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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Brennkraftmaschinen und insbesondere Systeme und Verfahren zum Identifizieren von Blockaden in Kraftstoffsystemen.
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HINTERGRUND
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Die hier vorgesehene Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck der allgemeinen Darstellung des Kontextes der Offenbarung. Arbeit der derzeit bezeichneten Erfinder in dem Maße, in dem sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, wie auch Aspekte der Beschreibung, die sich zum Zeitpunkt der Einreichung nicht anderweitig als Stand der Technik qualifizieren können, sind weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung zulässig.
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Brennkraftmaschinen verbrennen ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff, um Drehmoment zu erzeugen. Der Kraftstoff kann eine Kombination aus flüssigem Kraftstoff und dampfförmigem Kraftstoff sein. Ein Kraftstoffsystem liefert flüssigen Kraftstoff und dampfförmigen Kraftstoff an die Maschine. Eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung versieht die Maschine mit flüssigem Kraftstoff, der von einem Kraftstofftank gezogen wird. Ein Dampfspülsystem versieht die Maschine mit Kraftstoffdampf, der von einem Dampfkanister gezogen wird.
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Flüssiger Kraftstoff wird in dem Kraftstofftank gespeichert. Unter einigen Umständen kann der flüssige Kraftstoff verdampfen und Kraftstoffdampf bilden. Der Dampfkanister fangt und speichert den Kraftstoffdampf. Das Spülsystem weist ein Spülventil auf. Der Betrieb der Maschine bewirkt die Bildung eines Unterdrucks (niedriger Druck relativ zu atmosphärischem Druck) in einem Ansaugkrümmer der Maschine. Der Unterdruck in dem Ansaugkrümmer sowie eine selektive Betätigung des Spülventils erlaubt ein Ziehen des Kraftstoffdampfs in den Ansaugkrümmer und ein Spülen des Kraftstoffdampfs von dem Dampfkanister.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein System für ein Fahrzeug weist ein erstes Druckmodul und ein Blockadeanzeigemodul auf. Das erste Druckmodul empfängt ein Signal von einem Drucksensor, der einen Druck in einem Kraftstoffdampfspülsystem misst. Das erste Druckmodul erzeugt einen ersten Druck auf Grundlage des Signals zu einem ersten Zeitpunkt und erzeugt einen zweiten Druck auf Grundlage des Signals zu einem zweiten Zeitpunkt. Der zweite Zeitpunkt liegt nach dem ersten Zeitpunkt. Das Blockadeanzeigemodul zeigt auf Grundlage einer Differenz zwischen dem ersten und zweiten Druck an, ob eine Blockade in dem Kraftstoffdampfspülsystem zwischen dem Drucksensor und einem Kraftstofftank vorhanden ist.
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Ein Verfahren für ein Fahrzeug umfasst: Empfangen eines Signals von einem Drucksensor, der einen Druck in einen Kraftstoffdampfspülsystem misst; Erzeugen eines ersten Drucks auf Grundlage des Signals zu einem ersten Zeitpunkt; und Erzeugen eines zweiten Drucks auf Grundlage des Signals zu einem zweiten Zeitpunkt. Der zweite Zeitpunkt liegt nach dem ersten Zeitpunkt. Das Verfahren umfasst ferner ein Anzeigen auf Grundlage einer Differenz zwischen dem ersten und zweiten Druck, ob eine Blockade in dem Kraftstoffdampfspülsystem zwischen dem Drucksensor und einem Kraftstofftank vorhanden ist.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachfolgend vorgesehenen detaillierten Beschreibung offensichtlich. Es sei zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele nur zu Veranschaulichungszwecken und nicht dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Offenbarung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird aus der detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, in welchen:
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1 ein Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Kraftstoffsystems und eines Steuersystems gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
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2 ein Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Steuersystems gemäß der vorliegenden Offenbarung ist; und
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein beispielhaftes Verfahren zur Detektion einer Blockade in einem Kraftstoffsystem und zum Identifizieren eines Ortes der Blockade gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Kraftstoffsystem weist einen Dampfkanister auf, der Kraftstoffdampf abfangt und speichert. Ein Spülventil wird selektiv geöffnet, um den Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister zu einer Brennkraftmaschine zu spülen. Wenn das Spülventil offen ist, zieht der Unterdruck in einem Ansaugkrümmer der Maschine den Kraftstoffdampf aus dem Dampfkanister durch das Spülventil. Frische Luft strömt zu dem Dampfkanister, wenn Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister gespült wird.
