DE102014224836A1 - Färbemittel für keratinische Fasern enthaltend Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 - Google Patents

Färbemittel für keratinische Fasern enthaltend Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 Download PDF

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Abstract

Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,90 Gew.-% Basic Blue 124, (b) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Red 51 und (c) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Orange 31.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welche Kombinationen aus den Farbstoffen Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 in jeweils bestimmten Mengenbereichen enthalten. Durch Anwendung von Basic Blue 124 – insbesondere in Kombination mit Basic Red 51 und Basic Orange 31 – können Färbungen mit außerordentlich guten Grauabdeckungen erhalten werden, daher ist die Verwendung dieser Farbstoffe zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung der Fasern ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein entsprechendes Verfahren, wobei die Grauabdeckung der Fasern während der Färbung erhöht wird.
  • Für das Färben von keratinischen Fasern kommen im allgemeinen entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe zur Anwendung. Mit Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe geschieht jedoch im allgemeinen unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie z. B. H2O2, was in einigen Fällen Schädigungen der Faser zur Folge haben kann. Des Weiteren können einige Oxidationsfarbstoffvorprodukte bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorprodukten bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Direktziehende Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert. Ihr Nachteil liegt jedoch darin, dass die Färbungen häufig nur über unzureichende Echtheitseigenschaften verfügen, insbesondere bei der Haarwäsche, aber auch gegenüber äußeren Einflüssen, wie Sonnenlicht oder reaktiven Umweltchemikalien, wie beispielsweise Schwimmbadwasser.
  • Neben den unzureichenden Echtheitseigenschaften ist die schlechte Grauabdeckung von direktziehenden Farbstoffen ein weiterer genereller Nachteil. Unter einer optimalen Grauabdeckung wird die vollständige Kaschierung bzw. Verdeckung von grauem Haar verstanden. Wird ein Färbemittel mit optimaler Grauabdeckung bei einer Person angewendet, deren Haare beispielsweise zu 50 % ergraut sind (50 % der Haare sind ergraut, und 50 % der Haare sind noch pigmentiert), so ist nach der Anwendung des Färbemittels ein einheitliches Farbergebnis vorhanden, d.h. ein Farbunterschied zwischen den ergrauten und den nicht ergrauten Haaren ist nach der Färbung nicht mehr wahrnehmbar.
  • Während mit oxidativen Färbemitteln in der Regel eine gute bis sehr gute Grauabdeckung erzielt werden kann, ist die mit direktziehenden Farbstoffen erzielbare Grauabdeckung bislang nur wenig zufriedenstellend.
  • Dem Anwender, der aufgrund der damit verbundenen Haarschädigungen auf den Einsatz von oxidativen Haarfärbemitteln verzichten möchte, stehen zur Kaschierung bzw. Abdeckung seiner (ganz oder teilweise) ergrauten Haare daher nur unzureichende Möglichkeiten zur Verfügung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung von neuen, auf direktziehenden Farbstoffen basierenden Färbemitteln, die das Haar intensiv färben und hierbei eine gute Grauabdeckung ermöglichen.
  • Im Zuge der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass durch Einsatz von ganz bestimmten Farbstoff-Kombinationen in speziellen Mengenbereichen Färbungen mit sehr guten Grauabdeckungen erzielt werden konnten, ohne dass hierbei der Einsatz von Oxidationsfarbstoffen und Oxidationsmitteln notwendig geworden wäre.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,13 bis 0,90 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
  • Unter dem erfindungsgemäß verwendeten Begriff “Mittel zum Färben“ von Keratinfasern werden Färbemittel verstanden, die die Keratinfasern auf Basis von direktziehenden Farbstoffen färben. Zusätzlich können diese Mittel auch Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwickler und Kupplerkomponenten enthalten. Entwickler und Kuppler diffundieren getrennt in die Keratinfaser hinein und bilden unter dem Einfluss von einem Alkalisierungsmittel (z.B. Ammoniak) und einem Oxidationsmittel (meist Wasserstoffperoxid) in chemischer Reaktion miteinander die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Färbemittel können zusätzlich auch ein oder mehrere Oxidationsmittel enthalten. Enthalten die Mittel zum Färben von Haaren ausschließlich direktziehende Farbstoffe, so werden sie gefärbt, ohne hierbei gleichzeitig aufgehellt zu werden. Enthalten die Mittel jedoch zusätzlich Entwickler, Kuppler und/oder Oxidationsmittel, so werden die Keratinfasern – bedingt durch das weiterhin enthaltene Oxidationsmittel – zusätzlich aufgehellt. Eine aufhellende Färbung ist von der Definition der Färbung explizit mit umfasst.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die erfindungswesentlichen Farbstoffe (a), (b) und (c) in einem kosmetischen Träger, bevorzugt in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wässrigalkoholischen Träger. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole, Schaumformulierungen oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar, die erfindungsgemäßen Mittel in eine pulverförmige oder auch tablettenförmige Formulierung zu integrieren.
  • Unter wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel. Der wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mittel. Erfindungsgemäß bevorzugt sind wässrige Träger.
  • Bei dem ersten erfindungswesentlichen Farbstoff (a) handelt es sich um den Farbstoff Basic Blue 124. Basic Blue 124 trägt den Namen 3-Amino-7-(dimethylamino)-2-methoxyphenoxazin-5-iumchlorid, besitzt die CAS-Nummer 67846-56-4 und die Formel (A)
    Figure DE102014224836A1_0001
  • Abhängig von dem pH-Wert, auf den das erfindungsgemäße Mittel eingestellt wird, kann Basic Blue 124 auch deprotoniert werden, so dass er dann in seiner deprotonierten Form (A‘) vorliegt. Die Formen (A) und (A‘) stehen miteinander im Gleichgewicht, wobei die Lage des Gleichgewichts sich mit steigendem pH-Wert zugunsten der Form (A‘) verschiebt.
