<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nr-19029. BERNHARD LOEB JUNIOR IN KÖLN.
Respirator.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
oder weniger in der Richtung des Pfeiles 3 bewegen würde, so könnte dieselbe dennoch nicht durch den ringförmigen Spalt des Doppelbodens eintreten. Sie wird vielmehr infolge ihrer Kohäsion an dem engen ringförmigen Spalt vorbeiströmen, wie dies die Pfeile 4,4 andeuten. Als Reinigungsflüssigkeit kommt hauptsächlich Glyzerin in Betracht, welches infolge seiner Dielissassigkeit diese eigentümliche Eigenschaft in besonderem Masse aufweist.
Derartige Sperrvorrichtungen sind nicht nur an den zum Munde führenden Röhren, sondern auch je nach der Einrichtung des Atmungsapparates überall da anzubringen, wo Gefahr vorliegt, dass bei Erschütterungen oder Bewegungen des Apparates die Reinigungs- nussigkeit zu Abteilungen gelangt, in welchen sie nachteilig wirken könnte oder aus welchen ihr Rücktritt erschwert wäre.
In Fig. 1-3 ist dies an dem Beispiele eines Apparates mit zwei Trockenfiltern und einem Flüssigkeitsbehälter veranschaulicht. Bei diesem Apparate tritt die ungereinigte
EMI2.2
geführt wird. Von hier gelangt die Luft durch Leitung i zu dem Röhrehen k, an dessen Fusse sich die erste Sperrvorrichtung der geschilderten Art befindet. Alsdann geht die Luft durch Glocke n zu dem Rohre o, an dessen Fusse die zweite Sperrvorrichtung p angeordnet ist, die im Ruhezustande in die Reinigungsflüssigkeit q eintaucht. Die Luft durchströmt diese Reinigungsflüssigkeit und steigt dann an dem Schirm r vorbei und zwischen dem kegelförmigen Einsatz s und der Glocke M hindurch zu dem Atmungsrohre a (siehe auch Fig. 4), an dessen Fuss die dritte Sperrvorrichtung vorhanden ist.
Dieser Apparat wird, ebenso wie die folgenden, bei der Benutzung auf dem Rücken getragen und ist demnach nicht nur Erschütterungen ausgesetzt, sondern wird sich häufig mehr oder weniger stark neigen. Hiebei würde dann ohne die Sperrvorrichtungen die Flüssigkeit q einerseits in die Röhre ò übertreten und von hier durch die Röhren k und i nach
EMI2.3
strömen können.
Dass die Flüssigkeit zunächst nicht in das Rohr o übertreten kann, ver- hindert zum grössten Teile die Sperrvorrichtung p, welche fur gewöhnlich das Eintreten der Flüssigkeit im Ruhezustande bis zur äusseren Spiegelhöhe zulässt, was ja unbedenklich und zum Durchziehen der zu reinigenden Luft auch zweckmässig ist. Sobald aber die
Flüssigkeit in Strömung gerät, tritt die ausführlich geschilderte, eigentümliche Wirkung ein, dass sie an dem engen, ringförmigen Spalt der Sperrvorrichtung p vorbeischiesst, ohne in denselben einzutreten. Sollte aber dennoch ein Teil der Flüssigkeit eintreten, so wird derselbe zusammen mit der bereits in der Röhre o stehenden Flüssigkeit bei der
Sperrvorricbtung m aufgehalten, so dass bestimmt keine Flüssigkeit nach den Filter- kammern h,/ < ihren Weg nehmen kann.
Derjenigen Flüssigkeit indessen, welche das Be- streben hat, nach dem Atmungsrohre a zu gelangen, wird zunächst die Bahn durch den Schirm l'und den kegelförmigen Einsatz s erschwert, dann wird aber auch jeder etwa doch bis zu der Sperrvorrichtung b c übergetretenen Flüssigkeit das weitere Vordringen durch diese Sperrvorrichtung unmöglich gemacht. Zweckmässig könnte statt des Schirmes r eine zweite, punktiert angedeutete Sperrvorrichtung am Fusse des kegelförmigen Ein- satzes 8 oder auch an der Stelle des Schirmes vorgesehen sein.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform des als Sperrvorrichtung dienenden
Röhrchens mit Doppelboden veranschaulicht. Es ist wiederum ein Doppelboden t u vor- gesehen, der ringförmige Spalt desselben aber durch eine Wand v mit entsprechend engen I Öffnungen x ersetzt. Es liegt auf der Hand, dass man bei dieser Ausführungsform den
Abstand zwischen dem Rand t und dem Boden u beliebig vergrössern kann, da nunmehr für die Sperrung der Flüssigkeit der Querschnitt der Öffnungen a ; massgebend ist.
