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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage und Demontage sanitärer Objekte wie beispielsweise Toilettenbecken oder Bidets, insbesondere in wandhängender Ausführung.
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Sanitärobjekte müssen wasserdicht sein und eine Oberfläche aufweisen, die sehr glatt ist, so dass sich Schmutz nur schwer festsetzen kann und die unempfindlich gegenüber den üblichen Sanitärreinigern ist. Sanitärobjekte bestehen daher üblicherweise aus keramischen Materialien, beispielsweise aus Porzellan oder Mineralguss. Solche Materialien weisen eine hohe Dichte auf, so dass sie relativ schwer sind. Übliche wandhängende WC-Becken wiegen circa 30 kg. Es sind aber auch WC-Becken mit integrierten Duschanlagen verfügbar, die ein höheres Gewicht aufweisen. Wandhängende Bidet-Becken wiegen üblicherweise zwischen circa 20 und circa 25 kg. Auch andere sanitäre Objekte weisen ähnliche Gewichte auf. Andererseits sind diese Materialien aber auch spröde, so dass sie bei der Montage oder Demontage leicht beschädigt werden können.
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Für die Montage solcher wandhängenden Sanitärobjekte hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine sogenannte Vorwandmontage vorgesehen wird, bei der ein Tragegestell, beispielsweise aus Stahl, vor die eigentliche Wand gestellt wird, das im Trockenbauverfahren verkleidet und anschließend mit der Oberflächenverkleidung versehen, üblicherweise eingefliest, wird. Im Rahmen der Vormontage werden dabei das Tragegestell installiert und die Wasser- und Abwasseranschlüsse vorgerichtet. Ein solches Tragestell stützt sich üblicherweise am Boden ab und weist eine Trageeinrichtung für das Sanitärobjekt, üblicherweise zwei Gewindestangen, auf, die im Wesentlichen senkrechter Richtung zum Tragegestell und somit im Wesentlichen waagerecht in den Raum hineinragen. Dabei werden solche Tragestelle üblicherweise nicht nur für ein bestimmtes Sanitärobjekt angeboten, sondern sind universell für alle üblichen wandhängenden Sanitärobjekte einer Kategorie, wie wandhängende WCs oder wandhängende Bidets, geeignet. Nach der Fertigverlegung von Oberboden und Wandverkleidung können im Rahmen der Fertigmontage die Sanitärobjekte montiert werden. Dabei besteht der Oberboden und/oder die Wandverkleidung üblicherweise aus keramischen Fliesen. Die Sanitärobjekte weisen üblicherweise zwei Durchbrüche auf, durch die im montierten Zustand die Gewindestangen des Tragegestells ragen. Die Sanitärobjekte werden mit auf die Gewindestangen gedrehten Muttern befestigt und gegen Herabfallen gesichert.
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Zur Montage der Sanitärobjekte müssen diese auf die Baustelle transportiert, innerhalb der Baustelle an den Montageort, üblicherweise das Badezimmer oder die Toilette, transportiert und dort soweit angehoben werden, dass sich die Durchbrüche in den Sanitärobjekten auf die waagerecht in den Raum ragenden Gewindestangen des Tragegestells schieben lassen. Gleichzeitig müssen Wasser und Abwasser an das Sanitärobjekt angeschlossen werden. Diese Arbeiten werden üblicherweise von Hand erledigt. Ein Monteur hebt das Sanitärobjekt in die entsprechende Höhe und schiebt es auf die waagerecht in den Raum ragenden Gewindestangen. Üblicherweise muss das Sanitärobjekt jetzt losgelassen werden, um die Wasser- und Abwasseranschlüsse herzustellen. Dann muss das Sanitärobjekt weiter an die Wand geschoben werden, bis es an der Wand fest anliegt und die Muttern auf die Gewindestangen gedreht werden. Eine übliche Höhe der Oberkante eines WCs liegt bei circa 400 mm vom Boden aus gemessen, wobei die Höhe der waagerechten Gewindestangen des Tragegestells bei circa 320 mm liegt. Die Höhe der Oberkante von behindertengerecht eingebauten WCs liegt bei circa 450 mm bis 500 mm mit einer Höhe der waagerechten Gewindestangen des Tragegestells bei circa 370 mm bis 420 mm. Wandhängende Bidets werden üblicherweise mit einer Höhe der Oberkante von circa 430 mm über dem Boden montiert, wobei sich die im Wesentlichen waagerechten Gewindestangen für die Bidet-Montage in einer Höhe von circa 340 mm befinden. Die Unterkanten der Sanitärobjekte können sich je nach Design des Objekts dabei in unterschiedlichen Höhen befinden, selbst wenn das Sanitärobjekt bereits auf den im Wesentlichen waagerecht in den Raum hineinragenden Gewindestangen des Tragegestells ruht. Dies bedeutet, dass ein Monteur das Sanitärobjekt in gebückter Haltung auf die Gewindestangen des Tragegestells schieben muss. Dies kann bei wiederholter Ausführung zu gesundheitlichen Problemen bei dem Monteur führen. Darüber hinaus können Schäden an dem Sanitärobjekt und/oder den Wand- und/oder Bodenfliesen entstehen, wenn das Sanitärobjekt dem Monteur bei der Montage aus der Hand gleitet. Zusätzlich können auch Schäden an dem Sanitärobjekt entstehen, wenn der Monteur das Sanitärobjekt auf den Gewindestangen schiebt, ohne es in der Schwebe zu halten. Auch bei dem Absetzen des Sanitärobjekts auf die Gewindestangen, um den Wasser- und/oder Abwasseranschluss zu verbinden, können Beschädigungen an dem Sanitärobjekt und/oder den Fliesen entstehen. Die Risiken können auch bei der Demontage eines Sanitärobjekts auftreten.
