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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt zur Färbung und/oder Aufhellung von keratinischen Fasern, das einen Spender mit zwei voneinander getrennten Kammern umfasst, wobei die Kammern eine gemeinsame Auslassöffnung besitzen. Jede der beiden Kammern beinhaltet jeweils eine Zubereitung mit spezieller Viskosität, und die Viskositäten der beiden Zubereitungen sind genau aufeinander abgestimmt.
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Die Veränderung der Farbe von keratinischen Fasern, insbesondere von Haaren, stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Hierdurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Zur Farbveränderung der Haare kennt der Fachmann verschiedene Möglichkeiten.
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Durch den Einsatz von direktziehenden Farbstoffen kann die Haarfarbe temporär verändert werden. Hierbei diffundieren bereits fertig ausgebildete Farbstoffe aus dem Färbemittel in die Haarfaser hinein. Die Färbung mit direktziehenden Farbstoffen ist mit einer geringen Haarschädigung verbunden, ein Nachteil ist jedoch die geringe Haltbarkeit und die schnelle Auswaschbarkeit der mit direktziehenden Farbstoffen erhaltenen Färbungen.
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Wünscht sich der Verbraucher ein lang anhaltendes Farbergebnis oder eine Nuance, die heller als seine Ausgangshaarfarbe ist, werden üblicherweise oxidative Farbveränderungsmittel eingesetzt. Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten, die unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln – in der Regel Wasserstoffperoxid – untereinander die eigentlichen Farbstoffe ausbilden. Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus.
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Die reine Aufhellung oder Blondierung von Haaren erfolgt oft durch Einsatz eines oder mehrer Oxidationsmitteln ohne den Zusatz von Oxidationsfarbstoffvorprodukten. Als Oxidationsmittel wird hierbei in der Regel Wasserstoffperoxid eingesetzt.
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Oxidative Farbveränderungsmittel kommen üblicherweise in Form von Zweikomponenten-Mitteln auf den Markt, bei welchen die beiden Komponenten in zwei getrennten Containern separat konfektioniert vorliegen und kurz vor der Anwendung miteinander vermischt werden müssen.
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Bei der ersten Komponente handelt es sich in der Regel um eine alkalisch eingestellte Formulierung, die oft in Form einer Creme oder eines Gels vorliegt und welche, sofern gleichzeitig mit der Aufhellung auch eine Farbänderung gewünscht wird, zusätzlich auch die Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält. Diese erste Komponente wird in den meisten Fällen in einer Tube, seltener in einem Kunststoff- oder Glascontainer bereitgestellt.
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Bei der zweiten Komponente handelt es sich um eine – aus Stabilitätsgründen in der Regel sauer eingestellte – Formulierung, welche als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid in Konzentrationen von 3 bis 12 Gew.-% enthält. Die Oxidationsmittelformulierung liegt meist in Form einer Emulsion oder Dispersion vor und wird in der Regel in einer Kunststoff-Flasche mit wiederverschließbarer Auslassöffnung zur Verfügung gestellt (Entwicklerflasche).
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Zur Herstellung der anwendungsbereiten Mischung muss der Verbraucher beide Komponenten kurz vor der Anwendung miteinander vermischen. Hierfür wird normalerweise die alkalische Creme- oder Gelkomponente aus der Tube bzw. dem Glas- oder Kunststoffcontainer komplett in die Entwicklerflasche überführt, dann werden beide Komponenten durch Schütteln möglichst vollständig und homogen miteinander vermischt und schließlich über eine Auslassöffnung im Kopf der Entwicklerflasche entnommen.
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Dieser separate Mischungsvorgang hat für den Konsumenten jedoch eine Reihe von Nachteilen. So kann durch die unvollständige Entleerung der Tube das Mengenverhältnis beider Komponenten verändert werden, was zu Abweichungen im gewünschten Farbergebnis führt. Bei zu kurzem Verschütteln bzw. Vermischen beider Komponenten ist die Anwendungsmischung inhomogen, die Folge hiervon ist ein ungleichmäßiges Farbergebnis. Darüber hinaus ist es auch aus Gründen des Anwendungskomforts wünschenswert, auf diesen zusätzlichen Mischungsschritt komplett zu verzichten.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden Mehrkammerbehältnisse (Spender) mit gemeinsamer Austrittsöffnung entwickelt, bei denen die beiden Komponenten in der Austrittsvorrichtung des Spenders während des Austritts gemischt werden. Die Entnahme der Anwendungsmischung über den Spender macht ein Vermischen der Komponenten durch den Verbraucher überflüssig und hat den Anwendungskomfort deutlich erhöht.
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Doch auch bei diesen Spendern besteht nach wie vor das Problem, dass das Mischungsverhältnis beider Komponenten sich je nach Füllhöhe der Formulierungen in den Kammern, dem unterschiedlichen Fließverhalten der beiden Formulierungen und mit Abnahme des Drucks innerhalb des Spenders ändern kann. Dies birgt die große Gefahr, dass sich die Zusammensetzung der Anwendungsmischung im Verlauf der Entnahme ändert. Die damit verbundenen Abweichungen im Farbergebnis sind vom Verbraucher im höchsten Maße unerwünscht.
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Bislang ist es nicht gelungen, oxidative Haarfarbänderungsprodukte auf Basis eines Mehrkammersystems bereit zu stellen, die eine Dosierung der Anwendungsmischung in konstanter, definierter Zusammensetzung ermöglichen. In der
DE 10 2007 056 935 A1 wurde versucht, die Konstanz des Mischungsverhältnisses durch Entwicklung von Spendern mit speziellem Steuermechanismus zu gewährleisten. Dieser Mechanismus schließt jedoch Fehlbedienungen von Seiten des Verbrauchers nicht aus.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Produkt zum oxidativen Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern bereit zu stellen, welches auf einem Spender basiert, der die Entnahme der fertigen Anwendungsmischung ermöglicht. Hierbei soll die über den Spender entnommene Anwendungsmischung hinsichtlich ihrer Zusammensetzung definiert und konstant sein und sich nicht in Abhängigkeit vom Befüllungsgrad des Spenders ändern.
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Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass es möglich ist, eine konstant zusammengesetzte Anwendungsmischung aus einem Mehrkammerspender zu entnehmen, wenn die beiden im Mehrkammerspender befindlichen Zubereitungen hinsichtlich ihrer Viskositäten genau aufeinander abgestimmt sind.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Unter keratinischen Fasern, keratinhaltigen Fasern oder Keratinfasern sind Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Produkte in erster Linie zum Aufhellen und Färben von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Die in den Kammern (A) und (B) befindlichen Zubereitungen (a) und (b) basieren jeweils auf einem wässrigen kosmetischen Träger, beispielsweise in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Träger. Zum Zwecke der oxidativen Farbänderung können solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole, Schaumformulierungen oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind, sein. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Zubereitungen (a) und/oder (b) um Cremes oder Emulsionen.
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Das erfindungswesentliche Merkmal des Produktes ist die genau aufeinander abgestimmte Viskosität der Zubereitungen (a) und (b). Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Unter den Begriff Fluide fallen beispielsweise Lösungen, Emulsionen, Gele oder Cremes. Unter der Viskosität ist im Sinn der vorliegenden Erfindung die dynamische Viskosität gemeint, die in der Einheit mPas angegeben wird. Die Messung der Viskosität erfolgt hierbei bevorzugt mit einem Brookfield Viskosimeter (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm).
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Die Zubereitung (a), welche sich in der Kammer (A) des Spenders befindet, besitzt eine Viskosität von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm). Die Zubereitung (b), welche sich in der Kammer (B) des Spenders befindet, besitzt eine Viskosität V2 von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm). Hierbei ist ein erfindungswesentliches Merkmal des Produktes, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Je besser die Viskositäten der beiden Zubereitungen (a) und (b) aufeinander abgestimmt sind, desto konstanter ist die Zusammensetzung des Gemisches aus (a) und (b) bei Entnahme aus der Auslassöffnung (C). Auf diese Weise wird die Entnahme von definierten und konstanten Mengen der Formulierungen (a) und (b) über die gesamte Anwendungsdauer ermöglicht. Darüber hinaus lässt sich eine Anwendungsmischung aus dem Spender entnehmen, die bei jedem Entnahmeschritt die gleiche Zusammensetzung besitzt, unabhängig davon, ob der Spender noch voll gefüllt oder bereits teilweise entleert ist.
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In diesem Zusammenhang hat sich herausgestellt, dass die Zusammensetzung der Anwendungsmischung ((a) + (b)) insbesondere dann besonders konstant bleibt, wenn die Viskositäten V1 und V2 auf ganz spezielle Bereiche eingestellt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Zubereitung (a) eine Viskosität von 2000 bis 80 000 mPas, bevorzugt von 4000 bis 60 000 mPas, weiter bevorzugt von 7000 bis 40 000 mPas, noch weiter bevorzugt von 8000 bis 35 000 mPas und besonders bevorzugt von 10 000 bis 30 000 mPas besitzt (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm), und
- – die Zubereitung (b) eine Viskosität von 2000 bis 80 000 mPas, bevorzugt von 4000 bis 60 000 mPas, weiter bevorzugt von 7000 bis 40 000 mPas, noch weiter bevorzugt von 8000 bis 35 000 mPas und besonders bevorzugt von 10 000 bis 30 000 mPas besitzt (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm).
