DE102013207699B4 - Werkzeugsatz zur Reparatur einer Fahrzeugachse - Google Patents

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Abstract

Mehrteiliger Werkzeugsatz zum Ausbau eines rohrartigen Achszapfens (5a), der mittels einer Presspassung in einem Achsrohr (2) oder einem Achsjoch (3a) eines Achskörpers (1) von einer Fahrzeugachse eingesetzt ist, aufweisend:- eine Werkzeugschraube (13) mit aufgeschobener Schutzhülse (15) zur Einführung einer Auszugsmutter (12) in den Achszapfen (5a) auf der vom Achsrohr (2) abgewandten Seite;- ein den Achszapfen (5a) umschließendes Druckrohr (17), dessen Länge (D) eine Gesamtlänge (G) des Achszapfens (5a) übertrifft und das über einen Druckring (16) am Achsjoch (3a) abgestützt ist,- wobei die in die Auszugsmutter (12) einschraubbare Werkzeugschraube (13) eine Werkzeugmutter (19) aufweist, die an einem Axiallager (20) und einer Anlageplatte (21) abgestützt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Werkzeugsatz zum Ausbau und Einbau eines rohrartigen Achszapfens, der mittels einer Presspassung in einem Achsrohr eines Achskörpers von einer Fahrzeugachse eingesetzt ist, nach den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 2. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren zur Handhabung der Werkzeugsätze gemäß den Ansprüchen 8 und 9.
  • Die Hinterachse ist Bestandteil der Radaufhängung und damit des Fahrwerks von Fahrzeugen. Sie verbindet die Räder mit dem Fahrgestell oder der selbsttragenden Karosserie. Radaufhängungen ermöglichen die Führung und Federung der Fahrzeugräder und müssen gegebenenfalls den Antrieb sowie die Bremsung des Fahrzeugs zulassen. Ziel der Konstruktion von Radaufhängungen ist es, ein stabiles Fahrverhalten, eine komfortable Dämpfung von Fahrbahnunebenheiten, eine geringe Schwingungs- und Geräuschübertragung sowie eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Insbesondere für Fahrzeuge mit Vorderradantrieb werden Hinterachsen eingesetzt, deren Aufbau einen an der Karosserie befestigten, auch als Achsträger bezeichnenden Achskörper umfasst. Beidseitig in ein Achsrohr bzw. in ein Achsjoch des Achskörpers eingepresste Achszapfen sind jeweils zur Aufnahme eines wälzgelagerten Schwingarms bestimmt, der über ein Dämpfungselement am Achskörper und dieser seinerseits über einen Gummi-Selentblock an der Karosserie abgestützt ist. An dem Schwingarm ist ein Fahrzeugrad geführt, wozu der Schwingarm einen Zapfen aufweist, der zur Aufnahme von in einer Radnabe eingesetzten Radlagern des Fahrzeugrades bestimmt ist.
  • Als Maßnahme, um einzelne, insbesondere eingepresste Bauteile der Hinterachse zu ersetzen, ist aus der GB 238 478 A ein Werkzeugsatz zum Austausch von Buchsen oder Zapfen im Kraftfahrzeugbereich bekannt. Dieser Werkzeugsatz umfasst ein hohlzylinderförmiges Hülsenelement sowie eine Spindel, die durch das Hülsenelement hindurchgeführt werden kann, weiterhin ein erstes Druckelement, welches mit dem Hülsenelement für eine axiale Druckbeaufschlagung desselben koppelbar ist sowie ein zweites Druckelement. Ein Stufenscheibenelement des Werkzeugsatzes ist zwischen einem der Druckelemente und der jeweils zugeordneten Stirnseite des Hülsenelementes einsetzbar.
  • US 1 465 124 A offenbart ein Werkzeug zum Entfernen und Ersetzen von Buchsen.
  • GB 238 478 A offenbart eine Vorrichtung zum Einsetzen und Extrahieren von Buchsen.
  • FR 2 308 283 A7 offenbart ein Verfahren zum Extrahieren und Ersetzen von Buchsen an der Hinterachse eines Fahrzeugs.
  • DE 35 30 983 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Einpressen und Abziehen von Lagern oder Hülsen, insbesondere für Achslager und/oder Radflanschnaben an Kraftfahrzeugen.
  • WO 99/64203 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abziehen von Buchsen und Lagern.
  • GB 2 476 113 A offenbart ein Werkzeug zum Entfernen und Installieren eines Ringeinsatzes.