Während sich die beschriebene Verbesserung auf die Flüssigkeitsbehälter bezieht, ist eine weitere Verbesserung für die Trockenfilter bestimmt. Es ist nämlich darauf Rück- ; sicht zu nehmen, dass die Filterfüllungen von Zeit zu Zeit ersetzt werden müssen. Bei grösseren Apparaten verursacht dies nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten, vor allem aber hat es sich gezeigt, dass die Neufüllungen von den meist unerfahrenen, die Apparate benutzenden Personen in unzulänglicher Weise vorgenommen werden. Es werden deshalb der Erfindung gemäss die vorschriftsmässigen Füllungen in Patronen eingefüllt, welche voll- t ständig verschlossen sind und mittels Schraubengewindes oder dgl. in den entsprechenden
Kammern des Apparates befestigt werden.
Um die Notwendigkeit eines zu häufigen Aus- wechselns dieser Patronen zu verhindern, wird eine ebenfalls auswechselbare Vorrichtung
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
Die durch den Schlauch d (Fig. 1) eintretende, unreine Luft, insbesondere also Rauchluft, gelangt zu der Kammerf, welche die zur Vorreinigung dienende Watte enthält.
Von hier geht die vorgereinigte Luft, der also die Bauchnocken bereits entzogen sind, in der bereits beschriebenen Weise durch Leitungen 9, 9 zu den Zylindern h, h, in welchen sich die Filterpatronen 10, 10 befinden. Letztere bestehen aus einem Blechzylinder, der oben und unten verlötete Siebböden 11 und 12 besitzt, ausserdem aber mit Schraubengewinde zum Einschrauben in die Zylinder h, h ausgerüstet ist. Letztere sind an entsprechender Stel) A mit Muttergewinde 14, 14 versehen. Die Luft wird so geführt, dass sie diese Patronen achsial von unten nach oben durchstreicht, doch könnte dieselbe auch so geleitet werden, dass sie von oben nach unten durch die Patronen hindurchgeht.
Da die Watte die Ranchnocken zurückhält, werden die Patronen 10, 10 wesentlich entlastet, so dass ihre Auswechslung seltener notwendig ist. Zur Wiederbrauchbarmachung der Vorreinigungsvorrichtung ist es nur erforderlich, die Watte herauszunehmen und durch ein neues Wattebündel zu ersetzen. Sollen neue Trockenfilter eingesetzt werden, so werden die Patronen 10, 10 herausgeschraubt und Ersatzpatror. en mit Filterfüllung eingeschraubt.
Die Füllungen der Patronen sind den den Apparat Benutzenden unerreichbar, da die Patronen ringsum geschlossen sind, so dass stets die von der Fabrik gelieferten vorschriftsmässigen Füllungen zur Anwendung kommen.
Fernerhin muss bei grösseren Apparaten darauf Bedacht genommen werden, dass es dem Atmenden bequem möglich ist, durch die gesamte durch die Füllung der Trockenfilter und der Flüssigkeitsbehälter gebildete Schicht die Luft hindurchzuziehen. Es ist deshalb zweckmässig, die filter- und Flüssigkeitsschichten mehrfach zu teilen und allenthalben verhältnismässig grosse Lufträume einzuschalten, vor allem aber oberhalb und unterhalb der Trockenfilter grössere Lufträume anzuordnen. Wie Versuche ergeben haben, wird hiedurch das Atmen wesentlich erleichtert. Bereits bei dem Apparat nach Fig. 1-3 sind derartige Lufträume vorhanden, insbesondere auch dadurch erzeugt, dass, wie dies Fig. 1
EMI3.1
dass oben und unten verhältnismässig grosse Lufträume verbleiben.
