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Die Erfindung betrifft Outdoor-Fitnessgerät, aufweisend einen an einem feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts beweglich gelagerten Hebel, wobei auf den Hebel einwirkende Querkräfte über eine Feder in den feststehenden Teil abgeleitet werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Elastomerfeder als vorfertigbare Baugruppe für ein erfindungsgemäßes Outdoor-Fitnessgerät.
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Trotz der mittlerweile flächendeckenden Präsenz von Fitness-Studios erfreut sich das Training an der frischen Luft weiterhin einer großen Fangemeinde. Neben dem beliebten Joggen werden auch vermehrt wieder Übungen an Fitnessgeräte nachgefragt. Es ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, die für den Studiobereich konzipierten und dort bewährten Fitness-Geräte einfach auf Außenflächen aufzustellen.
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In der freien Natur ist eine ständige Kontrolle durch Fachpersonal, die Defekte oder Fehlfunktionen des Geräts erkennen und beheben kann, nicht vorhanden. Outdoor-Geräte sollten deshalb zumindest wartungsarm, wenn nicht sogar wartungsfrei sein. Darüber hinaus muss in Folge der meist fehlenden Aufsicht damit gerechnet werden, dass mit den Geräten rücksichtslos oder grob umgegangen wird. Um ihren Verbleib am aufgestellten Ort zu sichern, ist es außerdem erforderlich, sie fest an ihrem Standort zu verankern. Nur ein besonders stabiles Gerät kann diesen Bedingungen gerecht werden.
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Im Gegensatz zu den Indoor-Geräten sind im Außenbereich aufgestellte Fitnessgeräte zudem dem wechselnden Wetter ungeschützt ausgesetzt. Um ihm dauerhaft standhalten zu können, müssen die für die Outdoor-Fitnessgeräte verwendeten Materialien also zusätzlich wetterbeständig sein.
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Wegen des am Standort üblicherweise nicht vorhandenen Fachpersonals ist weiter darauf zu achten, dass die Geräte für ihren ordnungsgemäßen Gebrauch keine komplizierte Einweisung erfordern. Die bekannten Geräte sind deshalb oft für einfache Übungen entworfen, deren Bewegungsabfolge selbsterklärend ist oder über bebilderte Tafeln dargestellt werden kann.
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Die im Außenbereich eingesetzten Fitness-Geräte unterscheiden sich somit in vielen Punkten von den im Studio verwendeten Geräten. Vor allem müssen sie im Vergleich mit den in den Studios zur Verfügung gestellten Geräten wesentlich einfacher und robuster ausgebildet sein.
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Die einzelnen Stationen der in den 70er und 80er Jahren beliebten Trimm-Dich-Pfade verfügten deshalb über einfache, sehr robuste Fitness-Geräte, beispielsweise stabil aufgehangene Reckstangen für Klimmzüge oder auf den Boden aufgestellte Holzblöcke für einfach Dehnungsübungen.
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Solche Outdoor-Fitnessgeräte sind nicht besonders attraktiv, in ihrem Nutzen deutlich eingeschränkt und nicht für modernes Fitnesstraining geeignet. Neue Trainingsmethoden erfordern Fitness-Geräte, die der trainierenden Person einen Bewegungsablauf entlang eines definierten apparativen Widerstandes ermöglichen.
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Indoor-Geräte können für solche Bewegungsabläufe Seilzüge mit Umlenkrollen, Gelenke oder Gleiter bereitstellen. Zusätzlich werden noch damit verbundenen Widerstände, Bewegungsdämpfungen und Bewegungsbegrenzungen benötigt. Derartige Ausstattungen sind aber im Außenbereich aufgrund der beschriebenen Restriktionen nur schwer realisierbar.
