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Die Erfindung betrifft einen Golfschläger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und einen Golfschläger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 16.
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Derartige Golfschläger sind aus der Praxis bekannt und umfassen einen Schaft, an welchem ein Griffangeordnet ist. An dem Griff kann ein Spieler den Golfschläger halten. An einem dem Griffabgewandten Ende des Schaftes ist ein Schlägerkopf angeordnet, welcher einen Körper und ein Schlagflächenelement umfasst, das eine Schlagfläche aufweist. Bisher bekannte Schlagflächen, mit welchen ein Golfball beim Schlagen getroffen wird, weisen zumeist eine langgestreckte rechteckige Form auf. Bezogen auf einen standardmäßigen Golfball sind bisher bekannte Schlagflächen breiter und niedriger als ein Durchmesser des Golfballes. Dies führt dazu, dass das Ansprechverhalten des Golfballes beim Schlagen von der Ausrichtung der Schlagfläche zum Golfball abhängt. Die Ausrichtung der Schlagfläche wird maßgeblich durch die Haltung des Schlägers und den Verlauf des Spielbodens beeinflusst. Der Spiele muss also die Ausrichtung der Schlagfläche an den Spielboden anpassen und somit die Schlägerhaltung verändern, falls er an einer Hanglage steht, oder um berauf oder bergab zu schlagen.
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Ein Problem bei bisher bekannten Golfschlägern ist, dass im Herstellungsprozess, insbesondere bei der Kombination von unterschiedlichen Werkstoffen, zum Fügen des Körpers und des Schlagflächenelements ein aufwändiges Ausrichten des Schlagflächenelements mit langgestreckter Schlagfläche erfolgen muss. Die langgestreckte Schlagfläche erfordert, dass das Schlagflächenelement an einer exakt vorbestimmten Orientierung am Körper des Schlägerkopfes angeordnet wird, um einen qualitativ hochwertigen Schläger herzustellen. Bei bisher bekannten Golfschlägern ist das Schlagflächenelement so angeordnet, dass es sich beim Schlagen des Golfballes etwa parallel zu einem Spielboden erstreckt. Andernfalls kann ein Durchschwingen des Schlägers und/oder exaktes Treffen des Golfballes mit der Schlagfläche erschwert sein. Die Umsetzung dieser Anforderung ist aufwändig und vergrößert die Herstellungskosten eines qualitativ hochwertigen Golfschlägers.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Golfschläger der einleitend genannten Gattung zu schaffen, welcher die Probleme des Standes der Technik überwindet, insbesondere dadurch, dass er ein hinsichtlich der Anordnung und Ausgestaltung optimiertes Schlagflächenelement aufweist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Golfschläger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder durch einen Golfschläger mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird mithin ein Golfschläger vorgeschlagen, umfassend einen Schaft, einen an dem Schaft angeordneten Griff und einen an einem Endbereich des Schaftes angeordneten Schlägerkopf, welcher einen Körper und ein Schlagflächenelement umfasst, das eine Schlagfläche aufweist. Der erfindungsgemäße Golfschläger zeichnet sich dadurch aus, dass das Schlagflächenelement ein separates Element des Schlägerkopfes ist, welches zumindest bereichsweise zylindrisch ausgeführt ist und eine weitgehend kreisrunde Schlagfläche aufweist.