    Figure DE102014224836A1_0002
  • Sowohl die protonierte Form (A) als auch die deprotonierte Form (A‘) von Basic Blue 124 sind von der vorliegenden Erfindung explizit mit umfasst.
  • Bei dem zweiten erfindungswesentlichen Farbstoff (b) handelt es sich um den Farbstoff Basic Red 51. Basic Red 51 trägt den Namen 2-[((4-Dimethylamino)phenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-imidazolium-chlorid, besitzt die CAS-Nummer 77061-58-6 und hat die Formel (B).
    Figure DE102014224836A1_0003
  • Basic Red 51 ist beispielsweise unter den Handelsnamen MIP RED 2985, RED (MIP 2985), MIP 2985 oder VIBRACOLOR® Ruby Red kommerziell erhältlich.
  • Bei dem dritten erfindungswesentlichen Farbstoff (c) handelt es sich um den Farbstoff Basic Orange 31. Basic Orange 31 trägt den Namen 2-[(4-Aminophenyl)azo]-1,3-dimethyl-1H-Imidazolium-chlorid, besitzt die CAS-Nummer 97404-02-9 und hat die Formel (C).
    Figure DE102014224836A1_0004
  • Basic Orange 31 ist beispielsweise unter den Handelsnamen MIP Orange 3100, MIP 3100, Orange (MIP 3100), VIBRACOLOR® Flame Orange oder COLIPA B118 kommerziell erhältlich.
  • Im Rahmen der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten hat sich herausgestellt, dass die Grauabdeckungen bei der Färbung von keratinischen Fasern signifikant verbessert werden können, wenn die drei wesentlichen Farbstoffe (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 in ganz bestimmten Mengenbereichen im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden.
  • So enthalt ein erfindungsgemäßes Färbemittel
    • (a) 0,13 bis 0,90 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Berechnungsgrundlage für alle Angaben in Gewichtsprozent ist hierbei
    • – die Menge an Basic Blue 124, die zum Gesamtgewicht des Mittels in Relation gesetzt wird,
    • – die Menge an Basic Red 51, die zum Gesamtgewicht des Mittels in Relation gesetzt wird und
    • – die Menge an Basic Orange 31, die zum Gesamtgewicht des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Mittel zum Färben von Keratinfasern enthält den Farbstoff (a) Basic Blue 124 in einer Menge von 0,13 bis 0,90 Gew.-%. Eine noch bessere Grauabdeckung wird jedoch möglich, wenn das Mittel – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) Basic Blue 124 in einem Mengenbereich von 0,13 bis 0,80 Gew.-%, bevorzugt von 0,13 bis 0,65 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,13 bis 0,50 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,15 bis 0,40 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,15 bis 0,30 Gew.-% enthält.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,80 Gew.-%, bevorzugt 0,13 bis 0,65 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,13 bis 0,50 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,15 bis 0,40 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,15 bis 0,30 Gew.-% Basic Blue 124 enthält.
  • Weiterhin enthält ein erfindungsgemäßes Mittel zum Färben von Keratinfasern den Farbstoff (b) Basic Red 51 in einer Menge von 0,01 bis 0,50 Gew.-%. Die Grauabdeckung kann noch weiter optimiert werden, wenn das Mittel – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) Basic Red 51 in einem Mengenbereich von 0,01 bis 0,30 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 0,10 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,08 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% enthält. Hierbei konnten insbesondere dann stark verbesserte Werte zur Grauabdeckung gemessen werden, wenn die besonders bevorzugten Mengenbereich von Basic Blue 124 mit den besonders bevorzugten Mengenbereichen von Basic Red 51 kombiniert wurden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) 0,01 bis 0,30 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 0,08 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
  • Schließlich enthält ein erfindungsgemäßes Mittel zum Färben von Keratinfasern den Farbstoff (c) Basic Orange 31 in einer Menge von 0,01 bis 0,50 Gew.-%. Eine weitere Verbesserung der Grauabdeckung wurde dann beobachtet, wenn das Mittel – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (c) Basic Orange 31 in einem Mengenbereich von 0,01 bis 0,40 Gew.-%, bevorzugt von 0,03 bis 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,06 bis 0,20 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,08 bis 0,15 Gew.-% enthält. Auch hier konnten insbesondere dann stark verbesserte Werte zur Grauabdeckung gemessen werden, wenn die besonders bevorzugten Mengenbereich von Basic Blue 124 mit den besonders bevorzugten Mengenbereichen von Basic Red 51 und den besonders bevorzugten Mengenbereichen von Basic Orange 31 kombiniert wurden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (c) 0,01 bis 0,40 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,06 bis 0,20 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,08 bis 0,15 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
  • Besonders bevorzugt ist demnach ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,13 bis 0,80 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,01 bis 0,30 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,01 bis 0,40 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,13 bis 0,65 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,01 bis 0,10 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,03 bis 0,30 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,13 bis 0,50 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,01 bis 0,08 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,06 bis 0,20 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,15 bis 0,40 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,08 bis 0,15 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Besonders bevorzugt ist auch ein Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels –
    • (a) 0,15 bis 0,30 Gew.-% Basic Blue 124,
    • (b) 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 und
    • (c) 0,08 bis 0,15 Gew.-% Basic Orange 31.
  • Prinzipiell können die erfindungsgemäßen Mittel auch zusätzlich einen oder mehrere weitere direktziehende Farbstoffe aus der Gruppe der kationischen, nichtionischen und anionischen direktziehenden Farbstoffe enthalten.
