DE102014224838A1 - Färbemittel für keratinische Fasern mit speziellen Phenoxazin-Farbstoffen und Fettalkoholen - Google Patents

Färbemittel für keratinische Fasern mit speziellen Phenoxazin-Farbstoffen und Fettalkoholen Download PDF

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Abstract

Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger (a) mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, X– für ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, und (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche bestimmte Phenoxazin-Farbstoffe in Kombination mit Fettalkoholen enthalten, wobei der Gesamtgehalt an Fettalkoholen in den Mitteln bei mindestens 15 Gewichtsprozent liegt. Durch Anwendung dieser Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) kann der Glanz der keratinischen Fasern während ihrer Färbung signifikant erhöht werden, daher ist die Verwendung dieser Farbstoffe zur Erhöhung des Glanzes von keratinischen Fasern ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein entsprechendes Verfahren, wobei der Glanz der Fasern während der Färbung erhöht wird.
  • Für das Färben von keratinischen Fasern kommen im allgemeinen entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe zur Anwendung. Mit Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe geschieht jedoch im allgemeinen unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie z. B. H2O2, was in einigen Fällen Schädigungen der Faser zur Folge haben kann. Des Weiteren können einige Oxidationsfarbstoffvorprodukte bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorprodukten bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Direktziehende Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert. Ihr Nachteil liegt jedoch darin, dass die Färbungen häufig nur über unzureichende Echtheitseigenschaften verfügen, insbesondere bei der Haarwäsche, aber auch gegenüber äußeren Einflüssen, wie Sonnenlicht oder reaktiven Umweltchemikalien, wie beispielsweise Schwimmbadwasser.
  • Neben einer schönen Haarfarbe wünscht sich der Verbraucher auch glänzendes Haar. Glänzendes Haar wirkt attraktiv und gesund, die Frisur wird als gepflegt und vital wahrgenommen. In vielen Fällen hat der Verbraucher mehrere Wünsche, die er zeitgleich erfüllen möchte, d.h. er wünscht sich eine attraktive Haarfärbung, und gleichzeitig wünscht er sich glänzendes Haar. Aus praktischen Gründen möchte er sein Haar hierfür nur einem Behandlungsverfahren unterziehen.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits diverse Methoden bekannt, das Haar in den verschiedensten Nuancen zu färben. Nach wie vor besteht jedoch Bedarf an neuen Färbemitteln, die gleichzeitig eine intensive Färbung und einen außergewöhnlich hohen Glanz erzeugen.
  • Insbesondere besteht hierbei Bedarf an neuen Färbmitteln, die einen lang anhaltenden Glanz zu erzeugen vermögen. Die mit diesen Mitteln gefärbten Haare sollen ihren Glanz nicht nach einer, bzw. spätestens nach einigen wenigen Wäschen verlieren, sondern ihr Glanz soll auch noch mehreren Haarwäschen noch wahrnehmbar sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung von neuen, auf direktziehenden Farbstoffen basierenden Färbemitteln, die das Haar intensiv färben und ihm gleichzeitig einen sehr starken Glanz verleihen. Der Glanz der mit diesen Mitteln erzeugten Färbungen soll hierbei lang anhaltend sein und mehrere Haarwäschen überdauern.
  • Es wurde gefunden, dass Mittel, die mindestens einen speziellen Phenoxazinfarbstoff einer Formel (I) enthalten, die keratinischen Fasern in intensiven Farbnuancen zu färben vermögen. Überraschenderweise hat sich hierbei herausgestellt, dass gleichzeitig mit der Färbung auch der Glanz der keratinischen Fasern signifikant erhöht werden konnte. Durch Zusatz eines oder mehrerer C12-C30-Fettalkohole in einer Mindestmenge von 15 Gew.-% im Mittel konnte der Glanz der Keratinfasern hierbei noch weiter verstärkt werden.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    • (a) mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)
      Figure DE102014224838A1_0002
      worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, und
    • (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  • Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
  • Unter dem erfindungsgemäß verwendeten Begriff “Mittel zum Färben“ von Keratinfasern werden Färbemittel verstanden, die die Keratinfasern auf Basis von direktziehenden Farbstoffen färben. Zusätzlich können diese Mittel auch Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwickler und Kupplerkomponenten enthalten. Entwickler und Kuppler diffundieren getrennt in die Keratinfaser hinein und bilden unter dem Einfluss von einem Alkalisierungsmittel (z.B. Ammoniak) und einem Oxidationsmittel (meist Wasserstoffperoxid) in chemischer Reaktion miteinander die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Färbemittel können zusätzlich auch ein oder mehrere Oxidationsmittel enthalten. Enthalten die Mittel zum Färben von Haaren ausschließlich direktziehende Farbstoffe, so werden sie gefärbt, ohne hierbei gleichzeitig aufgehellt zu werden. Enthalten die Mittel jedoch zusätzlich Entwickler, Kuppler und/oder Oxidationsmittel, so werden die Keratinfasern – bedingt durch das weiterhin enthaltene Oxidationsmittel – zusätzlich aufgehellt. Eine aufhellende Färbung ist von der Definition der Färbung explizit mit umfasst.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die erfindungswesentlichen Inhaltsstoffe (a) und (b) in einem kosmetischen Träger, bevorzugt in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wässrigalkoholischen Träger. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole, Schaumformulierungen oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar, die erfindungsgemäßen Mittel in eine pulverförmige oder auch tablettenförmige Formulierung zu integrieren.
  • Unter wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel. Der wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel. Erfindungsgemäß bevorzugt sind wässrige Träger.
  • Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff (a) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)
    Figure DE102014224838A1_0003
    worin
    R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen,
    Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht.
  • Hierbei stehen die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe. In einer bevorzugten Ausführungsform stehen R1 und R2 jeweils für eine Methylgruppe. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht auch R3 für eine Methylgruppe. Ganz besonders bevorzugt stehen alle Reste R1, R2 und R3 für eine Methylgruppe.
