DE202012003092U1

DE202012003092U1 - Trainingsvorrichtung

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Publication number: DE202012003092U1
Application number: DE201220003092
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-03-26
Filing date: 2012-03-26
Publication date: 2012-04-26
Anticipated expiration: 2022-03-27

Abstract

Trainingsvorrichtung (1) mit einem Fußauftrittselement (4), das entlang einer Schienenstruktur (2, 3) auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) zwei voneinander beabstandete Auftrittsbereiche (11, 12) aufweist, die zueinander angewinkelt angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trainingsvorrichtung mit einem Fußauftrittselement, das entlang einer Schienenstruktur auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann.
Aus den US-Patent 5,232,423 ist ein Trainingsvorrichtung bekannt, in der ein Fußauftrittselement geführt durch U-förmige Schienen in seitliche, beidseitig ansteigende Richtung bewegt werden kann.
Weiterhin ist aus der US-Patentanmeldung US 2006/0009329 A1 eine Trainingsvorrichtung bekannt, in der ein Fußauftrittselement in der Ebene in seitliche Richtung bewegt werden kann.
Diese Trainingsvorrichtungen werden zumeist in Fitnessstudios oder Privatwohnungen eingesetzt. Es sind aber auch Trainingsvorrichtungen bekannt, die in öffentlich zugänglichen Parks oder auf Spielplätzen eingesetzt werden können. Diese Trainingsvorrichtungen müssen erhöhten Belastungen standhalten, wie sie beispielsweise bei unsachgemäßer Benutzung oder bei Vandalismus auftreten können. Zudem muss eine derartig sichere Bedienung möglich sein, dass die Bedienung auch ohne Beaufsichtigung durch einen Trainer erfolgen kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine sichere und robuste Trainingsvorrichtung bereitzustellen, die effektives Training ermöglicht.
Dies wird erreicht durch eine Trainingsvorrichtung mit einem Fußauftrittselement, das entlang einer Schienenstruktur auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann, wobei das Fußauftrittselement zwei voneinander beabstandete Auftrittsbereiche aufweist, die zueinander angewinkelt angeordnet sind.
Die voneinander beabstandeten Auftrittsbereiche ermöglichen einen sicheren Stand, da durch deren zueinander angewinkelte Anordnung ein Wegrutschen des Fußes des Benutzers zur Seite verhindert werden kann. Weiterhin ermöglicht der breitere Stand des Benutzers, dass dieser einfacher sein Gleichgewicht halten kann. Dies ermöglicht eine derart sichere Benutzung der Vorrichtung, dass diese auch für ungeübte Benutzer ohne Beaufsichtigung durch einen Trainer möglich ist. Die konkave Bewegungsbahn ist nicht zwangsläufig streng konkav und kann somit auch gerade Abschnitte aufweisen.
Insbesondere verläuft die Bewegungsbahn in einer Querrichtung der Trainigsvorrichtung. Vorteilhafterweise sind die Auftrittsbereiche voneinander beabstandet in Querrichtung angeordnet und nach oben angewinkelt. Somit ist eine optimale Anordnung der Auftrittsbereiche bezüglich der in der Vorrichtung auftretenden Beschleunigungskräfte gegeben.
Vorteilhafterweise sind die Auftrittsbereiche 5° bis 45°, bevorzugt ungefähr 15° gegenüber der Querstreckungsrichtung des Fußauftrittselements angewinkelt. Generell gilt, dass mit steigendem Abstand der Auftrittsbereiche voneinander, der Winkel gegenüber der Querstreckungsrichtung größer gewählt wird.
Insbesondere weist das Fußauftrittselement einen zentralen Bereich in Form einer Platte auf, wobei die zwei Auftrittsbereiche ausgehend vom zentralen Bereich nach oben angewinkelt sind. Der zentrale Bereich und die zwei Auftrittsbereiche können insbesondere aus einer integralen Auftrittsplatte gebildet werden. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die jeweiligen Bereiche aus separaten Platten bestehen, die aneinander befestigt werden. Der zentrale Bereich in Form einer Platte ist insbesondere nicht gegenüber der Quererstreckungsrichtung des Fußauftrittselements angewinkelt und bildet somit eine ebene Fläche in Ruhestellung des Fußauftrittselements. Dies ermöglicht ein einfaches Aufsteigen für den Benutzer auf die Trainingsvorrichtung. Zudem ermöglicht dies, dass der Benutzer auch während des Trainings wenigstens einen Fuß oder beide Füße im zentralen Bereich des Fußauftrittselements anordnen kann, um sein Training zu variieren.
Vorteilhafterweise werden die Auftrittsbereiche an ihrem äußeren Ende in Querstreckungsrichtung des Fußauftrittselements durch ein Randbegrenzungselement abgeschlossen. Das Randbegrenzungselement kann beispielsweise eine vorstehende Leiste bzw. ein Vorsprung am Rand des Fußauftrittselements sein. Das Randbegrenzungselement verhindert, dass der Fuß des Benutzers in seitliche Richtung vorn Fußauftrittselement abrutschen kann. Insbesondere kann das Randbegrenzungselement nicht nur am äußeren Ende in Querstreckungsrichtung, sondern auch am vorderen Ende des Fußauftrittselements vorgesehen sein. In manchen Ausführungsformen kann das Randbegrenzungselement auch am gesamten Rand des Fußauftrittselements vorgesehen sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Fußauftrittselement wenigstens ein Schlittenelement auf, dass auf der Schienenstruktur angeordnet ist, und eine Auftrittsplatte, die die zwei voneinander beabstandeten Auftrittsbereiche bereitstellt, wobei die Auftrittsplatte direkt auf dem Schlittenelement befestigt ist. Die direkte Befestigung bedeutet hierbei, dass kein Zwischenelement vorgesehen ist, beispielsweise ein Ausleger oder eine Klammer, das vom Schlittenelement wegführt und auf dem die Auftrittsplatte befestigt wird. Dadurch kann eine stabile Anordnung des Fußauftrittselements auf den Schienen ermöglicht werden, während im Stand der Technik durch die seitlich neben der Auftrittsplatte angeordneten Schlittenelemente eine Durchbiegung durch entsprechend höhere Materialstärken verhindert werden muss.
