DE102013101229A1 - Abdeckung und Vorrichtung für die Herzchirurgie - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Abdeckung (8) für die Herzchirurgie vorgeschlagen, die über einen Retraktor (4) aufbringbar ist, der dazu eingerichtet ist, den Brustraum (2) eines Patienten offenzuhalten, und die mit einem Gaseinlass (7) versehen ist, der an eine Gaszufuhrvorrichtung (5) anschließbar ist, und ferner mit einem Gasauslass (13) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für die Herzchirurgie, um einen geöffneten Brustraum sowie während der Operation geöffnete Herzräume vor dem Schließen mit einem Füllgas zu beaufschlagen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung für die Herzchirurgie und einen Insufflator für die Herzchirurgie.
  • Aus der US 2007/0161865 A1 ist ein Retraktor zum Offenhalten des Brustraumes eines Patienten während einer Herzoperation bekannt. Bei einer Herzoperation wird üblicherweise das Sternum gespalten und die beiden Hälften von einem Retraktor von der bekannten Art auseinandergehalten, so dass das Herz zugänglich wird. Während einer Operation am offenen Herzen, ist das Herz vom Blutkreislauf abgetrennt, da der Blutkreislauf über eine Herz-Lungen-Maschine läuft.
  • Vor dem Schließen des geöffneten Herzen muss der Brustraum mit CO2 gefüllt werden, was üblicherweise dadurch bewerkstelligt wird, dass ein Schlauch mit CO2 in den Brustraum gelegt wird und der Brustraum für eine bestimmte Zeit mit CO2 beaufschlagt wird. Nach Abschluss des Füllvorgangs kann das Herz geschlossen werden. Anschließend kann auch der Brustraum wieder verschlossen werden.
  • Ein Nachteil der bekannten Operationstechnik ist, dass nicht in jedem Fall sichergestellt und dokumentiert ist, dass der Brustraum vollständig oder zumindest ausreichend mit CO2 gefüllt worden ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum sicheren Befüllen des Brustraums eines Patienten während einer Herzoperation zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Abdeckung, die über einen Retraktor zum Offenhalten eines Brustraums eines Patienten aufbringbar ist. Dabei kann die Abdeckung entweder direkt auf die Haut des Patienten aufgebraucht sein und sich über den Retraktor und den von diesem begrenzten offenen Brustraum erstrecken oder auf den Retraktor aufgebracht sein und sich über den offen Brustraum erstrecken. Die Abdeckung ist ferner über einen Gaseinlass an eine Gaszufuhrvorrichtung und über einen Gasauslass an einen Gassensor anschließbar, mit dem der Anteil wenigstens eines sich unter der Abdeckung befindenden Gases bestimmbar ist. Mit der Vorrichtung lässt sich der Brustraum eines Patienten mit Füllgas befüllen, bis das Füllgas die sich im Brustraum befindende Luft verdrängt hat, was mit Hilfe des Gassensors feststellbar ist. Mit der Vorrichtung lässt sich somit der Brustraum eines Patienten sicher befüllen. Außerdem kann die ausreichende Befüllung dokumentiert werden.
  • Die Abdeckung kann einen Rahmen aufweisen, der ein sich im Inneren des Rahmen flächenmäßig erstreckendes Abdeckelement aufspannt. Durch den Rahmen kann die Abdichtung zwischen Abdeckung und der Haut des Patienten bewerkstelligt werden. Vorzugsweise ist der Rahmen flexibel ausgebildet, so dass sich der Rahmen selbst an die Oberfläche des Brustkorbs gasdicht anlegt.
  • Daneben ist es möglich, dass die Abdeckung formschlüssig oder kraftschlüssig, beispielsweise mit Hilfe von Magnetkraft, am Retraktor befestigbar ist, um eine sichere Lage der Abdeckung zu gewährleisten.
  • Um das Entweichen von Gas zwischen der Abdeckung und der Haut des Patienten zu verhindern, kann die Abdeckung mit einer um den Rahmen umlaufende Abdichtung versehen sein.
  • Weiterhin kann der Gaseinlass der Abdeckung mit einem innerhalb des Rahmens angeordneten Gasverteiler verbunden sein, mit dem das über den Gaseinlass einströmende Gas mischungsfrei in den Brustraum des Patienten einleitbar ist. Dadurch wird bewirkt, dass der Brustraum von unten her mit gleichmäßigen ansteigendem Pegel mit dem Füllgas aufgefüllt wird.