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 2000 bis 80 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 2000 bis 80 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 4000 bis 60 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 4000 bis 60 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 7000 bis 40 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 7000 bis 40 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 10 000 bis 30 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 10 000 bis 30 000
mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt.
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Die allerbesten Ergebnisse wurden erhalten, wenn sowohl die Zubereitung (a) als auch die Zubereitung (b) auf eine Viskosität im Bereich von 8000 bis 35 000, ganz besonders bevorzugt 10 000 bis 30 000 mPas eingestellt wurden (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm). Bei entsprechend eingestellten Viskositäten besaß nicht nur die Anwendungsmischung eine konstante Zusammensetzung, die unabhängig von der Spendergeometrie war, sondern es erfolgte auch eine optimale Durchmischung bei der Entnahme über die Auslassöffnung, so dass die Anwendungsmischung auch besonders homogen war. Aufgrund dessen war auch das Farbergebnis besonders gleichmäßig.
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Je besser die Viskositäten der beiden Zubereitungen (a) und (b) aneinander angeglichen werden, desto stärker gleicht sich auch die inhaltliche Zusammensetzung von Teilmengen der Anwendungsmischung, die zu verschiedenen Zeitpunkten des Anwendungsprozesses dem Spender entnommen wird.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,5 bis 2,0, bevorzugt von 0,6 bis 1,8, weiter bevorzugt von 0,7 bis 1,6, noch weiter bevorzugt von 0,8 bis 1,2 und besonders bevorzugt von 0,9 bis 1,1 liegt.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 2000 bis 80 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 2000 bis 80 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,5 bis 2,0 liegt.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 4000 bis 60 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 4000 bis 60 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm), dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,5 bis 2,0 liegt.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 7000 bis 40 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 7000 bis 40 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm), dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,6 bis 1,8 liegt.
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Ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm), dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,7 bis 1,6 liegt.
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Ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 10 000 bis 30 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 10 000 bis 30 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm), dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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Ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 10 000 bis 30 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 10 000 bis 30 000
mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,9 bis 1,1 liegt.
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Das Fließverhalten von kosmetischen Formulierungen kann beispielsweise durch den Zusatz von Konsistenzgebern, Verdickern und/oder Emulgatoren beeinflusst werden. Im Fall der oxidativen Farbänderungsmittel wird die Anwendungsmischung aus zwei Komponenten hergestellt, die verschiedene reaktive Inhaltstoffe enthalten (Zubereitung (a): Oxidationsfarbstoffvorprodukte, Zubereitung (b): Wasserstoffperoxid) und die sich sowohl hinsichtlich ihrer weiteren Bestandteile als auch hinsichtlich ihrer Konsistenz stark unterscheiden. So ist die Zubereitung (a) in der Regel alkalisch eingestellt und besitzt eine höhere Viskosität, die Zubereitung (b) enthält das Oxidationsmittel, ist sauer eingestellt und besitzt in den meisten Fällen eine niedrigere Viskosität.
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Nun hat sich herausgestellt, dass sich die rheologischen Eigenschaften der beiden Zubereitungen (a) und (b) trotz ihrer unterschiedlichen pH-Werte sehr gut aufeinander abstimmen lassen, wenn beide Zubereitungen zu großen Anteilen die gleichen Inhaltsstoffe enthalten.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 70 Gew.-%, bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 85 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-% der Inhaltsstoffe, die in den Zubereitungen (a) und (b) enthalten sind, gleich sind.
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Unter „gleichen Inhaltsstoffen“ wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden, wenn die Zubereitungen (a) und (b) gleiche Substanzen bzw. gleiche Rohstoffe enthalten.
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Weiterhin besonders bevorzugt ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 8000 bis 35 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt und
– mindestens 70 Gew.-%, bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, weiter bevorzugt mindestens 85 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-% der Inhaltsstoffe, die in den Zubereitungen (a) und (b) enthalten sind, gleich sind.
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Bei den Inhaltstoffen, die in den Zubereitungen (a) und (b) gleich sind, kann es sich insbesondere um Fettbestandteile, verdickende Polymere, anionische Tenside, kationische Tenside, zwitterionische bzw. amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Silikone, Lösungsmittel und/oder Wasser handeln.
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Ebenfalls von besonderem Vorteil im Hinblick auf die Angleichung der rheologischen Eigenschaften der Zubereitungen (a) und (b) ist es, wenn nicht nur die Inhaltstoffe in den Zubereitungen (a) und (b) zu einem großen Prozentsatz gleich sind, sondern auch wenn beide Zubereitungen die wesentlichen Substanzklassen jeweils in definierten Mengenverhältnissen zueinander enthalten.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eines, bevorzugt mindestens zwei und besonders bevorzugt mindestens drei der Gewichtsverhältnisse aus der Gruppe (G1a)/(G1b), (G2a)/(G2b), (G3a)/(G3b), (G4a)/(G4b) (G5a)/(G5b) und (G6a)/(G6b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegen.
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Hierbei werden die Gesamtgewichtsmengen (G1a), (G2a), (G3a), (G4a), (G5a), (G6a), (G1b) jeweils in Gewichtsprozent angegeben, wobei die Bezugsgrundlage das Gesamtgewicht der Zubereitung (a) ist. Hierbei werden die Gesamtgewichtsmengen (G2b), (G3b), (G4b), (G5b), (G6b) jeweils in Gewichtsprozent angegeben, wobei die Bezugsgrundlage das Gesamtgewicht der Zubereitung (b) ist.
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Unter „Fettbestandteilen“ werden im Sinne der Erfindung organische Verbindungen mit einer Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur (22 °C) und atmosphärischem Druck (760 mmHg) von weniger als 1 Gew.-%, bevorzugt von weniger als 0,1 Gew.-% verstanden. Unter die Definition der Fettbestandteile fallen explizit nur ungeladene (d.h. nichtionische) Verbindungen. Fettbestandteile besitzen mindestens eine gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit mindestens 8 C-Atomen. Das Molgewicht der Fettbestandteile liegt bei maximal 5000 g/mol, bevorzugt bei maximal 2500 g/mol und besonders bevorzugt bei maximal 1000 g/mol. Bei den Fettbestandteilen handelt es sich weder um polyoxyalkylierte noch um polyglycerylierte Verbindungen.
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Als bevorzugte Fettbestandteile werden in diesem Zusammenhang die Bestandteile aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole, der C12-C30-Fettsäuretriglyceride, der C12-C30-Fettsäuremonoglyceride, der C12-C30-Fettsäurediglyceride und/oder der Kohlenwasserstoffe verstanden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden explizit nur nichtionische Substanzen als Fettbestandteile betrachtet. Geladene Verbindungen wie beispielsweise Fettsäuren und ihre Salze werden nicht als Fettbestandteil verstanden.
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Bei den C12-C30-Fettalkoholen kann es sich um gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, lineare oder verzweigte Fettalkohole mit 12 bis 30 C-Atomen handeln.
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Beispiele für bevorzugte lineare, gesättigte C12-C30-Fettalkohole sind Dodecan-1-ol (Dodecylalkohol, Laurylalkohol), Tetradecan-1-ol (Tetradecylalkohol, Myristylalkohol), Hexadecan-1-ol (Hexadecylalkohol, Cetylalkohol, Palmitylalkohol), Octadecan-1-ol (Octadecylalkohol, Stearylalkohol), Arachylalkohol (Eicosan-1-ol), Heneicosylalkohol (Heneicosan-1-ol) und/oder Behenylalkohol (Docosan-1-ol).
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Bevorzugte lineare, ungesättigte Fettalkohole sind (9Z)-Octadec-9-en-1-ol (Oleylalkohol), (9E)-Octadec-9-en-1-ol (Elaidylalkohol), (9Z,12Z)-Octadeca-9,12-dien-1-ol (Linoleylalkohol), (9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-trien-1-ol (Linolenoylalkohol), Gadoleylalkohol ((9Z)-Eicos-9-en-1-ol), Arachidonalkohol ((5Z,8Z,11Z,14Z)-Eicosa-5,8,11,14-tetraen-1-ol), Erucylalkohol ((13Z)-Docos-13-en-1-ol) und/oder Brassidylalkohol ((13E)-Docosen-1-ol).
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Die bevorzugten Vertreter für verzweigte Fettalkohole sind 2-Octyl-dodecanol, 2-Hexyl-Dodecanol und/oder 2-Butyl-dodecanol.
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Unter einem C12-C30-Fettsäuretriglycerid wird im Sinne der vorliegenden Erfindung der Triester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit drei Äquivalenten Fettsäure verstanden. Dabei können sowohl strukturgleiche als auch unterschiedliche Fettsäuren innerhalb eines Triglyceridmoleküls an den Esterbildungen beteiligt sein.
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Unter Fettsäuren sind erfindungsgemäß gesättigte oder ungesättigte, unverzweigte oder verzweigte, unsubstituierte oder substituierte C12-C30-Carbonsäuren zu verstehen. Ungesättigte Fettsäuren können einfach oder mehrfach ungesättigt sein. Bei einer ungesättigten Fettsäure kann bzw. können deren C-C-Doppelbindung(en) die Cis- oder Trans-Konfiguration aufweisen.
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Es zeichnen sich die Fettsäuretriglyceride durch besondere Eignung aus, bei welchen mindestens eine der Estergruppen ausgehend von Glycerin mit einer Fettsäure ausgebildet wird, die ausgewählt wird aus Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Tetracosansäure (Lignocerinsäure), Octadecansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] und/oder Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure].
