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ANGABE ZUR FÖDERALEN FORSCHUNG
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Diese Erfindung wurde mit der Regierungsunterstützung unter der Vertragsnummer DE-EE0005654 gemacht, der von dem US-Energieressort (DOE) gefördert wird. Die Regierung hat an dieser Erfindung bestimmte Rechte.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Der Erfindungsgegenstand bezieht sich allgemein auf eine Kupplungsunteranordnung und insbesondere auf eine Kupplungsunteranordnung für einen Kompressor und noch spezieller auf eine Kupplungs- und Kompressoranordnung.
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HINTERGRUND
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Daher ist es wünschenswert, eine Kupplungsanordnung für einen Kompressor zu schaffen. Kompressoren werden verwendet, um den Luftdruck im Lufteinlasskrümmer einer Brennkraftmaschine zu erhöhen oder ”zu verstärken”. Der Kompressor stellt gegenüber einer normalen Saugkraftmaschine die Fähigkeit einer erhöhten Leistungsabgabe bereit. Ein herkömmlicher Kompressor wird durch die Kraftmaschine im Allgemeinen mechanisch angetrieben, weshalb er eine Senke für die Kraftmaschinenleistung darstellt, wann immer die Kraftmaschinen-”Verstärkung” nicht erforderlich und/oder erwünscht ist. Wahlweise einrückbare/ausrückbare Kupplungen können in Reihe zwischen dem Kompressoreingang (z. B. einer angetriebenen Riemenscheibe/Eingangswelle) und den Rotoren des Kompressors angeordnet sein.
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Es sind viele verschiedene Typen von Kupplungsanordnungskonfigurationen und/oder -entwürfen auf kommerziell annehmbare und zufriedenstellende Weise eingesetzt worden; sie haben jedoch im Allgemeinen Nachteile, die mit jedem Typ der oben bezeichneten Kupplungsanordnungen einhergehen. Beispielsweise ist in einer Konfiguration mit großer Riemenscheibe die Riemenscheibe im Allgemeinen in den Rotor integriert, wobei die Riemenscheibe einen ausreichend großen Durchmesser hat, um über eine Kupplungsspule zu passen, die an der Kompressorabdeckung montiert ist. Da die Riemenscheibe in den Rotor integriert ist, hängt der Riemenscheibenentwurf von der Drehmomentkapazität der Kupplung ab. Mit anderen Worten, der Riemenscheibendurchmesser muss erhöht werden, falls die Drehmomentkapazität der Kupplung erhöht wird. Dies hat unerwünschte Einbauanforderungen zur Folge, weil die erforderlichen Riemenscheibendurchmesser typischerweise zu groß sind, um kommerziell machbar zu sein. Außerdem hat eine große Riemenscheibe ein hohes Trägheitsmoment. In einer Konfiguration mit kleiner Riemenscheibe könnte der Riemenscheibenentwurf nicht von der Größe der Kupplungsspule abhängen. Die Riemenscheibe ist jedoch im Allgemeinen in den Kupplungsanker integriert. Da der Kupplungsanker an der Riemenscheibe befestigt ist, dreht sich der Kupplungsanker im Allgemeinen mit der Drehzahl der Riemenscheibe, selbst wenn die Kupplung ausgerückt ist, wobei der Anker bei höheren Drehzahlen nicht besonders stabil sein könnte. Außerdem haben in einigen Konfigurationen die Lager eine erhöhte Lagerlast, wobei das Fehlen einer Relativbewegung zwischen der inneren Laufbahn und der äußeren Laufbahn des Lagers dann, wenn die Kupplung in einer eingerückten Stellung ist, auf die Lager eine zusätzliche Beanspruchung und/oder Last ausüben könnten. Dies könnte eine Beschädigung (z. B. einen Reibverschleiß) der Lager zulassen. Der Reibverschleiß gewinnt aufgrund der Riemenlasten, die durch das stationäre Lager unterstützt werden müssen, an Bedeutung. Eine Konfiguration mit entfernt montierter Riemenscheibe hat im Allgemeinen das höchste Trägheitsmoment, das dem Bringen der Kupplung in eine eingerückte Position zugeordnet ist.