  • Die erfindungsgemäßen Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) liegen in Form eines Salzes vor, bei dem das organische Phenoxazinium-Kation durch das negativ geladene Anion X-neutralisiert wird. Hierbei ist der kationische organische Teil für die Färbung der Keratinfasern verantwortlich. Das Gegenion X dient lediglich der Wahrung der Elektroneutralität, so dass die genaue Natur des Gegenions X für die Erzielung des gewünschten Farbergebnisses keine wesentliche Rolle spielt. Da der Farbstoff in einem kosmetischen Mittel eingesetzt wird, müssen die Gegenionen X physiologisch verträglich sein. Physiologisch verträglich bedeutet in diesem Zusammenhang zum Einsatz im kosmetischen Mittel (d.h. zur Anwendung auf dem menschlichen Haar und der menschlichen Haut) geeignet. Bei X handelt es sich um ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat.
  • Unter Chlorid wird ein Anion Cl verstanden. Unter Bromid wird ein Anion Br verstanden. Unter Iodid wird ein Anion J verstanden. Unter Methylsulfat wird ein Anion H3COSO4 verstanden. Unter Methylsulfonat wird ein Anion H3CSO3 verstanden. Unter p-Toluolsulfonat wird ein Anion H3C(C6H4)SO3 verstanden. Unter Acetat wird ein Anion H3CCOO verstanden. Unter Hydrogensulfat wird ein Anion HSO4 verstanden.
  • Unter ½ Sulfat wird ein halbes Äquivalent des doppelt negativ geladenen Anions SO4 2– verstanden. Unter ½ Tetrachlorozinkat wird ein halbes Äquivalent des doppelt negativ geladenen Anions ZnCl4 2– verstanden.
  • Besonders bevorzugt steht X- für ein physiologisch verträgliches Anion aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Methylsulfonat, Hydrogensulfat oder ½ Sulfat.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I) enthält, bei dem
    R1, R2, R3 jeweils für eine Methylgruppe stehen und
    Xfür ein physiologisch verträgliches Anion aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Methylsulfonat, Hydrogensulfat oder ½ Sulfat steht.
  • Bei einem ganz besonders bevorzugten Phenoxazinfarbstoff der Formel (I) handelt es sich um ein physiologisch verträgliches Salz des 3-Amino-7-(dimethylamino)-2-methoxyphenoxazin-5-iums, beispielsweise um das Chlorid, das Bromid, das Methylsulfat, das Methylsulfonat, oder das Hydrogensulfat dieser Verbindung.
  • Explizit ganz besonders bevorzugt ist der Farbstoff 3-Amino-7-(dimethylamino)-2-methoxyphenoxazin-5-iumchlorid mit der CAS-Nummer 67846-56-4, der auch unter dem Namen Basic Blue 124 bekannt ist.
    Figure DE102014224838A1_0004
  • Abhängig von dem pH-Wert, auf den das erfindungsgemäße Mittel eingestellt wird, kann der Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I) auch deprotoniert werden, so dass er dann in seiner deprotonierten Form (Ia) vorliegt. Die Formen (I) und (Ia) stehen miteinander im Gleichgewicht, wobei die Lage des Gleichgewichts sich mit steigendem pH-Wert zugunsten der Form (Ia) verschiebt.
    Figure DE102014224838A1_0005
  • Sowohl die protonierte Form (I) als auch die deprotonierte Form (Ia) des Phenoxazin-Farbstoffes sind von der vorliegenden Erfindung explizit mit umfasst.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel zum Färben von Keratinfasern können die Verbindung(en) der Formel (I) prinzipiell in Mengen von 0,01 bis 5,0 Gew.-% enthalten. Die Erzeugung von Glanz auf den Keratinfasern ist jedoch bereits bei Mengen unterhalb von 1,5 Gew.-% auf den Fasern möglich. Eine im Vergleich zur Einsatzmenge besonders starke Glanzerhöhung konnte insbesondere bei kleinen Einsatzmengen von 0,1 bis 0,4 Gew.-%, insbesondere bei einer Menge von 0,13 bis 0,35 Gew.-%, beobachtet werden. Berechnungsgrundlage für diese Mengenangaben ist jeweils die Gesamtmenge aller im erfindungsgemäßen Mittel enthaltenden Phenxoazin-Farbstoffe der Formel (I), die zur Gesamtmenge des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Phenoxazin-Farbstoffe (a) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1,50 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,10 bis 0,40 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,13 bis 0,35 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  • Die erfindungsgemäßen Phenoxazinfarbstoffe (a) vermögen keratinische Fasern mit intensivem Farbeergebnis zu färben. Überraschenderweise konnte gleichzeitig mit der Färbung auch der Glanz der Fasern erhöht werden. Hierbei konnte insbesondere dann ein stark erhöhter Glanz auf den Keratinfasern beobachtet werden, wenn ein (oder mehrere) Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) in einem Färbemittel eingesetzt wurden, welches zusätzlich ein oder mehrere C12-C30-Fettalkohole (b) in einer Mindestmenge von 15,0 Gew.-% enthielt.
  • Als zweiten wesentlichen Bestandteil (b) enthält das erfindungsgemäße Mittel daher einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%. Berechnungsgrundlage für die Mengen der Fettalkohole (b) ist hierbei die Gesamtmenge aller im erfindungsgemäßen Mittel enthaltenden C12-C30-Fettalkohole, die zur Gesamtmenge des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • Unter einem C12-C30-Fettalkohol im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein C12-C30-Alkanol oder ein C12-C30-Alkenol verstanden, d.h. eine gesättigte oder ungesättigte C12-C30-Alkylkette, die mit einer Hydroxygruppe substituiert ist. Die Substitution der Alkylkette durch die Hydroxygruppe kann hierbei am Ende der Alkylkette oder auch im mittleren Teil der Alkylkette erfolgen. Bevorzugt ist die (gesättigte oder ungesättigte) Alkylkette endständig durch eine Hydroxygruppe substituiert.