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Die Fettsäuretriglyceride können auch natürlichen Ursprungs sein. Die in Sojaöl, Erdnußöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Macadamianussöl, Moringaöl, Aprikosenkernöl, Marulaöl und/oder gegebenenfalls gehärtetem Rizinusöl vorkommenden Fettsäure-Triglyceride bzw. deren Gemische sind zum Einsatz im erfindungsgemäßen Produkt besonders geeignet.
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Unter einem C12-C30-Fettsäuremonoglycerid wird der Monoester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit einem Äquivalent Fettsäure verstanden. Hierbei kann entweder die mittlere Hydroxygruppe des Glycerins oder die endständige Hydroxygruppe des Glycerins mit der Fettsäure verestert sein.
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Es zeichnen sich die C12-C30-Fettsäuremonoglycerid durch besondere Eignung aus, bei welchen eine Hydroxygruppe des Glycerins mit einer Fettsäure verestert wird, wobei die Fettsäuren ausgewählt sind aus Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Tetracosansäure (Lignocerinsäure), Octadecansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] oder Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure].
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Unter einem C12-C30-Fettsäurediglycerid wird der Diester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit zwei Äquivalenten Fettsäure verstanden. Hierbei können entweder die mittlere und eine endständige Hydroxygruppe des Glycerins mit zwei Äquivalenten Fettsäure verestert sein, oder aber beide endständigen Hydroxygruppen des Glycerins sind mit jeweils einer Fettsäure verestert. Das Glycerin kann hierbei sowohl mit zwei strukturgleichen als auch mit zwei unterschiedlichen Fettsäuren verestert sein.
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Es zeichnen sich die Fettsäurediglyceride durch besondere Eignung aus, bei welchen mindestens eine der Estergruppen ausgehend von Glycerin mit einer Fettsäure ausgebildet wird, die ausgewählt wird aus Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Tetracosansäure (Lignocerinsäure), Octadecansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Petroselinsäure [(Z)-6-Octadecensäure], Palmitoleinsäure [(9Z)-Hexadec-9-ensäure], Ölsäure [(9Z)-Octadec-9-ensäure], Elaidinäsure [(9E)-Octadec-9-ensäure], Erucasäure [(13Z)-Docos-13-ensäure], Linolsäure [(9Z, 12Z)-Octadeca-9,12-diensäure, Linolensäure [(9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-triensäure, Elaeostearinäure [(9Z,11E,13E)-Octadeca-9,11,3-triensäure], Arachidonsäure [(5Z,8Z,11Z,14Z)-Icosa-5,8,11,14-tetraensäure] und/oder Nervonsäure [(15Z)-Tetracos-15-ensäure].
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Kohlenwasserstoffe sind ausschließlich aus den Atomen Kohlenstoff und Wasserstoff bestehende Verbindungen mit 8 bis 80 C-Atomen. Bevorzugt sind in diesem Zusammenhang insbesondere aliphatische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Mineralöle, flüssige Paraffinöle (z.B. Paraffinium Liquidum oder Paraffinum Perliquidum), Isoparaffinöle, halbfeste Paraffinöle, Paraffinwachse, Hartparaffin (Paraffinum Solidum), Vaseline und Polydecene.
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Geeignete Paraffinöle sind insbesondere flüssige Paraffinöle (Paraffinum Liquidum und Paraffinium Perliquidum) erwiesen. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Kohlenwasserstoff um Paraffinum Liquidum, auch Weißöl genannt. Bei Paraffinum Liquidum handelt es sich um ein Gemisch gereinigter, gesättigter, aliphatischer Kohlenwasserstoffe, das größtenteils aus Kohlenwasserstoffketten mit einer C-Kettenverteilung von 25 bis 35 C-Atomen besteht.
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Bevorzugte Fettbestandteile sind ausgewählt aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole, der C12-C30-Fettsäuretriglyceride, der C12-C30-Fettsäuremonoglyceride, der C12-C30-Fettsäurediglyceride und/oder der Kohlenwasserstoffe. Die C12-C30-Fettalkohole und/oder die Kohlenwasserstoffe sind bevorzugte Fettbestandteile. Ganz besonders bevorzugte Fettbestandteile sind die C12-C30-Fettalkohole.
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Die Fettbestandteile sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G1a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a).
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Die Fettbestandteile sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%).Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G1a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Die Fettbestandteile können in Gesamtgewichtsmengen (G1a) bzw. (G2a) von 0,1 bis 40 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubreitungen (a) und (b) – eingesetzt werden.
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Unter „verdickenden Polymeren“ sind im Sinne der vorliegenden Erfindung organische polymere Verbindungen zu verstehen, die, wenn sie in einer Menge von 0,1 Gew.-% in Wasser gegeben werden (bei 22 °C und einem Druck von 760 mmHg), die Viskosität des Wassers erhöhen. Die Messung der Viskosität erfolgt hierbei bei 22 °C (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 1 / 10 Upm).
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Unter polymeren Verbindungen werden im Sinne der vorliegenden Erfindung auf Wiederholungseinheiten basierende Verbindungen mit einem Molgewicht von mehr als 5000 g/mol, bevorzugt von mehr als 10 000 g/mol und besonders bevorzugt von mehr als 20 000 g/mol verstanden. Das maximale Molgewicht der Polymere ist von den Synthesebedingungen, der Ansatzgröße und dem Polymerisationsgrad abhängig und überschreitet vorzugsweise nicht mehr als 108 g/mol. Auf Wiederholungseinheiten basierende Verbindungen besitzen mindestens 50 Wiederholungseinheiten, bevorzugt mindestens 100 Wiederholungseinheiten und besonders bevorzugt mindestens 500 Wiederholungseinheiten.
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Die verdickenden Polymere sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G2a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a).
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Die verdickenden Polymere sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G2b) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Bei den verdickenden Polymeren kann es sich um kationische, nichtionische und/oder anionische Polymere handeln.
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Werden als verdickende Polymere ein oder mehrere Verbindung aus der Gruppe der Polysaccharide, der Acrylsäurepolymere, der Acrylsäurecopolymere, der Methacrylsäurepolymere und/oder der Methacrylsäurecopolymere eingesetzt, so ist dies besonders bevorzugt.
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Die Bezeichnung Polysaccharide ist die Sammelbezeichnung für makromolekulare Kohlenhydrate, deren Moleküle aus einer großen Zahl glycosidisch miteinander verknüpfter Monosaccharid-Moleküle bestehen (mit einer Molmasse von mind. 5000 g/mol). Diese Kohlenhydrate können auch chemisch modifiziert sein.
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Innerhalb der Gruppe der Polysaccacharide besitzen die Xanthane, Alginate, Carboxyalkylcellulosen und Hyaluronsäuren ganz besondere Eignung.
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Xanthan ist ein Polysaccharid, welches unter anderem aus den Strukturbestandteilen D-Glucose, D-Mannose, D-Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat aufgebaut ist und das auch unter dem INCI Namen Xanthan Gum bekannt ist. Xanthan trägt Carboxygruppen und ist anionisch bzw. anionisierbar. Auch die phyiologisch verträglichen Salze von Xanthan sind erfindungsgemäß.
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Als Alginate (INCI-Name Algin) werden die Salze der Alginsäure bezeichnet. Alginate sind saure, Carboxy-Gruppen enthaltende Polysaccharide, bestehend aus D-Mannuronsäure und D-Guluronsäure in unterschiedlichen Verhältnissen, welche mit 1-4-glycosidischen Bindungen verknüpft sind. Erfindungsgemäß sind insbesondere die Alkali- als auch die Erdalkalisalze der Alignsäuren. Besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Alginsäure, Natriumalginat, Kaliumalginat, Ammoniumalginat und/oder Calciumalginat in den erfindungsgemäßen Zubereitungen herausgestellt.
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Carboxyalkylcellulosen sind Celluloseether, bei denen die Wasserstoffatome der Hydroxygruppen der Cellulose teilweise oder vollständig durch Carboxyalkylgruppen substituiert sind. Eine bevorzugte Carboxyalkylcellulose ist die Carboxymethylcellulose, die vorzugsweise in Form ihres Natriumsalzes (Natrium-Carboxymethylcellulose) als anionisches Polymer Einsatz finden kann.
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Grundbausteine der Hyaluronsäure (INCI Namen Hyaluronic acid, Sodium Hyaluronat) ist ein aus D-Glucuronsäure und N-Acetylglucsoamin in 1-3-glykosidischer Bindung aufgebautes Aminodisaccharid, das mit der nächsten Einheit β-1-4-glykosidisch verbunden ist. Natrium- und Kaliumsalze der Hyaluronsäure haben sich im Rahmen der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten als besonders geeignet erwiesen.
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Die verdickenden Polymere können in Gesamtgewichtsmengen (G2a) bzw. (G2b) von 0,1 bis 20 Gew.-% in den Zubereitungen (a) und/oder (b) enthalten sein.
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Die Zubereitung (a) und/oder die Zubereitung (b) können auch ein oder mehrere kationische Tenside enthalten. Die kationischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge(G3a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a).