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Ein Steuermodul schließt selektiv das Spülventil und aktiviert eine Unterdruckpumpe für eine vorbestimmte Zeitdauer, um zu bestimmen, ob eine Blockade vorhanden ist. Das Schließen des Spülventils dichtet das Kraftstoffsystem ab, und die Unterdruckpumpe pumpt Gase aus dem Kraftstoffsystem. Ein zweiter Drucksensor misst einen Druck nahe der Unterdruckpumpe. Das Steuermodul bestimmt selektiv, ob eine Blockade zwischen der Unterdruckpumpe (oder dem zweiten Drucksensor) und einem Kraftstofftank vorhanden ist. Das Steuermodul bestimmt, ob eine Blockade vorhanden ist, auf Grundlage einer Änderung des Drucks, der unter Verwendung des zweiten Drucksensors über die vorbestimmte Periode gemessen wird. Wenn eine Blockade vorhanden ist, bestimmt das Steuermodul, ob die Blockade zwischen der Unterdruckpumpe/dem zweiten Drucksensor und einem ersten Drucksensor oder zwischen dem ersten Drucksensor und dem Kraftstofftank angeordnet ist. Auf Grundlage der Anordnung der Blockade kann das Fahrzeug geeignet gewartet werden, um die Blockade zu verringern.
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Nun Bezug nehmend auf 1 ist ein Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Kraftstoffsystems 100 und eines Steuersystems für das Kraftstoffsystem 100 dargstellt. Ein Fahrzeug weist eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) auf, die Antriebsmoment erzeugt. Hybridfahrzeuge, einschließlich Plug-in- bzw. Einsteck-Hybridfahrzeuge, können einen oder mehrere Elektromotoren und/oder Motor-Generatoren zusätzlich zu der Maschine aufweisen. Die Maschine verbrennt ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff in einem oder mehreren Zylindern der Maschine, um Drehmoment zu erzeugen. Die Maschine kann eine Benzinmaschine, eine Dieselmaschine oder irgendein anderer geeigneter Typ von Brennkraftmaschine sein.
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Das Kraftstoffsystem 100 liefert Kraftstoff an die Maschine. Genauer liefert das Kraftstoffsystem 100 flüssigen Kraftstoff und Kraftstoffdampf zu der Maschine. Das Kraftstoffsystem 100 weist einen Kraftstofftank 102 auf, der flüssigen Kraftstoff enthält. Flüssiger Kraftstoff wird durch eine oder mehrere Kraftstoffpumpen (nicht gezeigt) von dem Kraftstofftank 102 gezogen und an die Maschine geliefert.
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Einige Bedingungen, wie Wärme, Vibration und/oder Strahlung können ein Verdampfen von flüssigem Kraftstoff in dem Kraftstofftank 102 bewirken. Ein Dampfkanister 104 fangt und speichert verdampften Kraftstoff (Kraftstoffdampf). Der Dampfkanister 104 kann eine oder mehrere Substanzen aufweisen, die Kraftstoffdampf abfangen und speichern, wie Aktivkohle.
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Der Betrieb der Maschine erzeugt einen Unterdruck in einem Ansaugkrümmer (nicht gezeigt) der Maschine. Ein Spülventil 106 kann selektiv geöffnet werden, um Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister 104 zu dem Ansaugkrümmer zur Verbrennung zu ziehen. Ein Steuermodul (CM) 110, wie ein Maschinensteuermodul (ECM) steuert das Spülventil 106, um die Strömung von Kraftstoffdampf zu der Maschine zu steuern.