  • EP 2 777 884 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Installieren eines Lagers in einer Radnabe.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Werkzeuge bereitzustellen, mit denen ein rohrartiger Achszapfen vereinfacht und kostengünstig aus einem Achsrohr bzw. einem Achsjoch entfernt oder beschädigungsfrei in das Achsrohr bzw. in das Achsrohr einer Fahrzeugachse eingepresst werden kann.
  • Die Aufgabenstellung wird durch Werkzeugsätze gemäß den Ansprüchen 1 und 2 sowie durch Verfahren der Ansprüche 8 und 9 gelöst. Alle auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Die der vorliegenden Erfindung nach den Ansprüchen 1 und 2 zugrundeliegende Idee besteht darin, einen Werkzeugsatz zum Einbau und Ausbau von in einem Achsrohr oder in einem Achsjoch eingepresste rohrartige Achszapfen anzubieten, mit dem der Austausch dieses Bauteils einfach und sicher und gleichzeitig kostengünstig durchgeführt werden kann. Über einen Presssitz fixierte Achszapfen, auf denen Schwingarme der Fahrzeugräder wälzgelagert schwenkbar gelagert sind, kommen insbesondere in Hinterachsen von Fahrzeugen zum Einsatz. Verschleißbedingt, beispielsweise durch Korrosion aufgrund einer schadhaften Dichtung der Wälzlagerung oder durch eine hohe Laufleistung des Fahrzeugs, stellt sich eine Beschädigung der Achszapfen ein. Die sich zwangsläufig dadurch ergebende Veränderung der Achsgeometrie führt neben verändertem Eigenlenkverhalten über die Schiefstellung der Räder zu einseitigem Reifenverschleiß bei starker Geräuschentwicklung. Mit dem erfindungsgemäßen, auch als ein Achszapfen-Reparatur-Kit zu bezeichnenden Werkzeugsatz, der für den Ausbau sowie den Einbau des Achszapfens entsprechende Einbau- und Ausbauwerkzeuge sowie Druck- und Zugelemente einschließt, kann bei einem unzulässigen Verschleißzustand ein einzelner Achszapfen oder auch beide betroffenen Achszapfen ausgetauscht werden. Dabei wird mittels eines Druckelements eine Verschiebung des als Hülsenelement gestalteten Achszapfens relativ zu einer Gewindespindel ermöglicht. Für den Einbau von neuen Achszapfen wird ein Achszapfenreparatursatz verwendet, der fahrzeugspezifische Achszapfen einschließt. Ein Austausch der Achszapfen, der Ausbau sowie der Einbau erfolgt mittels des erfindungsgemäßen mehrteiligen Werkzeugsatzes, der vorteilhaft für Reparaturen von Achsen bzw. Achskörper verschiedener Baumuster anwendbar ist. Zur Realisierung eines kostengünstigen Werkzeugsatzes kann dieser nach einem Baukastenprinzip aus einer Auswahl von unterschiedlichen Elementen zusammengesetzt werden.
  • Vorteilhaft sind die einzelnen Bauteile des Werkzeugsatzes so gestaltet, dass diese nach Abschluss von notwendigen Vorarbeiten, wie der Demontage der Bremsanlage, der Stoßdämpfer, der Schwingarme sowie der Drehstäbe ohne spezielle Anpassung an die Umgebungskonstruktion einsetzbar sind. Dazu schließt der Werkzeugsatz auf den Achskörper abgestimmte Werkzeuge ein, mit denen ein Ausbau sowie ein Einbau der Achszapfen möglich ist, die über einen Presssitz in einer Aufnahme des Achsrohres bzw. des Achsjoches eingesetzt sind. Beispielsweise ist ein Druckrohr des Werkzeugsatzes über einen Druckring an dem Achsjoch abgestützt. Dabei sind außerdem keine besonderen Haltewerkzeuge erforderlich. Auch das Fixieren einer Auszugsmutter im Achszapfen ist mit Hilfe einer Werkzeugschraube und aufgeschobener Schutzhülse einfach, schnell und kostengünstig durchführbar. Dazu wird die auf die Werkzeugschraube geschraubte Auszugsmutter zunächst in den Achszapfen eingeführt, bevor mittels einer Auftragsschweißung ein Innendurchmesser des Achszapfens bis zu einer Fixierung der Auszugsmutter reduziert wird. Anschließend kann über die Werkzeugschraube in Verbindung mit weiteren Werkzeugen des erfindungsgemäßen Werkzeugsatzes der Achszapfen herausgezogen werden. Gegenüber einer bekannten Maßnahme, die vorsah, bei verschlissenen Achszapfen den gesamten Achskörper zu tauschen, ist mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugsatz ein bedeutender Kostenvorteil realisierbar.