bis zu einer Gesamt-Standhöhe von 5 m übereinander zu montieren. Es ist demnach möglich, dass die Abmessungen des Systems eine Länge aus einem Bereich von 50 bis 5000 mm und eine Höhe aus einem Bereich von 50 mm bis 5000 mm aufweisen. Zusätzlich können Sonderelemente wie zum Beispiel Türen, Fenster oder Ecken vorgesehen sein, sodass insgesamt eine hohe Gestaltungsflexibilität für den Anwender möglich ist. Insgesamt sind also vielseitige Baulösungen durch unterschiedliche Rahmengrößen und Adaptionen möglich.
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Als Standardausführungen können zum Beispiel Fertig-Verkleidungsmodule in Form von Bodenmodulen mit einer Fläche von 1 m2 verwendet werden. Diese Bodenmodule oder Fußböden können zum Beispiel einlegbare Holzplatten mit kundenspezifischem Design enthalten. Notwendige Leitungen können unter dem Bodenmodul verlegt und versteckt werden. Der Kunde kann außerdem seinen Messeauftritt und das Messedesign individuell gestalten, indem beispielsweise Holztafeln mit aufgebrachtem Kundendesign oder Stoffbanner an die Fertig-Rahmenmodule angebracht werden.
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Die robuste, stoßfeste Konstruktion ermöglicht eine einfache Lagerung und weist eine lange Lebensdauer auf. Diese kann durch eine geeignete Beschichtung zum Beispiel mittels des Eloxalverfahrens oder Pulverbeschichtungsverfahrens noch verlängert werden.
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Das vergleichsweise geringe Rahmengewicht und die einfache Montage ermöglichen den Aufbau des Messestandes durch nur eine Person in kurzer Zeit, wodurch Kostenvorteile entstehen.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand anliegender Zeichnung und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft ein Messebau-Konstruktionssystem dargestellt und beschrieben ist. In der Zeichnung zeigen:
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1 Miteinander verbundene Fertig-Rahmenmodule des erfindungsgemäßen Messestand-Fertigbausystems zur Verwendung als Messestand-Wandsystem
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2 Messestand-Wandsystem mit Fertig-Rahmenmodulen und Fertig-Verkleidungsmodulen in Form eines Stoffbanners und weiteren Fertig-Verkleidungsmodulen und Beleuchtungsmitteln
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3a–c Aluminiumprofil mit U-Profil-Querschnitt in verschiedenen Ansichten
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4–16 Verschiedene Fertig-Rahmenmodule zur Verwendung als Wandmodule in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht;
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17 Fertig-Rahmenmodul zur Verwendung als Bodenmodul
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18 Blechzuschnitt von Aluminiumprofilen sowie weiteren Stabilisierungselementen im Zustand vor dem Biegevorgang;
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19 Verbindung zweier Fertig-Rahmenmodule mit einem Fertig-Eckmodul;
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20 Verbindung zweier Fertig-Rahmenmodule;
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21 Verbindung eines Fertig-Rahmenmoduls mit einem Fertig-Eckmodul
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22 Verbindung von Fertig-Rahmenmodulen mit Fertig-Verkleidungsmodulen zur Verwendung als Messestand-Wandsystem;
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23 Verbindung von Fertig-Rahmenmodulen mit Fertig-Verkleidungsmodulen zur Verwendung als Messestand-Bodensystem;
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24 Verbindung von Fertig-Rahmenmodulen mit Fertig-Verkleidungsmodulen zur Verwendung als Messestand-Bodensystem;
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25 Verbindung zweier Fertig-Rahmenmodule zur Verwendung als Messestand-Bodensystem;
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26 Messestand-Wandsystem mit Fertig-Rahmenmodulen, Fertig-Verkleidungsmodulen mit Kabeln, Wasserrohren, Monitor und vorgehängten Platten als Fertig-Verkleidungsmodule
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1 zeigt das erfindungsgemäße Messestand-Fertigbausystem 1, das hier beispielhaft eine mögliche Kombination verschiedener Fertig-Rahmenmodule 2 veranschaulicht. Diese sind miteinander verbunden und bilden in diesem Beispiel ein Messestand-Wandsystem. Die Verbindung, mittels der die Fertig-Rahmenmodule miteinander verbunden sind, ist eine Kombination aus einer Einnietmutter, einem konischen Verbindungsbolzen mit zwei verschiedenen Außengewinden und einer Sechskantmutter, wie oben beschrieben.
