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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anordnungsmerkmale zum Ausrichten von Komponenten während eines Zusammenfügungsvorgangs. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf mehrere voneinander beabstandete Elastikrohrausrichtungsmerkmale einer Emblemlinse, die sich im Mittel elastisch verformen, wenn sie mit Aufnahmeöffnungsausrichtungsmerkmalen einer äußeren Einfassung zusammengefügt werden, um dadurch die ersten und zweiten Komponenten während eines Zusammenfügungsvorgangs präzise auszurichten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Derzeit werden Komponenten, die in einem Herstellungsprozess zusammengefügt werden sollen, in Bezug aufeinander durch 2-Weg- und/oder 4-Weg-Steckerausrichtungsmerkmale, typischerweise hochstehende Bossen, die in entsprechenden Buchsenausrichtungsmerkmalen, typischerweise Öffnungen in Form von Löchern oder Schlitzen, aufgenommen werden, gegenseitig angeordnet. Es besteht ein Zwischenraum zwischen den Steckerausrichtungsmerkmalen und ihren jeweiligen Buchsenausrichtungsmerkmalen, der so vorbestimmt ist, dass er den erwarteten Größen- und Positionsvariationstoleranzen der Stecker- und Buchsenausrichtungsmerkmale infolge von Herstellungsvarianzen (oder Fertigungsvarianzen) entspricht. Folglich kann eine signifikante Positionsvariation zwischen den zusammengefügten ersten und zweiten Komponenten auftreten, die zur Anwesenheit von unerwünscht großen und veränderlichen Spalten und ansonsten einer schlechten Passung dazwischen beiträgt.
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Gemäß der Anordnungsmodalität des Standes der Technik für die Ausrichtung einer Emblemlinse auf eine äußere Einfassung, wenn sie miteinander zusammengefügt werden, wird die Emblemlinse innerhalb einer Aussparung der äußeren Einfassung angeordnet. Die Aussparungsseitenwände sind so konfiguriert, dass sie in Bezug auf den Umfang der Emblemlinse überdimensioniert sind, so dass überall ein Abstand dazwischen besteht. Dieser Zwischenraum zwischen den Aussparungsseitenwänden und dem entsprechenden Umfang der Emblemlinse ist vorgesehen, um eine Herstellungsvariation zwischen diesen zwei Komponenten auszugleichen, wenn sie miteinander zusammengefügt werden. Problematischerweise ermöglicht dieser Zwischenraum zwischen der Emblemlinse und der Aussparung eine Positionsvariation zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung, und sobald die Emblemlinse an der äußeren Einfassung befestigt ist, wie beispielsweise durch ein zweiseitiges Klebeband oder Emblemklebstoff, kann irgendeine Fehlpassung der Ausrichtung die Passung für eine Ausführung der Klasse A unannehmbar machen.
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Was folglich auf dem Fachgebiet erforderlich bleibt, ist irgendwie eine Ausrichtungsmodalität für die Zusammenfügung von Komponenten zu schaffen, insbesondere einer Emblemlinse in Bezug auf eine äußere Einfassung, wobei, wenn die Zusammenfügung vollendet ist, ein fehlendes Spiel dazwischen besteht und die Ausrichtung präzise ist.
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Aus der
DE 10 2006 047 417 A1 ist ein System zur Befestigung eines Emblems an einem Karosseriebauteil bekannt. Die
DE 295 19 083 U1 offenbart einen Positionierstiftesatz. In der
DE 60 2006 000 310 T2 ist eine Dekorationsvorrichtung für eine Karosserie beschrieben. Die
DE 25 37 146 C3 beschreibt eine Baueinheit aus zwei in eine Relativlage zu positionierenden Bauteilen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Elastikrohrausrichtungssystem und Verfahren zum präzisen Anordnen einer Emblemlinse an einer äußeren Einfassung anzugeben. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist ein Elastikrohrausrichtungssystem für die präzise Zusammenfügung von zwei Komponenten, insbesondere einer Emblemlinse in Bezug auf eine äußere Einfassung, wobei, wenn die Zusammenfügung vollendet ist, ein fehlendes Schweben (oder Spiel) zwischen den Stecker- und Buchsenausrichtungsmerkmalen besteht, um eine Präzisionsausrichtung mit einer versteiften Positionseinschränkung zu schaffen.
