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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ausführungsformen der Erfindung betreffen allgemein eine Bildgebung mithilfe von Positronenemissionstomographie (PET) und Magnetresonanz (MR), und insbesondere ein kombiniertes PET-MR-System, das eine geteilte Brücke beinhaltet, die einem Patienten Halt gibt, während sie gleichzeitig eine Bildverschlechterung verhindert.
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PET-Bildgebung beinhaltet die Erzeugung tomographischer Bilder von Positronenemittierenden Radionukleotiden in einem untersuchten Objekt. Ein Radionukleotid-markiertes Mittel wird einer Person bzw. einem Objekt verabreicht, die bzw. das in einem Detektorring positioniert ist. Während die Radionukleotide zerfallen, werden aus ihnen positiv geladene Photonen, die so genannten „Positronen“ emittiert. Auf ihrem Weg durch das Gewebe des Objekts verlieren die Positronen kinetische Energie und kollidieren schließlich mit einem Elektron, was zu einer gegenseitigen Zerstrahlung führt. Die Zerstrahlung des Positrons bewirkt die Abgabe von zwei einander entgegengesetzt ausgerichteten Gammastrahlen mit etwa 511 keV.
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Diese Gammastrahlen werden von Szintillatoren des Detektorrings erfasst. Wenn er von einem Gammastrahl getroffen wird, leuchtet der jeweilige Szintillator auf, wodurch eine Photovoltaikkomponente, beispielsweise eine Photodiode, aktiviert wird. Die Signale von der Photovoltaik werden als Gammastrahleinfälle verarbeitet. Wenn zwei Gammastrahlen einander gegenüber angeordnete Szintillatoren etwa zur gleichen Zeit treffen, wird eine Koinzidenz registriert. Datensortierungseinheiten verarbeiten die Koinzidenzen, um zu bestimmen, welche davon echte Koinzidenzereignisse sind, und sortieren Daten aus, die Totzeiten und einzelne erfasste Gammastrahlen darstellen. Die Koinzidenzereignisse werden eingeteilt und integriert, um Rahmen von PET-Daten zu bilden, die zu Bildern rekonstruiert werden können, welche des Verteilung der Radionukleotid-markierten Mittels und/oder dessen Metaboliten in dem Objekt darstellen.
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Die MR-Bildgebung beinhaltet die Verwendung von Magnetfeldern und Anregungsimpulsen, um den freien Induktionszerfall von Kernen mit Nettospins zu erfassen. Wenn eine Substanz wie menschliches Körpergewebe einem gleichmäßigen Magnetfeld (einem polarisierenden Feld B0) ausgesetzt wird, versuchen die einzelnen Magnetmomente der Spins im Gewebe, sich entlang dieses polarisierenden Feldes auszurichten, präzedieren jedoch in zufälliger Ordnung mit ihrer charakteristischen Larmor-Frequenz um dieses. Wenn die Substanz oder das Gewebe einem Magnetfeld (Anregungsmagnetfeld B1) ausgesetzt wird, das in der x-y-Ebene liegt und ungefähr eine Larmor-Frequenz aufweist, kann das Nettoausrichtungsmoment oder die „Längsmagnetisierung“, Mz, in die x-y-Ebene gedreht oder „gekippt“ werden, um ein Netto-Quermagnetmoment Mt zu erzeugen. Von den angeregten Spins wird ein Signal emittiert, nachdem das Anregungssignal B1 beendet worden ist, und dieses Signal kann empfangen und verarbeitet werden, um ein Bild zu erzeugen.
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Wenn diese Signale verwendet werden, um Bilder zu erzeugen, werden Magnetfeldgradienten (G
x, G
y, und G
z) verwendet. Typischerweise wird die abzubildende Region mit einer Sequenz von Messzyklen abgetastet, in denen diese Gradienten je nach dem speziellen verwendeten Lokalisierungsverfahren variieren. Der resultierende Satz von empfangenen NMR-Signalen wird digitalisiert und verarbeitet, um das Bild unter Verwendung von einer der vielen bekannten Rekonstruktionstechniken zu rekonstruieren. In der Anmeldung
DE 10 2010 038 272 A1 ist ein multimodales Bildgebungssystem sowie ein Patientenpositionierungssystem beschrieben, das in der Lage ist, einen Patienten zwischen verschiedenen axialen Positionen zu bewegen, um ihn oder sie zu scannen. Die
US 2008/ 312 526 A1 stellt ein hybrides Bildgebungssystem mit einem Positronenemissionstomographen und einem Magnetresonanzscanner vor, die in einem Raum angeordnet sind. Demgegenüber beschreibt die
DE 10 2007 038 613 A1 eine Vorrichtung zum Verschieben einer Aufnahmevorrichtung eines medizinischen Bildgebungsgeräts.
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In kombinierten PET-MR-Systemen ist ein Patientenbeförderungssystem erforderlich, um den Patienten in die und aus der Öffnung des Bildgebungssystems zu bringen. Das Patientenbeförderungssystem weist eine Brücke auf, die innerhalb der Öffnung angeordnet ist, die der Länge nach durch das Bildgebungssystem verläuft, wobei diese Brücke einen Weg und eine Unterstützung für eine Patiententragbahre oder ein Bett bietet, die bzw. das sich translatorisch an ihr entlang bewegt, um den Patienten durch das Bildgebungssystem zu bewegen. Während in einem eigenständigen MR-System die Bauweise und die Masse der Brücke innerhalb der Öffnung keine Auswirkung auf Bilderfassung und Bildqualität hat, ist dies in einem PET-MR-System nicht der Fall. Das heißt, anders als in einem eigenständigen MR-System verlangt ein PET-MR-System eine möglichst geringe Masse in der Region des PET-Detektors, um eine optimale Bilderfassung zu ermöglichen. Genauer gesagt dämpft die Masse in der PET-Detektorregion Gammastrahlen, wodurch das PET-Signal an die Detektoren schwächer wird und die Bildqualität (IQ) abnimmt.