  • Die Abdeckung kann ferner mit einem Gasauslass versehen sein, der mit einem Gassensor verbindbar ist, mit dem sich wenigstens ein unter der Abdeckung befindendes Gas detektieren lässt. Damit lässt sich die Zusammensetzung des sich unter der Abdeckung befindenden Gasgemisches bestimmen. Insbesondere kann festgestellt werden, dass das Füllgas den Raum unterhalb der Abdeckung vollständig ausgefüllt hat.
  • Bei dem Gassensor kann es sich um einen Gassensor handeln, mit dem das Füllgas detektierbar ist oder einen Gassensor, mit dem eine Luftkomponente erfasst werden kann. Im ersten Fall wird der sich unter der Abdeckung befindende Raum solange mit dem Füllgas befüllt, bis der Gassensor eine Gaskonzentration an Füllgas anzeigt, die einen vorbestimmten Wert überschreitet. Im anderen Fall wird der Raum unterhalb der Abdeckung solange mit Füllgas befüllt, bis die Konzentration der Luftkomponente einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Übersicht über eine Vorrichtung zum Befüllen des Brustraums eines Patienten mit Füllgas;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels; und
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung, die dazu verwendet werden kann, einen Brustraum 2, insbesondere ein geöffnetes Herz 3 eines Patienten mit einem Füllgas, insbesondere CO2 auf kontrollierbare Weise zu befüllen. Der Brustraum 2 ist üblicherweise durch einen Sternumretraktor 4 offengehalten. Vor dem Schließen des Herzens 3 und des Brustraums 2 muss das offene Herz 3 und der Brustraum 2 mit einem Füllgas befüllt werden. Bei dem Füllgas handelt es sich üblicherweise um CO2.
  • Zum Befüllen des Brustraums 2 mit dem Füllgas verfügt die Vorrichtung über eine Gaszufuhrvorrichtung 5. Die Gaszufuhrvorrichtung 5 kann an eine Gasquelle 6 angeschlossen sein. Von dort leitet die Gaszufuhrvorrichtung 5 das Füllgas über eine Zufuhrleitung 7 zu eine Abdeckung 8. Die Abdeckung 8 umfasst einen Rahmen 9, der auf den Sternumretraktor 4 aufgebracht werden kann. Der Rahmen 9 dient auch dazu, ein Abdeckelement 10 zu halten. Das Abdeckelement 10 ist vorzugsweise aus einem transparenten und verformbaren Material. Die Abdeckung 8 kann ferner über einen Verteiler 11 verfügen, der entlang dem Rahmen 9 verläuft. Vom Verteiler 11 aus können Verteilungsleitungen 12 in den Brustkorb 2 hineinragen, um den Brustkorb 2 von unter her mit dem Füllgas zu beaufschlagen. Dabei findet nur ein geringes Maß an Vermischung mit der im Brustkorb 2 vorhandenen Luft statt und die Luft wird von unter her aus dem Brustraum 2 verdrängt. An dem Abdeckelement 10 ist auch eine Ableitung 13 angeschlossen, die zu einem Gassensor 14 führt. Mit dem Gassensor 14 ist beispielsweise der Anteil an Füllgas in dem Gasgemisch erfassbar, das dem Gassensor 14 zugeführt wird. Daneben ist es auch möglich, dass der Gassensor 14 eine Gaskomponente der Luft detektiert, beispielsweise kann der Gassensor 14 auf Sauerstoff empfindlich sein. Das vom Gassensor 14 gemessene Signal wird der Gaszufuhrvorrichtung 5 zugeführt. Falls die vom Gassensor 14 erzeugten Messsignale anzeigen, dass der Brustraum 2 unter der Abdeckung 8 mit Füllgas gefüllt ist, kann die Gaszufuhrvorrichtung 5 die Gaszufuhr beenden.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 9 nicht unmittelbar auf den Sternumretraktor 4 aufgesetzt, sondern so bemessen, dass der Rahmen 9 um den Sternumretraktor herum auf die Haut des Patienten aufgelegt werden kann.
  • Dieses Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil, dass ein beliebig geformter Sternumretraktor 4 überdeckt werden kann. Der in 2 dargestellte Sternumretraktor 4 umfasst beispielsweise zwei Schenkel 16, die über eine Zahnstange 17 mit Hilfe einer Winde 18 gespreizt werden können.