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Das Elastikrohrausrichtungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung funktioniert nach dem Prinzip der elastischen Mittelung, wie in der Druckschrift US 2013 / 0 019 455 A1 erörtert, die auf den Rechtsnachfolger hiervon übertragen ist, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen ist.
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Mehrere geometrisch getrennte Elastikrohrausrichtungsmerkmale (Steckerausrichtungsmerkmale) sind an einer ersten Komponente, einer Emblemlinse, angeordnet, während mehrere eins zu eins entsprechende Öffnungsausrichtungsmerkmale (Buchsenausrichtungsmerkmale) an einer zweiten Komponente, einer äußeren Einfassung, vorgesehen sind, wobei die Elastikrohrausrichtungsmerkmale einen Durchmesser aufweisen, der einen Querschnitt der Öffnungsausrichtungsmerkmale übersteigt. Während des Zusammenfügens der Emblemlinse mit der äußeren Einfassung kommt jedes Elastikrohrausrichtungsmerkmal jeweils mit seinem entsprechenden Öffnungsausrichtungsmerkmal in Eingriff. Wenn die Elastikrohrausrichtungsmerkmale in den Öffnungsausrichtungsmerkmalen aufgenommen werden, wird irgendeine Herstellungsvarianz hinsichtlich der Position und Größe der Elastikrohr- und Öffnungsausrichtungsmerkmale durch elastische Verformung im Mittel an der Grenzfläche zwischen den Elastikrohr- und Öffnungsausrichtungsmerkmalen ausgeglichen. Diese elastische Mittelung über die mehreren Elastikrohr- und Öffnungsausrichtungsmerkmale schafft eine präzise Ausrichtung zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung, wenn sie relativ zueinander zusammengefügt werden, und dennoch geht die Zusammenfügung reibungslos und leicht vor sich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung schafft die elastische Mittelung eine präzise Ausrichtung der Komponenten innerhalb einer Varianz X', die durch X' = X/√N definiert ist, wobei X die mittlere Herstellungsvarianz der Elastikrohrausrichtungsmerkmale und der Öffnungsausrichtungsmerkmale ist und N deren Anzahl ist. Folglich wird der erforderliche Zwischenraum für die Stecker- und Buchsenausrichtungsmerkmale des Standes der Technik durch die vorliegende Erfindung vermieden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Elastikrohrausrichtungsmerkmale durch elastische Kompression der Rohrwand des Elastikrohrs elastisch verformbar, wobei die Verformung vorzugsweise federnd reversibel ist. In einer beispielhaften Anwendung der vorliegenden Erfindung werden die Elastikrohrausrichtungsmerkmale (typischerweise einteilig) mit der Emblemlinse auf einer ersten Seite (oder Rückseite) davon in einer aufrechten, senkrechten Beziehung dazu verbunden (die erste Seite weist eine Ausführung der Klasse B auf, die nicht sichtbar sein soll, wobei die entgegengesetzte, zweite Seite (oder Vorderseite) sichtbar sein soll und eine Ausführung der Klasse A aufweist). Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich, aber nicht erforderlich, dass die Öffnungsausrichtungselemente durch elastische Expansion der Öffnungswand der Öffnung elastisch verformbar sind, wobei die Verformung vorzugsweise federnd reversibel ist. In einer beispielhaften Anwendung der vorliegenden Erfindung sind die Öffnungsausrichtungsmerkmale in der äußeren Einfassung typischerweise als Schlitz oder Loch darin angeordnet, wobei der Durchmesser der Elastikrohrausrichtungsmerkmale den Querschnitt der Öffnungsausrichtungsmerkmale übersteigt, und wobei eine elastische Verformung stattfindet, wenn jedes Elastikrohrausrichtungsmerkmal in seinem jeweiligen Öffnungsausrichtungsmerkmal aufgenommen wird. Der Prozess der Zusammenfügung mit präziser Ausrichtung wird sowohl reibungslos als auch leicht durchgeführt. Dies wird durch eine Verjüngung (kleinerer Durchmesser mit zunehmender Höhe) der Elastikrohrausrichtungsmerkmale, um ihren anfänglichen Eintritt in die Öffnungsausrichtungsmerkmale zu erleichtern, und durch Abschrägen der Öffnungswand der Öffnungsausrichtungsmerkmale, um die elastische Verformung an der Grenzfläche der Öffnungswand mit der Rohrwand lokal auszuprägen, verbessert.
