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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug (Kfz), insbesondere einen Kfz-Scheinwerfer.
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Ein Kfz-Scheinwerfer weist in der Regel ein Gehäuse auf, welches einen Gehäuseinnenraum begrenzt. In dem Gehäuseinnenraum sind beispielsweise Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung und/oder optische Einrichtungen, wie Reflektoren oder Linsen, angeordnet. Der Gehäuseinnenraum ist meist weitgehend gegenüber der Umgebung geschlossen, um ein Eindringen von Schmutz zu vermeiden.
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Dadurch kann das Problem entstehen, dass die in dem Gehäuseinnenraum vorhandene Luftfeuchtigkeit an solchen Teilen der Beleuchtungseinrichtung kondensiert, welche an dem Gehäuseinnenraum angrenzen oder in diesem aufgenommen sind. Eine Kondensation tritt auf, wenn der Taupunkt unterschritten wird, insbesondere dann, wenn die Temperatur der Oberfläche eines Bauteils geringer ist, als die Temperatur der feuchten Luft in dem angrenzenden Gehäuseinnenraum.
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Eine Betauung von Teilen der Beleuchtungseinrichtung ist in der Regel unerwünscht. Dies gilt insbesondere für solche Teile, die bei Blick von außen in die Beleuchtungseinrichtung sichtbar sind, z.B. auf Linsen, Reflektoren oder der Lichtscheibe selbst. Die durch Betauung hervorgerufene Trübung wird oft als Mangel wahrgenommen. Eine Betauung kann auch die Funktionsfähigkeit von elektrischen Einrichtungen beeinträchtigen, und z.B. zu Kurzschlüssen führen.
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Die zur Betauung führende Feuchtigkeit kann dabei in der Beleuchtungseinrichtung selbst gebunden sein, beispielsweise an der Oberfläche von Bauteilen, welche an den Gehäuseinnenraum angrenzen. Dieser Effekt kann insbesondere bei Kunststoffbauteilen auftreten. Im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung führt die Abwärme der Lichtquellen zu einer Erwärmung der Beleuchtungseinrichtung und des Gehäuses. Dadurch kann die gebundene Feuchtigkeit frei gesetzt werden und die Luft im Gehäuseinnenraum befeuchten. Diese Feuchtigkeit kann sich in der Folge an solchen Bauteilen der Beleuchtungseinrichtung niederschlagen, welche durch die Abwärme der Lichtquellen langsamer erwärmt werden und dadurch eine geringere Temperatur aufweisen.
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Zur Verminderung oder Vermeidung von Betauung sind verschiedene Maßnahmen bekannt.
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In der
WO 2004/058381 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung beschrieben, bei welcher der die Lichtquelle aufnehmende Gehäuseinnenraum über eine einzige Ausgleichsöffnung mit einer zur Umgebung offenen Belüftungskammer in Verbindung steht. Eine Belüftung erfolgt dadurch, dass im Zuge eines Druckausgleichs bei Erwärmung des Gehäuseinnenraums Luft durch die Ausgleichsöffnung in die Belüftungskammer und somit in die Umgebung ausgestoßen wird. Beim Abkühlen wird dem Gehäuseinnenraum durch die Ausgleichsöffnung Frischluft zugeführt. Der Ausgleichsöffnung ist ein Mehrstufenfilter zugeordnet, um den Eintrag von Feuchtigkeit, Nässe und Schmutz in den Gehäuseinnenraum zu verringern. Durch einen zyklischen Aus- und Einströmvorgang durch die einzige Ausgleichsöffnung kann Feuchtigkeit abtransportiert werden.