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Werkzeugsatz im Wesentlichen Rohr- oder Hülsenelemente, Spindeln sowie Normteile, wie Axiallager, Scheiben und Muttern. Einzelne Werkzeuge können dabei baukastenähnlich aus einer Auswahl von sich unterscheidenden Bauteilen ausgewählt und zu einem Werkzeugsatz zusammengesetzt werden. Diese einzelnen fahrzeugspezifisch angepassten oder ausgewählten Bauteile des Werkzeugsatzes können vorteilhaft auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt oder bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, einzelne Bauteile des Werkzeugsatzes zusammenzufassen. Dazu bietet es sich beispielsweise an, zumindest den Druckring und/oder die Anlageplatte mit einem Zentrieransatz zu versehen, der form- und kraftschlüssig in das Druckrohr eingepasst ist, zur Bildung einer Baueinheit. Ergänzend oder alternativ dazu kann das Axiallager mit zumindest einem zugehörigen Bauteil verbunden werden, in dem eine Anlageplatte eine Aufnahme bildet, in die das Axiallager lagegesichert, beispielsweise an elastischen Elementen, verschnappt.
  • Der erfindungsgemäße Werkzeugsatz ist weiterhin für einen Achskörper mit alternativ angeordneten Achszapfen einsetzbar. Zur Realisierung eines verlängerten Presssitzes kann der Achszapfen sowohl in der Aufnahme von dem Achsjoch als auch mit einem Endabschnitt in das Achsrohr eingepresst werden. Im Einbauzustand bildet der Achszapfen damit ein das Achsrohr mit dem Achsjoch verbindendes Element. Durch diese Maßnahme stellt sich ein verlängerter Presssitz ein, der die Steifigkeit des Achskörpers verbessert. Gleichzeitig ermöglicht diese Achszapfenanordnung, dass nach einem Ausbau beider Achszapfen das Achsrohr entnommen und bei Bedarf einfach ausgetauscht werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren, die sich auf den Ausbau und den Einbau von rohrartigen Achszapfen beziehen, die mittels einer Presspassung in einem Achsrohr bzw. einem Achsjoch eines Achskörpers von einer Fahrzeugachse eingesetzt sind. Zum Ausbau des Achszapfens mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugsatz sind gemäß dem Anspruch 8 folgende Verfahrensschritte vorgesehen. Zunächst wird eine Einpresstiefe indirekt durch das Messen eines Überstandes des Achszapfens aus dem Achsrohr bzw. dem Achsjoch bestimmt, die auch für den Einbau eines neu eingesetzten Achszapfens einzuhalten ist. Anschließend erfolgt das Einbringen einer Auszugsmutter in den Achszapfen auf einer vom Achsrohr bzw. dem Achsjoch abgewandten Seite. Die vorteilhaft einen radial umlaufenden Kragen bildende Auszugsmutter wird vorzugsweise mittels einer Werkzeugschraube in den Achszapfen eingeführt. Während des Aufbringens einer Schweißnaht in den Achszapfen wird zum Schutz das Gewinde der Werkzeugschraube von einer Schutzhülse umschlossen, die nach abgeschlossener Schweißung zusammen mit der Werkzeugschraube entfernt wird. Anschließend wird ein Druckrohr aus dem Werkzeugsatz auf den Achszapfen geschoben, das mittelbar über einen Druckring an einem Achsjoch abgestützt ist. Die Länge des Druckrohres ist so ausgewählt, dass dessen Länge D die Gesamtlänge G des Achszapfens die Summe aus überstehender und eingepresster Länge des Achszapfens übertrifft. Als weiterer Verfahrensschritt ist ein Aufschieben von einem Axiallager und einer Anlageplatte auf die Werkzeugschraube bzw. Gewindespindel bis zu einer Anlage an einer Werkzeugmutter vorgesehen. Dann erfolgt das Einführen der Werkzeugschraube in das Druckrohr, die dann in die Schweißmutter des Achszapfens eingeschraubt wird. Durch ein Verdrehen der Werkzeugmutter der Werkzeugschraube bei gleichzeitiger Fixierung eines Schraubenkopfes der Werkzeugschraube wird der Achszapfen über die Auszugsmutter aus dem Achsrohr bzw. dem Achsjoch herausgezogen. Dabei verschiebt sich ein erstes Hülsenelement, der Achszapfen, relativ zu dem zweiten Hülsenelement, dem Druckrohr, axial entlang der Spindel bzw. der Werkzeugschraube.