  • Weiterhin kann die C12-C30-Alkylkette linear oder verzweigt sein. Bevorzugte C12-C30 Fettalkohole (b) sind ausgewählt aus der Gruppe aus
    • – Dodecylalkohol, Laurylalkohol (Dodecan-1-ol)
    • – Tetradecylalkohol, Myristylalkohol (Tetradecan-1-ol),
    • – Hexadecylalkohol, Cetylalkohol, Palmitylalkohol (Hexadecan-1-ol),
    • – Octadecylalkohol, Stearylalkohol (Octadecan-1-ol),
    • – Oleylalkohol ((9Z)-Octadec-9-en-1-ol),
    • – Eicosan-1-ol (Arachylalkohol),
    • – (9Z)-Eicos-9-en-1-ol (Gadoleylalkohol),
    • – (5Z,8Z,11Z,14Z)-Eicosa-5,8,11,14-tetraen-1-ol (Arachidonalkohol),
    • – Heneicosan-1-ol (Heneicosylalkohol),
    • – Docosan-1-ol (Behenylalkohol),
    • – (13Z)-Docos-13-en-1-ol (Erucylalkohol) und/oder
    • – (13E)-Docosen-1-ol Brassidylalkohol).
  • Weiterhin besonders bevorzugt ist auch der Einsatz von Gemischen aus C12-C30-Fettalkoholen, z.B. einem Gemisch aus C12-C16-Fettalkoholen, C18-C24-Fettalkohol oder C20-C22-Fettalkoholen.
  • Der oder die C12-C30-Fettalkohole sind in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-% im erfindungsgemäßen Mittel enthalten. Eine Mindestmenge von 15,0 Gew.-% bedeutet in diesem Zusammenhang, dass 100 g des erfindungsgemäßen Mittels eine Gesamtmenge von mindestens 15,0 g eines oder mehrerer C12-C30-Fettalkohole enthalten. Die Maximalmenge der C12-C30-Fettalkohole im Mittel kann prinzipiell knapp unter 100 Gew.-% liegen (d.h. 100 Gew.-% abzüglich der Gesamtmenge der im Mittel enthaltenen Phenoxazin-Farbstoffe (a)). Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Gesamtmenge der C12-C30-Fettalkohole bei maximal 60,0 Gew.-%, weiter bevorzugt bei maximal 30,0 Gew.-% liegt.
  • Die im Hinblick auf die Glanzerzeugung besten Ergebnisse konnten erhalten werden, wenn ein oder mehrere Fettalkohole (b) in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-% eingesetzt wurden. Insbesondere von Vorteil waren Einsatzmengen von 17,0 bis 30,0 Gew.-%.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 17,0 Gew.-% bis 30,0 Gew.-% enthält.
  • Innerhalb der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole können langkettige und kurzkettige Fettalkohole unterschieden werden. Unter kurzkettigen Fettalkoholen (b1) werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Fettalkohole mit 12 bis 16-C-Atomen verstanden. Bei erfindungsgemäßen langkettigen Fettalkoholen (b2) handelt es sich um Fettalkohole mit mindestens 18-C-Atomen. Innerhalb der Gruppe der langkettigen Fettalkohole (b2) sind insbesondere die Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 18 bis 24 C-Atomen bevorzugt.
  • Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung hat es sich herausgestellt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel sowohl kurzkettige als auch langkettige Fettalkohole in bestimmten Mengenbereichen enthielten.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (b1) einen oder mehrere C12-C16 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und
    • (b2) einen oder mehrere C18-C24 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 16,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 14,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 12,5 Gew.-% enthält.
  • Innerhalb dieser besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Mengen von (b1) und (b2) immer so zu wählen, das die Gesamtmenge der im Mittel eingesetzten C12-C30-Fettalkohole bei mindestens 15,0 Gew.-% liegt.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können neben dem bzw. den Farbstoffen (a) der Formel (I) zusätzlich auch noch mindestens einen weiteren direktziehenden Farbstoff enthalten. Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
  • Die direktziehenden Farbstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den kationischen direktziehenden Farbstoffen, da diese mit den Farbstoffen der allgemeinen Formel (I) gut kompatibel sind. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens einen weiteren kationischen direktziehenden Farbstoff enthält, der von den Farbstoffen der Formel (I) verschieden ist.
  • Als besonders gut kompatibel haben sich ein oder mehrere Farbstoffe aus der Gruppe Basic Yellow 87, Basic Yellow 57, Basic Orange 31, Basic Red 51, Basic Red 76, Basic Violet 2, Basic Violet 14 Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Blue 99, Basic Brown 16, Basic Brown 17 und Cationic Blue 347 erwiesen.
  • Bei den bevorzugten und besonders bevorzugten kationischen direktziehenden Farbstoffen (b) handelt es sich hierbei um die folgenden Verbindungen
    Figure DE102014224838A1_0006
    Figure DE102014224838A1_0007
  • Ganz besonders gut kompatibel sind die Farbstoffe der Formel (I) mit den kationischen Azofarbstoffen Basic Orange 31 und Basic Red 51. Durch Kombination eines Farbstoffes der Formel (I) mit Basic Orange 31 und/oder Basic Red 51 können – außer rein gelben Nuancen – Nuancen im nahezu gesamten Farbspektrum erzeugt werden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Basic Orange 31 und/oder Basic Red 51 enthält.
  • In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, dass der Zusatz von Basic Orange 31 und/oder Basic Red 51 in ganz bestimmten Mengenbereichen den Glanz der keratinischen Fasern ganz besonders zu erhöhen vermag.