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Die europäische Patentanmeldung
EP 1 860 053 A1 offenbart eine an die Wand angelehnte Apparatur, die ein in der Höhe variables Montieren eines von der Apparatur gehaltenen Gegenstands wie ein Außenteil einer Split-Klimaanlage oder eines Boilers an der Wand ermöglicht. Die Vorrichtung arbeitet in Form eines Schrägaufzugs, so dass ein Montieren oder Demontieren von wandhängenden Sanitärobjekten an ein Tragegestell damit nicht möglich ist, da die vertikale und horizontale Bewegung nicht entkoppelt sind. Ein Anheben des Sanitärobjekts und anschließendes vertikales Bewegen auf gleicher Höhe ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
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Die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE93 06 723 (U1) offenbart eine Hebevorrichtung, beispielsweise für den Einsatz in Krankenhäusern, mit der vom Pflegepersonal Vorrichtungen zu den Patientenbetten gebracht werden können. Beispielsweise können EKG-Geräte oder andere Überwachungsgeräte zu einem Patientenbett gebracht werden und das Gerät ohne Aufwendung zu großer Kraft auf eine Höhe angehoben werden, so dass es über dem im Bett liegenden Patienten positioniert werden kann. Dazu weist die Hebevorrichtung einen Fuß mit Rollen auf, an dem exzentrisch das eine Ende einer Gasfeder befestigt ist, an deren gegenüberliegendem Ende ein Tablett befestigt ist, auf dem die zu transportierende Vorrichtung transportiert werden kann. Durch die exzentrische Anordnung der Gasfeder in Bezug auf Fuß und Tablett kann die Hebevorrichtung mit ihrem Fuß unter ein Patientenbett geschoben werden, so dass das Tablett mit der darauf befindlichen Vorrichtung über dem liegenden Patienten positioniert werden kann. Die Höhe des Tabletts kann über die Gasfeder von dem Pflegepersonal eingestellt werden, wobei die Gasfeder eine Hebebewegung unterstützt. Die Vorrichtungen müssen dabei nicht millimetergenau auf einer Höhe positioniert werden. Es reicht, wenn sichergestellt werden kann, dass sich die Vorrichtung über dem Patienten befindet. Durch den in der Gasfeder herrschenden Druck ergibt sich in Abhängigkeit des Gewichts des zu transportierenden Geräts eine maximale Hubhöhe, bis zu der die Gasfeder den Hebevorgang unterstützt und das Tablett auf der Höhe, auf die es angehoben wurde, hält. Durch Änderung des Gasdrucks in der Gasfeder lassen sich unterschiedliche maximale Höhen einstellen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für den Transport auf der Baustelle und die Montage von wandhängenden Sanitärobjekten anzugeben, mit der Sanitärobjekte auf die zur Montage erforderliche Höhe genau angehoben und im angehobenen Zustand bewegt werden können, wobei die Höhe nicht verändert wird und die geschilderten Nachteile und Risiken minimiert sein sollen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–16.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Montage oder Demontage von wandhängenden Sanitärobjekten durchgeführt werden kann, wobei die geschilderten Nachteile und Risiken minimiert werden sollen. Diese Aufgaben werden durch Verfahren nach Anspruch 17 und 18 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung für den Baustellentransport und die Montage und Demontage eines wandhängenden Sanitärobjekts weist einen Fuß mit mindestens drei Rollen, eine höhenverstellbare Tragevorrichtung und ein Höhenverstellmittel auf. Mit dem Höhenverstellmittel kann die höhenverstellbare Tragevorrichtung bis zu einer maximalen Höhe angehoben werden. Diese maximale Höhe ist so bemessen, dass wandhängende Sanitärobjekte in den üblichen Höhen montiert werden können beziehungsweise in üblicher Höhe montierte wandhängende Sanitärobjekte aufgenommen werden können. Das Höhenverstellmittel ist im Wesentlichen zentral unter der höhenverstellbaren Tragevorrichtung angeordnet. Dadurch ist die Vorrichtung auch mit aufgesetztem Sanitärobjekt und ausgefahrener Tragevorrichtung stabil, ohne dass spezielle Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen werden müssen oder die Vorrichtung extrem schwer gebaut werden müsste. Dies ist vor allem von Vorteil, wenn das Sanitärobjekt mit der Vorrichtung über eine Baustelle transportiert wird und die Oberböden noch nicht überall auf der Baustelle verlegt sind. Wird das Sanitärobjekt über einen Baustellenbereich transportiert, in dem der Oberboden noch nicht verlegt ist, kann der Boden uneben sein, so dass der Stabilität der Vorrichtung für den Transport ein hoher Stellenwert beizumessen ist.