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Aus dem
DE 20 2009 006 224 U1 ist ein Outdoor-Fitnessgerät mit einem Hebel bekannt, welcher von der das Gerät nutzenden Person gegen einen apparativen Widerstand bewegt werden kann. Der Hebel ist über ein Gelenk schwenkbeweglich am Fitnessgerät gehalten. Sein Schwenkbereich wird durch unterhalb des Gelenks und beidseitig neben dem Hebel angeordnete Anschläge begrenzt. Zwischen dem Hebel und den beiden Anschlägen ist jeweils ein Elastomerpuffer eingesetzt, welcher bei Verschwenken des Hebels in die jeweilige Richtung gestaucht wird und so die Bewegung des Hebels in diese Richtung dämpft. Nachteilig an dieser Lösung ist es, dass für die verschiedenen Aufgaben des Mechanismus verschiedenen Teile benötigt werden, die jedes für sich defekt werden können. Zudem bildet sich bei einer Verschwenkung des Hebels in eine Richtung zwischen dem Hebel und dem der Bewegungsrichtung entgegengesetzten und deshalb nicht gestauchten Elastomerpuffer ein Freiraum, in den Fremdkörper eindringen können. Neben einer hierdurch möglichen Beschädigung oder Außerkraftsetzung des Puffers besteht beim Zurückschnellens des Hebels in seine Ausgangsposition Quetschgefahr.
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Aufgabe dieser Anmeldung ist es, ein gattungsgemäßes Outdoor-Fitnessgerät mit einem einfach aufgebauten und störungssicheren Widerstandsgeber vorzuschlagen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Baugruppe vorzuschlagen, mit der das erfindungsgemäße Outdoor-Fitnessgerät einfach und sicher zusammengebaut werden kann.
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Diese Aufgaben werden durch das Outdoor-Fitnessgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. der vorfertigbaren Baugruppe für ein Outdoor-Fitnessgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in den Unteransprüchen genannt.
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Das erfindungsgemäße Outdoor-Fitnessgerät weist einen Hebel auf, der mittels der Feder am feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts befestigt ist. Ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung ist es somit, eine Feder als Mittel zur Ausbildung eines apparativen Widerstandes an einem Outdoor-Fitnessgrät auszubilden. Darüber hinaus ist die Feder das Befestigungselement, mit dem der Hebel am feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts befestigt ist. Hierdurch wird der bewegliche Hebel bei jeder Bewegung stets sicher am feststehenden Teil des Fitnessgeräts gehalten. Zudem ist sie eine Art Gelenk, da sie eine Bewegung des Hebels in Bezug auf den feststehend Teil des Outdoor-Fitnessgeräts ermöglicht. Vorteil der Lösung ist es deshalb auch, kein zusätzliches Gelenk zu benötigen. So kann die Anzahl der Teile und die Störanfälligkeit des Fitnessgeräts minimiert werden.
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Damit unterscheidet sich das erfindungsgemäße Outdoor-Fitnessgerät sich auch grundsätzlich von den auf Spielplätzen genutzten federgehaltenen Wippen, bei denen die Wippe und das darauf sitzende Kind durch Gewichtsverlagerung in eine gemeinsame Bewegung versetzt werden.
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Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass die Befestigungsart eine Bewegung des Hebels in alle seitlichen Richtungen erlaubt. Die Beweglichkeit der Befestigung wird durch die gegebene Elastizität der Feder bestimmt und gewährleistet. Die Freiheitsgrade der Verbindung zwischen dem beweglichen Hebel und dem feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts werden durch die Form der Feder und/oder die Geometrie des Fitnessgeräts bestimmt. Das Fitnessgerät kann deshalb optimal auf den gewünschten Bewegungsablauf abgestimmt werden. Von besonderem Vorteil ist es dabei, dass die Hebel ohne Einschränkungen mit für den Bewegungsablauf optimierten Auflage- oder Druckflächen ausgerüstet werden können.
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Es ist auch möglich, durch parallel angeordnete Federn dazu quer ausgerichtete Bewegungen des Hebels nahezu auszuschließen. Nicht nur die Ausbildung des Geräts, sondern auch die für den Hebel vorgegebene Bewegungsrichtung kann somit vollkommen frei bestimmt werden. Ein die Freiheitsgrade begrenzendes Lager zum Führen der beweglichen Teile oder eine Stütze wird nicht benötigt, die Anzahl der erforderlichen Teile ist somit deutlich reduziert.