Vorteilhafterweise ist die Auftrittsplatte wenigstens bereichsweise über dem Schlittenelement angeordnet. Dadurch kann die Auftrittskraft direkt durch die Auftrittsplatte in das Schlittenelement und somit in die Schiene übertragen werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Schienenstruktur zwei parallele Schienen auf, wobei auf jeder Schiene ein Schlittenelement vorgesehen ist, und die Auftrittsplatte mit beiden Schlittenelementen verbunden ist. Insbesondere sind die Schlittenelemente in gegenüberliegenden Randbereichen der Auftrittsplatte vorgesehen. Somit wird eine äußerst stabile Lagerung der Auftrittsplatte ermöglicht. Alternativ kann auch nur eine Schiene die Schienenstruktur bilden, und ein Schlittenelement auf dieser Schiene angeordnet sein, auf dem die Auftrittsplatte befestigt ist.
In einer Ausführungsform umfasst das Fußauftrittselement die Schienenstruktur vollständig. Demzufolge laufen die Schienen jeweils durch innere Bereiche des Fußauftrittselements. Dies ermöglicht eine stabile Struktur und weiterhin, dass die Schienenelemente im Bereich des Fußauftrittselements gegen eine Berührung von Außen abgeschirmt sind, sodass eine Verletzungsgefahr vermieden werden kann. Insbesondere ist die Schienenstruktur wenigstens bereichsweise gekrümmt ausgeführt, sodass der linke Endabschnitt und der rechte Endabschnitt höher ist als ihr Mittelabschnitt. Dadurch kann die konkave Bewegungsbahn ermöglicht werden.
Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Schiene als Kreisbogenabschnitt mit im wesentlichen konstanten Radius ausgebildet. Dieser Radius kann beispielsweise entsprechend der Beinlänge des Benutzers der Trainingsvorrichtung ausgelegt sein. Der Radius kann so ausgelegt sein, dass der Oberkörper des Benutzers im Wesentlichen am gleichen Ort verbleibt und lediglich verdreht wird, während die Beine auf dem Kreisbogenabschnitt gemeinsam hin und her bewegt werden.
Insbesondere ist der Radius des Kreisbogenabschnitts 60 bis 140 cm, vorzugsweise 80 bis 120 cm. Diese Werte umfassen gewöhnliche Beinlänge von Erwachsenen, wobei andere Radien, beispielsweise bei Trainingsgeräten für Kinder, ebenfalls möglich sind. Wenn die Radien des Kreisbogenabschnitts länger oder kürzer als die Beinlänge des Benutzers ausgelegt werden, findet eine Bewegung des Oberkörpers des Benutzers beim Training statt, die gewünscht sein kann und einen zusätzlichen Trainingseffekt bedingt. Die Bewegung des Oberkörpers findet insbesondere in Hoch- und in Quer- bzw. Seitenrichtung statt. Wenn der Radius des Kreisbogenabschnitts im Wesentlichen der Beinlänge entspricht, wird eine solche Bewegung des Oberkörpers vermieden. Eine Bewegung des Oberkörpers soll insbesondere bei Trainingsvorrichtungen vermieden werden, die einfach zu verwenden sein sollen, während bei Trainingsvorrichtungen, die ein intensiveres Training ermöglichen, eine Bewegung des Oberkörpers gewünscht sein. Die Bewegung des Oberkörpers ermöglicht insbesondere ein Training des Gleichgewichtsinns.
In einem Ausführungsbeispiel wird die wenigstens eine Schiene jeweils durch ein Rechteckprofil gebildet. Dies ermöglicht, dass einerseits bei relativ geringem Gewicht und Materialeinsatz eine stabile Schiene bereitgestellt werden kann. Andererseits ermöglicht ein Rechteckprofil auch eine vorteilhafte Eingriffsmöglichkeit für das bewegliche Fußauftrittselement. Weiterhin kann eine durch ein Rechteckprofil gebildete Schiene auch an der Trainingsvorrichtung freiliegen, da aufgrund ihrer abgeschlossenen Form eine Quetsch- oder Verletzungsgefahr vermieden werden kann. Damit ist kein Gehäuse notwendig.
Die Schienen sind insbesondere aus Metall, vorteilhafterweise rostfreiem Stahl, gebildet. Auch die anderen Bauteile der Trainingsvorrichtung können aus Metall, vorteilhafterweise rostfreiem Stahl, gebildet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind Anschlagselemente am linken Endabschnitt und am rechten Endabschnitt der wenigstens einen Schiene angebracht. Insbesondere wird der Anschlag durch ein vorstehendes Element an der Schiene gebildet. Dieses vorstehende Element kann in Richtung des Fußauftrittselements mit einem Dämpfungselement versehen sein, um den Anschlag des Fußauftrittselements zu dämpfen. Das Dämpfungselement kann durch ein Stück Elastomer, Gummi oder Filz oder ein Luftkissen gebildet werden.