  • Der Rahmen 9 sollte in diesem Fall so ausgebildet sein, dass der Rahmen 9 gasdicht an der Außenseite des Patienten anliegt. Zu diesem Zweck kann der Rahmen 9 an der dem Patienten zugewandten Seite mit einer Dichtlippe versehen sein. Daneben ist es auch möglich, den Rahmen 9 flexibel auszubilden. Beispielsweise kann der Rahmen eine Kette von Metallblöcken umfassen. Diese Kette, die aus untereinander gelenkig verbundenen Metallblöcken gebildet ist, kann sich im Inneren eines elastischen Kunststofftorus befinden. An einem derart ausgebildeten Rahmen 9 kann das folienartig ausgebildete Abdeckelement 10 angebracht sein. Seitlich am Abdeckelement 10 oder am Rahmen 9 kann ein Gaseinlass 15 vorgesehen sein, an den die Zufuhrleitung 7 anschließbar ist. Daneben ist es auch möglich, wie in 2 dargestellt, die Zufuhrleitung 7 und eine der Verteilungsleitungen 12 einstückig auszubilden. Dementsprechend kann etwa der Luftverteiler 11 entfallen.
  • Es sei angemerkt, dass die Abdeckung 8 einschließlich Zufuhrleitung 7 und Ableitung 13 als Artikel zum einmaligen Gebrauch ausgebildet sein kann.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1, bei der der Rahmen 9 auf die Schenkel 16 des Sternumretraktors 4 aufgesetzt ist. Der Rahmen 9 kann formschlüssig durch Klipse oder Klemmen am Sternumretraktor 4 angebracht sein. Daneben kann der Rahmen 9 der Abdeckung 8 auch kraftschlüssig, beispielsweise mithilfe von Magneten auf dem Sternumretraktor 4 angebracht sein. Letzteres bietet den Vorteil, dass der Abstand zwischen den Schenkeln 16 des Sternumretraktors 4 variieren kann und der Rahmen 9 immer noch an dem Sternumretraktor 4 angebracht werden kann.
  • Auf dem Rahmen 9 befindet sich der Verteiler 11, an dem seitlich über einen Einlassstutzen 19 die Zufuhrleitung 7 angesetzt werden kann. Ferner ist anhand 3 deutlich erkennbar, dass vom Verteiler 18 die Verteilungsleitungen 12 ausgehen, die in den Brustraum 2 hineinragen und eine von unten her erfolgende Befüllung des Brustraums 2 ermöglichen.
  • Um die Abdeckung 8 nach außen hin abzudichten, ist ein umlaufender Mantel 20 vorgesehen, der einen beschwerten Saum 21 aufweist, der die Abdeckung 8 nach außen hin abdichtet.
  • Beim Einsatz der Abdeckung 8 wird der Rahmen 9 auf die Haut des Patienten aufgelegt oder auf den Sternumretraktor 4 aufgebracht und über die Zufuhrleitung 7 Füllgas in den Brustkorb 2 unter der Abdeckung 8 eingeleitet. Dadurch wird die im Brustraum 2 sich befindende Luft verdrängt. Die verdrängte Luft entweicht über die Ableitung 13. Das durch die Ableitung 13 ausströmende Gas wird mit Hilfe des Gassensors 6 überwacht. Falls das vom Gassensor 6 erzeugte Messsignal erkennen lässt, dass der Brustraum mit Füllgas gefüllt ist, wird die Abdeckung 8 entfernt und das Herz geschlossen. Anschließend wird der Kreislauf des Patienten von der Herz-Lungen-Maschine getrennt, so dass das Herz 3 mit warmem Blut befüllt wird. Das Herz wird daraufhin zum Schlagen gebracht und der Brustraum 2 geschlossen.
  • Die Vorrichtung 1 bietet den Vorteil, dass sichergestellt werden kann, dass das offene Herz 3 und der Brustraum 2 mit dem Füllgas, bei dem es sich in der Regel zum CO2 handelt, gefüllt wird. Außerdem kann die Füllung dokumentiert werden und somit auch bei einer Überprüfung der Operation nachgewiesen werden.
  • Bei der Vorrichtung 1 sind die verschiedensten konstruktiven Variationen denkbar. Anstatt eines plastischen Abdeckelementes 10 kann auch ein starres Abdeckelement 10 und ein starrer Rahmen 9 vorgesehen sein, sofern gewährleistet ist, dass die Abdeckung 8 ein Mindestmaß an Dichtigkeit zur Abdichtung des Bustraums 2 bewirkt.