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Im Betrieb, wenn die Emblemlinse und die äußere Einfassung zusammengefügt werden, findet der anfängliche Kontakt dazwischen an den mehreren geometrisch beabstandeten Elastikrohrausrichtungselementen statt, die in ihre eins zu eins entsprechenden Öffnungsausrichtungsmerkmale eintreten. Aufgrund der größeren Größe des Durchmessers der Elastikrohrausrichtungsmerkmale relativ zum Querschnitt der Öffnungsausrichtungsmerkmale findet eine elastische Verformung an der Grenzfläche dazwischen statt, und diese Verformung wird über die geometrische Verteilung der mehreren Elastikrohrausrichtungsmerkmale gemittelt. Die Ausrichtung wird präzise, wenn sich die Emblemlinse und die äußere Einfassung vollständig zusammengefügt haben, da die Verjüngung der Elastikrohrausrichtungsmerkmale einen größten Durchmesser für den Querschnitt der Öffnungsausrichtungsmerkmale vorsieht, wenn die erste und die zweite Komponente zur endgültigen Zusammenfügung gelangt sind. Wenn eine Befestigungsmodalität implementiert wird, wie beispielsweise ein Emblemklebstoff, wird die präzise Ausrichtung offensichtlich und die sichtbare Fuge zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung ist eine perfekte Ausführung der Klasse A.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht in auseinandergezogener Anordnung von einer Emblemeinfassung mit mehreren Elastikrohrausrichtungsmerkmalen und einer äußeren Einfassung mit mehreren Öffnungsausrichtungsmerkmalen, wobei die Emblemlinse und die äußere Einfassung direkt vor der gegenseitigen Zusammenfügung dargestellt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der Emblemlinse und der äußeren Einfassung von 1, nun in einem vollständig zusammengefügten Zustand davon gezeigt.
- 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 2 gesehen.
- 4 ist eine Schnittansicht wie in 3, wobei nun die Emblemeinfassung mit den mehreren Elastikrohrausrichtungsmerkmalen von 1 gleich mit der äußeren Einfassung mit den mehreren Öffnungsausrichtungsmerkmalen von 1 zusammengefügt wird, gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist eine Schnittansicht wie in 4, wobei nun die Emblemeinfassung sich in einer Zwischenstufe der Zusammenfügung in Bezug auf die äußere Einfassung befindet, gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist eine Rückseitendraufsicht der vollständig zusammengefügten Emblemlinse und der äußeren Einfassung, die die Elastikrohrausrichtungsmerkmale mit den Öffnungsausrichtungsmerkmalen gekoppelt zeigt, gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist eine Detailansicht im Kreis 7 von 6 gesehen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit Bezug auf die Zeichnungen stellen 1 bis 7 verschiedene Aspekte der Struktur und Funktion des Elastikrohrausrichtungssystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung dar, wie es auf die Zusammenfügung einer Emblemlinse 106 in Bezug auf eine äußere Einfassung 114 angewendet wird, wobei das Elastikrohrausrichtungssystem nach dem Prinzip der elastischen Mittelung funktioniert.