  • Zum Einbau von neuen Achszapfen aus einem Achszapfenreparatursatz in das Achsrohr bzw. in das Achsjoch des Achskörpers in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugsatz sind gemäß dem Anspruch 9 folgende Verfahrensschritte vorgesehen. Als erster Schritt wird eine lange Gewindespindel durch das Achsrohr geführt, die beidseitig aus dem Achsrohr ragend übersteht. Danach wird der neue, in einem Einpressbereich mit einer Montagepaste beschichtete Achszapfen mit einer stirnseitigen äußeren Fase einer Aufnahme des Achsjoches zugeführt. Anschließend erfolgt ein Aufschieben des Druckrohres auf den Achszapfen, das über einen Druckring an dem Achsjoch abgestützt ist und dem gegenseitig eine Anlageplatte zugeordnet ist. Im nächsten Schritt wird ein Axiallager auf der Gewindespindel bis an die am Druckrohr abgestützte Anlageplatte geschoben, bevor eine Werkzeugmutter bis zur Anlage an das Axiallager auf die Gewindespindel aufgeschraubt wird. Im folgenden Schritt wird auf der Gegenseite des Achskörpers der weitere im Einpressbereich mit einer Montagepaste versehene neue Achszapfen auf die Gewindespindel geschoben und mit der stirnseitigen äußeren Fase einer Aufnahme des Achsjoches zugeführt. Danach werden eine Anlageplatte und ein Axiallager auf die Gewindespindel bis zur Anlage am Achszapfen geschoben, bevor eine Werkzeugmutter auf die Gewindespindel aufgeschraubt wird. Durch ein weiteres Verdrehen der Werkzeugmutter auf der Gewindespindel erfolgt ein Einziehen des Achszapfens in die Aufnahme des Achsjoches, bis der Achszapfen eine Einpresstiefe erreicht, die vor dem Ausbau des beschädigten Achszapfens durch Messen der überstehenden Länge ermittelt wurde. Während des Einziehens des Achszapfens in das Achsjoch werden vorteilhaft keine besonderen Halte- oder Führungswerkzeuge benötigt. Um einen beschädigungsfreien Einbau des Achszapfens zu erreichen, wird während des Einziehens die Lage des Achszapfens kontrolliert, die bei einer eventuellen anfänglichen Schiefstellung mit Hilfe eines Gummihammers korrigierbar ist. Abschließend erfolgt ein Rückbau, die Montage der Drehstäbe, der Schwingarme, der Bremsanlage, der Stoßdämpfer sowie der Räder.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Werkzeugschraube oder die Gewindespindel eine fixierbare erste Werkzeugmutter oder einen Schraubenkopf aufweisen. Durch das Drehen einer zweiten mittelbar mit dem Achszapfen in Verbindung stehenden Werkzeugmutter auf der Werkzeugschraube oder der Gewindespindel bei gleichzeitig fixierter erster Werkzeugmutter oder fixiertem Schraubenkopf wird sichergestellt, dass sich der Achszapfen in die Aufnahme des Achsjoches einzieht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Sofern nicht anders erwähnt, sind in der Beschreibung gleiche oder funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
    • 1 den Aufbau eines bekannten Achskörpers eines Fahrzeugs;
    • 2 einen Ausschnitt des Achskörpers gemäß 1 in Verbindung mit Werkzeugen zur Vorbereitung des Ausbaus von einem Achszapfen aus einem Achsrohr oder aus einem Achsjoch;
    • 3 die 2 mit allen erforderlichen Werkzeugen zum Ausbau des Achszapfens;
    • 4 den Achskörper gemäß 1 mit allen erforderlichen Werkzeugen zum Einbau von Achszapfen; und
    • 5 in einer vergrößerten Darstellung die Einzelheit Z aus 4.
