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Die Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät, aufweisend wenigstens ein Türblatt, das zwischen einer einen Lagerraum des Haushaltskältegeräts verschließenden Schließstellung und einer freigebenden Offenstellung mittels wenigstens eines Türscharniers schwenkbar gelagert ist, wobei das Türscharnier ausgebildet ist, das Türblatt in einer ersten Montageposition rechts angeschlagen und in einer zweiten Montageposition links angeschlagen zu lagern, und aufweisend ein Türschließ-Beschlagsteil, das einen Befestigungsabschnitt aufweist, der sowohl zur rechts angeschlagenen als auch zur links angeschlagenen Montage des Türschließ-Beschlagsteils an wenigstens einer Stirnwand des Türblatts ausgebildet ist, und der einen Federabschnitt aufweist, der ausgebildet ist, das Türblatt in die verschließende Schließstellung zu bewegen.
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Die
WO 03/018945 A1 beschreibt ein Kältegerät mit einem Türblatt, das zum Öffnen und Schließen des Lageraums des Kältegeräts mittels Türscharnieren schwenkbar an dem Grundkörper des Kältegeräts gelagert ist. Dem Türscharnier ist ein Schließmechanismus zugeordnet, das eine hakenförmige Gestalt aufweist. Bei einem Schließvorgang des Türblatts schwenkt ein Benutzer zunächst das offen stehende Türblatt bis kurz vor die endgültige Schließstellung. Dort kommt der hakenförmige, elastische Schließmechanismus mit einem Vorsprung an einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Beschlagsteil des Türscharniers in Kontakt, derart, dass aufgrund einer Federkraft des hakenförmigen Schließmechanismus das Türblatt selbsttätig in die endgültige Schließstellung gedrückt wird. Das Türscharnier weist an einer Stirnseite des Türblatts einen Befestigungsblock mit einem durchgehenden Aufnahmeschlitz auf. Ein quaderförmiger Befestigungsabschnitt des hakenförmigen Schließmechanismus kann je nach Türanschlagsseite von der einen Seite oder von einer gegenüberliegenden Seite in den Aufnahmeschlitz eingeschoben und darin mittels einer zentralen Schraube befestigt werden. Zur Bildung des Aufnahmeschlitzes ist es dabei notwendig, dass die Bauhöhe des türblattseitigen Befestigungsblocks deutlich größer sein muss, als die Dicke des Schließmechanismus, insbesondere als die Dicke dessen quaderförmigen Befestigungsabschnitts. Aufgrund der Verwendung einer einzigen Schraube zum Befestigen des Schließmechanismus an der Stirnseite des Türblatts kann der hakenförmige Schließmechanismus in gewissen Umfang weiterhin eine unerwünschte Drehbewegung um die Schraube ausführen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltskältegerät mit einem verbesserten Türschließ-Beschlagsteil zu schaffen, das eine sehr geringe Bauhöhe aufweist und insbesondere positionsstabil am Türblatt befestigt ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltskältegerät, aufweisend wenigstens ein Türblatt, das zwischen einer einen Lagerraum des Haushaltskältegeräts verschließenden Schließstellung und einer freigebenden Offenstellung mittels wenigstens eines Türscharniers schwenkbar gelagert ist, wobei das Türscharnier ausgebildet ist, das Türblatt in einer ersten Montageposition rechts angeschlagen und in einer zweiten Montageposition links angeschlagen zu lagern, und aufweisend ein Türschließ-Beschlagsteil, das einen Befestigungsabschnitt aufweist, der sowohl zur rechts angeschlagenen als auch zur links angeschlagenen Montage des Türschließ-Beschlagsteils an wenigstens einer Stirnwand des Türblatts ausgebildet ist, und der einen Federabschnitt aufweist, der ausgebildet ist, das Türblatt in die verschließende Schließstellung zu bewegen, wobei der Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Vertiefung aufweist, und ein separates Verbindungsstück in Abhängigkeit der Montageposition des Türschließ-Beschlagsteils wahlweise in die eine Vertiefung oder die andere Vertiefung über einen Teilabschnitt seiner Höhe formschlüssig eingesetzt ist und ein aus der Vertiefung vorspringender Teilabschnitt des Verbindungsstücks in eine zur Montageposition jeweils korrespondierende Ausnehmung in der Stirnwand des Türblatts formschlüssig eingreift.