  • Unter kationischen Farbstoffen werden Farbstoffe verstanden, die eine oder mehrere positive Ladungen tragen. Kationische Farbstoffe tragen keine negativen Ladungen. Beispielhaft für zusätzlich im Mittel enthaltende kationische Farbstoffe können die Farbstoffe aus der Gruppe Basic Yellow 87, Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Violet 2, Basic Violet 14, Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Blue 99, Basic Brown 16, Basic Brown 17, Cationic Blue 347 und Cationic Blue 347 genannt werden. Bei diesen Farbstoffen handelt es sich um die folgenden Verbindungen:
    Figure DE102014224836A1_0005
    Figure DE102014224836A1_0006
  • In diesem Zusammenhang hat sich jedoch herausgestellt, dass die Grauabdeckung von Mitteln, die neben den Farbstoffen (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 zusätzlich noch signifikante Mengen an weiteren kationische Farbstoffen enthalten, auch wieder schlechter werden
  • kann. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel neben den Farbstoffen (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 weitere kationische Farbstoffe nur in untergeordneten Mengen enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäßen Mittel nahezu frei sind von weiteren kationischen Farbstoffen, die strukturell von den Farbstoffen (a), (b) und (c) verschieden sind. Unter „nahezu frei“ wird eine Gesamtmenge an weiteren – von den Verbindungen (a), (b) und (c) strukturell verschiedenen – kationischen Farbstoffen unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% verstanden. Diese Angaben in Gew.-% sind auf die Gesamtmenge des Mittels bezogen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt an kationischen direktziehenden Farbstoffen, die zusätzlich zu Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 im Mittel enthalten sind – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  • Das erfindungsgemäße Mittel kann zusätzlich auch mindestens einen nichtionischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Nichtionische Farbstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder positive noch negative Ladungen besitzen.
  • Ein nichtionischer direktziehender Farbstoff kann ausgewählt sein aus der Gruppe aus HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 7,HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol, 4-Nitro-o-phenylendiamin, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Auch beim Zusatz von weiteren nichtionischen Farbstoffen hat sich herausgestellt, dass die Grauabdeckung von Mitteln, die neben den Farbstoffen (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 zusätzlich noch signifikante Mengen an weiteren nichtionischen Farbstoffen enthalten, ebenfalls wieder schlechter werden kann. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel neben den Farbstoffen (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 weitere nichtionische Farbstoffe nur in untergeordneten Mengen enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäßen Mittel nahezu frei sind von weiteren nichtionischen Farbstoffen. Unter „nahezu frei“ wird eine Gesamtmenge an zusätzlich enthaltenden nichtionischen Farbstoffen unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% verstanden. Diese Angaben in Gew.-% sind auf die Gesamtmenge des Mittels bezogen.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen nichtionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  • Zusätzlich können auch anionische direktziehende Farbstoffe im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein. Anionische direktziehende Farbstoffe zeichnen sich durch die Anwesenheit einer oder mehrere negativer Ladungen aus. Anionische Farbstoffe tragen keine kationischen Ladungen. Beispiele für anionische Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen.
  • Da sich herausgestellt hat, dass auch die zusätzliche Anwesenheit signifikanter Mengen eines oder mehrerer anionischer Farbstoffe die Grauabdeckung der Mittel wieder verschlechtern kann, ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel neben den Farbstoffen (a) Basic Blue 124, (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 weitere anionische Farbstoffe nur in untergeordneten Mengen enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäßen Mittel nahezu frei sind von weiteren anionischen Farbstoffen. Unter „nahezu frei“ wird eine Gesamtmenge an zusätzlich enthaltenden anionischen Farbstoffen unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% verstanden. Diese Angaben in Gew.-% sind auf die Gesamtmenge des Mittels bezogen.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin auch zusammen mit Oxidationsfärbemitteln eingesetzt werden. Solche Oxidationsfärbemittel enthalten zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, bevorzugt zumindest ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwickler-Typ und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kuppler-Typ. Geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler-Typ sind dabei ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)-propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N’-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,3-Diamino-6,7-dihydro-1H,5H-pyrazolo[1,2-a]pyrazol-1-on sowie deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Geeignete Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Kuppler-Typ sind dabei ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxy-ethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder deren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Die weiteren zusätzlichen Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten können in einem Mengenbereich von 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 3,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des mIttels , verwendet. Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1 zu 0,5 bis 1 zu 3, insbesondere 1 zu 1 bis 1 zu 2, stehen können.
  • Färbeprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im schwach sauren bis alkalischen Bereich, bevorzugt im schwach sauren bis schwach alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann prinzipiell zwischen 1 und 12 liegen. Bevorzugt liegt der pH-Wert jedoch im Bereich von 1,0 bis 8,0, bevorzugt von 2,0 bis 8,5, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und ganz besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,8. Bei den pH-Werten handelt es sich um Werte, die bei einer Temperatur von 22 °C, beispielsweise mit einer Glaselektrode, gemessen wurden.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es ein wässriges oder wasserhaltiges Mittel ist, welches einen pH-Wert von 1,0 bis 8,0, bevorzugt von 2,0 bis 8,5, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und ganz besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,8 besitzt.
  • Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel werden bevorzugt aus Ammoniak, Alkanolaminen, basischen Aminosäuren sowie anorganischen Alkalisierungsmitteln ausgewählt. Bevorzugte anorganische Alkalisierungsmittel sind Magnesiumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilicat und Natriummetasilicat. Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Monoethanolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und Triethanolamin. Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, besonders bevorzugt Arginin. Zur Einstellung des pH-Werts verwendbare Acificierungsmittel sind organische Säuren, wie Citronensäure, Essigsäure, Ascorbinsäure, Benzoesäure, Milchsäure, Äpfelsäure und Maleinsäure, sowie mineralische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel vermögen keratinische Fasern mit intensivem Farbeergebnis zu färben. Überraschenderweise konnte gleichzeitig mit der Färbung auch die Grauabdeckung der Fasern erhöht werden. Hierbei hat es sich von besonderem Vorteil erweisen, wenn die Mittel zusätzlich einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole (d) in einer Mindestmenge von 15,0 Gew.-% enthielten.
  • Bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Mittel daher einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-%. Berechnungsgrundlage für die Mengen der Fettalkohole (d) ist hierbei die Gesamtmenge aller im erfindungsgemäßen Mittel enthaltenden C12-C30-Fettalkohole, die zur Gesamtmenge des Mittels in Relation gesetzt wird.
  • Unter einem C12-C30-Fettalkohol im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein C12-C30-Alkanol oder ein C12-C30-Alkenol verstanden, d.h. eine gesättigte oder ungesättigte C12-C30-Alkylkette, die mit einer Hydroxygruppe substituiert ist. Die Substitution der Alkylkette durch die Hydroxygruppe kann hierbei am Ende der Alkylkette oder auch im mittleren Teil der Alkylkette erfolgen. Bevorzugt ist die (gesättigte oder ungesättigte) Alkylkette endständig durch eine Hydroxygruppe substituiert.
  • Weiterhin kann die C12-C30-Alkylkette linear oder verzweigt sein. Bevorzugte C12-C30 Fettalkohole (d) sind ausgewählt aus der Gruppe aus
    • – Dodecylalkohol, Laurylalkohol (Dodecan-1-ol)
    • – Tetradecylalkohol, Myristylalkohol (Tetradecan-1-ol),
    • – Hexadecylalkohol, Cetylalkohol, Palmitylalkohol (Hexadecan-1-ol),
    • – Octadecylalkohol, Stearylalkohol (Octadecan-1-ol),
    • – Oleylalkohol ((9Z)-Octadec-9-en-1-ol),
    • – Eicosan-1-ol (Arachylalkohol),
    • – (9Z)-Eicos-9-en-1-ol (Gadoleylalkohol),
    • – (5Z,8Z,11Z,14Z)-Eicosa-5,8,11,14-tetraen-1-ol (Arachidonalkohol),
    • – Heneicosan-1-ol (Heneicosylalkohol),
    • – Docosan-1-ol (Behenylalkohol),
    • – (13Z)-Docos-13-en-1-ol (Erucylalkohol) und/oder
    • – (13E)-Docosen-1-ol Brassidylalkohol).
  • Weiterhin besonders bevorzugt ist auch der Einsatz von Gemischen aus C12-C30-Fettalkoholen, z.B. einem Gemisch aus C12-C16-Fettalkoholen, C18-C24-Fettalkohol oder C20-C22-Fettalkoholen.
  • Der oder die C12-C30-Fettalkohole sind bevorzugt in einer Gesamtmenge von mindestens 15,0 Gew.-% im erfindungsgemäßen Mittel enthalten. Eine Mindestmenge von 15,0 Gew.-% bedeutet in diesem Zusammenhang, dass 100 g des erfindungsgemäßen Mittels eine Gesamtmenge von mindestens 15,0 g eines oder mehrerer C12-C30-Fettalkohole enthalten. Die Maximalmenge der C12-C30-Fettalkohole im Mittel kann prinzipiell knapp unter 100 Gew.-% liegen (d.h. 100 Gew.-% abzüglich der Gesamtmenge der Farbstoffe (a), (b) und (c)). Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Gesamtmenge der C12-C30-Fettalkohole bei maximal 60,0 Gew.-%, weiter bevorzugt bei 30,0 Gew.-% liegt.
  • Die besten Ergebnisse konnten erhalten werden, wenn ein oder mehrere Fettalkohole (d) in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-% eingesetzt wurden. Insbesondere von Vorteil waren Einsatzmengen von 17,0 bis 30,0 Gew.-%.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (d) einen oder mehrere C12-C30-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 15,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt von 16,0 bis 40,0 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 17,0 Gew.-% bis 30,0 Gew.-% enthält.
  • Innerhalb der Gruppe der C12-C30-Fettalkohole können langkettige und kurzkettige Fettalkohole unterschieden werden. Unter kurzkettigen Fettalkoholen (d1) werden im Sinne der vorliegenden Erfindung Fettalkohole mit 12 bis 16-C-Atomen verstanden. Bei erfindungsgemäßen langkettigen Fettalkoholen (d2) handelt es sich um Fettalkohole mit mindestens 18-C-Atomen. Innerhalb der Gruppe der langkettigen Fettalkohole (d2) sind insbesondere die Fettalkohole mit einer Kettenlänge von 18 bis 24 C-Atomen bevorzugt.
  • Als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung hat es sich herausgestellt, wenn die erfindungsgemäßen Mittel sowohl kurzkettige als auch langkettige Fettalkohole in bestimmten Mengenbereichen enthalten.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel daher dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (d1) einen oder mehrere C12-C16 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und (d2) einen oder mehrere C18-C24 Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 16,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 14,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 12,5 Gew.-% enthält.
  • Innerhalb dieser besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Mengen von (d1) und (d2) bevorzugt so zu wählen, das die Gesamtmenge der im Mittel eingesetzten C12-C30-Fettalkohole bei mindestens 15,0 Gew.-% liegt.
  • Soll die Färbung mit den erfindungsgemäßen direktziehenden Farbstoffen (a), (b) und (c) und eine oxidative Aufhellung der Keratinfasern in einem Schritt erfolgen, so enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich ein Oxidationsmittel, bevorzugt Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen.