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Daher besteht ein Bedarf an der Schaffung einer Brücke zur Verwendung in einem PET-MR-System, die dazu beiträgt, die Verschlechterung der Bildqualität zu verringern. Es wäre auch von Vorteil, wenn die Brücke eine bessere Bildqualität ermöglichen würde, ohne dafür Abstriche bei der Patientenstützungsfunktion und der Bedienungsfreundlichkeit machen zu müssen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche definiert. Die Merkmale spezifischer Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Ausführungsformen der Erfindung schaffen ein kombiniertes PET-MR-System, das eine geteilte Brücke aufweist, die einem Patienten Halt gibt, während sie gleichzeitig eine Bildverschlechterung verringert.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine PET-MRI-Vorrichtung auf: ein Magnetresonanz-Bildgebungs-System (MRI-System), das eine Vielzahl von Gradientenspulen, die um eine Öffnung eines Magneten herum angeordnet sind, und eine HF-Spulenanordnung aufweist, die mit einem Impulsgenerator verbunden ist, um eine HF-Impulsfolge auszugeben, und die so angeordnet ist, dass sie resultierende MR-Signale von einer untersuchten Person bzw. einem Objekt, die bzw. das sich in der Öffnung befindet, empfängt, sowie ein Emissionstomographie-System mit einem Detektorfeld, das um eine PET-Röhre herum angeordnet ist, welche die Öffnung ringsum umgibt, wobei das Detektorfeld so gesteuert wird, dass PET-Emissionen der untersuchten Person erfasst werden. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem eine Patientenstützungsanordnung auf, die so aufgebaut ist, dass sie der untersuchten Person Halt gibt und ihre Bewegung durch die Öffnung ermöglicht, um eine Erfassung der MR-Signale und der PET-Emissionen von der untersuchten Person zu ermöglichen, wobei die Patientenstützungsanordnung aufweist: einen Rahmen, der so aufgebaut ist, dass er die untersuchte Person aufnehmen kann, eine Schlittenanordnung, die so aufgebaut ist, dass sie an dem Rahmen befestigt werden kann, und bewirkt, dass der Rahmen selektiv durch die Öffnung gefahren wird, und eine hintere Brücke, die so aufgebaut ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können, wobei sich die hintere Brücke ausgehend von einem hinteren Rand der PET-Röhre aus einem Volumen der Öffnung nach außen erstreckt. Die Patientenstützungsanordnung weist außerdem eine vordere Brücke auf, die so aufgebaut ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können, wobei die vordere Brücke an der PET-Röhre angebracht ist und ferner einen ersten Teil, der sich ausgehend von einem vorderen Rand der PET-Röhre in das Volumen der Öffnung erstreckt, und einen zweiten Teil aufweist, der sich ausgehend vom hinteren Rand der PET-Röhre in das Volumen der Öffnung erstreckt, wobei der zweite Teil so vom ersten Teil beabstandet ist, dass zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil in einem Bereich, der an das Detektorfeld des PET-Systems angrenzt, eine Lücke in der vorderen Brücke ausgebildet ist, und wobei die hintere Brücke und die vordere Brücke eine Kippverhinderungs-Schienenanordnung aufweisen, die so aufgebaut ist, dass sie mit dem Rahmen und der Schlittenanordnung zusammenwirkt, um deren Kippen zu verhindern, wenn sie die Lücke zwischen den ersten und zweiten Teilen der vorderen Brücke überqueren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine Patientenstützungsanordnung zur Verwendung in einem kombinierten PET-MRI-Bildgebungssystem auf: einen Rahmen, der so gestaltet ist, dass es eine untersuchte Person aufnehmen kann, eine Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA), die an dem Rahmen befestigt werden kann und die dafür ausgelegt ist, den Rahmen durch ein Bildgebungsvolumen des PET-MRI-Bildgebungssystems zu bewegen, und eine Brückenanordnung, die so gestaltet ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können. Die Brückenanordnung beinhaltet eine hintere Brücke und eine vordere Brücke, die einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, wobei die vordere Brücke eine geteilte Brücke umfasst, die eine Lücke aufweist, welche in einem Bereich, der an ein PET-Detektorfeld des PET-MRI-Bildgebungssystems angrenzt, zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ausgebildet ist. Die Brückenanordung weist außerdem eine Antikipp-Schienenanordnung auf, die so gestaltet ist, dass sie mit dem Rahmen und der LPCA zusammenwirkt, um deren Kippen zu verhindern, wenn sie die Lücke zwischen den ersten und zweiten Teilen der vorderen Brücke überquert.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine PET-MRI-Vorrichtung ein Magnetresonanz-Bildgebungs-System (MRI) auf, das so gestaltet ist, dass es MR-Signale von einer untersuchten Person bzw. einem Objekt erfasst, wobei das MRI-System eine Mehrzahl von Gradientenspulen, die um eine Öffnung eines Magneten herum angeordnet sind, und eine HF-Spulenanordnung aufweist, die mit einem Impulsgenerator verbunden ist, um eine HF-Impulsfolge auszugeben. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem ein Positronemissonstomographie-System (PET-System) auf, das in das MRI-System integriert ist und das einen PET-Detektor aufweist, der an einer PET-Röhre angeordnet ist, welche die Öffnung ringsum umgibt, wobei der PET-Detektor so gesteuert wird, dass er PET-Emissionen der untersuchten Person erfasst. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem eine Patientenstützungsanordnung auf, die so gestaltet ist, dass sie der untersuchten Person Halt gibt und ihre Bewegung durch die Öffnung ermöglicht, um eine Erfassung der MR-Signale und der PET-Emissionen von der untersuchten Person zu ermöglichen, wobei die Patientenstützungsanordnung eine Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA) aufweist, die so gestaltet ist, dass sie einen Rahmen, der einen Patienten trägt, antreibt, um eine Verschiebung der untersuchten Person durch die Öffnung zu ermöglichen, wobei an der LPCA ein Paar Gleitkufen ausgebildet sind. Die Patientenstützungsanordnung weist außerdem eine Brückenanordnung auf, die so gestaltet ist, dass die LPCA und der Rahmens an ihr entlang verschoben werden können, wobei die Brückenanordnung eine geteilte vordere Brücke aufweist, in der eine Lücke in einem Bereich ausgebildet ist, der an das Detektorfeld angrenzt, und wobei die geteilte vordere Brücke ferner eine Antikipp-Schienenanordnung aufweist, die so gestaltet ist, dass sie mit den Gleitkufen der LPCA zusammenwirkt, um ein Kippen der LPCA zu verhindern, wenn diese die Lücke in der geteilten vorderen Brücke überquert.