Insbesondere weist das Fußauftrittselement jeweils über der Schiene angeordnete Rollen auf, und wenigstens eine Gegenrolle, die unterhalb der Schiene angeordnet ist. Die über der Schiene angeordneten Rollen nehmen die Auftrittskraft der Beine des Benutzers auf und leiten diese in die Schiene über, wobei ein Verkippen des Fußauftrittselements verhindert werden kann. Die wenigstens eine Gegenrolle ermöglicht, dass die über der Schiene angeordneten Rollen nicht oder nicht wesentlich von der Schiene angehoben werden können. In einem Ausführungsbeispiel sind zwei Gegenrollen vorgesehen. Diese Gegenrollen können mit einem größeren Abstand zueinander vorgesehen werden, als die beiden über der Schiene angeordneten Rollen. Insbesondere sind die über der Schiene angeordneten Rollen und vorteilhafterweise auch die Gegenrolle oder -rollen symmetrischen im Fußauftrittselement bezüglich dessen Quererstreckungsrichtung angeordnet, sodass die auf das Fußauftrittselement aufgebrachte Kraft gleichmäßig in die Schiene eingebracht wird. In der Quererstreckungsrichtung des Fußauftrittselements sind die Rollen möglichst weit voneinander beabstandet, sodass eine eventuell in Quererstreckungsrichtung variierende Kraft aufgrund einer lokal unterschiedlichen Belastung des Fußauftrittselements jeweils vorteilhaft aufgenommen werden kann.
Vorteilhafterweise ist in dem Fußauftrittselement wenigstens eine Seitenplatte vorgesehen, von der ausgehend sich Bolzen erstrecken, auf denen die Rollen gelagert sind. Insbesondere sind zwei voneinander beabstandete Seitenplatten vorgesehen, zwischen denen sich die Bolzen erstrecken. Die Seitenplatten sind vornehmlich parallel zueinander angeordnet. Die Seitenplatten bilden einerseits eine stabile Befestigungsmöglichkeit für die Bolzen, andererseits verhindern sie, dass der Benutzer die Rollen erreichen könnte, von denen ansonsten eine Quetschgefahr ausgehen könnte.
Zwischen den Bolzen und den Rollen können Kugellager vorgesehen sein, sodass eine leichtgängige und betriebssichere Lagerung der Rollen ermöglicht wird. Vorteilhafterweise ist zumindest in einer Rolle eine Aussparung gebildet, die einen Teil der Schiene aufnimmt. Die Rollen weisen diesbezüglich insbesondere an ihren axialen Enden Vorsprünge in Radialrichtung auf, die dazu ausgelegt sind, an den Seiten der Schiene in Längsrichtung einzugreifen, um ein seitliches Verrutschen der Rollen bezüglich der Schiene zu verhindern. Diese Vorsprünge sind vorteilhafterweise wenigstens an einer Rolle eines jeden Fußauftrittselements vorgesehen, können aber insbesondere auch an allen Rollen, insbesondere auch an der Gegenrolle vorgesehen sein. Der axiale Abstand zwischen den Vorsprüngen einer Rolle kann insbesondere ein leichtes Übermaß bezüglich der Breite der Schiene aufweisen, sodass es nicht zu überhöhter Reibung oder zu einem Verklemmen der Rollen auf der Schiene kommen kann.
In anderen Ausführungsbeispielen, in denen die Schiene insbesondere kein rechteckiges Profil aufweist, kann auch eine andere an die jeweilige Geometrie der Schiene angepasste Aussparung in den Rollen vorgesehen werden. Insbesondere kann eine teilkreisförmige Aussparung vorgesehen werden, wenn eine runde Schiene eingesetzt wird. Die Aussparung bildet die Lauffläche der Rolle auf der Schiene.
In einer Ausführungsform ist eine Befestigungsplatte im oberen Bereich der Seitenplatte vorgesehen. Die Befestigungsplatte erstreckt sich insbesondere im rechten Winkel zur wenigstens einen Seitenplatte. Insbesondere kann die Befestigungsplatte zwischen zwei parallelen Seitenplatten angeordnet sein und sich dabei von einer Seitenplatte zur anderen Seitenplatte erstrecken. Die Befestigungsplatte ermöglicht, dass die Auftrittsplatte darauf befestigt werden kann. Die Befestigung der Auftrittsplatte auf der Befestigungsplatte kann durch Verschrauben erfolgen.
Insbesondere können die Bolzen ein Innengewinde aufweisen, in das eine Schraube zur Befestigung der Bolzen an der Seitenplatte eingebracht ist. Dafür ist der Bolzen insbesondere an einem Loch der Seitenplatte angeordnet, durch das die Schraube durchgeführt ist, so dass sie mit dem Innengewinde verschraubt werden kann. Der Bolzen kann auf beiden Seiten Innengewinde aufweisen, wenn auf beiden Seiten Seitenplatten durch Verschrauben befestigt werden. Alternativ kann auch an einer Seite ein Flansch am Bolzen vorgesehen sein, der das Gegenlager für die der Schraube gegenüberliegende Seitenplatte bildet.
