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Die Erfindung bezieht sich auf eine Behälterstandkonsole. Die Behälterstandkonsole ist insbesondere zum Aufstellen bzw. Einstellen von Behältern auf oder an der Arbeitsfläche eines Arbeitsplatzes, wie eines Arbeitstisches, gedacht, um für entsprechende Arbeitsvorgänge Bauteile, Montagematerial, Verpackungsmaterial oder dgl. aus den Behältern entnehmen zu können. Beispielsweise kann es sich bei den Behältern um offene Behälter aus Kunststoff, Pappe, Holz, Papier oder Blech handeln, in denen technische Kleinteile aller Art zur Entnahme bevorratet sind, wie Kleineisenwaren etc.
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So werden beispielsweise derartige Kleinteile an entsprechenden Arbeitsplätzen zum Verpacken, Kommissionieren oder Montieren für kleine und mittlere Losgrößen in den Behältern bevorratet. Dabei entsteht das Problem einer einfachen, übersichtlichen und ergonomischen Anordnung von Teilen, Zubehör und/oder Montagematerial am typischerweise manuellen Arbeitsplatz. Je nach Chargengröße, Gewicht, Form und Anzahl der Bauteile bzw. des Verpackungs- oder Montagematerials werden die zur Verpackung, Montage oder Kommissionierung bereitgestellten Behälter bislang meist in relativ weit entfernt oder nicht gut greifbar oder nicht gut sichtbar oder auf unsicheren Standflächen auf oder an dem jeweiligen Arbeitsplatz abgestellt. Hilfsweise finden in einer oder mehreren Positionen fest am Arbeitsplatz installierte Vorrichtungen Verwendung, wie Boxenträgerschienen für Behälter, Bereitstellungsregale und dergleichen, um das Zubehör, Montagematerial oder Verpackungsmaterial bereitzuhalten. Bei diesen herkömmlichen Vorrichtungen ist jedoch meist die Position zum Benutzer nicht in gewünschten Richtungen einstellbar, oder die Vorrichtungen müssen zeitaufwändig an verschiedene Versionen von Behältern angepasst oder für andere Chargen oder Produkte umgebaut werden.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Behälterstandkonsole zugrunde, die ein vergleichsweise flexibles, einfaches und übersichtliches Auf- bzw. Einstellen von Kleinteilebehältern ermöglicht, so dass der Benutzer die Kleinteile, wie Zubehör, Montagematerial oder Verpackungsmaterial, übersichtlich und ergonomisch entnehmen kann, beispielsweise zum Verpacken, Kommissionieren und/oder Montieren.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Behälterstandkonsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Diese Behälterstandkonsole weist eine gewinkelte Basisplatte mit einem als schräge Behälterstandfläche dienenden Basis-Mittelteil, einem Behälterhaltemittel und einer Rückwand auf. Die Behälterstandkonsole ist dadurch charakterisiert, dass ihre Rückwand höhenverstellbar ist, wobei deren Verstellhöhe einen Neigungswinkel der Behälterstandfläche bestimmt, und/oder dass sie eine Aufsatzplatte mit einem als schräge Behälterstandfläche dienenden Aufsatz-Mittelteil umfasst, wobei die Aufsatzplatte über Seitenwände der Aufsatzplatte oder der Basisplatte auf die Basisplatte aufsetzbar ist und ein Behälterhaltemittel aufweist.
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Die Ausprägung mit höhenverstellbarer Rückwand ermöglicht in flexibler und komfortabler Weise eine Änderung der Neigung der schrägen Behälterstandfläche für die Basisplatte und damit ggf. auch für die auf sie aufgesetzte Aufsatzplatte. Die Ausprägung mit auf die Basisplatte aufsetzbarer Aufsatzplatte ermöglicht in einfacher Weise das Bereitstellen mehrerer schräger Behälterstandflächen in unterschiedlichen Höhen. Die Erfindung ermöglicht somit in der einen und/oder der anderen Ausprägung ein übersichtliches und ergonomisches Auf-/Einstellen der Behälter zum entsprechend übersichtlichen und ergonomischen Entnehmen von darin bevorrateten Bauteilen, Verpackungs- und/oder Montagematerialien etc.