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Damit einher geht, dass die Konstruktion einen großen Verstellweg für den Hebel ermöglicht. Der Kraftaufwand für das Bewegen des Hebels steigt mit der zunehmenden Stauchung der Feder an.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Feder zusätzlich zu dem die Federwirkung erzeugenden Dämpfungselement Verbindungselemente für die Verbindung mit dem Hebel und dem feststehenden Teil. In einer einfachen Ausführung kann die Feder auch nur aus dem Dämpfungselement bestehen. Die zusätzlichen Verbindungselemente vereinfachen jedoch den Zusammenbau des Outdoor-Fitnessgeräts und ermöglichen bei Bedarf einen leichten Austausch der Feder.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Feder ein Dämpfungselement in Form einer Elastomerfeder auf. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Elastomerfeder praktisch wartungsfrei eingesetzt werden kann. Das Material ist witterungsbeständig und behält seine Eigenschaften über einen langen Zeitraum bei. Einschnitte, beispielsweise Beschädigungen durch einen scharfen Gegenstand, bleiben auf die Schnittfläche begrenzt und laufen nicht fort. Die Funktion der Elastomerfeder ist also stets gewährleistet.
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Über Materialauswahl und die Stärke der Elastomerfeder lässt sich der apparative Widerstand des Hebels derart festlegen, dass der Verstellweg des Hebels für die am Fitnessgerät vorgesehene Übung ausreicht, ein extremes Verschwenken aufgrund des dafür benötigten Kraftaufwandes aber so schwer wird, dass es nicht gelingt. Ein Überstrecken des Hebels ist damit praktisch ausgeschlossen. Deshalb ist es nicht erforderlich, einen Endanschlag für den Hebel vorzusehen.
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Von Vorteil ist es, wenn die Verbindungselemente stoffschlüssig mit dem aus Elastomer bestehenden Dämpfungselement der Feder verbunden sind. Die stoffschlüssige Verbindung hat den Vorteil, dass das Elastomer bei einer Verschwenkung des Hebels in eine Richtung nicht nur auf einer Seite gestaucht, sondern auf der dazu entgegengesetzten Seite auch gestreckt wird. Hierdurch wird der Dämpfungseffekt des Dämpfungselements verstärkt, ohne an der Geometrie der Elastomerfeder, dem Material oder der Stärke des Puffers etwas ändern zu müssen.
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Der Stoffschluss verhindert darüber hinaus das Entstehende von Freiräumen zwischen Verbindungselement und Pufferelement. Fremdkörper können sich so nicht festsetzen. Hierdurch wird auch ein Einklemmen oder eine Quetschung ausgeschlossen. Zugleich gewährleitstet der Stoffschluss den sicheren Halt des Dämpfungselements, ein Rahmen oder eine Fassung für das Elastomer ist nicht erforderlich.
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Vorzugsweise ist das Dämpfungselement der Elastomerfeder formschlüssig mit den Verbindungselementen verbunden. Wenn das Dämpfungselement die Verbindungselemente außen umgreift, sind die frei zugänglichen Außenflächen der Elastomerfeder aus einem Material gebildet. Durch einen Materialwechsel ansonsten bedingten Kanten werden vermieden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist ein Verbindungselement eine, insbesondere scheibenförmige Platte auf, die mit einem dazu quer ausgebildeten Gewindebolzen verbunden ist. Die Platte erlaubt es, die für das Dämpfungselement vorgesehene Angriffsfläche in ihrer Größe und Form frei zu dimensionieren und so auf die jeweiligen Anforderungen abstimmen zu können. Mit dem Gewindebolzen lässt sich die Feder auf besonders einfache Weise mit dem Hebel bzw. dem feststehende Teil des Outdoor-Fitnessgeräts verbinden. An den jeweiligen Verbindungsstellen muss so lediglich eine Gewindebohrung vorgesehen werden, in die der Gewindebolzen eingedreht wird.
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Von Vorteil ist es auch, wenn das Dämfungselement aus Elastomer an seiner zwischen den beiden Verbindungselementen ausgebildeten Außenfläche eine nach außen gerichtete Wölbung aufweist. Die nach außen gerichtete Wölbung verhindert auch bei starker Stauchung des Dämpfungselements zuverlässig ein nach innen gerichtetes Einknicken der Außenfläche.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Feder ein Dämpfungselement in Form einer Schraubenfeder. Eine Schraubenfeder ist einfach und kostengünstig herzustellen. Besteht sie aus einem witterungsbeständigem Material, z.B. rostfreiem Stahl, kann sie dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt sein, ohne Schaden zu nehmen. Schraubenfedern sind zudem in vielen Varianten verfügbar, so dass ihre Federwirkung exakt auf die am Outdoor-Fitnessgerät gewünschten Hebelkräfte abgestimmt werden kann.