In einer Ausführungsform ist eine Haltevorrichtung für die Hände vorgesehen, die mittig bezüglich der Quererstreckungsrichtung der Schienenstruktur angeordnet ist. Damit wird dem Benutzer eine Möglichkeit gegeben, sich zumindest teilweise während des Trainings an der Haltevorrichtung einzuhalten. Die Haltevorrichtung kann beispielsweise nur während des Erlernens des Trainings mit der Trainingsvorrichtung verwendet werden, aber auch durchgehend während des Trainings. Die Haltevorrichtung weist insbesondere wenigstens eine sich im Wesentlichen horizontal ersteckende Griffstange auf. Vorteilhafterweise ist die Haltevorrichtung in einer Höhe in einem Bereich von 120 cm bis 160 cm über der Schienenstruktur angeordnet. Dies bietet eine ergonomisch vorteilhafte Griffposition.
Damit die Trainingsvorrichtung für verschiedene Trainingsarten oder für verschiedene Benutzer geeignet ist, können insbesondere Griffstangen auf unterschiedlicher Höhe vorgesehen sein. Diese Griffstangen erstrecken sich vorteilhafterweise im Wesentlichen parallel.
Weiterhin kann die Haltevorrichtung Griffbereiche aufweisen, die sich auch in vertikaler Richtung erstrecken. Dies ermöglicht, dass der Benutzer eine Vielzahl von Griffmöglichkeiten an der Haltevorrichtung hat und insbesondere auch während des Trainings verschiedene Griffpositionen einnehmen kann, entweder um seine Arme immer in einer für ihn komfortablen Stellung zu halten, oder um die Trainingsintensität gezielt zu verändern.
Insbesondere kann die Haltevorrichtung als Rechteck mit abgerundeten Ecken oder als Oval ausgebildet sein, wobei dadurch die vorgenannten Griffstangen auf unterschiedlicher Höhe und Griffbereiche in vertikaler Richtung bereitgestellt werden.
Vorteilhafterweise kann der Widerstand gegen eine Bewegung des Fußauftrittselements auf der Schiene verstellt werden. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, dass der Rollwiderstand der Rollen des Fußauftrittselements, die auf der Schiene laufen, verstellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Reibkraft durch Aufbringen eines Bremselements auf die Schienenstruktur eingestellt werden, insbesondere, indem die Normalkraft mit der das Bremselement auf die Schienenstruktur aufgedrückt wird, verstellt wird. Dafür eignet sich insbesondere eine Einstellschraube, die ein Reibelement bzw. Bremselement im Wesentlichen senkrecht zur Schienenstruktur verstellen kann. Das Reibelement kann insbesondere aus Filz ausgeführt sein. Weiterhin sind auch noch andere Möglichkeiten des Aufbringens eines Widerstands möglich, z. B. eine Wirbelstrombremse oder Induktionsbremse.
Vorteilhafterweise sind die Schienen der Schienenstruktur an Lagerstangen befestigt, die sich jeweils von einer Basisstruktur zu einem Endbereich der jeweiligen Schiene erstrecken. Damit kann eine stabile Lagerung der Schiene ermöglicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Trainingsvorrichtung mit einem Fußauftrittselement, das entlang wenigstens einer Schienenstruktur auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann, wobei das Fußauftrittselement wenigstens ein Schlittenelement aufweist, dass auf der Schienenstruktur angeordnet ist, und eine Auftrittsplatte, die zwei voneinander beabstandete Auftrittsbereiche bereitstellt, wobei die Auftrittsplatte direkt auf dem Schlittenelement befestigt ist. Dies ermöglicht, dass eine stabile Verbindung zwischen der Auftrittsplatte und dem Schlittenelement ermöglicht werden kann. Insbesondere bedeutet das direkte Vorsehen der Auftrittsplatte auf dem Schlittenelement, das keine Zwischenelemente in Form von Klammern oder Auslegern zwischen der Auftrittsplatte und dem Schlittenelement vorgesehen sind. Dies ist vorteilhaft bezüglich der Stabilität im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem gewöhnlicherweise die Schienen neben den jeweiligen Auftrittsplatten vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist dagegen die Auftrittsplatte wenigstens bereichsweise über dem Schlittenelement angeordnet. Insbesondere ist die Auftrittsplatte wenigstens bereichsweise über den Rollen des Schlittenelements angeordnet. Dadurch kann eine auf die Auftrittsplatte eingeleitete Kraft direkt auf die Schienenstruktur aufgebracht werden. Dies verbessert die Stabilität der Trainingsvorrichtung und ermöglicht insbesondere, dass diese auch ohne Anleitung oder Beaufsichtigung benutzt werden kann, da keine Beschädigung bei Fehlbenutzung auftreten kann.
Insbesondere weist die Schienenstruktur zwei parallele Schienen auf, wobei auf jeder Schiene ein Schlittenelement vorgesehen ist, und die Auftrittsplatte mit beiden Schlittenelementen verbunden ist. Weiterhin umfasst das Fußauftrittselement die Schienenstruktur vorteilhafterweise vollständig. Auch die anderen vorgenannten optionalen Merkmale der Erfindung können in dieser Ausführungsform vorgesehen werden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, das in den folgenden Figuren dargestellt ist
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Trainingsvorrichtung.
2 zeigt eine seitliche Schnittansicht des Schlittenelements des Fußauftrittselements.
3 zeigt eine Schnittansicht A-A des Schlittenelements des Fußauftrittselements.
4 zeigt eine Ansicht in Richtung der Längsrichtung auf die Auftrittsplatte des Fußauftrittselements.
5 zeigt eine Draufsicht auf die Auftrittsplatte des Fußauftrittselements.