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Außerdem haben diese Entwürfe mit gekuppeltem Kompressor im Allgemeinen einen integrierten Kupplungs- und Kompressorentwurf erfordert, bei dem die Kupplung mit dem Kompressor zusammengebaut ist. Obwohl diese Entwürfe nützlich sind, schaffen sie im Allgemeinen keine Entwurfs- und Fertigungsflexibilität und haben nicht die Verwendung eines einzelnen Kupplungsmechanismus in Verbindung mit mehreren verschiedenen Kompressoren, die beispielsweise von verschiedenen Herstellern hergestellt werden, ermöglicht. Wegen der Entwurfsabhängigkeit dieser Komponenten wie beschrieben ist es vor allem nicht möglich gewesen, eine Kupplung, die für einen Kompressor entworfen und hergestellt worden ist, an einem anderen Kompressor zu befestigen, ohne verschiedene Komponenten erheblich neu zu entwerfen und neu herzustellen, etwa die Gehäuse, Wellen, Lager und andere Komponenten der Kupplung und/oder des Kompressors. Es ist daher sehr wünschenswert, einen gekuppelten Kompressor zu schaffen, der eine Entwurfs- und Fertigungsflexibilität der Kupplung und des Kompressors schafft.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Kupplungsunteranordnung für einen Kompressor offenbart. Die Kupplungsanordnung enthält ein Kupplungsunteranordnungsgehäuse, wobei das Kupplungsunteranordnungsgehäuse ein Eingangswellenende, ein Kompressorende und eine Längsachse besitzt. Die Kupplungsunteranordnung enthält außerdem eine Kupplungseingangswelle, die in dem Eingangswellenende drehbar angeordnet ist. Die Kupplungsunteranordnung enthält ferner eine wahlweise drehbare Kupplungsanordnung, die in dem Kompressorende angeordnet ist, wobei die Kupplungsanordnung einen drehenden Abschnitt, der betriebstechnisch mit der Kupplungseingangswelle gekoppelt ist, und einen wahlweise drehbaren Abschnitt, der wahlweise mit dem drehenden Abschnitt über eine Kupplung in Eingriff gelangen kann, enthält, wobei der wahlweise drehbare Abschnitt eine drehbare Nabe aufweist, wobei die drehbare Nabe ein Welleneingriffmerkmal besitzt.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Kupplungs- und Kompressoranordnung offenbart. Die Kupplungs- und Kompressoranordnung enthält eine Kupplungsunteranordnung, die ihrerseits enthält: ein Kupplungsunteranordnungsgehäuse, wobei das Kupplungsunteranordnungsgehäuse ein Eingangswellenende, ein Kompressorende und eine Längsachse besitzt; eine Kupplungseingangswelle, die in dem Eingangswellenende drehbar angeordnet ist; und eine wahlweise drehbare Kupplungsanordnung, die in dem Kompressorende angeordnet ist, wobei die Kupplungsanordnung einen drehenden Abschnitt, der betriebstechnisch mit dem Kupplungseingangsende gekoppelt ist, und einen wahlweise drehbaren Abschnitt, der mit dem drehenden Abschnitt über eine Kupplung wahlweise in Eingriff gelangen kann, wobei der wahlweise drehbare Abschnitt eine drehbare Nabe aufweist, wobei die drehbare Nabe ein Welleneingriffmerkmal besitzt. Die Kupplungs- und Kompressoranordnung enthält außerdem eine Kompressoranordnung, die enthält: einen Kompressor, wobei der Kompressor enthält: ein Kompressorgehäuse; einen drehbaren Kompressorrotor, der in dem Kompressorgehäuse drehbar angeordnet ist; und eine drehbare Kompressoreingangswelle, die mit dem Kompressorrotor betriebstechnisch gekoppelt ist, wobei die Kompressoreingangswelle ein Nabeneingriffmerkmal an einem Ende entfernt von dem Rotor besitzt.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung ohne Weiteres hervor, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten werden lediglich beispielhaft in der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen deutlich, wobei sich die genaue Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, worin:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kupplungs- und Kompressoranordnung wie hier offenbart ist;
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2 eine zerlegte, perspektivische Querschnittsansicht einer Kupplungsunteranordnung und einer Kompressorunteranordnung wie hier offenbart ist; und
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3 eine zerlegte, perspektivische Querschnittsansicht einer Kupplungsunteranordnung wie hier offenbart ist.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen nicht einschränken. Selbstverständlich geben in allen Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale an.