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Durch die Ausführung des Schlagflächenelements als separates Element des Schlägerkopfes ist es möglich, eine optisch ansprechende Konstruktion zu schaffen, und zwar beispielsweise dadurch, dass das Schlagflächenelement aus einem anderen Material und/oder andersfarbig als der Körper des Schlägerkopfes ist. Ein bisher notwendiges genaues Ausrichten des Schlagflächenelements gegenüber dem Körper des Schlägerkopfes ist nun nicht mehr nötig, denn die kreisrunde Schlagfläche ist, anders als eine langgestreckte Schlagfläche, rotationssymmetrisch. Sie kann folglich beliebig um ihre eigene Längsachse rotiert an dem Schlägerkopf angeordnet werden. Im Gegensatz dazu darf die exakt vorbestimmte Orientierung eines bisher bekannten Schlagflächenelements mit langgestreckter Schlagfläche am Körper des Schlägerkopfes nicht verändert werden, um ein Durchschwingen des Schlägers und/oder exaktes Treffen des Golfballes weiterhin zu ermöglichen. Das Ansprechverhalten des Golfballes beim Schlagen ist nunmehr unabhängig von der Haltung des Schlägers und/oder dem Verlauf des Spielbodens, denn der Spieler muss die Schlägerhaltung aufgrund der kreisrunden Schlagfläche nicht verändern bzw. an den Spielboden anpassen. Durch die zylindrische Form des Schlagflächenelements bzw. dessen Regelgeometrie ist es zudem möglich, unterschiedliche Materialien auszuführen, wie beispielsweise Faserverbundwerkstoffe.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung umfasst das Schlagflächenelement ein Fixiersegment zum Anordnen an dem Körper und ein die Schlagfläche aufweisendes Schlagflächensegment, wobei das Fixiersegment und das Schlagflächensegment zylindrisch ausgeführt sind, so dass die Schlagfläche zumindest weitgehend kreisrund ist. Das Schlagflächenelement weist an seiner der Schlagfläche abgewandten Seite das Fixiersegment auf, welches zylindrisch ausgeführt ist und somit in einfacher Weise während des Herstellungsprozesses am Schlägerkopf oder Körper anordenbar ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung umfasst der Schlägerkopf einen Einsatz, welcher ein am Schlägerkopf angeordnetes Basissegment und ein zylindrisches Eingriffssegment aufweist. An dem Eingriffssegment kann das Schlagflächenelement angeordnet sein. Der Einsatz kann mit einer Umfangswand des Körpers eine kreisrunde Fixiernut für das Schlagflächenelement ausbilden. Im Fertigungsprozess kann der Einsatz in den Körper des Schlägerkopfes eingesetzt sein, wobei der Körper zumindest im entsprechenden Bereich hohl ausgeführt ist. Der Hohlraum kann sowohl im Herstellungsprozess als auch durch eine spätere Nachrüstlösung hergestellt werden. Der Hohlraum kann auch zu einer Gewichtsunterscheidung des Schlägerkopfes verwendet werden. Der Einsatz ist im Körper fixiert, vorzugsweise mit diesem verpresst. Das dem Schlagflächenelement zugewandte Eingriffssegment des Einsatzes kann mit dem entsprechenden Fixiersegment des Schlagflächenelements korrespondieren, so dass eine adäquate Fixierung hergestellt ist. Zum Fixieren des Schlagflächenelements ist es dabei denkbar, das Fixiersegment lediglich an einer Umfangswand des Eingriffssegments anzuordnen und dort beispielsweise zu verklemmen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung weist das Fixiersegment des Schlagflächenelements einen kreisrunden Fixierkranz zum Anordnen an dem Körper auf. Ein Fixierkranz ist von Vorteil, da ein großer Flächenkontakt zwischen der Umfangsfläche des Fixierkranzes und der Innenfläche der Umfangswand und/oder der Innenfläche des Fixierkranzes und der Umfangswand des Eingriffsegments hergestellt werden kann. Somit ist eine dauerhafte Anordnung des Schlagflächenelements an dem Körper gewährleistet. Ein solcher Fixierkranz unterstützt zudem in besonders vorteilhafter Weise das einfache Anordnen des Schlagflächenelements im Herstellungsprozess. Bei einer Ausführung des Golfschlägers mit Einsatz ist es denkbar, dass das Fixiersegment des Schlagflächenelements derart in der kreisrunden Fixiernut angeordnet ist, dass es mit der Umfangsfläche des Eingriffssegments und der Innenfläche der Umfangswand in Kontakt steht und somit beispielsweise beidseitig verklemmt ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung umfasst das Schlagflächenelement einen Zentrierzapfen zum Anordnen an dem Körper und ein die Schlagfläche aufweisendes Schlagflächensegment. Der Zentrierzapfen und das Schlagflächensegment sind zylindrisch ausgeführt, so dass die Schlagfläche zumindest weitgehend kreisrund ist. Mittels des Zentrierzapfens ist das Schlagflächenelement in einfacher Weise montierbar und zentriert sich im Herstellungsprozess weitgehend selbstständig am Schlägerkopf.