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Alternativ sind Belüftungssysteme für Kfz-Beleuchtungseinrichtungen bekannt, bei welchen eine Luftströmung durch den Gehäuseinnenraum über wenigstens eine Zuluftöffnung und eine Abluftöffnung bereitgestellt wird (z.B in
DE 198 41 727 A1 ). Die Zuluftöffnung kann zur Umgebung des Kfz hin offen sein, oder z.B. mit einem Ventilationssystem des Kfz verbunden sind. Zur Vermeidung von Schmutzeintrag in den Gehäuseinnenraum können Filter vor der Zuluftöffnung angeordnet sein. Bei Verwendung der Beleuchtungseinrichtung in dem Kfz sind diese Filter dann der Umgebung des Kfz oder dem Motorraum ausgesetzt. Dadurch werden die Filter stark durch Spritzwasser und Schmutzeintrag belastet. Dies kann eine Verringerung der Lebensdauer, eine vorzeitigen Verstopfung und einen Ausfall der Belüftung verursachen oder häufige Filterwechsel erforderlich machen. Den Einsatz entsprechend resistenter Filter führt ebenfalls zu hohen Herstellungskosten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit der Belüftung zu erhöhen, insbesondere die Lebensdauer des Filterelements zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst, die insbesondere als Scheinwerfer in einem Kfz Verwendung finden kann.
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Die Beleuchtungseinrichtung weist ein Gehäuse zur Begrenzung eines Gehäuseinnenraumes, sowie ein Belüftungssystem zur Belüftung des Gehäuseinnenraums auf. Das Belüftungssystem umfasst wenigstens eine Zuluftöffnung zum Einströmen von Umgebungsluft in den Gehäuseinnenraum, und wenigstens eine Abluftöffnung zum Ausströmen von Luft aus dem Gehäuseinnenraum. Durch die Zuluftöffnung und die Abluftöffnung kann ein Luftstrom durch den Gehäuseinnenraum zu dessen Belüftung bereitgestellt werden. Zur Führung von einströmender Luft durch die Zuluftöffnung ist eine Luftführung vorgesehen, welcher ein Filterelement derart zugeordnet ist, dass die durch die Luftführung einströmende Luft zunächst durch das Filterelement und erst dann in den Gehäuseinnenraum gelangen kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Filterelement an der Luftführung und innerhalb des Gehäuseinnenraumes angeordnet ist. Die Luftführung schützt das Filterelement. Da das Filterelement im Innern des Gehäuseinnenraumes liegt, ist es auch durch das Gehäuse weitgehend gegenüber Spritzwasser, Gischt und Verschmutzung von außen oder aus dem Motorraum abgeschirmt. Die Belastung des Filterelements wird dadurch wesentlich reduziert. Das Filterelement kann seine bestimmungsgemäße Funktion einer Filterung der zur Belüftung durch den Gehäuseinnenraum gelenkten Luft zuverlässig wahrnehmen.
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Grundsätzlich kann das Gehäuse mehrere Belüftungsöffnungen aufweisen, von welchen wenigstens eine als Zuluftöffnung und wenigstens eine als Abluftöffnung dient.
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Die Zuluftöffnung und/oder die Abluftöffnung grenzt vorzugsweise unmittelbar an den Gehäuseinnenraum an. Insbesondere ist die Zuluftöffnung und/oder die Abluftöffnung als Öffnung oder Aussparung in der den Gehäuseinnenraum begrenzenden Gehäusewandung ausgebildet.
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Die Luftführung mündet durch die Gehäusewandung und durch die Zuluftöffnung in den Gehäuseinnenraum. Die Luftführung ist dazu ausgebildet, Umgebungsluft bzw. Belüftungsluft durch die Zuluftöffnung in den Gehäuseinnenraum zu leiten. Die Luftführung weist insbesondere einen von Führungswandungen begrenzten Luftführungsraum auf. Die Führungswandungen können in der Zuluftöffnung in die Gehäusewandung übergehen. Die Luftführung kann auch das Gehäuse durch die Zuluftöffnung in den Gehäuseinnenraum hinein durchdringen. In jedem Fall mündet der Luftführungsraum einerseits in den Gehäuseinnenraum und ist andererseits mit der Umgebung bzw. einer Belüftungsquelle strömungsverbunden.
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Der Gehäuseinnenraum dient grundsätzlich dazu, funktionale Bauteile der Beleuchtungseinrichtung aufzunehmen, wie z.B. wenigstens eine Lichtquelle oder optische Einrichtungen, wie z.B. Reflektoren und/oder Linsen. Solche Einrichtungen können auch abschnittsweise an dem Gehäuseinnenraum angeordnet sein oder in den Gehäuseinnenraum aufgenommen sein.