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Die höhenverstellbare Tragevorrichtung kann in jeder beliebigen Höhe kleiner oder gleich der maximalen Höhe arretiert werden. Dadurch kann jede beliebige Montagehöhe in einem Bereich bis zur maximalen Höhe millimetergenau angefahren und konstant gehalten werden und das wandhängende Sanitärobjekt mit deutlich reduziertem Gesundheitsrisiko für den Monteur und Beschädigungsrisiko für das Sanitärobjekt und/oder Boden- und Wandfliesen montiert werden. Das Anheben und Halten des Sanitärobjekts auf der Montagehöhe muss nicht mehr kräfteaufwändig von Hand durchgeführt werden, und der Monteur hat die Hände für die eigentliche Montage frei, ohne das Sanitärobjekt halten zu müssen.
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Die erfinderische Vorrichtung ist besonders flach ausgeführt, so dass sie im eingefahrenen Zustand beispielsweise eine montierte wandhängende Toilette geschoben werden kann. Es sind beispielsweise Toiletten bekannt, die nur circa 6 cm Luft zwischen Oberboden und Toilettenunterseite bieten. Auch bei der Montage einer solchen Toilette ist es erforderlich, dass sich die erfinderische Vorrichtung soweit absenken lässt, dass sie unter der montierten Toilette weggezogen werden kann, ohne die Toilette zu beschädigen. Dazu lässt sich die Vorrichtung auf circa 40 mm absenken.
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Ein weiterer großer Vorteil der erfinderischen Vorrichtung besteht darin, dass auch moderne wandhängende Sanitärobjekte von nur einem Monteur alleine montiert oder demontiert werden können. In jüngerer Zeit sind wandhängende Toiletten und Bidets bekannt geworden, die eine verdeckte Befestigung aufweisen. Die Bohrungen, durch die die Trageeinrichtung eines Tragegestells für das Sanitärobjekt, das heißt üblicherweise die zwei waagerecht in den Raum ragenden Gewindestangen des Tragegestells, sind bei diesen Sanitärobjekten von vorne nicht mehr sichtbar, sondern von dem Sanitärobjekt selbst verdeckt. Die Muttern, die das Sanitärobjekt auf der Trageeinrichtung des Tragegestells fixieren, müssen dabei von unten durch jeweils eine Öffnung in dem Sanitärobjekt auf die Trageeinrichtung des Tragegestells gedreht werden. Dies ist üblicherweise nur möglich, in dem sich der Monteur seitlich oder mit seinem Rücken möglichst nah an das zu montierende Sanitärobjekt auf den Boden legt und aus dieser Position die Muttern auf die Trageeinrichtung aufdreht. Dabei kann er das Sanitärobjekt aber nicht mehr in der entsprechenden Position festhalten. Es wird also ein Helfer benötigt. Bei Benutzung der erfinderischen Vorrichtung ist es möglich, auf diesen Helfer zu verzichten, das die Haltefunktion von der Vorrichtung übernommen wird und der Monteur sich in bestmöglicher Lage auf dem Boden nahe an dem zu montierenden Sanitärobjekt positionieren kann. Dabei hat er seine beiden Hände für die Montagearbeiten zur Verfügung.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Arretierung der höhenverstellbaren Tragevorrichtung durch eine Selbsthemmung des Höhenverstellmittels hervorgerufen. Das Höhenverstellmittel kann einen Hydraulikzylinder, eine Hydraulikpumpe und ein Rückschlagventil umfassen. Dabei wird die Selbsthemmung durch das Rückschlagventil gewährleistet, das in geschlossener Stellung einen Rückfluss des Hydraulikmediums ausschließt. Zum Absenken der Tragevorrichtung kann das Rückschlagventil geöffnet werden. Die Höhenverstellvorrichtung kann auch eine Spindel mit einem Gewinde umfassen. Die Spindel kann beispielsweise mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden. Ein mechanischer Antrieb, beispielsweise über eine Kurbel oder Ratsche, ist dabei sehr einfach zu realisieren. Die Kraftübertragung kann über eine Bewegungsmutter oder eine Kugelumlaufmechanik geschehen. Die Selbsthemmung ist über die Geometrie des Spindelgewindes hergestellt werden. Entsprechende Ausführungsformen sind dem Fachmann bekannt. Die Höhenverstellvorrichtung kann auch eine Scherenmechanik umfassen, wie sie beispielsweise von einem Wagenheber bekannt ist.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die höhenverstellbare Tragevorrichtung ein seitliches Stützelement umfasst. Dieses seitliche Stützelement kann beispielsweise paarweise angeordnet sein und verhindert ein seitliches Kippen des sich auf der Tragevorrichtung befindlichen Sanitärobjekts.