  • In einer Ausführungsform wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung im erfindungsgemäßen Mittel wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6 bis 12 Gew.-%ige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß geeignete Mittel des ersten Erfindungsgegenstands sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,5 bis 12,5 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 8,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 3,0 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
  • Zur Erzielung einer verstärkten Aufhell- und Bleichwirkung kann das Mittel weiterhin mindestens ein Peroxo-Salz enthalten. Geeignete Peroxo-Salze sind anorganische Peroxoverbindungen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, gebildet aus Ammoniumperoxodisulfat, Alkalimetallperoxodisulfaten, Ammoniumperoxomonosulfat, Alkalimetallperoxomonosulfaten, Alkalimetallperoxodiphosphaten und Erdalkalimetallperoxiden. Insbesondere als Peroxisulfatsalze zu nennen sind Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennezeichnet, dass es zusätzlich mindestens ein Persulfat aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält.
  • Die Persulfate sind jeweils in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Persulfat aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat enthält.
  • Bei Ammoniumperoxodisulfat (oder auch Ammoniumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel (NH4)2S2O8. Bei Kaliumperoxodisulfat (oder auch Kaliumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel K2S2O8. Bei Natriumperoxodisulfat (oder auch Natriumpersulfat) handelt es sich um eine Verbindung der Formel Na2S2O8.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – ein oder mehrere Persulfate aus der Gruppe Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1,0 bis 12,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 2,5 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt von 3,0 bis 6,0 Gew.-% enthält.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel auch ein oder mehrere zwitterionische und/oder amphotere, anionische, kationische und/oder nichtionische Tenside enthalten. Hierbei ist es bevorzugt, wenn das Mittel amphotere und/oder zwitterionische Tenside enthält, der Gehalt an anionischen und kationischen Tensiden im Mittel jedoch möglichst gering ist.
  • Tenside sind amphiphile (bifunktionelle) Verbindungen, die aus mindestens einem hydrophoben und mindestens einem hydrophilen Molekülteil bestehen. Der hydrophobe Rest ist bevorzugt eine Kohlenwasserstoffkette mit 8-24 Kohlenstoff-Atomen, die gesättigt oder ungesättigt, linear oder verzweigt sein kann. Besonders bevorzugt ist diese C8-C24-Alkylkette linear. Basiseigenschaften der Tenside sind die orientierte Absorption an Grenzflächen sowie die Aggragation zu Micellen und die Ausbildung von lyotropen Phasen.
  • Die amphoteren Tenside werden in ampholytische Tenside und zwitterionische Tenside unterteilt. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die sowohl saure (beispielsweise -COOH oder -SO3H-Gruppen) als auch basische hydrophile Gruppen (beispielsweise Aminogruppen) besitzen und sich also je nach Bedingung sauer oder basisch verhalten. Unter zwitterionischen Tensiden versteht der Fachmann Tenside, die im selben Molekül sowohl eine negative als auch eine positive Ladung tragen.
  • Beispiele für bevorzugte zwitterionische Tenide (c) sind die Betaine, die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, die N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate und die 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 24-Catomen in der Alkylgruppe
  • Beispiele für bevorzugte ampholytische Tenside (c) sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel deshalb dadurch gekennzeichnet, dass es als amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid (c) mindestens ein Tensid aus der Gruppe der Betaine, der N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, der N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, der 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline, der N-Alkylglycine, der N-Alkylpropionsäuren, der N-Alkylaminobuttersäuren, der N-Alkyliminodipropionsäuren, der N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, der N-Alkyltaurine, der N-Alkylsarcosine, der 2-Alkylaminopropionsäuren und der Alkylaminoessigsäuren enthält.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere amphotere und/oder zwitterionische Tenside in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,4 bis 1,8 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 0,9 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  • Unter kationischen Tensiden werden Tenside, also grenzflächenaktive Verbindungen, mit jeweils einer oder mehreren positiven Ladungen verstanden. Kationische Tenside enthalten ausschließlich positive Ladungen. Üblicherweise sind diese Tenside aus einem hydrophoben Teil und einer hydrophilen Kopfgruppe aufgebaut, wobei der hydrophobe Teil in der Regel aus einem Kohlenwasserstoff-Gerüst (z.B. bestehend aus einer oder zwei linearen oder verzweigten Alkylketten) besteht, und die positive(n) Ladung(en) in der hydrophilen Kopfgruppe lokalisiert sind. Kationische Tenside adsorbieren an Grenzflächen und aggregieren in wässriger Lösung oberhalb der kritischen Micellbildungskonzentration zu positiv geladenen Micellen.
  • Beispiele für Kationtenside sind
    • – quartäre Ammniumverbindungen, die als hydrophobe Reste ein oder zwei Alkylketten mit einer Kettenlänge von 8 bis 28 C-Atomen tragen können
    • – quartäre Phosphoniumsalze, substituert mit einer oder mehrern Alkylketten mit einer einer Kettenlänge von 8 bis 28 C-Atomen oder
    • – tertiäre Sulfonium-Salze.
  • Weiterhin kann die kationische Ladung auch in Form einer Onium-Struktur Bestandteil eines heterozyklischen Ringes (z.B. eines Imidazoliumringe oder einer Pyridiniumringes) sein. Neben der funktionellen Einheit, welche die kationische Ladung trägt, kann das Kationtensid auch weitere ungeladene funktionelle Gruppen beinhalten, dies ist beispielsweise bei Esterquats der Fall.
  • Ein anionisches Tensid im Sinne der vorliegenden Erfindung enthält keine kationischen Gruppierungen, d.h. zwitterionische Tenside sind von der Definition eines anionischen Tensids nicht mit umfasst.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere kationische Tenside in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 8,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,5 bis 6,2 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 4,5 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  • Erfindungsgemäße anionische Tenside sind demnach gekennzeichnet durch die Anwesenheit einer wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.
  • Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate, Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
  • Beispiele für erfindungsgemäße anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, die durch Veresterung von Fettsäuren mit dem Natriumsalz der 2-Hydroxyethan-sulfonsäure (Isethionsäure) zugänglich sind. Wenn man für diese Veresterung Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen, also z. B. Laurin-, Myristin-, Palimitin- oder Stearinsäure oder auch technische Fettsäurefraktionen, z. B. die aus Kokosfettsäure erhältliche C12-C18-Fettsäurefraktion einsetzt, erhält man die erfindungsgemäß bevorzugt geeigneten C12-C18-Acylisethionate,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen. Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester können durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit einem Fettalkohol mit 8-24 C-Atomen zum Maleinsäuremonoester des Fettalkohols und Weiterreaktion mit Natriumsulfit zum Sulfobernsteinsäureester hergestellt werden. Besonders geeignete Sulfobernsteinsäureester leiten sich von Fettalkoholfraktionen mit 12-18 C-Atomen ab, wie sie z. B. aus Kokosfettsäure oder Kokosfettsäuremethylester durch Hydrierung zugänglich sind,
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Hydroxysulfonate im wesentlichen entsprechend mindestens einer der beiden folgenden Formeln oder deren Mischungen sowie deren salzen, CH3-(CH2)y-CHOH-(CH2)p-(CH-SO3M)-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H, und/oder CH3-(CH2)y-(CH-SO3M)-(CH2)p-CHOH-(CH2)z-CH2-O-(CnH2nO)x-H wobei in beiden Formeln y und z = 0 oder ganze Zahlen von 1 bis 18, p = 0, 1 oder 2 und die Summe (y + z + p) eine Zahl von 12 bis 18, x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 30 und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 sowie M = H oder Alkali-, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkali-, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink und/oder einem Ammoniumion, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, insbesondere Mono-, Di-, Tri- oder Tetraammoniumionen mit C1 bis C4 Alkyl-, Alkenyl- oder Arylresten,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether der Formel R1-(CHOSO3M)-CHR3-(OCHR4-CH2)n-OR2 mit R1, einem linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R3 für Wasserstoff oder einen linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R4 für Wasserstoff oder einen Methylrest und M für Wasserstoff, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium, worin die Alkyl- und Alkanolreste je 1 bis 4 C-Atome aufweisen, oder ein Metallatom ausgewählt aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium und n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 12 stehen und weiterhin die Gesamtzahl der in R1 und R3 enthaltenen C-Atome 2 bis 44 beträgt,
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R1(OCH2CH2)n-O-(PO-OX)-OR2, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RCO(AlkO)nSO3M in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Metall steht, wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel R8OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH2O)yH]-CH2O(CH2CH2O)z-SO3X, in der R8CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R8CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
    • – Amidethercarbonsäuren, R1-CO-NR2-CH2CH2-O-(CH2CH2O)nCH2COOM, mit R1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo® erhältlich, und
    • – Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere anionische Tenside in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 bis 8,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,5 bis 6,2 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 0,6 bis 4,5 Gew.-% – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – enthält.
  • Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Mittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, enthalten. Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside sowie Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
  • Die nichtionischen, Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der anwendungsbereiten Mittel, eingesetzt.
  • Die zuvor beschriebenen C12-C30-Fettalkohole (d) fallen erfindungsgemäß explizit nicht unter die Gruppe der nichtionischen Tenside, sondern werden als (das Haar wenig beschwerende) Fettkörper betrachtet.
  • Weiterhin können die Färbemittel, insbesondere wenn sie zusätzlich Wasserstoffperoxid enthalten, mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure. Weiterhin können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA und EDDS, und Phosphonate, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. deren Natriumsalze.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon, Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane; zusätzliche Silikone wie flüchtige oder nicht flüchtige, geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone), Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole), lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften Silikonpolymere; kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, zwitterionische und amphotere Polymere, wie insbesondere Polyquaternium-22 und Polyquaternium-39; Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure, haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Lecitin und Kephaline; Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine; faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose; Farbstoffe zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol; Aminosäuren und Oligopeptide; Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher Basis, sowie in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls anionisch oder kationisch modifizierten Derivate; pflanzliche Öle; Lichtschutzmittel und UV-Blocker; Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol; Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren, 6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine, Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone und Flavonole; Ceramide oder Pseudoceramide; Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen; Pflanzenextrakte; Fette und Wachse wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine; Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate; Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere; Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat; Pigmente sowie Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft.
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen. Die zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,0005 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können als Einkomponentenmittel oder als Mehrkomponentenmittel wie Zweikomponenten Mittel oder Dreikomponentenmittel formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.
  • Unter dem erfindungsgemäßen Mittel zur Farbveränderung von keratinischen Fasern wird immer das anwendungsbereite Mittel verstanden.
  • Wird das erfindungsgemäße Mittel dem Anwender in Form eines Einkomponenten-Mittels zur Verfügung gestellt, dann muss das anwendungsbereite Mittel nicht erst hergestellt werden, sondern kann direkt aus dem Behältnis, in dem es konfektioniert wurde, entnommen und auf die keratinischen Fasern appliziert werden.
  • Bei Blondiermitteln handelt es sich jedoch üblicherweise um Zweikomponentenprodukte, bei welchen eine oxidationsmittelhaltige Komponente (A1) kurz vor der Anwendung mit einem (Alkalisierungs-)Mittel (A2) vermischt und diese anwendungsbereite Mischung auf die Haare aufgetragen wird.