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung weist der Körper mindestens eine Zentrierausnehmung auf. Durch eine Zentrierausnehmung kann der Spieler den Schlägerkopf in besonders vorteilhafter Weise ausrichten. Es ist denkbar, in der Zentrierausnehmung eine linienartige Vertiefung oder eine ähnliche Vorrichtungen vorzusehen, welche sich in Schlagrichtung erstreckt. Bei einer Anordnung eines Schlagflächenelements mit Zentrierzapfen ist es denkbar, dass der Zentrierzapfen für den Spieler durch die Zentrierausnehmung sichtbar ist und sich in Schlagrichtung erstreckt, so dass der Zentrierzapfen zum Ausrichten des Schlägerkopfes genutzt werden kann. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Körper zwei Zentrierausnehmungen aufweist, welche beidseits einer horizontalen Längsmittelebene des Körpers an der Umfangswand angeordnet sind, sodass der Spieler den Körper durchblickt und den Spielboden sehen kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung weist der Körper einen im weitesten Sinne parabelförmigen Querschnitt auf. Zudem ist an der in Schlagrichtung liegenden Vorderseite des Körpers das Schlagflächenelement zentrisch zu einer Längsachse des Körpers angeordnet. Durch den im weitesten Sinne parabelförmigen Querschnitt, welcher von einer Rotationssymmetrieachse durchgriffen ist, ist es einem Spieler möglich, eine Bewegungsbahn des Balles nach dem Schlag zu antizipieren und somit vor dem Schlag den Schlägerkopf entsprechend auszurichten. Der Körper kann zumindest teilweise als Hohlkörper ausgeführt sein. Es ist auch denkbar, in dem Körper oder Hohlkörper Gewichte anzuordnen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist das Schlagflächenelement mittels einer Passung, Verklemmung, Verrastung oder Verschraubung an dem Schlägerkopf befestigt. Je nach Anforderungsprofil an den Golfschläger kann eine der aufgeführten Fixierungen oder eine andere adäquate Fixierung gewählt werden. Somit ist es beispielsweise möglich, das Schlagflächenelement auswechselbar auszuführen. Es ist beispielsweise denkbar, ein Set von mehreren Schlagflächenelementen vorzusehen, welche sich beispielsweise in optischer Gestaltung unterscheiden. Ein Schlagflächenelement kann so in einfacher Weise ausgetauscht werden, so dass der Golfschläger je nach Spielsituation oder sonstigen Bedürfnissen anpassbar ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist die Schlagfläche mit einem Loft versehen, so dass sie relativ zu einer vertikalen Schlagebene verkippt ist und eine offene Schlagfläche gebildet ist. Ein derartiges Verkippen der Schlagfläche ist hinsichtlich einer Flugbahnhöhe des Golfballes von Vorteil, da durch eine derartige Schlagfläche der Golfball beim Schlag mit einer aufwärtsgewandten Kraftkomponente versehen wird, so dass der Golfball eine Flugbahn beschreibt, dessen Höhe maßgeblich von dem Neigungswinkel der Schlagfläche bzw. des Lofts abhängt. Eine solche Schlagfläche ist besonders dann von Vorteil, wenn der Ball über eine Distanz fliegen und nicht rollen soll. Eine derart verkippte Schlagfläche ist auch bei einem Putter vorteilhaft, um eine hohe Ballkontrolle zu gewährleisten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung umfasst der Schlägerkopf mindestens zwei Flügelelemente, welche weitgehend radial bezüglich einer Umfangswand des Körpers des Schlägerkopfes bzw. der Längsachse des Schlägerkopfes ausgerichtet sind und eine Flügelebene aufspannen. Die Flügelebene ist vorzugsweise orthogonal zu einer vertikalen Schlagebene ausgerichtet, welche den zu schlagenden Golfball durchgreift. Derartige Flügelelemente stabilisieren beim Durchschwingen des Schlägers den Schlägerkopf und unterstützen in der Vorbereitungsphase des Schlages den Spieler beim Anvisieren des Golfballes und beim Antizipieren der Bewegungsbahn des Golfballes. Es ist auch denkbar, dass die Flügelelemente derart an der Umfangswand des Körpers des Schlägerkopfes angeordnet sind, dass der Mittelpunkt der Schlagfläche in der aufgespannten Flügelebene liegt.
