-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit zum Behandeln von Wäsche und einer Umfluteinrichtung, wobei das Verfahren die Durchführung einer Waschphase unter Verwendung einer Pflegemittel und Wasser enthaltenden Waschflüssigkeit umfasst. Während der Waschphase wird eine Umfluteinrichtung zumindest teilweise derart aktiviert, dass die Waschflüssigkeit mittels der Umfluteinrichtung aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters gefördert wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Waschmaschine, die zur Durchführung des Verfahrens ausgebildet und eingerichtet ist.
-
Zum Waschen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine wird die Wäsche in einer drehenden Trommel bewegt. In dem Laugenbehälter bzw. der Trommel befindet sich Waschflüssigkeit, wobei die Wäsche durch Bewegung in der Waschflüssigkeit behandelt wird. Wenn die Waschflüssigkeit beispielsweise Waschmittel enthält, wird dabei Schmutz ausgewaschen. Wenn die Waschflüssigkeit Pflegemittel enthält, wird die Wäsche gepflegt. Wenn die Waschflüssigkeit wie beispielsweise in der Spülphase im Wesentlichen aus Wasser besteht, wird aus der Wäsche Schmutz Wasch- und/oder Pflegemittel ausgewaschen. Um eine möglichst große Wasch-, Pflege- und/oder Spülwirkung zu erzielen, müssen die Textilfasern der Wäsche möglichst vollständig mit der Waschflüssigkeit in Verbindung gebracht werden. Üblicherweise gelangt Wasser ggf. in Kombination mit Waschmittel und/oder Pflegemittel in Form einer freien Flotte über die Trommel oder durch Berieselung von Trommelrippen in die Wäsche. Insbesondere das Eindringen von Pflegemittel in die Textilfasern der Wäsche geschieht jedoch nur oberflächlich. Da die Wäsche nur mit an ihr haftendem Wasser in Berührung kommt, wird oftmals nur der äußere Bereich der Textilfasern benetzt oder durchdrungen. Bei Waschmaschinen mit Umfluteinrichtung kann zusätzlich Pflegemittel enthaltende Waschflüssigkeit aus dem ersten bevorzugt unteren Bereich des Laugenbehälters in dessen zweiten bevorzugt oberen Bereich, auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine bezogen, über eine Düse mit der Wäsche in Kontakt gebracht werden. Durch die Umflutung wird zwar eine bessere Durchmischung der Wäsche mit der Pflegemittel enthaltenden Waschflüssigkeit erreicht, aber die Pflegewirkung ist dennoch nicht optimal. Der Verbrauch an Pflegemittel zur Erzielung einer zufriedenstellenden Pflegewirkung bleibt daher hoch und die Wirksamkeit des Pflegemittels gering.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine sowie eine entsprechende Waschmaschine bereitzustellen, mit dem bzw. der ein geringerer Verbrauch eines Pflegemittels bei gleichbleibender Wirkung bzw. eine bessere Wirksamkeit des Pflegemittels erreicht werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
-
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem geringeren Verbrauch eines Pflegemittels bei gleichbleibender Wirkung bzw. einer besseren Wirksamkeit des Pflegemittels darin, dass das Pflegemittel besser in die Textilfasern der Wäsche eingebracht werden kann und in deren Kapillare gelangt. Dies bedeutet, dass das Wasser-Pflegemittelgemisch stärker in die Wäsche eingebracht wird, was zu einem geringeren Verbrauch eines Pflegemittels bei gleichbleibender Wirkung und somit zu einer besseren Wirksamkeit des Pflegemittels führt.
-
Ein Volumenstrom der geförderten Waschflüssigkeit wird derart eingestellt, dass die geförderte Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche eindringt. D.h., die Waschflüssigkeit haftet nicht nur als Haftwasser an der äußeren Faserstruktur der Wäsche sondern befindet sich in Form von Kapillarwasser in der inneren Faserstruktur der Wäsche und kann durch eine nach der Waschphase stattfindende Nachbearbeitung der Wäsche nicht so leicht entfernt werden wie Haftwasser.
-
Die Umfluteinrichtung weist eine Umflutleitung und eine Umflutpumpe auf, wobei die Umflutpumpe bei Aktivierung der Umfluteinrichtung durch einen Motor bei einer Umflutpumpendrehzahl angetrieben wird. Die Einstellung des Volumenstroms derart, dass die mittels der Umfluteinrichtung geförderten Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche eindringt, kann durch die Einstellung einer vorbestimmten Umflutpumpendrehzahl realisiert werden. Die vorbestimmte Umflutpumpendrehzahl ist dabei so hoch, dass die Waschflüssigkeit aus der Umfluteinrichtung in den Laugenbehälter in einem derart hohen Druck gespritzt wird, dass die Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche eindringt. D.h., das Verfahren beruht auf dem Einbringen von Pflegemittel tief in die Textilfasern der Wäsche mittels verstärkten Wasserdrucks.