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In 2 ist ein ähnliches Messestand-Wandsystem mit Fertig-Rahmenmodulen 2 zu sehen, das mit Fertig-Verkleidungsmodulen 3 in Form eines Stoffbanners und weiteren Fertig-Verkleidungsmodulen 3 versehen ist, wobei zusätzlich am oberen Ende des Messestand-Wandsystems Beleuchtungsmittel in Schnelleinbaunuten 20 montiert sind. Die Verbindung, mittels der die Fertig-Rahmenmodule und die Fertig-Verkleidungsmodule miteinander verbunden sind, ist beispielsweise eine Schlüssellochverbindungen, wie oben beschrieben.
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Die 3a bis 3c zeigen mehrere Ansichten des Aluminiumprofils 6, das als U-Profil 18 ausgestaltet ist. In 3a ist eine perspektivische Ansicht eines derartigen Aluminiumprofils 6 zu sehen. Dieses zeigt einen Querschnitt, der sehr kleine Biegeradien aufweist. Diese können selbstverständlich auch größer sein. Das in den Figuren gezeigte Aluminiumprofil ist exemplarisch zu sehen, da es zwar schon gebogen ist, aber im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Aluminiumprofilen keine weiteren Elemente wie Bohrungen, Sicken und so weiter enthält. 3b zeigt den Querschnitt mit dem mittigen oder mittleren Schenkel 31b und den Seitenschenkeln 31a und 31c. In diesem Beispiel weisen die beiden Seitenschenkel 31a, 31c die gleiche Länge 32c auf. Der mittlere Schenkel 31b, an dessen beiden Enden die beiden Seitenschenkel 31a und 31c jeweils im rechten Winkel mit dem Biegeradius r angeordnet sind, weist die Länge 32b auf. Typischerweise sind die Längen 32b und 32c aus einem Bereich von 10 bis 100 mm, bevorzugt von 30 mm bis 70 mm, bevorzugter von 40 bis 50 mm. Die Blechstärke oder Blechdicke 32a des verwendeten Aluminiumprofils liegt wie oben beschrieben bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 3 mm, bevorzugt bei 2,5 mm. Die Länge 32d des verwendeten Aluminiumprofils, gezeigt in 3c, kann auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden, und ist somit beispielsweise aus einem Bereich von 0,5 m bis 3 m. Der Biegeradius r ist abhängig von der Blechstärke und dem verwendeten Biegewerkzeug. So ist er bei einer Blechstärke von 2,5 mm bevorzugt aus einem Bereich von 2,5 bis 6 mm, bevorzugt 5 mm. Der Außenradius R der Biegung entspricht der Summe aus Biegeradius r plus Blechdicke 32a, entspricht also zum Beispiel bei einem Biegeradius von 5 mm und einer Blechstärke 32a von 2,5 mm einem Wert von 7,5 mm.
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Die in den 4 bis 16 gezeigten Fertig-Rahmenmodule 2 liegen in verschiedenen Abmessungen vor. Jedes Fertig-Rahmenmodul hat sechs Seitenflächen 25a, 25b, 25c, 25d, 25e, 25f, von denen beispielhaft in der 4 die Seitenflächen 25a, 25b, 25c, 25d gekennzeichnet sind. Beispielhaft ist in 3 zu sehen, dass zur Fertigstellung eines Fertig-Rahmenmoduls 2 gebogene Aluminiumprofile 6 hier miteinander und mit weiteren Stabilisierungselementen 8 wie Querstreben, Zwischenstreben oder Ecken mittels Nietverbindungen 7 zu formstabilen und verwindungssteifen Aluminiumrahmen 5 verbunden sind. Die Aluminiumprofile 6 können wie gezeigt beispielsweise Durchgangsöffnungen 19 wie Aussparungen oder Profile sowie Schlüssellöcher 12, Bohrungen 22 und Schnelleinbaunuten 20 aufweisen.
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17 zeigt ein Fertig-Rahmenmodul 2, das aufgrund seiner Abmessungen 47a und 47b von etwa 1 m × 1 m idealerweise als Bodenmodul, aber auch als Wandmodul einsetzbar ist.
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Die gezeigten Fertig-Rahmenmodule
2 können unterschiedliche Abmaße aufweisen. Zur Veranschaulichung sind beispielhaft Werte mit der Dimension Millimeter (mm) für die in den genannten
4 bis
17 gezeigten Abmaße bzw. deren Bezugskennzeichen in die nachfolgende Tabelle eingetragen. Selbstverständlich können auch davon abweichende Werte verwendet werden.