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Das CM 110 steuert auch ein Schaltventil 112. Wenn das Schaltventil 112 in einer Entlüftungsposition ist, kann das CM 110 das Spülventil 106 selektiv öffnen, um Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister 104 zu dem Ansaugkrümmer zu spülen. Das CM 110 kann die Rate, mit der Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister 104 gespült wird, (eine Spülrate) durch Steuern eines Öffnens und Schließens des Spülventils 106 steuern. Nur beispielhaft kann das Spülventil 106 ein Solenoidventil aufweisen, und das CM 110 kann die Spülrate durch Steuern eines Einschaltverhältnisses eines Signals, das an das Spülventil 106 angelegt ist, steuern.
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Der Unterdruck in dem Ansaugkrümmer zieht Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister 104 durch das Spülventil 106 zu dem Ansaugkrümmer. Die Spülrate kann auf Grundlage des Einschaltverhältnisses des Signals, das an das Spülventil 106 angelegt ist, und der Menge an Kraftstoffdampf in dem Dampfkanister 104 bestimmt werden. Umgebungsluft wird in den Dampfkanister 104 durch das Schaltventil 112 gezogen, wenn Kraftstoffdampf von dem Dampfkanister 104 gezogen wird.
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Das CM 110 betätigt das Schaltventil 112 in die Entlüftungsposition und steuert das Einschaltverhältnis des Spülventils 106, während die Maschine läuft. Wenn die Maschine nicht läuft (z. B. Schlüssel AUS), betätigt das CM 110 das Spülventil 106 in die geschlossene Position. Durch diese Weise wird das Spülventil 106 in der geschlossenen Position beibehalten, wen die Maschine nicht läuft.
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Ein Fahrer des Fahrzeugs kann dem Kraftstofftank 102 über einen Kraftstoffeinlass 113 flüssigen Kraftstoff hinzufügen. Eine Kraftstoffkappe 114 dichtet den Kraftstoffeinlass 113 ab. Die Kraftstoffkappe 114 und der Kraftstoffeinlass 113 sind über einen Betankungsraum 116 erreichbar.
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Ein Tankdeckel 118 kann implementiert sein, um den Betankungsraum 116 abzuschirmen und zu schließen.
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Ein Kraftstoffpegelsensor 120 misst eine Menge von flüssigem Kraftstoff in dem Kraftstofftank 102. Der Kraftstoffpegelsensor 120 erzeugt ein Kraftstoffpegelsignal 122 auf Grundlage der Menge von flüssigem Kraftstoff in dem Kraftstofftank 102. Nur beispielhaft kann die Menge an flüssigem Kraftstoff in dem Kraftstofftank 102 als ein Volumen, ein Prozentsatz eines maximalen Volumens des Kraftstofftanks 102 oder als irgendein anderes geeignetes Maß der Menge von Kraftstoff in dem Kraftstofftank 102 ausgedrückt werden.
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Die Umgebungsluft, die dem Dampfkanister 104 durch das Schaltventil 112 bereitgestellt wird, kann von dem Betankungsraum 116 gezogen werden. Ein Filter 130 nimmt die Umgebungsluft auf und filtert verschiedene Partikel von der Umgebungsluft. Nur beispielhaft kann der Filter 130 Partikel mit einer Abmessung von größer als einer vorbestimmten Abmessung filtern, wie etwa 5 Mikrometer.
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Das Schaltventil 112 kann in die Entlüftungsposition oder in eine Pumpenposition betätigt werden. Das Schaltventil 112 ist bei dem Beispiel von 1 in der Entlüftungsposition gezeigt. Wenn das Schaltventil 112 in der Entlüftungsposition ist, kann Luft von dem Filter 130 zu dem Dampfkanister 104 über einen ersten Pfad 132 durch das Schaltventil 112 strömen. Wenn das Schaltventil 112 in der Pumpenposition ist, kann Luft zwischen einer Unterdruckpumpe 134 und dem Dampfkanister 104 über einen zweiten Pfad 136 durch das Schaltventil 112 strömen.