  • Die 1 zeigt einen Achskörper 1 von einer Hinterachse eines ansonsten nicht abgebildeten Fahrzeugs. Der Achskörper 1 weist zwei durch ein Achsrohr 2 verbundene, axial zueinander beabstandete Achsjoche 3a,3b auf, die jeweils mit dem Fahrgestell bzw. einer Karosserie des Fahrzeugs verbunden sind. In Aufnahmen 4a,4b an beiden Endseiten der Achsjoche 3a,3b sind jeweils Achszapfen 5a,5b mittels einer Presspassung lagefixiert eingesetzt. Die Achszapfen 5a,5b sind für Schwingarme 6a,6b bestimmt, an denen endseitig Fahrzeugräder (nicht gezeigt) geführt sind. Die Schwingarme 6a,6b sind über zwei Nadelhülsen 7a,7b, die auch als Nadelbüchsen, Nadellager oder Nadelbuchsen zu bezeichnen sind, auf den Achszapfen 5a,5b wälzgelagert schwenkbar und mittels einer Dichtung 8 abgedichtet angeordnet. Ein durch das Achsrohr 2 geführter Stabilisator 9 verbindet beide Schwingarme 6a,6b, wobei eine Fixierplatte 10 jeweils den Stabilisator 9 am Schwingarm 6a dreh- und lagefixiert. Weiterhin ist jeder Schwingarm 6a,6b über einen Drehstab 11a, 11b mit einem gegenüberliegenden Achsjoch 3a,3b verbunden.
  • In 2 ist ein Ausschnitt des Achskörpers 1 gemäß 1 in Verbindung mit Werkzeugen gezeigt, mit denen der Ausbau des Achszapfens 5a vorbereitet wird. Zunächst wird eine Länge L, ein Überstandsmaß des Achszapfens 5a, gemessen, über das nach Ausbau des Achszapfens 5a durch Subtraktion von der Gesamtlänge G das Differenzmaß, eine Einpresstiefe T des Achszapfens 5a bestimmt werden kann. Anschließend wird eine Auszugsmutter 12 im Achszapfen 5a durch Reduzierung seines Innendurchmessers mittels Auftragen einer Schweißnaht fixiert. Dies erfolgt mit Hilfe einer Werkzeugschraube 13, auf die die Auszugsmutter 12 aufgeschraubt und in den Achszapfen 5a eingepasst wird. Ein umlaufender Kragen 14 der Auszugsmutter 12 hat die Aufgabe, die Kontaktfläche der Auszugsmutter 12 zur Schweißnaht zu vergrößern. Zum Schutz der Werkzeugschraube 13 und der Auszugsmutter 12 während des Schweißvorgangs ist eine aus einem hitzefesten Kunststoff oder aus einem Metall hergestellte, auf die Werkzeugschraube 13 schiebbare Schutzhülse 15 vorgesehen.
  • Die in 3 gezeigten Werkzeuge werden eingesetzt, sobald die Auszugsmutter 12 im Achszapfen 5a festgesetzt ist. Im Anschluss daran wird ein Druckring 16 auf den Achszapfen 5a bis zur Anlage an dem Achsjoch 3a geschoben. Anschließend folgt ein Druckrohr 17, dessen Länge D die Gesamtlänge G des Achszapfens 5a übertrifft, um ein ungehindertes Herausziehen des Achszapfens 5a aus dem Achsrohr 2 bzw. dem Achsjoch 3a,3b zu gewährleisten. Die Länge des Druckrohres 17 ist so ausgewählt, dass dessen Länge D die Gesamtlänge G des Achszapfens 5a übertrifft, die sich aus der Summe einer Einpresstiefe T sowie aus einer Länge L ergibt. Dabei definiert die Länge L ein Maß, mit dem der Achszapfen 5a aus dem Achsrohr 2 bzw. dem Achsjoch 3a austritt. Dann werden ein Axiallager 20 sowie eine Anlageplatte 21 auf eine Werkzeugschraube 13 bis zu einer Anlage an eine Werkzeugmutter 19 geschoben. Als Maßnahme zur Schaffung einer vormontierbaren Baueinheit bilden der Druckring 16 sowie die Anlageplatte einseitig einen Zentrieransatz 23,24, die form- und kraftschlüssig in das Druckrohr 17 eingepasst sind. Weiterhin kann die Anlageplatte 21 eine elastische Aufnahme 18 einschließen, in der das Axiallager 20 eingeschnappt ist. Danach erfolgt ein Einführen der Werkzeugschraube 13 in das Druckrohr 17 und anschließendes Einschrauben in die Auszugsmutter 12 des Achszapfens 5a. Durch ein Verdrehen der Werkzeugmutter 19 der Werkzeugschraube 13 bei gleichzeitiger Fixierung eines Schraubenkopfes 22 der Werkzeugschraube 13 wird der Achszapfen 5a durch das Achsjoch 3a,3b aus dem Achsrohr 2 bzw. je nach Baumuster des Achskörpers unmittelbar aus dem Achsjoch 3a,3b gezogen. Auch nach erfolgtem Ausbau beider Achszapfen 5a,5b bleibt ein Verbund zwischen dem Achsrohr 2 und den beiden Achsjochen 3a,3b bestehen.