Figur | Bezugskennzeichen
(Abmaß) | Beispielhafter
Wert [mm] |
4 | 34a | 990 |
34b | 870 |
34c | 1010 |
34d | 1430 |
34e | 1830 |
34f | 2000 |
34g | 2475 |
5 | 35a | 950 |
35b | 830 |
35c | 1010 |
35d | 1430 |
35e | 1830 |
35f | 2000 |
35g | 2475 |
6 | 36a | 700 |
36b | 1010 |
36c | 1430 |
36d | 1830 |
36e | 2000 |
36f | 2475 |
7 | 37a | 475 |
37b | 355 |
37c | 1010 |
37d | 1430 |
37e | 1830 |
37f | 2000 |
37g | 2475 |
8 | 38a | 435 |
38b | 315 |
38c | 1010 |
38d | 1430 |
38e | 1830 |
8 | 38f | 2000 |
38g | 2475 |
9 | 39a | 990 |
39b | 1485 |
10 | 40a | 350 |
40b | 1485 |
11 | 41a | 475 |
41b | 1485 |
12 | 42a | 990 |
42b | 990 |
13 | 43a | 950 |
43b | 990 |
14 | 44a | 475 |
44b | 990 |
15 | 45a | 990 |
45b | 495 |
16 | 46a | 950 |
46b | 495 |
17 | 47a | 998 |
47b | 998 |
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In der 18 sind Blechzuschnitte von Aluminiumprofilen 6 und weiteren Stabilisierungselementen 8 wie zum Beispiel Eckversteifungselementen 29, Querstreben 30 oder auch Winkelstreben 33 und zusätzliche Stabilisatoren sowie insgesamt einzelner Elemente, die für den Bau eines Aluminiumrahmens im erfindungsgemäßen Sinne notwendig sind, im ungebogenen Zustand, also als abgewickeltes Blech vorliegend, dargestellt. Im Anschluss daran werden zumindest die Blechzuschnitte der Aluminiumprofile 6 zum U-Profil gebogen. Hierbei wird deutlich, dass die Innenkonturen der vorliegenden Profile allesamt stanzbar gestaltet sind, wohingegen die Außenkontur optimaler Weise mittels Laser schneidbar ist.
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Die 19a und 19b zeigen die Verbindung zweier Fertig-Rahmenmodule 2 über ein Fertig-Eckmodul 27 (Beschreibung siehe 20 und 21), das sich parallel zu jeweils einer Seitenfläche 25a, 25b, 25c, 25d, 25e, 25f der beiden Fertig-Rahmenmodule 2 erstreckt. Zur Veranschaulichung sind eine perspektivische Ansicht der fertig montierten Fertig-Rahmenmodule 2 (19b) sowie eine Querschnittsansicht der Verbindungsstelle (19b) und eine Vergrößerung davon (19a) gezeigt.
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In den 20a–c ist die Verbindung zweier Fertig-Rahmenmodule 2 mittels der Schraubverbindung 28c gezeigt. Ein Verbindungsbolzen 10a mit zwei verschiedenen Gewinden an jedem Ende und einem Konus an einem Ende bildet dabei zusammen mit einer Einnietmutter mit Sechskantschaft 9 eine schnelle Verbindungsmöglichkeit zwischen zwei Rahmenelementen 2. Zur Veranschaulichung sind der Verbindungsbolzen 10a in einer normalen Ansicht und einer schematischen Ansicht sowie verschiedene Draufsichten der fertig montierten Fertig-Rahmenmodule 2 und Vergrößerungen der Verbindungsstelle gezeigt.
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Eine weitere Ausführung eines Verbindungsbolzens 10b ist in den 21c und 21d gezeigt. Dieser wird eingesetzt, wenn Einnietmutter auf Einnietmutter trifft (hier am Beispiel einer Verbindung zwischen einem Fertig-Rahmenmodul 2 und einem Fertig-Eckmodul 27). In diesem Fall wird ein Verbindungsbolzen 10b verwendet, der ebenfalls zwei verschieden große Außendurchmesser aufweist, wovon allerdings das größere nun mit dem Gewinde der ersten Einnietmutter 9 verbindbar ist. Das kleinere ist so dimensioniert, dass es durch das Kernloch der zweiten Einnietmutter 9 einfach durchgeführt werden kann, ohne mit dem Gewinde der Einnietmutter 9 in Wirkkontakt zu treten. Anschließend wird der Verbindungsbolzen 10b auf der Seite der zweiten Einnietmutter 9 mit einer Sechskantmutter 26 gekontert. Zur Veranschaulichung sind der Verbindungsbolzen 10b in einer normalen Ansicht (21d) und einer schematischen Ansicht (21c) sowie verschiedene Draufsichten und eine perspektivische Ansicht des fertig montierten Fertig-Rahmenmoduls 2 und Fertig-Eckmoduls 27 und Vergrößerungen der Verbindungsstelle gezeigt.