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Wenn die Unterdruckpumpe 134 aktiviert wird, während das Schaltventil 112 in der Pumpenposition ist, kann die Unterdruckpumpe 134 Gase (z. B. Luft) durch das Schaltventil 112 ziehen und die Gase durch den Filter 130 ausstoßen. Die Unterdruckpumpe 134 kann die Gase durch den zweiten Pfad 136 und eine Referenzöffnung 140 ziehen. Ein Entlastungsventil (nicht gezeigt) kann implementiert sein, um Druck oder Unterdruck in dem Kraftstoffsystem 100 selektiv auszutragen.
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Ein erster Drucksensor 142 misst einen ersten Druck in dem Kraftstofftank 102 und erzeugt ein erstes Drucksignal 144 auf Grundlage des ersten Drucks. Nur beispielhaft kann der erste Drucksensor 142 an einem oberen Bereich des Dampfkanisters 104 angeordnet sein. Bei verschiedenen Implementierungen kann der erste Drucksensor 142 einen Unterdruck in dem Kraftstofftank 102 messen, wenn der Unterdruck relativ zum Umgebungsdruck gemessen wird. Der erste Drucksensor 142 kann auch als ein Tankdrucksensor bezeichnet werden.
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Ein zweiter Drucksensor 146 misst einen zweiten Druck. Der zweite Drucksensor 146 erzeugt ein zweites Drucksignal 148 auf Grundlage des zweiten Drucks. Der zweite Druck, der von dem zweiten Drucksensor 146 gemessen wird, kann darauf basieren, ob sich das Schaltventil 112 in der Pumpenposition oder der Entlüftungsposition befindet. Wenn sich das Schaltventil 112 in der Pumpenposition befindet, sollte der von dem zweiten Drucksensor 146 gemessene Druck etwa gleich dem ersten Druck sein. Wenn das Schaltventil 112 in der Entlüftungsposition ist, kann sich der durch den zweiten Drucksensor 146 gemessene Druck Umgebungsluftdruck annähern.
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Jedoch kann zwischen dem zweiten Drucksensor 146 und dem Kraftstofftank 102 eine Blockade auftreten. Die Anwesenheit von Flüssigkeit (z. B. Kraftstoff) oder einer anderen nicht gasförmigen Substanz kann eine Blockade bewirken. Eine Blockade kann auch vorhanden sein, wenn eine Komponente gedrückt, gequetscht oder anderweitig beschädigt ist, so dass die Strömung von Kraftstoffdampf blockiert ist.
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Wenn eine Blockade vorhanden ist, kann eine Zugabe von Kraftstoff zu dem Kraftstofftank 102 schwierig sein, da die Blockade die Fähigkeit des flüssigen Kraftstoffs zur Verdrängung von Gasen in dem Kraftstofftank 102 beeinträchtigen kann. Zusätzlich kann ein Spülen von Kraftstoffdampf einen Unterdruck in dem Kraftstofftank 102 erzeugen, da die Strömung von frischer Luft zu dem Dampfkanister beeinträchtigt sein kann, wenn eine Blockade vorhanden ist.
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Ein Blockadedetektionsmodul 160 detektiert und zeigt an, ob eine Blockade zwischen dem zweiten Drucksensor 146 und dem Kraftstofftank 102 vorhanden ist. Wenn eine Blockade vorhanden ist, bestimmt das Blockadedetektionsmodul 160 und zeigt an, ob die Blockade angeordnet ist: (i) zwischen dem Kraftstofftank 102 und dem ersten Drucksensor 142; oder (ii) zwischen dem ersten Drucksensor 142 und der Unterdruckpumpe 134. Es können eine oder mehrere Abhilfeaktionen, wenn eine Blockade vorhanden ist, wie ein Setzen eines oder mehrerer eines vorbestimmten Codes (z. B. eines oder mehrerer Diagnoseproblemcodes) im Speicher, ein Aktivieren einer Anzeigeleuchte 162 (z. B. einer Fehlfunktionsanzeigeleuchte oder MIL (von engl.: ”malfunction indicator lamp”) und/oder eine oder mehrere andere geeignete Abhilfeaktionen unternommen werden.