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Vorteilhafterweise weist das seitliche Stützelement einen Arm und ein Kraftaufbringmittel auf, über das eine Kraft in Richtung einer Längsmittellinie der höhenverstellbaren Tragevorrichtung auf das Stützelement aufbringbar ist. Dabei liegt das seitliche Stützelement kraftbelastet an dem Sanitärobjekt an.
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Es ist von Vorteil, wenn das seitliche Stützelement in Richtung der Mittelachse der höhenverstellbaren Tragevorrichtung schwenkbar mit der höhenverstellbaren Tragevorrichtung verbunden ist, wobei es zumindest soweit aufschwenkbar ist, dass es nicht mehr in den Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung eindringt. Ist das seitliche Stützelement aufgeschwenkt, kann das Sanitärobjekt auf die Tragevorrichtung verbracht werden, ohne dass das seitliche Stützelement stören würde. Anschließend kann das seitliche Stützelement wieder zum Sanitärobjekt geschwenkt werden, so dass es seine stützende Funktion erfüllt. Durch das Kraftaufbringmittel wird das seitliche Stützelement gegen das Sanitärobjekt gepresst, wodurch die Stützwirkung erhöht wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Kraftaufbringmittel einen Federspeicher. Ein Federspeicher stellt einen robusten und schmutzunempfindlichen Kraftspeicher dar, was in der rauen Umgebung von Baustellen von Vorteil ist. Dabei kann der Federspeicher beispielsweise eine Spiralfeder umfassen, wobei auch andere geeignete Ausführungsformen, wie beispielsweise Tellerfedern, von der Erfindung umfasst sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Arm des seitlichen Stützelements in zumindest einem oberen Bereich ein Dämpfungselement auf. Mit diesem oberen Bereich kann der Arm mit dem Sanitärobjekt in Berührung kommen, so dass das Dämpfungselement einer Beschädigung des Sanitärobjekts vorbeugt. Das Dämpfungselement kann beispielsweise aus einem Kunststoff- oder elastomerem Überzug im oberen Bereich des Arms bestehen. Alternativ oder zusätzlich kann das Dämpfungselement auch Puffer aus Gummi oder einem anderen dämpfenden Material, wie beispielsweise Polyurethan, aufweisen.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn der Arm des seitlichen Stützelements zumindest teilweise aus einem elastischen Werkstoff gefertigt ist. Als elastische Werkstoffe bieten sich Kunststoff oder Federstahl an. Auch einfacher Baustahl kann eingesetzt werden, wenn die Geometrie so gewählt wird, dass eine Federwirkung eintritt. Dazu kann beispielsweise in einem Bereich des Arms die Wandstärke entsprechend gering gewählt werden. Durch die Elastizität des Arms wird die Stützwirkung gerade bei dem Transport über unebenen Untergrund verbessert, wobei gleichzeitig die Beschädigungsgefahr für das Sanitärobjekt minimiert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung ist das seitliche Stützelement in einer Stellung, in der es nicht in einen Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung eindringt, arretierbar. Dadurch lässt sich das Aufsetzen des Sanitärobjekts auf die Tragevorrichtung weiter vereinfachen.
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Für den Transport eines Sanitärobjekts und das Heranfahren der Vorrichtung mit dem Sanitärobjekt an den Montageort ist es vorteilhaft, wenn zumindest zwei der mindestens drei Rollen lenkbar sind. Weiterhin ist es für die Montage des Sanitärobjekts vorteilhaft, wenn mindestens eine der mindestens drei Rollen arretierbar ist. Dadurch kann ein Wegrollen des positionierten Sanitärobjekts während der Montage verhindert werden.