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Das erfindungsgemäße Türschließ-Beschlagsteil ist als Gleichteil für wahlweisen Rechtsanschlag oder Linksanschlag ausgebildet. Aufgrund der am Befestigungsabschnitt vorgesehenen Vertiefungen kann das Türschließ-Beschlagsteil besonders schmal ausgebildet werden, d.h. die Bauhöhe des Türschließ-Beschlagsteils ist sehr klein. Mitunter können die erfindungsgemäßen Türschließ-Beschlagsteile in Bauhöhen von 10 mm oder sogar kleiner ausgebildet werden. Diese geringe Bauhöhe ermöglicht eine Montage des Türschließ-Beschlagsteils auch in einem schmalen Spalt beispielsweise zwischen einem oberen Türblatt des Haushaltskältegeräts und einem unteren Türblatt des Haushaltskältegeräts.
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Indem das Türschließ-Beschlagsteil mittels eines erfindungsgemäßen formschlüssig wirkenden Verbindungsstücks mit dem Türblatt verbunden wird, kann das Türschließ-Beschlagsteil besondere genau positioniert werden. Außerdem wird verhindert, dass das Türschließ-Beschlagsteil während der Benutzung des Haushaltskältegeräts in unerwünschter Weise sein Position verändert, beispielsweise aufgrund der vorhandenen Federspannkraft zu kriechen beginnt. Das erfindungsgemäße Verbindungsstück gewährleistet eine zuverlässigere Positionierung des Türschließ-Beschlagsteils, als dies allein durch Schrauben möglich wäre. Schrauben wirken im Allgemeinen nämlich nicht formschlüssig, sondern dienen dazu, eine Klammkraft zu erzeugen, welche das Türschließ-Beschlagsteil reibschlüssig an der Oberfläche der Stirnwand des Türblatts festhält. Das erfindungsgemäße Verbindungsstück kann dagegen insbesondere auf Scherung beansprucht werden und hält das Türschließ-Beschlagsteil insoweit formschlüssig in einer genauen Position bezüglich des Türblatts. Eine solche genaue Positionierung des Türschließ-Beschlagsteils an dem Türblatt gewährleistet auch eine genaue Position des Türschließ-Beschlagsteils bezüglich des Türscharniers, welches einen Schließnocken trägt, der mit dem Federabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils zusammenwirkt. Die Funktion des Türschließ-Beschlagsteils wird insoweit maßgeblich von einem positionsgenauen Zusammenspiel von Federabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils und Schließnocken des Türscharniers beeinflusst.
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Mit dem erfindungsgemäßen formschlüssig wirkenden Verbindungsstück wird die genaue Position des Türschließ-Beschlagsteils durch das Verbindungsstück gewährleistet und nicht durch Befestigungsschrauben.
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Indem das Türschließ-Beschlagsteils zwei an gegenüberliegenden Seiten eingebrachte Vertiefungen aufweist und das Verbindungsstück als separates Bauteil wahlweise in die eine Vertiefung oder die andere Vertiefung des Türschließ-Beschlagsteils eingesetzt werden kann, können das Türschließ-Beschlagsteil und das Verbindungsstück wahlweise rechts angeschlagen oder links angeschlagen verwendet werden.
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Somit ist es nicht notwendig, dass sowohl auf Ober- als auch auf der Unterseite des Türschließ-Beschlagsteils eine erhabene Kontur angeformt wird. Es wird am Türschließ-Beschlagsteil vielmehr eine vertiefte Kontur gestaltet, um mit Hilfe des separaten Verbindungsstücks einen formschlüssigen Verbund mit dem Türblatt zu schaffen. Dieses den Formschluss zwischen Türschließ-Beschlagsteil und Türblatt herstellende Verbindungsstück kann beim Anschlagwechsel so umgesetzt werden, dass es wiederum zwischen Türblatt und Türschließ-Beschlagsteil angeordnet ist, obwohl das Türschließ-Beschlagsteil gewendet wurde, und die Bauhöhe des Gesamtverbundes dadurch, wie benötigt, weiterhin begrenzt bleibt.