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Verschiedene andere Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den Zeichnungen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Zeichnungen stellen Ausführungsformen dar, die derzeit für die Ausführung der Erfindung in Betracht zu ziehen sind.
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In den Zeichnungen sind:
- 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Beispiels für ein PET-MRI-Bildgebungssystems zur Verwendung mit einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Patientenstützungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 3 ein Seitenaufriss des PET-MRI-Bildgebungssystems von 1, das die Patientenstützungsanordnung von 2 aufweist, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 4 eine Endansicht eines Abschnitts der Patientenstützungsanordnung von 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 5 eine perspektivische Ansicht einer Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA) zur Verwendung in der Patientenstützungsanordnung von 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 6 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts der Patientenstützungsanordnung von 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 7 eine perspektivische Ansicht einer PET-Röhrenstruktur, die in dem PET-MRI-Bildgebungssystem von 1 und 3 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthalten ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird eine Patientenstützungsanordnung zur Verwendung in einem PET-MR-System geschaffen. Die Patientenstützungsanordnung weist eine geteilte Brücke mit einer Lücke darin auf, die durch Minimieren der Masse in der Region des PET-Detektorfelds dazu beiträgt, die Verschlechterung einer PET-Bildqualität zu verringern. Ein Antikippmerkmal ist in die Konstruktion der geteilten Brücke integriert, um für einen Lückenüberbrückungshalt einer Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA) und eines Rahmens im Bereich des PET-Detektorfelds zu sorgen.
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1 zeigt die Hauptbestandteile eines Beispiels für ein hybrides PET-MRI-Bildgebungssystem 10, in dem Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden können. Der Betrieb des Systems kann von einer Bedienerkonsole 12 aus gesteuert werden, die eine Tastatur oder eine andere Eingabevorrichtung 13, ein Steuerfeld 14 und einen Anzeigebildschirm 16 aufweist. Die Konsole 12 kommuniziert über eine Verbindung 18 mit einem separaten Computersystem 20, das einen Anwender in die Lage versetzt, die Erzeugung und Anzeige von Bildern auf dem Anzeigebildschirm 16 zu steuern. Das Computersystem 20 weist eine Anzahl von Modulen, beispielsweise ein Bildverarbeitungsmodul 22, ein CPU-Modul 24 und ein Speichermodul 26. auf. Das Computersystem 20 kann auch mit einem Permanent- oder Back-up-Speicher oder einem Netz verbunden sein oder kann über eine Verbindung 34 mit einer separaten Systemsteuerung 32 kommunizieren. Die Eingabevorrichtung 13 kann eine Maus, eine Tastatur, einen Trackball, einen durch Berührung aktivierten Bildschirm, einen Lichtstift oder eine ähnliche oder gleichwertige Eingabevorrichtung umfassen und kann für eine interaktive Geometriebeschreibung verwendet werden.
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Die Systemsteuerung 32 weist einen Satz von Modulen auf, die miteinander kommunizieren und die über eine Verbindung 40 mit der Bedienerkonsole 12 verbunden sind. Es ist die Verbindung 34, durch die die Systemsteuerung 32 Befehle zum Anzeigen der auszuführenden Abtastsequenz(en) empfängt. Zur MR-Datenerfassung befielt ein HF-Sende-/Empfangsmodul 38 dem Scanner 48, die gewünschte Abtastsequenz auszuführen, indem es Anweisungen, Befehle und/oder Anfragen sendet, welche die Zeitsteuerung, die Stärke und die Form der zu erzeugenden HF-Impulse und Impulsfolgen beschreiben, die der Zeit und der Länge des Datenerfassungsfensters entsprechen sollen. Was dies betrifft, so steuert ein Senden-/Empfangen-Schalter 44 den Datenstrom über einen Verstärker 46 zum Scanner 48 vom HF-Sendemodul 38 und vom Scanner 48 zum HF-Empfangsmodul 38. Die Systemsteuerung 32 ist außerdem mit einem Satz von Gradientenverstärkern 42 verbunden, um die Zeit bzw. Dauer und die Form der Gradientenimpulse, die während der Abtastung erzeugt werden, anzuzeigen.
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Die Gradienten-Wellenforminstruktionen, die von der Systemsteuerung 32 erzeugt werden, werden zum Gradientenverstärkersystem 42 gesendet, das Gx-, Gy- und Gz-Verstärker aufweist. Die Verstärker 42 können sich außerhalb des Scanners 48 oder der Systemsteuerung 32 befinden oder können darin integriert sein. Jeder Gradientenverstärker regt eine entsprechende physische Gradientenspule in einer Gradientenspulenanordnung an, die allgemein mit 50 bezeichnet ist, um die Magnetfeldgradienten zu erzeugen, die zur räumlichen Codierung von erfassten Signalen verwendet werden. Die Gradientenspulenanordnung 50 bildet einen Teil einer Magnetanordnung 52, die einen Polarisierungsmagneten 54 und eine HF-Spulenanordnung 56 beinhaltet. Alternativ dazu können die Gradientenspulen der Gradientenspulenanordnung 50 unabhängig von der Magnetanordnung 52 sein. Die HF-Spulenanordnung kann eine Ganzkörper-HF-Sendespule 56 aufweisen, wie dargestellt. Die Spulen 56 der HF-Spulenanordnung können sowohl zum Senden als auch zum Empfangen oder nur zum Senden oder nur zum Empfangen ausgelegt sein. Ein Impulsgenerator 57 kann in die Systemsteuerung 32 integriert sein, wie dargestellt, oder er kann in Scannerausrüstung 48 integriert sein, um Impulsfolgen oder Impulsfolgensignale für die Gradientenverstärker 42 und/oder die HF-Spulenanordnung 56 zu erzeugen. Außerdem kann der Impulsgenerator 57 PET-Datenaustastsignale synchron mit der Erzeugung der Impulsfolgen erzeugen. Diese Austastsignale können auf separaten logischen Leitungen für eine anschließende Datenverarbeitung erzeugt werden. Die MR-Signale, die aus den Anregungsimpulsen entstehen, die von den angeregten Atomkernen im Patienten emittiert werden, können von der Ganzkörperspule 56 erfasst werden und werden dann über einen T/R-Schalter 44 zum HF-Sende/Empfangsmodul gesendet. Die MR-Signale werden im Datenverarbeitungsteil 68 der Systemsteuerung 32 demoduliert, gefiltert und digitalisiert.