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Mehrere voneinander getrennte Elastikrohrausrichtungsmerkmale (die als Steckerausrichtungsmerkmale dienen) 102 (nachstehend einfach als „Elastikrohre“ bezeichnet), sind auf einer ersten Seite 104 einer Emblemlinse angeordnet, wobei typischerweise die erste Seite eine Seite mit Ausführung der Klasse B ist, die nicht sichtbar sein soll (die entgegengesetzte Seite weist eine Ausführung der Klasse A auf, die sichtbar sein soll). Wie in 4 am besten gezeigt, stehen die Elastikrohre 102 in einer senkrechten Beziehung zur ersten Seite 104 hoch, wobei ein voneinander getrenntes Paar von Elastikrohren im Allgemeinen benachbart zum Umfang 108 angeordnet gezeigt ist. Jedes der Elastikrohre 102 weist eine röhrenförmige Gestalt mit einer Rohrwand 1021 auf. Vorzugsweise definiert die Rohrwand 1021 einen hohlen Zylinder. Die Rohrwand 1021 ist elastisch, wobei sie vorzugsweise steifelastisch ist, wobei die Gestalt in Ansprechen auf eine drauf aufgebrachte Druckkraft federnd reversibel ist. Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial ist eines mit elastischen Eigenschaften, um es ohne Bruch zu verformen, wie als nicht begrenzendes Beispiel Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS).
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Mehrere Öffnungsausrichtungsmerkmale (die als Buchsenausrichtungsmerkmale dienen) 110 (nachstehend einfach als „Öffnungen“ bezeichnet), sind in einer ersten Seite 112 der äußeren Einfassung 114 angeordnet, wobei sie in einer Eins-zu-Eins-Entsprechung zu den mehreren Elastikrohren 102 angeordnet sind; das heißt, für jedes Elastikrohr ist eine jeweilige Öffnung vorhanden, in der es aufnehmbar ist. Folglich sind die mehreren Öffnungen geometrisch in einer koordinierten Beziehung zu einer geometrischen Verteilung der mehreren Elastikrohre verteilt, so dass jedes Elastikrohr in seiner jeweiligen Öffnung aufnehmbar ist. Wie in 7 am besten gezeigt, weisen die Öffnungen 110 eine Öffnungsausdehnung 140 parallel zu einer Ausdehnungsachse 142 und einen Öffnungsquerschnitt 132 auf, der senkrecht zur Ausdehnungsachse orientiert ist, wobei die Öffnungsausdehnung länger ist als der Öffnungsquerschnitt für Ausrichtungszwecke, die nachstehend im Einzelnen erörtert werden. Eine Öffnungswand 116 definiert den Umfang der Öffnungen 110 und ist vorzugsweise abgeschrägt 1161 (siehe 4), deren Zweck nachstehend erörtert wird. Ein bevorzugtes Kunststoffmaterial für die zweite Komponente 114, in der die Öffnungen 110 angeordnet sind, ist eines mit elastischen Eigenschaften, um es ohne Bruch zu verformen, wie als nicht begrenzendes Beispiel Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS). Obwohl es bevorzugt ist, dass die Emblemlinse und die äußere Einfassung 106, 114 Kraftfahrzeugkomponenten sind, ist dies keine Anforderung.
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Wie im Allgemeinen in 1 und 2 dargestellt, ist die geometrische Verteilung der Elastikrohre 102 auf der ersten Seite 104 der Emblemlinse 106 (und folglich die Verteilung der Öffnungen 110 auf der ersten Seite 112 der äußeren Einfassung 114) in Bezug auf die Gestalt des Umfangs 118 der Emblemlinse vorbestimmt. In der Darstellung von 2 weist eine Emblemlinse beispielsweise eine „Fliegen“-Gestalt auf, die durch die senkrechte Kreuzung eines länglichen horizontalen Vierecks 120 mit einem abgeschnittenen vertikalen Rechteck 122 definiert ist, es ist bevorzugt, drei Elastikrohre 102 benachbart zu jedem Ende 1221 des abgeschnittenen vertikalen Rechtecks anzuordnen, wobei die ganz zentralen Elastikrohre mehr voneinander getrennt sind als die Elastikrohre auf beiden Seiten davon, und ein Elastikrohr 102 auf halbem Wege benachbart zu jedem Ende 1201 des länglichen horizontalen Vierecks 120 anzuordnen; die äußere Einfassung weist eine eins zu eins entsprechende Verteilung der Öffnungen 110 zu den Elastikrohren 102 auf. Gemäß der vorangehenden Lehre können andere geometrische Verteilungen für andere Gestalten von Umfängen durch einen Fachmann vorgesehen werden.