  • Die 4 zeigt alle für den Einbau von den Achszapfen 5a,5b erforderlichen Bauteile. Dazu zählt eine durch das Achsrohr 2 geführte und beidseitig überstehende Gewindespindel 25, auf die endseitig neue Achszapfen 5a,5b geschoben werden. Die im Einpressbereich mit einer Montagepaste versehenen Achszapfen 5a,5b werden mit einer stirnseitigen äußeren Fase an die Aufnahme 4a,4b der Achsjoche 3a,3b angesetzt. Um den Achszapfen 5b einzuziehen, werden gegenüberliegend auf den Achszapfen 5a der Druckring 16 sowie das Druckrohr 17 aufgeschoben, bevor auf die eingebaute Gewindespindel 25 die Anlageplatte 21 und das Axiallager 20 aufgeschoben und mittels der auf die Gewindespindel 25 aufgeschraubten Werkzeugmutter 19 vorgespannt werden. Anschließend erfolgt gegenseitig die Montage des Achszapfens 5b, der ebenfalls auf dem Endabschnitt der aus dem Achsrohr 2 austretenden Gewindespindel 25 geführt ist. Nach einem Aufschieben der Anlageplatte 21' und des Axiallagers 20' auf die Gewindespindel 25 bis zur Anlage am Achszapfen 5b wird durch Drehen der Werkzeugmutter 19' auf der Gewindespindel 25 der Achszapfen 5b in die Aufnahme 4b des Achsjoches 3b eingezogen. Der Einpressvorgang endet, sobald der Achszapfen 5b bis auf das Überstandsmaß L, das die erforderliche Einpresstiefe ergibt, eingezogen ist. Um den weiteren Achszapfen 5a einzuziehen, werden das Druckrohr 17 sowie alle zugehörigen weiteren Werkzeuge der Gegenseite dem Achszapfen 5b zugeordnet, um anschließend in den zuvor beschriebenen Arbeitsschritten die Montage des Achszapfens 5a vorzunehmen. Aufgrund der Tatsache, dass einzelne Fahrzeuge bzw. Baumuster Achskörper 1 aufweisen, deren Achszapfen 5a,5b sich bezüglich der Innendurchmesser unterscheiden, kann alternativ zu der beschriebenen Einbaufolge auch zunächst der Achszapfen 5a eingezogen werden.
  • Die 5 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die Einzelheit Z aus der 4, die sich auf eine alternative Befestigung des Achszapfens 5a in dem Achskörper 1 bezieht. Danach ist der Achszapfen 5a sowohl in der Aufnahme 4a von dem Achsjoch 3a als auch mit einem Endabschnitt in das Achsrohr 2 eingepresst. Durch diese Maßnahme stellt sich ein verlängerter Presssitz ein, der die Steifigkeit des Achskörpers 1 verbessert. Dabei bildet der Achszapfen 5a im Einbauzustand ein das Achsrohr 2 mit dem Achsjoch 3a verbindendes Element. Nach einem Ausbau beider Achszapfen 5a,5b kann das Achsrohr 2 entnommen und bei Bedarf ausgetauscht werden. Vorteilhaft können Achszapfen 5a, die mit einem Presssitz, wie in 5 gezeigt, eingesetzt sind, auch mit dem Werkzeugsatz gemäß der Erfindung aus dem Pressverband gelöst werden, der somit auch für Achskörper von unterschiedlichen Baumustern einsetzbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Achskörper
    2
    Achsrohr
    3a
    Achsjoch
    3b
    Achsjoch
    4a
    Aufnahme
    4b
    Aufnahme
    5a
    Achszapfen
    5b
    Achszapfen
    6a
    Schwingarm
    6b
    Schwingarm
    7a
    Nadelhülse
    7b
    Nadelhülse
    8
    Dichtung
    9
    Stabilisator
    10
    Fixierplatte
    11a
    Drehstab
    11b
    Drehstab
    12
    Auszugsmutter
    13
    Werkzeugschraube
    14
    Kragen (Auszugsmutter)
    15
    Schutzhülse
    16
    Druckring
    17
    Druckrohr
    18
    Aufnahme