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Das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung erstreckt sich z.B. entlang einer Längsachse zwischen einem Basisabschnitt und einem Lichtaustrittsabschnitt, durch welchen im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung Licht abgestrahlt werden kann. Der Lichtaustrittsabschnitt kann z.B. als transparenter Abschnitt des Gehäuses, beispielsweise als eine von einer lichtdurchlässigen Lichtscheibe abgedeckte Lichtaustrittsöffnung ausgebildet sein.
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Das Filterelement ist vorzugsweise vollständig in dem Gehäuseinnenraum aufgenommen. Es kann z.B. die Zuluftöffnung im Innern des Gehäuseinnenraums überdecken. Insbesondere ist das Filterelement von einer Gehäuseinnenwandung, in welcher die Zuluftöffnung vorgesehen ist, beabstandet angeordnet. Insofern ist die Luftführung auch zur Halterung des Filterelements im Innern des Gehäuseinnenraums ausgebildet.
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Die Luftführung ist vorzugsweise kanalartig in den Gehäuseinnenraum mündend ausgebildet, insbesondere als eine die Gehäusewandung durch die Zuluftöffnung durchdringende Hohlleitung.
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Grundsätzlich kann die Luftführung und das Gehäuse bzw. ein die Zuluftöffnung aufweisender Gehäuseabschnitt einstückig ausgebildet sein, z.B. als zusammenhängendes Spritzgussteil. Denkbar ist jedoch auch, dass die Luftführung als separates Bauteil ausgebildet ist, das in der Zuluftöffnung angeordnet und befestigt ist.
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Der die Gehäuseinnenwandung durch die Zuluftöffnung durchdringende Abschnitt der Hohlleitung ist insbesondere rohrartig ausgebildet. Der Querschnitt der Hohlleitung kann grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen. Denkbar ist beispielsweise ein kreisförmiger, ovaler, polygonaler oder quadratischer Querschnitt.
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Die Hohlleitung weist vorzugsweise ein freies Ende auf, an welchem die Hohlleitung offen ist, wobei dieses freie Ende über die Gehäuseinnenwandung in den Gehäuseinnenraum hinein übersteht. Dadurch ist das freie Ende von der Gehäuseinnenwandung beabstandet.
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Das Filterelement ist dann vorzugsweise an dem freien Ende angeordnet und somit von der Gehäuseinnenwand beabstandet und im Innern des Gehäuseinnenraums angeordnet.
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Das Filterelement ist beispielsweise derart ausgebildet und an der Luftführung angeordnet, dass es das freie Ende der Hohlleitung vollständig überdeckt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung setzt sich die Luftführung auch außerhalb des Gehäuses fort und bildet dort einen wenigstens einmal abgewinkelten Luftführungskanal. Der Luftführungskanal kann auch einen mehrfach abgewinkelten Verlauf aufweisen.
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Insofern ändert der Luftführungskanal in seinem Verlauf ausgehend von der Zuluftöffnung außerhalb des Gehäuses wenigstens ein Mal die Richtung, vorzugsweise um einen Richtungsänderungswinkel zwischen 45° und 120°, insbesondere 90°. Durch den abgewinkelten Verlauf kann Luft zu dem Filterelement nur über einen Strömungspfad gelangen, welcher entsprechend abgewinkelt ist. Dadurch wird eine Verschmutzung des Filterelements durch direktes Spritzwasser, Gischt oder Staubflug vermieden. Insbesondere bei Fahrt durch Regen oder staubige Umgebung kann so die Lebensdauer des Filterelements erheblich verlängert werden.
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Der abgewinkelte oder geknickte Luftführungskanal kann derart ausgestaltet sein, dass sich zumindest ein Anteil der mit der zur Belüftung durch die Luftführung durchgeleiteten Luft mitgeführte Schmutz- oder Feuchtigkeitsanteil bereits an den Innenwandungen des Luftführungskanals niederschlägt und so die Belastung des Filterelements verringert wird.