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Die 22a–d veranschaulichen den Einsatz von Schlüssellochverbindungen 11 als Verbindung 28e am Beispiel von Wandmodulen. Fertig-Rahmenmodule 2 und Fertig-Verkleidungsmodule 3 werden mittels am Fertig-Verkleidungsmodul 3 angebrachter Zapfenelementen 13 und komplementär ausgestalteter Schlüssellöcher 12 verbunden. Bevorzugt kann hinter einen oder mehreren Schlüssellöchern 12 ein Stoppelement 14 zum Beispiel in Form eines aufgenieteten Blechs angebracht sein, das eine Bewegung des Zapfenelementes 13 nach oben und somit ein Verhaken desselben verhindert, wodurch eine einfache und schnelle Demontage der Fertig-Verkleidungsmodule 3 von den Fertig-Rahmenmodulen 2 möglich ist.
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Die 23a–c zeigen eine weitere Einsatzmöglichkeit. Werden die Fertig-Rahmenmodule 2 mit Fertig-Verkleidungsmodulen 3 als Bodenmodule eingesetzt, können statt der Schlüssellochverbindungen 11 beispielsweise einfach Zapfenelemente 23 an den Fertig-Verkleidungsmodulen 3 und entsprechend ausgestaltete Bohrungen 22 an den Fertig-Rahmenmodulen 2 als Verbindung 28f verwendet werden. Das Zapfenelement wird dabei – unterstützt durch die automatische Zentrierung durch den Konus am Ende des Zapfenelementes – in die Bohrung 22 eingeführt und schnappt dort ein. Das Fertig-Verkleidungsmodul 3 kann hier beispielsweise in Form einer Holzplatte vorliegen und das Zapfenelement 23 in Form eines Zylinders mit Konus aus PVC.
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24 zeigt diese Verbindung 28f aus 23 nochmals in perspektivischer Ansicht.
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Die 25a und 25b zeigt eine Verbindung 28d in Form einer Kombination aus einer Schraube 21 und einer Einnietmutter 9. Hier sind exemplarisch zwei Fertig-Rahmenmodule 2 zum Einsatz als Bodenmodule miteinander verbunden.
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Die 26a und 26b zeigen ein Messestand-Wandsystem, das exemplarisch neben mehreren miteinander verbundenen Fertig-Rahmenmodulen 2 und einem Fertig-Eckmodul 27 noch Fertig-Verkleidungsmodule 3 sowie Kabel, Wasserrohre und einen Monitor umfasst.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Messestand-Fertigbausystem
- 2
- Fertig-Rahmenmodul
- 3
- Fertig-Verkleidungsmodul
- 4
- Fußelement
- 5
- Aluminiumrahmen
- 6
- Aluminiumprofile
- 6a
- Zuschnitt
- 7
- Nietenverbindungen
- 8
- Stabilisierungselement
- 9
- Einnietmutter
- 10a
- Verbindungsbolzen
- 10b
- Verbindungsbolzen
- 11
- Schlüssellochverbindung
- 12
- Schlüsselloch
- 13
- Zapfenelement
- 14
- Stoppelement
- 15
- Wandelement
- 16
- Bodenelement
- 17
- Bodenplatte
- 18
- U-Profil
- 19
- Durchgangsöffnung
- 20
- Schnelleinbaunut
- 21
- Schraube
- 22
- Bohrung
- 23
- Zapfenelement
- 24
- Profil
- 25a–f
- Seitenfläche des Fertig-Rahmenmoduls
- 26
- Sechskantmutter
- 27
- Fertig-Eckmodul
- 28a
- erste Verbindung
- 28b
- zweite Verbindung
- 28c
- dritte Verbindung
- 28d
- vierte Verbindung
- 28e
- fünfte Verbindung
- 28f
- sechste Verbindung
- 28g
- siebte Verbindung
- 29
- Eckversteifungselement
- 30
- Querstrebe
- 31a
- Seitenschenkel
- 31b
- mittiger Schenkel
- 31c
- Seitenschenkel
- 32a–d
- Länge
- 33
- Winkelstrebe
- 34a bis 47b
- Abmaße
- 48a
- Außengewinde
- 48b
- Außengewinde
- 48c
- Außengewinde
- 48d
- Außengewinde