Bei dem Apparat nach Fig. 6-9 sind noch mehr Behälter zur Aufnahme von Filtern und Flüssigkeit vorgesehen, ausserdem ist aber auch noch eine Einrichtung getroffen, welche die Wiederatembarmachung der ausgeatmeten Luft gewirk+. Der Luftstrom tritt wiederum durch einen Schlauch 31 ein und teilt sich, nachdem er die zur Vorreinigung dienende Kammer 32 durchströmt hat, in zwei Zweige, welche durch die Röhren 33 bezw. 34 nach den Gefässen 35 bezw. 36 strömen.
Er durchstreicht die am Boden der Gefässe 35 bezw. 86 vorhandene Flüssigkeit, indem er an den Hohlkegeln 38 bezw. 39 aussen herab und dann in letzteren in die Höhe steigt, worauf sich seine beiden Zweige in dem Ver- bindungsrohre 40 wieder vereinigen und nunmehr auch noch die Flüssigkeit des dritten (leflisses 37 gemeinsam passieren. Hiebei nimmt di Luft den umgekehrten Weg, d. h. sie steigt in dem Hohlkegel 41 herab und dann an der Aussenseite desselben in die Höhe.
Alsdann geht sie durch Leitung 42 zu einem Raume 43 des grossen Gehäuses 44, bevor sie in den Filter 45 übertritt. Der Raum 43 ist wiederum als grosser Luftraum anzusehen.
Auch ist das zylindrische Filter 45 derart gelagert, dass dasselbe von einem Luftraum umgeben ist, welcher durch einen Gummibeutel 46 begrenzt wird. Aus dem Gummibentel begibt sich die Luft in einen weiteren Luftraum 47 und dann durch Leitungen 48 bezw. 49
EMI3.2
Boden sich Flüssigkeit befindet, worauf sie am Kopfe des letzteren durch einen Stutzen 53 zu dem Atmungsschlauche geführt wird.
Zum Verständnis dieser Vorrichtung ist noch folgendes zu bemerken : Die Filter 10 der Fi, ;. 7 haben irgendeine zur Bindung von Kohlensäure geeignete Füllung, wie zum Beispiel Atznatron, Natronkalk u. dgl., da sie vor allem zur Atembarmachung der ausgeatmeten Luft dienen sollen welche hei diesem Apparat nicht ins Freie entweicht, sondern nach der Bindung der Kohlensäure wieder eingeatmet wird. Zu dem Zwecke sind oberhalb des Stutzens 53, von weichem die Luft in die Atmungsleitung 54 übertritt, Rückschlag- ventile 55 angeordnet, welche sich beim Einatmen öffnen, beim Ausatmen aber schliessen.
Mit der Atmungsleitung ist eine Leitung 56 verbunden, welche ein Ventilgehäuse 57 mit umgekehrt wirkenden Ventilen besitzt, d. h. diese Ventile schliessen sich beim Einatmen
EMI3.3
nach dem grossen Gt'hänse 44 gedrückt, und zwar tritt dieselbe in den Gummibeutel 46 über, welcher sich hiebel entsprechend ausdehnt. Demnach dient der Gummibeutel zur Aufnahme sowohl der von aussen eingeatmeten als auch der ausgeatmeten Luft.
Beim nachfolgenden Einatmen wird die ausgeatmete Luft zusammen mit der frisch eingeatmeten und bereits durch die Flüssigkeitsgefässe 35, 36, 37 gezogenen Luft durch die Behälter 50.
<Desc/Clms Page number 4>
51 und 52 gesaugt, wobei die kohlensäurebindende Füllung der Filter 10 (Fig. 7) die Kohlensäure, insbesondere die der ausgeatmeten Luft, absorbiert ; letztere wird demnach wieder atembar gemacht. Es liegt auf der Hand, dass je nach dem Bedarfsfalle auch statt
EMI4.1
haupt das beschriebene Prinzip die Einschaltung beliebiger und beliebig vieler Reinigungsschichten, gleichgittig, ob dieselben nass oder trocken sind, ermöglicht.