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Die Anzeigeleuchte 162 kann beispielsweise anzeigen, dass es geeignet sein kann, eine Wartung für das Fahrzeug aufzusuchen. Beim Warten des Fahrzeugs kann ein Fahrzeugservicetechniker auf den Speicher zugreifen. Der eine oder die mehreren vorbestimmten Codes, die gesetzt sind, können dazu dienen, dem Fahrzeugservicetechniker anzuzeigen, dass eine Blockade vorhanden ist, und den Ort der Blockade anzuzeigen.
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Nun Bezug nehmend auf 2 ist ein Funktionsblockschaubild eines beispielhaften Steuersystems 200 dargestellt. Ein erstes Druckmodul 204 empfangt das erste Drucksignal 144 und gibt erste Drücke 208 auf Grundlage des ersten Drucksignals 144 aus. Das erste Druckmodul 204 kann beispielsweise abtasten, puffern, digitalisieren, filtern und/oder eine oder mehrere andere Funktionen ausführen, um die ersten Drücke 208 zu erzeugen.
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Ein zweites Druckmodul 212 empfängt das zweite Drucksignal 148 und gibt zweite Drücke 216 auf Grundlage des zweiten Drucksignals 148 aus. Das zweite Druckmodul 212 kann beispielsweise abtasten, puffern, digitalisieren, filtern und/oder eine oder mehrere andere Funktionen ausführen, um die zweiten Drücke 216 zu erzeugen.
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Ein Pumpensteuermodul 218 steuert die Unterdruckpumpe 134. Ein Spülventilsteuermodul 220 steuert ein Öffnen und Schließen des Spülventils 106. Ein Positionssteuermodul 224 steuert die Position des Schaltventils 112.
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In Ansprechen auf einen Auslöser 228 wechselt das Spülventilsteuermodul 220 das Spülventil 106 in die geschlossene Position. Das Spülventil 106 kann zu der geschlossenen Position vorgespannt sein. Das Spülventil 106 kann sich in der geschlossenen Position befinden, wenn der Auslöser 228 erzeugt ist, und braucht daher nicht in die geschlossene Position gewechselt zu werden. In Ansprechen auf den Auslöser 228 betätigt das Positionssteuermodul 224 das Schaltventil 112 in die Pumpenposition. Auf diese Weise kann die Unterdruckpumpe 134 Gase aus dem Kraftstoffsystem 100 pumpen, falls die Unterdruckpumpe 134 aktiviert ist. In Ansprechen auf den Auslöser 228 aktiviert das Pumpensteuermodul 218 die Unterdruckpumpe 134. In Ansprechen auf den Auslöser 228 setzt ein Zeitgebermodul 232 eine EIN-Periode 236 zurück und startet ein Inkrementieren der EIN-Periode 236. Die EIN-Periode 236 verfolgt die Periode, die verstrichen ist, seit die Unterdruckpumpe 134 ein Pumpen von Gasen aus dem abgedichteten Kraftstoffsystem 100 begonnen hat.
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Ein Auslösemodul 240 erzeugt selektiv den Auslöser 228, während das Fahrzeug AUS (Schlüssel AUS) ist. Nur beispielhaft kann das Auslösemodul 240 den Auslöser 228 erzeugen, wenn eine Periode, die das Fahrzeug AUS gewesen ist, größer als eine vorbestimmte Periode ist. Die vorbestimmte Periode kann etwa 3 bis 5 Stunden oder eine andere geeignete Periode sein.
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Ein Blockadeanzeigemodul 244 überwacht den zweiten Druck 216. Wenn der Auslöser 228 erzeugt ist, speichert das Blockadeanzeigemodul 244 den zweiten Druck 216 als einen zweiten Anfangsdruck. Das Blockadeanzeigemodul 224 überwacht auch die EIN-Periode 236. Wenn die EIN-Periode 236 größer oder gleich einer vorbestimmten Periode wird, speichert das Blockadeanzeigemodul 244 den zweiten Druck 216 als einen zweiten Enddruck.
