DE102008033119A1 - Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem Führungslenker für eine Radaufhängung eines Kraftwagens - Google Patents
Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem Führungslenker für eine Radaufhängung eines Kraftwagens Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem Führungslenker für eine Radaufhängung eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Eine solche Verbindungsanordnung ist beispielsweise bereits aus der
DE 10 2004 009 724 A1 als bekannt zu entnehmen. Dabei umfasst der dortige Führungslenker ein lenkerseitiges Verbindungsteil in Form eines Dorns, auf welchem ein lagerseitiges Verbindungsteil in Form eines mit einer entsprechenden Aufnahme versehenen Gummilagerrings radial zentriert aufsteckbar ist. Bei der Konstruktion der Verbindungsanordnung wird dabei üblicherweise das Lagerelement auf das als Dorn ausgebildete lenkerseitige Verbindungsteil gepresst. Hierbei ist die Demontage des Lagerelements äußert schwierig bzw. gegebenenfalls gar nicht möglich. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verbindungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher das Lagerelement auf einfachere Weise am korrespondierenden Führungslenker montierbar bzw. demontierbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
- Um eine Verbindungsanordnung zu schaffen, welche auf besonders günstige Weise montierbar und demontierbar ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das lenkerseitige Verbindungsteil eine Stirnseite umfasst, welche mit einer Stirnseite des lagerseitigen Verbindungsteils radial zentriert verbunden ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, im Unterschied zum Stand der Technik beispielsweise gemäß
DE 10 2004 009 724 A1 eine Verbindungsanordnung mit einem inneren zylindrischen lenkerseitigen Dorn und einer hohlzylindrischen Aufnahme auf Seiten des Lagerelements zu schaffen, sondern vielmehr den Führungslenker und das Lagerelement jeweils stirnseitig miteinander zu verbinden. Dabei sind die beiden Verbindungsteile radial zentriert zueinander angeordnet, so dass sich auf einfache Weise eine lagegenaue Montage ergeben lässt. - Die stirnseitige Kontaktierung des lenkerseitigen und des lagerseitigen Verbindungsteils haben dabei den großen Vorteil, dass sich insbesondere eine einfachere Demontage realisieren lässt, da das Lagerelement bedeutend einfacher vom korrespondierenden Führungslenker abgenommen werden kann. Die Servicekosten lassen sich somit äußerst gering halten. Zudem sind in den Werkstätten keine Spezialvorrichtungen erforderlich, um die Teile austauschen zu können. Schließlich ist im vorliegenden Fall aufgrund der stirnseitigen Verbindung des lenkerseitigen Verbindungsteils und des lagerseitigen Verbindungsteils eine leichtere produzierbare Verbindungsanordnung geschaffen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn die Stirnseite des lenkerseitigen Verbindungsteils und die Stirnseite des lagerseitigen Verbindungsteils eine radiale Formschlussverbindung, insbesondere eine Konusverbindung, bilden. Unter radialer Formschlussverbindung ist dabei zu verstehen, dass die beiden Verbindungsteile entsprechend formschlüssig gegeneinander zentriert sind.
- Die Stirnseite des lagerseitigen oder lenkrseitigen Verbindungsteils weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Verbindungsvertiefung auf, welche mit einem Verbindungsvorsprung der Stirnseite des jeweils anderen Verbindungsteils radiale Formschlüssverbindung, insbesondere die Konusverbindung, bildet. Diese Art der Verbindung der beiden korrespondierenden Verbindungsteile ermöglicht eine besonders einfache Montage und Demontage der Teile, insbesondere auch, wenn die Verbindungsstelle nicht leicht einzusehen ist.
- Das lagerseitige Verbindungsteil und das lenkerseitige Verbindungsteil sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung axial kraftschlüssig miteinander verbunden. Diese kraftschlüssige Verbindung kann insbesondere mittels einer Schraubverbindung hergestellt werden, welche einfach lösbar ist und somit eine einfache Montage und Demontage der Verbindungsanordnung ermöglicht.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
- Die Zeichnung zeigt dabei eine ausschnittsweise Schnittansicht auf die Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem als Querlenker ausgebildeten Führungslenker für eine Radaufhängung eines Kraftwagens, wobei ein lenkerseitiges Verbindungsteil und ein lagerseitiges Verbindungsteil derart miteinander radial zentriert verbunden sind, dass beide Verbindungsteile an ihrer Stirnseite eine Verbindungsvertiefung bzw. einen Verbindungsvorsprung aufweisen, welche miteinander eine radiale Formschlussverbindung in Form einer Konusverbindung eingehen.