Bei den Apparaten nach Fig. 10 bis 18 sind ebenfalls wieder mehrere Trockenfilter und Flüssigkeitsbehälter xur Reinigung der Luft vorgesehen und auch Patronen zur Aufnahme der Trockenfilter, Absperrvorrichtungen zum Zurückhalten der Flüssigkeit, Lufträume zur Erleichterung des Atmens und eine Vorrichtung zur Vorreinigung der Luft angeordnet. Ausserdem ist aber noch folgendes zu bemerken : Der Apparat verwendet an sich bekannte Mittel, um das Atmen zu ermöglichen, nämlich das Reinigen der Rauchluft durch Filtration und Hindurchleiten durch Flüssigkeiten, das Wiederatembarmachen der ausgeatmeten Luft, die Zufuhr von Sauerstoff aus einem Behälter mit komprimiertem Sauerstoff und das Ansaugen von frischer Luft aus dom Freien mittels einer entsprechend langen Schlauchleitung.
Diese Mittel sind aber der Erfindung gemäss derart miteinander kombiniert, dass je nach dem Bedarfsfalle das eine oder andere Mitte ! ausgeschaltet, dass fernerhin für jeden Fall das wirksamste Zusammenarbeiten der verschiedenen Mittel erzielt werden kann und dass schliesslich in keinem Falle durch Versagen eines der Mittel eine Gefahr für die die Vorrichtung benutzende Person eintritt.
Die Erfindung soll zunächst an Hand der schematischen Darstellung nach Fig. 18 erläutert werden. Es wird angenommen, dass bei 61 die Rauchluft in die Vorrichtung eintritt und dass bei 62 der Übertritt in den zum Munde führenden Schlauch erfolgt. Die Rauchluft geht von 61 zunächst durch ein Vorfilter 63, dann hintereinander durch Trockenfilter 64 und 65, hierauf durch den Flüssigkeitsbehälter 66 in einen Atmungssack 67, als-
EMI4.2
schliesslich bei 62 in den Atmnngsschlauch. Auf diesem Wege wird die Rauchluft in bekannter Weise gereinigt, so dass es nur noch erübrigt, die Zusammensetzung der einzelnen Filter und Flüssigkeiten näher zu besprechen.
Die ausgeatmete Luft wird, wie dies die Linie 70 andeutet, zunächst in den Atmungssack 67 geleitet, woselbst sie sich mit der an dieser Stelle bereits vorgereinigten Rauchluft vermischt und mit letzterer durch das Natronkalkfilter 68 und den Fiüssigkeitsbehälter 69 geht, so dass die Kohlensäure gebunden und die Temperatur herabgedrückt wird. Bei 62 wird die auf diese Weise wieder ateml) ar gemachte, ausgeatmete Luft zusammen mit der vollständig gereinigten Ranchluft wieder eingeatmet.
Der Sauerstoff wird einer komprimierten Sauerstoff enthaltend {'n Flasche 71 nach entsprechender'Druckreduktion entnommen, in einen Expansionsbehälter 72 geleitet und dann innerhalb des Filters 68 mit der gereinigten Rauchluft und der ausgeatmeten Lnft vermischt, worauf seine Weiterleitung durch Behälter 69 nach 62 erfolgt. Die aus dem Freien durch einen entsprechend langen Schlauch eingesaugte, frische Luft wird, wenn sie überhaupt zur Anwendung kommt, in das Filter 64 eingeführt und beschreibt dann im übrigen den Weg der Rauchluft.
Bei einer zweiten Ausführungsform kommt der Atmungssack 67 in Wegfall, weil die ausgeatmete Luft, wie dies Linie 73 andeutet, ohneweiters nach 61 zurückgeführt wird, d. h. die ausgeatmete Luft wird an der Einmündung der Rauchluft ausgestossen, bei der darauffolgenden Atmungsperiode zusammen mit der Rauchluft aber wieder eingeatmet, so dass sie sich mit letzterer vermischt und denselben Weg beschreibt. Da die ausgeatmete Luft hiebei auch das Natronkalkfilter durchstreicht, so wird sie durch Bindung der Kohlensäure wieder atembar gemacht, ausserdem wird aber auch noch der Vorteil erzielt, dass sie sich auf dem langen Wege besser abkühlt, als wenn sie nur durch 67,68 und'69 geleitet wird.