-
Beim Waschen kann eine Wäschefaser mittels freie Nässe bzw. Haftwasser, Kapillarwasser und Quellwasser durchfeuchtet werden. Im Sinne der vorliegenden Erfindung benetzt Haftwasser nur die äußeren Randgebiete der Wäschefaser, dringt aber nicht in ihr Inneres ein, während das Kapillarwasser tief in das Innere der Wäschefaser eindringt und das Quellwasser zum Aufquellen in den Oberflächenbereichen der Wäschefaser von außen her führt. Sowohl das Haftwasser, das Quellwasser als auch das Kapillarwasser sind alle der gebundenen Flotte zuzuordnen. Wenn die Waschflüssigkeit neben Wasser auch Pflegemittel enthält, sind das Haftwasser, das Kapillarwasser und das Quellwasser mit Pflegemittel versetzt. Wenn eine Wasch- und/oder Spülphase beendet ist, wird die Wäsche durch Schleudern nachbearbeitet. Während das Schleudern das Haftwasser samt dem darin enthaltenen Pflegemittel entfernt, wird das ebenfalls Pflegemittel enthaltene Kapillarwasser fast gar nicht und das Quellwasser nur teilweise durch das Schleudern entfernt. Dies ist insbesondere beim Stärken, Weichspülen, Imprägnieren oder Versehen der Wäsche mit einem Schutz wie UV-, Mücken- oder Zeckenschutz wichtig.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren soll den Anteil des Kapillarwassers in den Textilfasern der Wäsche gezielt erhöhen. Dies wird dadurch realisiert, dass der von der Umfluteinrichtung geförderte Volumenstrom eingestellt wird, sodass die geförderte Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche eindringt. Diese Einstellung kann beispielsweise durch Einstellen der vorbestimmten Umflutpumpendrehzahl auf Werte zwischen 3200 und 5000 U/min realisiert werden. Die eingestellte Umflutpumpendrehzahl hängt von den Abmessungen und Ausgestaltung der Umfluteinrichtung ab.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Volumenstrom größer als 10 l/min, eher bevorzugt größer als 15 l/min oder größer als 20 l/min. Bevorzugter liegt der Volumenstrom im Bereich von 10 bis 25 l/min, noch bevorzugter im Bereich von 15 bis 21 l/min. Diese Volumenströme weisen einen genügend hohen Druck auf, um zu bewirken, dass die Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche in Form von Kapillarwasser eindringt.
-
Der Volumenstrom wird mittels der Umfluteinrichtung aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters gefördert. Insbesondere ist die Umfluteinrichtung mit dem Sumpf des Laugenbehälters verbunden und fördert aus dem Sumpf, also den unteren Bereich des Laugenbehälters, mittels der Umflutpumpe über die Umflutleitung Waschflüssigkeit in den oberen Bereich des Laugenbehälters, bezogen auf die betriebsbedingte Aufstellposition der Waschmaschine, wenn die Umfluteinrichtung aktiviert ist. Aktiviert ist die Umfluteinrichtung, wenn die Umflutpumpe mittels eines Motors bei der vorbestimmten Umflutpumpendrehzahl betrieben wird.
-
Vorzugsweise weist das Verfahren die Schritte auf:
- – Aktivieren der Umfluteinrichtung über ein vorbestimmtes erstes Zeitintervall,
- – Deaktivieren der Umfluteinrichtung über ein vorbestimmtes zweites Zeitintervall, und
- – Abwechseln der Schritte Aktivieren und Deaktivieren der Umfluteinrichtung.
-
In dem vorbestimmten ersten Zeitintervall ist die Umfluteinrichtung aktiviert und wird der Volumenstrom gefördert. Da der Volumenstrom relativ hoch ist, um den Effekt des Eindringens der Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche zu bewirken, muss die Umflutpumpe bei einer – im Hinblick auf herkömmliche Verfahren – relativ hohen Umflutpumpendrehzahl betrieben werden. Dabei kann sich der Motor, der die Umflutpumpe antreibt, aufheizen. In dem vorbestimmten zweiten Zeitintervall, in dem die Umfluteinrichtung deaktiviert ist, wird die Umflutpumpe und der sie antreibende Motor entlastet, damit sie keinen Schaden nehmen. Insbesondere wird hierdurch ein Überhitzen des Motors verhindert, der die Umflutpumpe antreibt. Dergleichen nimmt die Umflutpumpe nicht aufgrund Erreichens einer zu hohen Betriebstemperatur Schaden.