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Die kationischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G3b) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Kationische Tenside leiten sich im allgemeinen von Ammoniumionen ab und besitzen eine Struktur (NR1R2R3R4)+ mit einem entsprechend negativ geladenen Gegenion. Weitere kationische Tenside sind beispielsweise die Esterquats oder die Imidazoliumverbindungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbar sind kationische Tenside (Tkat) vom Typ der quarternären Ammoniumverbindungen, der Esterquats, der Imidazoline und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 8 bis 30 Kohlenstoffatome auf. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminester-Salze.
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Besonders bevorzugt einsetzbar können erfindungsgemäß kationische Verbindungen mit Behenylresten, insbesondere die unter der Bezeichnung Behentrimoniumchlorid bzw. -bromid (Docosanyltrimethylammonium Chlorid bzw. -Bromid) bekannten Substanzen. Andere bevorzugte
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QAV weisen mindestens zwei Behenylreste auf. Kommerziell erhältlich sind diese Substanzen beispielsweise unter der Bezeichnungen Genamin® KDMP (Clariant).
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Bei Esterquats handelt es sich um Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046, Dehyquart® L80 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.
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Als weitere kationische Tenside können die Zubereitungen (a) und/oder (b) mindestens eine quartäre Imidazolinverbindung, d.h. eine Verbindung, die einen positiv geladenen Imidazolinring aufweist, enthalten. Die im folgenden dargestellte Formel (Tkat-1) zeigt die Struktur dieser Verbindungen.
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Die Reste R stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel (E5-V) enthalten für R jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Kettenlänge der Reste R ist bevorzugt 12 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind Verbindungen mit einer Kettenlänge von mindestens 16 Kohlenstoffatomen und ganz besonders bevorzugt mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen. Eine ganz besonders bevorzugte Verbindung der Formel I weist eine Kettenlänge von 21 Kohlenstoffatomen auf. Ein Handelsprodukt dieser Kettenlänge ist beispielsweise unter der Bezeichnung Quaternium-91 bekannt. In der Formel (Tkat-1) ist als Gegenion Methosulfat dargestellt. Erfindungsgemäß umfasst sind jedoch als Gegenionen auch die Halogenide wie Chlorid, Fluorid, Bromid, oder auch Phosphate.
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Die Imidazoline der Formel (Tkat-1) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 7,5 Gew.-% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.
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Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar. Die Alkylamidoamine können sowohl als solche vorliegen und durch Protonierung in entsprechend saurer Lösung in eine quaternäre Verbindung in der Zusammensetzung überführt werden, sie können aber selbstverständlich auch als permanent quaternäre Verbindung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden. Beispiele für permanent quaternierte Amidoamine sind beispielsweise die Rohstoffe mit der Handelsbezeichnung Rewoquat® UTM 50, Lanoquat® DES-50 oder Empigen CSC.
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Ein weiteres Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat® 100 dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
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Schließlich werden als kationische Tenside der vorliegenden Erfindung auch kationische Verbindungen der folgenden allgemeinen Struktur verstanden: RCO-X-N+R1R2R3R4A– (Tkat-2) R steht hierin für einen substituierten oder unsubstituierten, verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 35 Kohlenstoffatomen in der Kette,
X steht für -O- oder -NR5-,
R1 steht für eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 C-Atomen, welche nicht substituiert oder substituiert sein kann, wobei im Falle einer Substitution die Substitution mit einer -OH- oder -NH-Gruppe bevorzugt ist,
R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander stehen für eine Alkyl oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis zu 6 C-Atomen in der Kette, wobei die Kette geradlinig oder verzweigt sein kann. Beispiele für erfindungsgemäße Reste sind Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso-Hexyl, Hydroxyalkyl, Dihydroxyalkyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl,
R5 steht für Wasserstoff oder einen C1 bis C6 geradkettigen oder verzweigten, Alkyl- oder Alkenylrest, welcher auch durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, besonders Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso-Hexyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl und
A– steht für ein Halogenid, wie Fluorid, Chlorid oder Bromid, ein Alkylsulfat, wie ein Methosulfat oder Ethosulfat, ein Phosphat, ein Citrat, Tartrat, Maleat oder Fumarat Innerhalb dieser Strukturklasse werden bevorzugt die Verbindungen einer der folgenden Strukturen verwendet: CH3(CH2)20CONH(CH2)3-N+(CH3)2-CH2CH3 A– (Tkat-3) CH3(CH2)20CONH(CH2)3-N+(CH3)2-CH2(CHOH)CH2OH A– (Tkat-4) CH3(CH2)20COOCH2CHOHCH2-N+(CH3)3 A– (Tkat-5) CH3(CH2)20CONH(CH2)3-N+(CH3)2-CH2CH2OH A– (Tkat-6)
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Beispiele für derartige Handelsprodukte sind Schercoquat BAS, Lexquat AMG-BEO, Akypoquat 131 oder Incroquat Behenyl HE.
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Die kationischen Tenside können jeweils in Gesamgewichtsmengen (G3a) bzw. (G3b) von 0,1 bis 40 Gew.-% in den Zubereitungen (a) und/oder (b) enthalten sein.
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Die Zubereitung (a) und/oder die Zubereitung (b) können auch ein oder mehrere anionischen Tenside enthalten. Die anionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge(G4a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a). Die anionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G4b) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Als anionische Tenside (Tanion) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate, Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Beispiele für besonders geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, sind seit langem bekannte, hautfreundliche oberflächenaktive Stoffe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan-sulfonsäure (Isethionsäure), zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen, also z. B. Laurin-, Myristin-, Palimitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z. B. die aus Kokosfettsäure erhältliche C12-C18-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemäß bevorzugt geeigneten C12-C18-Acylisethionate. Es ist bekannt, die Natriumsalze von C12-C18-Acylisethionaten ähnlich wie Seifen auf Fettsäurebasis durch Kneten, Pilieren, Strangpressen, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen in eine geeignete Form für den Transport und für die Anwendung zu bringen. Auf diese Weise lassen sich Nadeln, Granulate, Nudeln oder Riegel herstellen. Eine Anwendung der Acylisethionate sind Toilettenseifen-Stücke und Syndets,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Die Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(C8-C24)-ester-dinatriumsalze werden nach bekanntem Verfahren z. B. dadurch hergestellt, dass man Maleinsäureanhydrid mit einem Fettalkohol mit 8-24 C-Atomen zum Maleinsäuremonoester des Fettalkohols umsetzt und diesen mit Natriumsulfit zum Sulfobernsteinsäureester sulfitiert. Besonders geeignete Sulfobernsteinsäureester leiten sich von Fettalkoholfraktionen mit 12-18 C-Atomen ab, wie sie z. B. aus Kokosfettsäure oder Kokosfettsäuremethylester durch Hydrierung zugänglich sind.
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Hydroxysulfonate im wesentlichen entsprechend mindestens einer der beiden folgenden Formeln oder deren Mischungen sowie deren salzen, CH3-(CH2)y-CHOH-(CH2)p-(CH-SO3M)-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H, und/oder CH3-(CH2)y-(CH-SO3M)-(CH2)p-CHOH-(CH2)z- CH2-O-(CnH2nO)x-H wobei in beiden Formeln y und z = 0 oder ganze Zahlen von 1 bis 18, p = 0, 1 oder 2 und die Summe (y+z+p) eine Zahl von 12 bis 18, x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 30 und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 sowie M = H oder Alkali-, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkali-, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink und/oder einem Ammoniumion, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, insbesondere Mono-, Di-, Tri- oder Tetraammoniumionen mit C1 bis C4 Alkyl-, Alkenyl- oder Arylresten,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether der Formel R1-(CHOSO3M)-CHR3-(OCHR4-CH2)n-OR2 mit R1, einem linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R3 für Wasserstoff oder einen linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R4 für Wasserstoff oder einen Methylrest und M für Wasserstoff, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium, worin die Alkyl- und Alkanolreste je 1 bis 4 C-Atome aufweisen, oder ein Metallatom ausgewählt aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium und n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 12 stehen und weiterhin die Gesamtzahl der in R1 und R3 enthaltenen C-Atome 2 bis 44 beträgt,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R1(OCH2CH2)n-O-(PO-OX)-OR2, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RCO(AlkO)nSO3M in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Metall steht, wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel R8OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH2O)yH]-CH2O(CH2CH2O)z-SO3X, in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
- – Amidethercarbonsäuren, R1-CO-NR2-CH2CH2-O-(CH2CH2O)nCH2COOM, mit R1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo® erhältlich.
- – Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,
- – Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsproduktes. Diese werden durch Kondensation von C8-C30 Fettsäuren, bevorzugt von Fettsäuren mit 12-18 C-Atomen mit Aminosäuren, Mono-, Di- und wasserlöslichen Oligopeptiden und Gemischen solcher Produkte hergestellt, wie sie bei der Hydrolyse von Proteinen anfallen. Diese Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsprodukte werden mit einer Base neutralisiert und liegen dann bevorzugt als Alkali-, Ammonium-, Mono-, Di- oder Trialkanolammoniumsalz vor. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon®, Maypon®, Gluadin®, Hostapon® KCG oder Amisoft® seit langem im Handel erhältlich,
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Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.
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Die anionischen Tenside können jeweils in Gesamgewichtsmengen (G4a) bzw. (G4b) von 0,1 bis 40 Gew.-% in den Zubereitungen (a) und/oder (b) enthalten sein.