Nun sind die verschiedenen Behälter derart gruppiert, dass eine kompendiöse und doch in allen ihren Teilen leicht zugängliche Vorrichtung entsteht, welche bequem auf den Rücken der in den mit Rauch gefüllten Raum eindringenden Person geschnallt werden kann. Dabei sind die Anschlüsse und Verbindungen derart ausgebildet, dass in kürzester Zeit die Ein- und Ausschaltung des einen oder anderen Mittels zur Ermöglichung des Atmens zu bewirken ist und dass insbesondere auch die Regulierung der Sauerstoffzufuhr je nach Bedarf auch während der Anwendung der Vorrichtung in bequemster Weise geschehen kann.
Bei der ersten Ausführnngsform (Fig. 10-15) ist der Sauerstoffbehälter 71 in der Mitte angeordnet, während an der einen Seite die Filter 64,65 und der Flüssigkeit-
EMI4.3
der Flüssigkeitsbehälter 69 untergebracht sind. Der Expansionsbehälter 72 ist als Fuss und Stütze für die Sauerstoffflasehe 71 ausgebildet und hat einen nach oben vorstehenden Rand 74, der zum Einstellen der Sallerstoffflasehe 71 dient. Das Vorfilter 63 ist ebenfalls in der Mitte der Vorrichtung vor der Sauerstofflasche 71 angeordnet.
Die bei 61 ein-
<Desc/Clms Page number 5>
tretende Rauchluft geht durch das Vorfilter 63 und Leitung 75 zu dem Filter 64, von hier durch Leitung 76 zum Filter 65, dann durch Leitung 77 zu dem Flüssigkeitsbehälter 66, durch Leitung 78 zu dem aus Gummi bestehenden, innerhalb eines geschlossenen Zylinders angeordneten Atmungssack 67, durch Leitung 79 zu dem Natronkalkfilter 68, durch Leitung 80 zu dem Flüssigkeitsbehälter 69 und schliesslich nach dem
EMI5.1
schlauch 62 während der Ausatmungsperiode zurückkehrende, ausgeatmete Luft wird durch Leitung 82 und die sich öffnenden Ausatmungsventile 83 (die Einatmungsventile 81 schliessen sich gleichzeitig) nach dem Atmungssack 67 geleitet und wird dann mit Hilfe der Leitungen.
79 und 80 durch Natronkalkfilter 68 und Flüssigkeitsbehälter 69 in brauchbarem Zustande nach 62 zurückgeleitet. Die Sauerstoffflasche 71 ist, wie dies insbesondere aus den Fig. 10,11 und 12 ersichtlich ist, mit der notwendigen Armatur ausgerüstet, um mittels Reduzierventiles den Druck auf das gewünschte Mass einstellen und mittels zweier Manometer den Druck in der Flasche und hinter dem Reduzierventil erkennen zu können.
Da eine derartige Armatur bekannt ist, so soll dieselbe hier nicht näher beschrieben werden. Die Sauerstofflasche wird, wie bereits erwähnt, ohne ein besonderes Befestigungsmittel in den Rand 74 des Expansionsbehälters 72 eingestellt (siehe besonders Fig. 11 und 14). Alsdann wird die Verbindung der Armatur mit dem Röhrchen 84 durch die Überwurfmutter 85 hergestellt. Nachdem mit Hilfe des Reduzierventiles der Druck auf ein bestimmtes Mass (etwa ein Drittel Atmosphäre Überdruck) ermässigt ist, wird der Hahn 86 geöffnet. Der Sauerstoff geht dann zunächst durch das weite Rohr 87 und die Leitung 88 in den Expansionsbehälter 72.
Von diesem führt ein aus der Vorrichtung nach orne, und zwar bis zu der rechten Seite der die Vorrichtung benutzenden Person heraus-
EMI5.2
eingeschaltet, welcher sich nach dem Umschnallen der Vorrichtung derart an der Seite der letztere benutzenden Person befindet, dass derselbe bequem von Hand ans betätigt worden kann. Von dem Filter 68 geht der Sauerstoff durch Leitung 80 zum Behälter 69 und schliesslich zum Mundschlauch 62. Die frische Luft tritt nach Anschraubung eines entsprechend langen Schlauches am Stutzen 91 unmittelbar hinter dem Vorfilter ein und beschreibt dann denselben Weg wie die Rauchluft.