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Es ist mit der erfindungsgemäßen Ausführung des Türschließ-Beschlagsteils somit möglich, einen umschlagsymmetrischen Türschließer zu schaffen, der für beide Türanschlagseiten verwendet werden kann und dessen Bauhöhe trotz formschlüssiger Positionsvorgabe derart gering ist, dass er auch bei geringen Türabständen Verwendung finden kann. Daher muss der Türabstand nicht vergrößert werden bzw. es muss kein zweiter symmetrisch gestalteter Türschließer dem Gerät beigelegt werden, damit im Falle eines Türanschlagwechsels ein Türschließer auf der neuen Türlagerseite montiert werden kann.
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Unter einem formschlüssigen Einsetzen und formschlüssigen Eingreifen kann im Rahmen der Erfindung verstanden werden, dass die Kontur der inneren Seitenwand oder inneren Seitenwände der Vertiefungen und die Kontur der äußeren Seitenwand oder äußeren Seitenwände des Verbindungsstücks derart aufeinander abgestimmt sind bzw. derart übereinstimmen, dass das in die jeweilige Vertiefung eingesetzte Verbindungsstück weitgehend spielfrei aber ohne übermäßige Pressung in der Vertiefung gehalten ist, jedoch nicht darin festklemmt, sondern unter geringem Kraftaufwand, insbesondere ohne Werkzeuge zu benötigen auch manuell herausgenommen und eingesetzt werden kann.
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Die gegenüberliegenden Vertiefungen des Türschließ-Beschlagsteils und der eingesetzte Teilabschnitt des Verbindungsstücks können übereinstimmende Querschnittskonturen aufweisen, die ausgebildet sind, das in die Vertiefung eingesetzte Verbindungsstück an dem Befestigungsabschnitt gegen Verdrehen zu sichern.
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Generell können also die gegenüberliegenden Vertiefungen des Türschließ-Beschlagsteils und zumindest der eingesetzte Teilabschnitt des Verbindungsstücks jede beliebige übereinstimmende Kontur aufweisen. Die Kontur sollte jedoch insbesondere von der Kreisform abweichen, so dass ein Verdrehen des Verbindungsstücks bezüglich des Türschließ-Beschlagsteils auch bei Verwendung lediglich eines einzigen Verbindungsstücks und einer einzigen Vertiefung verhindert ist. Die Kontur kann also beispielsweise rechteckig, oval oder gleich der Kontur einer dem Fachmann an sich bekannten Passfeder einer Welle-Nabe-Verbindung sein.
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In allen Ausführungen können die Ausnehmung in der Stirnwand des Türblatts und der aus der Vertiefung vorspringende Teilabschnitt des Verbindungsstücks übereinstimmende Querschnittskonturen aufweisen, die ausgebildet sind, das in die Ausnehmung eingesetzte Verbindungsstück an der Stirnwand des Türblatts gegen Verdrehen zu sichern.
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Auch hierbei können die Ausnehmung in der Stirnwand des Türblatts und zumindest der aus der Vertiefung vorspringende Teilabschnitt des Verbindungsstücks jede beliebige übereinstimmende Kontur aufweisen. Die Kontur sollte jedoch insbesondere von der Kreisform abweichen, so dass ein Verdrehen des Verbindungsstücks bezüglich des Türblatts auch bei Verwendung lediglich eines einzigen Verbindungsstücks und einer einzigen Vertiefung verhindert ist. Die Kontur kann also beispielsweise rechteckig, oval oder gleich der Kontur einer dem Fachmann an sich bekannten Passfeder einer Welle-Nabe-Verbindung sein.
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In allen Ausführungen können der in die Vertiefung eingesetzte Teilabschnitt des Verbindungsstücks und der aus der Vertiefung vorspringende Teilabschnitt des Verbindungsstücks identische Querschnittskonturen aufweisen. Im Allgemeinen kann das Verbindungsstück über die Höhe des in die Vertiefung eingesetzten Teilabschnitts also eine andere Kontur aufweisen, als über die Höhe des aus der Vertiefung vorspringenden Teilabschnitts. Jedoch kann auf fertigungstechnisch einfachere Weise das Verbindungsstück über seine gesamte Höhe eine identische Kontur aufweisen, insoweit im geometrischen Sinne als ein allgemeiner gerader Zylinder ausgebildet sein.