-
Bevorzugt liegt das vorbestimmte erste Zeitintervall in dem Bereich von 30 Sekunden bis 60 Sekunden, und liegt das vorbestimmte zweite Zeitintervall in dem Bereich von 20 bis 40 Sekunden. Das Aktivieren und Deaktivieren der Umfluteinrichtung bzw. der Umflutpumpe und deren Abwechseln werden zeitlich gesteuert. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren weiterhin die Schritte auf:
- – Detektieren eines Pegels der sich in dem Laugenbehälter befindenden Waschflüssigkeit während der Aktivierung der Umfluteinrichtung,
- – Deaktivieren der Umfluteinrichtung, wenn der detektierte Pegel unterhalb eines ersten Pegels liegt, und
- – erneutes Aktivieren der Umfluteinrichtung, wenn der detektierte Pegel gleich einem zweiten Pegel ist, wobei der zweite Pegel größer als der erste Pegel ist.
-
Wenn die Waschmaschine unter Verwendung der vorbestimmten ersten und zweiten Zeitintervalle betrieben wird, werden in dieser Ausführungsform die Aktivierung und Deaktivierung der Umfluteinrichtung unabhängig von den vorbestimmten ersten und zweiten Zeitintervallen vorgenommen. Dass heißt, das Aktvieren und Deaktivieren der Umfluteinrichtung anhand der Pegeldetektion hat eine größere Priorität als anhand der Zeitintervalle, sodass die Durchführung des Verfahrens nicht rein zeitlich gesteuert sondern pegelabhängig geregelt wird. Selbst wenn das vorbestimme erste oder zweite Zeitintervall nicht abgelaufen ist, wird das pegelabhängige Aktivieren bzw. Deaktivieren der Umfluteinrichtung durchgeführt. Der erste Pegel ist derart gewählt, dass sich bei diesem die in der Trommel befindende Wäsche mit der sich im Laugenbehälter befindenden Waschflüssigkeit in Kontakt tritt. Wenn der detektierte Pegel unterhalb des ersten Pegels liegt, tritt die Wäsche nicht mehr oder zu wenig mit der sich in dem Laugenbehälter befindende Waschflüssigkeit in Kontakt und eine gute Durchmischung von Waschflüssigkeit und Wäsche findet folglich nicht statt. Der Umfluteinrichtung steht daher nicht genügend Waschflüssigkeit zur Verfügung, um sie aus dem ersten Bereich des Laugenbehälters in den zweiten Bereich zu fördern und gleichzeitig eine gute Durchmischung von Waschflüssigkeit und Wäsche zu gewährleisten. Der zweite Pegel ist ausgewählt, sodass eine gute Durchmischung der Wäsche und der sich in dem Laugenbehälter befindenden Waschflüssigkeit gewährleistet wird, auch wenn die Umfluteinrichtung Waschflüssigkeit aus dem ersten Bereich des Laugenbehälters in den zweiten Bereich fördert. Denn während der Förderung von Waschflüssigkeit durch die Umfluteinrichtung wird dem Laugenbehälter Waschflüssigkeit entnommen und erst nach Verlassen der Umfluteinrichtung erneut zur Verfügung gestellt. Bevorzugt hängt der zweite Pegel von dem ersten Pegel und einem für die Regelung gewählten Hysterese-Pegel ab. Insbesondere wird der zweite Pegel aus dem ersten Pegel und einem addierten Hysterese-Pegel gebildet. Insbesondere liegt der erste Pegel im Bereich von 5 bis 15 mm Wassersäule und liegt der zweite Pegel im Bereich von 45 bis 55 mm Wassersäule. In diesem Fall beträgt der addierte Hysterese-Pegel 40 mm Wassersäule. Bei üblichen Waschmaschinen entsprechen 10 mm Wassersäule zirka einem Liter freier Flotte im Laugenbehälter.
-
Die Trommel zur Aufnahme der Wäsche kann in einer Verfahrensvariante bei einer konstanten Trommeldrehzahl gedreht werden. Alternativ wird die Trommeldrehzahl während des Verfahrens variiert. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren die Schritte auf:
- – erstes Einstellen einer Drehzahl einer Trommel zur Aufnahme der Wäsche auf einen ersten Drehzahlwert, der größer als eine vorbestimmte Drehzahl ist,
- – zweites Einstellen der Drehzahl der Trommel auf einen zweiten Drehzahlwert, der kleiner oder gleich der vorbestimmten Drehzahl ist, und
- – Abwechseln der Schritte erstes und zweites Einstellen der Drehzahl der Trommel.