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Eine MR-Abtastung ist abgeschlossen, wenn einer oder mehrere Sätze von k-Raum-Rohdaten im Datenprozessor 68 erfasst worden sind. Diese k-Raum-Rohdaten werden im Datenprozessor 68 rekonstruiert, der dazu dient, die Daten (anhand von Fourier- oder anderen Verfahren) in Bilddaten umzuwandeln. Diese Bilddaten werden über die Verbindung 34 zum Computersystem 20 übertragen, wo sie im Speicher 26 gespeichert werden. Alternativ dazu kann in einigen Systemen ein Computersystem 20 die Bilddatenrekonstruktion und andere Funktionen des Datenprozessors 68 übernehmen. Als Reaktion auf Befehle, die von der Bedienerkonsole 12 empfangen werden, können die Bilddaten, die im Speicher 26 gespeichert sind, in einem Langzeitspeicher archiviert werden oder können vom Bildprozessor 22 oder der CPU 24 weiterverarbeitet und an die Bedienerkonsole 12 übertragen und auf der Anzeige 16 angezeigt werden.
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In kombinierten MR-PET-Abtastsystemen können PET-Daten gleichzeitig mit der oben beschriebenen MR-Datenerfassung erfasst werden. Somit enthält der Scanner 48 auch eine Positronenemission-Detektoranordnung oder einen Positronenemission-Detektorring 70, die bzw. der so gestaltet ist, dass er bzw. sie Gammastrahlen von Positronenzerstrahlungen erfasst, die von einem Objekt emittiert werden. Die Detektoranordnung 70 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von Szintillatoren und Photovoltaik auf, die um eine Gantry herum angeordnet sind. Die Detektoranordnung 70 kann jedoch jede geeignete Gestaltung zur Erfassung von PET-Daten aufweisen. Außerdem müssen die Szintillatorpakete, die Photovoltaik und andere Elektronik der Detektoranordnung 70 nicht gegen die Magnetfelder und/oder HF-Felder, die von den MR-Komponenten 54, 56 angelegt werden, abgeschirmt werden. Jedoch wird in Betracht gezogen, dass Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine solche Abschirmung enthalten können, wie sie in der Technik bekannt ist, oder mit verschiedenen anderen Abschirmungstechniken kombiniert werden können.
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Gammastrahleneinfälle, die von der Detektoranordnung 70 erfasst werden, werden von der Photovoltaik der Detektoranordnung 70 in elektrische Signale umgewandelt und werden von einer Reihe von elektronischen Front-End-Einrichtungen 72 konditioniert. Diese Konditionierungsschaltungen 72 können verschiedene Verstärker, Filter und Analog-zu-DigitalWandler aufweisen. Die digitalen Signale, die von der Front-End-Elektronik 72 ausgegeben werden, werden dann von einem Koinzidenzprozessor 74 verarbeitet, um sie auf Gammastrahlerfassungen als potentielle Koinzidenzereignisse abzustimmen. Wenn zwei Gammastrahlen auf Detektoren treffen, die einander ungefähr gegenüber liegen, kann, sieht man von den Wechselwirkungen von weißem Rauschen und Signal-Gammastrahlerfassungen ab, eine Positronenzerstrahlung irgendwo auf der Strecke zwischen den Detektoren stattgefunden haben. Somit werden Koinzidenzen, die vom Koinzidenzprozessor 74 festgestellt werden, in echte Koinzidenzereignisse eingeteilt und werden schließlich vom Datensortierer 76 integriert. Die Koinzidenzereignisdaten oder PET-Daten vom Sortierer 76 werden von der Systemsteuerung 2 an einem PET-Datenempfangsport 78 empfangen und für eine weitere Verarbeitung 68 im Speicher 26 gespeichert. PET-Bilder können dann vom Bildprozessor 22 rekonstruiert werden und können mit MR-Bildern kombiniert werden, um hybride strukturelle und metabolische oder funktionale Bilder zu erzeugen. Die Konditionierungsschaltungen 72, der Koinzidenzprozessor 74 und der Sortierer 72 können sich außerhalb des Scanners 48 oder der Systemsteuerung 32 befinden oder können darin integriert sein.
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Wie ferner in 1 dargestellt ist, ist eine Patientenstützungsanordnung 80 im PET-MRI-Bildgebungssystem 10 enthalten, um den Patienten während der Datenerfassung innerhalb des Bildgebungssystems zu stützen. Die Patientenstützungsanordnung 80 erstreckt sich in eine Hauptmagnetöffnung 82 des Bildgebungssystems 10 und erstreckt sich durch das Bildgebungssystem, so dass ihre Längsrichtung im Allgemeinen parallel zur Öffnungsachse ist. Die Patientenstützungsanordnung 80 ermöglicht eine Bewegung des Patienten in verschiedene Positionen in Bezug auf das Bildgebungssystem 10, einschließlich einer Ladeposition außerhalb der Öffnung des Bildgebungssystems 10 und mindestens einer Bildgebungsposition, wo zumindest ein Abschnitt eines Patienten innerhalb eines Bildgebungsvolumens (z.B. innerhalb der Öffnung) positioniert ist, wenn er sich an der Bildgebungsposition befindet.
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In 2 und 3 ist eine detaillierte Ansicht der Patientenstützungsanordnung 80 dargestellt. Die Patientenstützungsanordnung 80 weist ein Patientenbett 84 auf, das dem Patienten Halt gibt und einen Transport des Patienten in das und aus dem Bildgebungssystem 10 ermöglicht. Das Patientenbett 84 weist eine Basisstruktur 86 und eine Auflage 88 auf, die von der Basisstruktur 86 abgenommen werden kann, um eine Übertragung des Patienten vom Bett in die Öffnung 82 des PET-MRI-Bildgebungssystems 10 zu ermöglichen, um eine bildgebende Abtastung durchzuführen. Die Tabelle 88 weist ferner einen Rahmen 90 auf, der eine Bewegung der Auflage durch das Bildgebungssystem 10 erleichtert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 90 als dünner Kevlarrahmen gestaltet. Die Höhe des Patientenbettes 84 kann nach Bedarf angepasst werden, um die Auflage 88 so zu positionieren, dass eine Übertragung des Patienten in das Bildgebungssystem 10 möglich ist, so dass der Rahmen 90 von der Basisstruktur 86 weg und in das Bildgebungssystem 10 geschoben werden kann.