  • In diesem Fall handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Mittel um das anwendungsbereite Mittel, welches kurz vor der Anwendung durch Vermischen von (A1) und (A2) hergestellt wurde. Hierbei können die direktziehenden Farbstoffe (a), (b) und (c) in der Komponente (A1) (d.h. zusammen mit dem Oxidationsmittel) oder aber in der Komponente (A2) (zusammen mit dem Alkalisierungsmittel) konfektioniert werden.
  • Es ist ebenfalls möglich und erfindungsgemäß, wenn das anwendungsbereite Mittel kurz vor der Anwendung auf den menschlichen Haaren durch Vermischen von 3 Komponenten hergestellt wird, wobei
    • – die Komponente (A1) mindestens einen direktziehenden Farbstoffe (a), (b) und (c)
    • – die Komponente (A2) mindestens ein erstes Oxidationsmittel (z.B. Wasserstoffperoxid) und
    • – die Komponente (A3) mindestens ein zweites Oxidationsmittel (z.B. ein oder mehrere Poroxodisulfatsalze) enthält.
  • Durch Einsatz des Farbstoffes (a) Basic Blue 124 können keratinische Fasern mit intensivem Farbergebnis gefärbt werden. Darüber hinaus führt die Anwendung dieses Farbstoffes zu außergewöhnlich guten Grauabdeckungen.
  • Die Grauabdeckung kann nach folgendem Procedere bestimmt werden: Eine ergraute und eine nicht ergraute Haarsträhne werden vor der Färbung und nach der Färbung farbmetrisch vermessen (Bestimmung der Lab-Werte). Aus diesen Werten wird der Grauabdeckungsindex nach der folgenden Formel be
    Figure DE102014224836A1_0007
    stimmt:
  • GAI:
    Grauabdeckungsindex (Angabe in Prozent)
    dY:
    gefärbtes ergrautes Haar
    dH:
    gefärbtes pigmentiertes Haar
    uY:
    ungefärbtes graues Haar
  • Je höher der Grauabdeckungsindex ist, desto besser ist die Grauabdeckung. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Basic Blue 124 zur Erhöhung der Grauabdeckung in Mitteln zum Färben von menschlichen Haaren.
  • Besonders gute Grauabdeckungswerte wurden erhalten, wenn (a) Basic Blue 124 in Kombination mit (b) Basic Red 51 und (c) Basic Orange 31 in den zuvor beschriebenen Mengenbereichen in Färbemitteln eingesetzt wurde.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung eines Mittels, wie es im Detail bei Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstandes offenbart ist, zur Färbung von menschlichen Haaren mit verbesserter Grauabdeckung.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Färbemittel mit dem Farbstoff Basic Blue 124 eignen sich hervorragend in Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, welches in einem kosmetischen Träger Basic Blue 124 enthält, auf die Haare aufgetragen wird, wobei durch die Anwendung des Basic Blue 124 eine Färbung mit verbesserter Grauabdeckung erzielt wird.
  • Eine gute Grauabdeckung wird durch die Anwendung des Farbstoffes Basic Blue 124 erhalten, jedoch kann die Grauabdeckung durch Einsatz der Farbstoffe Basic Red 51 und Basic Orange 31 noch weiter erhöht werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren daher dadurch gekennzeichnet, dass es das Mittel zusätzlich Basic Red 51 und Basic Orange 31 enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich ein Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, wie es im Detail bei Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstandes offenbart ist, auf die Haare aufgetragen wird, wobei durch die Anwendung des Mittels eine Färbung mit verbesserter Grauabdeckung erzielt wird.
  • Mit anderen Worten ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, wie es im Detail bei Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstandes offenbart ist, auf die Haare aufgetragen wird, wobei durch die Anwendung der Farbstoffe Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 eine Färbung mit verbesserter Grauabdeckung erzielt wird.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln und Verwendungen Gesagte.
  • Zusammenfassend wird die vorliegende Erfindung insbesondere durch nachfolgende Punkte skizziert:
    • 1. Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,90 Gew.-% Basic Blue 124, (b) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Red 51 und (c) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Orange 31.
    • 2. Mittel nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, das es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,80 Gew.-%, bevorzugt 0,13 bis 0,65 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,13 bis 0,50 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,15 bis 0,40 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,15 bis 0,30 Gew.-% Basic Blue 124 enthält.
    • 3. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) 0,01 bis 0,30 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 0,08 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
    • 4. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (c) 0,01 bis 0,40 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,06 bis 0,20 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,08 bis 0,15 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
    • 5. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt an kationischen direktziehenden Farbstoffen, die zusätzlich zu Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 im Mittel enthalten sind – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
    • 6. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen nichtionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
    • 7. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
    • 8. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es ein wässriges oder wasserhaltiges Mittel ist, welches einen pH-Wert von 1,0 bis 8,0, bevorzugt von 2,0 bis 8,5, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und ganz besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,8 besitzt.
    • 9. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (d1) einen oder mehrere C12-C16-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und (d2) einen oder mehrere C18-C24-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält.
    • 10. Mittel nach einem der Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,5 bis 12,5 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 8,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 3,0 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
    • 11. Verwendung von Basic Blue 124 zur Erhöhung der Grauabdeckung in Mitteln zum Färben von menschlichen Haaren.
    • 12. Verwendung einer Kombination aus Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 zur Erhöhung der Grauabdeckung in Mitteln zum Färben von menschlichen Haaren.
    • 13. Verwendung eines Mittels nach einem der Punkte 1 bis 10 zur Färbung von menschlichen Haaren mit verbesserter Grauabdeckung.
    • 14. Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, welches in einem kosmetischen Träger Basic Blue 124 enthält, auf die Haare aufgetragen wird, wobei durch die Anwendung des Basic Blue 124 eine Färbung mit verbesserter Grauabdeckung erzielt wird.