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In den 1 bis 3 ist in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung eine Kupplungs- und Kompressoranordnung 10 offenbart, die einen gekuppelten Kompressor (d. h. einen Kompressor, der durch den Betrieb einer Kupplung 16 wahlweise eingerückt und ausgerückt werden kann) bereitstellt, der eine Entwurfs- und Fertigungsflexibilität der Kupplungsunteranordnung 12 (die auch als eine Anordnung bezeichnet werden kann) und der Kompressorunteranordnung 14 (die auch als eine Anordnung bezeichnet werden kann) erzielt. Beispielsweise können die Kupplungsunteranordnung 12, die Kupplung 16 und die Kompressorunteranordnung 14 oder Kompressorunteranordnungen 14 getrennt entworfen und gefertigt sein und über einen einfachen Befestigungs- und Eingriffmechanismus integriert sein. In einem Beispiel kann ein Befestigungsmechanismus eine Bolzenbefestigungsanordnung der Kupplungsanordnung 12 an der Kompressorunteranordnung 14 unter Verwendung mehrerer Gewindebolzen 18 und Muttern 20 oder eines Gewindebolzens 18 und einer geeigneten Gewindebohrung in dem Kupplungsgehäusevorsprung 22 oder dem Kompressorgehäusevorsprung 24 aufweisen. Der Eingriffmechanismus kann den Eingriff eines einzelnen Passwelleneingriffmerkmals 26 und eines Nabeneingriffmerkmals einschließlich des Passeingriffs einer Kerbverzahnungs- oder Keilwelle 30 der Kompressorunteranordnung 14 in einer Kerbverzahnungs- oder Keilbohrung oder -nabe 32 der Kupplungsunteranordnung 12 enthalten. In einer Ausführungsform enthält das Welleneingriffmerkmal 26 eine Keilbohrung 32 mit mehreren Bohrungskeilen 27, während das Nabeneingriffmerkmal 28 mehrere Wellenkeile 31 aufweist, die mehreren Bohrungsaussparungen 29 entsprechen, die zwischen den Bohrungskeilen 27 angeordnet sind. Die Wellenkeile 31 sind für einen Passeingriff mit den Bohrungsaussparungen 29 konfiguriert, wobei der Passeingriff die wahlweise drehbare Kupplung und den wahlweise drehbaren Rotor in der Weise verriegelt, dass eine Drehung der Kupplung 16 auch den Rotor 94 dreht. Die Verwendung einer modularen Kupplungsunteranordnung 12, die ein Nabeneingriffmerkmal 28 wie etwa eine Keilnabe 32 besitzt, die an einer beliebigen Anzahl geeigneter Kompressorunteranordnungen 14 über das Welleneingriffmerkmal 26 wie etwa eine Keilwelle 30 befestigt und damit in betriebstechnischen Eingriff gelangen kann, ist sehr vorteilhaft, weil es möglich ist, eine einzelne Kupplungsunteranordnung 12 schnell und einfach für einen betriebsfähigen Eingriff mit mehreren Kompressorunteranordnungen 14 zu konfigurieren. Ein oder mehrere geeignete Welleneingriffmerkmale 26 und ein oder mehrere Nabeneingriffmerkmale 28 können verwendet werden. Dies kann vorteilhaft beispielsweise für Zwecke des Entwurfs, der Herstellung von Prototypen, des Testens und des Fertigens verwendet werden. Diese Anordnung erleichtert auch eine verbesserte Reparaturfähigkeit und Austauschbarkeit der Kupplungsunteranordnung 12 und/oder der Kompressorunteranordnung 14 gegenüber der Betriebslebensdauer eines Fahrzeugs, in dem die Anordnung aus Kupplung 16 und Kompressor 10 installiert worden ist. Ferner kann die hier offenbarte Kupplungsunteranordnung 12 sehr kompakt sein und eine longitudinale Gesamtlänge von etwa 5–6 Zoll und einen maximalen Außendurchmesser oder Umfangsabstand von etwa 4–5 Zoll haben.