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Die Zubereitung (a) und/oder die Zubereitung (b) können auch ein oder mehrere nichtionischen Tenside enthalten. Die nichtionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge(G5a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a). Die anionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G5b) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z.B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettalkoholpolyglykolether bzw. die Fettalkoholpolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettalkoholpolyether,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettsäuren mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettsäurepolyglykolether bzw. die Fettsäurepolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettsäurepolyether,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, die Alkylphenolpolyglykolether bzw. die Alkylpolypropylenglykolether, bzw. gemischte Alyklphenolpolyether,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol® LS, Dehydol® LT (Cognis) erhältlichen Typen,
- – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol®-Typen (Cognis),
- – alkoxilierte Triglyceride,
- – alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (Tnio-1) R1CO-(OCH2CHR2)wOR3 (Tnio-1) in der R1CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether, wie sie beispielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
- – Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II), R4O-[G]p (Tnio-2) in der R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Die Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose, ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (Tnio-2) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p im einzelnen Molekül stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R4 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R15 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
- – Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Tensid der Formel (Tnio-3), R5CO-NR6-[Z] (Tnio-3) in der R5CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R6 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (Tnio-4) wiedergegeben werden: R7CO-(NR8) -CH2 – [CH(OH)]4 – CH2OH (Tnio-4) Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (Tnio-4) eingesetzt, in der R8 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe steht und R7CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure-N-alkylglucamide der Formel (Tnio-4), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und anschließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure beziehungsweise einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
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Weitere typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, Mischether bzw. Mischformale, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Polysorbate.
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Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure sowie die Zuckertenside erwiesen.
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Die nichtionischen Tenside können jeweils in Gesamgewichtsmengen (G5a) bzw. (G5b) von 0,1 bis 40 Gew.-% in den Zubereitungen (a) und/oder (b) enthalten sein.
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Die Zubereitung (a) und/oder die Zubereitung (b) können auch ein oder mehrere zwitterionischen Tenside enthalten. Die zwitterionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) in der Zubereitung (a) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge(G6a) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (a). Die zwitterionischen Tenside sind in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) in der Zubereitung (b) enthalten (Angabe in Gew.-%). Berechnungsgrundlage für die Gesamtgewichtsmenge (G6b) ist das Gesamtgewicht der Zubereitung (b).
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Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Wie zuvor beschrieben enthalten die Zubereitungen (a) und/oder (b) in einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) bzw. (G1b)
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) bzw. (G2b)
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) bzw. (G3b)
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) bzw. (G4b)
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) bzw. (G5b)
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) bzw. (G6b)
Das erfindungswesentliche Merkmal dieser besonders bevorzugten Ausführungsform besteht hierbei darin, dass mindestens eines, bevorzugt mindestens zwei und besonders bevorzugt mindestens drei der Gewichtsverhältnisse aus der Gruppe (G1a)/(G1b), (G2a)/(G2b), (G3a)/(G3b), (G4a)/(G4b) (G5a)/(G5b) und (G6a)/(G6b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegen.
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Prinzipiell können eine oder mehrere Gesamtgewichtsmengen aus der Gruppe (G1a), (G2a), (G3a), (G4a), (G5a), (G6a) auch 0 sein. Ebenso können eine oder mehrere Gesamtgewichtsmengen aus der Gruppe (G1b), (G2b), (G3b), (G4b), (G5b), (G6b) auch 0 sein. Hierbei muß jedoch die Maßgabe erfüllt sein, dass mindestens ein (bevorzugt mindestens zwei, besonders mindestens bevorzugt drei) Gewichtsverhältnis(se) aus der Gruppe (G1a)/(G1b), (G2a)/(G2b), (G3a)/(G3b), (G4a)/(G4b) (G5a)/(G5b) und (G6a)/(G6b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegen. Dies bedeutet, dass mindestens eine (bevorzugt mindestens zwei, besonders bevorzugt mindestens drei) der Mengen aus (G1a), (G2a), (G3a), (G4a), (G5a), (G6a) ungleich 0 sein müssen und weiterhin mindestens eine (bevorzugt mindestens zwei, besonders bevorzugt mindestens drei) der Mengen aus (G1b), (G2b), (G3b), (G4b), (G5b), (G6b) ungleich sein müssen.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt
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In diesem Fall sind die Fettalkohole zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G2a)/(G2b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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In diesem Fall sind die Fettalkohole und die verdickende Polymere zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G3a)/(G3b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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In diesem Fall sind die Fettalkohole und die kationischen Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G4a)/(G4b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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In diesem Fall sind die Fettalkohole und die anionischen Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein osder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G5a)/(G5b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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In diesem Fall sind die Fettalkohole und die nichtionische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G6a)/(G6b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt.
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In diesem Fall sind die Fettalkohole und die zwitterionische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G2a)/(G2b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G3a)/(G3b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt
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In diesem Fall sind die Fettalkohole, die verdickenden Polymere und die kationische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G2a)/(G2b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G4a)/(G4b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt
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In diesem Fall sind die Fettalkohole, die verdickenden Polymere und die anionische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G2a)/(G2b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G5a)/(G5b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt
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In diesem Fall sind die Fettalkohole, die verdickenden Polymere und die nichtionische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – jeweils bezogen auf ihre Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2a) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6a) und/oder enthält, wobei die Zubereitung (b) – jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und/oder
- – ein oder mehrere verdickende Polymere in einer Gesamtgewichtsmenge (G2b) und/oder
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) und/oder
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und/oder
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) und/oder
- – ein oder mehrere zwitterionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G6b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G2a)/(G2b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G6a)/(G6b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2 liegt
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In diesem Fall sind die Fettalkohole, die verdickenden Polymere und die zwitterionische Tenside zwingende Bestandteile in den Zubereitungen (a) und (b), die weiteren Inhaltsstoffe sind optional.
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Ebenfalls sehr gute Ergebnisse im Hinblick auf die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung wurden erhalten, wenn die zuvor genannten Inhaltsstoffe (G1) bis (G6) in den Zubereitungen (a) und (b) in solchen Gesamtmengen einsetzt wurden, dass die Summen aus dem Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe (G1) bis (G6) in beiden Formulierungen jeweils ebenfalls gleich war, d.h. wenn das Gewichtsverhältnis [(G1a) + (G2a) + (G3a) + (G4a) + (G5a) + (G6a)]/[(G1b) + (G2b) + (G3b) + (G4b) + (G5b) + (G6b)] ebenfalls in einem Wertbebereich von 0,6 bis 1,4 lag. Je näher auch dieses Gewichtsverhältnis sich einem Wert von 1 näherte, desto homogener waren die bei Anwendung des erfindungsgemäßen Produktes erhaltenen Anwendungmischungen und desto gleichmäßiger war auch das bei der Färbung erhaltene Farbergebnis.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern deshalb dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis aus der Summe der Gesamtgewichtsmengen G1a, G2a, G3a, G4a, G5a und G6a in der Zubereitung (a) zu der Summe der Gesamtgewichtsmengen G1b, G2b, G3b, G4b, G5b und G6b in der Zubereitung (b), d.h. das Verhältnis [(G1a) + (G2a) + (G3a) + (G4a) + (G5a) + (G6a)]/[(G1b) + (G2b) + (G3b) + (G4b) + (G5b) + (G6b)] bei einem Wert von 0,6 bis 1,4, bevorzugt von 0,7 bis 1,3, weiter bevorzugt von 0,8 bis 1,2 und besonders bevorzugt von 0,9 bis 1,1 liegt.
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Wenn die Gesamtmengen von ganz speziellen Inhaltsstoffen in den Zubereitungen (a) und (b) gleich sind, so wirkt sich dies besondere effektiv bei der Angleichung des Fließverhaltens der beiden Zubereitungen aus. In diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft hat sich die Angleichung der Gesamtmengen von Fettbestandteilen und anionischen Tensiden erwiesen.
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Ebenfalls besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, wobei die Zubereitung (a) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) enthält, wobei die Zubereitung (b) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamgtewichtsmenge (G4b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1, liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G4a)/(G4b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1, liegt.
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Weiterhin bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern wobei die Zubereitung (a) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1a) und
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3a) enthält, wobei die Zubereitung (b) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere Fettbestandteile in einer Gesamtgewichtsmenge (G1b) und
- – ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G3b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G1a)/(G1b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1, liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G3a)/(G3b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 liegt.
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Weiterhin bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern wobei die Zubereitung (a) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4a) und
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5a) enthält, wobei Zubereitung (b) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht –
- – ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G4b) und
- – ein oder mehrere nichtionische Tenside in einer Gesamtgewichtsmenge (G5b) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
- – das Gewichtsverhältnis (G4a)/(G4b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1, liegt und
- – das Gewichtsverhältnis (G5a)/(G5b) bei einem Wert von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 liegt.
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Bei den zu dieser Erfindung führenden Arbeiten hat sich insbesondere als wesentlich herausgestellt, den jeweiligen Gehalt an C12-C30-Fettalkoholen in den Zubereitungen (a) und (b) anzugleichen. Bei den C12-C30-Fettalkoholen handelt es sich um die am stärksten bevorzugten Fettbestandteile.
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Weiterhin bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern wobei
- – die Zubereitung (a) einen oder mehrere Fettbestandteile aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkhole enthält,
- – die Zubereitung (b) einen oder mehrere Fettbestandteile aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zubereitungen (a) und (b) die gleichen Fettalkohole enthalten.