In 1 ist die erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Die Trainingsvorrichtung 1 weist eine Schienenstruktur mit zwei im Wesentlichen parallel geführten Schienen 2, 3 auf, auf der ein Fußauftrittselement 4 vorgesehen ist, das entlang der Schienen 2, 3 verschoben werden kann. Der Mittelabschnitt der Schienen in Querrichtung Q ist in Hochrichtung H niedriger angeordnet als der linke Endabschnitt 5 und der rechte Endabschnitt 6 der Schienen 2, 3. Die Schienen 2, 3 erstrecken sich jeweils in einer durch Querrichtung Q und Hochrichtung H aufgespannten Ebene. Beide Schienen 2, 3 bilden zusammen eine Schienenstruktur. Die Schienen sind nicht oder nicht wesentlich in Längsrichtung L gekrümmt. Insbesondere weisen die Schienen 2, 3 eine Form als Kreisbogenabschnitt mit einem konstanten Radius auf. Allerdings kann die Krümmung der Schienen auch endlang der Querrichtung Q variieren.
Insbesondere weist der Radius des Kreisbogenabschnitts oder zumindest der Krümmungsradius der Schienen 2, 3 in den vorderen Endabschnitten 7 und hinteren Endabschnitten 8 ungefähr die Länge des menschlichen Beines auf. Wenn der Benutzer nun die Trainingsvorrichtung verwendet und dabei das Fußauftrittselement 4 in Querrichtung Q abwechselnd nach links und rechts verschiebt kann somit erreicht werden, dass sein Oberkörper im Wesentlichen in einer zentralen Position verbleibt. Damit wird ein schonendes aber dennoch effektives Training ermöglicht.
Insbesondere weist das Fußauftrittselement 4 eine Fußauftrittsplatte 7 auf, die auf zwei Schlittenelementen 8, 9 angeordnet ist. Die Schlittenelemente 8, 9 sind jeweils auf einer der Schienen 2, 3 vorgesehen und ermöglichen die verschiebliche Lagerung des Fußauftrittselements 4 auf den Schienen 2, 3.
Die Auftrittsplatte 7 weist einen zentralen Bereich 10 und zwei darin angeschlossene voneinander beabstandete Auftrittsbereiche 11, 12 auf. Der Auftrittbereich 11 ist dabei ausgehend vom Benutzer gesehen auf der rechten Seite, während der Auftrittsbereich 12 auf der linken Seite ist. Die Auftrittsbereiche 11 und 12 sind gegenüber der Horizontalen in der dargestellten Ruheposition des Fußauftrittselements 4 um ca. 15 Grad nach oben angewinkelt. Der Benutzer kann beim Training mit der Trainingsvorrichtung 1 zunächst im zentralen Bereich 10 des Fußauftrittselements 4 aufsteigen und dann seine Beine jeweils auf dem linken und rechten Auftrittsbereich 11, 12 platzieren, so dass er einen weiten Stand einnimmt und somit sicher auf dem Fußauftrittselement 4 steht. Insbesondere ist die Auftrittsplatte 7 mit dem zentralen Bereich 10 und den Auftrittsbereichen 11, 12 integral ausgeführt. Die Auftrittsbereiche 11, 12 können aber auch separate Elemente sein, die an der Auftrittsplatte 7 befestigt werden.
Wenn der Benutzer auf dem Fußauftrittselement steht, ist sein Blick insbesondere nach vorne in Längsrichtung L gerichtet. Während des Trainings verschwenkt er das Fußauftrittselement 4 vornehmlich links und rechts in Querrichtung Q, wodurch eine zusätzliche Bewegung in Hochrichtung H durch die Führung der Schienen 2, 3 bewirkt wird. Die konkave Form der Schienen ermöglicht, dass die Bewegung im Bereich der Endabschnitte 5, 6 der Schienen 2, 3 abgebremst wird. Somit ergibt sich eine flüssige Bewegung links und rechts in Querrichtung Q.
Insbesondere sind im linken Endabschnitt 5 der Schienen 2, 3 linke Anschlagselemente 13 vorgesehen. Im rechten Endabschnitt 6 sind rechte Anschlagselemente 14 vorgesehen. Die Anschlagselemente 13, 14 ermöglichen eine Begrenzung der Bewegung des Fußauftrittselements 4. Dafür kann in dem Fußauftrittselement, insbesondere in den Schlittenelementen 8, 9 eine linke Anschlagsplatte 15 und eine rechte Anschlagsplatte 16 (siehe 2) vorgesehen sein, die jeweils mit dem linken Anschlagselement 16 und rechten Anschlagselement 14 zusammenwirkt. Die Anschlagselemente 13, 14 sind insbesondere Vorsprünge an der unteren Seite der jeweiligen Schienen 2, 3. Die Anschlagselemente 13, 14 weisen einen in der Richtung des Fußauftrittselements 4 angeordnetes Dämpferelement auf, das den Aufprall des Fußauftrittselements 4 an den Anschlagselementen 13, 14 dämpft. Dafür eignet sich insbesondere ein Hartgummielement oder ein Filzelement.