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Wie wiederum in den 1–3 gezeigt ist, enthält die Kupplungs- und Kompressoranordnung 10 eine Kupplungsunteranordnung 12 und eine Kompressorunteranordnung 14. Die Kupplungsunteranordnung enthält ein Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34. Das Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 besitzt ein Eingangswellenende 36, ein Kompressorende 38 und eine Längsachse 40. In einer Ausführungsform enthält das Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 eine kegelstumpfförmige Gehäuseöffnung radial auswärts zu dem Kompressorende 38. Das Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 kann aus einem geeigneten Material, das verschiedene Metalle wie beispielsweise Aluminium und Aluminiumlegierungen umfasst, gebildet sein. Die Kupplungsunteranordnung 12 umfasst außerdem eine Kupplungseingangswelle 42, die in dem Eingangswellenende 36 an einem ersten oder äußeren Lager 37 und einem zweiten oder inneren Lager 39 drehbar angeordnet ist. Die Kupplungseingangswelle 42 kann aus irgendeinem geeigneten Material, das verschiedene Metalle wie beispielsweise verschiedene Stahlklassen sowie Aluminium und Aluminiumlegierungen umfasst, gebildet sein. Das äußere Lager 37 kann auf einer äußeren Oberfläche 41 in eine äußere Lagertasche 43 durch Presspassung eingesetzt sein. Der Innendurchmesser 45 des inneren Lagers 39 kann durch Presspassung auf der äußeren Oberfläche 47 der Kupplungseingangswelle 42 sitzen, während die äußere Oberfläche 39 des inneren Lagers 39 und die Kupplungseingangswelle 42 in die Tasche 51 des inneren Lagers durch Presspassung eingesetzt sein kann, während die äußere Oberfläche 47 der Kupplungseingangswelle 42 gleichzeitig in die innere Oberfläche 53 des äußeren Lagers 37 durch Presspassung eingesetzt ist, wodurch die Kupplungseingangswelle 42 auf dem äußeren Lager 37 und dem inneren Lager 39 drehbar angeordnet bleibt.
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Die Kupplungsunteranordnung 12 enthält ferner eine wahlweise drehbare Kupplung 16, die eine Anordnung von hier beschriebenen Komponenten umfasst, die in dem Kompressorende 38 angeordnet sind. Die Kupplung 16 umfasst einen drehenden Abschnitt 44, der mit der Kupplungseingangswelle 42 betriebstechnisch gekoppelt ist, und einen wahlweise drehbaren Abschnitt 46, der mit dem drehenden Abschnitt 44 über den Kupplungsmechanismus 48 wahlweise in Eingriff gelangen kann.
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Der drehende Abschnitt 44 umfasst ein Trägergehäuse 52, einen Träger 58 und ein Trägerlager 60. Das Trägergehäuse 52 ist an der äußeren Oberfläche 47 der Kupplungseingangswelle 42 über eine Trägergehäusebohrung 21, die etwa durch Presspassung auf der Welle sitzt, befestigt und konfiguriert, um auf einem Steg 19 einen Steg 54 mit U-förmigem Querschnitt 56 des Trägers 58 aufzunehmen und daran etwa durch einen Presspassungseingriff befestigt zu sein. Das Trägergehäuse 52 und der Träger 58 können aus irgendeinem geeigneten Material, das verschiedene Metalle wie beispielsweise Aluminium und Aluminiumlegierungen umfasst, gebildet sein. Der Träger 58 besitzt ein Trägerlager 60, das die relative Drehung des drehenden Abschnitts 44 und der drehbaren Nabe 50 des wahlweise drehbaren Abschnitts 46 erleichtert, wenn der Kupplungsmechanismus 48 ausgerückt ist. Das Trägerlager 60 kann etwa durch Presspassung an einem Innenschenkel 61 des U-förmigen Abschnitts 56 befestigt sein.
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Der wahlweise drehbare Abschnitt 46 umfasst eine drehbare Nabe 50, ein Nabenlager 62 und den Kupplungsmechanismus 48. Die drehbare Nabe 50 kann aus irgendeinem geeigneten Material, das verschiedene Metalle wie beispielsweise verschiedene Stahlklassen sowie Aluminium und Aluminiumlegierungen umfasst, gebildet sein. Die äußere Oberfläche 63 des Nabenlagers 62 ist etwa durch Presspassung in der Tasche 65 des Nabenlagers befestigt. Die innere Oberfläche 67 des Nabenlagers 62 ist konfiguriert, um ein Kupplungsende 69 der Kupplungseingangswelle 42 aufzunehmen. Das Nabenlager 62 fängt das Kupplungsende 69 der Kupplungseingangswelle 42 ein und hält eine konzentrische Drehung des Endes aufrecht, wenn sich die Welle dreht, unabhängig davon, ob sich der wahlweise drehbare Abschnitt 46 dreht oder nicht. Diese Konstruktion, die das Nabenlager 62 verwendet, ist sehr vorteilhaft, weil sie die konzentrische Drehung der Welle längs der Längsachse aufrechterhält, während das andere Ende 64 der Kupplungseingangswelle 42 verschiedenen Drehmomentlasten und Biegemomenten unterliegt, wenn sie durch einen Antriebs- oder Hilfsriemen 66 oder eine drehbare Antriebsriemenscheibe 15, die sich in der Nähe des Eingangswellenendes 36 befindet, angetrieben wird. Das Nabenlager 62 bewirkt auch eine Minimierung des radialen Auslaufs und einer Unwucht der drehenden Kupplungsanordnung 12.