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In entsprechenden Weiterbildungen der Erfindung ist die Rückwand zur gestuften oder zur stufenlosen Höhenverstellung eingerichtet, so dass je nach Bedarf eine Behälterstandkonsole bereitgestellt werden kann, bei welcher der Neigungswinkel der schrägen Behälterstandfläche in mehreren Stufen oder stufenlos verstellbar ist.
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Das Behälterhaltemittel kann vorteilhaft als frontseitiger Behälteranschlag an der Basisplatte und/oder an der Aufsatzplatte ausgebildet sein. Alternativ kann das Behälterhaltemittel in anderer Weise ausgeführt sein, z. B. derart, dass der jeweilige Behälter an einem rückseitigen Bereich der Basisplatte bzw. der Aufsatzplatte durch Einhängen festgelegt wird, so dass er auf der schrägen Behälterstandfläche in einer gewünschten Position bleibt und nicht weiter nach vorn rutscht.
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In Weiterbildung der Erfindung ist eine Verstellplatte vorgesehen, die zur Höhenverstellung der Rückwand über ein lösbares Verstellplatten-Verbindungsmittel in unterschiedlichen Höhen mit der Rückwand verbunden werden kann. Dies stellt eine konstruktiv einfache Realisierung für die Rückwandhöhenverstellung dar. In einer Ausgestaltung beinhaltet das lösbare Verstellplatten-Verbindungsmittel ein Loch- oder Ausnehmungsmuster einerseits und ein damit höhenverstellbar zusammenwirkendes Eingriffmuster andererseits, z. B. unter Verwendung entsprechender Haken, Zapfen, Bolzen oder Vorsprünge. In einer Ausgestaltung ist die Verstellplatte mit zur Rückwand paralleler Plattenebene mit der Rückwand verbindbar. Die Verstellplatte bildet so in einfacher Weise quasi eine variable Verlängerung der Rückwand in deren Höhe.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Aufsatzplatte über ein lösbares Aufsatzplatten-Verbindungsmittel mit der Basisplatte verbindbar. Dies ermöglicht in konstruktiv einfacher Weise eine flexible Verwendung der Behälterstandkonsole entweder nur mit der Basisplatte oder mit lösbar aufgesetzter Aufsatzplatte. In alternativen Ausgestaltungen ist das Aufsatzplatten-Verbindungsmittel zum gestuften oder stufenlosen lösbaren Verbinden der Aufsatzplatte mit der Basisplatte in unterschiedlichen Tiefen eingerichtet. Dies ermöglicht insbesondere eine vorteilhafte flexible Anpassung der Aufsatztiefe der Aufsatzplatte relativ zur Basisplatte an variable Neigungswinkel der Behälterstandflächen bei Höhenverstellung der Basisplatten-Rückwand.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere solche Aufsatzplatten vorgesehen, die zum gestapelten Aufsetzen auf die Basisplatte eingerichtet sind, d. h. eine erste Aufsatzplatte wird auf die Basisplatte aufgesetzt und eine oder mehrere weitere Aufsatzplatten werden unter Bildung eines entsprechenden Stapels nacheinander auf die erste Aufsatzplatte aufgesetzt. Dadurch lässt sich in einfacher Weise eine Behälterstandkonsole mit drei oder mehr übereinanderliegenden schrägen Behälterstandflächen bereitstellen. Dabei kann eine jeweils nächste Aufsatzplatte durch das gleiche lösbare Aufsatzplatten-Verbindungsmittel an einer jeweils darunterliegenden Aufsatzplatte angebracht werden, wie es zum lösbaren Verbinden der untersten Aufsatzplatte mit der Basisplatte verwendet wird. Geeignete Verbindungsmittel können z. B. ein Loch- oder Ausnehmungsmuster einerseits und ein damit tiefenverstellbar zusammenwirkendes Eingriffmuster, wie ein Haken-, Zapfen-, Bolzen- oder Vorsprungmuster, beinhalten.