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Das Gehäuse und/oder die Luftführung ist vorzugsweise als ein im Spritzgussverfahren hergestelltes Bauteil ausgebildet. Dabei kann das Filterelement bereits bei der Herstellung in die Luftführung bzw. das Gehäuse eingespritzt werden. Denkbar ist auch, das Filterelement in die Luftführung einzuschweißen, beispielsweise mittels Ultraschallschweißen für Kunststoff. Auf diese Weise lässt sich das Belüftungssystem mit Filter einfach und kostengünstig herstellen. Denkbar ist auch, das Filterelement als Einlegeteil für die Luftführung auszugestalten und zum Zusammenbau der Beleuchtungseinrichtung dort zu verschweißen.
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Zur weiteren Ausgestaltung ist auch für die Abluftöffnung eine weitere Luftführung vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, aus dem Gehäuseinnenraum ausströmende Luft durch die Abluftöffnung zu führen.
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Diese weitere Luftführung kann ebenfalls durch die vorstehend zur ersten Luftführung beschriebenen Merkmale ausgestaltet sein. Insbesondere kann die weitere Luftführung sich außerhalb des Gehäuses fortsetzen und dort einen abgewinkelten Luftführungskanal ausbilden. Dadurch wird ein direkter Tröpfchen- oder Verschmutzungseintrag durch die Abluftöffnung in dem Gehäuseinnenraum vermieden.
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Das Filterelement ist beispielsweise zum Ausfiltern von Schmutz, Staub und/oder Feuchtigkeitströpfchen ausgebildet. Das Filterelement kann als Membrane ausgestaltet sein. Eine solche Membrane kann beispielsweise über die in den Gehäuseinnenraum mündende Öffnung der Zuluftführung übergezogen oder in diese eingegossen sein. Vorzugsweise überdeckt die Membrane die Öffnung vollständig.
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Das Filterelement kann jedoch auch als kompakte Filterpatrone oder als ein sich in Strömungsrichtung länglich erstreckender Filter ausgebildet sein. Grundsätzlich können Papierfilter oder Sinterfilter zum Einsatz kommen. Da das Filterelement geschützt im Innern des Gehäuseinnenraums aufgenommen ist, kann eine lange Lebensdauer auch bei kostengünstigen Filterelementen erreicht werden.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 skizzierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung;
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2 Detailansicht zu 1;
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3 eine weitere erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung.
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In der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Figuren sind für identische oder einander entsprechende Merkmale dieselben Bezugszeichen verwendet.
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In 1 ist schematisch eine Kfz-Beleuchtungseinrichtung 10 im Längsschnitt dargestellt. Beispielhaft ist eine als Kfz-Scheinwerfer ausgebildete Beleuchtungseinrichtung dargestellt.
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Der Scheinwerfer 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches einen Gehäuseinnenraum 14 begrenzt. Das Gehäuse 12 ist derart ausgeformt, dass sich der Gehäuseinnenraum 14 entlang einer Längsachse 16 erstreckt. Bezüglich dieser Längsachse 16 ist ein rückwärtiger Abschnitt 18 und ein vorderer Abschnitt 20 des Gehäuses 12 definiert.
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Der vordere Abschnitt 20 umfasst einen Lichtaustrittsabschnitt 21, durch welchen im Betrieb der Beleuchtungseinrichtung 10 Licht abstrahlbar ist. An dem Lichtaustrittsabschnitt 21 kann, wie im Beispiel dargestellt, eine transparente Lichtscheibe 22 vorgesehen sein, welche die Abgabe von Licht aus dem Gehäuseinnenraum 14 in eine Umgebung 24 der Beleuchtungseinrichtung 10 ermöglicht. Der rückwärtige Abschnitt 18 kann beispielsweise zur Verankerung der Beleuchtungseinrichtung in einem Kfz dienen.
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Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Beleuchtungseinrichtung 10 mit einem Kraftfahrzeug (Kfz), beispielsweise als Scheinwerfer, ist das Gehäuse 12 insbesondere derart angeordnet, dass der Lichtaustrittsabschnitt 21 und/oder die Lichtscheibe 22 mit weiteren Karosseriebauteilen 26 eine Außenhaut des Kfz bildet.
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In dem Gehäuseinnenraum 14 sind optische Einrichtungen der Beleuchtungseinrichtung 10 aufgenommen, z.B. eine schematisch dargestellte Lichtquelle 28 und eine dieser zugeordnete Optikeinrichtung 30 (z.B. Reflektor, Linse).