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Der Kupplungsmechanismus 48 kann irgendeinen geeigneten Kupplungsmechanismus umfassen, der verschiedene mechanische und elektromechanische Kupplungsmechanismen enthält. In einer Ausführungsform enthält der wahlweise drehbare Abschnitt 46 der Kupplung 16 auch einen elektromagnetisch betätigbaren Kupplungsmechanismus 48, der einen Federaktor 70 enthält, der mit einem Anker 72 und mit einer Umwicklungs- oder Schraubenfeder 74, die ihrerseits an einem Federhalter 76 befestigt ist, betriebstechnisch gekoppelt ist. Der Kupplungsmechanismus 48 umfasst außerdem eine elektromagnetische Spule 78, die mit einem Controller 80, wie etwa einem Kraftmaschinen-Controller in einer Leistungs- und Signalkommunikation steht, um in die Wicklungen der Spule 78 wahlweise einen Gleichstrom einzugeben, um die Spule zu erregen und um einen elektromagnetischen Fluss in den Komponenten der Kupplungsunteranordnung 12 und des Kupplungsmechanismus 48 zu schaffen. Wenn die Spule 78 erregt ist, komprimieren der Federaktor 70 und der Anker 72, die eine einzige Komponente bilden können, die Schraubenfeder 74 gegen den Federhalter 76. Dies bewirkt die Zunahme des Durchmessers der Schraubenfeder 74, wodurch die äußere Oberfläche 82 der Schraubenfeder mit der inneren Oberfläche 84 des inneren Schenkels 71 des U-förmigen Querschnitts 56 des Trägers 58 in einen Presseingriff gelangt und mit dieser mechanisch verriegelt, so dass sich der wahlweise drehbare Abschnitt 46 der Kupplung 16 zusammen mit dem drehenden Abschnitt 44 dreht und der Kupplungsmechanismus 48 in einer eingerückten Stellung ist. Auf diese Weise ist die Schraubenfeder 74 wahlweise aus einer gedehnten Position der Feder, in der die Kupplung 16 ausgerückt ist, in eine komprimierte Position der Feder, in der die äußere Oberfläche 82 der Feder gegen den Träger 58 in Eingriff ist und die Kupplung 16 eingerückt ist, um dadurch die drehbare Nabe 50 mit dem Träger 58 mechanisch zu koppeln, beweglich.
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Die Kupplungsunteranordnung 12 kann auch eine Lippendichtung 68 aufweisen, die konfiguriert ist, um auf der äußeren Oberfläche 47 der Kupplungseingangswelle 42 und auf der inneren Oberfläche 73 des Kupplungsgehäuses 34 abzudichten, um zu ermöglichen, dass die Kupplung 16 in ein flüssiges Schmiermittel und Kühlmittel (nicht gezeigt) wie etwa ein Öl eingetaucht ist. Die Lippendichtung 68 kann aus irgendeinem geeigneten Material, das verschiedene Polymere und Elastomere wie etwa Polytetrafluorethylen (PTFE) umfasst, gebildet sein. Die Lippendichtung 68 ist an der Kupplungseingangswelle zwischen dem ersten Wellenlager 37 und dem zweiten Wellenlager 39 angeordnet und zwischen der Kupplungseingangswelle 42 und dem Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 abdichtbar angeordnet. Die Lippendichtung 68 und das Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 definieren gemeinsam einen Schmiermittelvorratsbehälter 33 in dem Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 zwischen der Lippendichtung 68 und dem Kompressorende 38 des Gehäuses, wobei die wahlweise drehbare Kupplungsanordnung 16 in dem Schmiermittelvorratsbehälter 33 angeordnet ist und für eine Schmierung durch ein Schmiermittel (nicht gezeigt), das darin angeordnet ist, konfiguriert ist.