Der gewöhnliche Fall der Benutzung ist der folgende : Stutzen 91 ist durch eine Überwurf kappe geschlossen ; es ist also kein in das Freie führender, zur Zufuhr frischer Luft dienender Schlauch angebracht. Es wirken dann die drei Mittel, Reinigung der Rauchluft, Wiederatembarmachung der ausgeatmeten Luft und Zufuhr von Sauerstoff zusammen. Auf diese Weise wird die sparsamste Verwendung des künstlich zugeführten Sauerstoffes erzielt, was deshalb von grosser Bedeutung ist, weil erfahrungsgemäss der Sauerstoff aus der Flasche sehr schnell verbraucht, wird und die Mitnahme grosser Flaschen oder einer grösseren Anzah) derselben wegen des beträchtlichen Gewichtes nicht möglich ist.
Iliebei kommt ferner in Betracht, dass je nach der Eigenart der jeweilig angetroffenen Rauchluft. nicht dasselbe Mass von Sauerstoff in allen Fällen erforderlich ist, vielmehr die atmende Person sofort an der geringeren oder grösseren Schwierigkeit des Atmens bemerkt, ob mehr oder weniger Sauerstoff zugeführt werden muss. Ist also mit Hilfe des Reduzierventiles von vorneherein ein gewisser Druck eingestellt, so kann der Benutzer des Apparates auch noch während der Anwendung der Vorrichtung durch Drehen an dem bequem erreichbaren Hahn 90 die Sauerstoffzufuhr regeln. so dass der Atmungsprozess ein gleichmässiger bleibt und der künstliche Sauerstoff dem jeweiligen Falle entsprechend in sparsamster Weise zur Anwendung gelangt.
Wenn, was sehr leicht eintreten kann, während der Benutzung die Sauerstoffflasche leer wird, so wird der Hahn 90 geschlossen. Die gereinigte Rauchiuft zusammen mit der wieder atembar gemachten, ausgeatmeten Luft genügt dann unter allen Umständen, um die Person der Gefahr des Erstickens zu entziehen, wenn auch natürlich der Aufenthalt in der Rauchluft hindurch beschwerlicher gemacht wird und deshalb abgekürzt werden muss. Wäre kein dem Hahn 90 entsprechendes, bequem erreichbares Absperrorgan vorhanden, so würden die nunmehr zwecklosen leeren Räume, welche die Sauerstoffflasche, der Expansionshehälter und die zwischenliegenden Verbindungen darstellen, auf den Atmungsprozess störend einwirken.
Es kann der Fall eintreten, dass bereits vor dem Umschnallen der Vorrichtung kein Sauerstoff mehr in der Flasche gefunden wird.
In diesem Falle wird die Überuwrfmutter 85 gelöst und die Flasche mit der Armatur herausgenommen, worauf der Hahn 86 geschlossen wird. Die Person muss dann in den mit Rauch gefüllten Raum eindringen, ohne künstliche Sauerstoffzufuhr zu erhalten, was für eine bestimmte Zeit möglich ist. Hiehei ergibt sich dann aber der Vorteil, dass eine Ent- lastung von dem schweren Gewichte der Sauerstoffnasche samt Armatur erfolgt. Der geschlossene Hahn 86 verhindert ein Ansaugen der Rauchluft durch die für den Sauerstoff bestimmte Leitung.
<Desc/Clms Page number 6>
In Fällen, bei welchen das Anbringen eines langen, ins Freie führenden Schlauches tunlich erscheint, kann derselbe bei M angeschlossen werden. Die Gefahr bei der Anwendung derartiger Schläuche besteht darin, dass dieselben an einem Hindernis hängen bleiben, sich verschlingen u. dgl. und somit das Ansaugen der frischen Luft unmöglich machen. Tritt dieser Fall bei Benutzung der vorliegenden Vorrichtung ein, so wird hiedurch die Person nicht gefährdet, da bei 91 etwa eintretende Rauchluft gereinigt und die ausgeatmete Luft wieder atembar gemacht wird. Ausserdem kann aber durch Öffnen des Hahnes 86, sobald durch das Abschneiden der Zufuhr von frischer Luft Atmungsbeschwerden eintreten, auch künstlicher Sauerstoff beigemischt werden.