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Vorteilhafterweise weist die höhenverstellbare Tragevorrichtung eine Kontur auf, in der ein wandhängendes Sanitärobjekt zumindest teilweise formschlüssig aufnehmbar ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die höhenverstellbare Tragevorrichtung eine universelle Kontur auf, in die unterschiedliche Schablonen mit individuellen Konturen für unterschiedlich geformte Sanitärobjekte einsetzbar sind, so dass unterschiedlich geformte Sanitärobjekte zumindest teilweise formschlüssig aufnehmbar sind.
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Gemäß dem erfinderischen Verfahren zur Montage eines wandhängenden Sanitärobjekts mit der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche wird zunächst das seitliche Stützelements, zumindest bis es nicht mehr in den Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung eindringt, aufgeschwenkt. Weist die Vorrichtung eine Arretierungsmöglichkeit für das seitliche Stützelements in dieser Position auf, ist es vorteilhaft, das Stützelement hier zu arretieren. Anschließend kann das wandhängende Sanitärobjekt auf die höhenverstellbare Tragevorrichtung aufgesetzt werden. Nun wird die Montagehöhe grob durch das Anheben der höhenverstellbaren Tragevorrichtung mittels des Höhenverstellmittels eingestellt, um anschließend die Vorrichtung an den Montageort des wandhängenden Sanitärobjekts heranzufahren. Die Montagehöhe kann nun kontrolliert werden und gegebenenfalls durch Betätigen des Höhenverstellmittels nachjustiert werden. Das Sanitärobjekt kann nun durch Fahren in Längsrichtung an die Montageposition gebracht werden. Dabei können die Durchbrüche des Sanitärobjekts für die waagerecht in den Raum ragenden Befestigungsstangen eines Tragegestells über diese Befestigungsstangen gefahren werden, ohne dass sie sich berühren, so dass das Beschädigungsrisiko des Sanitärobjekts deutlich minimiert ist. Durch die Arretierung der Tragevorrichtung in der entsprechenden Höhe kann das Sanitärobjekt horizontal bewegt werden, ohne dass sich seine Höhe verändert. Dabei wird insbesondere die sehr ungesunde Bewegung des Monteurs vermieden, die bei der Montage von Hand ohne die Benutzung der Vorrichtung ausgeführt werden müsste, indem das schwere Sanitärobjekt in üblicherweise gebückter Haltung angehoben horizontal bewegt werden muss, ohne die Höhe zu verändern. Darüber hinaus hat der Monteur die Hände frei, um das wandhängende Sanitärobjekt nun zu montieren, das heißt die Wasser- und Abwasseranschlüsse herzustellen und das Sanitärobjekt an der Wand zu befestigen. Die höhenverstellbare Tragevorrichtung kann anschließend mittels des Höhenverstellmittels abgesenkt und die Vorrichtung, eventuell nach Wegschwenken und Arretieren der seitlichen Führung, weggefahren werden.
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Bei Demontage eines wandhängenden Sanitärobjekts mit der Vorrichtung wird ähnlich in umgekehrter Richtung vorgegangen:
Zunächst wird gegebenenfalls das seitliche Stützelement, zumindest bis es nicht mehr in einen Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung eindringt, abgeschwenkt und gegebenenfalls die höhenverstellbare Tragevorrichtung mittels des Höhenverstellmittels abgesenkt. Die Vorrichtung wird unter das wandhängende Sänitärobjekt gefahren und die höhenverstellbare Tragevorrichtung mittels des Höhenverstellmittels angehoben, bis das wandhängende Sanitärobjekt auf der höhenverstellbaren Tragevorrichtung aufliegt. Nun kann das wandhängende Sanitärobjekt demontiert werden, wobei zunächst die Fixierung an der Wand gelöst und anschließend Wasser- und Abwasseranschluss gelöst werden können. Anschließend kann die Vorrichtung mit dem darauf befindlichen Sanitärobjekt weggefahren und das Sanitärobjekt von der höhenverstellbaren Tragevorrichtung abgenommen werden. Die Gefahr, dass das Sanitärobjekt bei der Demontage herunterfällt oder durch Verschieben unter Last auf der Trageeinrichtung eines Traggestells beschädigt wird, ist deutlich minimiert. Die Auswirkungen auf die Gesundheit des Monteurs werden ähnlich wie bei der beschriebenen Montage des Sanitärobjekts ebenfalls deutlich minimiert.
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Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.