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In einer Ausführungsform kann die Kupplungsunteranordnung 12 auch eine Kupplungsanordnungsgehäuse-Verlängerung 13 aufweisen. Die Kupplungsanordnungsgehäuse-Verlängerung 13 ist für eine Befestigung an dem Kompressorende 38 des Kupplungsanordnungsgehäuses 34 und an einem Kupplungsende 120 des Kompressorgehäuses 92 und für deren Umschließung konfiguriert. Da das Nabeneingriffmerkmal 28 wie etwa eine Keilwelle 30 von dem Kupplungsende 120 des Kompressorgehäuses 92 vorstehen kann oder da das Welleneingriffmerkmal 26 wie etwa eine Keilnabe 32 in dem Kupplungsunteranordnungsgehäuse 34 ausgespart sein kann oder da es eine Kombination hiervon geben kann, wäre es wünschenswert, die Kupplungsanordnungsgehäuse-Verlängerung 13 zu verwenden, um den Raum zwischen ihnen zu überbrücken. Die Verwendung einer Kupplungsanordnungsgehäuse-Verlängerung 13 kann besonders nützlich sein, wenn mehrere verschiedene Kompressorunteranordnungen 14 mit unterschiedlichen Nabeneingriffmerkmalen 28, die um unterschiedliche Beträge vorstehen, um mit der Kupplungsunteranordnung 12 in Eingriff zu gelangen, angepasst werden. Diese Verlängerungen können einfach bearbeitet werden, um das Kompressorende 38 des Kupplungsanordnungsgehäuses 34 und ein Kupplungsende 120 des Kompressorgehäuses 92 aneinander anzupassen und um eine vorgegebene axiale Länge zu schaffen, die ausreicht, um den Raum zwischen ihnen bei Bedarf zu überbrücken. Die Kupplungsanordnungsgehäuse-Verlängerung 13 kann aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein und kann in einer Ausführungsform Aluminium oder eine Aluminiumlegierung umfassen.
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Die Kupplungs- und Kompressoranordnung 10 kann außerdem eine Kompressorunteranordnung 14 umfassen. Die Kompressorunteranordnung 14 umfasst einen Kompressor 90. Der Kompressor 90 umfasst: ein Kompressorgehäuse 92; einen drehbaren Kompressorrotor 94, der in dem Kompressorgehäuse 92 drehbar angeordnet ist; und eine drehbare Kompressoreingangswelle 96, die mit dem Kompressorrotor 94 betriebstechnisch gekoppelt ist. Die Kompressoreingangswelle 96 besitzt ein Nabeneingriffmerkmal 28 an einem Ende 98 entfernt von dem Rotor 94.
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Die Kompressorunteranordnung 14 ist durch das Nabeneingriffmerkmal 28 wie etwa eine Keilwelle 30 ausgezeichnet, die einen Keilabschnitt der Kompressoreingangswelle 96 umfassen kann. Das Kompressorgehäuse 92 kann aus irgendeinem geeigneten Material, das verschiedene Metalle wie etwa Aluminium und Aluminiumlegierungen umfasst, gebildet sein. Die drehbare Kompressoreingangswelle 96 kann mit dem Kompressorrotor 94 über einen Koppler 100, der eine flexible mechanische Kopplung mit dem Rotor 94 und mit der drehbaren Rotorwelle 102, die daran befestigt ist, schafft, betriebstechnisch gekoppelt sein. Der Koppler 100 kann mehrere Stifte 112 aufweisen, die sich zwischen einem ersten Abschnitt 114, der an der Kompressoreingangswelle 96 befestigt ist, und einem zweiten Abschnitt 116, der an der Rotorwelle 102 befestigt ist, erstrecken und diese miteinander koppeln. Die Rotorwelle 102 ist in einem ersten Rotorlager 104 und in einem zweiten Rotorlager 106, die in einer ersten Lagertasche 108 bzw. einer zweiten Lagertasche 110, die in dem Kompressorgehäuse 92 gebildet sind, angeordnet sind, drehbar angeordnet und hierdurch unterstützt. Ein Abschnitt des Schmiermittelvorratsbehälters 33 ist auch in dem Kompressorgehäuse 92 definiert und umgibt den Koppler 100 zwischen der Kompressoreingangswelle 96 und der Rotorwelle 102 sowie ein Antriebszahnrad 118, das an der Rotorwelle 102 angeordnet ist.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben worden ist, kann der Fachmann auf dem Gebiet selbstverständlich verschiedene Änderungen vornehmen, ferner können Elemente hiervon durch Äquivalente ersetzt werden, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können viele Abwandlungen vorgenommen werden, um eine besondere Situation oder ein besonderes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne vom wesentlichen Schutzbereich hiervon abzuweichen. Daher ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten besonderen Ausführungsformen eingeschränkt ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die in den Schutzbereich der Anmeldung fallen.