- In der Figur ist in einer schematischen und axialen Schnittansicht eine Verbindungsanordnung eines Lagerelements
10 in Form eines Elastomerlagers mit einem Führungslenker12 in Form eines Querlenkers für eine Radaufhängung eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, dargestellt. Der Querlenker bzw. Führungslenker12 ist vorliegend aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und umfasst endseitig ein lenkerseitiges Verbindungsteil14 mit einer dem Lagerelement10 zugewandten Stirnseite16 . Dabei ist erkennbar, dass die lenkerseitige Stirnseite16 in Form eines konusartigen Verbindungsvorsprungs18 ausgebildet ist. - Mit dem lenkerseitigen Verbindungsteil
14 wirkt ein hohlzylindrisches lagerseitiges Verbindungsteil20 zusammen, welches im vorliegenden Fall als Aluminium-Innenkern bzw. als Aluminiumzylinder ausgebildet ist. Dieses lagerseitige Verbindungsteil20 umfasst eine der lenkerseitigen Stirnseite16 zugewandte Stirnseite22 , welche – formschlüssig an den Verbindungsvorsprung18 der Stirnseite16 angepasst – als konusförmige Verbindungsaufnahme24 ausgebildet ist. - Verbindungsvorsprung
18 auf Seiten des lenkerseitigen Verbindungsteils14 und die Verbindungsaufnahme24 auf Seiten des lagerseitigen Verbindungsteils20 bilden somit eine radiale Formschlussverbindung in Form einer Konusverbindung, mittels welcher die beiden Bauteile – das Lagerelement10 und der Führungslenker12 – koaxial zueinander zentriert angeordnet sind. - In Abwandlung des dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels könnte der Verbindungsvorsprung auch am lagerseitigen Verbindungsteil
20 vorgesehen sein, wobei die dazu korrespondierende Verbindungsausnehmung am lenkerseitigen Verbindungsteil vorgesehen ist. - Die Verbindung des Lagerelements
10 und des Führungslenkers12 erfolgt mittels einer Schraubverbindung26 , bei welcher eine Schraube28 mit einem entsprechenden Innengewinde versehenes Sackloch30 stirnseitig des Führungslenkers12 eingeschraubt ist. Durch die Schraubverbindung26 ergibt sich somit neben der radial formschlüssigen Verbindung des Lagerelements10 mit dem Führungslenker12 in Axialrichtung der Verbindungsanordnung eine kraftschlüssige Verbindung. - Aus der Figur ist des Weiteren erkennbar, dass außenumfangsseitig das lagerseitige Verbindungsteil
20 in Form des Aluminiumzylinders von einem ebenfalls im Wesentlichen hohlzylindrischen Gummiteil32 aus einem Elastomer umgeben ist, an welches sich außenumfangsseitig wiederum eine entsprechende Lagerhülse34 anschließt. - Insgesamt ist es somit erkennbar, dass vorliegend eine einfache Verbindungsanordnung geschaffen ist, bei welcher das Lagerelement
10 auf einfache Weise stirnseitig des Führungslenkers12 montiert bzw. demontiert werden kann. Die radiale Fixierung bzw. Zentrierung erfolgt dabei durch die formschlüssige bzw. formidentische Ausgestaltung des lenkerseitigen Verbindungsvorsprungs18 bzw. der lagerseitigen Verbindungsaufnahme24 . Die kraftschlüssige Axialverbindung der beiden Bauteile – des Lagerelements10 und des Führungslenkers12 – erfolgt hingegen über die Schraubverbindung26 . Hierdurch ist das Lagerelement10 leicht vom Führungslenker12 lösbar. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004009724 A1 [0002, 0005]
Claims (5)
- Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem Führungslenker (
12 ) für eine Radaufhängung eines Kraftwagens, bei welcher ein lenkerseitiges Verbindungsteil (14 ) und ein lagerseitiges Verbindungsteil (20 ) radial zentriert miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das lenkerseitige Verbindungsteil (14 ) eine Stirnseite (16 ) umfasst, welche mit einer Stirnseite (22 ) des lagerseitigen Verbindungsteils (20 ) radial zentriert verbunden ist. - Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (
16 ) des lenkerseitigen Verbindungsteils (14 ) und die Stirnseite (22 ) des lagerseitigen Verbindungsteils (20 ) eine radiale Formschlussverbindung, insbesondere eine Konusverbindung, bilden. - Verbindungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (
22 ) des lagerseitigen Verbindungsteils (20 ) oder des lenkerseitigen Verbindungsteils (14 ) eine Verbindungsvertiefung (24 ) aufweist, welche mit einem Verbindungsvorsprung (18 ) der Stirnseite (16 ) des jeweils anderen Verbindungsteils (14 ,20 ) die radiale Formschlussverbindung, insbesondere die Konusverbindung, bildet. - Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das lagerseitige Verbindungsteil (
20 ) und das lenkerseitige Verbindungsteil (14 ) axial kraftschlüssig miteinander verbunden sind. - Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das lagerseitige Verbindungsteil (
20 ) und das lenkerseitige Verbindungsteil (14 ) mittels einer Schraubverbindung (26 ) axial kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE102008033119A1 true DE102008033119A1 (de) | 2009-03-12 |
Family
ID=40340222
Family Applications (1)
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DE200810033119 Withdrawn DE102008033119A1 (de) | 2008-07-15 | 2008-07-15 | Verbindungsanordnung eines Lagerelements mit einem Führungslenker für eine Radaufhängung eines Kraftwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008033119A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020188161A1 (fr) * | 2019-03-21 | 2020-09-24 | Psa Automobiles Sa | Triangle de suspension pour vehicule automobile |
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-
2008
- 2008-07-15 DE DE200810033119 patent/DE102008033119A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: GUETZLAFF, MARKUS, DIPL.-ING., DE Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE Effective date: 20130712 Owner name: REICHELT, HELMUT, DIPL.-ING., DE Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE Effective date: 20130712 Owner name: RITZMANN, ACHIM, DIPL.-ING., DE Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE Effective date: 20130712 |
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