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Der Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils kann gegebenenfalls wenigstens ein Durchgangsloch aufweisen, das Verbindungsstück kann dabei wenigstens ein Durchgangsloch aufweisen, wobei die korrespondierenden Durchgangslöcher von Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils und Verbindungsstück in der in die Vertiefung eingesetzten Position des Verbindungsstücks miteinander fluchten und eine sich durch die korrespondierenden Durchgangslöcher erstreckende Schraube vorgesehen ist, die das Türschließ-Beschlagsteil an der Stirnwand des Türblatts lösbar befestigt.
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Die Durchgangslöcher dienen der Aufnahme der Schraube. Die Schraube dient im Wesentlichen nur dazu, das Türschließ-Beschlagsteil in axialer Richtung an dem Türblatt zu halten. Die genaue Positionierung in der Ebene der Stirnwand des Türbeschlags sowohl hinsichtlich Position als auch Orientierung erfolgt durch das eingesetzte Verbindungsstück.
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Der Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils kann in einer besonderen Ausführung genau zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Durchgangslöcher aufweisen, dabei das Verbindungsstück auch genau zwei entsprechend beabstandet angeordnete Durchgangslöcher aufweisen, und das Türschließ-Beschlagsteil mittels zweier durch die korrespondierenden Durchgangslöcher erstreckender Schrauben an der Stirnwand des Türblatts lösbar befestigt sein.
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Indem die korrespondierenden Durchgangslöcher und die Schrauben innerhalb der Außenkontur des Verbindungsstücks bzw. der Vertiefung und Ausnehmung angeordnet sind, wird eine kompakte Verbindungseinrichtung geschaffen, so dass der Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils besonders klein, d.h. Platz sparend ausgeführt werden kann.
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Das Verbindungsstück kann in einer speziellen Ausführungsvariante einen das eine Durchgangsloch aufweisenden ersten Kreisringabschnitt, einen das andere Durchgangsloch aufweisenden zweiten Kreisringabschnitt und einen den ersten Kreisringabschnitt mit dem zweiten Kreisringabschnitt verbindenden geraden Stegabschnitt aufweisen.
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Die sich daraus ergebende Form des Verbindungsstücks kann dabei im Wesentlichen der Form einer Lasche einer dem Fachmann an sich bekannten Rollenkette entsprechen, wobei das Verbindungsstück deutlich dicker ausgeführt ist, d.h. eine wesentlich größere Höhe aufweist.
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Der Befestigungsabschnitt des Türschließ-Beschlagsteils kann in einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsvariante einen das eine Durchgangsloch aufweisenden ersten Vertiefungsabschnitt mit einem kreiszylindrischen Wandabschnitt, einen das andere Durchgangsloch aufweisenden zweiten Vertiefungsabschnitt mit einem kreiszylindrischen Wandabschnitt und einen den ersten Vertiefungsabschnitt mit dem zweiten Vertiefungsabschnitt verbindenden geraden Verbindungswandabschnitt aufweisen.
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In einer speziellen Ausführung können der erste Kreisringabschnitt und der zweite Kreisringabschnitt des Verbindungsstücks unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen und/oder der erste kreiszylindrische Wandabschnitt und der zweite kreiszylindrische Wandabschnitt des Befestigungsabschnitts des Türschließ-Beschlagsteils einen unterschiedliche, insbesondere zu den unterschiedlichen Außendurchmesser der Kreisringabschnitte des Verbindungsstücks passende Innendurchmesser aufweisen.
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Indem der erste Kreisringabschnitt und der zweite Kreisringabschnitt des Verbindungsstücks bzw. der erste kreiszylindrische Wandabschnitt und der zweite kreiszylindrische Wandabschnitt des Befestigungsabschnitts des Türschließ-Beschlagsteils unterschiedliche Durchmesser aufweisen wird eine funktionsrichtige Montage des Türschließ-Beschlagsteils an dem Türblatt sichergestellt, da das Türschließ-Beschlagsteils nicht in einer um 180 Grad gedrehten, falschen Orientierung verbaut werden kann.