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Bei einer Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung sind die Flügelelemente einstückig mit dem Körper des Schlägerkopfes ausgeführt. Das einstückige Ausführen senkt die Herstellungskosten des Golfschlägers und vermeidet Verbindungsstellen zwischen dem Körper und den Flügelelementen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist der Körper ein Urform-, Trenn- oder Fügeformerzeugnis, insbesondere ein Fr steil. Durch das fräsende Herstellen des Körpers ist es möglich, eine komplexe Geometrie zu realisieren und gegebenenfalls Flügelelemente einstückig mit dem Körpers auszuführen. Es ist auch denkbar, komplex geformte Flügel vorzusehen. Der Körper kann nach einem Urformverfahren beispielsweise als Gussteil oder als Spritzteil hergestellt werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist das Schlagflächenelement ein Urform-, Trenn- oder Fügeformerzeugnis, insbesondere ein Drehteil. Durch die Ausgestaltung des zylindrischen Fixiersegments und des zylindrischen Schlagflächensegments ist es möglich, das Schlagflächenelement in kostengünstiger Weise nach einem Drehverfahren herzustellen. Auch durch die Ausführungsform des Einsatzes mit einem gegebenenfalls zylindrischen Basissegment und einem zylindrischen Eingriffssegment ist ein Herstellen des Einsatzes als Drehteil denkbar.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist in einer entsprechenden Fixierausnehmung an dem Körper ein Dornelement angeordnet, welches den Körper mit dem Schaft verbindet. Das Dornelement kann sowohl einen Endbereich des Schaftes bilden, an welchem der Schlägerkopf angeordnet ist, als auch ein separates Element darstellen, an welchem der Schaft fixierbar ist. Die entsprechende Fixierausnehmung an dem Körper für das Dornelement kann derart ausgeführt sein, dass der Schaft einen Lie von etwa 20° aufweist und somit gegenüber einer Sohle des Schlägerkopfes verkippt ist. Im Zuge eines Schläger-Fittings kann jedoch auch jeder andere adäquate Neigungswinkel ausführbar sein. Die Fixierausnehmung kann auch eine Bohrung sein.
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Erfindungsgemäß wird zudem ein Golfschläger vorgeschlagen, welcher einen Schaft umfasst, an welchem ein Griff angeordnet ist. Zudem ist an einem Endbereich des Schaftes eine Schlägerkopfanordnung angeordnet, welche einen Körper und ein Schlagflächenelement umfasst, das eine Schlagfläche aufweist. Der Körper der Schlägerkopfanordnung umfasst einen Kern und eine diesen Kern zumindest teilweise umgebende Ummantelung. Es ist somit möglich unterschiedliche Materialpaarungen vorzusehen. So kann der Kern beispielsweise aus Aluminium oder Stahl sein, welcher von einer Ummantelung aus beispielsweise Leder, Holz, Glas oder Porzellan umgeben ist. Es ist zudem denkbar, für die Materialpaarung hybride Werkstoffe vorzusehen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist der der Kern vollständig von der Ummantelung umgeben. Der Kern kann somit vor Umwelteinflüssen geschützt und eine optisch ansprechende Gestaltung des Golfschlägers realisiert werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist die Ummantelung nach einem Spritzgießverfahren hergestellt und der Kern stellt ein Einlegeteil der Ummantelung dar. Somit ist es möglich, den Kern nach einem kostengünstigen Verfahren zu umspritzen und eine dauerhafte Schlägerkopfanordnung herzustellen. Durch eine derartige Ummantelung des Kerns ist es auch denkbar, die Ummantelung aus Kunststoff oder Gummi auszuführen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung besteht der Kern aus einem metallischen Werkstoff. Der Kern bildet somit ein Gewicht, das als Schwunggewicht fungiert und zur Schwerpunktverlagerung der Schlägerkopfanordnung dienen kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung ist das Schlagflächenelement zumindest bereichsweise zylindrisch ausgeführt und weist eine weitgehend kreisrunde Schlagfläche auf. Von der Ummantelung ist das Schlagflächenelement bereichsweise umgeben, so dass die Schlagfläche nicht durch die Ummantelung überdeckt wird.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Golfschlägers nach der Erfindung sind die Flügelelemente einstückig mit dem Kern oder der Ummantelung ausgeführt. Das einstückige Ausführen senkt die Herstellungskosten des Golfschlägers und vermeidet Verbindungsstellen zwischen der Ummantelung oder dem Kern und den Flügelelementen.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
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Ausführungsbeispiele von Golfschlägern nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Schlägerkopfes nach der Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Schlagflächenelements nach der Erfindung;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes nach der Erfindung;
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4 eine Schnittansicht des Schlägerkopfes entlang einer Linie IV-IV in 1;
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5 eine perspektivische Ansicht eines Schlägerkopfes nach einer Ausführungsform;
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6 eine Schnittansicht des Schlägerkopfes entlang einer Linie VI-VI in 5;
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7 eine Draufsicht auf den Schlägerkopf nach 5;
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8 eine Stirnansicht eines Schlägerkopfes und einer Schlägerkopfanordnung;
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9 eine Schnittansicht der Schlägerkopfanordnung nach 8; und
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10 eine Stirnansicht eines Schlägerkopfes nach der Erfindung.