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Unter den „gleichen Fettalkoholen“ wird verstanden, dass die Zubereitungen (a) und (b) beide den bzw. die gleichen Fettalkohole oder den bzw. die gleichen Fettalkohol-Rohstoffe enthalten. Beispielsweise enthalten die Zubereitungen (a) und (b) die gleichen Fettalkohole, wenn sie beide Cetearylalkhole enthalten, oder beide Hydrenol D (Cetearylalkohol) enthalten oder beide Lorol C12-C18 techn. (Gemisch aus C12-C18 Fettalkholen) enthalten. Enthalten die beiden Zubereitungen (a) und (b) Gemische aus Fettalkoholen verschiedener Kettenlängen, so muß die Verteilung der Fettalkohol-Kettenlängen in beiden Zubereitungen gleich sein. Bei Einsatz der gleichen Rohstoffe in den beiden Zubereitungen (a) und (b) ist dies der Fall.
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Bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A), wobei
– die Zubereitung (a) eine Viskosität V1 von 2000 bis 80 000 mPas besitzt (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
– die Zubereitung (a) einen oder mehrere Fettbestandteile aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole enthält,
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B), wobei
– die Zubereitung (b) eine Viskosität V2 von 2000 bis 80 000 mPas besitzt (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
– die Zubereitung (b) einen oder mehrere Fettbestandteile aus der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole enthält,
dadurch gekennzeichnet
– dass das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt und
– die Zubereitungen (a) und (b) die gleichen Fettalkohole enthalten.
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Auch die Angleichung der Zubereitungen (a) und (b) hinsichtlich ihres Gehalts an anionischen Tensiden hat sich vorteilhaft auf die Entleerbarkeit, Homogenität und Mengenkonstanz der aus (a) und (b) hergestellten Anwendungsmischung herausgestellt.
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Ebenfalls besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinsicher Fasern, wobei die Zubereitung (a) ein oder mehrere anionische Tenside aus der Gruppe der
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Fettsäuren und/oder
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Alkylsulfaten und/oder
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Alkylethersulfaten mit 2 bis 30 Ethylenoxidenheiten enthält, die Zubereitung (b) ein oder mehrere anionische Tenside aus der Gruppe der
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Fettsäuren und/oder
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Alkylsulfaten und/oder
- – physiologisch verträglichen Salze von C12-C30-Alkylethersulfaten mit 2 bis 30 enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitungen (a) und (b) die gleichen anionischen Tenside enthalten.
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Ein weiterhin besonders bevorzugtes Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Zubereitung (a) ein oder mehrere nichtionische Tenside aus der Gruppe Anlagerungsprodukte an Fettalkohole mit 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol enthält
- – die Zubereitung (b) ein oder mehrere nichtionische Tenside aus der Gruppe Anlagerungsprodukte an Fettalkohole mit 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol enthält
dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitungen (a) und (b) die gleichen nichtionischen Tenside enthalten.
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Bei der Zubereitung (a) handelt es sich bevorzugt eine alkalisch eingestellte Formulierung, die gegebenenfalls – wenn zusätzlich zur Aufhellung auch eine Farbveränderung gewünscht ist, die Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält. Bei der Zubereitung (b) handelt es sich um eine – aus Stabilitätsgründen of sauer eingestellte – Formulierung mit Oxidationsmittel.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Produkt daher dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Zubereitung (a) mindestens ein Alkalisierungsmittel, bevorzugt Ammoniak und/oder Monoethanolamin, und
- – die Zubereitung (b) mindestens ein Oxidationsmittel, bevorzugt Wasserstoffperoxid, enthält.
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Die Zubereitung (a) enthält bevorzugt mindestens ein Alkalisierungsmittel, bevorzugt Ammoniak und/oder Monoethanolamin. Erfindungsgemäß verwendbare Alkalisierungsmittel können aus der Gruppe ausgewählt sein, die gebildet wird aus Ammoniak, Alkanolaminen, basischen Aminosäuren, sowie anorganischen Alkalisierungsmitteln wie (Erd-)Alkalimetallhydroxiden, (Erd-)Alkalimetallmetasilikaten, (Erd-)Alkalimetallphosphaten und (Erd-)Alkalimetallhydrogenphosphaten. Geeignete anorganische Alkalisierungsmittel sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und Natriummetasilicat. Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel können ausgewählt sein aus Monoethanolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und Triethanolamin. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, besonders bevorzugt Arginin.
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Üblicherweise wird Ammoniak (NH3) in Form seiner wässrigen Lösung eingesetzt. Wässrige Ammoniak-Lösungen enthalten Ammoniak (NH3) oft in Konzentrationen zwischen 10 Gew.-% und 32 Gew.-%. Bevorzugt ist hierbei der Einsatz einer wässrigen Ammoniak-Lösung, die 25 Gew.-% Ammoniak (NH3) enthält.
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Bevorzugt sind Ammoniak und/oder Monoethanolamin in der Zubereitung (a) in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 5,5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,4 bis 4,5 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung (a) – enthalten.
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Färbeprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Daher ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert des anwendungsbereiten Mittels (d.h. der Mischung aus den Zubereitungen (a) und (b)) zwischen 7 und 11, insbesondere zwischen 8 und 10,5, liegt. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22 °C gemessen wurden.
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Hierbei ist die Zubereitung (a) bevorzugt auf einen alkalischen pH-Wert eingestellt, und die Zubereitung (b) besitzt in vorteilhafter Weise einen sauren pH-Wert.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Produkt dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Zubereitung (a) einen pH-Wert von 8 bis 12,5, bevorzugt von 8,5 bis 12, weiter bevorzugt von 9 bis 11,5 und besonders bevorzugt von 9,5 bis 11 besitzt
- – die Zubereitung (b) einen pH-Wert von 1 bis 7, bevorzugt von 1,5 bis 6, weiter bevorzugt von 2,5 bis 5,5 und besonders bevorzugt von 3,0 bis 5,0 besitzt.
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Die Zubereitungen (a) und/oder (b) können noch weitere zusätzliche Inhaltstoffe enthalten.
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Wird keine reine Aufhellung, sondern auch eine oxidative Färbung gewünscht kann die Zubereitung (a) zusätzlich auch noch ein oder mehrere Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthalten, bevorzugt zumindest ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler-Typ und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kuppler-Typ. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind dabei ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
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Zusätzlich kann die Zubereitung (a) ebenfalls mindestens einen direktziehenden Farbstoff aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen und/oder kationischen Farbstoffe enthalten.
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Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um einen oder mehrere nichtionische direktziehende Farbstoffe aus der Gruppe, HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7,HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich einen oder mehrere nichtionische direktziehende Farbstoffe aus der Gruppe HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7,HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol enthält.
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Zusätzlich können auch anionische direktziehende Farbstoffe enthalten sein, die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannt sind.
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Geeignete kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, aromatische Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, kationische Anthrachinonfarbstoffe, wie HC Blue 16 (Bluequat B) sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls geeignete kationische direktziehende Farbstoffe.
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Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte, d.h. Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten, sowie die optional zusätzlich enthaltenen direktziehenden Farbstoffe können beispielsweise in einer Menge von 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 3,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung (a) verwendet werden.
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Die Zubereitungen (a) und (b) können weiterhin zusätzliche Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, um die Färbe- bzw. Aufhellleistung zu verbessern und weitere gewünschte Eigenschaften der Mittel einzustellen.
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Es hat sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Färbemittel (d.h. die Zubereitungen (a) und insbesondere (b)) insbesondere wenn sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthalten, mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat), Salicylsäure und Dipicolinsäure. Weiterhin können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA und EDDS, und Phosphonate, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. deren Natriumsalze.
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Ferner können die erfindungsgemäßen Zubereitungen weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon, Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane; zusätzliche Silikone wie flüchtige oder nicht flüchtige, geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone), Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole), lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften Silikonpolymere; kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere, Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol; zwitterionische und amphotere Polymere; anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren oder vernetzte Polyacrylsäuren; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Ceramide oder Pseudoceramide; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; Pigmente sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Zubereitungen (a) und (b) treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, eingesetzt.
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Unter dem Spender wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein zwei Kammern ((A) und (B)) umfassendes Behältnis verstanden, das beispielsweise aus Kunststoff, Metall und/oder Kunststoff-Metall-Verbundstoffen gefertigt sein kann. Der Spender kann in Form einer Dose, einer Flasche, eines Containers, eines Druckbehälters oder einer Tube vorliegen. Für das erfindungsgemäße Produkt sind alle Ausgestaltungen des Spenders geeignet, die gewährleisten, dass die in den beiden Kammern des Spenders vorliegenden Zusammensetzungen (a) und (b) bis zur Entnahme zuverlässig voneinander isoliert gehalten werden.
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Die Kammer (B) des Spender kann neben, über oder unter der Kammer (A) angeordnet sein. Weiterhin kann die Kammer (B) innerhalb der Kammer (A) oder die Kammer (A) innerhalb der Kammer (B) liegen, wobei jeweils die eine Kammer die andere teilweise oder vollständig umhüllt. Das Fassungsvermögen der Kammern (A) und (B) kann jeweils 10 cm3 bis 1000 cm3 betragen, und das Fassungsvermögen der Kammern (A) und (B) kann gleich oder unterschiedlich sein. Bevorzugt ist das Fassungsvermögen der Kammern (A) und (B) gleich. Bevorzugt sind die Kammern (A) und (B) nebeneinander angeordnet.