    • 15. Verfahren nach Punkt 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich Basic Red 51 und Basic Orange 31 enthält.
    • 16. Verfahren zur Erhöhung der Grauabdeckung bei der Färbung von menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel nach einem der Punkte 1 bis 10 auf die Haare aufgetragen wird, wobei durch die Anwendung des Mittels eine Färbung mit verbesserter Grauabdeckung erzielt wird.
  • Beispiele
  • Es wurden die folgenden Rezepturen hergestellt. Die Mengenangaben verstehen sich, sofern nichts anderes vermerkt ist, jeweils in Gewichtsprozent und die eingesetzte Aktivsubstanz.
    V1 V2 V3 E1
    Myristylalkohol (Tetradecan-1-ol) 6,0 6,0 6,0 6,0
    Stearylalkohol (Octadecan-1-ol) 12,0 12,0 12,0 12,0
    Propylparaben 0,19 0,19 0,19 0,19
    Methylparaben 0,4 0,4 0,4 0,4
    Cocoamphodipropionat, Dinatriumsalz 1,80 1,80 1,80 1,80
    Ceteareth-20 0,9 0,9 0,9 0,9
    Basic Blue 124 - - 0,3 0,15
    Basic Red 51 0,3 0,1 - 0,05
    Basic Orange 31 - 0,2 - 0,1
    Polyquaternium-6 0,5 0,5 0,5 0,5
    Monoethanolamin 0,02 0,02 0,02 0,02
    Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure 0,012 0,012 0,012 0,012
    Wasser (dest.) ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
  • Ungefärbtes Büffelbauchhaar (Yak-Haar, repräsentiert ergrautes Haar) und ungefärbtes, Kerling Euronaturhaar 6-0 (Kerling hellbraun) wurden farbmetrisch vermessen.
  • Dann wurden die zuvor hergestellten Färbeformulierungen jeweils auf jede der beiden Haarsorten appliziert (Flottenverhältnis 4:1, 4 g Creme pro g Haar) und für 30 Minuten einwirken gelassen. Danach wurden die Haarsträhnen ausgespült und getrocknet. Die gefärbten und getrockneten Haarsträhnen wurden ein zweites Mal farbmetrisch vermessen.
  • Der Grauabdeckungsindex wurde nach der folgenden Formel bestimmt:
    Figure DE102014224836A1_0008
  • GAI:
    Grauabdeckungsindex(Angabe in Prozent)
    dY:
    gefärbtes Büffelbauchhaar
    dH:
    gefärbtes pigmentiertes Haar (Kerling Euronaturhaar hellbraun 6-0)
    uY:
    ungefärbtes Büffelbauchhaar (graues Haar)
  • Die in der GAI-Formel angegebenen ∆E-Werte bestimmen sich nach folgender Formel:
    Figure DE102014224836A1_0009
    wobei für die L-, a- und b-Werte die jeweils in der GAI-Formel angegebenen Werte (Lab-Were von gefärbtem Büffelbauchhaar, ungefärbtem Büffelbauchhaar, und gefärbtem pigmentiertem Haar) eingesetzt werden. Je höher der Grauabdeckungsindex ist, desto besser ist die Grauabdeckung einer Formulierung.
    Figure DE102014224836A1_0010
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0094]

Claims (10)

  1. Mittel zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend in einem kosmetischen Träger – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,90 Gew.-% Basic Blue 124, (b) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Red 51 und (c) 0,01 bis 0,50 Gew.-% Basic Orange 31.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (a) 0,13 bis 0,80 Gew.-%, bevorzugt 0,13 bis 0,65 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,13 bis 0,50 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,15 bis 0,40 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,15 bis 0,30 Gew.-% Basic Blue 124 enthält.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (b) 0,01 bis 0,30 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,10 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,01 bis 0,08 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,03 bis 0,06 Gew.-% Basic Red 51 enthält.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (c) 0,01 bis 0,40 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,06 bis 0,20 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,08 bis 0,15 Gew.-% Basic Orange 31 enthält.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt an kationischen direktziehenden Farbstoffen, die zusätzlich zu Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 im Mittel enthalten sind – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen nichtionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtgehalt der im Mittel enthaltenen anionischen direktziehenden Farbstoffe – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – bei einem Wert unterhalb von 0,60 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 0,30 Gew.-%, weiter bevorzugt unterhalb von 0,10 Gew.-% und besonders bevorzugt unterhalb von 0,05 Gew.-% liegt.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es ein wässriges oder wasserhaltiges Mittel ist, welches einen pH-Wert von 1,0 bis 8,0, bevorzugt von 2,0 bis 8,5, weiter bevorzugt von 3,5 bis 7,0 und ganz besonders bevorzugt von 4,0 bis 6,8 besitzt.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es – jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – (d1) einen oder mehrere C12-C16-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 12,0 Gew.-%, bevorzugt von 3,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält und (d2) einen oder mehrere C18-C24-Fettalkohole in einer Gesamtmenge von 6,0 bis 22,0 Gew.-%, bevorzugt von 8,0 bis 10,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4,0 bis 8,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 4,5 bis 7,5 Gew.-% enthält.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels – 0,5 bis 12,5 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 10,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 8,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 3,0 bis 6,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält.
DE102014224836.1A 2014-12-04 2014-12-04 Färbemittel für keratinische Fasern enthaltend Basic Blue 124, Basic Red 51 und Basic Orange 31 Withdrawn DE102014224836A1 (de)

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WO2016131631A1 (de) * 2015-02-19 2016-08-25 Henkel Ag & Co. Kgaa Färbemittel für keratinische fasern enthaltend eine kombination aus drei farbstoffen
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