Reisst der Schlauch ab, so dass Rauchluft in den Stutzen 91 eintritt, so wird diese Rauchluft, ebenso wie die bei 61 eintretende, gereinigt und kann deshalb ebenfalls eingeatmet werden. Bietet somit der Schlauch ein Hindernis zum weiteren Vordringen, so kann man denselben auch absichtlich abreissen. Zu bemerken ist noch, dass erfahrungsgemäss gewöhnlich eine zu weite Öffnung des Druckreduzierventiles an der Armatur der Sauerstoffflasche vorgenommen wird, was im Augenblick der Erregung ja sehr nahe liegt. Es ist deshalb zweckmässig, den Hub des Reduzierventiles durch einen Anschlag oder dgl. für ein bestimmtes Maximum zu begrenzen oder üf) erhaupt ein Reduzierventil anzuwenden, welches den Druck über ein bestimmte, praktisch zu ermittelndes Mass nicht hinausgehen lässt.
Die Vergeudung des Sauerstoffes ist nämlich aus den erwähnten Gründen möglichst zu verhindern.
Die Wirkungsweise und Handhabung der zweiten Ausführungsform (Fig. 16 und 17) sind genau gleich. Äusserlich unterscheidet sich diese Vorrichtung von der ersten dadurch, dass der Atmungssack 67 in Wegfall kommt und dass die ausgeatmete Luft mittels Leitung 92 unmittelbar nach 61 hingeführt wird. Das Anschnallen des Apparates erfolgt mittels der
Schlaufen 93, durch welche Riemen hindurchgeführt werden.
In Fig. 19 ist in verkleinertem Massstabe die Oberansicht eines Apparates dargestellt, welcher im wesentlichen den Fig. 10-15 entspricht. Der Unterschied besteht im folgenden :
Es hat sich gezeigt, dass bei vollständigem Abschluss des Hahnes 90 sich sehr bald hinter demselben der Druck des Sauerstoffes derart steigert, dass das Reduzierventil abbläst, wo- durch unter Umständen grosse Sauerstoffverluste eintreten können. Um dies nun zu ver- hindern, wird das Reduzierventil nicht mehr an der Sauerstoffflasche angebracht, sondern an die Stelle verlegt, wo bei Fig. 10-15 der Hahn 90 sitzt, d. h. seitlich von der den
Apparat benutzenden Person. In Fig. 19 ist dieses Reduzierventil mit 94 bezeichnet.
Die
Leitung von der Sauerstoffflasche wird dann nicht erst durch den Expansionsbehälter 72, sondern unmittelbar nach der Stelle des Reduzierventiles 94 geführt und dicht an dem letzteren, und zwar in der Richtung nach der Sauerstoffflasche zu, ist ein Regulier-und
Absperrventil 95 angebracht. Erst von dem Reduzierventil 94 aus führt dann die Leitung 96 weiter zu dem Expansionsbehälter 72. Nimmt man an, dass das Reduzierventil 94, wie früher schon angedeutet, auf einen bestimmten Maximaldruck abgemessen ist, so kann die den Apparat benutzende Person durch Öffnen dieses Reduzierventiles den bestimmten, ab- gemessenen Druck in der Leitung 96 erzielen. Will dann die Person eine Regulierung vornehmen, so geschieht dies durch Handhabung des ebenfalls bequem erreichbaren
Regulierventiles 95.
Soll aber die Sauerstoffzufuhr ganz abgestellt werden, so wird das
Ventil geschlossen. Wie ersichtlich, kann in diesem Falle aber nicht mehr, wie dies bei dem
Hahn 90 der früheren Ausführungsform der Fall ist, ein Abblasen des Sauerstoffes stattfinden.
EMI6.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Respirator mit Vorrichtung, um zu verhüten, dass die Reinigungs-undAbkühlungs- fltlssiglzeit bei Bewegungen des Respirators in die Luftleitungsrohre eindringt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Rohre an ihrer Mündung einen trommelförmigen Aufsatz mit einer oder mehreren Öffnungen zum Durchtritt der Luft in der zylindrischen Seitenwand des Aufsatzes besitzen (Fig. 1-5). --
2. Respirator mit einschraubbare. Trockenfiltern, dadurch gekennzeichnet, dass letztere aus ins Innere der Luftleitungsrohre einschraubbaren, zylindrischen Patronen mit FiltermÅassefüllung bestehen (Fig. 1- 5).
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.