Die Schienen 2, 3 sind an ihrem linken Ende an trinken Lagerstangen 17 und an ihrem rechten Ende an rechten Lagerstangen 18 befestigt. Die Lagerstangen 17, 18 erstrecken sich im Wesentlichen in Hochrichtung H, sind aber vorteilhafterweise leicht in Richtung der Schienen 2, 3 geneigt. Dies erhöht die Stabilität der Trainingsvorrichtung, insbesondere beim Aufprall des Fußauftrittselements 4 auf die Anschlagselemente 13, 14. Die Lagerstangen 17, 18 sind insbesondere mit den Schienen 2, 3 verschraubt, vorteilhafterweise über Verbindungselemente, die einen geeigneten Flansch für die Verschraubung bilden. Zwischen den linken Lagerstangen 17 ist eine Querstange 19 vorgesehen, die sich in Längsrichtung L erstreckt, und die oberen Enden der linken Lagerstangen 17 miteinander verbindet. Eine entsprechende Querstange 20 ist zwischen den rechten Lagerstangen 18 vorgesehen.
In der Mitte der Trainingsvorrichtung in Querrichtung Q ist eine Trägerstruktur 21 vorgesehen, auf der eine Haltevorrichtung 22 angeordnet ist. Die Trägerstruktur 21 kann insbesondere aus parallel angeordneten Lagerstangen ausgeführt sein. Die Haltevorrichtung 22 weist eine untere Griffstange 23 und eine obere Griffstange 24, die im Wesentlichen zueinander parallel sind und sich in Quererstreckungsrichtung Q erstrecken, auf, wobei die Griffstangen 23, 24 in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Die Griffstangen 23, 24 werden durch Griffbereiche 25 verbunden, die sich im Wesentlichen in Hochrichtung H erstrecken, wobei die Griffbereiche 25 zumindest teilweise die Form eines Kreisbogenabschnitts haben. Somit bieten sich dem Nutzer der Vorrichtung 1 eine Vielzahl von Griffpositionen an der Haltevorrichtung 22, und ein angenehmes und effektives Training kann ermöglicht werden.
Die Lagerstangen 17, 18 sind an ihrem unteren Ende an einer Basisstruktur in Form einer Grundplatte 26 angeordnet. Die Grundplatte 26 kann insbesondere auf einem Fundament 27, z. B. aus Beton, befestigt sein, wobei sich die Lagerstangen 17, 18 entlang des Randes des Fundaments 27 erstrecken.
Wie in 1 einfach gesehen werden kann, ist die Auftrittsplatte 7 bereichsweise über den Schlittenelementen 8, 9 angeordnet. Insbesondere ist der vordere und hintere Rand des zentralen Bereichs 10 direkt auf den Schlittenelementen 8, 9 befestigt. Dies ermöglicht, dass auf die Auftrittsplatte 7 aufgebrachte Kräfte beim Training direkt über die Schlittenelemente 8, 9 in die Schienen 2, 3 eingeleitet werden.
Bei der Benutzung der Trainingsvorrichtung 1 stellt sich der Benutzer jeweils mit einem Bein auf den rechten und linken Auftrittsbereich 11, 12 der Auftrittsplatte 7 des Fußauftrittselements 4, so dass er in Längsrichtung L nach vorne schaut. Dabei kann er sich nach Bedarf an der Haltevorrichtung 22 mit einer Hand oder beiden Händen einhalten.
Das Training erfolgt durch wechselseitiges Bewegen beider Beine nach links und nach rechts in Querrichtung Q, so dass eine schwingende Bewegung der Hüften entsteht. Dadurch, dass die linken und rechten Endabschnitte 5, 6 der Schienen 2, 3 leicht angehoben, sind, erfolgt im Wesentlichen keine Verlagerung des Oberkörpers, sondern lediglich ein leichtes Verdrehen des Oberkörpers. Somit kann der Benutzer vornehmlich seine Bein- und Hüftmuskulatur trainieren. Weiterhin wird durch die Schienenform die Bewegung am linken und rechten Ende der Schienen durch die Schwerkraft abgebremst, da die Schienen ansteigend sind. Durch die verschiedenen Übungen kann der Benutzer einerseits Kraft und Ausdauer, andererseits aber auch seinen Gleichgewichtssinn trainieren.
Die Schlittenelemente 8, 9 des Fußauftrittselements 4 werden nun mit Bezug auf die Schnittzeichnungen in 2 und 3 in mehr Detail erläutert. In 2 ist eine seitliche Schnittansicht des Schlittenelementes 8, 9 dargestellt. Das Schlittenelement 8, 9 weist zwei Rollen 28 auf, die sich unter einer Befestigungsplatte 29 befinden. Die Rollen 28 sind jeweils oberhalb der Schienen 2, 3 angeordnet und leiten die Auftrittskraft des Benutzers in die Schienen 2, 3. Unterhalb der Schienen sind zwei Gegenrollen 30 vorgesehen. Die Gegenrollen 30 ermöglichen, dass die Rollen 28 sich nicht nach oben von den Schienen 2, 3 lösen können. Insbesondere ist der Abstand zwischen den Gegenrollen 30 größer als der Abstand zwischen den Rollen 28. Im linken Bereich des Schlittenelementes 8, 9 ist eine Anschlagplatte 15 und im rechten Bereich ist eine Anschlagplatte 16 angeordnet. Die Anschlagplatten 15, 16 sind insbesondere außerhalb links bzw. rechts der Gegenrollen 30 angeordnet, so dass sie das Fußauftrittselement 4 abbremsen können, wenn dieses in Kontakt mit dem linken Anschlagselement 13 oder dem rechten Anschlagselement 14 kommt. Die Gegenrollen 30 können insbesondere weiter voneinander beabstandet sein als die Rollen 28. Die Anschlagsplatten 15, 16 erstrecken sich zwischen Seitenplatten 31, 32, die in 1 und 3 dargestellt sind. Weiterhin sind noch Gehäuseplatten 33 vorgesehen, die wenigstens teilweise das Schlittenelement 8, 9 abschließen, um zu verhindern, dass der Benutzer die Rollen 28, 30 berühren kann, so dass eine Verletzungsgefahr vermieden werden kann.