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Vorteilhafterweise ist die Schraubenfeder stoffschlüssig mit den Verbindungselementen verbunden, insbesondere verschweißt. Der Stoffschluss ermöglicht eine besonders feste und ohne großen Aufwand herzustellende Verbindung, die quasi verschleiß- und wartungsfrei ist.
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Von Vorteil ist es auch, wenn einzelne Windungen der Schraubenfeder in der Ruhelage von einander beabstandet sind. Eine Schraubenfeder, deren Windungen in aneinander anliegen kann sich bei quer zur Achse der Feder wirkenden Belastung nur einseitig strecken. Während auf einer der Belastungsrichtung gegenüberliegenden Seite der Feder die Abstände zwischen den einzelnen Windungen sich vergrößern, können die auf einer der Belastungsrichtung zugewandten Seite bereits aneinander liegenden Windungen nicht weiter gestaucht werden. Die bevorzugte Ausbildung der Schraubenfeder ermöglicht dies jedoch. Diese zusätzliche Formänderung erlaubt es, den apparativen Widerstand der Feder besser einzustellen.
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Vorzugsweise weist die Schraubenfeder einen Elastomerkern auf. Ein Elastomerkern im inneren der Schraubenfeder verhindert ein Durchgreifen der Federwindungen und verringert damit die Quetschgefahr für den Benutzer des Outdoor-Fitnessgeräts.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Elastomer zumindest teilweise in den Raum zwischen den voneinander beabstandeten Windungen eingreift. Hierdurch wird die Quetschgefahr noch weiter verringert. Da das Elastomer durch seine Elastizität die bei Belastung auftretende Formänderung der Feder mit vollzieht, wird die Funktion der Feder durch das zwischen den Windungen liegende Elastomer nicht behindert. Vielmehr kann die Materialeigenschaften des Elastomers so ausgelegt werden, dass es die Federwirkung der Feder unterstützt. Das Elastomer wirkt somit als zweites Dämpfungselement, also als weiteres Mittel zur Ausbildung eines apparativen Widerstands.
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Vorzugsweise ist das erste Dämpfungselement, beispielsweise eine Schraubenfeder, ganz oder teilweise von dem zweiten Dämpfungselement in Form der erfindungsgemäßen Elastomerfeder umhüllt. Eine derartige Feder lässt sich besonders einfach herstellen. Das erste Dämpfungselement muss lediglich in eine Form eingelegt werden, in die das noch nicht ausgehärtete Elastomer eingefüllt und gebacken wird. Auf diese Weise wird das erste Dämpfungelement in das zweite Dämpfungselement integriert. Die Elastomerfeder wirkt dann auch als Schutz des ersten Dämpfungselement gegen Witterungseinflüsse.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als erfindungsgemäße Feder ein aus dem Stand der Technik bekanntes Element zur Dämpfung von Vibrationen verwendet. Diese Torsionsfeder weißt ein äußeres Gehäuse und ein zumindest teilweise darin aufgenommenes inneres Gehäuse auf. Während eines der Gehäuse mit dem feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts verbunden ist, greift der Hebel am jeweils anderen Gehäuse an.
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Vorzugsweise bilden beide Gehäuse Zylinder in Form eines regelmäßigen und gleichzahligen Polygon, insbesondere eines isogonalen Vierecks. Die Gehäuse sind entweder konzentrisch angeordnet oder erstrecken sich entlang zwei zueinander zumindest annähernd paralleler Achsen.