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Grundsätzlich kann das Gehäuse 12 mehrteilig aufgebaut sein. Im dargestellten Beispiel bildet der rückwärtige Abschnitt ein Gehäuseteil, und der vordere Abschnitt 20 ein weiteres Gehäuseteil. Die Gehäuseteile 18 und 20 sind miteinander beispielsweise über eine Rastverbindung 32 verbunden. Die Rastverbindung 32 ist vorzugsweise mediendicht ausgebildet, beispielsweise über nicht näher dargestellte Dichtungselemente.
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Zur Belüftung des Gehäuseinnenraums 14 weist das Gehäuse 12 im dargestellten Beispiel eine Zuluftöffnung 34 und eine Abluftöffnung 36 auf. Es können jedoch auch mehrere Belüftungsöffnungen vorgesehen sein. Eine Belüftung des Gehäuseinnenraums 14 kann dadurch erfolgen, dass Luft durch die Zuluftöffnung 34 in den Gehäuseinnenraum einströmt und durch die Abluftöffnung 36 aus diesem herausströmt.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel ist die Zuluftöffnung 34 an einem dem vorderen Abschnitt 20 zugewandten Bereich des rückwärtigen Abschnitts 18 vorgesehen. Die Abluftöffnung 36 ist in dem entgegengesetzten Bereich des rückwärtigen Abschnitts 18 angeordnet. Diese Ausgestaltung ist jedoch nicht zwingend (vgl. 3).
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Um Luft in den Gehäuseinnenraum 14 einzuleiten, ist eine Luftführung 38 vorgesehen, welche das Gehäuse 12 durch die Zuluftöffnung 34 durchdringt und im Gehäuseinnenraum 14 mündet.
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Die Luftführung 38 ist vorzugsweise in der Art einer Hohlleitung 39 ausgebildet, welche das Gehäuse 12 durch die Zuluftöffnung 34 durchdringt. Vorzugsweise ragt die Hohlleitung 39 mit einem offenen, freien Ende 40 durch die Gehäusewand 42 in den Gehäuseinnenraum 14 hinein (vgl. 2). Wie in 2 erkennbar, weist die Hohlleitung 39 eine Führungswandung 44 auf, welche einen Luftführungsraum 46 der Luftführung 38 rohrartig umschließt. Der Luftführungsraum 46 ist an dem freien Ende 40 mit dem Gehäuseinnenraum 14 strömungsverbunden (durch das Filterelement, wie unten beschrieben). Die Führungswandung 44 kann z.B. das Gehäuse 12 durch die Zuluftöffnung 34 durchdringen. Vorzugsweise steht die Führungswandung 44 über die Gehäuseinnenwand 42 geringfügig über und bildet das freie Ende 40.
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Um eine Beeinträchtigung des Gehäuseinnenraums 14 durch Schmutzpartikel oder Feuchtigkeitströpfchen zu vermeiden, ist an der Luftführung 38 ein Filterelement 48 angeordnet. Das Filterelement 48 ist dabei derart an der Luftführung 38 befestigt, dass das Filterelement 48 im Innern des Gehäuseinnenraums 14 positioniert ist. Im dargestellten Beispiel ist das Filterelement 48 an dem freien Ende 40 der Luftführung 38 befestigt. Wie in den 1 und 2 angedeutet, kann das Filterelement 48 in der Art einer Membrane ausgebildet sein, welche die Öffnung des Luftführungsraumes 46 der Luftführung 38 vollständig überdeckt. Die Aufnahme des Filterelements 48 im Innern des Gehäuses 12 bietet Schutz vor Verschmutzung des Filterelements 48.
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Das Filterelement 48 ist jedoch nicht auf membranartige Ausgestaltungen eingeschränkt. Es können z.B. auch kapselartige Filterelemente vorgesehen sein, welche in die Luftführung 38 eingesetzt sind, beispielsweise in den Luftführungsraum 46.
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Die Herstellung der belüftbaren Beleuchtungseinrichtung 10 kann dadurch erheblich vereinfacht werden, dass das Filterelement 48 in die Luftführung 38 bei deren Herstellung im Spritzgussverfahren mit eingespritzt wird. Denkbar ist auch, dass das Filterelement 48 mit der Luftführung 38 verschweißt wird, z.B. durch Ultraschallschweißen.