  • Betreffend den Farbstoff Basic Red 51 hat sich der Zusatz einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,025 bis 0,09 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% im Hinblick auf die Glanzerzeugung als besonders optimal herausgestellt. Berechnungsgrundlage für die Angabe in Gew.-% ist hierbei die Menge an Basic Red 51, die zum Gesamtgewicht des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,025 bis 0,09 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
  • Bei Basic Red 51 handelt es sich um den Farbstoff 2-[((4-Dimethylamino)phenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-imidazolium-chlorid mit der CAS-Nummer 77061-58-6, der beispielsweise unter den Handelsnamen MIP RED 2985, RED (MIP 2985), MIP 2985 oder VIBRACOLOR® Ruby Red kommerziell erhältlich ist.
  • Betreffend den Farbstoff Basic Orange 31 hat sich der Zusatz einer Menge von 0,001 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,025 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,07 bis 0,13 Gew.-% im Hinblick auf die Glanzerzeugung als besonders optimal herausgestellt. Berechnungsgrundlage für die Angabe in Gew.-% ist hierbei die Menge an Basic Orange 31, die zum Gesamtgewicht des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,025 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,07 bis 0,13 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
  • Bei Basic Orange 31 handelt es sich um den Farbstoff 2-[(4-Aminophenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-Imidazolium-chlorid mit der CAS-Nummer 97404-02-9, der beispielsweise unter den Handelsnamen MIP Orange 3100, MIP 3100, Orange (MIP 3100), VIBRACOLOR® Flame Orange oder COLIPA B118 kommerziell erhältlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann aber auch zusätzlich mindestens einen nichtionischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dieser kann ausgewählt sein aus der Gruppe HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7,HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Zusätzlich können auch anionische direktziehende Farbstoffe enthalten sein, die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten sind.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin auch zusammen mit Oxidationsfärbemitteln eingesetzt werden. Solche Oxidationsfärbemittel enthalten zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, bevorzugt zumindest ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler-Typ und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kuppler-Typ. Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Besonders geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind dabei ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methyl-phenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Die weiteren zusätzlichen (von den Phenoxazin-Farbstoffen der Formel (I), Basic Red 51 und Basic Orange 31 verschiedenen) direktziehenden Farbstoffe, Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten werden bevorzugt jeweils in einem Anteil von 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 3,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel, verwendet. Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.
  • Soll die Färbung mit den erfindungsgemäßen direktziehenden Farbstoffen der Formel (I) und eine oxidative Aufhellung der Keratinfasern in einem Schritt erfolgen, so enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich ein Oxidationsmittel, bevorzugt Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen.
  • In einer Ausführungsform wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung im erfindungsgemäßen Mittel wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6 bis 12 Gew.-%ige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte anwendungsbereite Mittel des ersten Erfindungsgegenstands sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - 0,5 bis 12,5 Gew.-%, bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
  • Zur Erzielung einer verstärkten Aufhell- und Bleichwirkung kann das Mittel weiterhin mindestens ein Peroxo-Salz enthalten. Geeignete Peroxo-Salze sind anorganische Peroxoverbindungen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus Ammoniumperoxodisulfat, Alkalimetallperoxodisulfaten, Ammoniumperoxomonosulfat, Alkalimetallperoxomonosulfaten, Alkalimetallperoxodiphosphaten und Erdalkalimetallperoxiden. Besonders bevorzuge sind Peroxodisulfate, insbesondere Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennezeichnet, dass es zusätzlich mindestens ein Persulfat aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält.
  • Die Persulfate sind jeweils in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Persulfat aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält.
  • Bei Ammoniumperoxodisulfat (oder auch Ammoniumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel (NH4)2S2O8. Bei Kaliumperoxodisulfat (oder auch Kaliumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel K2S2O8. Bei Natriumperoxodisulfat (oder auch Natriumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel Na2S2O8.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1,0 bis 12,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 2,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt von 3,0 bis 6,0 Gew.-% enthält.
  • Prinzipiell können die erfindungsgemäßen Mittel auch ein oder mehrere zwitterionische und/oder amphotere, anionische, kationische und/oder nichtionische Tenside enthalten. Hierbei ist es bevorzugt, wenn das Mittel amphotere und/oder zwitterionische Tenside enthält, der Gehalt an anionischen Tensiden und an kationischen Tensiden im Mittel jedoch möglichst gering ist.
  • Tenside sind amphiphile (bifunktionelle) Verbindungen, die aus mindestens einem hydrophoben und mindestens einem hydrophilen Molekülteil bestehen. Der hydrophobe Rest ist bevorzugt eine Kohlenwasserstoffkette mit 8-24 Kohlenstoff-Atomen, die gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt sein kann. Besonders bevorzugt ist diese C8-C24-Alkylkette linear. Basiseigenschaften der Tenside sind die orientierte Absorption an Grenzflächen sowie die Aggragation zu Micellen und die Ausbildung von lyotropen Phasen.
  • Die amphoteren Tenside werden in ampholytische/amphotere Tenside und zwitterionische Tenside unterteilt. Unter ampholytischen/amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die sowohl saure (beispielsweise -COOH oder -SO3H-Gruppen) als auch basische hydrophile Gruppen (beispielsweise Aminogruppen) besitzen und sich also je nach Bedingung sauer oder basisch verhalten. Unter zwitterionischen Tensiden versteht der Fachmann Tenside, die im selben Molekül sowohl eine negative als auch eine positive Ladung tragen.
  • Beispiele für bevorzugte zwitterionische Tenide (c) sind die Betaine, die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, die N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate und die 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 24-Catomen in der Alkylgruppe.
  • Beispiele für bevorzugte ampholytische Tenside (c) sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es als amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid (c) mindestens ein Tensid aus der Gruppe der Betaine, der N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, der N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, der 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline, der N-Alkylglycine, der N-Alkylpropionsäuren, der N-Alkylaminobuttersäuren, der N-Alkyliminodipropionsäuren, der N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, der N-Alkyltaurine, der N-Alkylsarcosine, der 2-Alkylaminopropionsäuren und der Alkylaminoessigsäuren enthält.