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In allen entsprechenden Ausführungen können die zwei gegenüberliegenden Seiten des Türschließ-Beschlagsteils spiegelsymmetrisch, insbesondere hinsichtlich der Positionen und/oder Lagen der beiden Vertiefungen spiegelsymmetrisch ausgebildet sein.
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Es ist mit der erfindungsgemäßen Ausführung des Türschließ-Beschlagsteils somit möglich, einen umschlagsymmetrischen Türschließer zu schaffen, der für beide Türanschlagseiten verwendet werden kann und dessen Bauhöhe trotz formschlüssiger Positionsvorgabe derart gering ist, dass er auch bei geringen Türabständen Verwendung finden kann. Daher muss der Türabstand nicht vergrößert werden bzw. es muss kein zweiter symmetrisch gestalteter Türschließer dem Gerät beigelegt werden, damit im Falle eines Türanschlagwechsels ein gewendeter Türschließer auf der neuen Türlagerseite montiert werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Vorderansicht eines beispielhaften Haushaltskältegeräts mit erfindungsgemäßen Türschließ-Beschlagsteilen an einem oberen Türblatt und einem unteren Türblatt des Haushaltskältegeräts,
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Türschließ-Beschlagsteils an dem unteren Türblatt des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
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3 eine perspektivische Ansicht des Türschließ-Beschlagsteils gemäß 2 an dem unteren Türblatt in montiertem Zustand;
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4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Türschließ-Beschlagsteils an dem oberen Türblatt des Haushaltskältegeräts gemäß 1;
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5 eine perspektivische Ansicht des Türschließ-Beschlagsteils gemäß 4 an dem oberen Türblatt in montiertem Zustand bei entferntem unteren Türblatt;
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6 eine Draufsicht auf das spiegelsymmetrisch ausgebildete Türschließ-Beschlagsteils von unten in einer links angeschlagenen Montageposition;
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7 eine Draufsicht auf das spiegelsymmetrisch ausgebildete Türschließ-Beschlagsteils von unten in einer rechts angeschlagenen Montageposition;
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8 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Türschließ-Beschlagsteils;
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9 eine Schnittdarstellung durch das Türschließ-Beschlagsteil gemäß 8;
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10 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungsstücks; und
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11 eine Schnittdarstellung durch das Verbindungsstück gemäß 10.
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Ein in 1 beispielhaft dargestelltes Haushaltskältegerät 1 weist einen wärmeisolierenden Innenbehälter auf. Der Innenbehälter ist ausgebildet, einen Lagerraum für Kältegut zu begrenzen. Das Haushaltskältegerät 1 weist ein oberes Türblatt 2 und ein unteres Türblatt 3 auf. Das obere Türblatt 2 weist eine obere Stirnwand 4a und eine untere Stirnwand 4b auf. In gleicher Weise besitzt das untere Türblatt 3 eine obere Stirnwand 4c und eine untere Stirnwand 4d. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels sind die beiden Türblätter 2, 3 rechts angeschlagen. Mit anderen Worten kann bei einer rechts angeschlagenen Montage des Türblatts 2, 3 das Türblatt 2, 3 mit einer von links nach rechts führenden Schwenkbewegung manuell geöffnet werden.
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Das Haushaltskältegerät 1 gemäß Ausführungsbeispiel weist Türscharniere 5a, 5b, 5c auf, die das jeweilige Türblatt 2, 3 schwenkbar lagern. Die Türscharniere 5a, 5b, 5c sind ausgebildet, das jeweilige Türblatt 2, 3 in einer ersten Montageposition, wie in 1 dargestellt, rechts angeschlagen und in einer zweiten, nicht dargestellten Montageposition links angeschlagen zu lagern. Wie die beiden Ausschnittsvergrößerungen zeigen, ist jeweils dem unteren Türscharnier 5b, 5c jeden Türblatts 2, 3 ein Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 zugeordnet.
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Das untere Türscharnier 5c des unteren Türblatts 3 und das zugeordnete Türschließ-Beschlagsteil 7 sind in der 2 in explodierter Darstellung und in 3 im Zusammenbau näher gezeigt.