Die Seitenplatten 31, 32 sind parallel zueinander angeordnet, und können weiterhin die gleiche Form aufweisen. Zwischen den Seitenplatten 31, 32 erstrecken sich Bolzen 34, 35, die zur Lagerung der Rollen 28, 30 dienen. Die Bolzen 34, 35 sind insbesondere als rohrförmige Elemente ausgestaltet, die in ihrem Inneren ein Gewinde 36, 37 aufweisen, so dass Schrauben 38 in dieses Innengewinde 36, 37 eingeschraubt werden können, um die Seitenplatten 31, 32 mit den Bolzen 32, 33 zu verbinden. Insbesondere kann das Innengewinde 36, 37 an jeder Seite des Bolzens 34, 35 separat vorgesehen werden, oder aber es kann eindurchgehendes Innengewinde im Bolzen 34, 35 vorgesehen werden.
Auf dem Bolzen 34, 35 sind mittels Sicherungsringen Kugellager befestigt, und auf den Kugellagern sind die Rollen 28, 30 angeordnet. Die Rollen 28, 30 weisen eine Aussparung in Form einer umfangsförmigen Vertiefung 39, 40 auf, die im Wesentlichen der Breite der Schienen 2, 3 mit einem geringen Aufmaß entspricht. Somit sind die Schlittenelemente 8, 9 stabil auf den Schienen 2, 3 gelagert, und ein seitliches Verrutschen oder Verkippen kann verhindert werden.
Auf den Befestigungsplatten 29 der Schlittenelemente 8, 9 wird die Auftrittsplatte 7 befestigt, die anhand von 4 und 5 genauer erläutert wird. Insbesondere ist die Auftrittsplatte 7 durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, auf beiden Befestigungsplatten 29 befestigt. Gegebenenfalls kann der Benutzer die Auftrittsplatte 7 lösen und durch eine andere Auftrittsplatte ersetzen, die die von ihm gewünschte Geometrie, z. B. den gewünschten Abstand und die gewünschte Neigung der Auftrittsbereiche 11, 12 aufweist. Die Auftrittsplatte hat vorzugsweise eine Breite in Querrichtung Q von ca. 60 cm und eine Tiefe in Längsrichtung L von ca. 38 cm. Die Auftrittsbereiche sind ca. 12 cm breit. Die Auftrittsplatte ist ca. 6 mm dick. Die Schraubverbindung wird insbesondere durch jeweils zwei in Längsrichtung L vorderen und hinteren Randbereichen angeordnete Schraublöcher 41 und entsprechende Aufnahmen für die Schrauben in den jeweiligen Befestigungsplatten 29 der Schlittenelemente 8, 9 ermöglicht.
Insbesondere weisen die Schraublöcher 41 an ihrem oberen Ende eine Fase auf, so dass Senkkopfschrauben vollständig aufgenommen werden können.
Die Auftrittsplatte 7 ist mit einer Prägung in Form einer Vielzahl von lokalen Unebenheiten versehen, um ein Verrutschen der Füße des Benutzers zu verhindern.
Um die Sicherheit der Vorrichtung 1 zu erhöhen, weist die Auftrittsplatte 7 eine Begrenzung 41 auf, die verhindert, dass die Füße des Benutzers von der Auftrittsplatte 7 herunterrutschen können. Die Begrenzung steht ca. 1,5 cm über die Auftrittsplatte 7 nach oben über. Vorteilhafterweise ist die Begrenzung 41 insbesondere am linken Rand des linken Auftrittsbereichs 12 und am rechten Rand des rechten Auftrittsbereichs 11 vorgesehen.
Weiterhin kann die Begrenzung 41 auch, wie im Ausführungsbeispiel in 1 und 5 gezeigt, am in Längsrichtung L vorderen Rand der Auftrittsplatte 7 vorgesehen sein. Somit wird ein Abrutschen des Fußes nicht nur in der Querrichtung Q, sondern auch in die Längsrichtung L nach vorne verhindert. Lediglich am in Längsrichtung L hinteren Rand der Auftrittsplatte 7 ist keine Begrenzung 41 im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen. Dies ermöglicht, dass der Benutzer einfacher auf die Auftrittsplatte 7 aufsteigen und davon absteigen kann. In anderen Ausführungsbeispielen kann aber auch am in Längsrichtung L hinteren Rand der Auftrittsplatte 7 die Begrenzung vorgesehen sein. Die Begrenzung ist insbesondere durch einen Vorsprung oder eine Leiste gebildet, die nach oben über die Auftrittsplatte 7 hervorsteht.