  • Weiterhin bevorzugte amphotere und/oder zwitterionische Tenside (c) sind die Tenside der nachfolgenden Formeln (II) und/oder (III).
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es als amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid (c) mindestens eine Verbindung der Formel (II) und/oder der Formel (III) enthält,
    Figure DE102014224838A1_0008
    worin
    R4, R5 jeweils unabhängig voneinander für eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte C8-C24-Alkylgruppe stehen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger
    • (a) mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)
      Figure DE102014224838A1_0009
      worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht,
    • (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, und
    • (c) mindestens ein amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid der Formel (II) und/oder (III),
      Figure DE102014224838A1_0010
      worin R4, R5 jeweils unabhängig voneinander für eine gesättigte oder ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte C8-C24-Alkylgruppe stehen.
  • Die amphoteren und/oder zwitterionischen Tenside (c) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen enthalten. Berechnungsgundlage für die nachfolgend genannten Mengenangabe ist die Gesamtmenge aller im Mittel enthaltenen amphoteren Tenside und zwitterionischen Tenside, wobei die Mengen jeweils auf das Gesamtgewicht des Mittels bezogen sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere amphotere und/oder zwitterionische Tenside (c) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,4 bis 1,8 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 0,9 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  • Unter kationischen Tensiden werden Tenside, also grenzflächenaktive Verbindungen, mit jeweils einer oder mehreren positiven Ladungen verstanden. Kationische Tenside enthalten ausschließlich positive Ladungen. Üblicherweise sind diese Tenside aus einem hydrophoben Teil und einer hydrophilen Kopfgruppe aufgebaut, wobei der hydrophobe Teil in der Regel aus einem Kohlenwasserstoff-Gerüst (z.B. bestehend aus einer oder zwei linearen oder verzweigten Alkylketten) besteht, und die positive(n) Ladung(en) in der hydrophilen Kopfgruppe lokalisiert sind. Kationische Tenside adsorbieren an Grenzflächen und aggregieren in wässriger Lösung oberhalb der kritischen Micellbildungskonzentration zu positiv geladenen Micellen.
  • Beispiele für Kationtenside sind
    • – quartäre Ammniumverbindungen, die als hydrophobe Reste ein oder zwei Alkylketten mit einer Kettenlänge von 8 bis 28 C-Atomen tragen können
    • – quartäre Phosphoniumsalze, substituert mit einer oder mehrern Alkylketten mit einer einer Kettenlänge von 8 bis 28 C-Atomen oder
    • – tertiäre Sulfonium-Salze.
  • Weiterhin kann die kationische Ladung auch in Form einer Onium-Struktur Bestandteil eines heterozyklischen Ringes (z.B. eines Imidazoliumringe oder einer Pyridiniumringes) sein. Neben der funktionellen Einheit, welche die kationische Ladung trägt, kann das Kationtensid auch weitere ungeladene funktionelle Gruppen beinhalten, dies ist beispielsweise bei Esterquats der Fall.
  • Im Hinblick auf die höchstmögliche Glanzerzeugung auf keratinischen Fasern hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen kaum oder keine kationischen Tenside enthalten, d.h. wenn das Gesamtgewicht der im Mittel enthaltenen kationischen Tenside unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen kationischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  • Erfindungsgemäße anionische Tenside sind demnach gekennzeichnet durch die Anwesenheit einer wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.
  • Ein anionisches Tensid im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält keine kationischen Gruppierungen, d.h. zwitterionische Tenside sind von der Definition eines anionischen Tensids nicht mit umfasst.
  • Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate, Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
  • Beispiele für erfindungsgemäße anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan-sulfonsäure (Isethionsäure) zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen, also z. B. Laurin-, Myristin-, Palimitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z. B. die aus Kokosfettsäure erhältliche C12-C18-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemäß bevorzugt geeigneten C12-C18-Acylisethionate,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester können durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem Fettalkohol mit 8-24 C-Atomen zum Maleinsäuremonoester des Fettalkohols und Weiterreaktion mit Natriumsulfit zum Sulfobernsteinsäureester hergestellt werden. Besonders geeignete Sulfobernsteinsäureester leiten sich von Fettalkoholfraktionen mit 12-18 C-Atomen ab, wie sie z. B. aus Kokosfettsäure oder Kokosfettsäuremethylester durch Hydrierung zugänglich sind,
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Hydroxysulfonate im wesentlichen entsprechend mindestens einer der beiden folgenden Formeln oder deren Mischungen sowie deren salzen, CH3-(CH2)y-CHOH-(CH2)p-(CH-SO3M)-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H, und/oder CH3-(CH2)y-(CH-SO3M)-(CH2)p-CHOH-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H wobei in beiden Formeln y und z = 0 oder ganze Zahlen von 1 bis 18, p = 0, 1 oder 2 und die Summe (y + z + p) eine Zahl von 12 bis 18, x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 30 und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 sowie M = H oder Alkali-, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkali-, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink und/oder einem Ammoniumion, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, insbesondere Mono-, Di-, Tri- oder Tetraammoniumionen mit C1 bis C4 Alkyl-, Alkenyl- oder Arylresten,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether der Formel R1-(CHOSO3M)-CHR3-(OCHR4-CH2)n-OR2 mit R1, einem linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R3 für Wasserstoff oder einen linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R4 für Wasserstoff oder einen Methylrest und M für Wasserstoff, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium, worin die Alkyl- und Alkanolreste je 1 bis 4 C-Atome aufweisen, oder ein Metallatom ausgewählt aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium und n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 12 stehen und weiterhin die Gesamtzahl der in R1 und R3 enthaltenen C-Atome 2 bis 44 beträgt,
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R1(OCH2CH2)n-O-(PO-OX)-OR2, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RCO(AlkO)nSO3M in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Metall steht, wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel R8OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH2O)yH]-CH2O(CH2CH2O)z-SO3X, in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    • – Amidethercarbonsäuren, R1-CO-NR2-CH2CH2-O-(CH2CH2O)nCH2COOM, mit R1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo® erhältlich, und
    • – Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
  • Im Hinblick auf die höchstmögliche Glanzerzeugung auf keratinischen Fasern hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen Mittel kaum oder keine anionischen Tenside enthalten, d.h. wenn das Gesamtgewicht der im Mittel enthaltenen anionischen Tenside unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  • Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Mittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, enthalten. Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside sowie Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
  • Die erfindungswesentlichen C12-C30-Fettalkohole (b) fallen erfindungsgemäß explizit nicht unter die Gruppe der nichtionischen Tenside, sondern werden als (das Haar wenig beschwerende) Fettkörper betrachtet.