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Das innere Gehäuse ist in der Ruheposition der Elastomerfeder im Vergleich zum äußeren Gehäuse in Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Hierdurch ist jeweils eine Ecke des inneren Gehäuses zwischen zwei Ecken des äußeren Gehäuses angeordnet. So bildet sich zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Ecken des inneren Gehäuses und der zwischen ihnen angeordneten und ihnen gegenüberliegenden Ecke des äußeren Gehäuses eine Kavität oder ein Aufnahmeraum aus, dessen Form einem dreieckigen Zylinder zumindest nahe kommt.
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In den so gebildeten Aufnahmeraum ist ein strangförmiges Elsastomer eingesetzt. Das Elastomer wird unter einer Vorspannung gehalten, so dass es zwischen den Gehäusewände des inneren und äußeren Gehäuses eingepresst ist. Die Elastomerstränge halten durch diese Pressung das innere und das äußere Gehäuse in einer Ruheposition, in der drehbeweglich mit einander verbunden sind. Wird nun das mit dem Hebel verbundene Gehäuse in Relation zu dem feststehenden Gehäuse entlang einer Ebene senkrecht zur Achse des Gehäuses bewegt, ändert diese Drehung die Form des Aufnahmeraums. Dies hat eine Verformung des Elastomers zur Folge. Mit zunehmender Verdrehung ändert sich die Form des Aufnahmeraums immer stärker und die zur Verformung des Elastomers erforderlichen Kräfte steigen an. Die so gebildete Torsionsfeder hat einen Betriebsbereich, der geringer ist als der Kreiswinkel, dessen Wert sich aus der Division eines Kreises durch die Anzahl der Ecken des Polygon ergibt.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Hebel an seinen beiden Endteilen über jeweils eine Feder am feststehenden Teil des Outdoor-Fitnessgeräts befestigt. Die Befestigung beider Enden des Hebels über jeweils eine Feder ermöglicht, die Bewegungsrichtung des Hebels exakt vorzugeben. Darüber hinaus gewährleisten die beiden Federn auch eine fortlaufende Führung des Hebels in Richtung der vorgegebenen Bewegung. Ist der Hebel beispielsweise u-förmig ausgebildet, wird der Hebel quasi gelenkartig von den beiden Federn geführt und lässt während des Verschwenkens praktisch keine seitliche Richtungsänderung zu.
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Die vorgeschlagene Feder eignet sich insbesondere als vorfertigbare Baugruppe für ein erfindungsgemäßes Outdoor-Fitnessgerät. Die Feder umfasst in der bevorzugten Ausführung das Dämpfungselement, die beiden scheibenförmigen Platten und die jeweils mit den scheibenförmigen Platten verbundene Gewindebolzen. Mit Hilfe dieser Feder lässt sich das Outdoor-Fitnessgerät schnell und einfach montieren. Hierdurch eignet sie sich auch insbesondere als Ersatzteil, dass bei Bedarf leicht an einem Fitnessgerät ausgetauscht werden kann. Aufgrund der einfachen Montage kann der Austausch vor Ort erfolgen, ein Abbau und Transport des Geräts ist nicht erforderlich.
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Des Weiteren lässt sich die Feder leicht normen, also auf eine Vielzahl von verschiedenen Fitnessgeräten anpassen. Es ist deshalb nicht erforderlich, eine große Zahl verschiedener Ausführungen der Elastomerfeder zu fertigen und vorzuhalten.
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Das erfindungsgemäße Outdoor-Fitnessgerät eignet sich insbesondere als Bestandteil eines Parcours für muskuläres Training. Auf der beschriebenen Grundkonstruktion aufbauend, können Form und Funktion des Fitnessgeräts ohne Probleme auf das Training spezieller Muskelgruppen ausgerichtet werden. Das Design und der apparative Widerstand der Geräte kann nicht nur Ausdauerübungen ermöglichen, sondern auch auf die Aufrechterhaltung der koordinativen Balance gerichtet sein.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand zweier Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1: die schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Outdoor-Fitnessgeräts in Form eines Schulterblatt-Trainers und
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2: einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elastomerfeder.
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Das feststehende Teil 1 des von 1 gezeigt Schulterblatt-Trainers 2 ist als Rohrkonstruktion ausgebildet. Die Rohrkonstruktion weist zwei geschwungene und parallel zueinander verlaufenden Rohre 3 auf, die zur Stabilität der Konstruktion wiederholt durch Querstreben 4 verbunden werden. Die Rohre sind aus wetterbeständigem und stabilem Edelstahl gefertigt. Über eine mit einem hier nicht gezeigten elastischen Bodenbelag bedeckte Bodeplatte 5 ist der Schulterblatt-Trainer 1 auf dem Boden aufgestellt und befestigt.