-
Zeitintervalle, in denen die Trommel mit einer größeren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird, wechseln sich mit Zeitintervallen ab, in denen die Trommel mit einer gleich großen oder kleineren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird. Während der Zeitintervalle, in denen die Trommel mit einer größeren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird, werden Waschflüssigkeit und Wäsche einer stärkeren Kraft unterworfen, als in den Zeitintervallen, in denen die Trommel mit einer gleich großen oder kleineren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird, und sorgen für ein besseres Eindringen des Pflegemittels in die Textilfasern der Wäsche, d.h. in diesen Zeitintervallen kann das Pflegemittel in das Innere der Textilfasern der Wäsche eindringen und somit den Anteil des so genannten Kapillarwassers der gebundenen Flotte erhöhen. Während der Zeitintervalle, in denen die Trommel mit einer gleich großen oder kleineren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird, werden Waschflüssigkeit und Wäsche einer im Vergleich zu der Kraft in den Zeitintervallen, in denen die Trommel mit einer größeren Drehzahl als die vorbestimmte Drehzahl betrieben wird, niedrigeren Kraft unterworfen. Daher bewirkt die geringere Kraft ein geringeres Eindringen an Waschflüssigkeit in die Textilfasern. Es läuft somit mehr Waschflüssigkeit in den Laugenbehälter zurück als bei der größeren Drehzahl als der vorbestimmten Drehzahl.
-
Vorzugsweise wird die Drehzahl der Trommel auf einen ersten Drehzahlwert, der größer als eine vorbestimmte Drehzahl ist, eingestellt, wenn die Umfluteinrichtung aktiviert ist, und wird die Drehzahl der Trommel auf den zweiten Drehzahlwert, der kleiner oder gleich der vorbestimmten Drehzahl ist, eingestellt, wenn die Umfluteinrichtung deaktiviert ist. Vorzugsweise werden das erste Einstellen der Drehzahl der Trommel auf den ersten Drehzahlwert, das zweite Einstellen der Drehzahl der Trommel auf den zweiten Drehzahlwert und das Abwechseln der Schritte erstes und zweites Einstellen der Drehzahl der Trommel, während über der Hälfte des gesamten Zeitraums der Durchführung der Waschphase durchgeführt. Bevorzugter werden die drei vorstehenden Verfahrensschritte während über drei Vierteln und besonders bevorzugt während des gesamten Zeitraums der Durchführung der Waschphase zumindest einen Spülphase durchgeführt.
-
Die erste Drehzahl und die zweite Drehzahl hängen von der Trommelgröße, der Beladungsart und -menge ab. Beispielsweise werden bei einer Wollwäsche oder Feinwäsche insgesamt niedrigere Drehzahlen als die erste bzw. zweite Drehzahl eingestellt als bei einer Koch- oder Buntwäsche. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die vorbestimmte Drehzahl im Bereich von 40 bis 55 min–1. Bevorzugt liegt die erste Drehzahl in dem Bereich von 60 min–1 bis 80 min–1 und liegt die zweite Drehzahl in dem Bereich von 30 min–1 bis 40 min–1.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Drehzahl der Trommel im Anschluss an die Durchführung der Waschphase auf eine dritte Drehzahl eingestellt, die niedriger ist als die zweite Drehzahl. Damit wird gewährleistet, dass sich der Waschflüssigkeitspegel in dem Laugenbehälter normalisiert. Vorzugsweise liegt die dritte Drehzahl im Bereich von 0 min–1 bis 10 min–1. Diese Phase des Waschprogramms dient als Beruhigungsphase. Im Anschluss an die Beruhigungsphase wird ein Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter oder ein Schleudervorgang durchgeführt.
-
Das Pflegemittel hat die Funktion, die Wäsche zu pflegen. Dass heißt, die Funktion ist nicht primär Schmutz aus der Wäsche zu waschen, sondern die Wäsche weichzuspülen, zu stärken, zu imprägnieren oder mit einem Schutz zu versehen. Vorzugsweise ist das Pflegemittel ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stärke, Weichspüler, Imprägniermittel, UV-Schutz, Mücken-Schutz und/oder Zeckenschutz.
-
Eine bevorzugte Variante des Verfahrens sieht bei Einsatz einer automatischen Dosiereinrichtung zum Einbringen von Pflegemittel vor, dass die Aktivierung der Umfluteinrichtung zum Fördern des vorstehend beschriebenen Volumenstroms nach dem Einbringen von Pflegemittel mittels der automatischen Dosiereinrichtung erfolgt.