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Zum gestapelten Aufsetzen der Aufsatzplatte auf die Basisplatte kann die Aufsatzplatte mit vom Aufsatz-Mittelteil nach unten abgewinkelten Seitenwänden versehen sein. Mit solchen nach unten abgewinkelten Seitenwänden kann sie stattdessen auch auf eine darunter gestapelte Aufsatzplatte aufgesetzt werden. Alternativ weist die Basisplatte vom Basis-Mittelteil nach oben abgewinkelte Seitenwände auf, auf welche die Aufsatzplatte aufgesetzt werden kann. Zudem kann die Aufsatzplatte in diesem Fall vom Aufsatz-Mittelteil nach oben abgewinkelte Seitenwände aufweisen, auf die eine darauf gestapelte Aufsatzplatte aufgesetzt werden kann.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine Perspektivansicht einer Basisplatte einer Behälterstandkonsole,
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2 eine Querschnittansicht der Basisplatte von 1,
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3 eine Perspektivansicht einer bei der Basisplatte von 1 verwendbaren Verstellplatte,
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4 eine Perspektivansicht einer mit der Basisplatte von 1 für eine Behälterstandkonsole verwendbaren Aufsatzplatte,
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5 eine Detailansicht eines Bereichs V von 4,
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6 eine Perspektivansicht einer aus der Basisplatte von 1 und zwei Aufsatzplatten gemäß 4 gebildeten Behälterstandkonsole,
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7 eine Perspektivansicht der Behälterstandkonsole von 6 mit zusätzlich angebrachter Verstellplatte gemäß 3,
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8 eine Seitenansicht der Behälterstandkonsole von 7,
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9 eine Ansicht entsprechend 7 in einer Variante mit größerer Höhenverstellung unter Verwendung zweier Verstellplatten gemäß 3,
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10 eine Detailansicht eines Bereichs X von 9,
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11 eine Seitenansicht der Behälterstandkonsole von 9,
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12 eine Ansicht entsprechend 9 in einer Variante mit noch größerer Höhenverstellung der Behälterstandkonsole und
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13 eine Seitenansicht der Behälterstandkonsole von 12.
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Die 1 und 2 veranschaulichen eine Basisplatte 1, wie sie erfindungsgemäß als Behälterstandkonsole bzw. für den Aufbau einer solchen verwendet werden kann. Die Basisplatte 1 weist eine in einem Querschnitt S-förmig gewinkelte Gestalt auf mit einem Mittelteil 2, einem sich längs einer Vorderkante desselben erstreckenden, nach schräg oben abgewinkelten Behälteranschlag 3 und einem längs einer Hinterkante des Mittelteils 2 nach unten abgebogen erstreckenden Rückwand 4.
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Der Mittelteil 2 fungiert als eine schräge Behälterstandfläche mit einem vorgebbaren Neigungswinkel α gegenüber einer Unterlage 5, wenn die Basisplatte auf der Unterlage 5 in der gezeigten Benutzungsstellung aufliegt. Auf die schräge Behälterstandfläche 2 können Behälter aufgelegt werden, insbesondere die eingangs erwähnten Behälter, in denen Kleinteile zum Verpacken, Montieren oder Kommissionieren bevorratet sind. Solche Behälter sind meist oben offen, damit die Kleinteile von oben entnommen werden können. Durch das Auflegen eines solchen Behälters auf die schräg nach hinten oben verlaufende Behälterstandfläche 2 kann ein vor der Basisplatte 1 befindlicher Benutzer den Inhalt des Behälters besser einsehen und besser greifen. Der frontseitige Behälteranschlag 3 sichert den auf die Standfläche 2 aufgesetzten Behälter gegen ein Vorrutschen, indem er als Anschlag für den Behälter und dadurch als Behälterhaltemittel fungiert.