  • Die Vorrichtung 1 kann zudem einen hohlen Rahmen 9 aufweisen, der es dem Füllgas ermöglicht, sich zunächst im Inneren des Rahmens 9 gleichmäßig zu verteilen. Der Rahmen 9 kann ferner über dem Operationsfeld zugewandte Öffnungen gleichmäßig und gerichtet das Füllgas in den Brustraum 2 entlassen, wodurch eine gleichmäßige und kontinuierliche Füllung des Brustraumes 2 und der innenliegenden Operationsbereiche sichergestellt ist.
  • Ferner sei angemerkt, dass der Brustraum 1 auch über eine seitliche Öffnung des Brustkorbes hergestellt werden kann. In diesem Fall tritt an Stelle des Sternumretraktors 4 ein Rippenretraktor, der auch als Rippenspreizer bezeichnet wird. In diesem Fall ist die Abdeckung 8 so ausgebildet, dass die Abdeckung 8 über den Rippenretraktor auf die Außenseite des Patienten aufgebracht werden kann.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Merkmale und Eigenschaften, die im Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind, auch mit einem anderen Ausführungsbeispiel kombiniert werden können, außer wenn dies aus Gründen der Kompatibilität ausgeschlossen ist.
  • Schließlich wird noch darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung der Singular den Plural einschließt, außer wenn sich aus dem Zusammenhang etwas anderes ergibt. Insbesondere wenn der unbestimmte Artikel verwendet wird, ist sowohl der Singular als auch der Plural gemeint.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2007/0161865 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Abdeckung für die Herzchirurgie, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) über einen Retraktor (4) aufbringbar ist, der dazu eingerichtet ist, den Brustraum eines Patienten während einer Herzoperation offenzuhalten, und dass die Abdeckung (8) mit einem Gaseinlass (7) und einem Gasauslass (13) versehen ist.
  2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) einen Rahmen (9) aufweist, der ein sich über den Rahmen (9) flächenmäßig erstreckendes Abdeckelement (10) aufspannt.
  3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, die Abdeckung (8) formschlüssig oder kraftschlüssig, insbesondere mit Hilfe von Magnetkraft, am Retraktor (4) befestigbar ist.
  4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) um den Retraktor (4) herum auf die Außenseite eines Patienten auflegbar ist.
  5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) eine am Rahmen (9) umlaufende Abdichtung (20, 21) umfasst, die dichtend auf die Außenseite eines Patienten auflegbar ist.
  6. Abdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung eine am Rahmen angebrachte Dichtlippe oder ein Dichtmantel (20) ist.
  7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaseinlass (7) im Inneren der Abdeckung (8) mit einem innerhalb des Rahmens (9) angeordneten Gasverteiler (11) verbunden ist, mit dem das über den Gaseinlass (7) einströmende Gas mischungsfrei in den Brustraum des Patienten einleitbar ist.
  8. Vorrichtung für die Herzchirurgie, um einen geöffneten Herzraum vor dem Schließen mit einem Füllgas zu beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorrichtung eine Abdeckung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eine an die Abdeckung (8) angeschlossene Gaszufuhrvorrichtung (5) umfasst, und – dass die Vorrichtung ferner einen an den Gasauslass (13) der Abdeckung (8) angeschlossenen Gassensor (14) umfasst, mit dem der Anteil wenigstens eines sich unter der Abdeckung (8) befindenden Gases bestimmbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gassensor (14) ein Füllgas für den Brustraum (2) eines Patienten detektierbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllgas CO2 ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszufuhrvorrichtung (5) ein Insufflator ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaszufuhrvorrichtung (5) abschaltbar ist, wenn ein vom Gassensor (14) erzeugtes Messsignal die Füllung des sich unter der Abdeckung (8) befindenden Raumes mit Füllgas anzeigt.
  13. Insufflator für die Herzchirurgie, dadurch gekennzeichnet, dass – der Insufflator über einen Gasauslass für ein Füllgas verfügt, mit dem der Brustraum (2) eines Patienten beaufschlagbar ist, dass – der Insufflator ferner über einen Steuereingang verfügt, der mit dem Gassensorsignal eines Gassensors (14) für das Füllgas beaufschlagbar ist – der Insufflator dazu eingerichtet ist, den Gasfluss an Füllgas zu stoppen, wenn das Gassensorsignal einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
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