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Das Blockadeanzeigemodul 244 bestimmt einen ersten Deltadruck auf Grundlage einer Differenz zwischen dem zweiten Anfangsdruck und dem zweiten Enddruck. Das Blockadeanzeigemodul 244 zeigt auf Grundlage des ersten Deltadrucks und eines vorbestimmten Drucks 248 an, ob eine Blockade zwischen dem zweiten Drucksensor 146 und dem Kraftstofftank 102 vorhanden ist. Das Blockadeanzeigemodul 244 kann beispielsweise anzeigen, dass eine Blockade zwischen dem zweiten Drucksensor 146 und dem Kraftstofftank 102 vorhanden ist, wenn der erste Deltadruck größer als der vorbestimmte Druck 248 ist. Umgekehrt kann das Blockadeanzeigemodul 244 angeben, dass keine Blockade vorhanden ist, wenn der erste Deltadruck kleiner als der vorbestimmte Druck 248 ist.
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Das Blockadeanzeigemodul 244 kann unter Verwendung der Blockadeanzeigeeinrichtung 250 anzeigen, ob eine Blockade vorhanden ist. Nur beispielhaft kann das Blockadeanzeigemodul 244 einen vorbestimmten Code in dem Speicher 252 in einen aktiven Zustand setzen, wenn eine Blockade vorhanden ist, und den vorbestimmten Code in einen inaktiven Zustand setzen, wenn keine Blockade vorhanden ist.
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Ein Druckbestimmungsmodul 256 kann den vorbestimmten Druck 248 auf Grundlage eines Kraftstoffpegels 258 bestimmen, der unter Verwendung des Kraftstoffpegelsensors 120 gemessen ist. Das Druckbestimmungsmodul 256 kann den vorbestimmten Druck 248 unter Verwendung einer Funktion oder einer Zuordnung bestimmen, die den Kraftstoffpegel 258 mit dem vorbestimmten Druck 248 in Verbindung setzt. Nur beispielhaft kann der vorbestimmte Druck abnehmen, wenn der Kraftstoffpegel 258 abnimmt, und umgekehrt. Die Funktion oder Zuordnung kann auf Grundlage der vorbestimmten Periode erzeugt werden, die mit der EIN-Periode 236 verglichen wird. Wenn die Funktion oder Zuordnung nicht auf Grundlage der vorbestimmten Periode erzeugt wurde, kann das Druckbestimmungsmodul 256 den vorbestimmten Druck 248 ferner auf Grundlage der vorbestimmten Periode bestimmen. Bei verschiedenen Implementierungen kann der vorbestimmte Druck 248 ein fixierter Wert sein.
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Wenn eine Blockade vorhanden ist, bestimmt ein Ortsidentifikationsmodul 260 einen Ort der Blockade. Genauer bestimmt das Ortsidentifikationsmodul 260, ob die Blockade zwischen dem Kraftstofftank 102 und dem ersten Drucksensor 142 oder zwischen dem ersten Drucksensor 142 und der Unterdruckpumpe 134 angeordnet ist.
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Wenn der Auslöser 228 erzeugt wird, speichert das Ortsidentifikationsmodul 260 den ersten Druck 208 als einen ersten Anfangsdruck. Wenn die EIN-Periode 236 später größer als oder gleich der vorbestimmten Periode ist, speichert das Ortsidentifikationsmodul 260 den ersten Druck 208 als einen ersten Enddruck.