Zusätzlich zu den vorgenannten zwei voneinander beabstandeten Auftrittsbereichen können erfindungsgemäß noch weitere Auftrittsbereiche am Fußauftrittselement vorgesehen sein, sodass der Benutzer sich in verschiedenen Standpositionen auf das Fußauftrittselement steilen kann. Diese Auftrittsbereiche können in einem anderen Winkel bezüglich des Fußauftrittselements angeordnet sein als die vorgenannten Auftrittsbereiche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere im Outdoorbereich ohne Beaufsichtigung, d. h. auf Spielplätzen oder Trainingsbereichen unter freiem Himmel, eingesetzt werden. Dafür ist eine hohe Beständigkeit gegenüber Witterung und Vandalismus notwendig, die durch die erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung erfüllt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 5232423 [0002]
US 2006/0009329 A1 [0003]

Claims

Trainingsvorrichtung (1) mit einem Fußauftrittselement (4), das entlang einer Schienenstruktur (2, 3) auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) zwei voneinander beabstandete Auftrittsbereiche (11, 12) aufweist, die zueinander angewinkelt angeordnet sind.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn vornehmlich in einer Querrichtung (Q) der Trainingsvorrichtung verläuft, und die Auftrittsbereiche (11, 12) voneinander beabstandet in Querrichtung (Q) angeordnet sind und nach oben angewinkelt sind.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrittsbereiche (11, 12) 5 bis 45 Grad, bevorzugt ungefähr 15 Grad, gegenüber der Quererstreckungsrichtung des Fußauftrittselements (4) angewinkelt sind.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) einen zentralen Bereich (10) in Form einer Platte aufweist, und die zwei Auftrittsbereiche (11, 12) ausgehend vom zentralen Bereich (10) nach oben angewinkelt sind.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrittsbereiche (11, 12) an Ihrem äußeren Ende in Quererstreckungsrichtung des Fußauftrittselements (4) durch ein Randbegrenzungselement (42) abgeschlossen werden.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) wenigstens ein Schlittenelement (8, 9) aufweist, das auf der Schienenstruktur (2, 3) angeordnet ist, und eine Auftrittsplatte (7), die die zwei voneinander beabstandeten Auftrittsbereiche (11, 12) bereitstellt, wobei die Auftrittsplatte (7) direkt auf dem Schlittenelement (8, 9) befestigt ist.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrittsplatte (7) wenigstens bereichsweise über dem Schlittenelement (8, 9) angeordnet ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenstruktur (2, 3) mehrere parallele Schienen (2, 3) aufweist, wobei auf jeder Schiene (2, 3) ein Schlittenelement (8, 9) vorgesehen ist, und die Auftrittsplatte (7) mit allen Schlittenelementen (8, 9) verbunden ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) die Schienenstruktur (2, 3) vollständig umfasst.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schiene (2, 3) als Kreisbogenabschnitt mit im Wesentlichen konstanten Radius ausgebildet sind.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des Kreisbogenabschnitts 60 cm bis 140 cm, vorzugsweise 80 cm bis 120 cm, ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schiene (2, 3) der Schienenstruktur durch ein Rechteckprofil gebildet wird.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlagselemente (13, 14) am linken Endabschnitt und rechten Endabschnitt der Schienenstruktur (2, 3) angebracht sind.
Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenelement (8, 9) jeweils zwei über der Schiene (2, 3) angeordnete Rollen (28) aufweist, und wenigstens eine Gegenrolle (30), die unterhalb der Schiene (2, 3) angeordnet ist.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlittenelement (8, 9) wenigstens eine Seitenplatte (31, 32) aufweist, von der ausgehend sich Bolzen (34, 35) erstrecken, auf denen die Rollen (28, 30) gelagert sind.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsplatte (29) im oberen Bereich der Seitenplatte (31, 32) vorgesehen ist.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (34,35) ein Innengewinde (36, 37) aufweisen, in das eine Schraube (38) zur Befestigung der Bolzen (34, 35) an der Seitenplatte (31, 32) eingebracht ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltevorrichtung (22) für die Hände vorgesehen ist, die im Wesentlichen mittig bezüglich der Quererstreckungsrichtung (Q) der Schienenstruktur (2, 3) angeordnet ist.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (22) in einer Höhe im Bereich von 120 cm bis 160 cm über der Schienenstruktur angeordnet ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (22) Griffstangen (23, 24) auf unterschiedlicher Höhe aufweist.
Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (22) Griffbereiche (25) aufweist, die sich auch in vertikaler Richtung erstrecken.
Trainingsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand gegen eine Bewegung des Fußauftrittselements (4) auf der Schienenstruktur (2, 3) verstellt werden kann.
Trainingsvorrichtungnach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenstruktur (2, 3) an Lagerstangen (17, 18) befestigt sind, die sich jeweils von einer Basisstruktur (26, 27) zu einem Endbereich der Schiene (2, 3) erstrecken.
Trainingsvorrichtung mit einem Fußauftrittselement (4), das entlang einer Schienenstruktur (2, 3) auf einer konkaven Bewegungsbahn bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) wenigstens ein Schlittenelement (8, 9) aufweist, das auf der Schienenstruktur (2, 3) angeordnet ist, und eine Auftrittsplatte (7), die zwei voneinander beabstandete Auftrittsbereiche (11, 12) bereitstellt, wobei die Auftrittsplatte (7) direkt auf dem Schlittenelement (8, 9) befestigt ist, und wobei die Auftrittsplatte (7) wenigstens bereichsweise über dem Schlittenelement (8, 9) angeordnet ist.
Trainingsvorrichtung nach Anspruch 24, wobei die Schienenstruktur mehrere parallele Schienen (2, 3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Schiene (2, 3) ein Schlittenelement (8, 9) vorgesehen ist, und die Auftrittsplatte (7) mit allen Schlittenelementen (8, 9) verbunden ist.
Trainingsvorrichtung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußauftrittselement (4) die Schienenstruktur (2, 3) vollständig umfasst.