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Ebenso enthalten in der Patientenstützungsanordnung 80 ist eine Brückenanordnung 92 mit einer vorderen Brücke 94 und einer hinteren Brücke 96. Die Brückenanordnung 92 stellt einen Weg für den Patientenrahmen 90 bereit, damit dieser in und durch die Öffnung 82 des Bildgebungssystems 10 (1) bewegt werden kann, um den Patienten zu gewünschten Bildgebungspositionen innerhalb des Bildgebungssystems 10 zu bewegen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die hintere Brücke 96 und die vordere Brücke 94 eine Konstruktion aus einem Schaumstoffkern mit einer Haut aus Kevlar oder einem anderen faserverstärkten Kunststoff (FRP) auf, um eine starke Brücke mit einer minimalen Menge an Material zu schaffen und dadurch eine PET-Dämpfung aufgrund der Brücke zu minimieren.
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Wie in 2 dargestellt ist, erstreckt sich die hintere Brücke 96 von einem hinteren Rand 98 des Bildgebungssystems 10 aus nach außen, wobei die hintere Brücke 96 von einer hinteren Ständerstruktur 100 gestützt wird. Die vordere Brücke 94 ist als geteilte Brücke aufgebaut und weist einen ersten Teil 102 und einen zweiten Teil 104 auf, die durch eine Lücke 106 voneinander getrennt sind. Ein Außenrand eines ersten Teils 102 wird von einer vorderen Brückenhalterung 108 getragen, wobei die vordere Brückenhalterung 108 eine Anpassung in Bezug auf ihre Verbindung mit dem zweiten Teils 102 ermöglicht. Ein Außenrand des zweiten Teils 104 ist mit einer hinteren Ständerstruktur 100 zusammengebaut und verbunden, so dass er dadurch gestützt wird. Ein Innenrand 110 von jedem von den ersten und zweiten Teilen 102, 104 ist direkt am Bildgebungssystem 10 (d.h. einer PET-Röhre des Bildgebungssystems) angebaut, so dass er daran verankert ist, wie nachstehend noch ausführlicher erklärt ist.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist der Innenrand 110 von jedem von den ersten und zweiten Teilen 102, 104 der vorderen Brücke 93 angrenzend an jeweils eine Seite des Detektorfelds 70 des Bildgebungssystems 10 angeordnet (1), und zwar so, dass das Detektorfeld 70 an der Lücke 106 zwischen den ersten und zweiten Teilen 102, 104 ausgerichtet ist. Vorteilhafterweise wird durch die Ausrichtung des Detektorfelds 70 und der Lücke 106 zwischen den ersten und zweiten Teilen 102, 104 der vorderen Brücke 94 die Masse in der Region des Detektorfelds 70 minimiert, wodurch die Dämpfung von Gammastrahlen während einer PET-Bilderzeugung, die aus dem Vorhandensein einer solchen Masse resultieren kann, verringert ist. Das PET-Signal, das von den Detektoren im Detektorfeld 70 empfangen wird, ist somit verbessert und die Verschlechterung der Bildqualität (IQ) ist minimiert.
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Eine Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA) 112 ist ebenfalls in der Patientenstützungsanordnung 80 enthalten, um der Rahmen 90 entlang der Brückenanordnung 92 verschieben zu können. Die LPCA 112 wird von einem dualen Antrieb 114 angetrieben, der ein Paar Antriebsriemen 116 aufweist, um die LPCA 112 in Längsrichtung der Brückenanordnung 92 anzutreiben, wobei die Riemen sich über die Lücke 106 erstrecken, so dass die LPCA 112 und der Rahmen 90 vom dualen Antrieb weiterhin angetrieben werden, auch wenn sie die Lücke 106 überqueren. Wie in 2 dargestellt ist, kann die LPCA 112 ursprünglich an einem äußersten Ende der hinteren Brücke 96 angeordnet sein. Wenn ein Patient mithilfe eines Patientenbettes 84 zum PET-MRI-Bildgebungssystem 10 transportiert wird, um eine bildgebende Abtastung durchzuführen, wird die LPCA 112 vom dualen Antrieb 114 entlang einer hinteren Brücke 96 und einer vorderen Brücke 94 bewegt, so dass sie in die Nähe des Patientenbettes 84 gebracht wird. Die LPCA 112 wird so mit dem Rahmen 90 der Patientenauflage 88 in Kontakt gebracht, dass ein Haken 118 oder ein Klinkenmechanismus von ähnlicher Art in eine Fassung oder einen Aufnahmemechanismus (nicht dargestellt) am Rahmen 90 eingreift. Nachdem die LPCA 112 am Rahmen 90 gesichert wurde, können die LPCA 112 und der Rahmen 90 entlang der Brückenanordung 92 nach Wunsch verschoben werden, um den Patienten in eine Mehrzahl von Bildgebungspositionen innerhalb der Öffnung 82 des Bildgebungssystems 10 zu bringen.
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Wie in 2 dargestellt ist, weisen die hintere Brücke 96 und die vordere Brücke 94 jeweils eine Mehrzahl von vertikal ausgerichteten Wälzlagern oder Rädern 120 auf, die entlang der Längsseite der vorderen und hinteren Brücken 94, 96 mit Abständen angeordnet sind, um den Rahmen 90 und die LPCA 112 während deren Verschiebung entlang des gesamten Abtastbereichs zu stützen, wobei Paare aus voneinander beabstandeten Wälzlagern 120 entlang der Längsseite der vorderen und hinteren Brücken 94, 96 angeordnet sind. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind auch eine Anzahl von horizontal ausgerichteten, konisch zulaufenden Rädern 122 (oder ähnliche Führungsvorrichtungen) an ausgewählten Stellen an der hinteren Brücke 96 und der vorderen Brücke 94 enthalten. Die horizontal ausgerichteten, konisch zulaufenden Räder 122 dienen dazu, die laterale Positionierung des Rahmens 90 und der LPCA 112 auf der Brückenanordnung 92 zu erleichtern, so dass der Rahmen 90 und die LPCA 112 auf der Brückenanordnung 92 zentriert bleiben.