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1 zeigt einen Schlägerkopf 4, welcher an einem Schaft 2 angeordnet ist. An dem dem Schlägerkopf 4 gegenüberliegenden Ende des Schaftes 2 ist ein nicht dargestellter Griff angeordnet. Der Schaft 2 und der Schlägerkopf 4 sind mittels eines Dornelements 30 miteinander verbunden. Der Schlägerkopf 4 umfasst einen Körper 6, einen Einsatz 8 und ein Schlagflächenelement 10. Der Körper 6 weist einen parabelförmigen Querschnitt auf, welcher von einer Längsachse durchgriffen ist. Das Schlagflächenelement 10 ist zentrisch zu der Längsachse an dem Körper 6 angeordnet und weist an seiner dem Körper 6 abgewandten Seite eine Schlagfläche 12 auf, welche eine Schlagrichtung S definiert, in welche ein Golfball 54 von einem Spieler geschlagen werden kann.
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An einer Umfangswand 22 des Körpers 6 ist beidseits einer vertikalen Längsmittelebene des Körpers 6 ein Flügelelement 28 angeordnet. Die Flügelelemente 28 sind orthogonal zur Umfangswand 22 ausgerichtet und spannen eine Flügelebene auf, in welcher der Mittelpunkt der Schlagfläche 12 liegt. Die Flügelelemente 28 weisen jeweils eine durchgreifende Ausnehmung auf und sind einteilig mit dem Körper 6 ausgeführt.
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Das Schlagflächenelement 10 ist, wie 2 zeigt, ein separates Element des Schlägerkopfes 4. Es ist gebildet aus einem zylindrischen Fixiersegment 14 und einem zylindrischen Schlagflächensegment 16. Das zylindrische Fixiersegment 14 weist einen kreisrunden Fixierkranz 26 auf, welcher in eine Fixiernut 24 eingreift. Das Schlagflächensegment 16 weist an seiner dem Fixiersegment 14 abgewandten Seite die kreisrunde Schlagfläche 12 auf. Der Durchmesser des Schlagflächensegments 16 kann derart mit einem sich in Schlagrichtung S erstreckenden Bereich des Körpers 6 korrespondieren, dass das Schlagflächensegment 16 einen in Schlagrichtung S liegenden vorderen Rand 32 des Körpers 6 übergreift und/oder direkt auf diesem aufliegt.
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Der Einsatz 8 weist ein Basissegment 18 und ein Eingriffssegment 20 auf, wie in 3 abgebildet. Die weitgehend zylindrische Form des Basissegments 18 korrespondiert mit der Umfangswand 22 des Körpers 6, so dass der Einsatz 8 in dem Körper 6 über entsprechende Kontaktflächen verpresst ist. Aus dem Basissegment 18 erstreckt sich in Richtung des Schlagflächenelements 10 das Eingriffssegment 20. Eine Innenfläche 36 des Fixierkranzes 26 liegt an einer Umfangsfläche 38 des Eingriffssegments 20 an, so dass das Schlagflächenelement 10 mittels einer Presspassung mit dem Einsatz 8 verpresst ist.
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4 zeigt den mit dem Körper 6 des Schlägerkopfes 4 verpressten Einsatz 8, dessen Eingriffssegment 20 in Richtung einer Parabelöffnung des Körpers 6 ragt. Der Schlägerkopf 4 ist oberhalb eines Spielbodens 40 abgebildet. Durch das Anordnen des Einsatzes 8 in dem Körper 6 ist durch die Umfangsfläche 38 des Eingriffssegments 20 und die Umfangswand 22 des Körpers 6 eine kreisrunde Fixiernut 24 ausgebildet, in welche der Fixierkranz 26 des Schlagflächenelements 10 eingreift. Die Schlagfläche 12 des Schlagflächenelements 10 ist mit einem Loft versehen, so dass sie relativ zu einer vertikalen Schlagebene verkippt ist und eine offene Schlagfläche gebildet ist.