-
Kumulativ oder alternativ ist vorgesehen, dass für das Verfahren das erste Einstellen der Drehzahl der Trommel auf den ersten Drehzahlwert, der größer als die vorbestimmte Drehzahl ist und das zweite Einstellen der Drehzahl der Trommel auf den zweiten Drehzahlwert, der kleiner oder gleich der vorbestimmten Drehzahl ist, in Abhängigkeit vom Beladungsgrad der Trommel und/oder vom Typ der Textilfasern der Wäsche ist. Auf diese Weise werden zum Erzielen eine besseren Wasch- und Pflegeergebnisses alle Parameter berücksichtigt, die durch das Einbringen der Wäsche von außen beeinflusst werden.
-
Vorteilhaft wird die Drehzahl der Trommel in Abhängigkeit des Volumenstroms variiert. Auf diese Weise kann das durch die Umflutung gezielte Einbringen der freien Flotte zur Maximierung der gebundenen Flotte in den Textilfasern der Wäsche ausgenutzt werden.
-
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, einer im Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von zu behandelnder Wäsche, einem Motor zum Drehen der Trommel, einer Wasserzulaufeinrichtung, einem Einspülkasten zur Aufnahme von Pflegemittel, einer Umfluteinrichtung zum Fördern von Waschflüssigkeit aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters und einer Regeleinrichtung zum Steuern und/oder Regeln der Waschmaschine während einer Waschphase eines Waschprogramms. Die Regeleinrichtung ist dafür ausgebildet und eingerichtet, die Waschmaschine während der Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens zu betreiben.
-
Die Umfluteinrichtung weist eine Umflutleitung und eine von einem Motor angetriebene Umflutpumpe auf. Bevorzugt ist die Umfluteinrichtung mit dem Sumpf, d.h. unteren Bereich, des Laugenbehälters verbunden und weist einen Auslass wie eine Düse zum Einspritzen von Waschflüssigkeit in den oberen Bereich des Laugenbehälters, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine, auf. Bei Aktivierung der Umfluteinrichtung wird die Umflutpumpe von einem Motor angetrieben und fördert Waschflüssigkeit aus dem unteren Bereich des Laugenbehälters durch eine Umflutleitung in den oberen Bereich des Laugenbehälters, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
-
1 eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung;
-
2 ein Waschprogramm als Diagramm im zeitlichen Ablauf;
-
3 einen zeitlichen Ablauf einer Einstellung eines Volumenstroms und der Drehzahl der Trommel; und
-
4 eine Skizze einer Waschfaser und Waschflüssigkeit.
-
In 1 ist in schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1 mit einem Laugenbehälter 2 dargestellt. Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine 1. In dem Laugenbehälter 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 betriebene Trommel 3 angeordnet, die geeignet ist, sich im Laugenbehälter 2 befindliche Wäsche 8 zu bewegen. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl von Öffnungen (nicht gezeigt) versehen. Die Öffnungen sind vorgesehen, damit sich im Laugenbehälter 2 befindende Waschflüssigkeit 19 die Trommel 3 durchfluten kann. Das Gehäuse 4 der Waschmaschine 1 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das Innere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mittels einer Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist optional ein Heizkörper 7 angeordnet, der die Waschflüssigkeit 19 im Laugenbehälter 2 erhitzen kann, weitere Möglichkeiten zur Erhitzung der Waschflüssigkeit sind ein Flachheizkörper, Durchlauferhitzer oder eine Pumpe mit integriertem Heizelement. Durch ein Einlassventil 15 wird Wasser aus einem Versorgungsnetz für die Waschmaschine 1 bereitgestellt. Über einen Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Laugenbehälter geleitet, wobei in dem Einspülkasten 11 sich ggf. befindendes Pflegemittel und optional Waschmittel mit in den Laugenbehälter 2 gespült wird. Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist eine Ablaufeinrichtung 12 angeordnet, die in der Lage ist, die Waschflüssigkeit 19 aus dem Laugenbehälter 12 zu entfernen. Die Ablaufeinrichtung 12 weist eine Ablaufpumpe 12a, ein Ablaufrohr bzw. Sumpf 12b und eine Ablaufleitung 12c auf. Wenn die Ablaufpumpe 12a aktiviert wird, pumpt sie die im Ablaufrohr 12b befindliche Waschflüssigkeit 19 in die Ablaufleitung 12c, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Eine Regeleinrichtung 18 regelt den Motor 13, der über ein Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter 16 bestromt wird. Weiterhin kann die Regeleinrichtung 18 geeignet sein, das Einlassventil 15, die Ablaufeinrichtung 12 und den optionalen Heizkörper 7 zu steuern, für diese Bauteile können jedoch auch separate Steuer- oder Regeleinrichtungen vorgesehen sein. Weiterhin weist die Waschmaschine 1 eine Umfluteinrichtung 17 mit einer Umflutpumpe 17a, einer Umflutleitung 17b und einem Auslass 17c auf. Bei Aktivierung der Umflutpumpe 17a wird die sich in dem Ablaufrohr 12b befindende Waschflüssigkeit 19 durch die Umflutleitung 17b und dem Auslass 17c wie eine Düse in den oberen Teil des Laugenbehälters 2 unter Antreiben der Umflutpumpe 17a durch einen Motor gefördert. Weiterhin enthält die Waschmaschine 1 beispielhaft Sensormittel 20, um den Wassersäule-Pegel der Waschflüssigkeit 19 in dem Laugenbehälter 2 zu detektieren.