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Ebenfalls in 2 ist dargestellt, dass jeder von den ersten und zweiten Teilen 102, 104 der vorderen Brücke 94 in einem Bereich, der an den Innenrand 110 der jeweiligen ersten und zweiten Teile 102, 104 angrenzt, einen ausgeschnittenen Bereich oder Abschnitt 124 neben der Lücke 106 aufweist. Die ausgeschnittenen Bereiche 124 der ersten und zweiten Teile 102, 104 der vorderen Brücke 94 bilden zusammen einen Bereich, in dem eine Spulenmatrixanordnung (CMA) (nicht dargestellt) des PET-MRI-Bildgebungssystems 10 untergebracht werden kann. Um eine Verschiebung der LPCA 112 und des Rahmens 90 über die ausgeschnittenen Bereiche 124 und über die Lücke 106 hinweg zu erleichtern, sind vertikal ausgerichtete Wälzlager oder Räder 120 an der vorderen Brücke 94 in den ausgeschnittenen Bereichen 124 der ersten und zweiten Teile 102, 104 enthalten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind sechs Wälzlager 120 in den ausgeschnittenen Bereichen 124 der ersten und zweiten Teile 102, 104 an Stellen angeordnet, die offenen Nuten in der CMA entsprechen. Durch Anordnen der Wälzlager 120 an Stellen, die durch offene Kerben an der CMA verlaufen, wird jegliche Lastübertragung von den Lagern auf die CMA verhindert.
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Wie oben angegeben, führt der Aufbau der vorderen Brücke 94 als geteilte Brücke mit einem ersten Teil 102, der durch eine Lücke 106 von einem zweiten Teil 104 getrennt ist, dazu, dass sich eine nur minimale Masse in der Region des PET-Detektorfelds 70 befindet, so dass jegliche vermeidliche Dämpfung von Gammastrahlen durch die Brückenanordung, durch die das PET-Signal zum Detektorfeld 70 minimiert wird, und jegliche Verschlechterung der Bildqualität verhindert wird. Jedoch liegt auf der Hand, dass das Vorhandensein der Lücke 106 zwischen den ersten und zweiten Teilen 102, 104 der vorderen Brücke 94 Probleme im Zusammenhang mit der Verschiebung der LPCA 112 und des Rahmens 90 entlang der vorderen Brücke 94 führen kann. Das heißt, da die LPCA 112 kürzer ist, kann es sein, dass die LPCA 112 kippt und in die Lücke 106 fällt, während sie diese überquert. Um dieses Kippen der LPCA 112 und/oder des Rahmens 90 bei der Überquerung der Lücke 106 zu vermeiden, ist eine Antikipp-Schienenanordnung 126, die Antikipp-Führungsschienen 128 aufweist, an den vorderen und hinteren Brücken 94, 96 vorgesehen, die mit der LPCA 112 und dem Rahmen 90 zusammenwirken, um deren Kippen zu verhindern. Wie in 2 dargestellt ist, erstrecken sich die Schienen 128 an der vorderen Brücke 94 vom ersten Teil 102 zum zweiten Teil 104, so dass sie sich über die Lücke 106 hinweg erstrecken.
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Eine detailliertere Ansicht der Antikipp-Schienen 128 an den vorderen und hinteren Brücken 94, 96 und des Zusammenwirkens der Schienen 128 mit der LPCA 112 und dem Rahmen 90 ist in 4 und 5 dargestellt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist jede von den Schienen 128 einen oberen Flansch 130, einen unteren Teil 132 zur Befestigung der Schiene 128 an den Brücken 94, 96 und eine Nut 134 auf, die als Klemmschutz und als Auffangbehälter über die ganze Länge der Brückenanordnung 92 dient, um Abfall aufzunehmen, wenn sie mit der LPCA 112 und dem Rahmen 90 zusammenwirkt. Die Komponenten der Schiene bilden somit eine Nut 134, in der die LPCA 112 und der Rahmen 90 aufgenommen werden. Gemäß einer Ausführungsform ist ein Satz von justierbaren Kugelstößeln 136 entlang einer Unterseite des Flansches 130 an den Antikipp-Schienen 128 vorgesehen, um ein Kippen der LPCA 112 und/oder des Rahmens 90 zu steuern und zu verhindern. Eine alternative Ausführungsform von Antikipp-Schienen 128 an den vorderen und hinteren Brücken 94, 96 ist in 6 dargestellt, wo die justierbaren Kugelstößel an Flanschen 130 der Antikipp-Schienen 128 durch eine Mehrzahl von Walzen oder Rädern 138 ersetzt sind, die am Flansch 130 der Antikipp-Schienen 128 ausgebildet sind.
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Wie wiederum in 4 und 5 dargestellt ist, weisen sowohl der Rahmen 90 als auch die LPCA 112 Gleitkufen 140 auf, die an ihren entgegengesetzten Seiten ausgebildet sind und die mit den Flanschen 130 auf den Antikipp-Schienen 128 zusammenwirken. Gemäß einer Ausführungsform sind die Gleitkufen 140 aus einem hoch-gleitfähigen Material, beispielsweise einem Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHWM) oder einem ähnlich geeigneten Material gebildet, so dass nur eine geringe Reibung zwischen den Gleitkufen 140 und den Flanschen 130 auf den Antikipp-Schienen 128 besteht. Im Allgemeinen wälzen sich die LPCA 112 und der Rahmen 90 entlang der Wälzlager 120 (2) auf der Brückenanordnung 92, während der duale Antrieb 114 (2) bewirkt, dass sie darüber geschoben werden. Während die LPCA 112 die Lücke 106 überquert, kann es jedoch sein, dass die LPCA zu kippen beginnt, da Wälzlager 120 oder eine Brücke 92 fehlen, um die LPCA 112 zu tragen. Während die LPCA 112 die Lücke 106 zwischen den ersten und zweiten Teilen 102, 104 der vorderen Brücke 94 überquert und in Gefahr kommt zu kippen, versuchen somit die justierbaren Kugelstößel (oder Walzen) 136 / 138 am Flansch 130, die LPCA 112 dadurch gerade zu halten, dass sie die Gleitkufe 140 an der LPCA 112 unten halten. Der Flansch 130 und die daran befindlichen justierbaren Kugelstößel/Walzen 136 / 138 verhindern somit jegliches Kippen der LPCA 112 und sorgen für eine Steuerung der LPCA 112 in der Lücke 106, bei deren Überquerung.