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Das Ortsidentifikationsmodul 260 bestimmt einen zweiten Deltadruck auf Grundlage einer Differenz zwischen dem ersten Anfangsdruck und dem ersten Enddruck. Das Ortsidentifikationsmodul 260 gibt den Ort der Blockade auf Grundlage des zweiten Deltadrucks an. Das Ortsidentifikationsmodul 260 kann anzeigen, dass die Blockade zwischen dem ersten Drucksensor 142 und dem Kraftstofftank 102 angeordnet ist, wenn der zweite Deltadruck größer als ein zweiter vorbestimmter Druck ist. Wenn der zweite Deltadruck kleiner als der zweite vorbestimmte Druck ist, kann das Ortsidentifikationsmodul 260 anzeigen, dass die Blockade zwischen dem ersten Drucksensor 142 und der Unterdruckpumpe 134 angeordnet ist. Nur beispielhaft kann der zweite vorbestimmte Druck etwa 2 bis 3 Zoll Wasser oder irgendein anderer geeigneter Drucks sein.
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Das Ortsidentifikationsmodul 260 kann den Ort der Blockade unter Verwendung eines Ortsanzeigers 264 anzeigen. Nur beispielhaft kann das Blockadeanzeigemodul 244 einen zweiten vorbestimmten Code in dem Speicher 252 in einen ersten Zustand setzen, wenn die Blockade zwischen dem Kraftstofftank 102 und dem ersten Drucksensor 142 angeordnet ist. Das Blockadeanzeigemodul 244 kann den zweiten vorbestimmten Code in einen zweiten Zustand setzen, wenn die Blockade zwischen dem ersten Drucksensor 142 und der Unterdruckpumpe 134 angeordnet ist. Das Blockadeanzeigemodul 244 kann den zweiten vorbestimmten Code in einen dritten Zustand setzen, wenn keine Blockade vorhanden ist.
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Ein Überwachungsmodul 268 kann den Speicher 252 überwachen und eine oder mehrere Abhilfeaktionen unternehmen, wenn eine Blockade vorhanden ist. Das Überwachungsmodul 268 kann beispielsweise die Anzeigeleuchte 162 aktivieren und/oder eine oder mehrere andere geeignete Abhilfeaktionen unternehmen, wenn eine Blockade vorhanden ist.
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Nun Bezug nehmend auf 3 ist ein Flussdiagramm dargestellt, das ein beispielhaftes Verfahren 300 zur Detektion einer Blockade zwischen dem Kraftstofftank 102 und dem zweiten Drucksensor 146 und zum Identifizieren eines Orts der Blockade zeigt. Die Steuerung kann mit 304 beginnen, wo die Steuerung bestimmt, ob eine oder mehrere Auslösebedingungen erfüllt sind. Falls dies zutrifft, kann die Steuerung mit 308 fortfahren; falls dies nicht zutrifft, kann die Steuerung bei 304 verbleiben. Nur beispielhaft kann die Steuerung mit 308 fortfahren, wenn die Periode, die das Fahrzeug aus gewesen ist, größer als eine vorbestimmte Periode ist, wie etwa 3 bis 5 Stunden.
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Bei 308 betätigt die Steuerung das Schaltventil 112 in die Pumpenposition, schließt das Spülventil 106 (wenn es sich nicht bereits in der geschlossenen Position befindet), aktiviert die Unterdruckpumpe 134 und setzt die EIN-Periode 236 zurück und startet ein Inkrementieren der EIN-Periode 236. Die Steuerung speichert bei 312 den ersten Druck 208 als den ersten Anfangsdruck und speichert den zweiten Druck 216 als den zweiten Anfangsdruck. Bei 316 bestimmt die Steuerung, ob die EIN-Periode 236 größer als die vorbestimmte Periode ist. Wenn dies zutrifft, fährt die Steuerung mit 320 fort; wenn dies nicht zutrifft, kann die Steuerung bei 316 verbleiben.
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Die Steuerung speichert bei 320 den ersten Druck 208 als den ersten Enddruck und den zweiten Druck 216 als den zweiten Enddruck. Die Steuerung bestimmt bei 324 den vorbestimmten Druck 248. Die Steuerung kann den vorbestimmten Druck 248 auf Grundlage des Kraftstoffpegels 258 bestimmen. Die Steuerung bestimmt bei 328 den ersten Deltadruck auf Grundlage einer Differenz zwischen dem zweiten Anfangsdruck und dem zweiten Enddruck.