    19,19'
    Werkzeugmutter
    20,20'
    Axiallager
    21,21'
    Anlageplatte
    22
    Schraubenkopf
    23
    Zentrieransatz
    24
    Zentrieransatz
    25
    Gewindespindel
    D
    Länge (Druckrohr)
    G
    Gesamtlänge (Achszapfen)
    L
    Länge (Überstand Achszapfen)
    T
    Einpresstiefe (Achszapfen)

Claims (9)

  1. Mehrteiliger Werkzeugsatz zum Ausbau eines rohrartigen Achszapfens (5a), der mittels einer Presspassung in einem Achsrohr (2) oder einem Achsjoch (3a) eines Achskörpers (1) von einer Fahrzeugachse eingesetzt ist, aufweisend: - eine Werkzeugschraube (13) mit aufgeschobener Schutzhülse (15) zur Einführung einer Auszugsmutter (12) in den Achszapfen (5a) auf der vom Achsrohr (2) abgewandten Seite; - ein den Achszapfen (5a) umschließendes Druckrohr (17), dessen Länge (D) eine Gesamtlänge (G) des Achszapfens (5a) übertrifft und das über einen Druckring (16) am Achsjoch (3a) abgestützt ist, - wobei die in die Auszugsmutter (12) einschraubbare Werkzeugschraube (13) eine Werkzeugmutter (19) aufweist, die an einem Axiallager (20) und einer Anlageplatte (21) abgestützt ist.
  2. Mehrteiliger Werkzeugsatz zum Einbau von neuen rohrartigen Achszapfen (5a,5b) aus einem Achszapfenreparatursatz, die außenseitig mittels einer Montagepaste gefettet, mit einer stirnseitigen Fase mittels einer Presspassung in Aufnahmen (4a,4b) von einem Achsrohr (2) bzw. von Achsjochen (3a,3b) eines Achskörpers (1) einer Fahrzeugachse einsetzbar sind, aufweisend: - eine durch das Achsrohr (2) sowie durch die Achszapfen (5a,5b) geführte, beidseitig überstehende Gewindespindel (25); - ein einen (5a) der Achszapfen (5a,5b) umschließendes Druckrohr (17), dessen Länge (D) eine Gesamtlänge (G) des Achszapfens (5a) übertrifft und das über einen Druckring (16) am entsprechenden Achsjoch (3a) abgestützt ist und dem gegenseitig eine Anlageplatte (21) zugeordnet ist; - ein auf die Gewindespindel (25) aufgeschobenes Axiallager (20), das mittels einer Werkzeugmutter (19) bis an die dem Druckrohr (17) zugeordnete Anlageplatte (21) verschiebbar ist; - ein auf der Gegenseite zum Druckrohr (17) auf die Gewindespindel (25) aufgeschobenes weiteres Axiallager (20'), das mittels einer weiteren Werkzeugmutter (19') bis an eine dem anderen Achszapfen (5b) zugeordnete weitere Anlageplatte (21') verschiebbar ist.
  3. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugsatz im Wesentlichen aus Rohr- oder Hülsenelementen, Spindeln sowie Normteilen, wie Axiallager, Scheiben und Muttern, besteht.
  4. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Werkzeuge nach dem Baukastenprinzip aus einer Auswahl von sich unterscheidenden Bauteilen ausgewählt und zu einem Werkzeugsatz zusammengesetzt sind.
  5. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (16) und/oder die Anlageplatte (21) einen formschlüssig in das Druckrohr (17) eingepassten Zentrieransatz (23,24) bilden.
  6. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Baueinheit das Axiallager (20) in einer Aufnahme (18) der Anlageplatte (21) lagefixiert eingepasst ist.
  7. Werkzeugsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Achszapfen (5a,5b) sowohl in der entsprechenden Aufnahme (4a,4b) von dem entsprechenden Achsjoch (3a,3b) als auch mit einem Endabschnitt im Achsrohr (2) eingepresst ist.