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In 7 ist eine Halterung der vorderen Brücke 94 am PET-MRI-Bildgebungssystem 10 ausführlicher dargestellt, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Querschnitt einer PET-Röhrenstruktur 142, die im PET-MRI-Bildgebungssystem 10 enthalten ist, ist in 7 dargestellt, wobei die PET-Röhrenstruktur 142, die eine PET-Röhre 144 aufweist, um eine Öffnung 82 herum ausgebildet ist. Eine PET-Röhrenhaut 146 ist ebenfalls in der PET-Röhrenstruktur 142 enthalten und ist zwischen der PET-Röhre 144 und dem Patienten, der abgebildet wird, angeordnet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die PET-Röhrenstruktur 142 ferner Halterungsklötze 148 auf, die in Bereichen, wo die ersten und zweiten Teile 102, 104 der vorderen Brücke 94 (2) an der PET-Röhre 144 gesichert werden sollen, in die PET-Röhre 144 eingebettet sind (d.h. Halterungsklötze 148 sind an jeder von zwei gegenüber liegenden Seiten des Detektorfelds 70 und daran angrenzend angeordnet). Die Halterungsklötze 148 sind so gestaltet, dass sie die PET-Röhre 144 von der PET-Röhrenhaut 146 beabstandet halten, wobei der Abstand der PET-Röhre 144 von der PET-Röhrenhaut 146 eine Wärmebarriere zwischen den beiden schafft. Die Trennung der PET-Röhre 144 von der PET-Röhrenhaut 146 und die dadurch geschaffene Wärmebarriere ermöglichen ein Absenken einer Temperatur der PET-Röhrenhaut 146 während des Betriebs des PET-MRI-Bildgebungssystems 10, wodurch die Sicherheit und der Komfort für den Patienten während der Abtastung erhöht werden.
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Die Halterungsklötze 148 in der PET-Röhrenstruktur 142 sorgen für eine Verankerung der ersten und zweiten Teile 102, 104 der vorderen Brücke 94 (2) an der PET-Röhre 144. Gemäß einer Ausführungsform ist in den Halterungsklötzen 148 jeweils eine Gewindebohrung 150 ausgebildet, wobei die PET-Röhrenhaut 146 Schlitzlöcher 152 aufweist, die mit den Gewindebohrungen 150 fluchten. Die Gewindebohrungen 150 an den Halterungsblöcken 148 sind so gestaltet, dass sie beispielsweise M10 Delrin-Schrauben (nicht dargestellt) mit kugelförmigen Unterlegscheiben (nicht dargestellt) zum Haltern der ersten und zweiten Teile 102, 104 der vorderen Brücke 94 am PET-Rohr 144 aufnehmen können. Die ersten und zweiten Teile 102, 104 der vorderen Brücke 94 können somit über die Halterungsblöcke 148 an der PET-Röhre festgelegt werden, ohne dass ein Kontakt zwischen der vorderen Brücke 94 und der PET-Röhrenhaut 146 abgesehen von dieser Halterung hergestellt wird.
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Vorteilhafterweise schaffen Ausführungsformen der Erfindung somit eine geteilte Brücke zur Verwendung in einem PET-MR-System, die durch Minimieren der Masse in der Region des PET-Detektorfelds, um dadurch die Dämpfung von Gammastrahlen während der PET-Bilderzeugung, die eine Folge des Vorhandenseins einer solchen Masse sein kann, zu verringern, dazu beiträgt, die Verschlechterung einer PET-Bildqualität zu verringern. Ein Antikippmerkmal ist in die Konstruktion der geteilten Brücke integriert, um für eine Stützung der LPCA und des Rahmens in der Lücke in der geteilten Brücke im Bereich des PET-Detektorfelds zu sorgen. Das Antikippmerkmal bietet Halt gegen ein Kippen, dient als Sammelbehälter und Klemmschutz. Die Verhinderung einer CMA-Lastübertragung und eine laterale Führung des Rahmens und der LPCA werden durch die Konstruktion der geteilten Brücke und die Konstruktion des Rahmens und der LPCA ebenfalls erreicht.