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Bei 332 bestimmt die Steuerung, ob der erste Deltadruck größer als der vorbestimmte Druck 248 ist. Wenn dies nicht zutrifft, kann die Steuerung bei 334 anzeigen, dass keine Blockade vorhanden ist, und die Steuerung kann enden. Wenn dies zutrifft, kann die Steuerung mit 336 fortfahren. Die Steuerung zeigt bei 336 an, dass eine Blockade zwischen dem zweiten Drucksensor 146 und dem Kraftstofftank 102 vorhanden ist. Bei 340 kann die Steuerung den zweiten Deltadruck auf Grundlage einer Differenz zwischen dem ersten Anfangsdruck und dem ersten Enddruck bestimmen.
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Bei 344 bestimmt die Steuerung, ob der zweite Deltadruck größer als der vorbestimmte Druck ist. Wenn dies zutrifft, kann die Steuerung bei 348 anzeigen, dass die Blockade zwischen dem Kraftstofftank 102 und dem ersten Drucksensor 142 angeordnet ist, und die Steuerung kann enden. Wenn dies nicht zutrifft, kann die Steuerung bei 352 anzeigen, dass die Blockade zwischen dem ersten Drucksensor 142 und der Unterdruckpumpe 134 angeordnet ist, und die Steuerung kann enden.
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Die vorhergehende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Offenbarung, ihre Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschränken. Die breiten Lehren der Offenbarung können in einer Vielzahl von Formen implementiert werden. Obwohl diese Offenbarung spezielle Beispiele aufweist, soll daher der tatsächliche Schutzumfang der Offenbarung nicht so beschränkt sein, da dem Fachmann bei einem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche andere Abwandlungen offensichtlich werden. Der Klarheit halber werden in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen. Bei der Verwendung hierin soll die Formulierung zumindest eines aus A, B und C so ausgelegt werden, dass sie ein logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht exklusiven logischen Oder bedeutet. Es sei zu verstehen, dass ein oder mehrere Schritte in einem Verfahren in einer anderen Reihenfolge (oder gleichzeitig) ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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Der hier verwendete Begriff ”Modul” kann eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC); eine elektronische Schaltung; eine kombinatorische Logikschaltung; ein Field Programmable Gate Array (FPGA); einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), der Code ausführt; andere geeignete Hardwarekomponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen; oder eine Kombination einiger oder alle der obigen, wie in einem System-on-Chip betreffen, Teil davon sein oder umfassen. Der Begriff Modul kann einen Speicher (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) umfassen, der einen Code speichert, der vom Prozessor ausgeführt wird.
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Der Begriff ”Code” kann, so wie er vorstehend verwendet wird, Software, Firmware und/oder Mikrocode enthalten und kann sich auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen und/oder Objekte beziehen. Der Begriff ”gemeinsam genutzt”, wie oben verwendet ist, bedeutet, dass einiger oder der gesamte Code von mehreren Modulen unter Verwendung eines einzelnen (gemeinsam genutzten) Prozessors ausgeführt werden kann. Zudem kann ein Teil oder der gesamte Code von mehreren Modulen von einem einzigen (gemeinsam genutzten) Speicher gespeichert werden. Der Begriff ”Gruppe” bedeutet, so wie er vorstehend verwendet wird, dass ein Teil oder der gesamte Code von einem einzigen Modul unter Verwendung einer Gruppe von Prozessoren ausgeführt werden kann. Zudem kann ein Teil oder der gesamte Code von einem einzigen Modul unter Verwendung einer Gruppe von Speichern gespeichert werden.
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Die Vorrichtungen und Verfahren, die hier beschrieben sind, können durch ein oder mehrere Computerprogramme implementiert sein, die durch einen oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden. Die Computerprogramme enthalten von einem Prozessor ausführbare Anweisungen, die in einem nicht flüchtigen, konkreten, von einem Computer lesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können auch gespeicherte Daten aufweisen. Nicht beschränkende Beispiele des nicht flüchtigen konkreten computerlesbaren Mediums sind nichtflüchtige Speicher, Magnetspeicher und optische Speicher.