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Das bodenseitig des Haushaltskältegeräts 1 angeordnete untere Türscharnier 5c weist einen Träger 8 auf. Der Träger 8 ist fest mit dem Haushaltskältegerät 1 verbunden. Der Träger 8 weist einen rechtwinkelig abgebogenen Fortsatz 9 auf. Auf den Fortsatz 9 ist eine Lagerbuchse 10 aufgesteckt. Die Lagerbuchse 10 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer Kunststoffbuchse gebildet. Im montierten Zustand, wie in 3 gezeigt, ragt die Lagerbuchse 10 in eine Sitzaufnahme 11 an der unteren Stirnwand 4d des unteren Türblatts 3 hinein und bildet dadurch ein Drehgelenk des Türscharniers 5c. Die Lagerbuchse 10 trägt eine nockenförmige Aktivatorkontur in Form eines Schließnockens 12. Der Schließnocken 12 ist in den 4 und 5 am Beispiel des Türscharniers 5b deutlicher gezeigt.
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Das Türschließ-Beschlagsteil 7 des unteren Türscharniers 5c, welches identisch zu dem Türschließ-Beschlagsteil 6 des Türscharniers 5b gemäß 4 und 5 ausgebildet ist, weist einen Befestigungsabschnitt 13 und einen Federabschnitt 14 auf. Der Befestigungsabschnitt 13 ist ausgebildet, sowohl zur rechts angeschlagenen als auch zur links angeschlagenen Montage des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7.
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Dazu weist der Befestigungsabschnitt 13 des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Vertiefung 15 auf. Außerdem weist die Stirnwand 4d des Türblatts 3 eine entsprechend gleichförmig ausgebildete, in 2 dargestellte Ausnehmung 16 auf. Mittels eines separaten Verbindungsstücks 17 ist das Türschließ-Beschlagsteil 7 an der Stirnwand 4d des Türblatts 3 festgelegt. Dazu weist das separate Verbindungsstück 17 einen Teilabschnitt 17a auf, der in Abhängigkeit der Montageposition des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 wahlweise in die eine oder die andere Vertiefung 15 in dem Befestigungsabschnitt 13 formschlüssig eingesetzt ist. Ein aus der Vertiefung 15 vorspringender Teilabschnitt 17b des Verbindungsstücks 17 greift in der Montageposition in die Ausnehmung 16 in der Stirnwand 4d des Türblatts 3 formschlüssig ein.
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Das Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 ist als Gleichteil für wahlweisen Rechtsanschlag oder Linksanschlag ausgebildet. Aufgrund der am Befestigungsabschnitt 13 vorgesehenen Vertiefungen 15 kann das Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 besonders schmal ausgebildet werden, d.h. die Bauhöhe des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 ist sehr klein. Das dargestellte Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 weist beispielsweise nur eine Bauhöhen von 10 mm auf. Diese geringe Bauhöhe ermöglicht eine Montage des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 auch in einem schmalen Spalt beispielsweise zwischen dem oberen Türblatt 2 und dem unteren Türblatt 2 des Haushaltskältegeräts 1, wie auch am Türscharnier 5b in der 1 gezeigt.
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Das Türblatt kann, wie in 7 gezeigt, in einer ersten Montageposition rechts angeschlagen und, wie in 6 gezeigt, in einer zweiten Montageposition links angeschlagen gelagert sein. Dazu weist das Türschließ-Beschlagsteil 6 den Befestigungsabschnitt 13 auf, der sowohl zur rechts angeschlagenen als auch zur links angeschlagenen Montage des Türschließ-Beschlagsteils 6 ausgebildet ist. Außerdem weist das Türschließ-Beschlagsteil 6 den Federabschnitt 14 auf, der ausgebildet ist, das Türblatt 2 in die den Lagerraum verschießende Schließstellung zu bewegen.
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Wie es am deutlichsten in den 2, 4 und 8, 9 dargestellt ist, weist der Befestigungsabschnitt 13 des jeweils dargestellten Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 im dargestellten Ausführungsbeispiel genau zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Durchgangslöcher 18 auf. In jedes der beiden Durchgangslöcher 18 ist eine Schraube 19 eingesteckt, welche das Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 an dem jeweiligen Türblatt 2, 3 festlegt.