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Von den Abbildungen zeigt:
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1 eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in der Ansicht von vorne;
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2 eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in der Ansicht von einer Seite;
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3 eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in angehobener Stellung in der Ansicht von einer Seite;
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4 eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung mit darauf befindlichem Wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht:
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5 die Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung aus 4 ohne darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht;
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6 eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht;
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7 die Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung aus 6 ohne darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht.
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1 zeigt eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 100 mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in der Ansicht von vorne. Die Vorrichtung weist einen Fuß 110 mit vier Rollen 111 auf (wovon in der Ansicht nur zwei sichtbar sind). Auf einer höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 ist das wandhängende Sanitärobjekt 200, ein wandhängendes WC oder Bidet, aufgesetzt. Ferner weist die Vorrichtung 100 ein Höhenverstellmittel 130 mit einer Hydraulikpumpe 132, einem Hydraulikzylinder 131 und einem Rückschlagventil 133 (nicht dargestellt) auf. Mit dem Höhenverstellmittel 130 kann die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 bis zu einer maximalen Höhe angehoben werden. Durch das Rückschlagventil 133 kann die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 in jeder Höhe gehalten werden, ohne dass sie unter dem Gewicht des Sanitärobjekts 200 und/oder ihrem Eigengewicht wieder absinken würde. Zum Absenken der Tragevorrichtung 120 kann das Rückschlagventil 133 geöffnet werden. Weiterhin umfasst die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 ein seitliches Stützelement 125. Dieses seitliche Stützelement 125 ist paarweise angeordnet und verhindert ein seitliches Kippen des sich auf der Tragevorrichtung 120 befindlichen Sanitärobjekts 200. Dazu weist das seitliche Stützelement 125 einen Arm 126 und ein Kraftaufbringmittel 127 in Form einer Spiralfeder auf, über das eine Kraft in Richtung einer Längsmittellinie der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 auf das Stützelement 125 aufgebracht wird. Dabei liegt das seitliche Stützelement 125 kraftbelastet an dem Sanitärobjekt 200 an.
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2 zeigt eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 100 mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in der Ansicht von einer Seite. Die Vorrichtung 100 weist vier Rollen 111 auf, wovon die vorderen zwei, das heißt die zwei Rollen, die sich auf der Seite des Höhenverstellmittels 130 befinden, mit einer Rollenarretierung 111a versehen sind.
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3 zeigt eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 100 mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt 200 in angehobener Stellung in der Ansicht von einer Seite. Der Hydraulikzylinder 131 des Höhenverstellmittels 130 wird über die Hydraulikpumpe 132 mit Druckmedium beaufschlagt. Die Hydraulikpumpe 132 ist eine hand- oder fußbetriebene Pumpe, die Hydrauliköl aus einem Tank (nicht gezeigt) ansaugt und in den Druckraum des Hydraulikzylinders 131 pumpt, wodurch die Kolbenstange ausfährt. Die Kolbenstange wirkt auf ein Hebelsystem 134a, 134b, das drehbar mit dem Fuß 110 einerseits und der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 andererseits verbunden ist. Dabei ist der erste Hebel 134a drehbar in einem Lager 135 in dem Fuß 110 gelagert und weist einen ersten Teilbereich auf der einen Seite des Lagers 135 und einen zweiten Teilbereich auf der anderen Seite des Lagers 135 auf, der auch mit der Tragevorrichtung 120 drehbar verbunden ist. Beim Ausfahren der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 131 drückt diese auf den ersten Teilbereich des ersten Hebels 134a, wodurch dieser über die Lagerung 135 die Kraft umlenkt und die Tragevorrichtung 120 anhebt. Der zweite Hebel 134b dient der Stabilisierung der Tragevorrichtung 120 und ist selbst nicht angetrieben. Die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 kann in jeder beliebigen Höhe kleiner oder gleich der maximalen Höhe arretiert werden. Die Arretierung erfolgt über die Selbsthemmung des Hydraulikzylinders. Durch ein geschlossenes Rückschlagventil 133 (nicht dargestellt) kann das Hydraulikmedium nur in die durch die Pumpe vorgegebene Richtung, das heißt in die Ausfahrrichtung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 131, fließen. Dadurch kann jede beliebige Montagehöhe in einem Bereich bis zur maximalen Höhe millimetergenau angefahren und das wandhängende Sanitärobjekt 200 mit deutlich reduziertem Beschädigungsrisiko montiert werden. Das Anheben und Halten des Sanitärobjekts auf der Montagehöhe muss nicht mehr kräfteaufwändig von Hand durchgeführt werden und der Monteur hat die Hände für die eigentliche Montage frei, ohne das Sanitärobjekt 200 halten zu müssen. Das Risiko für den Monteur, Gesundheitsschäden durch seine Arbeit zu erleiden, ist ebenfalls deutlich minimiert. Durch eine Öffnung des Rückschlagventils 133 kann das Hydraulikmedium wieder zurückfließen. Durch das Eigengewicht der Tragevorrichtung 120 und/oder das Gewicht des sich auf der Tragevorrichtung 120 befindlichen Sanitärobjekts 200 wird eine Kraft auf das Höhenverstellmittel 130 ausgeübt, so dass das Hydraulikmedium aus dem Hydraulikzylinder 131 verdrängt wird und durch das geöffnete Rückschlagventil beispielsweise zurück in einen Tank (nicht dargestellt) fließt.