  8. Verfahren zum Ausbau eines rohrartigen Achszapfens (5a), der mittels einer Presspassung in einem Achsrohr (2) bzw. einem Achsjoch (3a) eines Achskörpers (1) von einer Fahrzeugachse eingesetzt wird, wozu ein Werkzeugsatz eingesetzt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: - Bestimmen einer Einpresstiefe des Achszapfens (5a) in dem Achsrohr (2) bzw. dem Achsjoch (3a); - Einbringen einer Auszugsmutter (12) in den Achszapfen (5a) auf einer vom Achsrohr (2) abgewandten Seite mittels einer Werkzeugschraube (13); - Fixieren der Auszugsmutter (12) in dem Achszapfen (5a) durch Auftragen einer umfänglichen Schweißnaht an einer Innenkontur des Achszapfens (5a) zur Verjüngung eines Innendurchmessers, wobei während einer Schweißung eine Schutzhülse (15) die Werkzeugschraube (13) umschließt; - Entfernen der Werkzeugschraube (13) sowie der Schutzhülse (15); - Verwendung eines den Achszapfen (5a) umschließenden Druckrohres (17), dessen Länge (D) eine Länge (G) des Achszapfens (5a) übertrifft, wobei das Druckrohr (17) über einen Druckring (16) an dem Achsjoch (3a) abgestützt ist; - Aufschieben von einem Axiallager (20) und einer Anlageplatte (21) auf die Werkzeugschraube (13) bis zu einer Anlage an eine Werkzeugmutter (19); - Einführen und anschließendes Einschrauben der Werkzeugschraube (13) in die Auszugsmutter (12) des Achszapfens (5a); - Verdrehen der Werkzeugmutter (19) der Werkzeugschraube (13) bei gleichzeitiger Fixierung eines Schraubenkopfes (22) der Werkzeugschraube (13), wodurch sich der Achszapfen (5a) aus dem Achsrohr (2) bzw. dem Achsjoch (3a) herauszieht und synchron dazu der Achszapfen (5a) sich relativ zu dem Druckrohr (17) axial entlang der Spindel bzw. der Werkzeugschraube (19) verschiebt.
  9. Verfahren zum Einbau von neuen rohrartigen Achszapfen (5a,5b) aus einem Achszapfenreparatursatz, die mittels einer Presspassung in ein Achsrohr (2) bzw. Achsjoche (3a,3b) eines Achskörpers (1) von einer Fahrzeugachse eingesetzt werden, wozu ein Werkzeugsatz eingesetzt ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: - Einführen einer Gewindespindel (25), die durch das Achsrohr (2) sowie durch die neuen Achszapfen (5a,5b) geführt ist und beidseitig übersteht; - Ansetzen eines (5a) der neuen Achszapfen (5a, 5b) in eine Aufnahme (4a) des entsprechenden Achsjoches (3a), wobei ein Einpressbereich, eine stirnseitige äußere Fase mit einer Montagepaste versehen ist; - Verwendung eines den angesetzten Achszapfen (5a) umschließenden, an dem entsprechenden Achsjoch (3a) über einen Druckring (16) abgestützten Druckrohres (17), dem gegenseitig eine Anlageplatte (21) zugeordnet ist, wobei eine Länge (D) des Druckrohres (17) eine Länge (G) des angesetzten Achszapfens (5a) übertrifft; - Aufschieben von einem Axiallager (20) auf die Gewindespindel (25) bis an die am Druckrohr (17) abgestützte Anlageplatte (21); - Aufschrauben einer Werkzeugmutter (19) auf die Gewindespindel (25) bis zur Anlage an das Axiallager (20); - Aufschieben des außenseitig bereichsweise mit einer Montagepaste versehenen anderen neuen Achszapfens (5b) auf die Gewindespindel (25) auf der vom Druckrohr (17) gegenüberliegenden Seite des Achskörpers (1); - Ansetzen des anderen Achszapfens (5b) mit einer stirnseitigen äußeren Fase in die Aufnahme (4b) des entsprechenden Achsjoches (3b); - Aufschieben einer weiteren Anlageplatte (21') und eines weiteren Axiallagers (20') auf die Gewindespindel (25) bis zur Anlage am anderen Achszapfen (5b) mittels einer auf die Gewindespindel (25) aufgeschraubten weiteren Werkzeugmutter (19'); - Drehen der weiteren Werkzeugmutter (19') auf der Gewindespindel (25), wodurch sich der andere Achszapfen (5b) axial in die entsprechende Aufnahme (4b) des Achsrohres (2) oder des entsprechenden Achsjoches (3b) verschiebt; - Einziehen des anderen Achszapfens (5b), bis die beim Ausbau bestimmte Einpresstiefe des anderen Achszapfens (5b) erreicht ist.
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