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In der 9 ist dargestellt, wie die zwei gegenüberliegenden Seiten des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 spiegelsymmetrisch, insbesondere hinsichtlich der Positionen und/oder Lagen der beiden Vertiefungen 15 und der Durchgangslöcher 18 spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
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Der Befestigungsabschnitt 13 des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen ersten Vertiefungsabschnitt 21 mit einem kreiszylindrischen Wandabschnitt, einen zweiten Vertiefungsabschnitt 22 mit einem kreiszylindrischen Wandabschnitt und zwei den ersten Vertiefungsabschnitt 21 mit dem zweiten Vertiefungsabschnitt 22 verbindende gerade Verbindungswandabschnitte 23a, 23b auf. Der erste kreiszylindrische Wandabschnitt und der zweite kreiszylindrische Wandabschnitt des Befestigungsabschnitts 13 des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 weisen wie dargestellt unterschiedliche, insbesondere zu den unterschiedlichen Außendurchmesser der Kreisringabschnitte 24, 25 des Verbindungsstücks 17 passende Innendurchmesser auf.
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Wie es am deutlichsten in den 2, 4 und 10, 11 dargestellt ist, weist das Verbindungsstück 17 im dargestellten Ausführungsbeispiel genau zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Durchgangslöcher 20 auf. Die korrespondierenden Durchgangslöcher 18 des Befestigungsabschnitts 13 des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 und die Durchgangslöcher 20 des Verbindungsstücks 17 fluchten in der in die Vertiefung 15 eingesetzten Position des Verbindungsstücks 17 miteinander. Die sich durch die korrespondierenden Durchgangslöcher 18, 20 erstreckenden Schrauben 19 befestigen das Türschließ-Beschlagsteil 6, 7 an der jeweiligen Stirnwand 4b, 4d des Türblatts 2, 3 lösbar.
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Für ein formschlüssiges Einsetzen und formschlüssiges Eingreifen sind, wie beispielhaft durch das Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 der 8 und 9 und dem Verbindungsstück 17 der 10 und 11 aufgezeigt, die Kontur der inneren Seitenwand oder inneren Seitenwände der Vertiefungen 15 und die Kontur der äußeren Seitenwand oder äußeren Seitenwände des Verbindungsstücks 17 derart aufeinander abgestimmt, dass das in die jeweilige Vertiefung 15 eingesetzte Verbindungsstück 17 weitgehend spielfrei aber ohne übermäßige Pressung in der Vertiefung 15 gehalten ist, jedoch nicht darin festklemmt, sondern unter geringem Kraftaufwand, insbesondere ohne Werkzeuge zu benötigen auch manuell herausgenommen und eingesetzt werden kann.
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Das Verbindungsstück 17 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen ersten Kreisringabschnitt 24, einen zweiten Kreisringabschnitt 25 und den ersten Kreisringabschnitt 24 mit dem zweiten Kreisringabschnitt 25 verbindende gerade Stegabschnitte 26a, 26b auf. Der erste Kreisringabschnitt 24 und der zweite Kreisringabschnitt 25 des Verbindungsstücks 17 weisen unterschiedliche Außendurchmesser auf, die insbesondere zu den Innendurchmessern des ersten kreiszylindrischen Wandabschnitts und des zweiten kreiszylindrischen Wandabschnitts des Befestigungsabschnitts 13 des Türschließ-Beschlagsteils 6, 7 passen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- oberes Türblatt
- 3
- unteres Türblatt
- 4a, 4c
- obere Stirnwand
- 4b, 4d
- untere Stirnwand
- 5a, 5b, 5c
- Türscharniere
- 6
- Türschließ-Beschlagsteil
- 7
- Türschließ-Beschlagsteil
- 8
- Träger
- 9
- Fortsatz
- 10
- Lagerbuchse
- 11
- Sitzaufnahme
- 12
- Schließnocken
- 13
- Befestigungsabschnitt
- 14
- Federabschnitt
- 15
- Vertiefung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Verbindungsstück
- 17a
- eingesetzter Teilabschnitt
- 17b
- vorspringender Teilabschnitt
- 18
- Durchgangslöcher
- 19
- Schrauben
- 20
- Durchgangslöcher
- 21
- erster Vertiefungsabschnitt
- 22
- zweiter Vertiefungsabschnitt
- 23a, 23b
- Verbindungswandabschnitte
- 24
- erster Kreisringabschnitt
- 25
- zweiter Kreisringabschnitt
- 26a, 26b
- Stegabschnitte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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