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Somit weist eine PET-MRI-Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auf: ein Magnetresonanz-Bildgebungs-System (MRI-System) mit einer Mehrzahl von Gradientenspulen, die um eine Öffnung eines Magneten herum angeordnet sind, und eine HF-Spulenanordnung aufweist, die mit einem Impulsgenerator verbunden ist, um eine HF-Impulsfolge auszugeben, und die so angeordnet ist, dass sie resultierende MR-Signale von einer untersuchten Person, die sich in der Öffnung befindet, empfängt, sowie ein Emissionstomographie-System mit einem Detektorfeld, das um eine PET-Röhre herum angeordnet ist, welche die Öffnung ringsum umgibt, wobei das Detektorfeld so gesteuert wird, dass PET-Emissionen der untersuchten Person erfasst werden. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem eine Patientenstützungsanordnung auf, die so aufgebaut ist, dass sie der untersuchten Person Halt gibt und ihre Bewegung durch die Öffnung ermöglicht, um eine Erfassung der MR-Signale und der PET-Emissionen von der untersuchten Person zu ermöglichen, wobei die Patientenstützungsanordnung aufweist: einen Rahmen, der so gestaltet ist, dass er die untersuchte Person aufnehmen kann, eine Schlittenanordnung, die so aufgebaut ist, dass sie an dem Rahmen befestigt werden kann, und die bewirkt, dass der Rahmen selektiv durch die Öffnung gefahren wird, und eine hintere Brücke, die so aufgebaut ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können, wobei sich die hintere Brücke ausgehend von einem hinteren Rand der PET-Röhre aus einem Volumen der Öffnung nach außen erstreckt. Die Patientenstützungsanordnung weist außerdem eine vordere Brücke auf, die so gestaltet ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können, wobei die vordere Brücke an der PET-Röhre angebracht ist und ferner einen ersten Teil, der sich ausgehend von einem vorderen Rand der PET-Röhre in das Volumen der Öffnung erstreckt, und einen zweiten Teil aufweist, der sich ausgehend vom hinteren Rand der PET-Röhre in das Volumen der Öffnung erstreckt, wobei der zweite Teil so vom ersten Teil beabstandet ist, dass zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil in einem Bereich, der an das Detektorfeld des PET-Systems angrenzt, eine Lücke in der vorderen Brücke ausgebildet ist, und wobei die hintere Brücke und die vordere Brücke eine Kippverhinderungs-Schienenanordnung aufweisen, die so aufgebaut ist, dass sie mit dem Rahmen und der Schlittenanordnung zusammenwirkt, um deren Kippen zu verhindern, wenn sie die Lücke zwischen den ersten und zweiten Teilen der vorderen Brücke überqueren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist eine Patientenstützungsanordnung zur Verwendung in einem kombinierten PET-MRI-Bildgebungssystem auf: einen Rahmen, der so aufgebaut ist, dass er eine untersuchte Person aufnehmen kann, eine Flachprofil-Schlittenanordnung (LPCA), die an dem Rahmen befestigt werden kann und die dafür ausgelegt ist, den Rahmen durch ein Bildgebungsvolumen des PET-MRI-Bildgebungssystems zu bewegen, und eine Brückenanordnung, die so gestaltet ist, dass der Rahmen und die Schlittenanordnung an ihr aufgenommen und an ihr entlang verschoben werden können. Die Brückenanordnung beinhaltet eine hintere Brücke und eine vordere Brücke, die einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, wobei die vordere Brücke eine geteilte Brücke umfasst, die eine Lücke aufweist, welche in einem Bereich, der an ein PET-Detektorfeld des PET-MRI-Bildgebungssystems angrenzt, zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ausgebildet ist. Die Brückenanordung weist außerdem eine Antikipp-Schienenanordnung auf, die so gestaltet ist, dass sie mit dem Rahmen und der LPCA zusammenwirkt, um deren Kippen zu verhindern, wenn sie die Lücke zwischen den ersten und zweiten Teilen der vorderen Brücke überqueren.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist eine PET-MRI-Vorrichtung auf: ein Magnetresonanz-Bildgebungs-(MRI-)System, das so gestaltet ist, dass es MR-Signale von einer untersuchten Person bzw. einem Objekt erfasst, wobei das MRI-System eine Mehrzahl von Gradientenspulen aufweist, die um eine Öffnung eines Magneten herum angeordnet sind, und eine HF-Spulenanordnung, die mit einem Impulsgenerator verbunden ist, um eine HF-Impulsfolge auszugeben. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem ein Positronenemissionstomographie-System (PET-System) auf, das in das MRI-System integriert ist und das einen PET-Detektor aufweist, der an einer PET-Röhre angeordnet ist, welche die Öffnung ringsum umgibt, wobei der PET-Detektor so gesteuert wird, dass er PET-Emissionen der untersuchten Person erfasst. Die PET-MRI-Vorrichtung weist außerdem eine Patientenstützungsanordnung auf, die so aufgebaut ist, dass sie der untersuchten Person Halt gibt und ihre Bewegung durch die Öffnung ermöglicht, um eine Erfassung der MR-Signale und der PET-Emissionen von der untersuchten Person zu ermöglichen, wobei die Patientenstützungsanordnung eine Flachprofil-Schlittenanordnung aufweist, die so aufgebaut ist, dass sie einen Rahmen, der einen Patienten trägt, antreibt, damit die untersuchte Person durch die Öffnung geschoben wird, wobei an der LPCA ein Paar Gleitkufen ausgebildet sind. Die Patientenstützungsanordnung weist außerdem eine Brückenanordnung auf, die so gestaltet ist, dass die LPCA und der Rahmen an ihr entlang verschoben werden können, wobei die Brückenanordnung eine geteilte vordere Brücke aufweist, in der eine Lücke in einem Bereich ausgebildet ist, der an das Detektorfeld angrenzt, und wobei die geteilte vordere Brücke ferner eine Antikipp-Schienenanordnung aufweist, die so gestaltet ist, dass sie mit den Gleitkufen der LPCA zusammenwirkt, um ein Kippen der LPCA zu verhindern, wenn diese die Lücke in der geteilten vorderen Brücke überquert.
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In dieser schriftlichen Beschreibung werden Beispiele verwendet, um die Erfindung zu offenbaren, einschließlich der besten Ausführungsweise, und auch um einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in die Praxis umzusetzen, einschließlich der Herstellung und Verwendung aller Vorrichtungen oder Systeme und der Durchführung aller Verfahren, die hierin enthalten sind. Der Schutzbereich der Erfindung wird von den Ansprüche definiert und kann andere Beispiele umfassen, die dem Fachmann einfallen mögen. Diese anderen Beispiele sollen im Bereich der Ansprüche liegen, wenn sie Bauteile aufweisen, die sich vom Wortlaut der Ansprüche nicht unterscheiden oder wenn sie gleichwertige Bauteile aufweisen, die sich vom Wortlaut der Ansprüche nur unwesentlich unterscheiden.
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Eine PET-MRI-Vorrichtung weist eine Patientenstützungsanordnung mit einem Rahmen, um einen Patienten aufzunehmen, eine Schlittenanordnung zur Befestigung an dem Rahmen, um zu bewirken, dass der Rahmen selektiv bewegt wird, und eine hintere Brücke auf, um den Rahmen und den Schlitten aufzunehmen. Die Patientenstützungsanordnung beinhaltet außerdem eine vordere Brücke, an der der Rahmen und die Schlittenanordnung aufgenommen und an der entlang diese verschoben werden können, wobei die vordere Brücke einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, der vom ersten Teil beabstandet ist, um eine Lücke in der vorderen Brücke zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil in einem Bereich zu bilden, der an ein PET-Detektorfeld der PET-MRI-Vorrichtung angrenzt. Die vorderen und hinteren Brücken weisen eine Antikippanordnung auf, die mit dem Rahmen und der Schlittenanordnung zusammenwirkt, um deren Kippen zu verhindern, wenn sie die Lücke zwischen den ersten und zweiten Teilen der vorderen Brücke überquert.