  • Die nichtionischen Tenside können in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der anwendungsbereiten Mittel, eingesetzt werden.
  • Durch Einsatz eines oder mehrerer Phenoxazinfarbstoffe der Formel (I) in Mitteln, die einen Gesamtgehalt an einem oder mehreren C12-C30-Fettalkoholen von mindestens 15,0 Gew.-% besitzen, können auf keratinischen Fasern Färbungen mit außergewöhnlich hohem Glanz erzielt werden. Der Glanz auf der keratinischen Faser wird durch Einsatz des Phenoxazinfarbstoffes der Formel (I) erzeugt und weiter durch den oder die C12-C30-Fettalkohole verstärkt.
  • Auf den Zusatz der sonst üblichen aus dem Stand der Technik bekannten, Glanz erzeugenden Inhaltsstoffe kann somit verzichtet werden. So ist beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt, dass bestimmte Öle Glanz erzeugen können. Im Gegensatz zu den eingesetzten C12-C30-Fettalkoholen ist von Ölen jedoch gleichzeitig ebenfalls bekannt, dass diese sich auf den keratinischen Fasern ablagern, die Fasern beschweren und ihnen so ein „fettige“ Anmutung verleihen können. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist es daher bevorzugt, in den erfindungsgemäßen Mitteln keine Öle aus der Gruppe der Fettsäuretriglyceride, der Silikonöle und der Kohlenwasserstoffe einzusetzen. Mit den erfindungsgemäßen Mittel ist die Erzeugung von Glanz trotz Verzicht auf diese Stoffe möglich, und die Keratinfasern sind so nicht beschwert, sehen nicht fettig aus, und die Frisur verliert auch nicht an Volumen.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass des Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen Öle aus der Gruppe der Fettsäuretriglyceride, der Silikonöle und der Kohlenwasserstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  • Unter einem Öl wird in diesem Zusammenhang eine hydrophobe, bei 20 °C flüssige Verbindung verstanden, die bei 20 °C eine Löslichkeit in Wasser von weniger als 1,0, bevorzugt von weniger als 0,1 g pro L (g Öl pro Liter Wasser) besitzt.
  • Die anwendungsbereiten Mittel können weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Mittel mindestens ein Verdickungsmittel enthalten. Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
  • Geeignete Verdickungsmittel sind
    • – kationische, synthetische Polymere;
    • – anionische, synthetische Polymere, wie Polyacrylate, Acrylates Copolymer, Copolymere von Acrylsäure und Methacrylsäure
    • – natürlich vorkommende Verdickungsmittel, wie nichtionische Guargums, Skleroglucangums oder Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Xanthane, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, sowie Cellulosederivate, wie beispielsweise Carboxymethylcellulose Methylcellulose und Hydroxyalkylcellulosen;
    • – nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon; sowie
    • – anorganische Verdickungsmittel, insbesondere Schichtsilikate wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit.
  • Färbeprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im schwach sauren bis alkalischen Bereich, bevorzugt im schwach sauren bis schwach alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann prinzipiell zwischen 1 und 12 liegen. Bevorzugt liegt der pH-Wert jedoch im Bereich von 1,0 bis 8,5, bevorzugt von 2,0 bis 8,0, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,9. Bei den pH-Werten handelt es sich um Werte, die bei einer Temperatur von 20 °C, beispielsweise mit einer Glaselektrode, gemessen wurden.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es ein wasserhaltiges Mittel ist, das einen pH-Wert im Bereich von 1,0 bis 8,5, bevorzugt von 2,0 bis 8,0, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,9 besitzt.
  • Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel werden bevorzugt aus Ammoniak, Alkanolaminen, basischen Aminosäuren sowie anorganischen Alkalisierungsmitteln ausgewählt. Bevorzugte anorganische Alkalisierungsmittel sind Magnesiumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und Natriummetasilicat. Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Monoethanolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und Triethanolamin. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, besonders bevorzugt Arginin. Zur Einstellung des pH-Werts verwendbare Acificierungsmittel sind organische Säuren, wie Citronensäure, Essigsäure, Ascorbinsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Äpfelsäure und Maleinsäure, sowie mineralische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Färbemittel, insbesondere wenn sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthalten, mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure. Weiterhin können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA und EDDS, und Phosphonate, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. deren Natriumsalze.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon, Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane; zusätzliche Silikone (in geringen Mengen) wie flüchtige oder nicht flüchtige, geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone), Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole), lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften Silikonpolymere; kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, zwitterionische und amphotere Polymere, wie insbesondere Polyquaternium-22 und Polyquaternium-39; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Ceramide oder Pseudoceramide; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Bienenwachs, Montanwachs; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; Pigmente sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können als Einkomponentenmittel oder als Mehrkomponentenmittel wie Zweikomponenten Mittel oder Dreikomponentenmittel formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.
  • Unter dem erfindungsgemäßen Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern wird immer das anwendungsbereite Mittel verstanden.