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Wie in 4 dargestellt, übersteigt der Rohrdurchmesser 130 der Elastikrohre 102 den Öffnungsquerschnitt 132 der Öffnungen 110, wodurch eine elastische Verformung vor sich geht, wenn jedes Elastikrohr in seiner jeweiligen Öffnung aufgenommen wird. Wie in 3 gezeigt, ist die elastische Verformung der Rohrwand 1021 aufgrund der Abschrägung 1161 der Öffnungswand 116 lokal ausgeprägt, wobei eine relativ kleine Kontaktfläche zwischen der Öffnungswandkontaktoberfläche 1162 und der Rohrwand 1021 vorgesehen ist, die von der ersten Seite 104 der Emblemlinse beabstandet ist, was ein federndes Ansprechen ohne Einfluss der ersten Seite erleichtert. Da die Druckkraft zwischen der Öffnungswand und der Rohrwand auf die kleinere Oberfläche der Öffnungswandkontaktoberfläche 1162 begrenzt ist, wird eine höhere Druckspannung geschaffen, siehe beispielsweise die elastische Verformung 136, die in 2 und 5 gezeigt ist.
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Der Prozess der Zusammenfügung der Emblemlinse 106 mit der äußeren Einfassung 114 wird sowohl reibungslos als auch leicht durchgeführt, was durch eine Verjüngung (kleinerer Durchmesser mit zunehmender Höhe, wie vergleichsweise in 4 durch distale und proximale Durchmesser 1301 und 1302 der distalen und proximalen Enden 1022, 1023 des Rohrdurchmessers 130 der Rohrwand 1021 gezeigt), erleichtert wird. In dieser Hinsicht weist die Verjüngung der Elastikrohre einen größten Durchmesser 1302 am Querschnitt der Öffnungen auf, wenn die Emblemlinse und die äußere Einfassung zu einer endgültigen Zusammenfügung, d. h. in den vollständig zusammengefügten Zustand, gelangt sind; ferner kann die Verjüngung einen kleinsten Durchmesser 1301 der Rohrwand am distalen Ende 1022 aufweisen, um den anfänglichen Eintritt der Elastikrohre in die Öffnungen zu erleichtern.
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Wie vorstehend erwähnt, sind die Öffnungen 110 entlang der Ausdehnungsachse 142 länglich. Indem die elastische Verformung zwischen den Elastikrohren 102 und den Öffnungen 110 am Öffnungsquerschnitt 132 und nicht in der Öffnungsausdehnung 140 (die länger ist als der Rohrdurchmesser 130) stattfindet, wird eine lokalisierte richtungsabhängige Ausrichtung der Emblemlinse und der äußeren Einfassung geschaffen. Wie in 6 am besten gezeigt, verformen sich beispielsweise vier der Elastikrohre 102 elastisch in Bezug auf die Öffnungen 110 mit einer Ausdehnungsachse parallel zu einer Fahrzeugquerachse 146 und vier der Elastikrohre 102 verformen sich elastisch in Bezug auf Öffnungen 110 mit einer Ausdehnungsachse parallel zu einer Aufwärts-Abwärts-Achse 148. Die Orientierung der Ausdehnungsachse ist vorbestimmt, um eine elastische Verformung aufgrund einer Druckraft zu schaffen, die durch die Öffnung auf das Elastikrohr aufgebracht wird, die in einer Richtung senkrecht zur Ausdehnungsachse liegt, was eine Garantie einer Passung der Klasse A an der sichtbaren Fuge 124 schafft.