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Die maximale Hubhöhe ist so bemessen, dass wandhängende Sanitärobjekte 200 in den üblichen Höhen montiert werden können beziehungsweise in üblicher Höhe montierte wandhängende Sanitärobjekte 200 aufgenommen werden können. Das Höhenverstellmittel 130 ist im Wesentlichen zentral unter der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 angeordnet. Dadurch ist die Vorrichtung 100 auch mit aufgesetztem Sanitärobjekt 200 und ausgefahrener Tragevorrichtung 120 stabil, ohne dass spezielle Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen werden müssen oder die Vorrichtung 100 extrem schwer gebaut werden müsste. Dies ist vor allem von Vorteil, wenn das Sanitärobjekt 200 mit der Vorrichtung 100 über eine Baustelle transportiert wird und die Oberböden noch nicht überall auf der Baustelle verlegt sind. Wird das Sanitärobjekt 200 über einen Baustellenbereich transportiert, in dem der Oberboden noch nicht verlegt ist, kann der Boden uneben sein, so dass der Stabilität der Vorrichtung 100 für den Transport ein hoher Stellenwert beizumessen ist.
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4 zeigt eine Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 100 mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht. Die seitlichen Stützelemente 125 sind in Richtung der Mittelachse A der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 schwenkbar mit der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 verbunden und zumindest soweit aufschwenkbar, dass sie nicht mehr in einen Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 eindringen. Wenn die seitlichen Stützelemente 125 aufgeschwenkt sind, kann das Sanitärobjekt 200 auf die Tragevorrichtung 120 aufgebracht werden, ohne dass die seitlichen Stützelemente 125 stören würden. Anschließend können die seitlichen Stützelemente 125 wieder zum Sanitärobjekt 200 geschwenkt werden, so dass sie ihre stützende Funktion erfüllen. Durch die Spiralfedern 127 werden die seitlichen Stützelemente 125 gegen das Sanitärobjekt 200 gepresst, wodurch die Stützwirkung erhöht wird. Dabei stellen die Spiralfedern 127 als Federspeicher robuste und schmutzunempfindliche Kraftspeicher dar, was in der rauen Umgebung von Baustellen von Vorteil ist. Die Arme 126 der seitlichen Stützelemente 125 sind aus Federstahl gefertigt. Durch die Elastizität der Arme 126 wird die Stützwirkung für das Sanitärobjekt 200 gerade bei dem Transport über unebenen Untergrund verbessert, wobei gleichzeitig die Beschädigungsgefahr für das Sanitärobjekt minimiert wird.
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5 zeigt die erfinderische Vorrichtung 100 aus 4 ohne darauf befindliches wandhängendes Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht. Die Arme der seitlichen Stützelemente 125 weisen in ihren oberen Bereichen 128 jeweils einen Puffer aus elastomerem Material als Dämpfungselement 129 auf. Mit diesen Dämpfungselementen 129 liegen die Arme 126 an dem Sanitärobjekt 200 an (siehe beispielsweise 4 und 6), so dass die Dämpfungselemente 129 einer Beschädigung des Sanitärobjekts 200 vorbeugen. Darüber hinaus sind die Arme 126 der seitlichen Stützelements 125 aus Federstahl gefertigt. Durch die Elastizität der Arme 126 wird die Stützwirkung für das Sanitärobjekt 200 gerade bei dem Transport über unebenen Untergrund verbessert, wobei gleichzeitig die Beschädigungsgefahr für das Sanitärobjekt 200 minimiert wird. In der in 5 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung 100 weist die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 eine erste Schablone 121b auf, die es gestattet, wandhängende Sanitärobjekte 200, die einen relativ flachen Boden haben, in ihrem unteren Bereich formschlüssig aufzunehmen. Dazu ist die erste Schablone 121b mit einem abgerundeten, nach vorne zum Höhenverstellmittel 130 mit sich verjüngenden Querschnitt ausgestattet, in der die Kontur eines entsprechenden Sanitärobjekts 200 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommen werden kann. Gleichzeitig stützt sich ein mittels der ersten Schablone 121b aufgenommenes Sanitärobjekt 200 auf der Schablonenoberfläche 121a und/oder der Oberfläche 120a der höhenverstellbaren Tragevorrichtung ab. Die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 ist zur Aufnahme der Schablone 121b mit einer Vertiefung ausgestattet, die einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Vorrichtung 100 mit darauf befindlichem wandhängendem Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht. Das in dieser Figur gezeigte Sanitärobjekt 200 weist in seinem unteren Bereich eine wesentlich schlankere Kontur als das zuvor gezeigte Sanitärobjekt 200 auf. Insbesondere ist die untere Fläche des Sanitärobjekts 200 nicht im Wesentlichen waagerecht, sondern weist einen im Wesentlichen halbrunden Querschnitt auf. Die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 ist mit einer zweiten Schablone 121c ausgestattet, die eine der Kontur des Sanitärobjekts 200 angepasste Kontur aufweist (siehe dazu auch 7).