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Über einen zusätzlichen rohrförmigen Träger 6 ist des Weiteren ein Sitz 7 an der Bodenplatte 5 befestigt. Der Sitz 7 ist tellerförmig ausgebildet und lässt sich optional, beispielsweise über ein Gewinde, in der Höhe verstellen.
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An einem Endstück 8 des feststehend Teils 1 ist eine Feder in Form einer Elastomerfeder 9 befestigt. Auf der dem Endstück 8 gegenüberliegenden Seite der Elastomerfeder 9 ist der ebenfalls mit der Elastomerfeder 9 fest verbundene Hebel 11 angeordnet. An dem Hebel 11 ist wiederum eine vorzugsweise gepolsterte Anlagefläche 12 befestigt.
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Das Endstück 8 ist so positioniert, dass eine senkrecht stehende Achse 10 den Mittelpunkt des Sitzes 7 und die Elastomerfeder 9 schneidet. Eine auf den Sitz 7 sitzende Person befindet sich somit mit ihrem Oberkörper in der Nähe der Anlagefläche 12. Ein auf die Anlagefläche 12 ausgeübter Druck wird über den Hebel 11 in die Elastomerfeder 9 geleitet. Hier führt die Kraft zu einer Formänderung des Dämpfungsteils der Elastomerfeder 9 und damit zu einer Relativbewegung des Hebels 11 in Bezug auf den feststehenden Teil 1 des Outdoor-Fitnessgeräts 1. Die Elastomerfeder 9 wirkt dabei als diametraler Widerstand. Der Verlauf des Widerstands, den die Elastomerfeder dem ausgeübten Druck entgegensetzt, geht mit dem zurückgelegten Weg nach oben.
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Der in der 2 dargestellte Schnitt durch eine bevorzugte Elastomerfeder 9 zeigt das zwischen den beiden Verbindungselementen 13, 14 eingepasste Dämpfungselement 15. Die oberhalb bzw. unterhalb des Dämpfungselements 15 angeordneten Verbindungselemente 13, 14 umfassen jeweils eine Platte 16, 17, in die zentral ein Gewindebolzen 18 bzw. 19 eingelassen ist. Die Platten 16 und 17 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die in sie versenkten Gewindebolzen 18 und 19 stehen jeweils senkrecht auf den Platten 16 und 17 auf. Die Befestigung des Hebels 11 am feststehenden Teil 1 des Outdoor-Fitnessgeräts erfolgt mittels Verschraubung. Die Gewindebolzen 18, 19 werden dafür in jeweils korrespondierende Gewindeöffnungen im Endstück 8 bzw. im Hebel 11 eingeschraubt und dort festgezogen.
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Das zwischen den Platten 16, 17 angeordnete Dämpfungselement 15 besteht aus Kautschuk. Der Kautschuk ist jeweils stoffschlüssig mit den Platten 16, 17 verbunden, so dass ein durch einen seitlichen Druck auf ein Verbindungselement verursachte Stauchen der einen Seite des Dämpfungselements 15 mit einem Strecken der dem Stauchen entgegengesetzten Seite einhergeht.
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Die Außenfläche 20 des Dämpfungselements 15 ist nach außen gewölbt und verläuft entlang eines Radius. Der Radius ist so bemessen, dasss das Dämpfungselement an den umlaufenden Außenkante 21, 22 der Platten 16, 17 abschließt.
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Grundsätzlich ist es jedoch ohne weiteres möglich, die Ausrichtung der Platten, der Gewindebolzen und/oder des Dämpfungselements so vorzugeben, dass in der Grundstellung der Elastomerfeder bereits andere Geometrien vorgegeben sind. Beispielsweise kann das Dämpfungselement keilförmig ausgebildet sein, so dass bei unbelasteter Elastomerfeder Endstück und Hebel bereits in einem bestimmten Winkel zueinander eingestellt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009006224 U1 [0010]