-
2 zeigt beispielhaft einen zeitlichen Ablauf eines Waschprogramms WP als Diagramm, das in der in 1 gezeigten Waschmaschine durchgeführt wird und auf die hierin Bezug genommen wird. In der nachstehenden Beschreibung der Figur erwähnte Bauteile beziehen sich auf die in der 1 beschriebenen Bauteile. Auf der Zeitachse t sind einzelne Phasen des Waschprogramms WP dargestellt. Der Ablauf des Waschprogramms umfasst eine Erfassungsphase ER, eine Waschphase Wa, eine Spülphase Sp und eine Schleuderphase Sc. Zu Beginn des Waschprogramms wird in der Erfassungsphase ER die Art und Menge der Wäsche in dem Laugenbehälter bzw. in der Trommel erfasst. Anschließend wird Wasser durch das Einlassventil über den Einspülkasten eingelassen, wodurch sich das in dem Einspülkasten bevorratete Pflegemittel und ggf. Waschmittel durch das Verbindungsrohr in den Laugenbehälter eingelassen wird, sodass sich in dem Laugenbehälter die Waschflüssigkeit befindet. Dann startet die Waschphase Wa. In einem Aufheizabschnitt Hz der Waschphase Wa wird die Waschflüssigkeit mittels eines Heizkörpers oder einem entsprechenden anderen vorgesehenen Heizmittel auf eine von dem Waschprogramm vorgegebene Temperatur optional aufgeheizt. Nach Erreichen der vorgegebenen Temperatur wird das Heizen der Waschflüssigkeit beendet und ein Nachwaschschritt Na folgt. Entweder zu Beginn des Heizabschnitts Hz aber vorzugsweise zu Beginn des Nachwaschschritts Na wird die Wäsche mittels rotierender Trommel bewegt. Es kann eine konstante Drehzahl der Trommel eingestellt werden. Alternativ erfolgt ein erstes Einstellen der der Drehzahl der Trommel auf einen ersten Drehzahlwert, der größer als eine vorbestimmte Drehzahl ist, anschließend ein zweites Einstellen der Drehzahl der Trommel auf einen zweiten Drehzahlwert, der kleiner oder gleich der vorbestimmten Drehzahl ist, und ein Abwechseln der Verfahrensschritte erstes und zweites Einstellen der Drehzahl der Trommel, bis die Durchführung der Waschphase Wa beendet ist. Zu Beginn des Nachwaschschritts Na wird die Umfluteinrichtung zumindest zeitweise aktiviert, um einen Volumenstrom aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters zu fördern, der derart eingestellt wird, dass die Waschflüssigkeit in das Innere von Faserstrukturen der Wäsche eindringt. Die zeitliche Aktivierung der Umfluteinrichtung ist vorzugsweise derart, dass sich ein vorbestimmtes erstes Zeitintervall, in dem die Umfluteinrichtung aktiviert ist und daher Waschflüssigkeit fördert, mit einem vorbestimmten zweiten Zeitintervall abwechselt, in dem die Umflutpumpe deaktiviert ist und keine Waschflüssigkeit fördert. Mit Beenden des Nachwaschschritts Na wird die Umfluteinrichtung deaktiviert.