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7 zeigt die erfinderischen Vorrichtung 100 aus 6 ohne darauf befindliches wandhängendes Sanitärobjekt 200 in abgesenkter Stellung in einer perspektivischen Ansicht. Die in dieser Figur gezeigte Ausführungsform der Schablone 121c gestattet es, wandhängende Sanitärobjekte 200, die einen im Wesentlichen halbrunden Boden aufweisen, in ihrem unteren Bereich formschlüssig aufzunehmen. Dazu ist die Schablone 121c mit einer einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisenden Kontur ausgestattet, in der die Kontur eines entsprechenden Sanitärobjekts 200 im Wesentlichen formschlüssig aufgenommen werden kann.
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Die Schablonen 121b, 121c sind auf die höhenverstellbare Tragevorrichtung 120 auflegbar, wodurch sie sehr einfach austauschbar sind. Dabei können die Schablonen 121b, 121c in die Vertiefung der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 eintauchen. Sanitärobjekte 200 mit unterschiedlichen Konturen können dadurch mit derselben Vorrichtung 100 mit sehr geringem Umrüstaufwand demontiert oder montiert werden. Weitere Schablonen 121b, 121c mit individuellen Querschnitten für die Aufnahme weiterer Sanitärobjekte 200, die anders geformte Konturen in ihrem unteren Bereich aufweisen, lassen sich leicht beispielsweise aus Stahlblech oder Aluminiumblech herstellen. Auch Schablonen aus Kunststoffen sind denkbar.
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Die seitlichen Stützelemente 125 sind in einer Stellung, in der sie nicht in einen Raum im Wesentlichen senkrecht oberhalb der höhenverstellbaren Tragevorrichtung 120 eindringen, arretierbar. Dazu weisen die Spiralfedern 127 Arretierungen 127a auf, mit denen die drehbaren Lagerungen der Arme 126 mit den Spiralfedern 127 in jeder Stellung arretierbar sind. Dadurch lässt sich das Aufsetzen des Sanitärobjekts auf die Tragevorrichtung weiter vereinfachen.
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Alle vier Rollen 111 des Fußes 110 sind lenkbar ausgeführt. Dadurch ist die Ausrichtung in der Ebene des auf der Vorrichtung 100 aufgesetzten Sanitärobjekts 200 bezüglich der Trageeinrichtungen eines Tragegestells, an dem das Sanitärobjekt 200 montiert werden soll, besonders einfach. Zwei der vier Rollen 111 sind mit einer Arretierung 111a arretierbar, wodurch ein Wegrollen des positionierten Sanitärobjekts 200 während der Montage verhindert werden kann.
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Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Vorrichtung
- 110
- Fuß
- 111
- Rolle
- 111a
- Rollenarretierung
- 120
- höhenverstellbare Tragevorrichtung
- 120a
- Oberfläche der höhenverstellbaren Tragevorrichtung
- 121a
- Schablonenoberfläche
- 121b
- erste Schablone
- 121c
- zweite Schablone
- 122
- Kontur
- 125
- seitliches Stützelement
- 126
- Arm
- 127
- Kraftaufbringmittel
- 127a
- Arretierung
- 128
- oberer Bereich
- 129
- Dämpfungselement
- 130
- Höhenverstellmittel
- 131
- Hydraulikzylinder
- 132
- Hydraulikpumpe
- 133
- Rückschlagventil
- 134a
- erster Hebel
- 134b
- zweiter Hebel
- 135
- Lager
- 200
- wandhängendes Sanitärobjekt
- A
- Mittelachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1860053 A1 [0005]
- DE 9306723 U1 [0006]