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5 bildet einen erfindungsgemäßen Schlägerkopf 4 ab, welcher weitgehend dem in 1 abgebildeten Schlägerkopf 4 entspricht. Der Körper 6 ist jedoch mit zwei Zentrierausnehmungen 42 in der Umfangswand 22 des Körpers 6 versehen, wie 6 zeigt. Ein Spieler kann durch die beiden Zentrierausnehmungen 42 und den weitgehend hohl ausgeführten Körper 6 auf den Spielboden 40 blicken. Das Schlagflächenelement 10 weist an seiner der Schlagfläche 12 abgewandten Seite einen Zentrerzapfen 48 auf, welcher in einen vorderen Bereich des Körpers 6 eingreift. Das Schlagflächenelement 10 ist mittels des Zentrierzapfens 48 an einem Einsatz 56 fixiert. Der Zentrierzapfen 48 erstreckt sich entlang der Achse des Schlägerkopfes 4 und dient einem Spieler als Hilfe zum Ausrichten des Schlägerkopfes 4, wie 7 zeigt.
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Der Spieler schaut in Richtung der Oberseite des Schlägerkopfes 6 und durchblick die beiden in der Umfangswand 22 angeordneten Zentrierausnehmungen 42. In dem weitgehend hohl ausgeführten Körper 6 erstreckt sich der Zentrierzapfen 48 entlang der Längsachse des Körpers 6. Der sichtbare Zentrierzapfen 48 stellt somit eine mögliche Bewegungsbahn des geschlagenen Golfballes 54 dar. Das Schlagflächenelement 10 ist zentrisch zu der Längsachse des Körpers 6 angeordnet. Ein Antizipieren der Bewegungsbahn des geschlagenen Golfballes 54 ist dem Spieler somit vereinfacht.
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8 bildet zwei Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Golfschlägern ab. Linksseitig ist eine Hälfte eines Schlägerkopfes 4 abgebildet, welche einen Ausschnitt des entsprechend ausgeführten Schlägerkopfes 4 darstellt. Die linke Hälfte des Schlägerkopfes 4 umfasst einen Körper 6, welcher einstückig mit dem Flügelelement 28 ausgeführt ist.
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Rechtsseitig ist in 8 eine Hälfte einer Schlägerkopfanordnung 50 abgebildet, welche einen Ausschnitt der entsprechend ausgeführten Schlägerkopfanordnung 50 darstellt. Die rechte Hälfte der Schlägerkopfanordnung 50 umfasst einen Körper 6, welcher einen Kern 44 und eine diesen Kern 44 zumindest teilweise umgebende Ummantelung 46 umfasst. Das rechts dargestellte Flügelelement 28 ist einstückig mit der Ummantelung 46 ausgeführt.
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9 zeigt eine Schlägerkopfanordnung 50 gemäß der in 8 dargestellten Schlägerkopfanordnung 50. Der Kern 44 ist aus Metall gebildet und von einer spritzgegossenen Ummantelung 46 umgeben. Das Schlagflächenelement 10 ist durch den Fixierkranz 26 am Körper 6 angeordnet, so dass es mit seinem Schlagflächensegment 16 den Kern 44 und die Ummantelung 46 an der offenen Parabelseite bzw. den Rand 32 des Körpers 6 abdeckt. Der Körper 6 weist eine Fixierausnehmung 52 auf, in welcher der Dorn 30 angeordnet ist, um den Körper 6 mit dem Schaft 2 zu verbinden.
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Eine Spielsituation ist in 10 abgebildet. In der Stirnansicht des Schlägerkopfes 4 ist erkennbar, dass die Flügelelemente 28 derart an dem Körper 6 des Schlägerkopfes 4 angeordnet sind, dass der Mittelpunkt der Schlagfläche 12 in einer aufgespannten Flügelebene liegt. Durch die kreisrunde Form der Schlagfläche 12 ist das Ansprechverhalten des Golfballes 54 beim Schlagen unabhängig von einem Verlauf des Spielbodens 40. Der Spieler muss nunmehr den Schläger nicht mehr in Abhängigkeit von dem Spielboden 40 verkippen, um den Golfball 54 optimal zu treffen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schaft
- 4
- Schlägerkopf
- 6
- Körper
- 8
- Einsatz
- 10
- Schlagflächenelement
- 12
- Schlagfläche
- 14
- Fixiersegment
- 16
- Schlagflächensegment
- 18
- Basissegment
- 20
- Eingriffssegment
- 22
- Umfangswand
- 24
- Fixiernut
- 26
- Fixierkranz
- 28
- Flügelelement
- 30
- Dornelement
- 32
- Rand
- 36
- Innenfläche
- 38
- Umfangsfläche
- 40
- Spielboden
- 42
- Körperausnehmung
- 44
- Kern
- 46
- Ummantelung
- 48
- Zentrierzapfen
- 50
- Schlägerkopfanordnung
- 52
- Fixierausnehmung
- 54
- Golfball
- 56
- Einsatz