  • Wird das erfindungsgemäße Mittel dem Anwender in Form eines Einkomponenten-Mittels zur Verfügung gestellt, dann muss das anwendungsbereite Mittel nicht erst hergestellt werden, sondern kann direkt aus dem Behältnis, in dem es konfektioniert wurde, entnommen und auf die keratinischen Fasern appliziert werden.
  • Bei Blondiermitteln handelt es sich jedoch üblicherweise um Zweikomponentenprodukte, bei welchen eine oxidationsmittelhaltige Komponente (A1) kurz vor der Anwendung mit einem (Alkalisierungs-)Mittel (A2) vermischt und diese anwendungsbereite Mischung auf die Haare aufgetragen wird.
  • In diesem Fall handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Mittel um das anwendungsbereite Mittel, welches kurz vor der Anwendung durch Vermischen von (A1) und (A2) hergestellt wurde. Hierbei können die direktziehenden Farbstoffe (a) der allgemeinen Formel (I) und/oder die zuvor beschriebenen C12-C30-Fettalkohole (b) in der Komponente (A1) (d.h. zusammen mit dem Oxidationsmittel) oder aber in der Komponente (A2) (zusammen mit dem Alkalisierungsmittel) konfektioniert werden.
  • Es ist ebenfalls möglich und erfindungsgemäß, wenn das anwendungsbereite Mittel kurz vor der Anwendung auf den menschlichen Haaren durch Vermischen von 3 Komponenten hergestellt wird, wobei
    • – die Komponente (A1) mindestens einen direktziehenden Farbstoff (a) der allgemeinen Formel (I) - die Komponente (A2) mindestens ein erstes Oxidationsmittel (z.B. Wasserstoffperoxid) und
    • – die Komponente (A3) mindestens ein zweites Oxidationsmittel (z.B. ein oder mehrere Poroxodisulfatsalze) enthält. In diesem Fall können die C12-C30-Fettalkohole (b) in der Komponente (A1) und/oder (A2) und/oder (A3) konfektioniert sein.
  • Wie bereits zuvor beschrieben hat sich bei den zu dieser Erfindung führenden Arbeiten herausgestellt, dass sich durch Einsatz eines oder mehrerer Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) der Glanz von keratinischen Fasern während der Färbung der Fasern erhöhen lässt, d.h. die Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) führen gleichzeitig zu einer Färbung der Faser und erzeugen auf der Faser erhöhten Glanz.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von einem oder mehreren Phenoxazin-Farbstoffen der Formel (I)
    Figure DE102014224838A1_0011
    worin
    R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen
    Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht,
    in Haarfärbeformulierungen zur Erhöhung des Haarglanzes.
  • Der Glanz wird durch den oder die Phenoxazinfarbstoffe (a) der Formel (I) erzeugt, kann aber durch die im ersten Erfindungsgegenstand beschriebenen Inhaltsstoffe (d.h. durch die dort beschriebenen C12-C30-Fettalkohole (b)) noch weiter erhöht werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung eines Mittels, wie es im Detail bei Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstandes offenbart ist, zur Erhöhung des Glanzes auf Haaren.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Die Mittel des ersten Erfindungsgegenstands können in Verfahren zum Färben menschlicher Haare genutzt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Erhöhung des Haarglanzes bei der Färbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I)
    Figure DE102014224838A1_0012
    worin
    R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen,
    Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht,
    auf die Haare aufgetragen werden und sowohl eine Färbung als auch eine Glanzerhöhung des Haares durch den bzw. die Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) hervorgerufen werden.
  • Der Glanz wird durch den oder die Phenoxazinfarbstoffe (a) der Formel (I) erzeugt, kann aber durch die im ersten Erfindungsgegenstand beschriebenen Inhaltsstoffe (d.h. durch die dort beschriebenen C12-C30-Fettalkohole (b)) noch weiter erhöht werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich ein Verfahren zur Erhöhung des Haarglanzes bei der Färbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Färbemittel, wie es im Detail bei Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstandes offenbart ist, auf die Haare appliziert wird und sowohl eine Färbung als auch eine Glanzerhöhung des Haares durch den bzw. die in Anspruch 1 beschriebenen Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) hervorgerufen werden.
  • Mit dieser Formulierung ist gemeint, dass die Phenoxazin-Farbstofffe der Formel (I) auf dem Haar sowohl eine färbende als auch eine Glanz erzeugende Wirkung entfalten. Hierbei muss die färbende Wirkung jedoch nicht ausschließlich durch die Phenxozin-Farbstoffe der Formel (I) hervorgerufen werden. Sind beispielsweise noch weitere direktziehende Farbstoffe im Mittel enthalten, so färben diese die Haare ebenfalls.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln und Verwendungen Gesagte.
  • Zusammenfassend wird die vorliegende Erfindung insbesondere durch nachfolgende Punkte skizziert:
    • 1. Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger (a) mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)
      Figure DE102014224838A1_0013
      worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, und (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
    • 2. Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, das es mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I) enthält, bei dem R1, R2, R3 jeweils für eine Methylgruppe stehen und Xfür ein physiologisch verträgliches Anion aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Methylsulfonat, Hydrogensulfat oder ½ Sulfat steht.
    • 3. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Phenoxazin-Farbstoffe (a) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1,50 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,10 bis 0,40 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,13 bis 0,35 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
    • 4. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 17,0 Gew.-% bis 30,0 Gew.-% enthält.
    • 5. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b1) einen oder mehrere C12-C16 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und (b2) einen oder mehrere C18-C24 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 16,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 14,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 12,5 Gew.-% enthält.
    • 6. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,025 bis 0,09 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
    • 7. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,025 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,07 bis 0,13 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
    • 8. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen kationischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
    • 9. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
    • 10. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass des Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen Öle aus der Gruppe der Fettsäuretriglyceride, der Silikonöle und der Kohlenwasserstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
    • 11. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es ein wasserhaltiges Mittel ist, das einen pH-Wert im Bereich von 1,0 bis 8,5, bevorzugt von 2,0 bis 8,0, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,9 besitzt.