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Der Spender besitzt eine Auslassöffnung (C), die mit den beiden Kammern (A) und (B) in Verbindung steht. Während der Entnahme werden gleichzeitig die beiden Formulierungen (a) und (b) über die gemeinsame Auslassöffnung entnommen und erst in oder direkt nach der Auslassöffnung miteinander vermischt. Damit kommen die Formulierungen (a) und (b) erst während oder direkt nach Durchtritt durch die Auslassöffnung miteinander in Kontakt und bilden hierbei die anwendungsbereite Mischung.
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Bei der Auslassöffnung (C) kann es sich zum Beispiel um eine Druckbehälter-Abgabevorrichtung, ein Pumpelement, ein Ventil oder eine Abgabevorrichtung für pastöse Massen handeln. Die Entnahme der Zubereitungen (a) und (b) über die gemeinsame Auslassöffnung (C) kann beispielsweise durch Drücken des Ventils oder durch Pumpen des Pumpelements erfolgen.
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Bei dem Spender kann es sich auch um einen Quetschbehälter handeln, in diesem Fall erfolgt die Entnahme der Zubereitungen (a) und (b) bevorzugt durch Drücken des Quetschbehälters, wobei der Druck auf den Quetschbehälter zum Austritt der Zubereitungen (a) und (b) aus der gemeinsamen Auslassöffnung (C) führt.
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Weiterhin sind auch alle Ausgestaltungen einer Auslassöffnung (C) denkbar, die es ermöglichen, dass die Formulierungen (a) und (b) gemeinsam und aus dem Spender austreten.
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Ein besonders bevorzugtes Produkt ist dadurch gekennzeichnet, dass
- – es sich bei dem Spender um einen Druckbehälter handelt
- – es sich bei der Auslassöffnung (C) um eine Druckbehälter-Abgabevorrichtung handelt und
- – der Spender zusätzlich mindestens ein Treibgas aus der Gruppe Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Luft, Stickstoff, Argon, N2O und/oder CO2 enthält
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In der vorgenannten bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Produkt einen Druckbehälter. Als Druckbehälter kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit gegenüber der im Druckbehälter enthaltenen Zubereitung.
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Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei den beiden voneinander getrennten Kammern (A) und (B) um zwei verformbare Beutel, vorzugsweise aus laminiertem Aluminium, welche jeweils mit der Auslassöffnung (C) in Verbindung stehen. Bei der Auslassöffnung (C) handelt es sich um eine Druckbehälter-Abgabevorrichtung. Beide Beutel befinden sich in einem dosenförmigen Druckbehälter, wobei der Druckbehälter den Spender zusammen mit der Druckbehälterabgabevorrichtung nach außen druckdicht abschließt. Der Raum zwischen der Außenwandung der Beutel und der Innenwandung des Druckbehälters mit mindestens einem Treibgas befüllt ist. Entsprechende Spender sind beispielsweise aus
US 2009/0108021 A1 ,
EP 2 508 446 A1 ,
WO 2012/73361 A1 und
EP 2 597 055 A1 bekannt.
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Ein besonders bevorzugtes Produkt ist daher weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass
- – es sich bei dem Spender um einen Druckbehälter, bevorzugt in Dosenform, handelt
- – die Kammern (A) und (B) jeweils in Form eines verformbaren Beutels vorliegen, wobei sich beide Beutel innerhalb des Druckbehälters befinden
- – der Druckbehälter und die Abgabevorrichtung den Spender nach außen hin druckdicht abschließen und
- – der Raum zwischen der Außenwandung der Beutel und der Innenwandung des Druckbehälters mit mindestens einem Treibgas befüllt ist.
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Besonders gute erfindungsgemäße Effekte werden erzielt, wenn der Innendruck des Aerosol-Druckbehälters bei mindestens 1,8 bar, insbesondere mindestens 2,5 bar, beträgt.
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Das Produkt umfasst weiterhin eine Abgabevorrichtung (entsprechend der Auslassöffnung C), welche zur Abgabe des Anwendungsmischung ein Ventil besitzen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil einen mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff beschichteten Ventilteller und ein ebensolches flexibles Element mit Rückstellcharakteristik auf, dass das Ventil nach Beenden der Betätigung in die Verschlussstellung (= Ruhelage des Ventils) zurückstellt. Entsprechende kosmetische Produkte, bei denen die Aerosol-Abgabevorrichtung ein Ventil umfasst, das einen Ventilkegel und/oder ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik aufweist, der/das/die mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff beschichtet ist/sind, sind erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilteller aus mindestens einem Kunststoff, bevorzugt einem elastomeren Kunststoff, auf. Auch hier sind erfindungsgemäße kosmetische Produkte, bei denen das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilkegel aus mindestens einem Kunststoff B aufweist, bevorzugt, wobei bevorzugte Kunststoffe B elastomere Kunststoffe sind. Besonders bevorzugte elastomere Kunststoffe sind ausgewählt aus Buna, insbesondere Buna N, Buna 421, Buna 1602 und Buna KA 6712, Neopren, Butyl und Chlorbutyl.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element mit Rückstellcharakteristik als Spiralfeder bzw. Schraubendruckfeder ausgebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element des Ventils mit Rückstellcharakteristik einstückig mit dem Ventilkegel ausgebildet sein und biegsame Beine aufweisen. Diese Feder kann aus Metall oder Kunststoff sein.
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Alle erfindungsgemäß verwendeten Ventile weisen vorzugsweise einen innenlackierten Ventilteller auf, wobei Lackierung und Ventilmaterial miteinander kompatibel sind. Werden erfindungsgemäß Aluminiumventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit Micoflex-Lack beschichtet sein. Werden erfindungsgemäß Weißblechventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit PET (Polyethylenterephthalat) beschichtet sein. Die eingesetzten Behälter, die z. B. aus Weißblech oder aus Aluminium sein können, wobei Aluminiumbehälter erfindungsgemäß bevorzugt sind, müssen angesichts der Korrosivität der erfindungsgemäß verwendeten Wasser in Öl Emulsionen ebenfalls innen lackiert oder beschichtet sein.
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Wenn das erfindungsgemäße Produkt über einen Druckbehälter appliziert wird, enthalten die Zubereitungen (a) und (b) zusätzlich mindestens ein Treibgas aus der Gruppe Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Luft, Stickstoff, Argon, N2O und/oder CO2.
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Innerhalb der Gruppe der Treibgase sind die permanenten Gase Luft, Stickstoff, Argon, N2O und/oder CO2 bevorzugt, ganz besonders bevorzugt sind Stickstoff, Argon und/oder CO2.
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Weiterhin hat es sich als bevorzugt herausgestellt, wenn auch die Treibgase in bestimmten Drücken im Spender enthalten sind. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Spender ein oder mehrere weitere Treibgase daher mit einem Druck von 3–12 bar, bevorzugt von 4 bis 10 bar, und besonders bevorzugt von 5 bis 8 bar – jeweils bezogen auf den Druck der Treibgabe zwischen den beutelförmigen Kammern (A) und (B) und dem Druckbehälter.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Spender um einen Spender für pastöse Massen, eine Mehrkammertube oder einen Quetschbehälter.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Produkt dadurch gekennzeichnet, dass
- – es sich bei dem Spender um einen Spender für pastöse Massen, eine Tube oder einen Quetschbehälter handelt und
- – es sich bei der Auslassöffnung (C) um ein Pumpelement, ein Ventil oder eine Abgabevorrichtung für pastöse Massen handelt.
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Das erfindungsgemäße Produkt kann auch eine Mehrkammertube umfassen, die eine innere und eine äußere Kammer aufweist, die beide in einem gemeinsamen Auslassöffnung (C) enden. Der Kopfbereich ist derart gestaltet, dass die beiden Zubereitungen gemeinsam aus der Tube austreten, sobald Druck auf diese ausgeübt wird. Durch die Gestaltung dieses Kopfbereiches wird bestimmt, in welchem Muster die Zubereitungen aus der Tube austreten.
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Die Wahl der Volumina der einzelnen Kammern (A) und (B) richtet sich nach dem gewünschten Verhältnis der Volumina von Zubereitung (a) und Zubereitung (b). Bevorzugt sind die Volumina der Kammern (A) und (B) gleich.
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Das Mengenverhältnis der Zubereitung (a) zur Menge der Zubereitung (b) liegt erfindungsgemäß bevorzugt in einem Bereich von 1:3 bis 3:1, ein Bereich von 1:1,5 bis 1,5:1 ist erfindungsgemäß bevorzugt, besonders bevorzugt ist ein Mengenverhältnis von 1:1.
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Ebenfalls ganz besonders bevorzugt ist ein Produkt zur oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, umfassend
- (1) einen Spender, der
– zwei voneinander getrennte Kammern (A) und (B) aufweist,
– eine Auslassöffnung (C) aufweist, die mit der Kammer (A) und mit der Kammer (B) in Verbindung steht,
- (2) eine wässrige kosmetische Zubereitung (a) in der Kammer (A) mit einer Viskosität V1 von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
- (3) eine wässrige kosmetische Zubereitung (b) in der Kammer (B) mit einer Viskosität V2 von 1000 bis 100 000 mPas (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm),
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Verhältnis der Viskositäten V1/V2 bei einem Wert von 0,3 bis 3,0 liegt und
– das Gewichtsverhältnis aus dem Gesamtgewicht der Zubereitung (a) zum Gesamtgewicht der Zubereitung (b) bei einem Wert von 0,5 bis 2,0, bevorzugt von 0,6 bis 1,8, weiter bevorzugt von 0,7 bis 1,4 und besonders bevorzugt von 0,8 bis 1,2 liegt.