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Im gezeigten Beispiel sind der Behälteranschlag 3 und die Rückwand 4 einstückig mit der Behälterstandfläche 2 durch entsprechendes Umformen einer ebenen Rohplatte gebildet. Alternativ kann der Behälteranschlag 3 und/oder die Rückwand 4 als getrenntes Bauteil vorgefertigt und an der Vorderseite bzw. Rückseite der Behälterstandfläche 2 montiert sein.
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Die Rückwand 4 ist zur gestuften Höhenverstellung eingerichtet, wozu sie eine Mehrzahl von Hakenelementen 6 aufweist, die in einem vorgebbaren zweidimensionalen Muster bzw. Raster angeordnet sind und die z. B. als integrale Bestandteile aus dem Material der Rückwand 4 herausgeformt sein können. Korrespondierend zu diesem Hakenmuster 6 an der Rückwand 4 ist eine in 3 verkürzt gezeigte Verstellplatte 7 mit einem entsprechenden Lochmuster aus einer Mehrzahl von in einem zweidimensionalen Muster bzw. Raster angeordneten Öffnungen 8 vorgesehen. Im gezeigten Beispiel von 3 ist die Verstellplatte 7 als im Wesentlichen plane Platte mit einer entlang einer Längskante verlaufenden, kurzen Abwinklung 9 ausgebildet, die zur Stabilität der Verstellplatte 7 beiträgt. Die Öffnungen 8 in der Verstellplatte 7 sind abgestimmt auf die Haken 9 der Rückwand 4 so ausgebildet, dass sie mit diesen zur Bildung eines entsprechenden, lösbar steckenden und verrastenden Verstellplatten-Verbindungsmittels zusammenwirken, so dass die Basisplatte 1 in gestuft unterschiedlichen Höhen ihrer Rückwand 4 auf einer jeweiligen Unterlage 5 aufgestellt werden kann. Die gestufte Höhenverstellbarkeit ihrer Rückwand 4 bedeutet eine gestufte Verstellbarkeit des Neigungswinkels α der Behälterstandfläche 2.
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Die 4 und 5 veranschaulichen eine Aufsatzplatte 10, die als weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Behälterstandkonsole verwendbar ist. Die Aufsatzplatte 10 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem als schräge Behälterstandfläche fungierenden Mittelteil 11 und zwei an gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils 11 nach unten abgewinkelten Seitenwänden 12, 13 auf. Längs einer Vorderkante des Mittelteils 11 besitzt die Aufsatzplatte 10 einen schräg nach vorne oben abgewinkelt verlaufenden Behälteranschlag 14 als Behälterhaltemittel analog dem Behälteranschlag 3 der Basisplatte 1.
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Die Seitenwände 12, 13 sind entlang ihrer unteren Längskante 12a, 13a jeweils mit nach unten und nach vorn vorstehenden Hakenelementen 15 versehen, deren Form in der Detailansicht von 5 genauer zu erkennen ist. Korrespondierend zu diesen Hakenelementen 15 ist die Basisplatte 1 in ihrem Mittelteil 2 an dessen gegenüberliegenden Längsseiten mit je einer Reihe von Längsschlitzen 16a, 17a versehen, wie aus 1 zu erkennen. Die beiden Reihen von Längsschlitzen 16a, 17a der Basisplatte 1 sind so auf die Hakenelemente 15 der beiden Seitenwände 12, 13 der Aufsatzplatte 10 abgestimmt, dass sie ein lösbar steckendes und verrastendes Aufsatzplatten-Verbindungsmittel bilden, durch welches die Aufsatzplatte 10 lösbar auf die Basisplatte 1 aufgesetzt werden kann. Dazu kann die Aufsatzplatte 10 mit ihren Hakenelementen 15 in die Schlitze 16a, 17a der Basisplatte 1 von oben eingesteckt und anschließend durch eine kleine Rastbewegung nach vorn an der Basisplatte 1 verrastet gehalten werden. Jede Schlitzreihe der Basisplatte 1 weist mehr Schlitze 16a, 17a auf, als Hakenelemente 15 an der korrespondierenden Aufsatzplatten-Seitenwand 12, 13 vorgesehen sind. Dies ermöglicht das Aufsetzen der Aufsatzplatte 10 auf die Basisplatte 1 gestuft in unterschiedlichen Tiefen, d. h. in unterschiedlichen relativen Positionen der Aufsatzplatte 11 relativ zur Basisplatte 1 senkrecht zur durch die Behälteranschläge 3, 14 definierten Frontseite.