    • 12. Verwendung von einem oder mehreren Phenoxazin-Farbstoffen der Formel (I)
      Figure DE102014224838A1_0014
      worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, in Haarfärbeformulierungen zur Erhöhung des Haarglanzes.
    • 13. Verwendung eines Mittels nach einem der Punkte 1 bis 11 zur Erhöhung des Glanzes auf Haaren.
    • 14. Verfahren zur Erhöhung des Haarglanzes bei der Färbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I)
      Figure DE102014224838A1_0015
      worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, auf die Haare aufgetragen werden und sowohl eine Färbung als auch eine Glanzerhöhung des Haares durch den bzw. die Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) hervorgerufen werden.
    • 15. Verfahren zur Erhöhung des Haarglanzes bei der Färbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Färbemittel nach einem der Punkte 1 bis 11 auf die Haare appliziert wird und sowohl eine Färbung als auch eine Glanzerhöhung des Haares durch den bzw. die in Punkt 1 beschriebenen Phenoxazin-Farbstoffe der Formel (I) hervorgerufen werden.
  • Beispiele
  • Es wurden die folgenden Rezepturen hergestellt. Die Mengenangaben verstehen sich, sofern nichts anderes vermerkt ist, jeweils in Gewichtsprozent und die eingesetzte Aktivsubstanz.
    V1 V2 E1 E2
    Myristylalkohol (Tetradecan-1-ol) 6,0 6,0 6,0 6,0
    Stearylalkohol (Octadecan-1-ol) 12,0 12,0 12,0 12,0
    Propylparaben 0,19 0,19 0,19 0,19
    Methylparaben 0,4 0,4 0,4 0,4
    Cocoamphodipropionat, Dinatriumsalz 1,80 1,80 1,80 1,80
    Ceteareth-20 0,9 0,9 0,9 0,9
    Basic Blue 124 - - 0,3 0,15
    Basic Red 51 0,3 0,1 - 0,05
    Basic Orange 31 - 0,2 - 0,1
    Polyquaternium-6 0,5 0,5 0,5 0,5
    Monoethanolamin 0,02 0,02 0,02 0,02
    Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure 0,012 0,012 0,012 0,012
    Wasser (dest.) ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
  • Der Glanz von blondierten Haarsträhnen (Fa. Kerling, 1 × blondiert mit einem Standart Blondiermittel) wurde apparativ gemessen. Dann wurden die zuvor hergestellten Färbeformulierungen auf die vermessenen Haarsträhnen (Fa. Kerling) appliziert (Flottenverhältnis 4:1, 4 g Creme pro g Haar) und für 30 Minuten einwirken gelassen. Danach wurden die Haarsträhnen ausgespült und getrocknet. Die getrockneten Haarsträhnen wurden ein zweites Mal in der Glanzapparatur vermessen.
  • Bei der Glanzapparatur handelt es sich um eine mit einer lichtabsorbierenden Auskleidung versehene Glanzkammer. Die zu vermessenden Haarsträhnen wurden auf einen Zylinder gespannt und in der Mitte der Glanzkammer positioniert. Oberhalb des Zylinders befindet sich als Beleuchtungsquelle eine stabförmige Gasentladungslampe, welche die auf dem Zylinder aufgespannte Haarsträhne durch eine kleine Blende beleuchtet. Mit einer Digitalkamera wurde die Glanzkurve jeder Strähne vermessen und bildanalytisch ausgewertet. Anschließend wurde der Glanzindex der Strähnen (L) nach der Formel nach Bossa Nova Technologies (BNT) ausgewertet (1):
    Figure DE102014224838A1_0016
  • Sin:
    integral inside the specular peak in the specular profile
    Sout:
    integral in the wings of the peak in the specular profile
    D:
    integral in the diffused profile
    Wvisual:
    mean value of the shine band width from the real image
    • (1) N. Lefaudeux; N. Lechocinski; P. Clemenceau and S. Breugnot, J. Cosmet. Sci, 60, 153–169 (2009)
  • Bei den Messungen wurden die folgenden Glanzindex-Werte erhalten. Je höher der Glanzindex ist, desto stärker ist der Glanz
    Formulierung Glanzindex LBNT
    Kerling, 1 × blondiert, vor der Färbung 3,4
    Färbung mit V1 10,9
    Färbung mit V2 9,8
    Färbung mit E1 33,4
    Färbung mit E2 53,0
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0101]
    • (1) N. Lefaudeux; N. Lechocinski; P. Clemenceau and S. Breugnot, J. Cosmet. Sci, 60, 153–169 (2009) [0122]

Claims (10)

  1. Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger (a) mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I)
    Figure DE102014224838A1_0017
    worin R1, R2, R3 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen, Xfür ein physiologisch verträgliches Anion, bevorzugt aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Iodid, Methylsulfat, Methylsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Hydrogensulfat, ½ Sulfat oder ½ Tetrachlorozinkat, steht, und (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das es mindestens einen Phenoxazin-Farbstoff der Formel (I) enthält, bei dem R1, R2, R3 jeweils für eine Methylgruppe stehen und Xfür ein physiologisch verträgliches Anion aus der Gruppe Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Methylsulfonat, Hydrogensulfat oder ½ Sulfat steht.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen oder mehrere Phenoxazin-Farbstoffe (a) der Formel (I) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1,50 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,10 bis 0,40 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,13 bis 0,35 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 17,0 Gew.-% bis 30,0 Gew.-% enthält.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b1) einen oder mehrere C12-C16 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und (b2) einen oder mehrere C18-C24 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 16,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 14,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 12,5 Gew.-% enthält.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,025 bis 0,09 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,001 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,025 bis 0,3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,07 bis 0,13 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen kationischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen Tenside – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% liegt.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass des Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen Öle aus der Gruppe der Fettsäuretriglyceride, der Silikonöle und der Kohlenwasserstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 1,0 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,1 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
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