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Während der Zusammenfügung der Emblemlinse 106 mit der äußeren Einfassung 114 kommt jedes Elastikrohr 102 jeweils mit seiner entsprechenden Öffnung 110 in Eingriff, wobei, wenn die Elastikrohre in die Öffnungen eintreten, irgendeine Herstellungsvarianz hinsichtlich deren Position und Größe durch elastische Verformung im Mittel der mehreren Elastikrohre und Öffnungen ausgeglichen wird. Diese elastische Mittelung über die mehreren Elastikrohre und Öffnungen 102, 110 schafft eine präzise Ausrichtung zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung 106, 114, wenn sie sich im vollständig zusammengefügten Zustand relativ zueinander befinden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung schafft die elastische Mittelung eine elastische Verformung der Grenzfläche zwischen den mehreren geometrisch verteilten Elastikrohrausrichtungsmerkmalen 102 und den Öffnungsausrichtungsmerkmalen 110, wobei die mittlere Verformung eine präzise Ausrichtung schafft, wobei die Herstellungsvarianz auf X' minimiert wird, das durch X' = X/VN definiert ist, wobei X die Herstellungsvarianz der Elastikrohr- und Öffnungsausrichtungsmerkmale ist und N deren Anzahl ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ferner möglich, aber nicht erforderlich, dass die Öffnungsausrichtungselemente 110 auch durch elastische Expansion der Öffnungsseitenwand elastisch verformbar sind, wobei die Verformung auch vorzugsweise reversibel ist.
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Mit Bezug auf 2 bis 7 wird nun die Funktionsweise des Elastikrohrausrichtungssystems 100 gemäß der vorliegenden Erfindung detailliert dargestellt.
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Wie in 4 zu sehen, werden die Emblemlinse und die äußere Einfassung 106, 114 mit nahezu Ausrichtung in unmittelbare Nähe gebracht. Mit Bezug als nächstes auf 5 findet, wenn die Emblemlinse und die äußere Einfassung 106, 114 zusammengefügt werden, der anfängliche Kontakt dazwischen über die mehreren geometrisch beabstandeten Elastikrohre 102 statt, die in ihre eins zu eins entsprechenden Öffnungen 110 eintreten, während dessen die Emblemlinse und die äußere Einfassung sich aufeinander ausrichten. Die Ausrichtung ist in 2, 3 und 6 präzise, wobei die Emblemlinse und die äußere Einfassung 106, 114 sich nun im vollständig zusammengefügten Zustand befinden. Die Ausrichtung ist präzise, da der (größte) Durchmesser der Elastikrohre relativ zum Öffnungsquerschnitt der Öffnungen zur elastischen Verformung führt, und diese elastische Verformung über die mehreren geometrisch verteilten Elastikrohre elastisch gemittelt wird. Wenn eine Befestigungsmodalität implementiert wird, wie beispielsweise ein zweiseitiges Klebeband oder Emblemklebstoff usw., wird die präzise Ausrichtung offenkundig und die sichtbare Fuge 124 zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung ist eine perfekte Ausführung der Klasse A.
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Aus der vorangehenden Beschreibung sind mehrere beachtenswerte Aspekte der vorliegenden Erfindung verständlich. Die vorliegende Erfindung: 1) beseitigt die Herstellungsvariation, die mit den Zwischenräumen verbunden ist, die für 2-Weg- und 4-Weg-Anordnungsschemen des Standes der Technik erforderlich sind; 2) verringert die Herstellungsvariation durch elastische Mittelung der Positionsvariation; 3) beseitigt das Schweben zwischen der Emblemlinse und der äußeren Einfassung, wie es beim Schweben vom Umfang zur Aussparungsseitenwand im Stand der Technik vorhanden ist; 4) schafft einen übermäßig eingeschränkten Zustand, der die Positionsvariation verringert, durch Mitteln jeder Anordnungsmerkmalsvariation und versteift zusätzlich die Fuge, was die Anzahl von erforderlichen Befestigungsvorrichtungen verringert; 5) schafft eine präzisere Anordnung der Emblemlinse und der äußeren Einfassung; und 6) schafft eine versteifte Anordnung der zusammengefügten Emblemlinse und äußeren Einfassung mit Beseitigung von Rattern zwischen den Komponenten bei der elastischen Verformung in Bezug aufeinander.
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Für den Fachmann auf dem Gebiet, zu dem diese Erfindung gehört, kann die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform einer Änderung oder Modifikation unterliegen. Eine solche Änderung oder Modifikation kann ausgeführt werden, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, der nur durch den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche begrenzt sein soll.