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Wie aus 4 zu erkennen, sind entsprechende Reihen von Längsschlitzen 16a, 17a auch entlang der gegenüberliegenden Längsseiten des Aufsatzplatten-Mittelteils 11 vorgesehen. Dadurch können mehrere Aufsatzplatten 10 der in den 4 und 5 gezeigten Art stapelförmig aufeinandergesteckt werden, in gleicher Weise wie oben zum Aufstecken der Aufsatzplatte 10 auf die Basisplatte 1 erläutert.
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Die 6 bis 13 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten, wie aus den genannten Bestandteilen unterschiedliche Varianten der erfindungsgemäßen Behälterkonsole aufgebaut werden können.
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6 zeigt eine Behälterkonsole, die aus der Basisplatte 1 und zwei darauf gestapelten Aufsatzplatten 10 gebildet ist. Dadurch stehen übereinander drei schräge Behälterstandflächen zum Aufstellen bzw. Einstellen von Behältern zur Verfügung, nämlich der schräge Basis-Mittelteil 2 und die beiden schrägen Aufsatzplatten-Mittelteile 11. Alle drei Behälterstandflächen 2, 11 besitzen im gezeigten Beispiel den gleichen Neigungswinkel gegenüber der Unterlage 5, auf der die Behälterstandkonsole mit ihrer untenliegenden Basisplatte 1 positioniert wird. In diesem Fall ist dies der durch die Form der Basisplatte 1 selbst gegebene Neigungswinkel α, wie er in 2 gezeigt ist.
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Die 7 und 8 veranschaulichen eine Behälterstandkonsole, die in ihrem Aufbau aus Basisplatte 1 und zwei darauf gestapelten Aufsatzplatten 11 derjenigen von 6 entspricht, jedoch unter Einsatz der Verstellplatte 7 von 3 in ihrer rückseitigen Höhe etwas nach oben verstellt ist. Dazu ist die Verstellplatte 7, wie aus 7 zu erkennen, breitseits entlang der Rückwand 4 so angeordnet, dass ein Teil der Haken 6 der Rückwand 4 in einen Teil der Öffnungen 8 der Verstellplatte 7 eingesteckt ist und durch eine geringfügige Bewegung der Basisplatten-Rückwand 4 nach unten verrastend eingreift. Die Abwinklung 9 der Verstellplatte 7 dient in diesem Fall als rückseitige Standfläche der Behälterstandkonsole auf der Unterlage 5. Die Verstellplatte 7 ist dabei gegenüber der Basisplatten-Rückwand 4 so positioniert, dass sich eine relativ geringe Höhenverstellung ergibt. Diese führt dazu, dass sich der Neigungswinkel der Behälterstandflächen 2, 11 gegenüber der nicht höhenverstellten Behälterstandkonsole von 6 etwas erhöht. Wenn z. B. der Neigungswinkel α der Basisplatte selbst etwa 15° beträgt, kann sich im Fall der 7 und 8 ein auf ca. 20° erhöhter Neigungswinkel α1 ergeben.
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Die 9 bis 11 veranschaulichen eine Behälterstandkonsole mit gleichem Aufbau wie diejenigen der 6 bis 8 aus Basisplatte 1 und zwei aufeinander gestapelten Aufsatzplatten 10, jedoch mit einer weiter vergrößerten Höhenverstellung. Für diese vergrößerte Höhenverstellung kommen zwei Verstellplatten 7 gemäß 3 zum Einsatz, die auf gegenüberliegenden Seiten der Rückwand 4 in hochkantiger Stellung angeordnet sind.