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Prinzipiell kann die vorliegende Erfindung jede Verteilung der Kammern innerhalb der Tube umfassen. In einer weiteren Ausführungsform können beispielsweise die beiden einzelnen Kammern nebeneinander in einer äußeren Hülle angeordnet sein. In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Mehrkammertube jedoch aus einer inneren Tube, die von einer äußeren Tube vollständig umgeben ist.
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Die Mehrkammertube ist vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das zur Verpackung von oxdiativen Farbänderungsmitteln dieser Art geeignet ist. Als erfindungsgemäß besonders geeignet hat sich sowohl für die Außenwände als auch für die Innenwände laminiertes Aluminium erwiesen. Es sind aber auch Tuben aus Kunststofflaminat (PE, PET, PP) oder Kunststoffcoextrudaten (PE, PET, PP) denkbar. Darüber hinaus kann in einer Ausführungsform das Material der Innentube unabhängig von dem Material der Außentube gewählt werden. Als erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt hat sich eine Tube erwiesen, bei der die Innentube aus Aluminiumlaminat, das gegebenenfalls noch mit einem Lack geschützt ist, und die Außentube entweder aus Aluminiumlaminat oder aus Kunststofflaminat gefertigt ist. Unter Aluminiumlaminat wird erfindungsgemäß eine mit Kunststoff beschichtete Aluminiumschicht verstanden.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Schulterbereich der Außentube mit Ronden verstärkt wird, die besonders gute Barriereeigenschaften aufweisen. Dabei ist es vorteilhaft, in das Material der Ronden Aluminium einzuarbeiten. Um ein Austreten der Mischung während der Lagerung zu verhindern und dem Verbraucher die Unversehrtheit der Tube zu versichern, ist es vorteilhaft, die Ausgabeöffnung mit einem Originalitätsverschluss aus Aluminium oder Kunststoff zu versiegeln, der vom Verbraucher entfernt wird.
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Die erfindungsgemäßen Produkte können in Verfahren zur oxidativen Änderung der Haarfarbe eingesetzt werden. Diese Verfahren zeichnen sich für den Verbraucher durch besonderen Anwendungkomfort aus, da die aufwändige und fehleranfällige Herstellung der Anwendungsmischungen durch den Verbraucher entfällt. Zudem wird mit Anwendung der Produkte ein besonders gleichmäßiges Farbergebnis ermöglicht, da es durch die spezielle rheologische Angleichung der Formulierungen (a) und (b) möglich wird, die beiden Formulierungen während des gesamten Applikationsprozesses in genau definierten, zueinander stets gleichen Mengenanteilen zu entnehmen.
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Die Entnahme der Anwendungsmischung erfolgt hierbei üblicherweise portionsweise, so dass die Kammern (A) und (B) des Produktes schrittweise in definiertem Verhältnis zueinander entleert werden. Im Regelfall wird der Verbraucher die für die Färbung bzw. Aufhellung einer oder mehrerer Strähnen bzw. Haarpartien notwendige Menge der Anwendungsmischung aus dem Spender entnehmen, und diese dann auf die Haare applizieren. Diesen Vorgang wird der Verbraucher solange wiederholen, bis entweder das Produkt vollständig entleert ist oder bis der Verbraucher alle Haare behandelt hat.
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Insbesondere bei Konfektionierung des Produktes in Form eines Aerosols ist jedoch auch eine kontinuierliche Entnahme des Produktes denkbar, d.h. in diesem Fall werden die Kammern (A) und (B) durch Betätigung der Auslassöffnung (C) kontinuierlich entleert, wobei auch hier die Zusammensetzung der Anwendungsmischung (aus den Zubereitungen (a) und (b)) zu jedem Zeitpunkt der Entnahme gleich und definiert ist.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern unter Anwendung eines Produktes des ersten Erfindungsgegenstands, wobei
- – der Spender kontinuierlich in einem Schritt oder portionsweise in einzelnen Schritten entleert wird und
- – bei jedem Schritt jeweils definierte, konstante Mengen der Zubereitungen (a) und (b) aus den Kammern (A) und (B) über die gemeinsame Auslassöffnung (C) des Spenders bis zur vollständigen Entleerung der beiden Kammern (A) und (B) entnommen werden.
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Bevorzugt ist ein Verfahren, bei welchem die Kammern (A) und (B) portionsweise in mehreren Schritten entleert werden.
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Besonders bevorzugt ist ein Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern unter Anwendung eines Produktes des ersten Erfindungsgegenstands, wobei
- – der Spender portionsweise in mehreren Schritten entleert wird und
- – bei jedem Schritt jeweils definierte, konstante Mengen der Zubereitungen (a) und (b) aus den Kammern (A) und (B) über die gemeinsame Auslassöffnung (C) des Spenders bis zur vollständigen Entleerung der beiden Kammern (A) und (B) entnommen werden.
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In diesem Zusammenhang kann es erwünscht sein, das bei jedem Schritt bzw. jeweils gleiche Mengen der Zubereitungen (a) und (b) entnommen werden. Besitzt eine der Kammern (A) oder (B) jedoch ein größeres Volumen bzw. Fassungsvermögen und/oder ist eine der Zubereitungen (a) und (b) in größerer Menge in dem Produkt enthalten, so kann es auch gewünscht sein, die Zubereitungen (a) und (b) bei jedem Schritt in einem jeweils konstanten Mengenverhältnis von 3:1 bis 1:3 zu entnehmen.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Menge der schrittweise entnommenen Zubereitungen (a) und (b) gleich ist, d.h. wenn bei jedem Entnahmeschritt die gleichen Mengen (a) und (b) dem Spender entnommen werden.
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Ganz besonders bevorzugt ist daher ein Verfahren zum Färben und/oder Aufhellen von keratinischen Fasern, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – bei jedem Schritt jeweils gleiche Mengen der Zubereitungen (a) und (b) aus den Kammern (A) und (B) über die gemeinsame Auslassöffnung (C) des Spenders bis zur vollständigen Entleerung der beiden Kammern (A) und (B) entnommen werden.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu dem erfindungsgemäßen Produkt Gesagte.
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Beispiele
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1. Herstellung der Zubereitungen (a) und (b)
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Es wurden die folgenden Zubereitungen (a) und (b) hergestellt (alle Angaben in Gew.-% Aktivsubstanz):
Inhaltsstoffe | | Zubereitung (a) | Zubereitung (b) |
Lanette D (Cetearylalkohol) | Fettbestandteil | 3,30 | 3,30 |
Lorol C12-C18 (techn.) (C12-C18 Fettalkohole) | Fettbestanteil | 1,20 | 1,20 |
Glyceryloleat | Fettbestandteil | 0,6 | 0,6 |
Coco-Glucoside | nichtion. Emulgator | 0,6 | 0,6 |
Ceteareth-20 | nichtion. Emulgator | 0,30 | 0,30 |
Ceteareth-12 | nichtion. Emulgator | 0,30 | 0,30 |
Natriummyreth-Sulfat (C14-Fettalkohol, ethoxyliert mit 3 EO, Sulfat, Natriumsalz) | Aniontensid | 1,96 | 1,96 |
Natriummyreth-Sulfat (C14-Fettalkohol, ethoxyliert mit 3 EO, Sulfat, Natriumsalz) | Aniontensid | 1,96 | 1,96 |
Xanthan Gum | verdick. Polymer | 1,00 | 1,00 |
Propylenglykol | Lösungsmittel | 2,00 | 2,00 |
p-Toluylendiamin, Sulfat | OFV | 0,111 | - |
Resorcin | OFV | 0,03 | - |
m-Aminophenol | OFV | 0,002 | - |
4-Chlorresorcin | OFV | 0,03 | - |
2-Methylresorcin | OFV | 0,01 | - |
Ammoniumsulfat (NH4)2SO4 | Salz | 0,93 | - |
Natriumsulfit Na2SO3 | Salz | 0,40 | - |
Vitamin C | Reduktionsmittel | 0,10 | - |
Dipicolinsäure | Stabilisator | - | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | Stabilisator | - | 0,91 |
Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure | Stabilisator | 0,20 | 0,90 |
Ammoniak (NH3) | Alkalisierungsmittel | 2,00 | - |
Wasserstoffperoxid | OX | - | 6,00 |
Wasser | | ad 100 | ad 100 |
Viskosität (22 °C / Brookfield-Viskosimeter / Spindel 5 / 4 Upm) | | 20 000 mPas | 20 000 mPas |
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Produkte und Abkürzungen:
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[1] Produkt W 37194: 1-Propanaminium, N,N,N-trimethyl-3-[(1-oxo-2-propenyl)amino]-, chloride, polymer with sodium 2-propenoate (INCI: ACRYLAMIDOPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE/ ACRYLATES COPOLYMER) (20 %ige wässrige Lösung)
- OFV:
- Oxidationsfarbstoffvorprodukt
- OX:
- Oxidationsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007056935 A1 [0013]
- DE 19738866 [0099]
- US 2009/0108021 A1 [0169]
- EP 2508446 A1 [0169]
- WO 2012/73361 A1 [0169]
- EP 2597055 A1 [0169]