-
Weist die Waschmaschine Sensormittel zum Detektieren des Waschflüssigkeitspegels im Laugenbehälter auf, so kann das Signal des gemessenen Waschflüssigkeitspegels dazu genutzt werden, die Aktivierung und Deaktivierung der Umfluteinrichtung zu regeln. Dabei wird die Umfluteinrichtung bei Detektion eines Waschflüssigkeitspegels im Laugenbehälter unterhalb eines vorbestimmten ersten Pegels unabhängig davon deaktiviert, ob sich die Waschphase in dem ersten vorbestimmten oder zweiten vorbestimmten Zeitintervall befindet. Anschließend wird die Umfluteinrichtung bei Detektion eines Waschflüssigkeitspegels im Laugenbehälter oberhalb eines vorbestimmten zweiten Pegels, der größer als der vorbestimmte erste Pegel ist, unabhängig davon, ob sich die sich die Waschphase in dem ersten vorbestimmten oder zweiten vorbestimmten Zeitintervall befindet, nach einer pegelabhängigen Deaktivierung erneut aktiviert. Die Drehzahl der Trommel kann in dieser Ausführungsform in Abhängigkeit des Volumenstroms eingestellt werden. Nach der Waschphase Wa wird eine Beruhigungsphase (nicht gezeigt) durchgeführt, bei der die Drehzahl der Trommel über den Motor durch die Steuereinrichtung auf eine dritte Drehzahl eingestellt wird, die kleiner als die zweite Drehzahl ist. Vorzugsweise ist die dritte Drehzahl 0 min–1. Durch das Beenden des Drehens oder langsames Drehen der Trommel wird die als freie Flotte vorliegende Waschflüssigkeit von der Wäsche getrennt, um ein Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter zu ermöglichen. An die Beruhigungsphase schließt sich eine Abpumphase (nicht gezeigt) an, in der die Ablaufeinrichtung die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter soweit wie möglich entfernt, in der die Trommel, wenn nötig, bei einer hohen Drehzahl betrieben wird, um die als gebundene Flotte vorliegende Waschflüssigkeit soweit möglich aus den Textilfasern der Wäsche zu entfernen. Anschließend wird frische Waschflüssigkeit, die im Wesentlichen aus Wasser besteht, in den Laugenbehälter eingelassen. Dann startet optional eine Spülphase Sp, in der die Trommel die Wäsche in der Waschflüssigkeit bewegt wird. Optional kann während der Spülphase Sp die Umfluteinrichtung aktiviert werden. Wenn die Waschmaschine Sensormittel zur Messung der Wassersäule im Laugenbehälter aufweist, kann die Aktivierung der Umfluteinrichtung geregelt werden. Zum Einstellen des gewünschten Volumenstroms regelt die Regeleinrichtung den Motor, der die Umflutpumpe antreibt. Nach der Spülphase Sp wird eine Beruhigungsphase (nicht gezeigt) durchgeführt, bei der die Drehzahl der Trommel über den Motor durch die Regeleinrichtung auf eine dritte Drehzahl eingestellt wird, die kleiner als die zweite Drehzahl und bevorzugt 0 min–1 ist. Durch das Beenden des Drehens oder langsames Drehen der Trommel wird die freie Waschflüssigkeit von der Wäsche getrennt, um ein Abpumpen der Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter zu ermöglichen. An die Beruhigungsphase schließt sich eine Abpumphase (nicht gezeigt) an, in der die Ablaufeinrichtung die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter soweit wie möglich entfernt, in der die Trommel, wenn nötig, bei einer hohen Drehzahl betrieben wird. Anschließend wird eine Schleuderphase Sc durchgeführt, wobei die Drehzahl der Trommel auf eine vierte Drehzahl eingestellt wird, die höher als die erste Drehzahl ist. Das dient zum Entwässern der Wäsche. Die vierte Drehzahl ist derart gewählt, sodass die Wäsche am Trommelmantel anliegt und die Waschflüssigkeit aufgrund der Zentrifugalkraft aus der Wäsche durch die Öffnungen der Trommel gezogen wird. Die Ablaufeinrichtung ist dabei aktiviert, sodass die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter entfernt wird.