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Entsprechende Haken 6 der Basisplattenrückwand 4 greifen gesteckt verrastet in die korrespondierenden Öffnungen 8 der Verstellplatten 7. Die Öffnungen 8 sind von im Wesentlichen quadratischer Form, so dass die Haken 6 auch in dieser Stellung der Verstellplatten 7 die Haken 6 der Basisplattenrückwand 4 verrastend aufnehmen können, bei der die Verstellplatten 7 um 90° gegenüber der Position in den 7 und 8 verdreht sind. 10 zeigt detaillierter, wie die Haken 6 der Basisplatten-Rückwand 4 in die korrespondierenden Öffnungen 8 der Verstellplatten 7 gesteckt verrastend eingreifen. Im Beispiel der 9 bis 11 bilden die beiden Verstellplatten 7 mit ihrer untenliegenden Schmalseite die rückseitige Aufstandsfläche der Behälterstandkonsole auf der Unterlage 5. Wie aus 11 ersichtlich, wird auf diese Weise ein weiter erhöhter Neigungswinkel α2 von z. B. 35° für die drei übereinanderliegenden Behälterstandflächen 2, 11 erzielt. Weiter ist aus den 9 bis 11 ersichtlich, dass die untere Aufsatzplatte 10 etwas weiter nach hinten, d. h. in der Tiefe versetzt, auf die Basisplatte 1 aufgesteckt ist, und ebenso ist die obere Aufsatzplatte 10 gegenüber ihrer Lage bei den Behälterstandkonsolen von 6 und den 7 und 8 etwas weiter nach hinten, d. h. in der Tiefe versetzt, auf die untere Aufsatzplatte 10 aufgesteckt. Diese Verlagerung nach hinten ist durch einen Pfeil T veranschaulicht.
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Aus den 9 und 11 ist ebenso wie aus den 6 bis 8 zu erkennen, dass die Seitenwände 12, 13 der Aufsatzplatten 10 an ihrer Hinterkante nach oben hin eine in rückwärtiger Richtung bzw. Tiefenrichtung T verlaufende Verbreiterung 12b, 13b aufweisen. Dies ermöglicht die Bereitstellung der als schräge Behälterstandflächen dienenden Aufsatzplatten-Mittelteile 11 mit einer größeren Tiefe als die Länge der Seitenwand-Unterkanten 12a, 13a. Dadurch kann die Standsicherheit und Funktionalität der aufgebauten Behälterstandkonsole insbesondere bei Anwendung der gestuften Höhenverstellmöglichkeiten verbessert werden.
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Die 12 und 13 zeigen eine Behälterstandkonsole, die in ihrer Zusammensetzung aus Basisplatte 1 und zwei auf diese gestapelten Aufsatzplatten 10 wiederum denjenigen der 6 bis 11 entspricht, jedoch eine noch größere Höhenverstellung aufweist. Dazu ist die Basisplatten-Rückwand 4 mit ihren Haken 6 verglichen mit dem Fall der 9 bis 11 in noch höher liegende Öffnungen 8 der beiden Verstellplatten 7 eingesteckt. Außerdem sind die untere Aufsatzplatte 10 noch etwas weiter nach hinten versetzt auf die Basisplatte 1 und die obere Aufsatzplatte 10 noch etwas weiter in der Tiefenrichtung T nach hinten versetzt auf die untere Aufsatzplatte 10 aufgesteckt. Insgesamt weist dadurch die Behälterstandkonsole einen weiter erhöhten Neigungswinkel α3 ihrer Behälterstandflächen 2, 11 von z. B. ca. 43° auf. Das rückwärtige Verlagern der Aufsatzplatten 10 in Tiefenrichtung nach hinten verbessert die Statik der Behälterstandkonsole gerade auch bei größeren Höhenverstellwinkeln, so dass die Behälterstandkonsole auch dann sicher auf der Unterlage 5 steht, wenn relative schwere Behälter auf den Standflächen 2, 11 und insbesondere der obersten Standfläche 11 der oberen Aufsatzplatte 10 positioniert werden.