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Der Schutz des Filterelements 48 kann dadurch weiter verbessert werden, dass sich die Luftführung 38 außerhalb des Gehäuses 12 in einem Luftführungskanal 50 fortsetzt, welcher vorzugsweise ebenfalls in der Art einer Hohlleitung ausgebildet ist. Der Luftführungskanal 50 weist ausgehend von der Zuluftöffnung 34 vorzugsweise einen abgewinkelten Verlauf auf (vgl. 1). Dadurch kann ein direkter Eintrag von Spritzwasser bzw. Staub auf das Filterelement 48 verringert werden. Vorteilhaft kann es sein, wenn der Luftführungskanal in seinem Verlauf mehrfach abgewinkelt ist, beispielsweise mehrere Knicke 52 aufweist (vgl. 1).
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Auch für die Abluftöffnung 36 kann eine Luftführung 54 vorgesehen sein, welche zur Führung der aus dem Gehäuseinnenraum 14 durch die Abluftöffnung 36 strömenden Luft dient. Die weitere Luftführung 54 setzt sich vorzugsweise außerhalb des Gehäuses 12 in einem weiteren Luftführungskanal 56 fort. Der Luftführungskanal 56 kann ebenfalls einen abgewinkelten Verlauf aufweisen (vgl. 1).
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Der zur Belüftung des Gehäuseinnenraums 14 dienende Luftstrom kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass in der Luftführung 38 ein erhöhter Luftdruck bereitgestellt wird. Hierzu kann z.B. der Luftführungskanal 50 in einem nach vorne, in Fahrtrichtung offenen Stauabschnitt münden, so dass aufgrund der Bewegung des Kfz in Fahrtrichtung in der Luftführung 38 ein erhöhter Staudruck erzielt wird. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Zuluftöffnung 34 und die Luftführung 38 in einem in Fahrtrichtung des Kfz vorne liegenden Abschnitt des Gehäuses 12 angeordnet ist, wie dies beispielsweise in 1 dargestellt ist.
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Denkbar ist jedoch auch, dass die Luftführung 38 mit einer Gebläseeinrichtung des Kfz verbunden ist, welche einen erhöhten Luftdruck bereitstellt.
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Der Luftstrom zur Belüftung des Gehäuseinnenraums kann jedoch auch einen anderen Verlauf aufweisen. Entsprechend kann die Beleuchtungseinrichtung anders ausgestaltet werden, wie dies beispielsweise bei der in 3 skizzierten Beleuchtungseinrichtung 60 der Fall ist. Diese unterscheidet sich von der Beleuchtungseinrichtung gemäß 1 dadurch, dass die Zuluftöffnung 34 in dem rückwärtigen Abschnitt 18 des Gehäuses 12 vorgesehen ist, welcher z.B. bezüglich der Fahrtrichtung des Kfz hinten liegt. Die Abluftöffnung 36 befindet sich bei der Beleuchtungseinrichtung 60 in einem den Lichtaustrittsabschnitt 22 zugewandten Bereich des Gehäuses 12. Zur Erzeugung des Luftstromes kann z.B. der in der Abluftöffnung 36 mündende Luftführungskanal 56 mit einer Strömungseinrichtung des Kfz verbunden sein, welche einen Belüftungs-Unterdruck erzeugt. Dadurch wird durch die Luftführung 38 Luft in den Gehäuseinnenraum 14 nachgesaugt. Auch in diesem Fall ist das Filterelement 48 innerhalb des Gehäuseinnenraums 14 an der Luftführung 38 angeordnet, welche der Zuluftöffnung 34 zugeordnet ist. Die Luftführung 38 setzt sich vorzugsweise auch in diesem Fall über das Gehäuse 12 in einem abgewinkelten Luftführungskanal 50 fort. Durch diesen wird die Belüftungsluft durch die Luftführung 38, durch das Filterelement 48 in den Gehäuseinnenraum 14 nachgesaugt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2004/058381 A1 [0007]
- DE 19841727 A1 [0008]