-
3 zeigt einen zeitlichen Ablauf einer Einstellung eines Volumenstroms und einer Steuerung der Drehzahl der Trommel während einer Waschphase. Die Zeitachse der Waschphase ist der Veranschaulichung halber willkürlich auf 300 Sekunden gesetzt und kann länger oder kürzer andauern. Bei der zur Durchführung eines Verfahrens geeigneten Waschmaschine ist die Waschphase derart programmiert, dass sich sogenannte erste Zeitintervalle von 60 Sekunden, in denen die Umfluteinrichtung aktiviert ist, mit sogenannten zweiten Zeitintervallen von 30 Sekunden abwechseln, in denen die Umfluteinrichtung deaktiviert ist. Wenn die Umfluteinrichtung aktiviert ist, fördert sie einen Volumenstrom, der derart eingestellt wird, dass durch die Umfluteinrichtung geförderte Waschflüssigkeit in die innere Faserstruktur der Wäsche eindringt, aus einem ersten Bereich des Laugenbehälters in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters. Wenn die Umfluteinrichtung deaktiviert ist, fördert sie keine Waschflüssigkeit. 3 zeigt eine Variation des an die Aktivierung und Deaktivierung der Umfluteinrichtung gekoppelten Volumenstroms. In den 60-Sekunden-Zeitintervallen wird ein Volumenstrom von 18 l/min gefördert, während der Volumenstrom in den 30-Sekunden-Zeitintervallen 0 l/min beträgt. In dieser Ausführungsform wird während der Waschphase die Drehzahl der Trommel variiert. 60 Sekunden-Zeitintervalle lang wird die Trommel auf eine Drehzahl von 60 min–1 eingestellt. Diese 60-Sekunden-Zeitintervalle wechseln sich stufenförmig mit 30-Sekunden-Intervallen ab, in denen die Trommel auf eine Drehzahl von 40 min–1 eingestellt wird. Diese Betriebsweise ermöglicht eine hohe Durchdringung von Waschflüssigkeit und den Textilfasern der Wäsche bei den 60 Sekunden-Zeitintervallen, sodass die Waschflüssigkeit Fasern der Wäsche intensiver, d.h. auch innere Bereiche, durchdringen kann. Dieser Betrieb stellt eine rein zeitliche Steuerung des von der Umfluteinrichtung geförderten Volumenstroms und der Drehzahl des Antriebsmotors der Trommel dar. Eine die Periodizität des Volumenstroms und/oder der Trommeldrehzahl beeinflussende Regelgröße ist bei dieser Variante des Verfahrens nicht vorhanden.
-
4 zeigt eine Skizze einer Wäschefaser 20 und Waschflüssigkeit während einer Waschphase in dem beschrieben Verfahren. Die Wäschefaser 20 weist eine Kette 20a und einen Schuss 20b auf. In die Wäschefaser 20 ist freie Nässe bzw. Haftwasser 28, Kapillarwasser 24 und Quellwasser 26 eingedrungen. Das Haftwasser 28 benetzt nur die äußeren Randgebiete der Wäschefaser 20, dringt aber nicht in ihr Inneres ein. Das Kapillarwasser 24 dringt tief in das Innere der Wäschefaser 20 ein. Das Quellwasser 26 führt zum Aufquellen in den Oberflächenbereichen der Wäschefaser 20 von außen her. Haftwasser 28, Quellwasser 26 und Kapillarwasser 24 sind alle der gebundenen Flotte zuzuordnen. Wenn die Waschflüssigkeit neben Wasser auch Pflegemittel enthält, sind Haftwasser 28, Kapillarwasser 24 und Quellwasser 26 mit Pflegemittel versetzt. Wenn die Wasch- und Spülphase, wie in 2 gezeigt, beendet sind, wird die Wäsche durch Schleudern nachbearbeitet. Während das Schleudern das Haftwasser 28 samt dem darin enthaltenen Pflegemittel entfernt, wird das ebenfalls Pflegemittel enthaltene Kapillarwasser 24 fast gar nicht und das Quellwasser 26 nur teilweise durch das Schleudern entfernt. Dies ist insbesondere beim Stärken, Weichspülen, Imprägnieren oder Versehen der Wäsche mit einem Schutz wie UV-, Mücken- oder Zeckenschutz wichtig. Das erfindungsgemäße Verfahren soll den Anteil des Kapillarwassers in den Textilfasern der Wäsche gezielt erhöhen.
-
Bezugszeichenliste
-
- ER
- Erfassungsphase
- Hz
- Heizabschnitt
- Na
- Nachwaschschritt
- Sc
- Schleuderphase
- Sp
- Spülphase
- t
- Zeit
- Wa
- Waschphase
- WP
- Waschprogramm
- 1
- Waschmaschine
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel
- 4
- Gehäuse
- 5
- Tür
- 6
- Dichtungsmanschette
- 7
- Heizkörper
- 8
- Wäsche
- 9
- Beladungsöffnung
- 11
- Einspülkasten
- 12
- Ablaufeinrichtung
- 12a
- Ablaufpumpe
- 12b
- Ablaufrohr
- 12c
- Ablaufleitung
- 13
- Motor
- 14
- Verbindungsrohr
- 15
- Einlassventil
- 16
- Frequenzumrichter
- 17
- Umflutungssystem
- 17a
- Umflutpumpe
- 17b
- Umflutleitung
- 17c
- Auslass
- 18
- Regeleinrichtung
- 19
- Waschflüssigkeit
- 20
- Wäschefaser
- 20a
- Kette
- 20b
- Schuss
- 24
- Kapillarwasser
- 26
- Quellwasser
- 28
- Haftwasser