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Die gezeigten und oben erläuterten Ausführungsbeispiele machen deutlich, dass die Erfindung eine sehr vorteilhafte Behälterstandkonsole zum Aufstellen bzw. Einstellen von Kleinteile enthaltenden Behältern z. B. für Verpackungs-, Kommissionier- und/oder Montagezwecke zur Verfügung stellt. Es versteht sich, dass je nach Bedarf und Anwendungsfall außer den gezeigten weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Behälterstandkonsolen realisierbar sind, z. B. solche mit mehr als zwei auf die Basisplatte gestapelten Aufsatzplatten. Statt der gezeigten gestuften Höhenverstellbarkeit kann die Rückwand der Basisplatte der erfindungsgemäßen Behälterstandkonsole eine stufenlose Höhenverstellung aufweisen, beispielsweise durch ein lösbares Verbindungsmittel, das Langlöcher einerseits und darin stufenlos befestigbare Haltebolzen, z. B. Schraubbolzen, beinhaltet. Statt den vom Aufsatz-Mittelteil nach unten abgewinkelten Seitenwänden der jeweiligen Aufsatzplatte kann vorgesehen sein, dass die Basisplatte mit vom Basis-Mittelteil nach oben abgewinkelten Seitenwänden versehen ist, auf die eine erste Aufsatzplatte aufgesetzt werden kann. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn auch die jeweilige Aufsatzplatte von ihrem Aufsatz-Mittelteil nach oben abgewinkelte Seitenwände aufweist. Diese können dann jeweils dazu verwendet werden, eine nächste Aufsatzplatte auf die vorige aufzusetzen.
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Statt den gezeigten Haken/Loch-Verbindungen sind selbstverständlich beliebige andere, dem Fachmann hierfür an sich bekannte Steck- und/oder Rastverbindungsmittel verwendbar. Dies können z. B. Zapfen/Loch-Verbindungen oder Lasche/Stift- oder Vorsprung/Ausnehmungs-Verbindungen sein, wobei die Ausnehmungen beispielsweise eine runde, ovale oder mehreckige Form haben können. Die erfindungsgemäße Behälterstandkonsole kann sicher auf horizontalen Arbeitsflächen aufgestellt werden, ohne weitergehende Kippsicherungen zu benötigen. Die erwähnten Komponenten der erfindungsgemäßen Behälterstandkonsole bestehen bevorzugt aus Stahl, einem Nichteisenmetall, Kunststoff oder einem Verbund- oder Sinterwerkstoff. Die Oberflächen können wenigstens teilweise rutschhemmend oder profiliert ausgeführt und/oder lackiert, pulverbeschichtet bzw. mit einem metallischen Überzug versehen sein.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Aufsatzplatte mit ihrem Mittelteil den gleichen Neigungswinkel auf wie die Basisplatte mit ihrem Mittelteil. In alternativen Ausführungsformen der Erfindung weist der Mittelteil der Aufsatzplatte einen anderen Neigungswinkel auf als der Basisplatten-Mittelteil.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen erfolgt die lösbare Verbindung der Aufsatzplatte auf der Basisplatte und der Aufsatzplatten aufeinander ohne Werkzeug. In alternativen Ausführungsformen der Erfindung sind hierfür mittels Werkzeug herzustellende bzw. zu lösende Verbindungen vorgesehen, z. B. unter Verwendung von Schrauben oder Nieten.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind jeweils gleichartige Aufsatzplatten in einer Behälterstandkonsole verwendet. In alternativen Ausführungsformen der Erfindung kommen unterschiedlich geformte Aufsatzplatten bei der Bildung einer entsprechenden Behälterstandkonsole zum Einsatz, z. B. Aufsatzplatten mit unterschiedlichen Neigungswinkeln ihres als Behälterstandfläche dienenden Mittelteils.